1835 / 252 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Nieder tand e.

Aus dem Haag, 3. Seytbr. Die hiesigen Blaͤtter hatten bisher ein vollstaͤndiges Stillschweigen uͤber das Attentat gegen das Leben des Herzogs von Sachsen⸗Weimar beobachtet, welches am 14. Juli d. J. im Lager zu Ryen stattgefunden hat. Die Bredasche Courant entschuldigt jetzt dieses Stillschweigen da⸗ durch, daß man erst das Resultat der eingeleiteten Untersuchung habe abwarten wollen, und giebt dann uͤber den Thäter folgende Nachrichten: „Derselbe heißt Gottfried Arnold RNoeloftz und stand als Seconde⸗Lieutenant bei dem 5. Infanterie Regiment. Die Untersuchung hat ergeben, daß derselbe schon seit laͤngerer Zeit von Monomanie und einer gaͤnzlichen Berstandes verwirrung befallen war, weshalb er auch Urlaub zur Wiederherstellung seiner Gesundheit bekommen hatte. Sein Benehmen wenige Tage vor dem 14. Juli und seine Handlungen an diesem Tage selbst beweisen zur Genuͤge, daß er gaͤnzlich des Verstandes beraubt gewesen sey, und daß man ihm einen praͤmeditirten Anschlag auf das Leben des allge⸗ mein geschaͤtzten und geliebten Herzogs von Weimar nicht zu⸗ schreiben koͤnne. In Folge dessen ist er von der gegen ihn er— hobenen Anklage des Mord⸗Versuchs durch das Kriegs, Gericht sreigesprochen und seiner Geistes-Derwirrung wegen zur Verfuͤ—⸗ Jung der Civil-Behoͤrden gestellt worden, worauf denn ein De—⸗ kret des Amsterdamer Tribunals ihn auf ein Jahr der Besse⸗ rungs⸗Anstalt uͤberwiesen hat.“ . .

Aus Curagao wird vom 6. Juli die Ankunft der Koͤniglichen Brigg „Zwaluw“ aus Surinam gemeldet, welche die nahe An⸗ kunst unseres Prinzen Heinrich daselbst ankuͤndigte. Aug Ma⸗ racaibo hatte man Haan daß die Bestrebungen einer Partei, diese Stadt zu einer freien zu erklaren, fehlgeschlagen war, der Aufstand wider die Regierung ven Venezuela aber im Innern noch fortwaͤhrte.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 4. Sept. Die neuesten Nachrichten uͤber die Neise des Koͤnigs sind aus Oestersund vom 27. Aug., von wo sich Se. Majestaͤt an diesem Tage auf den Weg nach Norwegen begeben wollten.

Die hiestgen Blaͤtter publiziren fetzt den neuen Zollta— rif, der mit dem Anfange des Jahres 1836 in Kraft treten soll.

Dänemark.

Kopenhagen, 4. Sept. Der vormalige Koͤniglich adjun⸗ girte Konsul in Stettin, Herr Joh. G. Em. Kugler, ist aller⸗ gnaͤdigst zum Konsul dafelbst ernannt und in dieser Eigenschaft von der Koͤnigl. Preuß. Regierung anerkannt worden.

Des kuͤrzlich verstorbenen Concertmeisters Schall große Ver— dienste um unsere Kapelle werden, wie verlautet, durch ein Trauer— fest, welches auf dem Theater zu seinem Andenken wird gegeben werden, anerkannt. Die Anordnung dieser Feier soll Herr Pro⸗ fessox Oehlenschlaͤger treffen.

Kiel, 6. Sept. Am 2ten d. fand bei Wilhelminenhoͤhe die berathende Zusammenkunft der Eingesessenen des 14ten Hol⸗ steinischen ländlichen Wahl Bezirks statt, welchen sich viele Ein— wohner der Stadt Kiel und einzelne aus anderen Distrikten zu⸗ gesellt hatten. Die sehr zahlreiche Versammlung, welche, durch das Wetter beguͤnstigt, im Freien gehalten werden konnte, wurde mit einer Einleitungs-Rede eroͤffnet, und mit Ruhe, Ordnung und warmer Theilnahme bis zu Ende fortgesetzt. Von den Ent— schluͤssen, zu weichen die Versammelten sich vereinigten, sind vor⸗ uss veise folzende zu erwähnen: Es sollen Petitionen an den Landtag gerichtet werden, um Oeffentlichkeit der staͤndischen Ver⸗ handlungen, die man als die Grund⸗Bedingung des Gedeihens des Ständewesens ansah; um Abschaffung der Rechnung nach Reichs⸗Bankgeld; um Einfuͤhrung eines neuen Katasters und Bonitirung des ganzen Landes (ein Gegenstand, der indeß in dieser Versammlung wohl nicht hinlaͤnglich von ailen Seiten be— leuchtet wurde, so daß die ungeheure Wichtigkeit dieser uͤberaus kostbaren und schwierigen Operation den meisten der anwesenden Betheiligten nicht hat klar werden koͤnnen); und, von einigen Distrik⸗ ten des Wahl“ Pezirks wenigstens, um Erlaß einer allgemeinen Sportel⸗Taxe. Ueber das Armenwesen, welches auch einen Ge— genstand der Berathung bildete, schien keine der vorgetragenen Ansichten entschiedenen ' und uͤberwiegenden Beifall zu finden. Nach den Berathungen ver sammelten sich uͤber 300 der Anwe— senden zu einem froͤhlichen Mittagsmahl, bei welchem den Aß— geordneten, dem Bauernstande u. s. w. Toaste ausgebracht wurden.

Pole n.

War schau, 6. Sept. Die hiesigen Zeitungen enthalten noch Folgendes aus Kalisch vom 2. Sept. uͤber den Aufenthalt Sr. Majestaͤt des Kaisers daselbst: „Den 27. Aug. um 3 Uhr des Nachmittags wurde im Beiseyn Sr. Kaiserl. Majestaͤt von den Regiments-Saͤngern ein zu Ehren Sr. Majestaäͤt des Königs von Preußen verfaßtes Led aesungen, 0 welchem die Geschntze den Takt donnerten. Am 28sten um f Uhr des Morgens be— fanden sich Se. Kaiserl. Majestaͤt beim Exercitium der 3. leich⸗ ten Kavallerie-⸗Division und der reitenden Artillerie. Den 2gsten ließen Allerhs hstdieselben saͤmmtliche bei Kalisch sich befindende Truppen mandpriren. Die Manöver fingen um 8 Uhr des Morgens 6 Werst von der Stadt auf dem Wege nach Stawi— ßön an und endigten um 1 Uhr des Nachmittags bei der War— schauer Chaussee. Dir Evolutionen wurden von 58 kompletten Y. taillonen, 1 Schwadronen regulairer Kavallerie, 13 Hundert Kosaten und 128 leichten und Pesitions⸗Geschůtzen ausgefuͤhrt. Den 39. um 8 Uhr Morgens befanden sich Se. K. M. bei der Kir— chen Parade oer Barde In fanterie⸗Abth isung, worauf Allerhoͤchst⸗ dieselhen bam Gottesdienst: in der Feld-Kirche dieser Abtheilung beiwohnten, Nach dem wottes dien ste begaben sich Se. Majest gt in das Lager zur Parade und geruhten die Ordonnanzen aller Infanterie, uns Kavallerie⸗Regiment:r anzunehmen. Um 10 Uhr besichtigten Se. Majestaͤt die Flanquer⸗Abtheilungen und das In structions-Kommandh der 3ten Kapallerie, Diviston. Die Kunst⸗ fertigkeit und Präzision, die sowehl die Offiziere als ater . Osfi⸗ ziere und Soldaten dieser Abtheilungen bei den Cvolutionen an den Tag legten, hatte sich der Zufriedenheit Sr. Kaiserl. Maje⸗ staͤt zu erfreuen. Sammtliche Faͤhnriche wurden auf der Stall, zu Offizicren avaneirt, den Unter / Offizieren besahlen Se. Kai— serlichh Mejestät Allergnäbigst 10. Rubel und den Soldaten 3 Rubel zu geben. Um 6 Uhr Nachmittags reisten Se. Kaiserl. Majeslt in Begleitung Sr. Kaiserl. Hoheit des Groß fuͤrsten Michael uber Breslau nach Schlesien ab. Sr. Kaiserl. Mase⸗ stͤt folgten Se. Durchlaucht der Fuüͤrst von Warschau, die Ge— neral Adjutanten Graf Benckendorff, Graf Orloff und Adlerberg, der General der Kavalleriz, Graf Witt, und mehrere andere Ge— nerale und Fluͤgel⸗Adsutanten Sr, Maßjestät des Kaisers.“

Ihre Durchlaucht die Fuͤrstin von Warschau, der General⸗ Lieutenant Golowin und der Ceremonienmꝛister Zaboklicki sind nach Kalisch abgereist.

1030 ;

Der Minister Staats-Secretair des Koni reichs Polen, Graf Stephan Grabowski, ist vorgestern von *. auf seine Guͤter in Rußland abgegangen.

Die Graͤfin Lubtenska, geborne Graͤsin Potozka, Gemahlin des Staatsraths und Vice-⸗Präͤsioenten der Bank, ist vorgestern im 30sten Jahre ihres Alters mit Tode abgegangen.

Die Direction des landschaftlichen Kredit- Vereins macht bekannt, daß am 12ten d. M. eine Anzahl verlooster und einge⸗ loͤster Pfandbriefe zum Werth von 4,859, 400 Gulden nebst den dazu gehörigen ausgezahlten und aus deni Umlauf zuruͤckgenom⸗ menen Coupons oͤffentlich verbrannt werden sollen.

Auf den letzten Warschauer Märkten zahlte man fuͤr den Korzez Roggen 13 14 Fi, Weizen 17 21 Fl., Gerste 13 14 Fl. ünd Hafer 7 - 71 F.

Deutschland.

Schwarzburg-Sondershausen, 6. September. Das neueste Regierungsblatt des Fuͤrstenthums Schwarzburg⸗ Sondershausen enthalt mehrere Verordnungen des jungen Für sten. Eine Verfugung vom 27. Aug. lautet folgendermaßen:

„Von Gottes Gnaden ꝛ. Ich wünsche keinem meiner lieben Unterthanen den Weg zu mir zu erschweren, am wenigsten aber die Armen zu bedruͤcken, welche sich vertrauensvoll an ineine Gnade wenden. Deshalb kann ich die bisherige Einrichtung, nach welcher zu Bitt⸗ und Dankschriften Stempelbogen genommen werden muß⸗ ten, nicht billigen. Eben so unpassend find; ich es, daß der Bitt⸗ steller, dessen Gesuch sch abzuschlagen genöthigt war, für meine Re= solution noch einen Stempelbogen bezahlen soll, und endlich wider⸗ spricht es ganz meiner Ansicht, bei bewilligtem Erlasse von Strafen, Kosten, Abgaben und dergl. m. mit der einen Hand zu geben und mit der andern wieder zu nehmen: denn dies ist der Fall, wenn der selbe, dessen Verhaͤltnisse eine solche Ruͤcksicht erheischten, dafür ei nen nach der Große der erlassenen Summe zu berechnenden Stem-⸗— pelbogen zu 1sen hat. Alles dies soll künftig wegfallen. Ich beauf⸗ trage Sie (die Fuͤrstl. Stempel⸗Kommission), die gedachten Abaͤnde⸗ rungen baldigst auf dem gewöhnlichen Wege zur Kenntniß meiner Unterthanen in beiden Landestheilen zu bringen.“

Eine andere Verfuͤgung bezweckt, „den ohnehin haͤufig zu schleppenden Geschaͤftsgang“ moͤglichst zu vereinfachen uns die bis, herigen „Kurialien“ einer Verbesserung zu unterwerfen. „In allen Erlassen“, heißt es darin unter Anderem, „welche in mei— nem Namen an Behörden, Beamte oder solche Privat Personen ergehen, die im gewohnlichen Leben „Sie“ genannt zu werden pflegen, wird diese Hoͤflichkeitsform bꝛroßachtet?“ Ferner: „Die Ehrsurchts, und Hochachtungs⸗Versicherungen, mit welchen die Berichte an mich und die hoͤheren Behoͤrden, so wie die Com— muniegtions⸗Schreiben der Letzteren unter sich und alle Arten von Eingaben der Privat-Personen geschlossen zu werden pflegten, fal⸗ len kuͤnftig weg. Die Bitischriften haben sich auf einfache kurze Darstellung der motivirenden Umstaͤnde und auf Beifuͤgung eines entsprechenden Gesuchs, mit Vermeidung alles leeren Wortgepraͤn⸗ ges, aller, ohnehin nicht zur Sache gehoͤrigen Schmeicheleien und des im voraus betheuerten Dankes zu beschraͤnken.“

Wiesbaden, 4. Sept. Das Herzoglich Nassauische Ver

ordnungsblgtt vom heutigen Tage enthaÿt folgende Verord—⸗ nungen: J. Die Zoll- und Handels Verhaͤltnisfe des Herzogthums mit den Staten des Deutschen Zoll— Vereins betreffend: .

„In Folge einer vorldusigen Urbereinkunft wird von dem 10ten des laufenden Monats September an bis auf Weiteres der feeie Uebergang aus dem Herzogthum Nassan nach dem Zoll-Vereins⸗ Gevbicte ünd umgekehrt gau dem Zoll-Vereins⸗-SGöebiete nach dem Herzogthum für ale im steuerlich freien Verkebr des einen oder an⸗ deren Landes befindlichen Gegenstände der Regel nach stattsinden.

Bier

Von ebengedachter Regel treten für jetzt noch Ausnahmen fuͤr fol⸗ gende Artikel ein. Es bleiben naͤmlich a) unbedingt ausge⸗ schlossen. Baumwollengarn, Zucker, Syrt p, Kaffec, Kakao, Ge— wäurz, Rei, Thee, Weine (mst alle niger Ausnahme junger Weine ven 18360 und weiterhin 18335: Gawaͤchs, unter der zu b vorgeschriebenen Bedingung), Tabacks-Bläͤtter und Stengel, Tabacks⸗-Favrikate ohne Unterschied, kurze Waaren, ganzseidene und balbseidene Wagren. Es kuͤrsen i) nur gegen obrigkeitlich be⸗ glaubigte Ursprungs-Zeugnisse von Fartikanten oder Producenten der beiderseitigen Gebiete zollfrei eingehen: Wollene Waaͤren, baum— wollen, Wagten, junge Weine von 18327 ober 1839 Gewaͤchs. Und es wird e) bei Versendungen aus dem Herzogthume nach dem Zoll⸗Vereinigungs-(HGebieten cine Auszleichungs? Sten er von nachbemerkten Gegenstände entrichtet, namlich bei rem Ueber— gange A. nach Preußen, Sachsen und dem Gebiete des Thüringischen Vertins: 1) von Bier „3 Rtklr. fuͤr den Centner, 2) von Branntwein 5 Rthlr. fuͤr die Ohm von 129 Preußischen Quart bij Sün, Älkobelßarke nach Tralles, 3) von Trat benmest 3 Riblr. und von Wan . Rihl: ür den Centner, soweit dessen zollfreier Uebergang jetzt schon statrsinden darf; li. nach Bayern (mit &usschiuff res Rhein⸗-Kretses;: 1) von 1 Fl. für den Bayerischen Eimer, 2) von gechrotenem Malz 50 Kr. für den Bayerischen Metzen, 3) von Branntwein 1 Fl. 45 Kr. für den Bayerischen Eimer; C. nach Württemberg: 1) von Bier 2. 5 20 Kr. vonn Wuͤritembergischen Eimer, 2) von geschrotenem Malze 2) Kr für den Wurttenibergischen Sämmri, z) von Brannt— wein 5) Fl. für den Württembergischen Eimer: 5. nach Baden: von Bier 1 F. 18 Kr. für die Badische Ohm zu 10 Stutzen oder 160 Maß; E. nach Kurtzessen: J5 von“ Bier 5 Rthl. fur die Ohm, 2) von Branntwein 3 Rihle,. für di Obm von 129 Preußischen Quart bei 30e Altobolstärke, 3) von Teauben— most 2 Rtoir und ron Wein 3g Rthlr für den Fentner, sow ert orssen zollfreier Ucbergang jetzt schon sinttsinden darf: F. nach dem Großhberzogthum Hessen von Bier Ah Kr. für die Großh. Hessische Oym. Bei Ausführung dieser üebereinkunft sind folgende Vorschriften zu bevbachten. 5. Bei dem Waarenübergang sowohl au den Bereinslandern nach dem Herzogthum als umgekerrt aus em Herzogthum nach dem Zollveresn müssen bis auf weiteres im

Allgemeinen die zollo dnungezmsßigen Vorschriften befolgt werden,

Eingang und Wagren-Ausgang über die Lan Lier Waarenuübergang darf daher nur ber die an den beiderseitigen Grͤnzen noch fortbestehenden Zollaͤmter, und bei dem U bergang in die zollvereinslhder när mit Einhaltung der Zollstraßen und üer Nebenzullginter nur innerhalb deren Abfer⸗ tigung zbefugnisse erfolgen Nohe Eczeugnisse der Landwirthschaft un Biehzunt sind jedoch in gleichem Magße, wie die nach dem Zolltarife ganz abgab freien Gegenstaͤnde, an die Einhaltung der Zollaümter und Zollst azen nicht gebunden. 8. 2 Gegenstande, welche sofort abgabefrei übergchen koͤnnen, werden bei den Zoll⸗ aͤmtern gleich den tarifmaäßig freien abgefertigt und insoweit sie im Vereinzgebiete der Legitimationsschein-Kontrolle unterworfen ind, zum weiteren Transport ini Graͤuzbezirk mit Legitima⸗ tionssch ene versehen. S 53. Gegenstaͤnde, welche vom freien Verkehr unbedingt ausgeschlossen sind (zu a), werden in jeder Beziehung nach den bisherigen Vorscheiften behandelt. S. A Gegenstcnde, deren zollfreler Uebergang nur auf obrigkeltlich beglaubigte ursprungszeug⸗ nisse gestattet ist (zu ), durfen ig das Herzogthum nur über die bestehrnden Durchgangs -Zolstatten, in daz Vereinsgebtet aber nur über die Haupt Zollinse? und einige besenderz zu bezeichnende Ne— ben Zollämter Isser Klasse eingehen, und können nur von dlesen Zoll⸗ dmtenn abgefertigt werden. 3. 35 Die Urspeungzz ugnisse sind von den Fabrikanten oder Peobncensen usfter ber Versicherung an Eidesstatt, daß die Waal eigenes Fabrikat (Erzeugnsf) sey, auszustellen, und

welche für den Waaren deszollgränzen bestehen.

ausländischer

Als Tages unden soen in dieser Beziehung angefehen werden; in den Monaten Januar, Fe⸗ bruar, Ci een, November und Dezember dis et von? Uhr Mor⸗ gens bis 6 Uhr Abends; in den Monat Marz, April, Auguss und September die Zrit von 8 Ur Morgens bes 8 uh Abends; so wit in den Monaten Mai, Jani und Juli die Zeit von 3 nhr Morgens bis 19 Uhr Abends. 5. 4. Der Verkehr, welcher auf den gedachten Stromstrecken zwischen Rassau :

und dem Vereine mit in l andischen

Erzeugnissen oder mit verzollten (im freien Verkehre br stadlichen) Gegenstanden stattfindet, unterliegt einer Konto. mittel st Trant⸗= porischeinen, in welchen der Ort der Ginladung ünd des Eing anga⸗ Amt des andern Staates anjugeben ist. Bei Schiffs lad in gen, welche mit Manifesten versehen sind, und bei Wagren, ꝛzoelche nach der Ministerial⸗ Bekanntmachung vom Heutigen mit Ursprungs⸗Zengniffen begleitet seyn muͤssen, vertreten diese Manifeste und bez iehunge weist Ursprungs-Zeugnisse die Stelle der Transportscheine. S. D. Ueber⸗ tretungen dieser Anordnungen werden, wenn damit nicht ein ei⸗ gentlches Zoli Vergehen vertzunden ist, mit den durch die Ministe⸗ rial Verordnung vom 6. Maͤrz 129 Vero rdnungs⸗Blatt Nr. 5. des Jahres 1325) g n . k 16 89 Kreuzer bis

ih Gulden geahndet. 5§. 6. Pie H. General-Stener-⸗Direet ; , , ., ö 9 ; 1 . . obiger Co fa nn en mer,. , lu ich Gufhalten, iach dem Veisplel des Preuß ischen Gesandten, tersuchung und Bestrasung der Ücertectungen betreffen, ve auftragt. don Otterstedt, der in Karisruhe seinen Sttz hat. Wiesbaden, 3. September 1833. Herzogliches Staatz Ministeriumn. Jtali Graf von Walderdorff. vt. Stein“ . S talien.

Franksurt a M., 7. September. Ihre Höheit die ver— urin, 39. August. Nach dem eigenen Geständnisse der wittwete Frau Herzegin vor Sach sen-⸗ Gotha und Altenburg ist aontesischen Zeitung ist die Ehoscra nun auch nach vorgestern mit Gefolge hier eingetrossen und im „Gäashof zum gedrungen. Dis zum Mittag des 28. August hatten sich Roͤmischen Kaiser“ ab zestiegen. Auch ist Se. Exc den, der Graf KE sir ben Erkrankungen und drei Todes saͤile ereignet. Zu von Nesselrode aus St. P. tersburg hier angekelntnrn . e anten am 26. Auzust 226 Personen, und starb?n.

t Nusbrit« J 1 mare selgst 12* . 15t vt.

Karlsruhe, 5. Sept. Dei hiesige Zeitung meldet: rc ,, V4 14 „Am 31. August begab sich eine Deputation des Amts- Bezirks ö 36 Lwerno erkrankten em 27. August 2 Sinsheim nach Schloß Eberstein, um Seiner Konig lichen Hoheit j unserm allverehrten Großherzoge den tiefgefuͤhlten Dank far den Anschluß unseres Vaterlandes an den großen Deutschen Handels⸗ Verein auszudruͤcken, dessen guͤnstige Wirkungen suͤr jenen Amts“! Vezirk durch den offenen Verkehr bereits fuͤhlbar werden. Die Deputation wurde von Seiner Königlichen Hoheit aufs huld⸗ vollste empfangen, und sie konnte bei ihrer Ruͤcktunft nicht Worte genug finden, die Leutseligkeit und Freundlichkeit ihr. Fuůrsten zu pretsen. Nachdem dieselbe Deputation hier dem Herrn Fi— nanz - Minister v. Böckh, dessen Bemuͤhungen um jenen Nationali⸗ Handels Verband bereits die allgemeine Anerkennung gefunden haben, ihre Gefuͤhle dafuͤr ausgesprochen haite, wurde dem Manne, un der im Jahre 1819 an erstenmale mit dem großen Gedanken hier sehr ö. auftrat, den späͤter Andere vergebens fuͤr ihr Eigenthum auszune wo zu ö

Aemter; bel ben aus dem Zoll. Verelns. Geblet in das Herzogthum uber n Waare eigenes Erzeugniß feyn müsse, ist bei jungen Wesnen, er Verdienste um Fuͤrst und Vaterland, als Schriftsteller und von Haͤndlern ausgestellt werden können, jedoch alsdann der amt se begriffen, Graf Stanhope anwesend. von welchen (nach e) bei dem Uebergange aus dem Herzogthn hen vom Grafen Stanhope“ erscheinen, welche keinen Zweifel innere Steuern erhoben werden, muͤssen zum Behufe der Entrich⸗ ; s Pien, 5. Sept. Der Englische Gesandte am hiesigen und den Zoll-Vereins-Laͤndern mit Gegenstaͤnden, r! unhe⸗ t seiben zu erreichen. h d Diensta é sind. die Vorschriften zu befolgen, welche in „res ⸗Schreiben zu uͤberreichen. Am Montag und Dienstag fandes besteben. Es ist in dief m Falle erfordert 1 pen Vessa. Vährend der Abwesenheit des Fuͤrsten von Metternich ist die Revision der Waaren, Anlegung des Verschlusses und : . Der Nussische Boischafter, Herr von Tatitscheff, ist dem Verschlusses, nach dessen unverletz tem Befunde erst der o li fres hiesigen Atrzte aufgefordert worden, alle cholera, ahnliche stattet ist, werden die Abfertigungen für die Passagẽ dim das An ; 1 . ö. frrascht; man war allgemein der Meinung gewesen, daß die Mains, wo nur ein Ufer zum Herzogthum, das andere aber nn der hiesigen Boͤrse, die bei den ersten Nachrichten uͤber die der Behandlung solcher Gegenstaͤnde, welche unter Begleitsches Seiz acht bis zehn Tagen haben wir kuͤhle regnerische Wit— Anordnungen sein Bewenden. S. 9. Die wegen der Erhebung de ; eme Witterung, wenn die Trauben die gehörige Reise erlan⸗ Steuer⸗Directlon ist mit der weiteren Anordnung alles dessen, wh . . 6 Wi l. Septemb i 'aäͤgli e von Kc ele orf. g L tes Aus Wien vom 1. September wird noch nachtraͤglich ge⸗ „gn galge der nt en Kong. Preuß nchen . Grosherj ewigten Kaiser aufhort; nur der Hofstaat der Kaiserin Mut— jenen Strecken des Rheins und des Malns, auf welchen das e h Familientafel bei Ihrer Majestät der Kaiserin in Schoͤn⸗ Verfugung Folgendes angeerdnet worden; 8. 1. Der Waacen-Ven und die Kaiserin mit Gefelge noch einmal den Salon der Elben Kantre ken, welche denienigen Strecken dir fer Fluͤsse in llen auf Lie freunelchst. Weise bezeugten. Ihre Majestãt Sas heißt, nicht Nassauischer und nicht Verein län, . eren Eittindung zu Ende die ses Monats ö Maria Anna, siatt, in denen bisher schon die eine oder an urs dieser Kontrol⸗ wig, gegenwärtiger Stellvertreter Sr. Majestaͤt, gen Zoll⸗Vereine angehdren. Auf dem Mane finden he 18. die Reise nach Teplitz an. Am 29. Aug ust hatte Achmet ßische bei der Rheinthalfahrt von Mainz bis Koblenz durch Groß her⸗ erhalten hatte. Kelsterbach durch Herzogl. Nassaulsche, und von ka bis nach Main Flat dessen Ruͤckreise uͤber Bucharest nach Koastantinopel. dem hierher bestimmten Landungeplatze zu Höchst anzuhalten und ate Tuͤrkische Flotte aus Konstantinopel und Tripolis am 19ten tigen Graͤnée an dem bri Griesteim aufgestrljten Wachtschiffe zu Aelter- Briefe aus Stütari melden, daß Hasis Pascha der Fahrt bis nach Höchst, ihrer Fnstruckion gemäß, teeffen werden. g esseit zu erwartenden Schiffen zu setzen. Allein dieser ersu ß Stadt Frankfurt aus zu uͤberschrelten. * 1 n fe en Versuch n . n gemacht. In Folze dieses Unfalls hatte der Pascha am

. [ gehenden Waaren dieser Art erfolgt die Beglaubigung voñ der betreff⸗ ler e r nn, er, Glare benen x e . den Berirks. Verwaltung ⸗Behbede. Von der Bestimmung, daß . a reicht, zum Zeiche er 9 He sich nicht mehr in den Handen der Produzenten besin den, nate mann.“ Ausnahme in so weit all ff, daß die licsprungs .- Zen f, en Heidelberg, 3. September. a, n auf der . s werden demnaͤchst chen Bescheinigung eine sorgsfaͤltige Prüfung von Seiten der e ĩ kademischen Buchhandli M Mate⸗ ! ing Sten er hiesigen akademischen handlung von Mohr „M glaubigenden Behörde voranzebenz mäß 8. 5. Dit Gen enstand * zur Heschicht Kaspar Hausers, gesammelt und herausge— nach dem Vereins ⸗-Gebiete Auggleichungs⸗ Abgaben oder wie i h i . dem Gꝛoßherzogthum Hesfen von Branntwein, Sbstiwein nd Win er diesen raͤthselhaften Unbekannten uͤbrig lassen sollen. tung der Abgabe bei dem betreffenden Eingangs- Amte angemeldet 8eCterret ch. werden. 8 7. Wenn bei dem Verkehr zwischen dem Her zogtzun U ö ,, ö . . pfe, Herr ö. hatte kurz vor der Abreise des . . at oder nur auf Ursprungs- Zeugnisse gegen eitig zol rei uͤber, ei Sr. Maj. eingeführt zu werden und sein Beglaubi⸗ gehen tonnen, dazwischen liegendes Ausland Kerzhrt e, s gefuh ö s ö * . 9 ö . . 2 * .. 2 5 55 In für Falle der Versendungen von“ Gegensäͤnd en? ttete . H Visiten bei allen Mitgliedern Verkehrs von Inland zu Jaland mit Berührung diplomatischen Corps ab. dungen aus dem Herzogttume in das Vrcins. Gebick d. fibgnr H Freiherr von Otten fels mit der Leitung der Geschaͤfte der einer Declaration von Sciten des Versenders (oder Waarenfůͤhrerg sserl. Königl. Staats Kanzlei beauftragt. Bescheinigung von Sciten des Ausgangs-A Amtes, b) bei dem Ein on Metternich nach Köni ; l . ; . . . rsten von Metternich nach nrigswarth gefolgt. gange auf, Declaratio ns- Schein in das Herjogthum;? Prů fung vj gu, eine dieser Tage erschienene Boll Werordnung sind Waar st en darf. i Ge Inden, ; ö n ; . ö . , ö . aniheits fall. der Polizei⸗Behoͤrde zur Anzeige zu bringen. . asß . Die plotzlich nee Wendung der Dinge in Madrid hat hier land den Uursprungs⸗-Zeungnissen beigefügt. 5. 8. Wegen der Ky troll, des Wagren- Verkehrs auf fenen Stücken des Rheins . sitrung den Insurgenten große Konzesstonen werde machen J hum ien. Da das Gegentheil geschehen ist, so haben sich die Fonds K Preußischen oder Großh— Hessischen Gebiet gehört, wird auf ß desfallsige Verordnung vom jnen d. Bezug genoömmen. Hinsichts wegung in Madrid gefallen waren, schnell gehoben und sind Kontrolle aus dem einen ö in das andere übergehen, ber ll dem kern hend in Ster den, es bei den von den Zoll⸗Verwaltungs Behhrden bereits geiroff'n 9 ö z ö ö, ite gr ch ng die den Weinbergsbesitzern schon bange zu machen anfaͤngt, Transit⸗Zolles bestebenden geseßlichen Vorschriften erleiden dun n der Weinstock braucht hier wenigstens noch drei Wochen vorstebende Bestimmungen keine Aenderung. Die Herzogl. General ; mit de ͤ ; selln. Die Folgen des vorjährigen Futtermangels, die zum Vollzug dieser Vorschriften nöthig sß, beantragt. Wies bar n ren Fleischpreise, haben sich seit dem J. d' crwas gemildert. den 3. September 1835. Herzogliches Staats? Ministerium. Gr , . det, daß nach einem Befehle Sr. Majestaͤt des Kaisers von II. Die Kontrollirung des Waaren Ver kehrs au 9a. ö . ö dem Rheine nd Menne betreffen? em Tage, au die allgemeine Hof, und Landestrauer für den ,,, , . z J ie Trauer ei Jahr lang bei. Am 31. Aug. Hessischen Regieren gen gettossehen Vera ort dungen wegen ecku, behält die Trauer ein ganzes Jahr lang 35 figer Kontrotkirung und Beaufsichtigung des Ban: in Birk he ö Tage vor der Abretse Ihrer Majestaten nach Teplitz, war Ufer zum Herzogthume Nassau, das andere aber zum Köͤnigreicht n, der die in Wien anwesenden Mitglieder der Kaiserlichen Preußen ober Geosherzogthum Hessen gehört, ist bis auf weitete hilie beiwohnten. Auch besichtigten Ihre Majestäͤten der Kai— tebr auf Kem FRbeine und Maine unterliegt auf der Steccke von ödukten⸗Ausstellung und ließen sich einzelne Mitglieder des Koblenz bis Manz und von Mainz bis Höhst im Aügemeinen den. eins und Fabrik⸗Inhaber vorstellen, . Sie Ihr Wohl— Anwendung kemmen, wo beide Ufer zum Zol⸗Vereins⸗Gebiet ge⸗ a ö . seri E it die Ern Ferre nim ' boͤren S. 2 Zufolge diesez Grun dsatez findet bei dem Transportt Kaiserin Mutter, Ihre Kaiserl. Hoheit die ö * *. * 2 ö k . ( * discher) Waaren au⸗ den fraglichen Strecken des Rheins und Main ihren Kindern, so wie die Erzherzogin, Bälettung oder Begleit- Schein Kontrolle in allen den Faͤuen hwester des Kaisers, und Se. Kasse?l. Hoheit der Erzherzog oder an? nit r sind noch in Maßregeln nach Maßgabe des Falls auf dell nigen Steom - Strek, hönbrunn geblieben. Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Karl ken in Anwendung gekommen sst, deren beide Ufer dem bisher st seiner Familie verweilt bis zum 15. in Baden und tritt ĩ Begleitn 1 5. 3. Die B itun f. / ; . 6. ,, Dien, arg, 'n e, e sein ehe Uinterrepüng, mit dem Fürsten, Metternich, ; ; . sdem er schon fruͤher seine Abschieds⸗Audlenz bei Sr. Maje⸗ joglich Hessische, bei der Mainbergfahrt von Mainz bis Höͤchst dur : Groß herzlich Hessische und bei ber Mäalntbalfahht ve Hobͤchst s anten besetzte und mit seinem Portrait versehene Dose g ch den Fuͤrsten Hausmeister uͤberreichen lassen. Am 15. Ser , Durch Großberzoglich Hesstsche Ausseker. Vel der Maintbasfah: sind die Führer der Schiffe und sonstigen Fahrzeuge verbinden, an Triest, 28. August. (Brel. Zeit.“ Eben eingehenden gu, —ᷣ 1 9 22st die zu ihrer Beglet: ung . Angtstellten aufzunehmen. E richt n, aus Paira s zom ö iegt ihnen außerdem ob si eich nach Uebersch reitung der . nr . ö , . lle inen, dern ah, sih gie n nn e l ng n diesf⸗ N. bei Skutari erschienen. Der Pascha von Skutzri ist so⸗ meiden und sich den Anordnsngen zu untekir ern.. welche die dar- gerettet, und die dortige auf befindlichen Aufseher zur Verhütung der Ein chwawununz en auf r? Dr. z J 5 Skutari in seinem Bedrängniß auch einen Ausfall gegen den Nur wärend der Tages siun zen it erlaubt, n.. beabenen Fibrzen, in gemacht hatte. um sich in Verbindung mit den aus Tripo⸗ gen auf dem Maine dle diesseitige Gränze von kem (Gebiete der freien und en ganzes Bataillon regulairer Truppen wurde hier⸗ ben den Jasurgenten aufgerieben und 300 Mann zu Gefan⸗ n d. einen Wasfenstllistand mit den Insurgenten geschlossen,

t dessen der Pascha bis zum Einzreffen cines neuen Nach fol⸗ in seiner jrtzigen Stellung in der Festung verbleiben und den Insurgenten mit Lebensmitt- versehrn werden sollte. Flotte kam aber eher as der Nachfolger.

Schweiz.

Bern, 3 Sept. Nach der Lausanner Zeitung wird ron Rumigny, auf dessen Rückkehr a's Gesandter die weiz bereits verzichtet hatte, Anfangs September mit feiner le in Bern zuruck erwartet.

Die Allgemeine Schweizer Zeitung meldet: „Der shandeur Vincende Namirez, Neapolitanisch:r Gesandt?t am sner-Hose, hat sein Kreditid als Neapo itanischer Gesandter der Eidgenossenschaft erhalten, wiro aber fortwährend in Tu—

Spanten. 26. Rugust. Die Revi sta meldet: wurden in M Militair⸗Gouv;

Nadrid, des 18ten gkeit des nungen, borgekomm enfallz dehdrden n ·Minist Der and:

„In der n. Die rung ahnlicher

bei dieser Gelegen—

In Salamanca und Cadirx

J. Itiarte

unterliegen ür die aus dem Herzogthunt in das Zoll⸗Vereins. Ge⸗ biet ùberzusůhrenten Gegen sidude der Xchlaubttzung der Herzoglichen

n 51

geben versuchten, dem Gedanken einer Handels Vereinigung der ir s⸗ eng eingef⸗

Der Kaiser hat demselben (ine kostbare, mit

d. zufolge, war die ver⸗

Insurrecion wird bald beendigt

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eder Soldaten eines Englischen Krlegeschiffes erlaußen, sich nach ilbgo zu begeben. Ste haben zwischen Portulagete und Bilbab fine Brücke ber den Fluß geschlagen, ich hoffe jedoch, die Eng⸗ lander werden die Blokade nicht anerkennen, sondern die Fahrt den Fluß aufwaͤrts erzwingen und die Brücke zerstzren. Ich zweifle nicht, daß wir bald von der Aufhebung der Belagerung höͤren werden, denn unsere Truppen brauchen sich wohl nur zu zeigen, um diesen Zweck zu erreichen. Die Wege sind von den arlisten verdorben worden, und alle Verbindung mit St. Se⸗ bastian ist uns abgeschnitten.“ In IJtallänischen respondenz zwischen dem Grafen Toreno und Don José Luis Fordera, Secretair des Infanten Don Sebasti an, woraus sich ergiebt, dag die Koͤnigin Christine die diesem Prinzen er⸗ theilte Erlaubniß, sich in Italien aufzuhalten, unterm 22. Juni d. J. zuruͤckgenommen und von demselben begehrt hat, er spolle binnen dreißi⸗ Tagen nach Empfang dieses Befehls nach Spa— nien zuruͤcktehren. Die im Ramnen des Prinzen ertheilte Ant— wort ist vom 22. Jul d. J. datirt und enthält, außer der Wei— gerung, diesem Begehren Folge zu leisten, folg nde Erllaͤrung: „Allerdings ist es wahr, daß Se. Kdnigl Hoteit, von dem Ge- horsam gegen die Beserle srines rechtmäßigen Spyuverains geleltet, der aäͤltesten Tochter Sr. Masestät Ferdinands Ii. als Th. v nerbin den Eid geleistet hat, in der Meinung, daß die Aenderung, welche man in der Su ecessio ns. Ordnung vorgenommen, auf legasen Grün— den beruhte. Allein dis Veranderung, welche Se. Königl. Hoheit gleich anfangs in der Verwaltung des Reichs bemerkte, ganz im Widerspruchet mit dem Willen des versto benen Königs und der Spa⸗ nischen Nation, wie ssch dieselbe in allen Provinzen der Monarchie aus sprach, und ganz besonderg cine böͤchst wichtige Thatsacke, von der Se. Koͤnigl. Hoheit gleich nach dem Tode dez Koͤnigs un⸗ terrichtet wurde, und welche bekannt zu machen er sich far jetzt noch enthält, erregten sein Aufme ksamkeit und veraniaßten ibn, dꝛese Frage naher zu untersuchen. Se. Königl. Hoheit uͤberzeugte sich bald, daß durch die Eidesleistung an die aäͤrtsse To4 ter des ve stor⸗ benen Koͤnigs als Thran Erbin sein erlauchter Oheim D. Carlos V. der Rechte beraubt wurde, die demselben ein von den EFortes foͤrm⸗ lich sanctionirtes Successions-(Gesetz zusprach, und das sogar von Karl IV., dem man faͤlsch licher Weise die Aufhebung Lesselben zu— schreibt, von neuem lestaͤtigt worzen ist. Die Aktenstücke, weiche

seitt em bekannt gemacht worden sind, und Fie sich auf die Cortes

von 1789 beziehen, anstatt diese ersten Zweifel zu heben, gestalteten dieselben viclmehr in vollkommen« lUcberzeugung um, indem Se. Koͤnigl. Hoheit unter Ander mit Enteüstung und Erftaunen darin sahen, daß die Pragmatik von 1839 und daz gedruckte Protokoll der Cortes, obwohl eine Aobschtift des Originals, eine höͤchst wefentliche Aenderung enthielten, und zwar gerade in dem Punkte, hin sich tlich dessen die genaueste llebereinstimmung erforde lsch wied; übrigens wurde diese Abäânderung noch dadurch um so st afticher, daß die⸗ selbe in jener Pragmatik mit Kursiv⸗ Schrift gehruckt war. Die Folgen von folchen Prinzipien waren, wie zu ern arten stand, er Uimsturz der Span schẽn Gesetzaebung, die wesentiche Ber aͤn derung der Grund⸗tchzesetz, die Unterstüͤtzüng der Umncpat on durch Rebellion aller Art, die Verfolgang der unverorächlichtn Treue, das Reich der Thraͤne n, in Vöerwir«ung und mit Biut— sirbinen bedeckt, entlich eine keis ungewisse, aber je? nfalls un— gluͤchliche Zukunft, so lange nicht derjenige den Thren beßseigt, den bi- E,esege dazu berufen. Diesem, Don Hohcit, als seinem natäürlschen Könige und Heren, den Ed ker Treue geleistet, so bald er ez sehr schmerzlich gewesen, daß ihm nicht zu gehöriger Zeit die Um— stͤnde und Thatsachen bekannt waren, die ihn späͤter zu diesem Schritte bestimmten;: ein Schritt, der zwar wohl vor den Augen der rebellischen Usurpation leicht sinnig und inkonsequent erscheinen mag, es aber nicht seyn wird vor Gott und vor iedem Spanier, der sich erinnert, daß die Pfiichten eins Ehrenmannes und eine Chri⸗ sten nicht im W derspꝛ uche stehen, und daß ein unzuldssiger Eld nicht auf daz ganze Leben hin eine frafwücdige Berb ndlichkest zum Nachthelle dessenigen, dem offen bar daz Recht zusteht, zur Folge hatzen kann.“ Der Infant Don Sebastian besand sich zuletzt in Turin.

Die Allgemeine Zeit ung enthaͤlt in einem Schreiben aus Turin vor 25. Auß. folgende Betrachtungen uber die jetzige Lage der Dinge in Spanien und uber die muthm ißlichen Folgen davon: „Die Au sstaͤnde, die fast in allen Hauptstädten Spantens zun Ausbruch kommen, stellen den Thron Isabellens völlig bloß. Fast scheint es sich nun lediglich darum zu handeln, ob die Repuslit oder Don Earlos die Oberhand behalten sell. Niemand wird aufrichtig glauben koͤnnen, daß die Republik, wenn auch augenblicklich proklamirt, ven s. koͤnnte, oder daß die Dies hieße sich freiwillig opfern und eine niegekannte Selbstver— leugnung an den Tag legen. Es ist daher mehr a's wahr⸗ scheinlich, daß in jenem Falle Vorkehrungen getroffen wuͤrden, um wo moͤglich das Uebel an Ort und Stell zu vertilgen. Aller⸗ dings konnte dies nur im volldommensten Einverständnisse aller Maͤchte geschehen, hauptsaͤchlich durch schnelles und kräftiges Ein wir— ken Fraukreschs, das am meisten dabe: interessirt ware. Es seidet keinen Zweifel, daß das Franzoͤsische Kabinet endlich er kannt hat, wohin die demokratischen Lehren fuͤhr'n. Der Juli-Thron würde sich sehr unbehaglich finden, sollte das republikanische Regime an der suͤdlichen Granze Frankreichs auch nur kurze Zeit gestattet wer— den. Es ist daher seine erste Pflicht, dag gen nicht nur indirekt, sondern offen zu arbeiten unz Alles aufzußte en, damit nicht der anarchischen Partei Frankreichs von Spanien aus irgend ein Vorschüb geleistet werde. So inüß man sich uͤberzeunt halten, daß das Franzoͤsische Kabinet den Quadrüpel⸗ Vertrag unter gewissen ümstanden modifiztren oder ganz zur Seite scheben und zu ei— ner wohlverstandenen Polttik reifen wurde, Um sich bei Zeiten zu retee n. Deeser Vertrag, der dazu b. stimmit gewesen, die Halb⸗ Insel zu beschätzen, hat wesentlich dazu beigetrazen, die Vernir— rung zu vermehren, Regierer und Regierte gegenseitig zu verwir— ten und Frankreich selhst Verlegenheiten zu bereiten, aus de— nen es ohne eine greße Anstrengung sich schwerlich reißen wird. Der Augenblick rückt näher, wo das Franzssische Kabinet einen entscheidenden Entschuß fassen, wo es zuischen Repubrik und Monarchie wahlen inußz. Wir glauzen, es hat schon gewahrt. Die den Deputirten dorgelegten Gesetz- Entwüurse sind der er ste Versuch, sich der Vels Senderginetät zu curschlagen und di- in— sern Verhaͤlenisse so zu regeln, daß sie mit den äußern in bessern Einklang gebracht werden können. 3 anzéstsche Nabinet, das auf diese Weise ur Freude und Beruh gong aller Wohlge⸗ sinnten den Weg zur Ordnung und Ruhe ein geschlagen hat, kann dabei nicht stehen bleiken, sondern wird gemeine Sache mit den Mächten machen, zipien bekannten. Schon jetzt saheint sich Frankreich der Konti⸗ nental⸗Politik naͤhern zu wollen, und es wird von dem Gang der Ereianisse in Spanien abhaͤngen, daß es sich ganz dazu be— kennt. Diese Voraussetzung beruht nicht auf leeren Wanschen, sondern auf wohl begruͤndeten Daten.“

T ark en.

Vas

d. M. hat der bei der hohen Pferte, e gnisses der Geburt

Blattern befindet sich eine Kor—

Caslos Y, hat Se. Königl.

in Freihelt thun konnte, indem es ibm

h zi langer Dauer seyn sremden Machte ruhig zusehen würden.

die on jeher sich zu ðin kenservatsven Prin⸗/

/ J

eines Sohnes. St. Kasserlich zogs ein Ballfest veran diplomatische Corps geladen ein prachtvolles Feuerwerk abgebrannt, chem Lichte dargestellte

* Königlichen Hohelt des Großhet / staltet, zu welchem bas gesammte hiesige war. Vor Anfang des Balles wurd wobei sich der im blaͤuli⸗ Namenszug Sr. Kaiserl. Hoheit beson⸗

ders schoͤn ausnahm. Am 14ten d. M. hatte der Koͤnigl. Preußische außerordent⸗

liche

auch der K. Folge

Gesandte und bevollmächtigte mark, seine Antritts⸗Audienz beim K. K. General- Major Freiherr von Oberst, Lieutenant Fuͤrst Friedrich von des von dem

Minister,

Graf von Koͤnigs⸗ Sultan,

an welchem Tage Appel und der K. Schwarzenberg, in Sultan geaͤußerten Wunsches, Sr. Hoheit

vorgestellt wurden.

Am 17ten d. und General⸗Adjutant des Kaisers, Graf Alexander noff, auf einem

M. ist der Kaiserl. Russische General Major von Strogo⸗

Dampfschiff von Odessa hier angelangt, um sich

von da nach Griechenland mst dem Auftrage zu begeben, Sr.

Majestaͤt d wunschen. schiffe hier

em D ein

wirsch, ist die Statthalters von Widdin, . Pascha, eingeraͤumt worden.

Saͤmmtliche Ausgaben fur

Konig Otto zu seiner Thronbesteigung Gluck zu em an demselben Tage auf einem Tuͤrkischen Dampf⸗ getroffenen Fuͤrsten von Serbien, Milosch Obreno⸗ im Valta Liman gelegene Sommer⸗Wohnung des

n und sein zahlreiches Gefolge wer—

den aus dem Staats Schatze bestritten. Die Pest nacht leider in der Hauptstadt sowohl als in den Umgebungen derselben Fortschritte, jedoch weniger unter den Tuͤr⸗

ken, als unter den

Berlin, 19. Sept. ten d. M.: Kapsdorf nach und te Ai

* in

in der Ungeg

streut lig, und welches letztere das Lager bei Kapsdorf und liegende Lantonnements engern Kantennirunzen bei Konradswaldau unweit des ges bezogen haben.

sie dir

Pitschen ber Manoͤver beider Batterieen) gegeneinander. Bivouac? des Manoͤv

pen

ers. Se.

übrigen Bewohnern derselben.

1

Inland.

Man schreibt aus Breslau unterm „Se. Maj. der Konig haben sich vorgestern von Konradswaldau begeben. Gestern sind das 3te

te- Corps, welches erstere bisher bei Koischwitz und

end theils lagerte, theils in Kantonnirungen zer um⸗ inne hatte, einander naͤher geruͤckt, indem n, Heute beginnt das große Feld— Corp (53 Bataillone, 56 Escadrohs und 21 Fuͤr die Nacht beziehen die Trup⸗ und Morgen ist die Fortsetzung und der Beschluß Maj. der Kaiser werden morgen nach

Beendigung des Mandͤvers hier erwartet, jedoch ohne Aufent⸗

halt d ie

hoͤchstsi: morgen Ahend dem morgen dem Pferderennen beigewohnt e General, Feidmarscha ! heuze Nachmittag um vier ein halb Uhr Stunden Generel. Adjutant, durch des greßen Feld⸗Mwantvers in der Gegend von ußer dem Wechsel des Königlichen Haupt- Quartiers, noch mehrere Hoͤchste Es wohnen gegenwärtig zu Laafan: und Se. K. H. der der Prinz Wilhelm Prinzen Adalbert,

nige Kal sch

haben,

KK. H.

Mecklenburg Prinz Friedrich der Rieberlande K. H. Zu Würben: serl. H. Zu Sch meiwitz:

Russisch bereits

Reise nach Kalisch fortsetzen,

wohin Allerhöchdenselben

Q

übermorgen J. Maj. die Kaisermn folgen werden, nachdem Aller⸗

Balle in Börsenhause und über⸗ haben. Der Kaiser— Fuͤrst Paskewitsch ist und we⸗ der Infanterie und auf der Reise nach gekemmen. Fuͤr die Zeit Konradswaldau

sruͤher der General Graf ven Orloff, unsere Stadt

Herrschaften ihren

Aufentshaltsort verändert Se. K. H. der Kronprinz Prinz Kart. Zu Pitsch en: Se . (Brtider Sr. Maj), nebst Gemahlin, den Waldemar und der Prinzessin Elijabeth Zu Stephanshayn: Dei Herzog Karl von Strelitz Heheit. Zu Sasterhausen: Der in H. nebst Gemahlin. Franz Karl von Oesterreich Kai⸗

der Erzherzog der Herzog von Nassau Durch⸗

laucht, und der Erb-⸗Greßherzog von Hessen⸗Darmstadt Ho⸗

heit. Zu Puschkau:

JJ. HH. die Prinzen Helstein Son—

derburg / Augustenburg.“

Die Breslauer

Zeitung giebt nech nachstehende Be—

schreibung von der Autstattung des Lokals zu dem ihé dausant,

den die Offiziere

des I. Armee Corps am Abende des ten

Sr. Majestaͤt dem Koͤnige im Lager hei Kapedorf gaben, und

zu welchem außer den Allerhoöͤchsten, Hoͤchsten schaften auch eine große gegend mit ihren Familien geladen waren:

chsten und Hohen Herr— Gutzbesi ern aus der Um— „Die aͤußerst geraͤu⸗

Menge von

mige Offizier Speise⸗Anstalt des Zelt- Lagers, ein aus 3 unmit⸗

telbar

gedielt

ir gheinander gränzenden Gebäuden gebildeter Raum von 165 Fuß Linge und 9) und durch Decorationen

Fuß Tiefe war

Feste besonders seiner Große

war zu diesem in einen wegen

hoͤchst imposanten und durch die dem Lagerleben entlehnte, ein⸗

fache Ausichmuckung recht freunr lichen geschaffen w

orden.

esellschafts⸗ Saal um⸗ Mit Ruͤcksicht auf die Moͤg lichkeit eines sol⸗

chen, das VI. Armee Eorps höchst begluͤckenden Festes war ur—

spruͤnglich der noͤthige

fiziere der

halb fuͤr das Gebäude eine Fl

die große

cengte.

Raum fuͤr die Speisung saͤmmtlicher Of⸗

18 Bataillone in ein Ganzes gebracht und bleß des⸗

Construction gewahlt worden, welcke

Fläche von 9ö5h Quadrat Fuß so wenig als moͤglich Nur 10 im Innern freistehende runde

Pfeiler truͤgen

*.

in Verbindung mit den Umfassungswaänden das Dach, welches sich in

Abtzeilungen uͤber der Grundflaͤche erhob, und,

den Mittel und Ne⸗

ben Schiffen einer Kirche nicht unaͤhnlich, dies leichte Bau werk in

3 Theile sonderte. zur Dachfirst cine Höhe von 27 Fuß, Lelegenen eine Hoͤhe von 29) Fuß erhalten. wurde für den Festabend in gestaltet, indem sich das weiß m Zeuge, von der Spitze bis auf die großen Massen in geschmackvollen Faltenreihen bekleidet waren.

Borduren

Ausschmuͤckung in, dem Auge wohlgefaäͤllige Theile. Fründe des mittlera und zugleich nem 65 Fuß langen Divan,

Der inittlere dieser Theile hatte vom Fußbaden bis die beiden ihm zur Seite Dieser Rohbau un 3 parallele und kolossate Zelte um Dach versteckende Drapirungen von Unfassungswände, in aber mit gleichem Stoffe Gelb gedruckte

herabzogen, die Fenster

sonderten die großen Massen dieser blendend weißen

eefall Im H enter⸗ hoch ten Zeltes war über ei⸗ welcher sich an die ihm naͤchsten

oben gedatten runden Pfeiler lehnte, ein Baldachin gespannt, der eigens einen Raum in dem großen Ganzen bemerkbar machte,

kbesonders far den Aufenihart der Allerhoͤchsten

stimm:.

rung an rend,

den

fuͤhrte leichte

indem nur fuͤr die Aufsahrt der

offen blieben.

Höhe, alterihümli he Lanzen

turch Tau

. en

errschaften be⸗

5

Spiegel zierten die Ruckwand dieses Raumes, vor des⸗ sen Qpan sich ein großer Teppich ausbreitete. rere Theetische aufgestellt. len suͤr die hohen Gaͤste besetzt, und durch eine gelampen und Kronleuchtern erhellt, welche alle,

Hier waren meh⸗ Der Saal war ringsum mit Stuͤh⸗ Menge von Häͤn⸗ mit der Deapi⸗

egel⸗ Rahmen (weiß und Gold) harmoni⸗

die Wirkung des Ganzen um so mehr erhöhten. Aeusterlich war ö Lokale und zwar

der Raum vor dem eben beschriepenen Fest⸗ r nach dem Lager zu durch eine im Halbtreise ge⸗ Barriere vor dem ndrange der Menge gesichert,

d Wagen die nöthizen Zugang Enggtstellte Illuminations, Figuren von 18 und Sterne darstellend, erhellten

de ven Lampen den gedachten großen Vorn zum.