1835 / 266 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

zu bringen / fuͤr das Blut verantwortlich gemacht werden, das ver⸗ gossen wurde. Venezuelaner! Sehet mich unter Euch fertig, Eure echte zu vertheidigen und den Schiffbruch abzuwenden, ver das Volk bedroht. Hauptquartier S. Pablo, den 18. Juli 1835.

Jo seph A. Paez.“

Porto Cabello, 1. August. Wie man vermuthet hatte, erklaͤrte sich General Paez fuͤr die Sache der Verfassung und des Präsidenten Vargas, ohne einen Augenblick zu schwanken. Er brachte auf den Llanos unverzuͤglich 800 Reiter zusammen und brach nach Valencia auf, das sich ihm sogleich ergab, so wie alle Staͤdte zwischen dort und Caraccas, vor welcher letzteren er am XV. v. M. ankam und sogleich die Empoͤrer aufforderte, sich ohne Bedingung zu ergeben. Sie sammelten ihre Landstreicher und verließen mit denselben ostwaͤrts auf einem Seitenwege die Stadt. Am folgenden Morgen um 6. Uhr zog Paez ein und wurde mit dem Jubelruf: „Es lebe die Verfassung! es lebe der Praͤsident Vargas!“ empfangen. Er hielt sich nur eine Stunde in der Stadt auf und setzte dann dez Fluͤchtlingen nach. Dies war also eine Revolution von 20 Tchen, die ohne Blutvergießen geendet hat, wenigstens bis jetzt. Was mit den Raͤdelsfuͤhrern geschehen wird, weiß man noch nicht. Es heißt, der Kongreß werde unverzuͤglich einberufen werden.

2

Auswvürtige Börsen.

Amsterdam, 18. September.

Niederl wirke. Schuld Sal. Sυ, do. 101994.

Kanæz-hill. 233,3. AI Gυέ Amort. 9.

84. Cesterr. 100 9. Hreuss. Präm. Scheine .-. do A0) Anl. 1018. 3 Span. 3053. do. 30,9 1826—9. .

. Antwerpen, 17. Septemher.

Linsl. 1215. Cortes 2711.

Ausg. Schuld 3 n Yo 785, 9. Russ.

50MM, Span. 30. Neue

Coup. —.

1086

London, 18. September. Cons. 39. 9034. Bel. Span. Cortes AIM.

Anl. 761 3/5 2 0,9 ö6 .

Meteorologische Beobachtung. spieler: Bald

1835. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 22. September. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. ñ . Luftdruck... . 335,97“ Par. 335 n Par. 3 a/ Par] Queltwärme 8,0 R. haus zu Ter ELusftwärme .. 1290 R. 21,090 R. 13,90 R. Flußwärme 13,2 0 R. Auber. (Dll Thaupunkt.. 1100 R. 10,10 R. 19.69 R. Bedenwärme 1231 0 R. vom Stadtth Dunstsättigung 92 pCt. 37 vt. 78 pët. Ausdi a 00 Wetter ..... heiter. heiter. heiter. Authnstunt. Coed Rh Wind ...... O. O. O. Niederschlag 0. Wolfenzug .. O. Nachtkäste 1000 R. Tagesmittel: 335,B73“ Par. .. 15,60 R.. 10.60 R. . . 69 pCt. des ersten Ra ; Königliche Schauspiele. / Donnerstag, 21. Sept. Im Schauspielhause: Die Soͤhne

Eduard's, Trauerspiel in 3 Abth., nach Delavigne, von Th. Hell. Freitag, 25. Sept. Im Opernhause: Sargines, oder: Der Zögling der Liebe, heroisch-komische Oper in 2 Abth., mit Tanz.

221 Anl. * 54.

Musik von Paer.

Sonntag, 27. Sept. Im Opernhause:

Stadt-Theater zu Breslau: Cuno von bruͤck: Die Aebtissin, als Gastrollen.) Sonnabend, 26. Sept.

Buͤhne; Lorenzo, als Antrittsrolle. Dlle. Haͤhnel: Di Im dritten Finale wird Dlle. Vial eine Arte aus „ll Hurioso all' Isola di S. Domingo. von Donizetti sinn

Preise der Plaͤtze; Ein Platz in den Logen und im Ih

Auf vieles g

ren: Die Jungfrau von Orleans, romantische Tragodie

Köͤnigstädtisches Theater.

Donnerstag, 24. Sept. Titus, Oper in 2 Akten.

Die. Vial: Seytus, als Gastrose. En]

183 39. Zinzl. Iii. Aug. 1736. 21 llols. Fin. 50 . Schiller. enge, , rale, än, wee, f zo6; ce ei n Cm? , Abth, von Schiller Columb. 31/9. Mex. 36. ö Paris, 3 Septemher.

599 Rente 107. 30. 3 9,90 do. S. 35. S0, Neap. 98. 30

Span. 31 s. 3 9 19513. Ausg. Schuld 127. ]. 1 von Mozart. Wien, 18. September. miller: Titus.) Foy Met. 1027, A0 9899 3. Bank- Actien 1323. Neue Preise d

er Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und im 8

des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc. . = Freitag, 20. Sept. Die Kreuzfahrer, Schauspiel in 5 von Kotzebue.

(Hr. Pfeiffer, Koͤnigl. Hannoverscher Hof, uin von Eichenhorst; Hr. A. .

uͤben; Mad.)

Fra Diavolo, oder: D racina, komische Oper in 3 Akten.

e. Vial: Zerline, als Gastrolle. Hr. Me eater zu Breslau, neu engagirtes Mitglin !

der

nges 1 Rthlr. ꝛc.

Redacteur Cotteæl.

0 .

Gedruckt bei A. W. Hayn

/ n Immer mr ene, e nd, , d= = , d, e.

aner m, mmm T, mm.

Bekanntmachungen.

Su b ha stat ions - Patent. Die in dem Dorfe unter⸗Lindow, Lehuser Kreises vermeinen, hierm

den Nachlaß der

belegene, Jo. Hai. 7 des Hypotb eken⸗Buches von fuͤr allemal angedrohten Nachtheile mit ihren ver— Unter Lindow noch auf den Namen des Mühlen meintlichen Forderungen und Anspruͤchen fuͤr immer meisters Philipp Ernst Meyer eingetragene, jedoch ausgeschlossen zu werden, geladen, sich

dem Muͤhlenmeister Carl August Bohle, gehoͤrige am Donnersta Mahl- und Schneidemuͤhle mit dem damit verbun- Vormittags 10 n denen Bauergute, welche Grundstuͤcke auf 9795 Thlr

werden, und es ist der Bietungs-Termin auf

. zu bescheinigen. den 2 Februgr 1836, Vorm. 11 Uhr,

in dessen Negistratur die Taxe und, der neueste Hy⸗ G potheken-Schein des Grundstuͤcks eingesehen werden konnen, angesetzt worden, welches den Interessenten

storbenen pensionirten

en. g entweder in Person oder durch genugsam segitimirte geschricben Neun Tausend Siebenhundert Fuͤnf und Bevollmaͤchtigte zu gestellen id inn n. . son⸗ Neunzig Thaler gerichtlich gewürdigt worden sind, stigen Anspruͤche an den fraglichen Nichlaß anzumel—⸗ soll Schulden halber an den Meistbletenden verkauft den, zugleich aber auch sofort rechtlicher Art nach,

r Sisnalum Wedendorf, im Großherzegthum Meck— vor dem ernannten Deputirten, Justizrath Melzer in lenburg - Schwerin, am 17 Aug ust th

dem Partheien Zimmer des unterzeichneten Gerichts, Graͤflich von Bernstorffsches Patrimonial⸗

Allgemeiner Anzeiger fur die Preußischen Staaten.

gedenkbaren Grunde Forderungen und Anspruͤche an

oberwaͤhnten in Bernstorff, ver⸗ allen soliden Buchhandlungen (in Berlin bei E S : Castellanin Laylie zu haben Mittler, Stechbahn Nr. z) zu haben:; it l. enn rien ind unter dem ein Novellen und Erzaͤhlungen von Julius Krebs, 2 Baͤnde, Preis 3 Thlr. Pluktarchi Pericles. Recensuit et commenltäariis suis illustravit Caro- lus Sintenis. 17 Thlr. C Ouaestiones Sranmaticac et criklicae de locis aliquot Ciceromis. Scripsit C. G. Die-

rich, Eh. Dr. A. A. L. L. Nag. 114 88.

ge, den 12. November d. J., hr, auf dem Hofe zu Wedendorf

1835. Subsecriptigns-Einladung. lu Kurzem erschéint hei Unterzeichnefem: Die Klassischen Stellen der ö ö Sch we iz

deren Ila upet orte

ericht hie selb st. J. F. Ebert, Justit.

und

und Kauflustigen hierdurch bekannt gemächt wird. Zugleich werden alle unbekannten Realpraͤtendenten

in Original-Ansichten dargeslellt,

hicrdürch aufgefordert, in dem Termin ihre Anspruͤche Oeffentliche Versteig erung des beruͤhmten gezeichnet von Gustav Adolph Müller, auf Stahl

an das Grundstuͤck anzumelden, widrigenfalls diesel⸗

ben damit werden praͤeludirt und ihnen ein ewiges

Stillschweigen deshalb wird auferlegt werden. Frankfurt 4. d. O., den 6. Funi 1835.

Konigl Preuß. Land und Stadtgericht

; von Ca Eins der vorzuͤg

Auf den Antrag der Kinder und Erben des vor bekannten Rathshe einiger Zeit hierselbst verstorbenen Kaufmanns Jo— hann Heinrich Bartels sen. werden hierdurch alle in die

und jede, welche aus irgend einem Rechtsverhaͤltnisse Könige in den Adelstand erhoben worden und dessen

Anspruͤche und Forderungen an die Verlassenschaft hoöͤchster Gunst ge

v. Jabach schen Familien⸗Gemaͤldes

ofmalers von Ludwig XIV., i iti ĩ ; . ; . ö er 3. gas , ,, . In 24 monatlichen Lieferungen, Ruynl. Qetfav, jede und Protektor, den als Bestter großer Sammlungen mit 3 Stahlsticlien u, 1 Bogen Text auf Velinpapier. und als Befoͤrderer der Kunste

dessen Familie darstellte. Periode der

gestochen von Henry Winkles und andern ausge— zeichneten Englischen Künstlern. Mit Erläuterungen von Heinrich Aschokke.

rl Le Brun in Koͤln. ö lichsten Gemälde Earl Le Brun's,

, j Preis sür die Lieferung: 10 sgr D . ö. 1 rrn in Köin, . Ausgabe in Royal-Quart mit Aßpdrücken au chin.

Dieses Bild faͤnt demnach Hahier * Lielerung: 20 Sgr.

z Kuͤnsssers, wo er bereits vom Man snhsecrihirt für das ganze Werk, wahlt aher ö. nur liei Eimpsang einer jeden Lieferüng den Sub— ioß, und nie soll er es vermocht *eriptions-reis derselben. Subserihenten-Samim—

des Kaufmanns Johann Heinrich Bartels sen. zu haben, in den Portraits und historischen Gemälden, ler urhalten bri 12 bezahlten Examplaren eins frei. nngchen berechtigt sind, aufgefordert, solche in nach⸗ deren er als erster Hofmaler des Koͤnigs von Frank—

Ankündigungen mit Probe des Drucks, so wic Suls-

stehenden Terminen, als am 24 September, oder reich eine große Menge verfertigte, die Vortrefflich⸗ zerihtions Listen mit robe der Stahlstiche, liesen

am 8, oder endlich am 22 Oktober dieses Jah⸗ keit jenes Bildes, res, Nachmittags 3 Uhr, auf hiesiger Wein kammer die Freundschaft d gehdrig anzumelden und zu bescheinigen, oder zu er⸗ Auch wird jeder Ku warten, daß sie durch das in oͤffentlicher Diat am ein Erzeugniß der

November dieses Jahres zu publicirende Praͤelusiv⸗ an Reichthum der Composition, an Richtigkeit der

h s j zur Ansicht und Unterzeichnung in allen guten ,, Zuchhandlungen des In- und Auslandes hereilJ! nstlenner gestehen, daß nicht leicht Carlsruhe u9nd ñ'eipzig, im August 1835. Französischen Schule dieses Werk Kunstverlag. W. Creuzhauer.“

Eckenntniß werden praͤeludirt, und fuͤr immer abge⸗ Zeichnung, an Wahrheit der Charaktere, an Anmuth Berlin, Sestlolsplala No l.

des Colorits und a trifft. Das Bild

wiesen werden. Stralsund, den 12. September 1835. (L. S.) Verordnete zum Stadt- Kammergericht. C. W. Groskurd.

Jabach, dessen Fra Bekanntmachung.. . Die der unterzeichneten Landschafts-Direction in trait des Malers der nothwendigen Subhastation fuͤr den Preis von kaum noͤthig sein, Iz, 73 Thlr. adiudieirten im Czarnikauer Kreise Re⸗dieses Gemaͤldes h gierungs Departements Bromberg belegenen Guͤter Eindruck erinnern, Czarmtauer Hammer sollen anderweit aus freier Hand ten Malen gemacht verkauft werden. Wir haben hierzu einen Termin auf den 6. Oetober e

ein, daß die Lauf⸗Bedingungen in unserer zur Zeit fernt wohnende B

un hücsigen Orte befindlichen Registratur einzusehen zum ersten Mal den öffentlichen Verkauf, wozu der des Biheltegtes so hochwichtig in, so sind aus Lu—

sind, und datz die Kaͤufer, da die Taxe bei der Feuers⸗ brunst in Schneidemuͤhl verbrannt ist, von den Rea⸗ litaͤten der Schwanke hieselbst, theils in Czarnikauer Hammer nischen dͤffentlichen Kenntniß erlangen koͤnnen.

Behle bei Schoͤnlanke, den 18. Septbr. 18335.

Termin

Schneidemuͤhlschen Departements.

e n , [E. Fuß 5 Zoll (Rheinisch) in der Breite. , n, n , ; 54 g in' kalt 6 lebensgroße Figuren, naͤmsich den Herrn von Wilm sen; in Prenzlau tei Kalbersbergzin 8

spaͤter in Hunst und Alterthum am Rhein zu schil⸗ Die h . dern versucht. Daffelbe . seit 9 in epistolischen Pericopen zum Gebrauch fuͤr Geistliche z . / in ungetheiltem Besitze der Familie der Frau von und , H, , . Nachmittags um 3 uhr, hieselbst angesetzt, und laden Jabach, geb. Maria be . und . Ver- ssehr beruͤcksichtigt sind, außer Acht zu lassen. Es zu demselben die Kauf-Liebhaber mit dem Bemerken zweigung der Familie in viele, zum Theil weit ent— giebt zuvor einen ausführlichen Entwurf über iede

rbran! de auf Dienstag, den 20. Oktober 1835 z 3 du. Guͤter, theils bei dem Administratorszu Köln am , wird Durch die köͤl⸗ eng, and Fra sche bai hig, des Bibeiteg ies

, ö gemacht werden, wo da- wirken, können. Beh . ; elbe zur Ansicht der Liebhaber ausgestellt und ver— Konig! Westpreuß. Landschafts-Direection teigert werden wird. Auch derb r hf die Be- werden.

dingungen zur Einsicht offen liegen.

n Zartheit der Ausftz hrung uͤber⸗

, If cf e e rern In der Enslinschen Buchhandlung (Ferd. Mul⸗

Es3 ent⸗ ler) in Berlin, breite Str. Nr. 23; in Landsberg bei

u und vier Kinder im Aber von Petersburg bei Hoewert ist erschienen, und .

etwa zwei bis vieczehn Jahren dann noch das Por- wie auch in allen Kuchhandlungen zu haben: selbst als Spiegelbild.

Liseco, F. G.: Das christliche Kiechenjahr. Ver⸗— such (iner Entwickelung feiner Idee aus den alten Pericopen. Ein Hälfsbuch beim Gebrauch, vornehmlich der epistolischen Texte. gr. 856. 2 Bde. 3 Thlr.

Dieses Werk behandelt vorzuͤglich ausfuͤhrlich die

Es wird etwas Weiteres uͤber die Vorzuͤge inzuzufuͤgen, wenn wir an den den es auf Gothe zu wiederhol⸗ und den er in seinem Leben und

und Candidaten, ohne die evangelischen, die stets

etheiligte belaniast gegen waͤrtig Pericope, und da die praktisch-exegetische Auffassung

thers Epistelpostille die wichtigsten eregetischen Be— merkungen beigefuͤgt, welche gewiß fuͤr Schrift-Er⸗

Biätter wir 3 ; einen reichen Schatz darbieten und kraͤftig anregend e nn, ,. l Alsdann sind fremde Entwuͤrfe mit⸗ getheilt, welche zu interessanten Vergleichen fuͤhren ) Ein Hauptzweck dieser Arbeit war aber, einen Versuch zu machen, ob sich aus den gebraͤuch— lichen Pericoven nicht eine dem christlichen Kirchen—⸗

r Die im Jahre 1761 im Breisgau geborne Catha⸗ rina, angeblich verwittwete Laylie, welche seit Mi⸗

Literari Bei W. irg es

jahre zum Grunde liegende Idee entwicklen ließe, unter deren Leitung die Wahl und Anordnung jener

sche Anzeigen.

in Leipziz ist s5o ehen erschie- Sꝑacheé, gegen so viele ihnen mit unrecht gemachten

chaclis 1395 als, Castellanin auf dem Schlosse zu nen und jn Hersin varräthis in der Stulrröch'en Vorweitfe zu fuhren Dem zweiten Theile ist ein

Wedendorf econditionirt und seit einem Jahre als Pensionistin zu Bernstorff gewohnt, ist an 10 ten v. ohne Hinterlassung letztwilliger Disposition mit Tode abgegangen, und ist ihr Nachlaß sofort durch

Souveni

Ve siegelung uns Inventur sicher gestellt. So viel Correspondanee secrèle de Marie Antoinette avant et après le voynge de Vasennes.

dem Gerichte bekannt geworden, hat die defuncta einen am 390 Januar 1791 zu Wabern im Hessischen Docuniens administ gebornen Sohn, Carl Joseph Laylie, hinterlassen, mindestens dessen Tod nicht so constatirt wie der⸗

jenige eines andern von ihr in Bamberg am 7. Juli nal 1796 gebornen Sohnes, Namens Carl Sigisward Anton Laylie, welcher als Soldat in Koͤnigk. Grie B chischen Diensten am 17. Juli 18335 zu Nauplia ver⸗

storben ist. Un Vol. in Gerichtswegen werden demnach alle diejenigen,

welche aus Erhrecht, Schuld oder sonst irgend einem

uchhiandlung, Schlossplatz Fo. 2:

Mälanges: a) Exscution des jagemens du 1ibu-

libraire Pulm de Nuremberg.

ausfuͤhrliches Sachregister uͤber die in den Entwuͤr—⸗

. ; fen beruͤhrten Gegenstande der Glaubens- und Sit—

r S listori ques. tenlehre und Auszuͤge aus der sogenannten Postille . Melanchthons beigefügt.

raliss relalils à Ladopiion de la] D 61. ö i mäürthi 8 8

Guilloline. revolulionai re;

rihier molivant l'exscution du zuge wählt werden müsse, überlassen wir das tal von October bis Dechr. d. J. für 2 Thlr.

1835. hr. Lusendung geschieht franco.

Svo. 20 sgr.

in Berlin, unter den Linden No. 3ä.

Bei Carl Focke in Leipzig ist erschienen und in

Bestellungen nimmt an: George Gropius in)

J 9. ; . als er stes Werk dieser Art, welches den Fortschth oder Berliner Conversations-Blatt. dieser Wissenschaft entspricht, laͤngst und algn Damit dus resh. Publikum sich üherzeuge, vie anerkannt, und die geistvolle Beherrschung de , sehr dieses Journal an Interesse Zezvongen hat undschen Materials bewundert. Die 2te Ausgabe b) Lettre de Napoléon au maréchalsdass es den besten der helletristischen Jeitschrilten neues Zeugniß von dem unausgesetzten wissenshz Quar- chen Fleiß und Eifer des berühmten Verfassckh .

Die dem sie keinesweges eine blos vermehrte I

i besserte, sondern als eine nach den neuesten Fon Schlesingersche Buch- und Musikhandl. . und Entdeckungen, theilweise umgenrheitt

etraꝗ

Bei G. Basse in Quedlindurg ist so eben en nen und in allen Buchhandlungen, in Berh E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), zu haben, Moritz Graf von Göͤrtz⸗Wrisb erg: . Woͤrterbuch uͤber die Schwierigkeiten der deutschen Sprat Oder bequemes Nachschlagebuch, um sich in sch rigrn Faͤllen sowohl binsichtlich der Sprachlehre, auch der Rechtschreibung und der Fremd⸗ und si verwandten Wörter Raths zu erholen gr. 8y Preis 1 Thlr 15 sgr. Treffliche, allgemein anwendbare und uͤbereins mend durchgeführte Grundsaͤtze der deutschen Re schreibung; gruͤndliche, von großer Umsicht und nem Gefuͤhle zeugende Belehrungen uͤber richt Ausdruck und edle Schreibart; die Aufnahme de der deutschen Sprache gebraͤuchlichen Fremdwü nebst ihrer Erklaͤrcung und den ihnen entsprecht deutschen Wörtern, sowie klarer, gemeinfaßlicher trag sind die eigenthuͤmlichen Vorzuͤge dieses n Woͤrterbuchs. Dem Schul⸗ und dem Geschaͤftem darf daher dieses hoͤchst brauchbare Werk mit empfohlen werden.

Bei Vetter C Rostosky in Leipzig it so erschienen und in allen Buchhandlungen, zu B lin der Stuhr schen, Schloßplatz Nr. 2, zu hunt Bibliographia ju ridica ein Verzeichniss der rechts zvissensehiaftlichen Sd ten Deutschlands und des Auslandes. Für Ra gelehrte und lzuchiliäündler, lierausgegehen von Bihligphilen. 18 Helt. ahrgung 1834 gr. Svo. I] VWVird sortgesetzt und erscheint jühirlich ein

Su bseriptions⸗An zeige.

Der bereits unter der Presse beßindliche! Band der

3 66**t fuüͤr wissenschaftliche Bearbeitung! Preußischen Rechtes, herausgegeben vỹ Herren Geh Ober⸗Justiz⸗ und Reyisions⸗Raß Simon und Kammergerichts-Rath v. Stram wird, mit Genehmigung Ihrer Excellenzien derh ren Justiz-Minister v Kamptz und Muͤhlet, redigirten, mit dem erforderlichen historischen kritischen Apparate versehenen Materialien des allgemeinen Landrecht den Lehren vom Besitz und von der

jaͤhrung enthalten. Das allgemeine Interesse, welcht erste vollstaͤndige Mistheilung dieser Hauptquele die geschichtliche Auslegung jener Lehren bel jurissischen Publikum erregen duͤrfte, veranleßt Verlags⸗Buchhandlung .

1, as Werk fuͤr die Nichtbesitzer der Zeits besonders abdrucken zu lassen,

2) fuͤr diejenigen, welche bis zum 1. Noba d. J. auf den zten Band der Zeitschrift, den besßn dern Abdruck, subscridiren, den) fuͤr etwa 10 Bogen auf 2 Thlr. zu bestimmen, wogegen der künftige Laden mindestens 3 Thlr. j0 sgr. betragen wird.

Die bisherigen Abnehmer der Zeitschrist cth

diesen dritten Band gleichfalls fuͤr den obigen

seriptlonspreis.

Beslellungen nehmen alle Buchhandlungen g Nicolaische Buchhandlung in Bal

In der Stuhrschen Buchhandlung z: K

Pericopen gestanden haben mag, und somit Ihre Schloßplatz Nr. 2, ist zu haben:

Han d. b u ch der Archäologie der Kuns von K. O. Muͤller. Zweite verbesserte u. vermehrte Auflage gr. Syo. I835. Breslau im Verlage hel Jis . Max C Cmp. A6 Bogen. Preis 2 Thir. 227 sgr. Die oͤffentliche Kritik hat gegenwaͤrtiges nh

chten ist.

——

1

l

Be

Amtliche Rachrichten. Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Ober-Landes— gerichts⸗ Rath Meier zu Koͤnigsberg als Rath an das Kammer— gericht zu versetzen geruht. .

Se. Koͤnigliche Hoheit der Prinz Friedrich ist von Ka— lich hier eingetroffen.

Der bei dem Land- und Stacdtgerichte zu Bochum ange— stelte Justiz-⸗Kommissarius Natorp''ist zugleich züm Notarius m Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Hamm bestellt worden. Der bisherige Landgerichts⸗Referendarius Karl Christian Schürmann ist, auf den Grund der bestandenen dritten Pruͤ— sung, zum Advokat-Anwalt beim Königlichen Landgerichte zu Köln bestellt worden.

Der Referendarius Friedrich Adrian Joseph Thes— mar ist auf Grund der bestansenen dritten Prufung zum Advo— lanlnwalt bei dem Landgerichte zu Koblenz bestellt worden.

Angekommen: Der General-Major im Kriegs-Ministe— tun, von Huͤlsen, aus den Rhein-0Gegenden.

Fr a nnn e i ch.

Paris, 18. Sept. Der Aufenthalt des Koͤnigs und eines Theils der Königlichen Familie auf dem Schlosse Eu hat eine betrachtliche Menge von Einwohnern aus allen Staͤdten der Provinz dort hingezogen, so daß die Gasthoͤfe uͤberfuͤllt sind und es schwer haͤlt, noch ein Unterkommen zu finden. Am 16ten Morgens kam der Finanz-Minister in Eu an und wurde sofort von dem Könige empfangen. Nach dem Fruͤhstuͤck nahmen Se. Majestaͤt, begleitet von den beiden Ministern des Handels und der Finanzen, das Innere des in neuerer Zeit ausgebauten und mit vielem Geschmack dekorirten Schlosses in Augenschein. Ge— gen Mittag begab die ganze Koͤnigliche Familie sich nach den Muhlwerken des Herrn Packham, eines Englaͤnders, dem der König vor einiger Zeit ein zu dem Schlosse gehöriges Stuͤck Land abge⸗ treten hatte, auf welchem jener eine Schneide eine Getraide⸗Muͤhle, und eine Muhle zur Anfertigung des Schiffs-Zwiebacks erbaut hat. Diese letztere vorzuͤglich war es, welcher der Konig seine vole Aufmerksamkeit schenkte, da in derselben mittelst eines eben so einfachen als sinnreichen Mechanismus das Mehl in sehr kur— ö Zeit zu dem trefflichsten Schiffs-Zwieback verarbeitet wird.

ach der Ruͤckkehr von diesem Etablissement (um 2 Uhr) em— pingen Se. Majestäaͤt eine große Menge von Deputationen der National⸗Garden der benachbarten Gemeinden. Um 6 Uhr wurde an einer Tafel von 809 Couverts gespeist. Die Koͤnigl. Familie wird bereits morgen Abend von dort in der Hauptstadt zuruͤck— erwartet.

Der verantwortliche Herausgeber des „Réformateur“ ist, hegen des vorgestern mit Beschlag belegten Blattes, schon zu klnfätigen Montag vor die Assisen geladen worden. Bekanntlich het der General-Prokurator durch das neue Gesetz das Recht er— 66 die Instanz der Anklage-Kammer zu uͤbergehen und den

eschuldigten, wenn er es fuͤr angemessen hält, direkt vor die Jury zu stellen. Es ist jetzt der erste Fall, daß von dieser Be— fugniß Gebrauch gemacht worden ist. .

Bei dem gestrigen Wettrennen stritten nur 3 Pferde um den Königlichen Preis von 12,099 Fr., naͤmlich die „Miß Annette“ des Lord Sehmour, „Helena“ und „Arlette“; die „Agar“ war zursckgezogen worden, da der gegenwärtige Besitzer dieses Pferdes, Graf von Cambis, es vorgezogen hat, mit demselben erst am nächsten

onntag um den Preis des Koͤnias in die Schranken zu treten. „Miß Annette“ siegte im ersten Laufe in 4 Min. 553 Sek., in zweiten in à Min. Iz! Sek.; „Arlette“ war schon im ersten laufe distanzirt worden. Lord Seymour hat sonach mit einem und demselben Pferde alle 4 Preise, um welche bis jetzt gelaufen worden, im Gesammt-⸗Betrage von 26,9090 Fr. gewonnen. Heute um A Uhr hat ein tragisches Ereigniß in der Mili— fait-Schule stattgefunden. Der Sergeant Bonnal von dem Üsten kichten Infunterie-Regimente gehoͤrte zu einem Piquet, das den Dienst hatte. Der Lieutenant Santanin hatte ihn beim Appell zweimal vergebens aufgerufen. Beim dritten Aufruf meldete ich Bonnal; er erhielt einen Verweis, end wahrscheinlich auch die Ankuͤndigung einer Strafe. Kurze Zeit darauf naͤherte er sich von hinken feinem Lieutenant, und schoß ganz dicht bei ihm das Gewehr auf ihn ab. Die Kuͤgel drang etwas unter der lin— ken Schulter ein, und kam rechts unter den letzten Rippen wie— der heraus. Herr Santanin stürzte augenblicklich todt zu Bo⸗ den. Bonnal wurde verhaftet. „Seit der doppelten Ermordung der Eheleute Maüs hat man sich viel von ihrem Vermögen unterhalten. Folgendes sind ei— nige Details uͤber diesen Gegenstand: Herr Mas war nicht im Wohlstande geboren, und im Jahre 1812 war er noch ein unbemittelter Schlächter in der Stadt Louvain, die damals zu rankreich gehoͤrte. Im Jahre 1813 gab er dieses Geschaͤft auf. und kurze Zeit darauf erhielt er von der Franzoͤsischen Regie— lung den Auftrag, alle für den Russischen Feldzug nothwendi— gen Lebensmittel anzukaufen. Wahrend der ganzen Dauer der pergtionen der Franzoͤsischen Armee war Herr Mas beständig mit der Verpflegung beauftragt. Diejenigen, die ihn damals lannten, versichern, daß die Regierung woͤchentlich eine Million u seiner Ver fuͤgung stellte, um die zahlreichen Ankaͤufe fuͤr ö. Bedürfnisse der großen Armee zu bestreiten. Nach m Russischen Kriege kehrte Herr Mats nach Frankreich zuruͤck, und erhielt die General-Leeferung für die Heizung und

rlin, Freitag den 25sen September 1835. . , m. 2 . ö . 8 2 K . 2 ; ; k

Erleuchtung der Kasernen. Seit der Zeit lebte er bestaͤndig in Paris, wo er den Armen mit vollen Haͤnden gab, und man horte ihn oft sagen, daß er es fuͤr seine heiligste Pflicht halte, einen Theil seines Vermögens in dem Lande zu lassen, das ihm zum Erwerbe desselben behuͤlflich gewesen sey. Sein nachgelasse— nes Vermögen soll die früher angegebene Summe von 4 Mill. noch weit uüͤbersteigen.

Der Moniteur faßt die neuesten Nachrichten aus dem noͤrdlichen Spanien in folgende kurze Worte zusammen: „Eine Depesche aus Bayonne vom 17ten d. meldet, daß Espartero und die Englischen Huͤlfs-Truppen eine ziemlich bedeutende Nie— derlage bei Bilbao erlitten haben. Man spricht von einem Verlust von nahe an 1000 Mann.“

Der Indicateur de Bordeaux meldete noch unterm 13ten. „Auf der Graͤnze sind die Dinge fast in dem naͤm— lichen Zustande. Bei der Annaherung der Truppen von San Sebastian und Balmaseda hatten die Karlisten, welche Bilbao blokirten, eine ruͤckgaͤngige Bewegung gemacht, allein noch am naͤmlichen Abend, nachdem sie Verstaͤrkungen erhalten, ihre fruͤ— heren Stellungen wieder eingenommen, die man ihnen uͤbrigens, wie es schien, fuͤr den Augenblick nicht streitig machen wollte, da die Stadt von einem Ängrisse nichts zu fuͤrchten hat.“ Ein Privat-Schreiben aus Bayonne vom 14ten d. M. enthaͤlt dagegen schon Folgendes: „Das Karlistische Haupt⸗ quartier ist am Hten d. M. von Murieta nach Villareal de Alaxa verlegt worden; mehrere Bataillone haben sich nach dieser Richtung hin in Bewegung gesetzt. Privat-Nachrichten aus Bilbao meiden, daß in der Umgegend ein eben so ernstes als har:naͤckiges Gefecht zwischen den Englischen HuͤlfsTruppen und den Karlisten staitgefunden habe. Das Treffen soll sehr moͤrde— risch gewesen seyn. Die Truppen der Koͤnigin haben das Schlacht— feld raͤumen und sich in eiliger Flucht nach Bilbao zuruͤckziehen muͤssen. Man spricht auch von einem hitzigen Gefechte bei Puente la Reyna zwischen einigen Navarresischen Bataillonen und einem von der Armee Cordova's detaschirten Corps, welches von Lerin kam, und sehr arg zugerichtet worden seyn soll. Man erwartet, um diesen Geruͤchten Glauben zu schenken, umstaͤndlichere und bestimmtere Berichte. (Ob hiernach die oben mitgetheilte tele⸗ graphische Depesche eine Bestaͤtigung dieser Nachrichten, oder die Meldung von einem zweiten Siege der Karlisten ist, bleibt noch dahingestellt.)

Das Journal des Débats sagt: „Wir haben heute Briefe aus Madrid vom 9ten d. erhalten; sie erwaͤhnen nichts von der Ministerial-Veraͤnderung, von der man gestern hier sprach; aber man behauptete, daß Herr Mendizabal bei der Koͤ— nigin die Nothwendigkeit einer Modification des Kabinets dringend geltend mache, und daß er auf unverzuͤgliche Zusam— menberufung der Cortes und auf eine Veraͤnderung der inneren Politik bestehe.““)

Aus Perpignan soll die Regierung gestern die Nachricht erhalten haben, daß die Navarresische Expedition nach Catalonien gaͤnzlich verungluͤckt ist, indem die Truppen, aus denen sie bestand, über die Franzoͤsische Graͤnze zuruͤckgeworfen, und hier entwaff— net worden sind.

Großbritanien und Irland.

London, 18. Sept. Aus der am Aten v. M. gehaltenen Eroͤffnungs-Rede des Gouverneurs von Jamaika ergiebt sich, daß der Koͤnig in der Geheime-Raths-Versammlung die von der Ko— lonial⸗Legislatur beschlossene Akte in Betreff der Ausfuͤhrung der Emancipations⸗Bill gemißbilligt und eine Verbesserung der ver— werflichen Klauseln anempfohlen hat. Ferner ersieht man daraus, daß die Kolonisten meistentheils den schwarzen Lehrlingen zwar die Pflichten freier Manner auferlegen, ihnen aber die entspre— chenden Rechte zu verkuͤmmern suchen, und daß die oͤrtlichen Behoͤrden sogar deren Privat, Eigenthum besteuert haben, was um so unbilliger scheint, als die Schwarzen noch kein Wahl—

secht besitzen. In Betracht der großen Veraͤnderungen, die mit

dem Kolonial⸗System vorgegangen, wird der diesjaͤhrige Zucker⸗ Ertrag als gut ausgefallen angesehen, da im ersten Halbjahr von 1835 von Jamaika 68,609 Oxhoft verschifft worden sind. Auch die kuͤnftige Aerndte, besonders von Kaffee, versprach reich— lichen Ausfall. Die Insel St. Christoph, bei welcher der Prinz Heinrich der Niederlande auf seiner Fahrt an Bord der Fre— gatte „Maas“ von Surinam angelangt war, hatte durch einen Orkan furchtbare Verheerungen erlitten. Auch Antigua, Nevis und Montserrat waren sehr verheert worden.

Im Albion liest man: „Am Sonntag Abend zwischen 16 und 1 Uhr wurden die Bewohner von Manchester-Square plotzlich durch einen furchtbaren Knall, der dem Donner eines schweren Geschuͤtzes glich, in großen Schrecken versetzt. Eine alte Frau, Namens Marie Wilson, die in Marylebone wohnt, hatte einige Augenblicke vor der Explosion auf dem Trottoir vor dem Hotel des Franzoͤsischen Botschafters ein matt glimmendes Licht bemerkt, aber wenig darauf geachtet, indem sie es fuͤr einen Widerschein oder fuͤr eine weggeworfene noch brennende Zigarre hielt. Kaum aber war sie einige Schritte weiter gegangen, als sie hinter sich ein gewaltiges Krachen horte, und ehe sie sich ummoenden konnte, um zu sehen, woher es kaͤme, wurde sie hinten am Kopf von einem Pflasterstein oder von etwas aͤhnlichem getroffen; die Wunde der armen Fran war sehr bedeutend, und das Blut floß stroͤmend daraus hervor. Es sammelte sich sogleich ein Volkshaufen in Manchester-⸗Square, und das Geruͤcht verbreitete sich, es sey dort eine Hoͤllen⸗Maschine in boͤswilliger Absicht gegen den Franzoͤsischen Botschafter abgebrannt worden. Ein Polizei⸗Beamter untersuchte den Fleck und entdeckte eine große zerplatzte Granate, die noch rauchte. Man hat seitdem erfahren, daß zwei Maͤnner, die ih⸗

) Die vorgestern hier auf außerordentlichem Wege eingegange⸗ nen neuesten Nachrichten aus Madrid besagen, daß Herr Mendija⸗ bal mit der Bildung eines neuen Ministerlums im liberalen Sinne beauftragt worden ist, und daß der General Alava (wahrscheinlich

rem Aeußeren nach Fremde zu seyn schienen, einige Augenblicke nach 10 Uhr auf jener Stelle eine Frau angehalten hatten, die eine Laterne trug, und daß der Eine derselben ein Stuͤckchen Licht daran anzuͤndete, welches er in seinem Hut verbarg, worauf dann die beiden Fremden sich zuruͤckzogen, indem der, welcher das Licht trug, zu der Frau sagte: „Es ist gut!“ Dieser selt⸗ same Vorfall hat großes Aufsehen hier erregt, und die Pelizei bietet alles Mögliche auf, um den Urhebern des Verbrechens auf die Spur zu kommen.“

Tochter und seinem Schwiegersohn, Herrn Sheridan, der sich

beiden Theilen stattgefunden haben muß.

erklaͤrt, als christlicher Missionair fuͤr seine Nation, die juͤdische, zu leben und zu sterben, und nach dem Muster der Kirche von England eine christliche Kirche in Jerusalem, mit Liturgie und Gebeten in Hebraͤischer Sprache, zur Bekehrung seiner Bruder zu gruͤnden.

Der Standard sagt:; „Man will wissen, daß Pepin, der angebliche Mitschuldige Fieschi's, zu Rotterdam angekommen sey, wohin er sich am 6. September von Duͤnkirchen aus einge— schifft habe.“

Briefe aus Lissab on vom 6ten d. melden: „Einiges Auf— sehen erregt in der vornehmen Welt die Vermaͤhlung des Grafen v. Sam Lourengo mit der Schwester seiner verstorbenen Gattin, deren Bruder der bekannte Vizconde d'Asseca ist. Der Patriarch und der Erzbischof von Lacedämon nahmen keinen Anstand, Dispen⸗ sation zu ertheilen. Allein der Graf war mit der Einwilligung der constitutionnellen Praͤlaten nicht zufrieden und wandte sich an den Roͤmischen Stuhl, welcher Sb0s Cruzados dafuͤr verlangte, und noch außerdem 4000 Cruzados, weil die Braut bei einem Kinde des Grafen aus fruͤherer Ehe Pathen gestanden.“

Ein Schreiben aus Paris vom 15ten d. im Courier haͤlt sich fuͤr uͤberzeugt, daß Ludwig Philipp jedenfalls ohne Eng⸗ lands Einwilligung sich auf keine Intervention in Spanien ein⸗ lassen werde, so sehr auch die Spanische Regierung und der groͤßte Theil der besitzenden Klassen in jenem ungluͤcklichen Lande dieselbe als das einzige Mittel ansaͤhen, um sie vor den Gräueln der Revolution zu erretten. Ferner nimmt dasselbe Schreiben sowohl die Britische als die Franzoͤsische Fremden-Legion gegen die Anfechtungen Franzoͤsischer Blaͤtter in Schutz, da sich beide gar nicht in die politischen Zwistigkeiten der Nation mischten und nur zwischen der Regierung und den Karlisten einen Unterschied machten. Ein Schreiben eines Offiziers der Fremden / Legion aus Lerida vom 5ten d, melde, daß sie mit offenen Armen empfangen und gegen die in Banden von mehreren Hundert herumstreifen⸗ den Nebellen ausgesandt worden sey. Letztere, unter Anfuͤhrung von Moͤnchen, verübten die groͤßten Graͤuel; viele haͤtten gar keine Gewehre, sondern nur lange Stoͤcke mit Messerklingen daran.

Aus Santander vom 8. Sept. schreibt ein Britischer Offizier: „Vorgestern ließ ein Poͤbelhaufe „die alte Tonstitu⸗ tion“ hoch leben, allein die Patrouillen stellten die Ruhe her. Der groͤßte Theil der Miliz soll für die bestehende Ordnung ein genommen seyn. Dagegen erfaͤhrt man, daß die Provinz Astu⸗ rien und insbesondere die Hauptstadt Oviedo eine Petition in dem Sinne der anderen Junta's an die Regentin beschloffen hat. Bekanntlich ist Graf Toreno der Deputirte fuͤr Oviedo, woraus Einige schließen wollen, daß er nicht ohne Antheil an der Bewe— gung sey. Zu Portugalette lagen vorgestern 00 Mann von der Britischen Legion und 1090 Spanier. Erstere brachen jedoch um Mittag nach Bilbao auf. Die Karlisten zeigten sich noch dann und wann, und es wurden einzelne Schuͤsse gewechselt. Ihr Haupt— Corps war jedoch auf die Nachricht von dem Anruͤcken des Generals Iriarte mit ansehnlichen Streitkraͤften abgezogen. Oberst Tup— per mit einer Abtheilung des Schottischen Regiments hatte Be— fehl, die umliegenden Hügel zu saͤubern. Einige Irlaͤnder fielen in die Hande der Karlisten, und einer von ihnen soll erschossen worden seyn. Dem Vernehmen nach, ist die Britische Legion nach Vittoria bestimmt. Das Dampfboot „Fingal“ hat 400 Mann von Irland hierher gebracht. Die Toͤdtung und Ver— wundung mehrerer Englischen Seeleute durch die Karlisten hat zu einer lebhaften Korrespondenz Anlaß gegeben; indessen hat Don Carlos erklaͤrt, er habe keine Befehle züm Angriffe auf die Englaͤnder ertheilt, und General Maroto hat sogar bei Lord John Hay anfragen lassen, ob England gegen Don Carlos Krieg er⸗ klͤrt habe, erhielt aber zur Antwort, die ganze Sache sey der Britischen Regierung zur Erwaͤgung vorgelegt.“

Es gehen noch fortwährend ansehnliche Corps fuͤr die Bri— tische Legion nach Spanien ab. Das Schiff „Barbadoes“ nimmt 500 Mann zu Liverpool an Bord. Oberst Earbonel betreibt die fernere Rekrutirung.

Von den beiden Kandidaten bei der Regenten⸗Wahl in Rio— Janeiro ist Padre Feijo dort der beliebteste; die Opposition ge⸗ gen ihn beruht groͤßtentheils nur auf religiösen Gruͤnden; ob⸗ gleich zum Priester erzogen, ist nämlich Feijo ein Gegner der Autoritaͤt des Papstes und des Coͤlibats. Seinen politischen Prinzipien nach ist er Republikaner und ein Mann von großer Energie, von dem man, wenn er gewählt werden sollte, wichtige Maßregeln erwartet. Die Regenten-Wahl sollte gegen Ende Augusts entschieden seyn. Zur Zeit, wo die letzten Verichte ab⸗ gingen, zu Ende Junis, war der Kongreß versammelt und be— schaͤftigte sich mit Regulirung der Geldwährung.

Niederlande.

Amsteęrdam, 19. Sept. Dle Geschaͤfte i Pa⸗ pieren waren waͤhrend der abgelaufenen che n,, . bedeutend, und außer in den Spansschen Effekten bieten bie Noti⸗ rungen keine erhebliche Preis Veränzerungen dar. Nach dem die

als Kriegs⸗Minister) zu den Kandidaten desselben gehört. Der Graf von Toreno scheidet wahrscheinlich aus. .

Montag- Boͤrse sich wieder besonders fiau gestellt hatte ind ohne Ausnahme alle Staats⸗Paplere zu hinfhrn . n

Der General⸗Lieutenant Sir Colqhoun Grant ist mit seiner

seine Gattin bekanntlich entfuͤhrt hatte, nach seinem Lanositz in Dorsetshire abgegangen, so daß also eine Aus soͤhnung zwischen

Der Missionair Joseph Wolff, der uͤber Timbuktu in das Innere von Afrika vorzudringen und uͤber das Vorgebirge der guten Hoffnung zuruͤckzukehren beabsichtigt, hat sich entschlossen

. d-, , . .