1835 / 267 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

darunter folgende Namen: Prinz Max zu Wied, Fuͤrst zu

Salm⸗Dyck, Berzelius aus Stockholm, Sir Rob. Brown aus

London, Brongniard Vater und Sohn aus Paris, Leopold von Buch, von Beaumont, von Littrow, Direktor der Sternwarte u Wien, Ch. Lyell, Praͤsident der geologischen Gesellschaft zu ondon, Zeune, Direktor der Blinden ⸗Anstalt zu Berlin, Pro⸗ fessor Poggendorf aus Berlin, Feuerbach aus Erlangen, von Meyer aus Bucharest, von Froͤriep aus Weimar, Trommsdorff aus Erfurt, und viele andere ausgezeichnete Namen.

Der unlaͤngst in Cornelymuͤnster verstorbene katho⸗ lische Priester Mathias Joseph Otten, hat den Armen der dor— tigen Pfarr⸗Gemeinde einen Kapitalwerth von 1181 Rthlrn. ver—⸗ macht, und hat diese testamentarische Verfuͤgung die landesherr⸗ liche Bestaͤtigung erhalten.

In Paderborn erfolgte an den Tagen des 7. 9. und 10. Septembers, nach Einfuͤhrung der revidirten Staͤdte⸗ Lrdnung, die Wahl der Stadtverordneten. .

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger

18385. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Veobachtung.

1171/9. Poln. Part. 136. So, Fort. S374. 30, do. S4.

Erankfurt a. M., 21. Septemher.

Oesterr. 3 Metall. 1027), 6. 1025, 6. 2 565M. 1965 25. Rr. Bank-Actien 1590. 18589. Partial-0blig. 139036,. Br. Loose zu 500 FI. 1117. 11A. Loose zu

Preuss. Pr. Sch. 59! 3. 585. do. ente 28. 273.

685,6. 6835. So, Span.

Paris, 18.

So Rente 107. 60. 3 66, Go.

Span. 31 l/. 3 υο 19363. Ausg.

Wien, 19.

3.

Anl. R773,

Neue Poln. Anl. 1681.

, *

109 9853.

Din. 7A.

ä G 989, 6. 8/2. 21A Co

FI. 213. . Ab, Anl. 9819. B. Poln. Loose 30M 6s. 1636.

Septemher. 85. I5. 50, Neap. 98. 5. S0 ,,, beginnen und bis ren Abonnements die resp. Abonne Plaͤtze bis spaͤtest um Abonnements Berlin, den

September. Bank- Actien 1327. Neue

B erline Den 21. Sep

AmtIlͤcher Fon d V, & I- CO —s- Zett?

r Börse.

tember 1835.

8

27 Fr Vonr 8 Brief. Geld.

23. September. Quellwärme 8, 20 R. Flußwärme 10 0 R. Bodenwärme 12,49 R. Ausdünstung O0, 099“ Rh. Niederschlag O. Nachtkälte 94 0 R.

11610 R... S8 pCt.

333,70“ Par. 335, 86“ Par. ͤ 3366“ Par. 20,6 0 R. 14.40 R.

11L00R.

10,90 R. 11,20 R. 11,10 R.

99 pCt. 75 pẽCt. S9 vt. heiter. heiter.

heiter.

SO. SW. O.

Wolkenzug .. SO. Tagesmittel; 336,0“ Par. .. 185,8 O R.. .

Luftdruck. ... Luftwärme .. Thaupunkt .. Dunstsattigung

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 19. September.

Niederl. wirkl. Schuld Fal, 3. Soυ do. 1015s. Ausg. Schuld

3 eb 781“. Russ.

AM M Amort. 92. 3 do. do Am.

Preuss. Prüm. Scheine --. do. 30 1831.

—. Kunz-Bill. 231 d.

o8 4. Oesterr. 106.

. 3 0½9 Span. 305. Ant werpen; 18. September.

Fo Span. 3013. Zins. 125,5. Cortes 275. Coup. —.

Anl. 37 2.

Neue

Hamburg, 22. September. Eugl. Russ. 108359. Hope in Cert. 98s z. Preuss. Prüm. Sch.

Gt. & chuld. Seh. 4 Pr. Rugl. Ohl. 30. 4 PrämSeh. d. Seeh. Kurm. 0Obl. m. l. G. Nin. Iut. Seh. do. Berl. Stadt- Obl. Köunigsb. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th Westpr. Pfaudbr.

IQetpr. Pfandhr. 4

1021,

1036, 10112 106 1,

Pomḿ. do. Kur- u. Nenum. do. Sehlesische do. Riückst. C. und Z.

Geh. d. K. u. N.

101354

8A . ö. vom Stadttheate 2161 ½½ 215 Buͤhne: Lorenzo, 183

135,

Gold al marco Neue Ducaten Friedrichsd' ur

Grossh. Pas. do.

131,3 4

Diseonto

Gour. Geld.

Er. Brief.

Anisterdam do. Hamburg do. London

Wien iLun 20 Tr. Augsburg Breslau Leipzig

Frankfurt a. M. Wæ.

Petersburg

300 Mk. 300 M.

. 112 152* / 1Y2Iᷣ 6 273, 81 3 16035 103 gon

relli: Mariandl.)

1627/ 1031,98 301

General⸗-Intendantur der Koͤniglichen Schauspiele.

Koͤnigstädtisches Theater.

Freitag, 207. Sept. Die Kreuzfahrer, Schauspiel in 5 Al von Kotzebue. (Hr. Pfeiffer, Koͤnigl. Hannoverscher Hof Sch spieler: Balduin von Eichenhorst; Hr. A. Wohlbruͤck, n Stadt-Theater zu Breslau: Cuno von Duͤben; Mad. Vi bruͤck: Die Aebtissin, als Gastrollen.) Sonnabend, 2tz. Sept. Fra Diavolo, oder: Das Win haus zu Terracina, komische Oper in 3 Akten, von Seribe. Ml von Auber. (Dlle. Vial: Zerline, als Gastrolle. Hr. Nighhn

Im dritten Finale wird Dlle. Vial eine Arie aus der „il Furioso all' Isola di S. omingo“ von Donizetti singhj

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen und im Ban des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

Sonntag, 27. Sept. Zauberspiel mit Gesang in 2 Akten. (Neu einstudirt.)

A. Wohlbruͤck: Florian Waschblau, als Gastrolle. Dlle. M

Königliche Schau sp'e le.

Freitag, 25. , Drama in 1 Akt, von E. Raupach. Hierauf: Paris, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Boyeldieu.

Wegen Unpaͤßlichkeit der Dlle. Lentz kann die Oper: Sa gines heute nicht gegeben werden.

Sonntag, 27. Sept. Im Opernhause: Auf vieles Beges ren: Die Jungfrau von Orleans, romantische Tragoͤdie jn Abth., von Schiller.

Die Franzoͤsischen Theater-Vorstellungen werden im Oktuße

Sept. Im Schauspielhause: Der Bettle

Johann vn

Allgemeine

taats-Ztitung.

Ende Juni k. J. fortbauern. Da die fh . Bedingungen wiederum eintreten, so wenn K 267.

nten ersucht, sich über die Beibehaltung e , n ens den 29sten d. M. zu erklaͤren. Meldung r W werden im Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau abgegehn 24. Sept. 1835.

d

tovlnzen aber bei enten das Blatt am Vorabende seines Datums durch die it itten, die Bestellungen bis fpaͤtestens den 30 es Blattes eine Unterbrechung erleidet und nich

9

e

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß di ĩ den Königlichen Post⸗Aemtern zu machen . daß der n ,,,, ,

ten d Mann uns gelangen ju lassen, indem sons die t fam in t iich à run ner I ohn! * . e t,,

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fange des Quar

Berlin, Sonnabend den Zh sten September

*

Preis fuͤr den ganzen Umfang der M . 1 9 r ganzen Umfang de onarchse auf 2 Rthlr. Preuß. Cour. Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. Um jedoch die erforderliche Staͤrke der 1 . fur das kommende ressenten es fich selbst zuzusch

tals an nachgeliefert werden können.

1835.

1 / 8

bei der Redaetion (Mohren⸗Straße Nr. zu), in den vierteljährlich festgefetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abon⸗ Vierteljahr ahmessen zu koͤnnen, müssen reiben haben, wenn die Zusendung

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Der bei dem Land- und Stadtgerichte zu Höxter angestellte

zustiz⸗Kommissarius Klingemann ist zugleich zum Notar in im Bezirke des Ober-Landesgerichts zu Paderborn bestellt worden.

r zu Breslau, neu engagirtes. Mitglied sisn als Antrittsrolle. Dlle. Hähnel: Die ih Mn

Zeitungs-⸗Rachrichten. A u 8 la n d.

. Frankreich. ; Paris, 19. Sept. Das Journal de Paris erklaͤrt i von der „France“ ausgegangene Geruͤcht, daß die Regie— ng damit umgehe, sechs Garde-Regimenter zu errichten, fuͤr ine reine Erfindung.

Die Zimmer und selbst die Personen der Gefangenen in hte. Pelagie sind gestern wieder einer polizeilichen Untersuchung merworfen worden. Sie ist aber, wie wir hoͤren, ohne Erfolg blieben.

P Seit einigen Tagen geht Fieschi, der nun fast voͤllig wieder—

Der Diamant des Geisterkoͤn

Redaeteur Cotteæ!.

Gedruckt bei A. W. Häahh.

—= xagxgestellt ist, jeden Morgen in einem besondern Hofraume der

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Literarische Anzeigen.

Im Kantz owschen Lese⸗Institut in Aachen erschien und ist durch alle Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin durch F Dümmler:

Die n n. nr nnn Physik in Bezug! Das Feuer zu trennen; au uftdruck, Bewegung, widerlegt durch Folgerung aus Gutes kommt von oben her, von Sinneswahrnehmungen. Von R. Tschiffely,

Deutsche ö r. Svo.

Mit der groͤßsen Erwartung übergeben wir hiemit der gelehrten Welt ein Werk, das, die Frucht von mehr denn dreißigjährigen rastlosen Forschungen u. Versuchen, nichts Geringeres als eine gaͤnzliche um⸗ gestaltung der heutigen Physik erwarten laßt. Die Franzoͤsische Alademle, von der Wichtigkeit dieser Schrlft durchdrungen, hat eine eigene Commission, bestehend aus den Herren Dulong, Savart und Bee⸗ querel zur naͤhern Pruͤfung derselben niedergesetzt, und wir werden nicht verfehlen, der deutschen Lese⸗ welt die Resultate mitzutheilen.

Bekanntmachungen.

Subhastations⸗Pactent. Das im Bucker⸗Kreise belegene adelige Gut Trzigka, abgeschaͤtzt auf 26781 Thlr 6sgr. 4 pf, soll im Wege nothwendiger Subhastation im Termine den 18. April 1836, an Gerlchtsstelle verkauft werden. Die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die Kaufgelder-Bedin⸗ gungen können werktaͤglich in der Registratur des Gerichts eingesehen werden.

Posen, den 8. August 1835. .

König! Preuß Ober⸗-Landesgericht I. Abtheilung.

gez. Billefeld t.

Nothwendiger Verkauf

Das dem Baͤckermeister Ernst Philipp Krueger zugehdrige, auf dem Kassubschen Narkte in den schwarzen Kreujen unter der Servis⸗Nummer 889 und 859 und . 12 und 13 des Hyvothekenbuchs gelegene Grundstuͤck, abgeschaͤtzt auf 3051 Thlr. 15 sgr. 3 pf, zu folge der nebst Hypothekenschein und Bedin⸗ gungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 31. Maerz 18365

vor dem Artushofe verka aft werden. Königi Land- und Stadtgericht zu Danzig.

gen versandt:

ernde. broschirt.

Bekanntmachung.

Mit Genchimnigun der Königlichen Hochldblichen Regierung und Zuslimmung der Stadtverordneten⸗ Versammiung sollen die am hiesigen Klosterthore be⸗ findlichen Communal⸗Gebaͤude auf den Abbruch und die dadurch gewonnenen Baustellen von cirea 19, 800 UMFuß zum Äufbau zweier Gebaͤude dͤffentlich an den Meistbietenden in dem hierzu auf den 27 Februgr k J., Vormittags 11 uhr, in, unserm Sesstonsziinmer anberaumten Termine verkauft werden. Die Hauffellen sind höͤchst vortheil⸗ haft, vorzuͤgtich zur Anlegung eines Fabrikgeschaͤfts, belegen, und überkommt der Acquirent unter der Bedingung des Neubaues und der Unterhaltung der staͤdtischen Wasserkunst die dazu gehdrige Wasserkraft. Die auf 37852 Thlr. 22 sgr. ermittelte Tare, so wie die besondern Licitations Bedingungen liegen in un⸗ serer Registratur zur Einsicht offen. .

Guben, den 8. September 1835.

Der Magistrat.

Publicand um.

Der im Monat Mai 1817 von dem Königlichen Aten Garde⸗Regiment zu Fuß zur Reserve entlassene Gardist Martin Klisch, welcher in Preußen geboren, gegenwärtig as Jahr alt ist, 19 Jahr beim isten Infanterie Regiment gedient, und bei dem letztern ich die Erbberechtigung zum Russischen St. Geor— gen⸗Oeden V. Kiasse fuͤr Auszeichnung in dem Ge⸗ fecht dei Merseburg erworben hat, soll als naͤchster Expektant zur Ercrbung des gedachten Ordens vor⸗ g'eschlagen werden.

Da der Aufenthaltsort des ꝛc. Klisch nicht bekannt ist, so wird derselbe hierdurch aufgefordert, sich bin⸗ nen 3 Monaten bei dem unterzeichneten Regiments⸗ Kommando entweder schriftlich oder persbnlich zu melden, widrigenfalls der naͤchsfalgende Expektant zur Ererbung dieses Ordens vorgeschlagen werden wird.

Königsberg, den 17. September 1835.

d Kommandeur des 1sten Infanterie⸗ Der Oberst un Regiments ö S. F. v. Fabeck.

gr 8Svo.

wie auch

Ein geist- und herzerheben gebildete Christen. Zweite verbesserte Auflage. Svo.

Elementarkräfte und Ein neurs System.

Mit einer Kupfertafel Preis 1 Thlr.

Klasse) Beitraͤge zur Forderung des christlichen Glaubens und Strebens, 22 Predigten. 30 Bog.

1Thlr. 18 sgr. Inhalt: 1. 2. Die Stadt Gottes.

Feuer des Menschensohnes auf Erden (1iste Pred. der Kraft. cation der Kraft

2te Pred. Das Feuer zu ver⸗ zehren; zte Pred. Das Feuer zu erwärmen). 6. Nur d

dorther aber alles Gute. 7. Der Friede des Herrn. 8. Wie wir selig zu preisen sind um des willen, was wir im Leben Jesu sehn. 9. Wie wir selig zu preisen sind um des willen, was wir aus dem Munde Jesu hören. 10. Das Handeln im Namen Jesu. 11. Die Saat unter den Dornen 12. Meine Augen haben den Heiland gesehn. 13 Die Tauben macht er höͤrend 14. Die Sprachlosen macht er redend. 15 Die Aussaͤtzigen macht er rein. 16. 17. Von der Demuth (lste Hred. Die Demuth vor Gott; 2te Pred, Die Demuth ge⸗ gen die Menschen). 18. Der Christ nicht ein Fremd⸗ ling, sondern ein Buͤrger im Reiche Gottes 19. Der Christ nicht ein Gast, sondern ein Hausgenosse. 20. Die Botschaft: ich bin gekommen. 21. Das Leben durch Christum. 22. Die volle Genuͤge durch Christum.

Bei mir ist erschienen und an alle Buchhandlun⸗

Ehrenberg, Dr. Fried, fuͤr Frohe und Trau⸗

zte Ausgabe in einem Bande.

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Florian, Mr. de, Fahles. Neu herausgegeben von Dr. Ed. Hoch. 3te Auflage. Svo. IO sgr,

Tabelle über den etymologischen Theil der Engl. Grammatik.

Thu ey didis. de Bello Peloponnesinco Lihri Vill. c. E. E. Poppo. A Thlr. 72 sgt.

Leipzig, im August 1833.

Syo.

Royal⸗Fol. 35 sgr.

Pars III. Vol. 3. Svo. maj.

Ern st Flei scher.

Bestellungen hierauf nimmt an; E. S Mittler in Berlin TLStechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Culm und Gnesen.

Bei Vetter K Rostosky in Leipzig ist so eben erschienen und in allen Buchhandlungen, zu Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2, zu haben:

Geduld, Hoffnung und Gebet, als Fuhrer durch's Leben zum Vater des

des Andachtsbuch fuͤr

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geh. 1 Thlr.

Hannover, im Verlage der Hahn'schen Hofbuch⸗ handlung ist so eben erschtmen: . Ueber die Homöopathie von D.. Joh. Stieglitz, ; Koͤnigl. Hannov. Ober⸗Medieinalrath und Leibarzt. 1835. Velinpapier, geh. 1 Thlr. 3 sgr. Zu haben in der Nieolatschen Buchhandlung in Berlin (Bruͤderstraße Ne. 13), Stettin und Elbing.

In der Enslin schen Buchhandlung Gerd. Mul⸗ ler in Berlin, Breitestr Ne 23; in Landsberg bei Wilm sen; in Prenzlau bei Kalbersberg; in St. lter l rg bei Howert, ist erschienen, und daselost,

n allen Buchhandlungen zu haben; Ehrenberg, hr. Friedr., (Köoͤnigl. wirkl. Qber⸗

Consistoriglrath und erster Hof⸗ und Dom⸗Pre=

diger, Ritter des rothen Adler-Ordens zweiter

So eben ist in der Plahnschen Buchhandlung

(8. Nitz e), Jaͤgerstraße Nr. 37 in Berlin, erschienen;:

Der richtige Spiritus-Berechner beim

Ein- und Verkauf des zum Destilliren bestimm⸗

ten Branntweins zu u pCt. Tralles 3 200 Quart

das Faß. Zum Gebrauche fuͤr Kaufleute, Bren⸗

nereibesitzer, Spiritushaͤndler und Destillateure

Tabellarisch dargestellt von M. Heinemann. Preis g Thlr.

.

niß zu der Spiritusstaͤrke, und zu wiederholten Ma— len ist der durch seine kaufmaͤnnischen Schriften vor⸗ theilhaft bekannte Herr Verfasser zur Bearbeitung vorgenannter 10 Tabellen aufgefordert worden. Der⸗ selbe hat demnach einem sehr fuͤhlbar gewordenen Beduͤrfnisse abgeholfen und dabei die Bequemlichkeit aller derer, die schnell den Preis eines Fasses auffinden wollen, durch Darstellung der Fazite entsprechend be⸗ ruͤcksichtigt, daß aber das Schriftchen der Empfeh⸗ lung werth sey, geht aus folgendem competenten Zeag⸗ niß hervor. ö Daß ich vorgenannte Tabellen ihrem Zwecke ge⸗ maß brauchbar finde, bezeuge ich gern, und kann. selbige jedem Brennereibesitzer bestens empf hlen. C. G. Pistorius.

Bei G. Basse in Quedlinburg ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei E. S. Mittler, Stechbahn Nr. 3 zu haben:

Lehrbuch der Mechanik. Fuͤr Baumeister, Fabrikbesitzer, Maschinenbauer, so wie fuͤr Gewerbschulen, Bauhandwerker und Dilet⸗ tanten uberhaupt. Von Capitain Kater und Dio⸗ nystuz Lardner. Aus dem Englischen. Mit 16 Ta⸗

feln Äbbildungen. gr. Svo. Preiz 1 Thlr. 15 gr.

Frei von allen mathematischen Formeln stellt deses Werk auf eine hoͤchst klare, allgemein faßliche Weise die Geseße der Mechanlk und ihre Anwendung dar; es verdient daher vor allen aͤhnlichen, populär sein sollenden Lehrbüchern mit Recht den Vorzug. Das Ganze zerfallt in 21 Capitel, deren summarischer In⸗ halt jolgender ist: Eigenschaften der Materie. Traͤg⸗ heit. Wirkung und Gegenwirkung. Zusammensez⸗ zung und Zerlegung der Kraͤfte. Anziehungskraft. Schmwerkraft! der Erde. Bewegung der Körper auf schiefen Ebenen und krummen Linien. Von dem

Preußischen St. Achse. schinen

der Rolle. Von der schiefen Ebene, dem Keile worden seyn. 3 5. Das der Schraube.

Wagen und Pendel. Alles ist durch correct geleig nete Abbildungen veranschaulicht.

Bei G. Reimer, Wilhelmsstr. Nr. 73, ist erschig

nen A Bronikowski ist so eben in der Arng nen, unter dem Titel:

In der That dringend war bis jetzt das Verlag zu 1 Thlr. 15 sgr und alle drei Baͤnde kosten 1n gen nach einer Berechnung des Preises im Verhalt-

von G. Fr. Oertel und öl. A. F. Reh, fut

ist erschienen. Es ist 9 Bogen stark in gr. Sr kostet nicht mehr als 114 sgr. in allen Buchbandlu

Koͤnigsstraße Nr. 37.

Beitrage zur Geschichts- und Altertbt

onciergerie spazieren. Um den Kopf hat er ein schwarzseidenes uch; die verwundete Hand traͤgt er in einer Binde. Zu seiner Bewachung sind die außerordentlichsten Vorsichts-Maßtegeln ge⸗ roffen. Gestern soll wiederum ein Mitschuldiger Fieschi's verhaftet

daten. Von dem Pendel. Von den einfachen Von dem Hebel. Vom Raͤderwerke

Von der Negulirung und Anhäufn Gestern wurde vor dem hiesigen Assisenhofe ei r⸗ Mechanische Vorrtch tungen zur Mohn handelt, der eine zahlreiche ö. , s , ,, , n glei hen hatte, Der bekannte Legitimist Vicomte v. Eonny, ehemqali— Festig fit zer Materialen. UshLes Mitzlied der Deputirten Kammer, hatte namlich unterm 7. lugust, von seinem Landgute Latoulle im Departement des Allier ß, ein Schreiben in die „Gazette“ und den „Nénovateur⸗“ nruͤcken lassen, worin folgende Stelle vorkam: „Schon lange etlangen wir Legitimisten, daß der Mord des Letzten der Condé haicht werde, und noch bis zu dieser Stunde verschließt man uns za ohr; aber es wird dereinst der Tag kommen, wo derjenige, der h hise Mordthat verwickelt ist, welchen Namen er auch führen, no wie hoch er auch stehen mag, unter dem Beifallrufe von han Frankreich die den Moͤrdern vorbehaltene Strafe erleiden bid, Das oͤffentliche Ministerium, in dem Glauben, daß hier her König persoͤnlich gemeint sey, hatte nicht bloß den Vicomnte un Conny, als den Verfasser, sondern auch die Herausgeber der Wazette“ und des „Rénovateur“, Herrn Audry? Foucault und gtafen von Lostanges, als die Verbreiter jenes Schreibens, ge— sichtlich belangt. Der General⸗Advokat bemerkte inzwischen, als be Prozeß gestern vor dem Assisenhofe verhandelt wurde, daß hereit sey, auf die Anklage zu verzichten, sobald Herr von Linny, als Ehrenmann die Erklärung abgebe, daß er den Koͤnig iht im Sinne gehabt habe. Nichts desto weniger wollte e Nechtsbeistand des Angeklagten, Advokat Hennequin, sin Plaidoyer halten. Der Praͤsident wiederholte in- esen, indem er sich an Herrn von Conny wandte, die Frage, pb is seine (des Angeklagten) Absicht gewesen, auf die Person hes Königs anzuspielen, und als Herr von Conny dies zum gro— hen Mißvergnügen eines Theils der Zuhorer verneinte, er— lutte der General-Advokat, daß er auf die Anklage verzichte. s kam darauf noch zu einer kurzen Explication zwischen Herrn gennequin und dem General-Advokaten. Der Erstere meinte Rmlich, bevor man einen achtbaren Buͤrger vor Gericht lade, U. sich doch ö . desselben gehoͤrig ) . h en un erzeugen; das oͤffentliche Ministerium gebe in dem vorliegenden n , , n Dre nengg 9 ein boͤses Beispiel, das der Sicherheit der Familien Gefahr 6 ringen drohe. Der General-Advokat erwieberte, daß diese emerkungen uͤbel angebracht waren; er habe keines weges leicht . nig gehandelt, da die angefuͤhrte Stelle in dem inkriminirten So eben ist bei Gotsch in Luͤhben erschienm H en mehr als den bloßen Schein der Straffaͤlligkeit an era gen habe; er haͤtte, fuͤgte er hinzu, vor Gericht die age behaupten koͤnnen, indessen habe er es fuͤr edelmuͤthi⸗ der gehalten, die eigene Erklärung des Angeklagten zu provo⸗ siren, und er glaube, dieserhalb keinen Vorwurf zu verdienen. . von Lonny wollte jetzt noch seine Vertheidigüngsrede vor— enz sein Advokat selbst hielt ihn jedoch davon ab. Das Resultat s Prozesses war naturlich, daß sowehl der Vicomte von Cenny als Graf von Lostanges und Herr Audry⸗Foucault, welcher Letz⸗ sert gar nicht erschienen war, freigesprochen wurden. ö Die Familie des Herrn Mass, die in Gent wohnt, hat sei— auf. , und seiner Gattin Korper reklamirt. Die beiden Leichname . vom Tine ie . Deshalb unter Aufsicht eines Polizei Kommissarius ausgegra⸗ i n, . gedrtler 1. ir und seit we Tagen beschäftigen sich mehrere Aerzte lin? Ctech hn Mer dz oehorr dig . alsamirung der selben. Sebald diese Operation beendigt derden sie nach Belgien transportirt werden. msern n Messager liest man: „Wir hatten vor drei Tagen t n m esern eine telegraphische Depesche mitgetheilt, in welche ler) in Berlin, Breitestr. Nr. 23, in Land Niederlage Abdel⸗-Kaders gemeldet wurde. Mit Bedauern wil msen, in Prenzlau bei Kälber sberg, Merken wir jetzt, daß, sogar nach dem uns heute zugehenden Petersburg bei ( Hoew ert, ist erschlenen i Noniteur Algerien es sich nur um ein ganz unbedrutendes , , , u haben: der che in l ht handelt, welches durchaus nicht verdiente, daß man den eco, F. G., die St. Gertraudki . legraphen deshalb in Bewegung setzte.“

redigt zur Einweihung derselben. ö . ö ; Predigt eihung der 6 ben Ter heutige Monteur enthält über die (bereits gestern

er Seile.

Ritter, C., die Erdkunde im Verhaͤltniß Natur und zur Geschichte des Menschen, allgemeine vergleichende Geographie, als si Grundlage des Studiums und Unterricht physikalischen und historischen Wissenschasten Theil. 238 Buch. Asien, Band A, 1 ste Ah lung. A Thlr. 15 sgr., fein Pap. 5 Thlr. 6 Velinp. 6 Thlr.

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3zsgr. in allen Buchhandiungen. Die zweite verbesserte Auflage des An dachtht

Fromme Betrachtungen, zur Erbauun den Tagen des Schmerzes und der Wehmm

——

kunde der Niederl gu sitz Herausgegebtl Land und Stadt -Richter Gallus und Commissarius, Ritter Neumann. Erste ferung. Ladenpreis Thlr. (22 sar.) . wird jeder Vaterlandsfreund dasselbe willkt heißen. Ferner ist zur Beachtung und Aufmen empfohlen: s Die Verhaͤltnisse der Niederlg' Landbewohner und ihrer Guten den fruͤhesten bis auf die neuesten Zeit n

In der En slinschen Buchhandlung (.

Schwerpunkte. Die mechanischen Eigenschaften einer

u s . Freg kurzen Geschichte derselben von L. F 6 erwähnte) Niederlage der Karlisten in Aragonien Fol— V 2 Man, schreibt aus Bagneres unterm 14ten, daß die esische Divjsion, von den Generalen Gurrea und Montes

lebhaft verfolgt, sich am 14ten durch das Aure-Thal nach Frank— reich gefluͤchtet hat, nachdem sie Waffen und Gepaͤck von sich geworfen. Eine zweite Depesche vorn 17ten fuͤgt hinzu, daß alle von den Karlisten in Aragonien ausgehobenen Rekruten zerstreut worden sind. Die drei Juntas des Königreichs Aragonlen wol— len sich gegenseitig zwei ihrer Mitglieder zusenden, um ihre Schritte unter einander zu verabreden. Es ist jetzt entschieden, daß Cordova den Oberbefehl behält. Montes bleibt in Arago⸗ nien und Latre geht nach Granada. Die Behoͤrden von Gerona haben sich geweigert, der Junta von Barcelona zu gehorchen, vielmehr eine Proclamation erlassen, worin sie anzeigen, daß sie der Koͤnigin getreu bleiben würden. Auch in Lerida' ist die Au—

toritaͤt der Regentin durch die Festigkeit des Kommandanten auf—

recht erhalten worden.“

Die Gazette de France giebt heute nachstehende Details über die Niederlage der Englischen Soͤlblinge in der Gegend von Bilbao: 6g kennen bereits“, so heißt es in einem Schreiben aus Bayonn? vom 14ten, „das Resultat der Affa:re bei Los Ar— cos. Da es dem General Cordova nicht gelang, die von den Karlisten besetzte Position zu forciren, so konnte er auch nicht der Stadt Bilbao zu Huͤlfe eilen, wie er sich solches vorgenom— men hatte. Don Carlos seinerseits, der durch den bei Los Arcos geleisteten Widerstand die Kräfte seines Gegners gelaͤhmt hatte, brach auf die Nachricht, daß die Engländer auf Bilbao marschir— ten, aus seiner Position bei Estella auf, die er dem General Ituralde uͤberließ. Am 19ten traf er mit dem groͤßten Theile seiner Truppen in Durango ein. Am folgenden Tage (II.) er— reichte er den Feind bei Arrigariaga, einem Dorfe auf der Straße von Bilbao nach Vittoria. Hier entspann sich der Kampf; nach der Erbitterung zu urtheilen, mit welcher auf bei— den Seiten gefochten wurde, ist dieses Gefecht eines der hitzig— sten und zugleich fuͤr Don Carlos eines der glaͤnzendsten seit dem Beginn dieses' unseligen Krieges gewesen. Nach— dem die Englaͤnder und Christinos auf Bilbao zuruͤckgewor— fen worden, wollten sie noch eine, eine halbe Lieue von dieser Stadt neu geschlagene Bruͤcke vertheidigen; hier scheinen sie aber namentlich einen sehr bedeutenden Verlust erlitten zu haben. Die Bruͤcke wurde mit dem Bajonnett ge— nommen, und das Gefecht dauerte bis in die Nacht. Die Chri— stinos und die Englaͤnder haben 18900 bis 2000 Mann an Tod ten und Verwundeten verloren.) An demselben Tage hatte O . . . 8 ö Ituralde an der Spitze von 5 Bataillonen ein Gefecht mit . Christinos, die auch hier eine vollstaͤndige Niederlage er— itten.

Man liest in allen Zeitungen ein Dekret, schon am 2. Au— gust aus Estella von Don Carlos erlassen, wodurch, nachdem schon fruͤher die Jungfrau Maria, die Schmerzensreiche (Vir- sin de 196 Dolores), zur Generalissima des Heeres ernannt worden, dieser Titel nun auch auf die Fahne mit dem Bilde der

Jungfrau (gestickt von der Prinzessin von Beira) uͤbertragen

wird. Diese Fahne soll vor Niemand, selbst nicht vor dem Koͤnige, gesenkt werden. Die Einweihung derselben geschah mit großer Feierlichkeit zu Estella; Don Carlos war dabei von Ville— mur, Cruz⸗Mayor, Gonzalez, Moreno und anderen Generalen umgeben.

Eine telegraphische Depesche aus Madrid vom 15ten, und aus Bayonne vom 19ten meldet, daß der Graf von Toreno seine Entlassung eingereicht hat. Herr Mendizabal bleibt Finanz⸗Mi— nister und setzt das Kabinet neu zusammen. Der General Alava ist zum Praͤsidenten des Conseils ernannt worden. Die andern Minister sind noch nicht ernannt.

An der Boͤrse waren heute alle Papiere, und besonders Spanische, sehr gesucht. Man sprach von der Niederlage der Karlisten in Aragonien und von ihrer Ankunft auf Franzoͤsischem Gebiet. Die wichtigste Nachricht aber, die auch insbesondere das Steigen der Spanischen Effekten veranlaßte, war, daß Herr Mendizabal mit der Zusammensetzung eines neuen Ministeriuͤms beauftragt worden, und daß der erste Akt dieses Staatsmannes gewesen waͤre, die Cortes auf den 19. Oktober zusammen zu be— rufen. Alle Welt schien zugleich überzeugt, daß Arguelles aus der Combination ausgeschlossen ware. Diese letztere Angabe vor Allem hat auf die Spekulanten in Spanischen' Fonds Eindruck gemacht; denn sie hatten den Eintritt des Herrn Arguelles in das Ministerium uͤber Alles gefuͤrchtet.

Paris, 19. Sept. Was man vor drei Monaten noch fuͤr unglaublich, und vor drei Jahren fuͤr unmoͤglich gehal⸗ ten haben wuͤrde eine wesentliche Beschraͤnkung der Preß— Freiheit * ist jetzt ohne die leiseste Spur einer Erschuͤtterung zur Wirklichkeit geworden. Der Koloß, gegen den das Ministe. rium Polignac unbedachtsamerweise Kanonen anfahren ließ, um ihm unter dem Schutze derselben ein eisernes Halsband umzule⸗ gen, ist jetzt nach allen Regeln der neueren Belagerungs-Kunst angegriffen, und so dicht bedraͤngt worden, daß er sich auf Gnade und Ungnade hat ergeben muͤssen. Die Sieger konnten scho— nungsloser mit ihm verfahren, sie hatten ihn ganz in ihrer Ge— walt; was ihm von Freiheit noch bleibt, das dankt er seinen Freunden; aber das Schwerdt des Damocles hängt uber seinem Haupte. Daß der Zuͤgellosigkeit eines Theils der hiesigen Presse ein Ende gemacht werden muͤsse, daruͤber war man seit laͤngerer Zeit einig, nur das „Wie“ rief Schwierigkeiten aller

) Am 21. September hatte man in Paris die Nachricht, da Don Carlos, sciner früheren Erklarung . . * ig nf Englischen Spidlinge, die bei der Affaire am 11ten als Gefangene in seine Hande gefallen (angeblich 180 bis 200 Mann), habe er⸗ schießen lassen.

Art hervor. Man wuͤrde sich sehr irren, wenn man glaubte, daß das Ministerium erst nach dem 28. Juli die Feder zur Ent⸗ werfung der neuen Gesetze angesetzt haͤtte. Das Attentat vom 28. Juli war nur ein Vorwand, aber keinesweges die Veranlassung zu dem neuen Preß-Gesetze. Dieses war bereits im September 1832 entworfen, und wenn man damals nicht schon mit demselben hervortrat, so geschah dies einerseits, weil man der Zustimmung der Kammer noch nicht ganz gewiß war, und andererseits, weil Herr Thiers, der einen Monat darauf ins Ministerium eintrat, es ausdrücklich zur Bedingung machte, daß man diese zarte Saite nicht berühre, Die Franzosen sind gegen Alles, was nur einer Beschraͤnkung der Denkfreiheit ähnlich sieht, so eingenommen, daß die Gesetze, trotz des Fieschischen Attentats, in der Deputirten⸗ Kammer wahr— scheinlich nicht durchgegangen seyn wuͤrden, wenn nicht Herr Sauzet auf die Seite des Ministeriums getreten ware, und wenn nicht besonders Herr Fulchiron die Schuͤchternen und die Ge— maͤßigten fortzureißen verstanden haͤtte. Was die Wirkungen und die Resultate jener Gesetze betrifft, so haben sie augenblick—⸗ lich den von dem Ministerium gehegten Erwartungen entspro— chen. Jener rasende, ruͤcksichtslose Ton ist aus den Journalen verschwunden; ein großer Theil der Provinzial-Blaͤtter hat zu existiren aufgehoͤrt, und eben so wuͤrde es denjenigen Pariser Blaͤt— tern ergehen, die Lust bezeigen sollten, den Kampf mit der Regie— rung auf die alte Weise zu erneuern. Man glaube aber ja nicht, daß die Lage der Regierung sich durch die neuen Ge— setze wesentlich gebessert habe; die lauten Aeußerungen der Par— teien, den lauten Spott, den lauten Haß hat sie unterdruͤcken koͤnnen; aber so viel ist gewiß, daß durch die Gesetze kein Feind der Regierung bekehrt, dagegen aber wohl mancher Freund ihr abwendig gemacht worden ist. Und was die Gesetze an Jour— nalen getoͤdtet haben, das war schon fruͤher in der öffentlichen Meinung todt. Die furchtbare Waffe, die die Kammern der Regierung in die Hand gegeben haben, muß uͤbrigens auch mit großer Vorsicht geführt werden. Sie ist, wie alle sehr moͤrderi— schen Waffen, schwer zu handhaben, und wenn das Ministerium dieselbe, wie es so leicht geschehen kann, mißbraucht, so werden seine Gesetze ihm unvermeidlich das zufuͤgen, was die Hoͤllen⸗ Maschine Fieschnn zugefuͤgt hat: es wird seinen Zweck verfehlen

und sich selbst verwünden. Das Ziel, das die Regierung in Auge hatte, ist, wie gesagt, erreicht worden, aber der hervörge— brachte Eindruck hat im Allgemeinen ihren Erwartungen nicht ent sprochen. Personen, die fuͤr die eifrigsten Anhaͤnger Ludwig Philipp's und seines Regierungs-Systems gelten, haben die Be schaffenheit und die Tendenz jener Gesetze lebhaft getadelt, ent⸗ weder aus wirklicher Mäßigung, oder aus einer Ahnung der Gefahr, die sie allerdings in sich enthalten. Wie dem aber auch sey, und ohne entscheiden zu wollen, ob die Besorgnisse derer

die in den neuen Preß-Gesetzen den Zunder zu einer kanftigen heftigen Explosion erblicken, gegründet seyn durften oder nicht

so haben wir, als Berichterstatter der Gegenwart, als eigenthůumlich den Umstand herauszuheben, daß in ganz Frankreich die Gesetze ohne irgend einen weder aktiven noch passiven Widerstand zur Aus⸗ führung gekommen sind, und diese Erscheinung ist jedenfalls ein Fortschritt in dem politischen und constitutionnellen Leben Frank— reichs. Sind die Gesetze, wie ihre Gegner behaupten, wirklich schlecht und unausfuͤhrbar, so giebt es kein besseres Mittel zu ihrer Bekaͤmpfung, als blinder Gehorsam gegen dieselben.

Großbritanien und Irland.

London, 19. Sept. Der Koͤnig kam gestern Nachmi on. Der ; Nachmittag von Schloß Windsoꝛ nach der Stadt, ertheilte den Lords Mel bourne, Auckland, Palmerston, Glenelg und Ailsea Audienz und le rn; a,. ö,, nach Windsor zuruͤck. ;

ord Melbourne ist gestern von hier nach Panshanger, dem Landsitz des Viscount Melbourne, abgereist. . und Sir John Hobhouse hatten, vor seiner Abreise, mit ihm Unter⸗ redungen.

Folgendes sind einige Auszuͤge aus der Rede, welche O' Con- nell auf dem Marktplatze von Manchester vor der sogenannten . Klasse hielt: ö

„„Die große Masse der arbeitenden Klassen bedarf des Schutzes weil sie keine Vertreter im Parlamente . Nichts . tet, als das Stimmrecht ausschließlich denen zu geben, die ein be⸗ stimmtes Steuer⸗Quantum zahlen. Ich wurde jedem Mann eine Stimme zusprechen. Warum soll dem Hause die Stimme beiwoh⸗ nen, und nicht dem Menschen? Franklin erzaͤhlt uns eine Geschichte von einem Mann in Amerika. Sort naͤmlich konnte Niemand sim-= men, der nicht 3 Pfund werth war; jener Mann wies nur A Pfund in Geld. nach, und seinen Esel taxirte er zu 1 Pf. So stimmie er drei Jahre; eben vor der vierten Wahl aber starb sein Esel; der Beamte verweigerte ihm also die Befugniß, mitzustimmen, weil sein Esel gestorben sey. „„Was!“ rief Jener aus, „„der Esel also war es, dem das Stimmrecht inne wohnte? Hatte ich das ge⸗ wußt, ich baͤtte den Esel mit auf das Wahl-Gersst gebracht, und er haͤtte mir mitstimmen sollen, todt oder lebendig!“ Obgleich nun bei uns der Esel an der Absiimmung Leiten Theil nimmt, so glaub⸗ ten doch Einige, daß vormals die Esel im Oberhause mitstimmten und Ihr glaubt wahrscheinlich mit Benjamin Franklin, daß dort noch immer Efel mitstimmen. Was wollen denn die Lords eigent⸗ lich! Ihre Sohne und Fichwiegersßhne, ihre Vettern und Yreffen auf oͤffentliche Kosten maͤsten und, statt ihnen ein Grundstuͤck zu ge⸗ ben, ihnen öffentliche Gelder verschaffen. Das ist es, was Enn⸗ land in Schulden verwickelt hat. Und Peel erhebt sich fur dieses System. Das Volk von England, Schottland und Irland hat ihn schon einmal verurtheilt, und wird ihn zuverlaͤssig wieder verurtheilen, sobald er noch einmal an dasselbe appellirt. Er spricht von dem „arsstokratischen Prinzip in unserer Verfasfung.“ Er. hat Recht, es eristirt aber wie viel beffer ware es, wenn es nich existirte! Kraft dieses aristokratischen Prinzips hatten die Lords die