1835 / 309 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 07 Nov 1835 18:00:01 GMT) scan diff

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Humann die Pflichten seiner Stellung in dem Grade verkannt haben sollte, um seine Verbindlichkeit in Bezug auf die in Rede sehende Frage zu verleugnen; und es ist seltsam, daß ein mini— sterielles Blatt, welches gewiß nicht von ihm den Auftrag dazu erhalten hat, eine Operation fuͤr Thorheit erklart, an die er öffentlich die Ehre seiner ministeriellen Laufbahn geknuͤpft hat. Noch seltsamer aber ist es, daß das, Journal des Débats“ hofft, die oͤffentliche Meinung so sehr irre leiten zu konnen, daß sie an die Uebereinstimmung uͤber diesen Gegenstand glauben sollte.“ Der Moniteur enthaͤlt Folgendes: „Eine Depesche aus Herpignan vom 26. d. meldet, daß Mina am 21. d. inkognito n Barcelona angekommen ist. Unter seinen Fenstern wurden patristische Lieder gesungen, und zahlreiche Haufen durchzogen die Straßen unter dem Rufe: Es lebe Mina! Es lebe die Frei— heit und Isabella! Abends war die Stadt erleuchtet. Der General Bermelle und ein Theil der Fremden-Legion befanden sich am 25sten in Jaca.“ Im Memorial bordelais liest man: er Mendiza⸗ bal dringt darauf, den General Espinosa an die Stelle des Ge— nerals Cordovg zum Ober Befehlshaber der Nord. Armee zu er⸗ nennen. Die Koͤnigin Christine weigert sich aber entschieden, den Ge⸗ neral Cordova von seinem Posten abzuberufen, weil der Hof in Linen anti- demokratischen Grundsaͤtzen eine Buͤrgschaft fuͤr die Treue der Armee erblickt. Aus Pampelona schreibt man, daß alle einigermaßen wohlhabende Bewohner dieser Stadt wegen der dort herrschenden großen Theuerung auswanderten. Ituralde soll in neuerer Zeit das Vertrauen des Don Carlos und mit demselben zugleich das Kommando seiner Division verloren ha⸗ ben, dagegen aber dem großen General Stabe attachirt wor⸗ den seyn. (Hiernach waͤre ein fruͤheres Geruͤcht, daß dieser General zu den Christino's uͤbergegangen sey, un⸗ gegründet. Der erste Adjutant Sagastibelza's hat sich in Fäage einer gegen ihn vorgebrachten Anklage nach Frankreich flüchten mussen; es war bereits der Befehl gegeben worden, ihn zu verhaften. Aus Bilbao sind unlaͤngst 4 Bataillone Karli— ken ausmarschirt, um zu der Reserve-Armee zu stoßen. Sehr speßhaft ist es, daß sie dies nur unter dem Schutze von 4099) Engländern vermochten, die ihnen bis auf die große Straße das Beleite gaben.“ . * Sentinelle des Pyren é es sagt: „Man versichert uns, daß Don Carlos mit seinem Gefolge am Älsten d. in Ar⸗ mentia war, und daß ein Theil seiner Truppen nach dem Eng— passe von Peñiacerrada detaschirt war, um daselbst den General Cordova in einem Hinterhalt zu erwarten. Vittoria war durch das 9te Infanterie-Bataillon blokirt, und die Artillerie setzte ihr Feuer auf verschiedenen Punkten fort.“ . Die Gazette de France beleuchtet heute die Frage, ob die von den Spanischen Junten beschlossene Abfertigung von

Truppen-Corps nach dem noͤrdlichen Spanien und die Ankunft

der Portugiesischen Huͤlfs⸗Truppen der Madrider Regierung von miß man bedenken, daß die gegenwärtige Jahreszeit einem Felbzuge keinesweges guͤnstig ist; das Regenwetter hat bereits begohnen und die Wege sind fast unzugänglich, so daß die mili— tairischen Operationen schon aus diesem Grunde werden verscho— ben werden muͤssen. Dann aber darf man jene Huͤlfs-Mann— schaften auch nicht uͤberschaͤtzen. Schon unter Rodil sollten 30,9009 Mann, und unter Valdez gar 8o, 0909 Mann versammelt werden; das erstemal aber kamen höͤchstens 10, 990 Mann, das zweitemal 12,069 Mann zusammen. Man braucht sich bloß zu erinnern, wie viel Truppen bereits diesseits des Ebro verbraucht worden sind, um die lUleberzeugung zu gewinnen, daß Don Carlos auch jetzt wieder den gesammten Streitkraͤften die Spitze zu bieten im Stande seyn wird, die man ihm aus den suͤdlichen Provinzen und aus Portugal entgegenschicken will. Alle Gene⸗ rale der Koͤnigin, die nach einander mit dem Kemmando

sind, haben feische Truppen mitgebracht; Valdez, Saars field, Nodil, Mina, dann wieder Valdez, endlich Cordova. Alle sind allmälig zusammengeschmolzen, und theils getoͤdtet und gefangen genommen worden, theils in Folge der Cholera gestorben oder kesertirt. Die Armee des Don Carlos dagegen ist in demselben Maße angewachsen, und hat theils durch siegreiche Gefechte,

theils durch mehrere gluͤckliche Ueberfälle ihr Material bedeutend vermehrt. Man darf ohne Uebertreibung die Gesammtmacht der

Karlisten gegenwaͤrtig auf 45 bis 50, 9900 Mann annehmen. Vor

eit igen Monaten, als die Englischen Soͤldlinge und die Franzoͤ—

sische Fremden- Legion landeten, waren noch mehrere Positionen

in den Händen der Christinos; jetzt sind sie es nicht mehr. Mina und Valdez meinten damals, man brauche mindestens 100, 909 Mann, um die insurgirten Provinzen mit Erfolg anzugreifen. Glaubt man ernstlich, daß die Madrider Regierung, von Altem, und namentlich von Geld entblößt, im „Stande sey, eine solche Macht auf die Beine zu bringen? Nie mand glaubt dies; ja in Madrid selbst glaubt man es nicht. Was die Portugie sische Legion betrifft, so wird sie, da sie in ihren Reihen viele Miguelisten zählt, die Karlisti⸗ sche Armee durch zahlreiche Desertionen verstärten. In militai— rischer Hinsicht werden mit einem Worte jene Anstrengungen nicht das Mindeste bewirken, Wir hatten dies fruher schon drei⸗ mal prophezeiht, nämlich bei dem Auftreten des Valdez, des Ro— di und des Mina. Derselbe Erfolg ist jezt um so unfehlbarer, als der partielle Aufstand in Catalonien die Macht des Don Carlos bedeutend erhöht hat.“ . , Der Graf von . ist am 27. in Begleitung zweier Bendarmen in Lyon angekommen. U . ,, ist am in d. M, die Bruͤcke uͤber die Seine zusa m mnengestuͤrzt. Gluͤcklicherweise hat dieser Unfall kein Men chenleben gekostet. Dagegen unterbricht er momentan, die Ver⸗ bindung sowohl zu Lande als zu Wasser. Schon ist die Dampf schifffahrt eingestellt, da die Seine an der betreffenden Stelle so mit Trümmern angefüllt ist, daß kein Schiff vorbeikommen kann. Es bleibt nichts übrig, als die Passagiere von einem Schiffe in das andere uͤberzusetzen, und es ist dieserhalb bereits ein Abkom— men zwischen den Eigenthuͤmern getroffen worden, wonach das eine Dampfboot oberhalb von Melun bis nach Montereau, und

das andere unterhalb von Melun bis Paris faͤhrt.

Großbritanten and Irland.

London, 31 Oktober. Die Herzogin von SachsenWei— mar ist gestern früh um 6 Uhr in Beglettung der Jungen Prin⸗ zessinnen und Prinzen von Sachsen⸗ Weimar von Schloß Wind sor nach Woolwich abgereist, wo Ihre Hoheit sich mit ihrer Fa⸗ failie an Bord der von Lerd Adosphe s Fitzclarence befehligten Königlichen Jacht um 1! Uhr nach Rotterdam einschiffte. ͤ

Im Geheimen-Rath ist am 28. d. die weitere Prorogation des Parlaments vom 109. November bis zum 17. Dezember be— schlossen worden. ; . sHer Minister bes Innern, Lord John Russel, hat sich kürzlich ungefahr auf dieselbe Weise wie sein Kollege, Sir J.

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Campbell, gegen die Resorm des 9Hberhauses erklaͤrt. In der Antwort auf eine ihm uͤberreichte Adresse sagt er: Gekraͤftigt durch fruͤhere Siege, fest vertrauend auf künftige Fortschritte, empfehle ich Ihnen ernstlich, den Triumph fernerer Reform⸗ Maßregeln lieber von den Wirkungen der öͤffentlichen Meinung, erleuchtet und gereift durch Kenntnisse und Diskussion, zu er⸗ warten, als von organischen Veraͤnderungen in unserer Legisla— tur, welche nicht vorgeschlagen werden köͤnnen, ohne Spaltungen hervorzubringen, nicht ausgefuhrt, ohne die Gefahr innerer Kon⸗ vulsionen, und die, selbst ausgefuͤhrt, der Sache des Volkes nur sehr zweifelhaften Erfolg, unzweifelhaft aber der Monarchie Ge— fahr bringen wuͤrden. Ich habe, als ich mein Amt uͤbernahm, meine Ansichten uͤber solche fundamentale Aenderungen und mei—⸗ nen Entschluß ausgesprochen; ich werde mich streng an die gro— ßen Marken unserer Freiheit halten; ich bin ein warmer Be⸗ wunderer der Prinzipien, die unsere Fundamental Institutionen durchdringen, und der Constitution unseres Vaterlandes in allen ihren Zweigen; ich bin gebunden durch Grundsaͤtze, durch Ueber⸗ zeugung und durch Pflichtgefuͤhl.“

Herr Alexander Raphael, der im Juni nebst Herrn Vigors fuͤr Carlow ins Unterhaus gewaͤhlt, aber zwei Monate darauf in Folge einer von dem Oberst Bruen und Herrn Kavanagh dagegen eingereichten Petition seines Sitzes fuͤr verlustig erklaͤrt wurde, hat eine Adresse an die Wähler von Carlow erlassen, worin er denselben die Gruͤnde darlegt, weshalb er den Kampf gegen jene Petition aufgegeben und den Platz geraͤumt habe. Es geht daraus hervor, daß derselbe 2000 Pfund an O Connell bezahlt und daß Letzterer sich dafuͤr verpflichtet hatte, seine Wahl zu betreiben und ihm seinen Parlaments itz zu sichern, daß aber der letztere Theil dieses Sprechers von O Connell nicht gehalten worden war, indem derselbe die Sache des Herrn Naphael vor der Wahl-Untersuchungs-Kommission ganz fahren ließ. Letzterer

theilt die ganze Korrespondenz mit, die er in dieser Augelegen—

heit mit O Connell gepflogen, und aͤußert sich, nachdem er bemerkt, daß er allein, da sein Kollege Herr Vigors gar kein Geld zur Fuͤhrung der Sache hergegeben, sein Necht nicht habe durchfechten koͤnnen, am Schluß der Adresse folgender— maßen: „Ich weiß sehr wohl, daß ich mich durch die Veroͤffent—

lichung dessen, was zwischen Herrn O Connell und mir vorgefal⸗

len, den gewoͤhnlichen rachsuͤchtigen und verleumderischen Verfol⸗ gungen jenes Mannes aussetze, aber ich fuͤhlte auch, daß die libe— ralen Waͤhler von Carlow diese Erklaͤrung von mir zu forden berechtigt waren. So, meine Herren, hat sich der Mann benom— men, der in seinem kuͤrzlich an den Herzog von Wellington ge— richteten Schreiben mit seiner gewohnlichen Bescheidenheit von

sich selbst sagt: „„Die Irlaͤndische Nation kennt meine Aufrich, tigkeit und Rechtschaffenheit; sie vertraut auf meinen moralischen

Muth u eine unermuͤdliche Ausdauer.““ Moͤgen Sie, meine ne n, e n, . ö vom 20sten erhalten.

diese Stadt und ihre Umgegend Andalusien hatte sich zu Gunsten des neuen und die Behoͤrden und anderen leitenden Personen in C thaten alles Moͤgliche, um die Zwecke der In den Geschaͤften war es belebt.

Theilnahme der Brigg werden sollte,

Herren, vielleicht dieser Meinung seyn, ich fuͤr mein Theil bin J z ĩ ier es nicht.“ Die Times meint, daß diese Angelegenheit, von der großem Nutzen seyn wuͤrden. „Zunaͤchst““, aͤußert dieses Blatt,

Art sey, daß sie jedenfalls noch der Gegenstand einer parlamen⸗ tarischen Untersuchung werden muͤsse. . . Lord Brougham hat aufs neue die Journalistik in Auf⸗ regung versetzt. Im letzten Heft des Edinburgh Review liest man einen Artikel, uͤberschrieben: „Die letzte Session des Parlaments; Oberhaus“, und allgemein heißt es, Lord Broug—⸗ ham sey der Verfasser; Einige lassen den Aufsatz ganz aus sei⸗ ner Feder geflossen seyn, Andere, hierfuͤr nirgends Beweise fin⸗ dend, begnägen sich mit der Behauptung, die darin ausge— sprochenen Ideen seyen wenigstens von ihm ausgegangen. Die Times, welche Alles haßt, was von Lord Brougham kommt, läßt es an beißenden Bemerkungen uͤber jenen Artikel nicht feh—

len. Der Standard, bekanntlich ein nach den Grundsaͤtzen des Herzogs von Wellington redigirtes Blatt, sagt: „endlich ein⸗ mal enthalt die Edinburgh Review einen nachdruͤcklich / konserva⸗ in Navarra und den Baskischen Provinzen bekleidet worden tiven Artikel, der wahrhaft merkwuͤrdig, lehrreich und nützlich

ist, der hohen Talente des Versassers nicht unwerth und ein wichtiger Beitrag zur Foͤrderung der konservativen Sache.“ Der Radikal-Spectator bedauert es natuͤrlich sehr, den einst so

liberalen Lord diesen Weg einschlagen zu sehen; der edle Lord,

meint dies Blatt, vergesse, daß er zum Minister nicht tauge, und strebe nach Aemtern; seine Vertheidigung des Oberhauses, seine

den Verdiensten desselben und seinen eigenen Verdiensten in dem«

selben gespendeten Lobreden, sein Auftreten gegen O' Connell zeigten dies deutlich; zudem wimmele der Aufsatz von Widerspruͤchen, Irrthuͤmern und unmotivirten Behauptungen. Der ministerielle Couxier scheint den Verfasser zu ignoriren und hebt einige in dem Artikel aue gesprochene Ansichten als richtig und mit denen der Minister üͤbereinstimmend hervor, ohne der Tendenz des Ganzen zu erwähnen. Was nun den Artikel selbst betrifft, so behauptet der Verfasser, das Ministerium stehe auf sehr schwachen Fuͤßen; es sey im Unterhause nur eben stark genug, um nicht geschlagen zu werden; im Oberhause zu schwach, um auch nur Eine Maßregel mit Gewißheit durchzusetzen; es sey außerdem, wie es scheine, auch bei Hofe sehr schlecht angeschrieben und habe die Kirche und die Aristotratie zu unversoöͤhnlichen Feinden. An einer anderen Stelle sagt er: „Fruͤhere Ministerien haben ge— fuͤhlt, daß ihre Existenz von der Gunst des Hofes 2nd der Ge— neigtheit der Pairs und bis auf einen gewissen Grad auch von dem Volke abhange; das gegenwaͤrtige dagegen fuͤhlt und weiß, daß es auf den Beifall des Volkes fußt und dadurch sich haͤlt.“ Von einem solchen Beifall des Volkes wollen nun aber die Tory— Blatter nichts wissen, während die ministeriellen freilich ganz da⸗ mit einverstanden sind. Sodann behaupteter ferner, der ungezlemende und mißbeaͤuchliche Ton, der in einigen oͤffentlichen Ver sainmlungen laut geworden sey, habe im November v. J. den Sturz des Mi— nistertums Melbourne veranlaßt, denn sofort habe nun die andere Partei das Ministerium als unpopulair ausgeschrieen und der Koͤnig dasselbe entlassen. Was das Oberhaus anlangt, so ver— theidigt der Verfasser das Verfahren desselben bei Verwerfung oder Emendirung mehrerer vom Unterhause angenommener Bills; dagegen spricht er sich fuͤr eine Reform des Unterhauses, nament— lich durch Abkuͤrzung der Dauer der Parlamente und durch ge— heime Abstimmung, aus, um dadurch die Stimme des Volkes kraͤftiger ausgedruckt und vertreten zu sehen; durch eine solche kräftigere Vertretung des Volkes im Unterhanse, meint er weiter, werde eine Reform des Ooerhauses überfluͤssig, jede organische Neform desselben würde schaͤndlich und der Constitution zuwider seyn; man würde durch ein vom Volke gewähltes Oberhaus Fichts als ein Duplikat des Unterhauses erhalten, welches offen⸗ bar zwecklos sey. Dies ist bekanntlich eine Meinung, die von der O'Connells und seiner Anhänger gaͤnzlich verschieden ist, wäh— rend das Ministerium, wenigstens nach den Aeußerungen der ministeriellen Presse ung des Sir John Campbell zu urtheilen, damit einverstanden zu seyn scheint,

Aus Dublin schreibt man der Times, daß die Provinz Tonnaught, die früher von Aufregung fast ganz frei war, zt der Hauptkampfplatz des Systems des aktiven und passiven Wi, derstandes sty, und daß dte Geistlichen dort keine Executions—

hat heute ihre Reise

zburg-Rudolstadt wird geschrieben: „Am der Geheime Legations⸗Rath von als er sich auf der Jagd im Erst am folgenden Mor⸗ 1en Leichnam. sein Verlust wird

Dekrete gegen diejeni Zehnten verweigerten.

Der Begleiter des Capitains Back auf seiner Nordpol⸗E dition, Herr Richard King, der ist, schiffte sich, nachdem er eine Last von 4000 Pfd. auf Sch ten uͤber die ganze Laͤnge des aroßen Sklavensees transporn und auf dem Sklavenflusse ein Boot gebaut hatte, welches s Mannschaft, 11 an der Zahl, uͤber Portage La Roche tragen sol auf demselben am 19. Juni, wo der See noch mit Eis bed war, schwer beladen mit Proviant und Gepaͤcke, ein; in 4 Ta kam er uͤber Portage La Roche hinuͤber; auf dem ferneren W wurde er durch die Krankheit einiger seiner Leute und du einige Zuͤge von Eingeborenen aufgehalten; am 28. August reichte er die Faktorei Jork an der Hüdsonsbay, ohne einen zigen Mann verloren zu haben. Von dort segelte er, auf ein dort eingetroffenen Schiffe, am 24. September nach England und landete am 27sten d M. bei

Am Sonntag Abend, als das resford“ bei Guernsey vor Anker Fahrzeug von ungefähr 160 Ton

sheingegenden hier angekommen war,

Aus Schwar hend des 27sten v

gen zu erhalten vermochten, die ihnen

jetzt gleichfalls hier eingetrofs M. starb

ploͤtz lich am Schlagfl i seinem Gute Loͤhma bef eu fand man nach langem Suchen sein och nicht das vierzigste Lebensjahr erreicht; gemein betrauert.“

Cöthen, 4. Nov. om 24sten v. M. werden die d anen davon in Kenntniß gesetz ogthum Baden in den großen Zoll⸗ diesen Staat die Zoll Eartel⸗C nwendung finde.

Munchen, datirter Königl

eine landesherrliche Verordnung iesseitigen Behoͤrden und Unter— nachdem auch das Groß⸗ Verein eingetreten, auch onvention vom 12. Marz 1834

29. Okt. Ein so eben erschienener, vom 28sten Armee-⸗Befehl lautet in seinem ersten haben beschlossen, allen Unsern Infanterie ahme des Gten Chevauxlegers⸗ und ernennen demnach: bald zum Inhaber des Iten segiments; den General⸗Lieutenant Karl Gra— Pappenheim zum Inhaber des 7ten 8 den General der m Inhaber des 19ten Linien

ampf⸗Packetboot „Lord? lag, ging ein Franzoͤsisa nen Last, mit Wein und Br von seinen Ankern los und trieb gegen den „N Die vier Franzosen, aus denen die Mannschaft apitain war gerade an der Kuͤste) sprangen an B nglischen Schiffes und überließen ihr Fahrzeug seinem so daß es in kurzer Zeit an den Felsen bei Glatney g Die Times bemerkt bei d Belege charakterrsirt Frankreichs Mal Iten Linien⸗Infanterie⸗Regiments; den General, tzrafen v. Seyssel d'Aix zum Inhaber des ] rie⸗Regiments; den General⸗Leeutenant Ge nhaber des Läten Linien-Infanterie— Najor Franz (Freiherrn v. Her inien Infanterie Regiments.

rie⸗ Regimenter haben zwar ihre eihe nach beizubehalten, sie ndern ausschließlich nur blgt, genannt werden: eib⸗Regiment; heobald; 3) Erb⸗Großherzog Pappenheim; 8) Herzog Pius; 12) König Otto von Griechenland; Kuürassier⸗Regimenter: von Sachsen. Chevauxlegers— 2) Thurn- und Taxis (gewoͤhn⸗ 1) Koͤnig;

mentern (mit Ausn egiments) Inhaber zu geben, heneral-Lieutenant Karl von Theo

avaller ie⸗Regi

wein beladen, Beres ford

inien⸗Infanteris⸗ stand (der C inien⸗Inf⸗

inien⸗Infanterie⸗ Infanterie Clemens v. Raglovich Infanterie⸗Regiments; den Ge⸗ errn v. Lamotte zum

segiments;

zeser Gelegenh eeral? Lieutenant Peter Freih

zertruͤmmert war. „Ein so feigherziges Benehmen s sich schon oft gezeigt hat. Engländer würden . das Eigenthum ihrer Brodherren so schmähl Das edle Verhalten der Mannschaft Hinsicht als eine beh

Inhaber des Lieutenant Max Zten Linien⸗Infan⸗ org v. Weinrich zum den General⸗ tling zum Inhaber des 15ten Die Infanterie- und Kaval⸗ bisherigen Nummern der sollen aber nicht mit diesen, mit den Namen der Inhaber, wien. Linien-Infanterie⸗-Regimenter: 2) Kronprinz; 3) Prinz Karl; 4) 6) Herzog Wilhelm; Raglovich; 13) Seyssel

sen, wie es geschaͤmt haben, im Stich zu lasse „Pique“ kann den Fran zigenswerthe Lehre anempfohlen werden.“

senberichte der heutigen Times liest man: Bank- Direktoren haben in ihrer Bersammlung am Donnerst angeblich in Folge des gedruͤckten Courses der S scheine, den Beschluß gefaßt, die Zeit fuͤr Darleh Staatspapiere noch bis zum 15. Januar 18 mit der Jahres-Abschluß ohne Hinderniß Statten gehen könne.

6 Regiments; zosen in dieser

Im Boͤr

en gegen sig Itz auszudehnen, von ihrer Seite Die Bekanntmachung dieses Beschl zar nur ein geringes Steigen der Consols zu A aber im Ganzen war der Geldmarkt doch fester und bot guͤnstigern Anblick dar.“

Unter den Boͤrsen-Nachrichten t gende politische und das Ausland betreffende mit: Dampfboot „African“, welches am M langte, haben wir Nachrichten aus Athen vom Ü sten d., aus. vom 3ten, aus Patras vom Aten, aus Zante vom Malta vom Sten, aus Gibraltar vom Die Brie

1) Koͤnig; von Hessen; 9) Wrede; 16) Lamotte; 3) Weinrich; 15) Hertüng. drinz Karl; 2) Prinz Johann egimenter: 1) Kronprinz; ch bloß Taxis genannt); N Leiningen; 6 vacant L ehalten ihren Namen immer: enter: Leib⸗Regiment; J hevauxlegers⸗ Regim tillerie Regimenter und die nur nach Nummern zu nennen.

Majestaͤt der Mitte des Monats en wurden. „Bereits sind in der phan zu Augsburg außer dem Abte Priester aus der Oesterreichischen Monar 27 Patres, von de⸗ tobeuren abgehen wer⸗

hn zwischen Nuͤrnberg auf welchem sich 25 Pferde gezogen Zunaͤchst verband einer ange⸗ obgleich mit einer doch in jedem Augen⸗ illstande gebracht wer⸗ Menschen eine unangenehme Em—

heit die Times auch 3) Herzog Maximilian; Von diesen Regimentern Linien-Infanterie⸗Regi— Koͤnig; 2) Kronprinz; 9) Wrede. 2) Thurn und Taxis; Jaͤger⸗Bataillons

ittwoch in Falmout euchtenberg.

1vten und aus Ca se ven letzterem Ort schis nmen ruhig. Ministeriums ert

als volltoi nd bis auf weiteres? Das hiesige Tagesblatt meldet, daß Se. Roͤnig, dem Vernehmen nach, gegen die ovember eine Reise nach Griechenland antret . Bayerische Blätter berichten: Benediktiner⸗Abtei St. Ste Barnabas Huber, 32 zus der Schweiz und Bayern versammelt en jedoch zwei in das Priorat nach Ot en, und fuͤnf Novizen.“ Am 31. Ott. wurde auf der Eisenba no Fuͤhrt ein Versuch mit einem W Dersonen befanden,

Regierung zu foͤm Die Zeitungen aus Gihr Sherwill wegen von Gütern die zum Sklavenhandel gebrg zu einer Strafe verurtheist worden des Schiffs

daß Herr Verschiffung „Cruzador“,

Mannschaft Prozeß gemacht, sie wurde aber freigesprochen, mit des Patrons, Jose Hidalgo, der auf 14 Jahre deportirt wa ist. Die Briefe aus Athen (vergl. unten den Artikel Griet land) berichten, daß diese Stadt sehr schnell emporbluͤht; es ren dort einige neue Straßen nach einem schoͤnen Plan ang worden und Auslaͤnder, besonders Engländer, kamen in g Anzahl daselbst an. Herr Black, ein Engländer, der dat hen geheirathet hat, ist an die C n, und seitdem haben bedeutende ltung und anderen Bequemlichl Herr Glaß hat als Repraͤsentant Banquierhauses von der Griechischen e das ausschließliche Recht erhalten, zu errichten, und zwar L500, 000 Pfund und mit der Befuͤgniß, Betrages Noten auszugeben. Geld ausleihen darf, soll auf Laͤ pCt. uͤberschreiten. Man ve Errichtung der Bank großen Nutzen fuͤr fuͤr die Eingebornen, besaßen, zu vergraben und die dasselbe nun sicher unter gleich die Wucherer, die jetz Zins ausliehen, ihre Geschaͤft Klasse von Griechen, denen die Lei kommen, sehr erfreulich seyn wird Tuͤrken von ihren Guͤtern vertrieben Geld ausgeben zu fristen, thum wieder eingesetzt sind, nicht die Der Capitain Sir E. Lyons, Britischer Gesn am Hofe zu Athen, soll bei dem Konig Otto sehr bel'ett und ber allen wichtigen Gelegenheiten von ihm zu Rathe lag das Koͤniglich Britische e ge des Contre-Asimirals Sir Th sche Geschwader in Zante bestand anl dem „Thunderer“ von 81, deim VBarham“ vol

und welcher nur von ei zurde, mit uͤberraschendem Erfolge augestellt. an mit diesem Versuche die Ab rachten Bremse zu ˖ pruͤfen. roßen Geschwindigkeit sich bewegend, konnte icke und an jedem beliebigen Orte zum St en, ohne daß hierdurch den findung verursacht, oder das Pferd gezwungen worden w ufhalten irgend eine Kraft anzuwenden. cht nur die Bewegung des Wagens in änzlich auf, sondern bringt auch durch die Reibung einen Wi— Erstand hervor, welcher durch die angestrengteste Pferdes nicht besiegt werden konnte. seitigt, welche durch ein scheues Pferd e die Kraftanstellung desselben unschaͤdlich achen. Da durch die Versuche des Bremsens oͤfters eine Ver⸗ ogerung in der Bewegung des Wagens eintrat, Beg von Nuͤrnberg nach Fuͤrth in 26 achdem jedoch diese Versuche auf den othwendig waren, so ließ man das Pfe en, und der Wagen legte in 20 Minuten 21 uruͤck; demnach berrüg, die mittlere Gesch einer Sekunde 141 Fuß, und frei fallenden Korpers, 1599 Bapyerische Fuß ende Resultat bringt dem Königlichen Be— unter dessen Leitung die fragliche Wagen erbaut wurden, hre, als diese Geschwindigkeit' nicht auf einer st sondern nuf der von Fuͤrth nach Bahn erreicht wurde, welche vortrefflich nivellirt von Furth nach

sicht, die Wirkung Der Wagen

ruͤhmte Maͤdchen von At der Polizei gestellt worde besserungen in der Reinha des Orts stattgefunden. angesehenen Londoner gierung auf 30 Jahr Bank in Athen

Die Bremse 2 bis 3 Sekunden

mit einem Kapital fuͤr ein Drittheild Der Zinsfaß, zu welche ndereien nicht S pCt. und rspricht sich von das Land, name die bis jetzt ihr Geld, wenn sie wi pflegten, um es in Sicher bringen koͤnnen, waͤhrem t dort Geld gegen 30 bis e einstellen muͤssen. chtigkeit, Geld geborgt sind die, welche dun wurden und all ihr im Kriege das obgleich sie Mittel haben, das!

Zugkraft des de Gefahr ntstehen koͤnnte, da man

Dadurch ist je

Stande ist Haͤuser nicht 12 3 so wurde der Minuten zuruͤck gelegt. é Ruckwege nicht mehr rd in vollem Trabe lau— „G0 Bayerische Fuß windigkeit desselben kam folglich der Geschwin— welcher bekanntlich in der zuruͤcklegt,

igkeit eines

Dieses glaͤn irks-Ingenieur Eisenhahn und der um so mehr reng wagerech⸗ Naͤrnberg etwas steigen— durch den

zu bebauen.

genannten Die Eisenbahn Nuͤrnberg auf die Laͤnge von und hat demnach auf 1000 oder nicht ganz einen Nach den in England gemachten Er— 1èEisenbahn 250 Pfund Der Wagen mitt den sich auch der Schreiber dieser Zeilen Pferd mit ei—

Jeigenieur eigt naͤmlich Fuß um fuß eme Steigung von 1,3 ßuß auf 500 Fuß. sachrungen werden auf einer horizon ast mit einem Pfunde Kraft bewegt. Personen, unter welchen zefand, wog F260 lem Rraft-⸗Aufwande von 20 her Bahn zunaäͤchst Nürnberg, Hanik, uͤher die von Furth nach draft mehr aufzuwenden ware esammt⸗ Aufwaͤnde von Anfange der Bewe Wagen eine beharrliche Ge han unschwer aus dem schlaffe dhier höͤchstens 10 bis amhaften Last von zar sehr sanft, und- nicht mit velche man in einer Ehaise auf empfindet; man konnte mit Bleist ace keine zitternde Bew

ihn soll demnaͤchst erfol ommen ist. Dar mst g dt, 39. Ott. Fammer die Berathun der Grund-Ren

gen werden. Im Piräus worden ist. Ceylon“ mit der Flag Das Engl „Caledonia“ von 125) pus“ von 84, der „Revenge“ von 78, dem

dem „Vernon“ von 56 Kanonen und dem Dampfboot

Belgien.

in einem hiesigen Blatt erfahren wir, daß die ain, nach Paris den! darschall Maison, Kriegs⸗Minister von aßregeln zu verständigen, die in Betre gien etaschirten Franzöͤsischen

Pfund, und diese Last zog ein Pfund auf dein wagerechten Theile und da, nach den Gesetzen der Me— Nurnberg steigende Ebene 19 Pf. n, so wirkte das Pferd mit einem 39 Pfd. Kraft. Diese Kraft wurde aber gung angewendet, denn nachdem schwindigkeit erreicht halte, konnte n Zugriemen entnehmen, daß das 2 Pfund Kraft zum Fortschaffen der 5200 Pfund verwendete.

Brussel, 31. Okt. man: „Aus sehr achtbarer Quelle des Kriegs-Ministers, General Ev hat, sich mit dem M reich, über die M Zuruͤckberufung de ziere zu treffen sind.“

Dem Journal Franzoͤsischen 1815 vom Assisenhofe, der ihn arretiren sollte floh nach Belgien, sehr auszeichnete u

r nach Bel ur bei dem de la Belgique zufolge, ist der s Blättern viel genannte General Latapie im wegen Ermordung eines Gendau zum Tode verurtheilt worden. G6) wo er sich ebenfalls nicht durch sein Yu nd ging dann nach Suͤd⸗Ame einer Expedition gegen Brasilien Theil nahm. festgenommen, wurde er na nien nach Frankreich;

) Die Bewegung Erschuͤtterungen zu vergleichen, oͤhnlichen guten Chaus⸗ ift schreiben, und die Schrift Die Eröffnung der gen, da nunmehr der Dampfwagen an—

rika, wol einer gen In Fernan ch Portugal geschickt, don wo r uruͤckgekommen ist.

Deutsch!and.

Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prih se gestern auf der Rcktehr an

egung der Hand.

Heute wurde in unserer zweiten zes Entwurf, die Ablosung Man kam ziemlich

g uͤber den Gese ten betreffend, sortgesetzt.

Auguste von Sachsen, b

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weit in den einzelnen Artikeln. Daz Einzelne der Berathung daruͤber hat kein allgemeineres Interesse. Der Abgeordnete v.

agern hatte bereits bei dem allgemeineren Theile beantragt, daß die Pflichtigen etwas weniger als Abfindung zu bezahlen an⸗ gehalten werden moͤchten. Jenen Antrag wiederholte er heute und fand darin Unterstuͤzung von dem Abgeord⸗ neten Bergsträßer. Ihn widerlegken mehrere Abgeordnete, so wie die Regierungs- Commissaire, der Praͤsident des Fi⸗ nanz⸗Ministeriums, Frhr. v. Hoffmann, und der Geh. Staats⸗ rath Knapp. Naͤchsten Montag wird wohl der Gesetz Entwurf und ins besondere die Mitwirkung der Staatsschulden⸗Tilgungs⸗ kasse zur Abloͤsung der Grundrenten vollends berathen werden, da außer diesem Gegenstande auch die Abstimmung uͤber den Gesetz⸗Entwurf, die Stellvertretung im Militairdienste betreffend, auf den bemerkten Tag festgesetzt ist. Se H. der Prinz Emil von Hessen ist so weit hergestellt, daß er wieder den Sitzungen der ersten Kammer zu praͤsidiren im Stande ist.

Oe ster reich.

Lemberg, 26. Okt. Am 15ten d. M. wurde der Postu— laten- Landtag fuͤr die Provinz Gallizien und die Bukowing auf die gewoͤhnliche feierliche Weise abgehalten.

Schweiz.

Bern, 31. Okt. Nachstehendes ist das (bereits angedeutete) durch die Allgemeine Schweizer⸗Zeitung veroͤffentlichte Manifest der Patrizier von Bern: „Endes bezeichnete halten da—⸗ fuͤr, daß, bei einer vom Volke vorgelegten Verfassung, die denn⸗ zumal erklaͤrte Verwerfung derselben, eben so wenig für die Ver— wersenden irgend eine Pflicht begründe, der durch diese Verfassung eingesetzten Regierung fremd zu bleiben, als diejenigen, welche die Verfassung angenommen haben, dadurch ein besonderes Recht auf das Regieren erlangen. Wenn daher an dem jetzigen Staats— wesen kein thaͤtiger Theil genommen wird, so ist es nicht wegen der Form, nach welcher es entstanden ist; auch nicht, weil damit eine stillschweigende Nichtanerkennung desselben an den Tag ge⸗— legt werden soll, indem man den Erfolg einer Majoritè: gelten laͤßt, und fuͤr sich nur verlangt, was billig: daß die dergestalt angenommene Verfassung auch verfassungsgemaͤß ausgeuͤbt werde, gleich fuͤr Jeden; sondern der Grund, warum man ohne eine thaͤtige Mitwirkung dabei verbleibt, ist, weil dieses fuͤr den Kanton Bern verfaßte Grundgesetz in gänzlicher Beiseitsetzung der großen Mehrzahl der im Dezbt. 1835 eingereichten Wuͤnsche des Landes keine Verbesserung, jendern eine voͤllige Zerstoͤrung aller derjenigen Grundlagen enthaͤlt, durch welchen der Kanton Bern sechs Jahrhunderte hindurch einen hohen Grad von Gluͤck, Ruhe, Ehre und Wohistand genossen hat; dasselbe insbesondere

dann der Stadt Bern, von welcher zunaͤchst diese Guter ausge⸗

gangen sind, ihre wohlhergebrachte staats rechtliche Stellung zum ganzen Lande vollig entzieht, und fuͤr unser gemeinsames Vater⸗ land als eine Quelle von Zwiespalt und Unheil sich darstellt, wo—⸗ gegen die Bestrebungen der Einzelnen erfolglos bleiben, da, wie oft bemerkt, die einzelnen Menschen von den aufgestellten Staats Grundsatzen uͤberragt und beherrscht werden. Wenn demnach die Verfassung selbst als das wirkende Uebel angesehen werden muß, und der zu erzielende bloße Personenwechsel in der Re— gierung, welche auf Handhabung dieser Verfassung den Eid schwoͤrt, nicht hinreicht, dem Uebel fuͤr Stadt und Land abzu⸗ helfen, so kann allen denen, welche von dieser Ueberzeu⸗ gung durchdrungen, derselben getreu, sich vom Staatsleben in den Stand einfacher Privaten zuruͤckgezogen haben, das Ver, bleiben in demselben mit Wahrheit weder als unchristlich noch als unvaterlaͤndisch ausgedeutet werden, noch liegt in diesem ih⸗ rem ruhigen, keinem Gesetze zuwiderlaufenden Benehmen ein Grund, um dessentwillen eine Regierung sie helotisiren oder des gemeinen Rechtes verlustig machen wird. Wer die Verantwor⸗ tung der Gegenwart und der ihr entkeimenden Zukunft zu tra⸗ gen habe, das entscheidet ein Hoͤherer. Indem die Naͤmlichen von den politischen Wahlen auch gegenwartig entfernt bleiben, handeln sie als einzelne Privatper fonen gleich der uͤberwiegend großen Mehrheit aller uͤbrigen im ganzen Kanton, welche wahr⸗ scheinlich aus einem uͤbereinstimmenden Gefuͤhle, die Wahlver⸗ sammlungen bis jetzt unbesucht und in mehreren Bezirken bei— nahe veroͤden laßt. Eine Mehrzahl Berner.“““

Spanten.

Madrid, 13. Okt. Allg. Ztg.) Der Attache der hie⸗ sigen Englischen Gesandtschaft, Hr. Southern, . 5. nach Cadir kuͤrzlich erwahnt wurde, ist auf dem Wege dorihin am 8. um 3 Uhr Morgens nicht weit von Sevilla von 5 Rär— bern uͤberfallen worden. Sie feuerten alle fuͤnf auf die Maul— thiere ihre Flinten ab, wodurch eins derselben getoͤdtet ward und der Postillon einen Schuß durch die Hand erhielt. Glück licher Weise ward weder Hr. Southern, noch der ihn begleitende Courier verletzt; Beide aber gezwungen, aus dem Wagen zu stei— gen, in ein Dickicht gefuͤhrt, und hier alles ihres Geldes, ihrer Kleider, Effekten beraubt; selbst die Kissen des Wagens, so wie die Maulthiere, wurden von den Raͤubern mitgenommen Nur mit der größten Muͤhe konnte Hr. Southern die Rauber be wegen, ihm den Gack, welcher seine Depeschen enthielt, zuruͤck⸗ zugeben, denn, sobald er zu sprechen versuchte, drohten sie, ihn zu erschießen. Nachdem endlich die Raͤuber ihn verlassen hatten suchte Hr. Southern seinen Wagen wieder auf, ließ andere Maul⸗ thiere kommen, und wird wahrscheinlich am 9. Abends in Cadixy angekommen seyn. Ein solches Abenteuer hat, wie ich aus eige⸗ ner Erfahrung weiß, seine sehr unangenehmen Seiten, und es bedarf wahrlich nicht der mannigfachen hier umlaufenden Sagen welche das Romantische dieser Vegebenheit auf sehr wenig glaub haste Weise noch zu steigern suchen. Es war naͤmlich gestern kaum der Bericht des Hrn. Southern ber diesen Vorfall ange⸗ kommen, als sich das Gerücht verbreitete, er habe bei seiner Durchreise durch Andujar eine Zusammenkunft mit der dortigen Junta gehabr, welche so wenig zur Befrieoigung der letztern aus⸗ gefallen sey, daß sie ihm einige Patrioten nachgesandt habe um seiner Depeschen habhaft zu werden, und daß auch diese ihren Zweck erreicht hatten. Indessen versichert die hiesige Englische Gesandtschaft auf das bestimmteste, daß nur Geld und Effekten aber keine Depeschen dem Herrn Southern abgenommen worden waͤren. Immerhin hat dieser Vorfall bei dem hiesigen diplomati⸗ schen Corps, eine tiefe Sensation erregt, da die liebenswuͤrdige Persoͤnlichkeit des Herrn Southern hier von jeher allgemeine Anerkennung gefunden hat. Uebrigens scheint es, daß, wenn Herr Mendizabal, wie er versichert, in der Meinung steht vermittelst der von ihm bisher bewiesenen Passivitaͤt den Daͤmon des Widerstandes der Andalusischen Junten be schworen zu haben er (ich einigermaßen im Irrthume besin det. Es haͤlt zwar sehr schwer, etwas Bestimmtes uͤber die dor⸗ tigen Begebenheiten zu erfahren, da der Postenlauf haͤufig unter⸗ brochen ist, in dessen versichert man mit BVestimmtheit, daß sowohl das in der Mancha hefindliche Truppen / Corps, als auch die Mehr⸗

zahl der Andalusischen neu errungene Freihei fügung uͤber die oͤffentlichen Gel Beamten beste Vertrauen au

Provinzial-Junten zu enthusiastisch fuͤr die hauptsächlich in unbedingter Ver⸗ der und Ab⸗ und E als daß sie sich, bloß im des Herrn Mendizabal, der Zwar kündigte der General H daß er in Folge der Aufloͤsung der befehl im Namen J. M. der Koͤni⸗ Junta gebeten habe, bis zur Bildung en als Junta Auxiliar-Lonsultativa gestern, daß in Cadix friedenheit erregt, und iberalen bestehende gebil⸗ unta soll gestern hier eingetrof— uͤnsche derselben der Regierung r Held des Tages, der Graf begab sich sogleich in Cou— Excellenz dem NY te diesem, welche eutenant Villapadier

insetzung von ht) eingenommen sind f die Versprechungen Regierung anschließen sollten. in Cadix unter dem 5ten an,

Junta directiva jetzt den Ober gin fuͤhre, und daß er jene von Provinzial⸗Deputatton zu bleiben; allein es heißt seit unta allgemeine Unzu aus noch entschie denern Lüib ) Ein Deputirter dieser J fen seyn, um die „bescheidenen“ Mittlerweile kam de de las Navas, hier in Madrid an feln und Sporen zu Sr. n, und erklaͤr schen Oberst⸗Li um ihn „sfuͤr die Absicht, nach Arago aus letzterem Projekte nichts Junta diese Absicht nicht genehr unter andern Buͤrger⸗Tugenden auch gen den Willen des fen, welcher mit

teten Enthusiasmu schreitet, gewähren

Madrid folgendes Koͤnigliche De Artikel Paris bereits sich mit der Pruͤfung der Frage den gegenwartigen Umstaänden ge der Suͤd⸗Amerikani

versammelt ie Aufloͤsung der 8 sich eine neue,

vorzutragen.

sinister-Praͤ⸗ r gerade fuͤr den aufruͤhreri⸗ na das General-Patent aus— seine patriotischen Gesinnungen“ und zu marschiren, zu belohnen, daß den wuͤrde, weil die Central— Da Herr Mendizabal die der Nachgiebigkeit ge— hat er den Herrn Gra⸗ aber ohne den erwar— s zu erregen, durch die Straßen von Madrid

Volks besitzt, so großem Selbstgefuͤhl

Die hiesige Hof-Zeitun kret, wodurch eine erwahnte)

g enthalt (gestern unter dem t wird, die ob es unter die Unabhängigkeit

sion ernann beschäftigen soll, rathen sey, schen Staaten anzuerkennen:

„Ihre Majestaͤt, die erhabene K! fuͤr das ihrer muͤtterli Maßregeln zu desselben beizut

nigin⸗Regentin, stets bemüht, anvertraute Volk diejenigen 1 Gluͤck und der hat seit dem der Donna übernahm, die 3wi herbeigeführt worden war, en Monarchie gehoͤrten, si

chen Sorgfalt ergreifen, welche zu den . ragen vermögen, Namen ihrer erlaͤuchten Tochter gierung dieses Königreichs gesucht, welche dadurch ten, die zu der Spanisch r . faclo von ihr trennten. sich dieses ziel, das die Civilisation des müthigen Gesinnungen für das Grundsatze von denen, tig behandelt gen Vortheil ren, obgleich sie seitder selten sind in der

der Wohlfahrt Augenblick, wo sie im Fsabella II., die Re⸗— zu schlichten daß einige Staa⸗ ge sich gegen sie em⸗ Ihre Majestaͤt glaubt, daß Jahrhunderts und die edel Wohl der Menschheit fordern, mit

gleich gůl⸗ dem wechselseiti⸗ einst Bruͤder wa⸗ wurden, d

poͤrten und

men ist. Aber die ge gekom⸗ keiten dar,

on solcher

und mit dem

ollstaͤndig als

ng einer Kom⸗ on anerkannter

zweckmaßigste Weise zu en Personen, Eigenschaften besitzen, . der genannten Kommissi Lugdra, Procer des Koͤnigreichs.

General Don Miguel Riegdo de A ga Arguelles, Minister d err ga ier D nseils, und Don Secretair der 9 Aljaybar, Vgrsteher einer Auf Koͤnigl. Befehl setze i damit geeignete Maßregeln und fuͤr die moͤglich schnellst men werden möͤgen—

ich den Seeretair der die sich auf den vorli unter meiner ei sind, zur Ver Exeellenz; Im Pala

An Senor Don Ram

; hlen geruht; on ist Don Namon Hi 33 er derselben sind; der Proecer des Königreichs, es Königlichen Rathes von on Vincente Sancho, Se⸗ rtigosg, Archi⸗ nuel Maria de dem Staats Sekretariat nz hiervon in ammlung der K g ihrer Geschaͤf ige ich Ew. E wtesen habe, and beziehen und die in Archive vorhanden Gott erhalte Ew.

y Mendizabal.

Don Jose Can Spanten und I cretair des Minister⸗Co

Valentin O diakonus ꝛe. 9

Hommission ist Don Ma Abtheilung in ch Ew. Exeelle fuͤr die Vers ste Beendigun Zugleich benachricht Kommission an n Gegen 1 Aufsicht

v. Excellenz zu stellen.

st, den 16. Sttober I833. Juan alvarez on Gil de la Cua

ö

Die Times enthalt folgendes nopel vom 3. Okt. der Ankunft des Schiffes, an dessen des Koͤnigs von England am R tische Flagge mit salutirten und Odessa anwesend war, so Gouverneur eine Note, Verletzung der E verlangte.

Kenntniß, ommission te genom⸗

alle Dokume

e befindlichen fuͤgung Er

Schreiben aus

Scht Konstanti— ztsbehörden von

d Odessa bei ord sich der Repraͤfentant Hofe befand, die Bri— af Woronzoff nicht in ord Durham dem Vice⸗ diese unerwartete ung deshalb verneur, daß, er den Wim⸗

uͤbersandte L worin er sich tikette beschwerte und eine vort bemerkte der Vice⸗Gou ner Ankunft im laggen der Briti noch irgend etw Krüegsschiffes geglaubt habe, ung incognito bleiben. uverneur etw welche der

daß die Britische Admiralltät zen Meere erschienen und waͤre es wohl nicht paffe Bord eines Englischen Tran Achtung vor Lord Durhar sche erfüllen und sogl Washaf Efendi i at sich sogkei

In der Antr da der „Pluto“ bei sei pel noch eine der drei F auch weder Kanonen ihm das Anse vatschiff gehalten und seiner Land ob der Go

Hafen wed schen Marine ai. as am Bord h gebe, er es fuͤr ein P Lord Durham wolle bei Auf Lord Durham“ die Britische A aufgezogen hatte, erwiederte s Flagge niemals zuv ihm daher voͤllig un eine Flagge zu schiffes aufgezogen werde; ns Meinung wo fehl geben, am ten d. M. leich zum Sult Er erhielt als X n verzierte Decoratio; lche die Verbiudung ßer Zueifel setzen. 1 sind nach S Nuͤckkehr

. abe, wa hen eines .

a glaube, daß nicht salu⸗ e⸗ Gouyerneur, or im Schwar— bekannt sey; auch

lle er dessen die Flagge zu von Stutariz geben, der ihn ung fuͤr seine Wie es heißt, Mehmed Ali'z Der Ba⸗ nyrna abgegan⸗ auch die Ebene von

eich den Be

ruͤckgekehrt und h sehr freundlich Dienste eine mit Brillante uͤberbringt er Dokumente, mit den Rebellen in Albanier ron Stuͤrmer und seine Gemahl gen und beabsichtigen, bei ihrn Troja zu besuchen.“