1835 / 335 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

orning Chronicle, daß panische Graͤnze be⸗ ermuthung sich jedoch auch auf keine n scheint.

„Briefe aus Veracruz vom 16. Autorität des Journals von Mexiko daß es zwischen dem der Mexikanischen Re— Montezuma“, der 50 Mann und Amerikanischen Schooner „Ingham“, aber nur 24 Mann an Bord hatte, zu Der Nord ⸗Amerikanische ren Kampfe genoͤthigt, die rikanische Schiff hatte die

„Es giebt Parteien ngland, von denen wir oft

Ihre Liberalitaͤt ist nicht liberal. Paris haben entdeckt, daß der n Kollegen, die Amerikanische ands Interessen behandle! Diese unserem eigenen und im Namen ir Ruͤckgedan⸗

gen glauben der Globe und die M die erste Abtheilung des reits passirt habe, welche sichere Nachricht zu gruͤnde Der Globe meldet: September berichten auf die vom 3. September, publik gehorenden S 4 Geschütze, und dem der eben falls 4 Kanonen, einem Seegefecht gekom Schooner sah sich nach e Kuͤste zu suchen. Feindseligkeiten bego . 2 dem selben Blatte in Frankreich, so wie in E genthigt werden: dieser Politiker in alle seine Englische heimlichen Rucksich Beschuldigung wei aller un serer liberalen

Vortheils, so duͤrft

und Nord⸗Amerika.

und ernstlich vermiede gung ist noch ein Ueberb gegen England, r auen unserer ant kum verschwunden ist Illiberalen sindet. nug, die aͤrgsten Verleum über und uͤber liberalen B revolutionairen s ympathie zu seltsamen Argwehn die Balearischen tional!“ hat

üuͤlfe⸗ Corp

cho Mer

men war. inem furchtba Das Nord ⸗Ame

liest man:

„Globe“, wie Frage mit einer t auf Engl sen wir in Hätten w genheit zu Gunsten

e uns vielleicht nichts a einen Bruch Wir haben aber zu sehen gewuͤnscht.

leibsel der alten Napo vogegen bei uns die i⸗Gallischen Zeiten ga und sich nur noch in ankreich aber sind, der und Gegner E

ngenehmer seyn, zwischen Frankreich so aufrichtig Diese Beschuldi⸗ leonischen Gesin⸗ Antipathie und das nz aus dem Publi— der Gesellschaft der merkwuͤrdig ge⸗ nglands gerade die die echten Puritaner des ultra— lleicht haben diese Recht, an un— Wir haben früher schon auf den daß England Absichten auf Azoren habe! die Nord⸗Amerikanische Kor⸗ f abziele, Frankreich zum Kriege Was England jetzt von Frank⸗ die Huͤlfe seiner Kriegsschiffe, um stoͤren, „ein Dienst““, „den wir England schon Wenn England haftig nicht bei die n Amerikas zu so wuͤrde es nicht gegen die

nie etwas

Prinzips. Vie

hingewies⸗ Inseln und auf die nun gar entdeckt, daß az der „Times“ darau rika zu reizen! heißt es, sey

; as und Rußlands Flot fügt jenes aufrichtige gegen Holland und der Hülfe beduͤrfen den Franzoͤsischen

Der „Na⸗

mit Nord ⸗Ame reich wunsche, ten zu zer Blatt hinzu, Spanien geleistet ha sollte, so wuͤrde es sie wahr Flotten suchen, um die Flott. wenn es Huͤlfe bedurfte sche Marine seyn!“

Der Courier ma racruz aufmerksam und

Mexikanische

Wer möchte wohl bei dem ewi⸗ seren Tagen ein Politiker seyn, morgen mit Fuͤßen getreten wird, nlich ein Staatsmann gerade in r Partei stiege, wie er in der der ar So ging es nun eben dem alten Burdett. In jungeren Jahren und noch im späͤteren Mannesalter ein Heftigkeit selbst die damaligen Poͤbel ihn als einen Abgott stuͤßer des halbliberalen Canning, Wellington, Maßregeln, und

London, 27. Nov. gen Wechsel der Ansichten in un da, mer heute ein Abgott war, wenn nicht zum Gluͤcke gewoͤh dem Maße in der Achtung eine andern fallt.

goge, dessen ruͤcksichtslose erschreckte, während der niedrigste verehrte später ein Unter dann der gemäßigten Verwa dann wieder des Whigs Grey in allen seinen er mehr als Whig-Verwaltung des Lord Melbourne in deren erster Gestalt erschreckt ihn auf einmal das tom O Connell's, und ohne zu bedenken, len Partei dadurch schaden konnte, verlangt er oͤffentlich, daß der⸗ n Sprache wegen von dem Whig-Klubdb ausge— Natuͤrlich ist er nun den Whig-Journalisten ein ein Verraͤther an der Sache der Reform, oder nach ihren mildesten Ausdruͤcken „ein kindisch gewordener Greis, den man je eher je lieber von der oͤffentlichen Buͤhne verahschie— den müsse.“ Alle diese persoͤnlichen Aus ffaͤlle, so fuͤr Burdett selbst seyn moͤgen, komm im Vergleich mit der Sache selbst, hat in seinem Briefe o ausgesprochen, Manne persoͤnlich

stung des Herzogs von selbst noch d

wie sehr er der libera⸗

selbe seiner grobe stoßen werde. falscher Freund

wichtig sie auch en doch in keine Betrachtung die sie veranlaßt hat. Burdett hne Zweifel die Gesinnungen mancher Whigs sich durch seine Verbindung mit diesem gedemuͤthigt fuͤhlt. Die Frage ist aber, lstens, ob die Anzahl derer, welche, wie er, alle politische Ruͤcksichten auf die Seite zu setzen geneigt sind Klub zur Ausstoßung O Connell's

wenn sie es nicht ist, selbst von dem Klub

groß genug ist, um den zu bestimmen, und Ltens, ob sie entschlossen sind, sich in diesem Falle und somit gewissermaßen von ihrer Partei zu scheiden? Die Minister koͤnnten natuͤrlich eben so wenig einen solchen Abfall (so klein er auch seyn mochte) ertragen, als sie den Abfall O Connell's und seines Anhanges ertragen köoͤnn, chnung nach unvermeidlich waͤre, Da indessen daß die Aufrechthaltung en fuͤr Irland am foͤr— Vernachlaͤssigung ge⸗ m beruͤchtigten Mis⸗ so ist es wohl moglich, daß er ein Ende macht, daß er selbst von ch ist man auf den Erfolg ge— in Irland sehr ruhig und über, so viel dieselbe es vermag, die Gewalt der en und in die Besetzung d cheres Verhältniß zu bringen, so daß die kat cht mehr ganzlich ein todter Buchstabe bl Partei schlägt er zwar die wie solche allenthalben in Eng. r, will aber, da Manche von che Abneigung gegen ihn hegen, lieber von ng machen sehen. Dabei ist jedoch die andere wo es nur immer thun⸗ viele Gutsherren achter durch Pro⸗ welche die Richter zu Tory⸗Partei gehoͤren, llen die Sheriffs mehr

ten, welcher aber aller Bere wenn O'Connell dieser einmal uͤberzeugt zu seyn scheint, des jetzigen Ministeriums seinem Streb derlichsten ist, und er sich dafuͤr sogar die fallen ließ, welche ihm die Whigs bei seine sionszuge widerfahren ließen, allen Schwierigkeiten dadurch dem Klub ausscheidet. Indessen hält er sich laͤßt es her Regierung, Opposition zu brech

ein solcher Schimpf widerfuͤhre.

er Aemter ein glei⸗ Emancipa⸗ tions⸗Akte ni derung der Zwecke der liberalen Bildung von Reform⸗Vereinen,

land und Schottland bestehen, vo artei persoͤnli Anderen den Anfa Partei nicht muͤßi lich ist, mit moͤglichster Stren fahren dabei fort, allmaͤlig i testanten zu ersetzen; fast a Sheriffs vorgeschlagen haben, sollen zur

und bei allen Prozessen politischer Natur se

g: der Zehnte wird, , ge eingetrieben;

hre katholis. 5 chen P

1372

als je von ihrer Gewalt Gebrauch machen, um bei den Geschwo⸗ renen ihren Ansichten das Uebergewicht zu geben; ja, wo ein Lord⸗Lieutenant in einer vom Vice Konig besuchten Grafschaft zur Partei gehort, weigert er sich, eine Versammlung zur Bewillkomm⸗ nung dieses hohen Beamten zu berufen. Auch bei der Wahl eines Parlaments⸗Mitgliedes in dem Städtchen Devizes, welche so eben stattgefunden, haben die Tories den Sieg davongetragen. Alles dieses giebt der Partei frischen Muth; und sollte es ihr gelingen, auch in den Grafschaften Northampton und Gloucester, wo gleichfalls Vakanzen eingetreten, das fruͤhere Verhaͤltniß umzjukehren, so dürfen wir uns auf einen kräftigen Versuch gefaßt machen, durch ein Botum des Untethauses einen Minister⸗Wechsei zu be⸗ pirken. Inzwischen soll Sir Robert Peel eine Einladung der Ultra⸗Tories von Derry in Irland abgelehnt haben, wahrschein⸗ lich weil er es durch ein freimuͤthiges Aussprechen seiner Miß⸗ billigung der Uebertreibungen der Partei nicht mit ihnen ver⸗ derben mag und auf der anderen Seite sich auch durch kein rasches Versprechen fesseln lassen will. In der heutigen Ti— mes befindet sich eine derbe Zuruͤckweisung der Beschuldigung des Franzoͤsischen National, daß Englische Blatter zum Krieg zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten aufgereizt haͤt⸗ ten. Die Times behauptet dabei nur die strenaste Wahrheit, wenn sie sagt, daß ganz England einen solchen Krieg nur mit dem hoͤchsten Bedauern sehen wuͤrde. Sie werden aus unse⸗ ren Zeitungen ersehen, daß die Mexikanische Negieruna sich end⸗ lich veranlaßt gesehen, Truppen gegen die trotzigen JYJankees in Texas zu schicken, daß diese oͤffentlich ihre Nord⸗Amerikanischen Landsleute zu Huͤlfe gerufen und New⸗Orleans ihnen allen Vorschub leistet. Ein Aufsatz in einem New Yorker Blatte wirft das hellste Licht auf dieses raͤuberische Versahren und ver— dient allgemeine Aufmerksamkeit.

Niederlande.

Aus dem Haag, 27. Nov. Der bisherige Kommandant der hiesigen Residenz, Oberst Tellegen, ist zum General⸗Major und zum Kommandanten von Deventer ernannt worden und hat hier den Oberst-Lieutenant Cox van Spengler zum Nach⸗ folger erhalten.

Den letzten Nachrichten aus Java (vom 25. Juli) zufolge, machen unsere Truppen in dem Kriege mit den aufruͤhrerischen Padries siegreiche Fortschritte und haben zuletzt das Fort Pa— dang-Lamsèé mit stuͤrmender Hand genommen. Benjol, der Haupt⸗ ort des Feindes, sollte demnaͤchst mit schwerem Geschuͤtze bom⸗ bardirt werden. .

Belgien.

Brüsset, 27. Novbr. Auf die (gestern erwähnte) Auf— forderung der Repraͤsentanten⸗Kammer, ihr uͤber den Grund der Fortweisung des Franzoͤsischen Fluͤchtlings Lorient Auskunft zu ertheilen, erwiederte gestern der Minister des Innern, daß der gedachte Lorient in Antwerpen seine republikanischen Gesinnungen dermaßen geäußert, daß er dadurch die Aufmerksamkeit der Be—

hörde erregt, die um so mehr ein Recht hatte, ihn fortzuweisen,

als der Paß, den er mitgebracht, auf einen falschen Namen lautete. Die Kammer hat sich, ungeachtet lebhafter Widersprüche von Seiten der Herren Gendebien und Seron, bei diefer Er— klaͤrung beruhigt. Die allgemeine Diskussion über das Gesetz wegen hoherer Besteuerung des auslaͤndischen Schlachtviehes ist zwar jetzt beendigt, doch beschaͤftigt man sich noch mit den ein— zelnen Artikeln desselben. .

- Spanien.

Barcelona, 17. Nov. Die hier bestehende Junta zur Bewaffnung der Catalonier und zum Empfange von Subsidien hat von ihrem Praͤsidenten, dem General⸗Capitain Mina, und seiner Gattin zwei Schreiben erhalten, worin es im Wesentlichen heißt! „Da wir auch unsererseits zu den Opfern beizutragen wuͤnschen, welche die Lage des Landes erheischt, so schicken wir Ihnen anbei 12,9900 Realen. Es ist bei Uebermachung dieses Geschenkes unser Wunsch, daß Sie jene Summe zum Ankauf von Ibo Hemden fuͤr diejenigen braven Spanier verwenden moͤgen, die die Muͤhseligkeiten eines verderblichen Krieges mit so vieler Beharrlichkeit ertragen.“

Die gedachte Junta hat auch die nachstehende Adresse an die Catalonier erlassen:

„Catalonier, wir kommen, um zu Euch mit der Freimuͤthig⸗ keit zu reden, die alle unsere Handlungen bezeichnen muß. Un— sere Aufgabe, die jetzt noch durch die Umstaͤnde schwierig ist, wird es mit jedem Tage weniger werden, weil wir auf den Muth und die Freigebigkeit der guten Spanier bauen. Wir opfern uns und hoffen, daß Viele unserem Beispiele folgen werden. Am Sten d. durch den General-Capitain installirt, hat die Junta ihre Geschäfte noch nicht beginnen koͤnnen, da die Mehrzahl ihrer Mitglieder noch fehlen. Gleichwohl hat sie bereits 6h06 Realen von Sr. Excellenz dem Herrn General- Capitain und dieselbe Summe von seiner wuͤrdigen Gattin empfangen. Die Junta hat ihnen hierfuͤr gedankt, und zugleich beschlossen, diese patrio⸗ tische Handlung durch die Blaͤtter der Provinz zur offentlichen Kennt⸗ niß zu bringen. Werdet Ihr unempfindlich bleiben bei den zahllosen Uebeln, die Euch die Insurgenten zufügen? Werdet Ihr nicht Eurem wuͤrdigen General Capitain nachahmen? Die Junta wird erst dann zu gezwungenen Anleihen ihre Zuflucht nehmen, wenn sie alle andere Mittel erschöͤpft hat. Eines ihrer Mitglieder, Don Pedro Gil, hat den gluͤcklichen Gedanken gehabt, daß man zwei Subscriptionen eroͤffnen möchte: die eine von freiwilligen Ga⸗ ben, die andere von Darlehen, welche spaͤterhin in der von der Junta festzusetzenden Weise wieder zuruͤckgezahlt werden würden. Zugleich hat er, um mit gutem Beispiele voranzugehen, zu der ersten Subscription 20,00 und zu der zweiten 60, 000 Kealen beigesteuert. Die Junta hat jenen Vorschlag genehmigt, und sie ist jetzt mit den zur Effektuirung der beiden Subscriptionen er— forderlichen Maßregeln beschaͤftigt.“

Gestern wurde auf dem hiesigen Theater ein neues Drama unter dem Titel: „Der Tyrann von Catalonien, oder Don Car— ., Spanien“, zum erstenmale gegeben und total aus— gepfiffen.

Der Englische Courier theilt in seinem neuesten Blatte ein Schreiben aus Briviesca, dem Haupt-Quartier der Eng⸗ lischen Legion, vom 10. November mit, welches er von einer Per⸗ son empfangen hat, die sich bei der Armee des General Evans befindet: „Es ist dies“, sagt der Courier, „der einzige Bericht, den wir bis jetzt uber den Marsch von Bilbao nach Briviesca erhalten haben, und koͤmmt von einem Manne, der einen hohen militgirischen Posten bekleidet und also faͤhig ist, ein Urtheil uͤber

die Operationen abzugeben, die er beschreibt. Das Publikum

wird gewiß mit großem Vergnuͤgen sehen, welch' eh renvolles Zeugniß er den Talenten seines Commandeurs ertheilt.“ In diesem Schreißen heißt es; „Der Stab des Haupt, Quartiers und die erste Abtheilung der l

ten am Ften Abends hier an, wo wir den Oberbefehlshaber, Ge,

neral Cordova, unserer Ankunft harrend fanden. Der Morgen he z0sten Oktober sah in Bilbao unsere ganze Legion unter den Waffen, die mit der Division des General Espartero aus

Bataillonen, aus der Chapelgorris⸗Brigade des General Jante guy und aus einem Kavallerle⸗Detaschement bestand und ih Marsch uͤber Balmaseda antrat.“ Es solgt nun eine ausfuͤhr ich g des Marsches, der uͤber Portugalette, Samorosttz

ialles, Camino Real, St. Vicenie, Lempias, La N ging, und an

Schilderun Castor Urd stosa, Villasanto, Medina del Pomar und Oria welchem die Truppen, wegen des fortwaͤhrenden Regens, m großen Strapazen zu kämpfen hatten. t sie den Ebro, und am Sten um 1 Uhr Nachmittags kam, Der General Cordova, bei welchn die Englischen Offiziere zu Mittag speisten, und dern dem Versprechen, Tagen wiederzukommen, wird von dem Korrespondenten als! schlanker junger Mann von mittlerer Groͤße, mit blassem, inter santem Antlitz und schwarzem, durchdringenden, sein ganzes sen helebenden und vergeistigenden Blick geschildert. den beiden Generalen soll das herzlichste Vernehmen herrscht Die Operationen des General Evans au n net der Briefsteller als wahrhaft klassisch; dieser General, sa er, vereinige alle Eigenschaften eines Kriegers und Staatsmann er habe wie Fabius mansvrirt und feine noch ungenbten Tri pen ganz sicher und ohne alle Angriffe von Seiten des Feinn wo oft wenige Bauern Kingereit ihnen den Weg zu versperren, und auf dem ga ch eine Strecke von mehr als 40 Meilen die Armee auch nicht einen Schuß zu thun brauchen.

Portugal.

Dle Hof-Zeitung enthaͤlt folgn 2 „Nachdem . Marquis von Saldan ha und sein Ministertum reprasentiren, so wie h Marschalls, Herzogs von Terceira, Oberbefehlshabers der Arm, ihre Resignationen anzunehmen, Ministerium zu hiho) mern zu mir zu besht— ck die erforderlichen Cy nachdem sie mir ein nutz auf edelmuͤthige Weise erklaͤrten ß Befehle zu erfüllen, mißlungen sehn. mir sowohl von den Ministern, als vn esignationen un daß sie mir auch ferne in ihnen ann

Am Jten passirn

sie in Briviesca an.

f jenem Marsche bezen

durch eine Gegend gefuͤhrt haben wuͤrden, zen Marsch dur

Lissabon, 14. Nov. des Königliche Dekret vom Bedauern dem Wunsche des Kollegen, die mich in dem

gestrigen Tage:

welche mich ersuchten, ben hatte, beschloß ich, um ein neues einige Mitglieder der gesetzgebenden Kam den, die mir fuͤr den genannten Zwe schaften zu besitzen schienen und, Ministerium vorgeschlagen, alle ihre Versuche, meine Ich verweigere daher die dem Oberbefehlshaber der Armee eingereichten R hege das Vertrauen zu ihrem Charakter, hin mit deniselben Eifer dienen werden, den ich Patast Necessidades, 13. November 1835. Saldanha hat darauf nachstehende von Terceira erlassen: beikommende Abschrift ein

Der Marquis von Schreiben an den Herzog mir zum Vergnuͤgen, Ew. Excellenz Schreibens zu uͤbersenden, mit welchem Ihre Mas. die König mich, als Praͤsidenten des Minister⸗Conseils, beehrt hat. & Excellenz werden daraus ersehen, daß die ehrfurchts vollen Binn um Entilassung, welche die Mini nicht erfuͤllt werden konnten, gehorsam den Wuͤnschen Ihrer Maj haͤlt, so daß die Motive, welche Ew. des Qber⸗Kommando 's der Armee bewog auf Befehl Ihrer Maj. Ew. Ew. Excellenz!

Die Hof Ministers des Civil Gouverneurs vom I setzung, daß das gegenwaͤrtige seine Entlassung verlangt,

„Es gerei

ster an Ihre Maj. gerichtet hatt Ministerium dah⸗ seine Functionen bei cellenz zur Niederlegun en, wegfallen, was Excellenz miitheile. Gott erha Kriegs⸗Ministerium, den 15. November. 1G

Marquis von Saldanha.““ eitung enthaͤlt noch folgende Erklarung h „In Bezug auf die Vocstellung h Iten d. M., worin er, in der Voran nisterium sich zuruͤckgezogen hah besiehlt Ihre Majestaͤt, denselben benachrichtigen, daß, da die mit der Bildung eines neuen steriums beauftragten Personen den er genuͤgen vermochten, die M che Ihre Majestät in dem

und daß das

haltenen Befehlen nicht inister, gehorsam den Wuͤnschen, wi am heutigen Tage an den Margu von Saldanha gerichteten Schreiben ausgesprochen, in ihren Aen tern bleiben, und sonach das erwaͤhnte Gesuch, da die Gruͤnde welche es veranlaßten, wegfallen, nicht gewährt werden kan Palast Necessidades, 13. November 1855. Rodrigo Fons— Magelh es.“ . Der heutige Nacional, ein Oppositions-Blatt, enthf folgenden Artikel in Bezug auf die Entlassung des Ministeriun „In Folge einer Handlung des Heroismus, wie er sonst so ten Jahren nicht eigen zu seyn pflegt, empfing Ihre Maß vorgestern die Resignation der Minister, weil, wie wir aus verlaͤssiger Quelle wissen, Ihre Majestaͤt mit der oͤffentli Meinung, die sich laut gegen den Marsch unserer Truppen cl gesprochen, uͤbereinstimmt und erklaͤrt hat, daß der Abgang serer Armee zu dieser Bestimmung ihren Wuͤnschen ü sey. Sogleich nach Annahme der Entlassung der Minist Ihre Majestàt zu dem Marquis von Fronteira und beauftmm ihn mit der Bildung eines neuen Kabinets. De klaͤrte mit dem ihm eigenen Gefuͤhl fuͤr Ehre, wegen seiner beschraͤnkten Erfahrung fuͤr sich kein Amt annehmen koͤnne, daß er deß die Verantwortlichkeit uͤbernehmen wolle, Ihrer Majestät Verzeichniß von solchen Personen vorzulegen, in die et Er forderte hierauf den Marquis Louls und den Vicomte de Sa da Bandeira auf, in das M sterium einzutreten, wozu sie auch sogleich bereit waren; da deß die Herren Anselmo Braamcamp, F. A. von Campos J. J. von Loureiro sich weigerten, an dem Ministerium R Marquis von Fronteira genoͤhs hm unmoͤglich seh, in Es blieb Ihrer M

Der Marquis

den oͤffentligh Angelegenheiten,

meiste Vertrauen setze.

zu nehmen, so sah sich der Ihrer Majestaͤt anzuzeigen, kurzer Zeit ihre Befehle auszuführen. nichts weiter uͤbrig, als ihre fruͤheren Ministet .Wir muͤssen unser Bedauern daruͤber ausspreh welche in der offentlichen Meinung so

daß es i

staͤt daher ruͤckzurufen daß Personen hen, die Koͤnigin verlassen haben, nachdem sie die Re ihrer fruheren Minister angenommen hatte, um die Ausfthn u verhindern, gegen die sich das Land eins

lischen Blätter theilen spaͤtere R gen aus Lissabon mit, denen zufolge langem Schwanken endlich doch eine Veraͤnderung in dem M tugiesischen Ministerium, und zwar im Sinne der demokratsh Partei, zu Stande gekommen war. sind durch die Fregatte „Stag“ uͤberbracht worden, welche 20sten d. M, kurz nachdem die Ministerial⸗Veraͤnderung stahh funden hatte, von Lissabon abgesegelt war. lge, war José Jorge Loureiro (bisher Chef des Geng Herzogs von Terceira) Kriegs Minister geworden Bandeira halte die 1

Campos die Finanzen, der Marquis v

einer Maßregel z mig erklaͤrt hat.“

Die neuesten Eng richten als die obi

Die neuesten Nachtich

Diesen Nachrihl

Baron S

anciers des Oberst Kinloch lang w on Louis (dem man n

Praͤsidentschaft des Conseils zudachte) die auswaͤrtigen An⸗ egenhelten, und Herr Miguel Antons Velleʒ Ears dn das stzz⸗ Min isterium uͤbernonmmen? Der Herzog von Terceira

n, den Oberbefehl des Heeres behalten, uͤnd der Her imella, obgleich aus dem Ministeriuni .

seinem muthmaßlichen Nachfolger in der Conseils Präsibent ift, dem Marquis von Louls, im besten de ee . ; X.

smnistersal⸗Veraͤnderung scheint im Allgemeinen gtoßen Beifall

unden zu haben, denn im Theater wurden, au die Nach⸗ st davon, laute Vivas ausgebracht; inden 6 . dem neuen Ministerium keine lange Dauer prophe— n, da das anze Ereigniß, ihrer Ansicht nach, nur ein scttat der intriguen der Marquise von Ficalho seyn f, die großen Einfluß auf die Köniin hat, und

Marquis von Louls auf nichts Anderes Anspruch machen

„„ als das willenlose Werk eug des Herzogs von Palmella syn. Man war jedoch . po ien n en, . nicht Klaren daruber weichem Umstande zunachst die Ministerial⸗ nderung zuzuschreiben sey. Einige wollten wissen, daß die hLeren Muister deshalb hatten abdanken muͤssen, weil die den Portugiesischen Hälfs Lorps gehoͤrigen uppen⸗Abtheilungen sich weigerten, in Spanien sjurücken; Andere fanden die unmittelbare Ursache darin, . . i 3 Han der a n habe bewe—⸗ lassen, er liberalen Partei gehoͤrige Offiziere höhe⸗ Ranges auf halben Sold z 53 3. 9 geblich bei den letzten Wahlen un ien Interesse widerstrebende Einw. Einer dieser Offiztere b d alle vier hatten sich unter hden bei der Armee in großer Acht Sobald daher ihre tlassung bekannt wurde, v das ganze Offizier⸗ ps der Garnison von L te eine Deputa⸗ an die Koͤnigin, und, um bei fe um den Deputation

og von Palmella habe die Conseils⸗Praͤslden h nicht bestaͤtigte.

Vereinigte Staaten von Nord⸗ Amerika.

New⸗Hork, 31. Oktober. In New⸗Orleans hat sich ein mits zur Unterstuͤtzung der Nord⸗Ameritaner in Texas gegen Regierung von Mexiko gebildet, welches alle diejenigen, die als Freiwillige den Einwohnern von Texas anschließen

blen, auffordert, sich bei ihm zu melden, damit die noͤthigen kaßregeln zur voͤlligen Organisirung eines Huͤlfs⸗ Corps und

n schleunigen Abmarsch desselben nach Texas getroffen werden nten; es sollen ihnen Waffen und Munition geliefert und die

sten ihres Marsches bis Natchitoches bezahlt werde. Die

swohner von New Orleans werden zugleich zu Geldbeitraͤgen ju, Schenkungen von Flinten und dunition aufgefordert. het dieses Unternehmen macht der hiesige Courier folgende Be⸗ lungen; „Obgleich wir uns allmaälig' an dag Gesetz des Staͤr⸗ en gewoͤhnen ünd die Central⸗Regierung es gewohnt zu seyn eint, daß die höoͤchste Gewalt von Einzelnen ausgeuͤbt wird, so ssen wir doch annehmen, daß ein so verbrecherisches Manifest, e so gewaltsame Usurpation des Nechts, Krieg und Frieden beschließen, welches allein der Legislatur der Vereinigten Staa⸗ zusteht, sie aus ihrem Schlafe erwecken werden. Wir sehen reine Gesellschaft von Buͤrgern der Vereinigten Staaten,

htlche Truppen ausruͤsten, um einem Haufen Graͤnzbewohner gen Mexiko, welches mit unserer Regierung in freundschaftli⸗ r Verbindung steht, Hülfe zu leisten⸗ Es giebt vielleicht kei⸗

Artikel des Voͤlkerrechts, der der gesunden Vernunft ange⸗ sener und desten Gerechtigkeit weniger zweifelhaft waͤre, als welcher es fuͤr Hochverrath erklaͤrt und die Todesstrafe dar⸗ fsetzt, wenn ein Individuum Krieg gegen eine Regierung er— t In Folge dieses Artikels wurd; Joachim Murat in Nea⸗ erschossen, und Ambrister und Arbuthnot, als wir im Frieden t Großbritanien lebten, auf Befehl des Generals Jack son ge⸗ gt. Beide Falle waren nicht nur an sich gerecht und gefetzlich, ndern sind auch von der ganzen Welt gutgeheißen worden. etrachten wir diesen Gegenstand unparteiisch, so ist nicht ein chatten von Recht auf Seiten der Bewohner von Texas; ja, läßt sich nicht einmal ein Umstand auffinden, der die Sache s irgend eine Weise entschuldigte. Eine Gesellschaft von Land⸗ pelnianten un serer großen Staͤdte hat einen begehrlichen Blick 'die reiche und fruchtbare Provinz Texas geworfen, wie sie gehen wenn es sich eben so leicht haͤtte thun lassen, auch i ndalusien, oder der Grafschaft Kent, oder den Ebenen des ; rreichischen Italiens oder irgend einem anderen Theile der e gethan haben wuͤrden, der unbestreitbar das Eigenthum ei⸗

. sremöen Macht ist. Diese Land⸗Spekulanten kauften, unter

damaligen Verfaffung jener auslaͤndischen Provinz, Land wandten nun alle mögliche Ranke an, um Derr tant;

urger zur Einwanderung in ihr neuerwortenes Gebiet zu bewe⸗

Nachdem ihnen dies gelungen und eine bedeutende Bevolkerung ente aus den ostlichen Staaten, aus Kentucky, Tennessee Mississippi, sich in Mexiko angesiedelt hat, suchen sie unsere

stral⸗ Neglerung auf alle mogliche Weise zu bewegen, die [ih Teras der Mexikanischen Regierung e,, Da len dies nicht gelang, so wollen ssie jetzt das Land auf ihre

Hand erobern ünd hoffen, daß sie, wenn dies nur erst

hene ehen sey, die Regierung der Verein igen Staaten dann schon wegen wuͤrden, sie in die Union aufzunehmen. Dies ist

luͤssel zu der ganzen Angelegenheit, und da die Umstände zu frühen Ausbruch des Komplottes veranlaßt gan, so

nen die Ingenieure Gefahr zu laufen, „„durch ihre eigenen

rden verlegt zu werben!“ Sie koͤnnen sich jetzt

ur genug Amerlianische Buͤchsen verschaffen, um h! ; ̃ ö ie mi üigen Herren von ihrem Eigenthum g. vertreiben, usbneiden sie ein erbaͤrmliches Gesicht, schreien uͤber Unter⸗ h ng, fordern die Amerikaner auf, ihnen zu Huͤlfe zu kom, * und benachrichtigen dieselben, daß sie Millionen Morgen

exikanischen Landes, haben, welches sie, mit bei⸗

) D. h. . Liberalltͤt, denjenigen schenken wollen, die ihnen Bei⸗ hmen ö.. So lange nur Einzelne an diesem Streite Theil uigt zu schwiegen wir. Wenn Einzelne, ünter der Gesahr, ge— lu werden, diesen Kreunzug mitmachen wollen, so mögen

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sie es auf ihre eigene Verantwortlichkeit ihun, und die Regie⸗ kung kann sich nicht einmischen. Werden diese Abenteurer init den Waffen in der Hand gegen die Mexikanische Regierung er⸗ griffen und von dieser als Raͤuber, . und Landpiraten behandelt, so muß unsere Negierung sie natuͤrlich ihrem Schick sale uͤberlassen. Die Angelegenheit hat indeß jetzt ein ganz anderes Ansehen ge⸗ wonnen. Die Mitglieder des Comité's fuͤr die Unterstuͤtzumng von Texas gegen die Mexikanische Regierung schlagen vor, eine Ar— mee auszuruͤsten und in das Mexikanische Gebiet einruͤcken zu lassen, um bewaffnete Rebellen gegen eine friedliche Macht zu unterstuͤtzen. Dies ist noch nicht Alles; der „San Felipe“, ein den Vereinigten Staaten gehörendes Schiff, macht eine Fahrt nach Texas, einer Mexikanischen Provinz, um dort Contrebande einzuschmuggeln. Er wird natuͤrlich voll dem „Correo“, einem Mex ikanischen Kriegs-Fahrzeuge, angehalten, das aber sogleich von ersterem genommen un nach New, Orleans gebracht wird. Der Augenblick ist jetzt gekommen, wo die Regierung der Ver— einigten Staaten einschreiten muß, oder sie verletzt die ersten Grundsaͤtze des Voͤlkerrechts. Die Grundsaͤtze der Billigkeit, Gerechtigkeit und Moralitaͤt, ja selbst die Polttik und unser ei⸗ genes Interesse fordern es von uns, das Verbrechen gegen die menschliche Gesellschaft zu verhindern.“

Oeffentliche Blaͤtter enthalten folgende Bemerkun⸗ gen uͤber die Sklaverei in Nord-Amerika: „Die Sklaverei in den suͤdlichen Staaten ist durch die Verfolgüng der Abolitioni— sten erst recht bekannt geworden, und man fragt sich, wie ein solcher Zustand im neunzehnten Jahrhundert fortdauern kann Und noch Vertheidiger findet. Wir wollen den Lesern ein Bild dieser Vergehen an der Menschheit unter die Augen stellen, ohne die Farben staͤrker aufzutragen, als sie in der Wirklichkeit sich vorfinden. Es ist ein Amerikaner, William Jay, Richter in! Staate New⸗Hork, der den Stoff zu dem duͤstern Gemälde ge⸗ liefert hat. Jeder weiß, was der Mensch ist, was er werden kann, wenn er seinen vollen Werth, seine ganze Wurde hat; er ist Buͤrger, Eigenthuͤmer, Sohn, Gatte, Vater; er unterrichtet sich, betet zu Gott, vertheidigt sich, wenn man ihn angreift. So kennen wir den Menschen. In den Vereinigten Staaten ist der Sklave weder Buͤrger, noch Eigenthuͤmer; nicht Sohn, nicht Gatte, nicht Vater; er kann nichts lernen; er betet nicht zu Gott; er darf sich nicht vertheidigen, wenn man ihn angreift; er darf nicht kommen und gehen, auch wenn seine Arbeit gethan ist; das Hausvieh ist freier, die wilden Thiere haben mehr Rechte. Das ist keine Uebertreibung; das ist in den suͤdlichen Staaten der Union gesetzlicher Zustand. Wie aber wird man Sklave? Wird der Stlave gekauft? Verkauft er sich selbst? Nein! Man wird als Sklave geboren. Das Kind folgt dem Stand der Mutter. Der Pflanzer in Süd⸗Carolina haͤlt die Negerinnen fuͤr seine Luͤste; der Freie zeugt sich selbst seine Sklaven. Welch ein Gesetz! Es befoͤrderyt die Unsittlichkeit und bereichert den Luͤstling. In Europa glaubt man wohl mitunter, nur die Schwarzen sehen Sklaven und die Farbe macht uns nachsichtig; wir finden es nicht so außerordentlich, wenn ein Neger in der Knechtschaft lebt. Aber nein; in Carolina und Virginia giebt es auch weiße Sklaven, eingeborene Amerikaner ( Indier). Den Weißen schuͤtzt die Farbe nicht: war seine Aeltermutter eine Sklavin, er folgt ihrem Stand; er ist ein Sklave. In den Blaͤttern liest man oft Verhandlungen über Ansprüche auf Freiheit; sie werden nicht nach der Farbe, sondern nach dem Geburts⸗/Register entschieden. In den Adern der Sklaven rollt oft vornehmes Cnicht edles) Blut, aber die Muͤtter waren Regerinnen und das Klnb kennt, nach dem Gesetz, nur die Mutter In Amerika hat man die Europaͤischen Adels⸗Vorurtheile nicht, wohl aber einen negativen Adel; Sklaverei, die von der Mutter auf den Sohn forterbt. Dem freigelassenen Neger, dem farbigen Menschen, droht Skla— verei quf allen Wegen. Im Staate Georgien ist ein Gesetz, wenn sich ein freier Neger betreten laͤßt, wird ihm eine Geld⸗ buße aufgelegt; kann er nicht zahlen, wird er als Sklave ver— kauft. Kann ein freier Neger nicht beweisen, wann und wie er frei geworden, fallt er aufs Neue in Knechtschaft; in dem freien Lande wird die Sklaverei prasumirt! Man hat Gesetze, die Mißhandlung von Thieren zu verbieten; man hat auch Gesetze, wornach untersagt ist, Sklaven zu mißhandeln. Die erstern Ge= setze werden beobachtet, die letztern nicht. Bei den Thieren ist lein Kasten⸗Interesse im Weg; der Sklave aber, wenn er nur schwarze oder farbige Mitstlaven als Zeugen erlittener Mißhand— lung aufrufen kann, wird nicht gehoͤrt. Ist die Mißhandlung augenscheinlich oder durch guͤltige Zeugen ermittelt, so entscheiden doch nur Sklaveneigner uͤber den Thatbestand und der Weiße hat nichts zu fuͤrchten. Der Eigner ist also mehr Herr seines Sklaven, als seines Pferdes. Die Gesetze haben versucht, die Arbeitsstunden zu reguliren. Aber wie? In Suͤd-⸗Carolina kann der Sklave gesetzlich zu funfzehn Stunden Arbeit am Tage angehalten werden. Ein * an⸗ deres Gesetz schreibt vor, daß die Gefangenen in den Correc— tions⸗Anstalten zehn Stunden des Tages arbeiten muͤssen. Also erlaͤßt das Gesetz dem Weißen, der im Zuchthaus sitzt, 5 Stunden Arbeit, um sie dem unschuldigen Neger aufzubärden. Der Sklave hat kein Eigenthum und kann auch nichts erwerben. Dem Eigner ist bei Strafe untersagt, seinem Sklaven Arbeit fuͤr sich selbst zu erlauben; Alles, was dem Sklaven einen Begriff von Eigenthum geben koͤnnte, ist von dem Gesetz verpoͤnt. Der Sklave kann nicht vor Gericht erscheinen; er kann also nicht selbst Klage fuͤhren; wird er geschlagen, mißhandelt man seine Frau, seine Kinder, er hat kein Mittel, Recht zu suchen. Auch

fremde Sklaven darf der freie Weiße peitschen, wenn er sie nur

nicht zur Arbeit unfähig macht. Wird der Sklave verstuͤmmelt, so erkennt das . dem Eigner die Schadloshaltung dafuͤr zu. Der Schwarze hat keine Familie; heirathet er, so geschiehts nur um der Form wegen; von Rechten ist keine Rede; die Frau kann ihm weggenommen und anderwaͤrts hin verkauft werden; eben so ist's mit den Kindern. Er mag sich der Bigamie oder der Polygamie ergeben (zwei oder mehr Weiber nehmen), fuͤr ihn giebt es kein Ehegesetz, so wenig als fuͤr die Hausthiere. Der Sklave, seine Frauen, seine Kinder, können verschenkt, ver⸗ kauft, verhypothecirt, unter Beschlag gelegt werden, wie jedes andere Stuͤck des Inventariums. Ber Slave ist moralisch todt; er darf sich nicht wehren, wenn ein Weißer nach ihm schlauzgt. In Kentucky bekommt jeder Neger, Mulatte, oder In, dier, frei oder unfrei, wenn er die Hand aufhebt gegen einen Weißen, dreißig Peitschenhiebe. Laͤßt sich ein Neger außerhalb der Pflanzung seines Herrn betreffen, fo darf ihn jeder Weiße, der zufällig bei ihm vorbeikommt, ausfragen und nach Befinden auf der Stelle mit zwanzig Hieben abstrafen. Das Ge⸗ setz ist erfinderisch in Verbrechen der Neger. Hat ein Sklave eine Flinte, oder Pulver, oder auch nur einen Stock, so ver⸗ wirkt er 30 Peitschenhiebe. Kommt er asammen mit Negern einer andern Pflanzung, so diktirt das esetz dem Besucher 40 Streiche, den BVesuchten die Halfte. Man kann sich denken, wie strenge das Gesetz bei wirkfͤchen Vergehen ist, da es einge⸗

bildete so grausam straft. n Virginien wurde vor kurzem erst

och zählt es noch ein und siebenzig für den Sklaven, der Tod steht, mit Gefaängniß davon sperrung gestraft, denn n und der Neger ruhte sie bei kleinen Vergehen zu peitschen, In Carelina, Virginien und Louisiana t vor eine Jury.

das Gefetzbuch revidirt; denn Vergehen, worauf, der Weiße, der sich ihrer schuldig macht, Sklaven werden nicht durch Ein der Pflanzer würde ja ihre Arme entbehre Es ist oͤkonomischer, bei größeren, zu haͤngen. kommen die Sklaven nich wurden 32 Neger verurtheilt und hingerichtet eines Tribunals, das aus zwei Friedenerich Man wundert sich in Europa über die Anwen⸗ es. Nichts ist doch einfacher; die Pflanzer e der Sklaven, wie die Sklaven selbst. Da das liebe Vieh angesehen werden, Verstandes und das Heil Die Gesetze verbieten, den n, oder ihnen das Wort Gottes zu pre— den sein Herr in einer Schule findet, oder t ertheilt wird, buͤßt seine Wiß⸗

Lesen- und Schreibenler—⸗ Ein Weißer, der sich un⸗ t zu ertheilen, wird in Georgien So ist noch heute das Loos von zwei in dem freien Nord⸗Amerika.“

Inland.

Koͤlnische Zeitung meldet aus „So eben verkuͤndigt das t die Ankunft des Ober⸗ Herrn von Bodelschwingh, Majestaͤt bevollmächtigten Kommissars bei der Wahl eines neuen Hberhauptes der Koͤlnischen Erz⸗Dioͤcese, welche am 1sten k. M. hier stattfinden soll. Am 23sten d. der Land-Dechant und Ober-Pfarrer C. H pich sein 50Cjaͤhriges Priester⸗Jubilaͤum. insassen der Stadt, wetteiferten, dem Jubilar, der auch beinahe 50 Jahre der Pfarr⸗Gemeinde seines Geburts— Ortes Zuͤspich als eifriger Seelsorger vorgestanden hat, haͤnglichteit und Dankbarkeit einmuͤthig zu beweisen, hrend, zu bemerken, wie Großaͤltern, die unter dem Jubilar nun ihre Enkel dem Segen desselben zu fuuͤhrten. Die versammelten Pfarrer des Dekanats verehrten rem Vorsteher bei dieser Gelegenheit einen Ehren-Pokal der von der Koͤniglichen Regierung zu Koln deputirte Geistliche chulrath, Dom⸗Kapitular Dr. Schweitzer, ͤberreichte dem Jubilar ein Gluͤckwuͤnschungs-Schreiben seiner kommittirenden Insignien des von Sr. Masjestaͤt dem Könige ergnaͤdigst verliehenen Rothen Adler⸗Ordens

Im Jahr 1832 nach dem Spruch tern und fuͤnf Pflan⸗ zern bestand. dung des Lynch⸗Gese behandeln die die Sklaven wie Wunder, ihrer Seelen nicht gesorgt wird. Sklaven etwas zu lehren, Ein Sklave, sonst an einem Ort, begierde mit zwanzig Peitschenhie nen ist bei harter Strafe verboten. tersteht, einem Neger Unterrich um 500 Dollars gebuͤßt. Millionen Menschen

so ist's kein daß fuͤr Ausbildung ihres

wo Unterrich

Berlin, 2. Dez. Köln vom 28. November Ab Gelaͤute aller Glocken unserer Stad Praͤsidenten der Rhein⸗Provinz, als des von Sr.

M. feierte .J. Flimm zu Zul⸗ Die Pfarr-Genossen, besonders die E

und es war

inder gewesen waren,

Behoͤrde mit den dem Jubilar All vierter Klasse.“

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags

Nach einmaliger

1. Dezember. Beobachtung.

Quellwärme 7, 352 I. Flußwärme 138 2 R. Bodenwarme 3,4 2 R. Ausdünstung O, e e Rh, Niederschlag 6G. Nachtlalte 4 1,1 2 R.

3 34, 60“ Par.

333.75 par. 334, 09 Par. 4 222 R.

5,8 9 R. 44 1,5 9 R.

Luftdruck. ... 4 229 R. 0,1 9 R.

tttel: 334,19 Par.. 4340 R..

A us wüärtige körs en. Amsterdam, 27. November.

Niederl. wirlel. Sehuid S3 S, ,

= Banz hill., 2416. AM Go Amort. S5! /g. 315

reuss. I'räm. Scheine 16855.

3 do. —.

Antwerpen, 26. November.

S9½ Span. —. TZinsl. 14. Cortes —.

London, 27. November.

Cons. 30, 911.

Ziusl. 135.

Ausg. Schuld 7899836. Kuss. do. Aa, Anl.

SoM do. 10136.

esterr. 983 /. d ö, Span. Anl. 5307.

Neue Anl. 50.

Obl. v. 18213

Span. Cortes —. o Holl. 55.

Ausg. Seh. 2353. ; a. do Fort. S9. do. 30,9 56. Engl. Küss. 10863. Kras. 8 Columb. 32. Mex. 36. Faris, 26. November.

So, Rente pr. compt. 108. 65.

fin our. sI. 30. So, Neap. 99. 60. fin Ausg. Seh. 1776.

sin eour. 108. 80. dompt. 81. 25. oo Span, Keute A836. 3 0,, dd. —. Gortes —. Neus Anl. Integrale 30 Portug. S811.

St. Peters bur, 21. Jovemher. Amsterdam. 52. Silber-Kub. 358. 60,0 in B. A. 131.

d Met. 10144. Neue Anl. —.

Königliche Schau spiele.

Donnerstag, 3. Dez. Im Schauspielhause: Lebende Bil⸗— der. 1) Die Ruͤckkehr, nach einem Bilde von Nerenz. 2) Pro- cidanerinnen, nach einem Bilde von L. Robert. 3)

nach einer Farben- Skizze von Hopfgarten. nach einer Zeichnung von Bendemann. Ein Maͤdchen zur Kirche gehend, nach einem Bilde von Blanc. Wittich. Der betrunkene Kuͤfer, Heiraths⸗-Antrag auf Hel⸗ ierauf: Zum ersten⸗ Posse in 1 Akt, nach L Demoiselle Bock, Lust⸗

Lond. 105,6. Hamburg 923. Paris 10981, Wien, 25. November. 40, 9s ig. 21 cυί —. 19, 2576. Bank-

Actien —.

dilette ei⸗

ner Florentinerin, 4) Ein Brautlied

Ein Edelknabe, von H einem Bilde von Pistorius. goland, nach einem Bilde von Jorda Frau und Regenschirm, frei bearbeitet von L. Angely. spiel in 1 Akt, von J. E. Mand.

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits geloͤsten, mit Mitt— woch bezeichneten Schauspielhaus-Billets guͤltig; auch werden zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Mittwoch

Die Kirmes, komische

die dazu noch bezeichnet seyn.

Freitag, 4. Dez. Oper in 1 Akt.

Im Opernhause: Musik von W. Taubert. Schweizer ⸗Milchmaͤdchen, pantomimisches Ballet in 2 Abth.

(Dlle. Fanny Elsler: Liesli. Dlle. Therese Elsler wird hierin

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königstädtisches Theater.

Donn rstag, 3. Dez. ) , fͤñt hyelbs hinein. erger. Vorher: Der lustige Rat

Die Bast Wer Andern Lustspiel in

eine Grube h. Lustspiel in

Akten, von 2 Akten, von Th. Hell.

Redacteur Co tte l. m

Gedruckt bei A. W. Hayn.