1836 / 6 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Betrag bes Num m er i , der resp. in Gold v fan dbrtefe ne ,. J 28651 bis 71 1000 72 bis 91 500 2 bis 28711 300 28712 bis 28731 200 32 bis 39 100 A0 bis 2 50 51 1000 S2 bis 68 1000 69 bis 98 300 28799 bis 28818 300 28819 bis 30 200 34 bis 37 100 38 bis A1 50 28931 bis 28933 1000 34 bis 37 500 38 bis A0 300 Al und A2 200 43 bis A) 100 A6 50 A7 und A8 1000 29038 bis 29019 500 50 bis 6* 300 65 bis 76 200 77 bis 86 100 87 bis 92 50 93 bis 95 1000 96 bis 99 500 29100 bis 29102 300 3 bis 5 200 6 bis 9 100 10 bis 12 50 13 und 14 300 15 und 16 200 17 100 18 und 19 50 24 bis 37 1000 39 1000 A0 bis A8 500 51 bis 359 500 60 bis 71 300 30663 bis 30680 1000 S1 bis 720 500 30721 his 50 300 51 bis 65 200 z2358 bis 32190 50 32586 und 32587 1000 . S8 und 89 500 90 bis 94 200 95 bis 32602 100 ; 32603 und * 50 ; 7 und 8 1000 9 bis 12 500 13 bis 17 200 18 his 27 100 28 bis 30 50 31 bis A1 1000 A2 bis 52 300 53 bis 355 200 57 bis 62 200 63 bis 7* 100 75 bis 79 50 ö. sI bis 23 1000 9 912 bis 961 100 ( 62 bis 33075 350 . 33079 bis 88 500 , s9 bis 33113 200 114 bis 3313 100 M bis 89 50 90 bis 93 1000 94 bis 33201 300 33202 bis 9 200 10 bis 135 160 33219 50 20 bis 23 10090 23 bis 33 300 34 bis 41 200 R bis 50 100 51 bis 54 50 82 1000 33283 bis 33291 300 95 bis 97 300 298 bis 33301 200 33257 bis 3*259 1000 60 bis 71 5090 34272 bis 31283 200 Sa bis 99 100 33300 bis 34305 50 . 306 100 ) his 11 500 19 bis 22 300 23 bis 26 200 27 bis 33 160 3A bis 36 50 67 100 69 500 3371, 31372 und 34376 500 7 500 3A379 bis 34A02 300 3 300 31M0Mn* his 8 200 9 bis 18 100 19 bis A8 500 19 bis 51 1000 52 bis 57 3060 38 bis 60 300 . 83 50 84 bis 87 1000 88 bis 91 500 92 bis 96 300 97 bis 34302 209 3A503 bis 34508 100 9 bis 11 50 z 1 bis. 28 1000 2A bis 35 500 1 36 bis 50 300 51 bis 65 200 1 Ch biz 77 100 1 8 und 79 50 . S0 his 84 1000 85 bis 88 ͤ 500 351 13 und 35115 500 35116 bis 3512 300 25 his 30 200 31 bis A3 1090 ; 351A bis 418 50 9 bis 52 1000 ! 53 his 58 500 59 bis 67 300

; r Betrag des Num m er Pandbrsefes der resp. in Gold Pfandbriefe. 83 ger rut 1 .

35168 bis 76 209

77 bis 83 100

S4a bis 90 50

91 bis 98 1000

99 bis 35206 500

33207 bis 212 300

13 bis 221 200

23 bis 28 100

29 bis 32 50

l bis 98 1000

99 bis 35308 500

38309 bis 35312 300

3728 bis 37430 500

31 his 50 200

51 bis 35 100

ß und 57. 50

58 bis 60 500

6! bis 63 200

64 bis 67 100

68 und 69 200

73 bis 79 1000

S0 bis 82 509

83 bis 387 200

S8 bis 93 100

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95 bis 37802 1000

7503 bis 6 500

7 bis 11 200

12 bis 20 100

21 und R 50

37523 bis 37529 1000

30 und 31 200

32 100

33 und 34 50

35 bis 37 1000

38 bis An 3090

A5 bis 52 200

353 bis 66 100

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S85 und 86 200

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91 und 92 500

38367 bis 38371 200

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S0 und 81 50

S2 bis 87 1000

38388 bis 92 500

93 bis 96 300

97 bis 38101 200

38 A02 bis 4 100

5 und 6 30

8 bis 18 1000

19 bis 23 500

25 bis 38 200

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A3 bis 5 9698

tz bis 65 1000

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3196 bis 3200 1000

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S336 und 8937 1000

AM bis A7 290

51 290

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58 und 59 200

61 und 62 200

6A bis 67 100

9928 1090

10z65 bis 10689 10090

11027 bis 11030 509

32 bis 37 500

12118 bis 12127 1000

399 109090

A00 bis A02 100

3 bis 6 1009

7 bis 9 2090

10 bis 13 100

17 bis 33 1000

3A bis 37 3900

38 bis 42 200

43 bis A9 100

30 und 31 50

758 bis 737 1000

SA8s bis S852 1000

13108 bis 13117 1000

13320 bis 13423 10900

682 bis 691 1000

21394 und 24495 1000

676 und 677 500

738 und 739 200

916 und 917 500

51 und 52 59

29182 200

85 100

30636 bis 30639 1000

0 bis 45 500

306516 bis 50 300

51 bis 55 200

6 bis 60 100

31517 290

33313 und 33315 100

34204 bis 31206 1000

24650 bis 659 1000

36038 1000

69 50

36310 bis 354 1000

37696 500

38965 und 38966 200

39695 800

39734 50

69 A00

Al267 bis A1270 1000

7I bis 80 500

Al281 bis A290 300

9l his 96 50

817 1000

Aver tissement. Nothwendiger Verkauf.

Land⸗ und Stadtgericht zu Nordhausen. Die bei Bleicherode, än der Bode unter der Nr. 296 belegene sogenannte Gemeindemuͤhle nebst den dazu gehbrigen, in Bleicherbder und Lipprechtrdͤder Flur

22

belegenen Feldgrutdstuͤcken, in ohngefaͤhr n Hufen bestehend, dem Muͤhlenbesitzer Georg Christian Hirsch⸗ feld gehbrig, und abgeschatzt auf zn Thir. io jgr.

1 85 *r der Registratur einzusehenden Taxe soll

den 15 April 1836, Mittags 2 Uhr, an Gerichtsstelle der Koͤnigl. Gerichts -Commission zu Bleicherode subhastirt werden.

kJ Demnach vor etwa 30 Jahren der weiland Amt⸗ mann, nachherige Amtsrath Johann Christian Schel⸗

berg, als abziehender Paͤchter des adligen Guts Hed⸗ wigsburg im Herzogthum Braunschweig, zur Sicher— stellung, sowohl des Verpaͤchters, weiland Hofmar⸗ schalls von Muͤnchhausen zu Braunschweig, als des nachfolgenden Gutspaͤchters, weiland Kaufmanns C. W. Ernst daselbst, wegen ihrer an den ꝛc. Scheller aus dem Pachtcontracte gemachten Anspruͤche zwei Obligationen, naͤmlich:

a) eine Obligation der Herzoglich Braunschweigi⸗ schen Landschaft vom 26. Juni 1860 uͤber 3200 Thlr. in Golde, und eine dergleichen des Herzoglichen Leihhauses zu Braunschweig vom 8. April 1801 uͤber 200 Thlr. in Golde als Cautions-Object gerichtlich deyonirt haben, ge⸗ genwaͤrtig aber die Erben des gedachten Amtsraths Scheller jene im Deposito des unterzeichneten Ge⸗ richts befindlichen Obligationen von dem Cautions⸗ Nexus befreit zu sehen und extradirt zu erhalten wuͤnschen, so werden, dem Antrage derselben gemaͤß, alle diejenigen, welche an gedachte beide Obligatio⸗ nen aus irgend einem Rechtsgrunde Anspruͤche zu haben vermeinen, insbesondere aber die nicht genüͤ⸗ gend bekannten Erben, weiland Hommarschalls von Muͤnchhausen und Kaufmanns C. W. Ernst zu Braun⸗ schweig, hierdurch edictaliter citirt. am 8. Februar k. J. 1836, Morgens 10 uhr, in Person oder durch gehörig Be⸗ vollmaͤchtigte vor Herzogl. Kreisgerichte hierselbst zu erscheinen und ihre Anspruͤche unter Production der darüber lautenden Documente zu liquidiren, eo sub praejudicio. daß sie damit fuͤr immer praͤcludirt und die gedachten Obligationen den Schellerschen Erben wieder ausgeliefert werden. Zugleich haben die außerhalb des hiesigen Gerichts⸗ kreises wohnhaften Liquidanten einen Procurator hier in loco zu bestellen und zu bevollmaͤchttgen, widri⸗ genfalls ihnen ein solcher ex ollieio beigeordnet wer⸗ den wird. Wolfenbuͤttel, den 7. October 1835. Herzogl. Braun sch⸗Luüneb. Kreisgericht

daselbst.

b)

Literarische Anzeigen. So eben ist in unserm Verlage erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Versuch einer Prufung der Lehre vom Thatbestand u. der Thaͤterschaft, der Verbrechen im Allgemeinen und des Verbrechens der Toͤdtung insbesondere, nach dem Grundsatze des Preuß Rechts,

von C. G. L. Meyer, Ober⸗Appellationsgerichts⸗Rath.

Sr. Sauber broschirt. 13 sgr.

Veit C Comp., Oberwallstr. Nr. 6.

Gr.

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Gine 3eitsch reift, herausgegeben von

I sst 36 Dies ist der Titel, den vom 1sten Januar 1836 an, meine Wochenschrift „Berlin“ fuͤhren wird. Er soll meinen bisherigen Berlinern eine Garantie und ein Versprechen geben, und das letztere auch allen künftigen Lesern. Die Garantie besteht darin, daß wie der Titel Berlin so auch die Sache selbst unangetastet bleibt, und mithin der Leser Ber⸗ lins, welcher auch ferner das sucht und wuͤnscht, was er bisher gehabt, sich nicht getaͤuscht sindet. Das Versprechen aber, welches der zweite Stadtname giebt, erklart sich aus diesem von seltzst. Denn wenn sch meiner bisherigen Stadt ein Athen anbaue, so muß ich wenigstens das Bestreben haben: alles Erhabene, Schone und Heitere, was die Wissenschaft und Kunst bieten, darin ein⸗ zubuürgern, soviel die Ringmauern davon fassen wollen. Daruͤber denke ich, wird sich kein alter Berliner zu beklagen baben, denn ich gebe ihm, was ich schuldig bin, und noch etwas Hesseres, so hoff' ich, dazu. = Und beklagte sich dennoch einer, weil allerdings der Preis des Quartals um 5 Silbergroschen steigen wird, (womit unten die Anzeige der Buchhandlung hoͤchst verdruͤßlich als der hinkende Bote nachkommt) und wollte er gar kein Einsehens haben und beden⸗ ken, daß ich ihin kuͤnftig drei halbe Bogen wö⸗ chentlich statt eines ganzen liefere und sie ihm zwei⸗ mal, Mittwoch ünd Sonnabend ins Haus, ia vor den Lehnstubl tragen lasse, falls ers begehrt: so muß ich ihm hier die Gruͤnde auseinandersetzen, wes⸗ halb alles so und nicht anders kommt. Berlin hat viele Einwohner gezahlt: mehr als ich zu hoffen wagte. Es hat der Ruhm ist einzig in der neue⸗ ren Historte der Zeitschriften, im ersten Jahr der Erbauung nicht nur das Territorium (Papler) die Baukosten (Druck und Honorar) nebst allen anderen stdͤdtischen Abgaben richtig bezahlt, sondern sein Budget mit einem respektablen 4 abgeschlossen, Fakta, woruͤber wir jeden Zweifler aus den Akten be— lehren konnen. Der Redakteur und fast alleinige Verfasser wagte es, aus diesem Resultat den viel— leicht unbescheidenen Schluß zu ziehn, daß seine im vorjaͤhrigen Prospektus contraktlich versprochenen Lie— ferungen nicht nur prompt, sondern auch zu leid⸗ licher Zufriedenheit ausgefallen wären. Trotz alle dem war er im Begriff mit den Thoren des Jahres auch seine Stadtthore zu schließen, trauernd, aber ge⸗ zwungen. Er hatte dazu drei Ursachen. Einmal, wie hatte er sich den unverschaͤmten Muth zutrauen sollen, fortwaͤhrend kraͤftige Gewaͤchse auf seinem

die Laͤnge macht die Last. Schildwacht

rock, stets Pfeil und Bogen bereit, und nach flat⸗ terndem Witz zu schießen, der sich noch schwerer

ler, fruͤher zu Hedwigsburg, spaͤterhin zu Kletten⸗

Acker zu ziehn? Zweitens, wie der Bauer sagt, Es waͤre mir selbst der i Arbeit ünd Sorgen zu viel geworden. Es ist kein l Spaß, Berliner, ein Jahr lang Tag und Nacht aàmter Bestellungen darauf an, und J stehen, immer im kritischen Waffen⸗ bei diesen überall derselbe.

trifft tie Waldschtiepfen (die mir, beilaͤufig, uber den besten Witz gehen); oder unaufhörlich kf⸗ Hand am Schwertgriff, schlagfertig gegen Angriffe der

pf., zufolge der nebst Hypotheken -Scheinen in Thorheit und Weisheit, des Muths und Uebermuths!

Immer im Dienst, Tags auf der Hetze, Nachts auf dem Anstand? Berliner? Stecktet Ihr nur vier Wochen in meiner Haut, ihr hattet laͤngst das Ruder weit weggeworfen. Und wenn man anch wie An taͤus aus dem afrikanischen, stets neue Kraͤfte aus dem berlinischen Boden saugt, so wird man doch, falls man ein Autor⸗Gewissen hat, von der Reue geplagt. Diese gab den driüttesn Grund zur Abdi kation. Ich mache naͤmlich den Anspruch, große literarische Feldzüge zu thun, nicht ewig Frei— corps zu commandiren. Wie, dachte ich, Du, der Du schon fuͤnfaktige Tragrödienschlachten geliefert, drei und vierbaͤndige Romäan⸗-Niederlageu, es ist un— gewiß ob erlitten oder beigebracht haͤst, Du solls Dich in ein ewiges kritisches Tirailleurgefecht ein— lassen? Einen miserablen Convoi zu kapern, ein Fouragirung zu machen, hoͤchstens einen Pulvertrans— port abzuschneiden, das wäre Alles, wozu Du Kraft und Zeit brauchen solltest. Es schlug mich tief nieder, Berliner, dies darf ich Euch sagen, wenn ich ruͤckwaͤrts auf die Bahn des Jahres schaute und nirgend ein Feld größerer Thaten sah.

Deshalb war der Entschluß, die Abdieations-Akte zu publiciren, fast reif, als mir plotzlich der Gedanke kam, mir die Arbeit leichter zu machen durch Vergrößerung. Berlin muß Bündnisse schließen, rief ich, seine Thore aufthun, seine Mauern erwel⸗ tern, ja es muß sich eine ganze zweite Stadt an⸗ bauen, wo mehr vorgeht als in der ersten. Ich dachte, wie waͤre es mit Berlin und Wien? zu armselig; Berlin und Paris? nichts von Fran— zosen, Berlin und das Universum meinte ich einen Augenblick, aber die Fabel vom mons Pärlu— riens schlng mich schnell in die Flucht. Berlin und Athen rief ich endlich, das ist die wahre Ge⸗ nossenschaft Berlin bleibt dabei, was es war, und Athen ein geweihter Name seit Jahrtausenden fuͤr siedes Erzeugniß des Schoͤnen. Jeder von uns darf daher mit Alexander sagen: „Wenn ich nicht ein Berliner ware, möchte ich ein Athenienser seyn.“ Wahrlich Athen ist Jedem, der das Schoͤne in jeg⸗ lichem Gewande, von der Erhabenheit zuͤrnender Goͤtter und Orakel, bis zum Uebermuth grotesker Satyrspringe verehrt, das zweite Vaterland, wenn nicht daz erste. Und legt mir's etwa Fesseln an, daß ich die Mauern des Piraͤus mit denen Berlins vereine? Kann ich nicht noch weitere Handels= Vertrage mit Paris, Wien, Suͤddeutsch land ses sind. schon Unterhandlungen angeknuͤpft) zum Austausch von Kunst Erzeugnissen schließen? Werden mir Agenturen, wenn auch außerordentliche, in London, Madrid, Neapel, Rom un s. w. unmoͤg⸗ lich sein, wenn ich aus einem Monarchen ein Dh⸗ arch werde, ja ein Tetrarch wie Herodes? Selbst der Traktat mit Kraͤhwinkel bleibt in Kraft und richtig Ein guüͤnstiges Omen nenne ich's, daß gerade jetzt, wo Athen in Berlin ent⸗ steht, auch Athen in Attika neu erbaut wird. Beide bekommen nun ein gleiches Geburtsjahr. Moͤch⸗ ten sie mit einander wachsen und den Ruhm ihrer Namens Ahnherren erben oder verdienen! Wenn ich von der Freundlichkeit und. Bereitwil⸗ ligkeit tuͤchtiger Mitbeherrscher des Staͤdte⸗Schwe⸗ sterpaars rede, so falle der . aus dem Scherz und werde wieder Ernst. Als Mitwirkende nenne ich daher i . diejenigen, die in Berlin fuͤr seinen attischen Theil hauptsaͤchlich wirken wer⸗ zen; E Gans, W. Haring (Willibald Alexis), H. Marggraff, F von Rau mer, C. Sei del, (C G. Zumpt (der als ein Reisender, welcher iuüͤngst den elassischen Boden Attika s betreten, dem nordischen Athen Bilder des suͤdlichen schenkt) und einige andere, die nicht vor der That geuannt seyn wollen. Der Entschluß zu dem neuen Staͤdtebau kam zu rasch, um die Antwort der auswaͤrtigen Theilnehmer vor dem Prospeet zu erwarten. Um Viel, nicht Vielerlei zu geben, wandte ich mich an Wenige; Immermann, Kuhne, Rosen⸗ kranz, Leopold Schefer, Tieck, Uhland und ein ge nahere Freunde. Ich haͤtte, anf mich allein blickend, ihre Zusage bezweifelt. Allein die Namen derer, die sich mit in der Vaterstadt so freundlich zugesellen, siud meist von solchem Klang im Gebiet des schoͤnen Wissens und Koͤnnens, daß mir jetzt die auswaͤrtige Huͤlfe sehr gewiß scheint. Daß es, was die heimischen Theilnehmer anlangt, nicht dei Worten bleibt, dessen bin ich sicher, und schon die

den Beweis dieser thaͤtigen Theilnahme.

Das ist's, was ich den jetzigen Lesern „Berlin's“ und den künftigen von „Berlin und Athen“ möͤchten sie dieselben bleiben) zu sagen haͤtte.

letzten Blatter „Berlins“ vom Jahre 1835 geben

. jun Justiz⸗Kommissarius fiir den Luckauer Kreis, mit Anwei— mung seines Wohnorts in Finsterwalde, bestellt worden.

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Pallas Athene wird nun die Mitbeschuͤtzerin un.

seres Bestrebens. An sie richte ich also mit flehend erhobener Hand meine Bitten:

Goͤttin, verleihe uns Griechenlands Himmel und Sonne zum Gedeihen des Schönen; aber zu⸗ gleich redlichen deutschen Boden die ltebste Wohn⸗ staͤtte der Wahrheit! Gieb uns einen Sopho— kles und einen Arist ophan es, guch einen Solon oder zwei, wenn Du sie uͤbrig hast. Spende uns hymettischen Honig, aber auch einen satyrischen HBie⸗ nenstachel gegen das Thoͤrichte und Unwuͤrdige! Baue unseren Bundesstaͤdten eine feste Akropolis, damit ein unbestechlicher Areopagus der Kritik seinen Sitz darin nehme. Güieb uns attische Rederunst und Feinheit, vor Allem aber attisches Salz Das, Athene, ist unser Gebet, sende uns ein Zeichen der Erhoͤrung!

C. Rellstab.

Mit, Bezugnahme auf obigen Prospectus en wir hierdurch an, daß dle Ing n eff inf künftig unter dem Titel: „Berlin und Athen, elne Zeitschrift“ in unserem Verlage fortgesetzt werden wird. Statt elnes ganzen Bogens, werden drei halbe wöchentlich erscheinen, jedoch nur Mitt⸗ wochs und Sonnabends ausgegeben werden. Bei dem um die Hälfte vermehrten Material, ist der Preis doch nur um ein Geringes erhoht, und jetzt auf 3 Thlr, 10 gr. jährlich, oder 1 Thlr. 10 ssgr. vierteljährlich festgesetzt worden. Den hiesigen Abonnenten wird das Blatt von der Verlags⸗ handlung, wie bisher, an den genannten sbeiden Tagen ins Haus gesendet Außerdem nehmen saͤmmt— iche Buchhandlungen in- und außerhalb Ber⸗ ins, so wie saͤmmtliche preußische Post⸗ ist der Prels

Berlin, am 5. December 1833. Duncker und Humblot,

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3 1

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Eröffnung der Sesston ist übrigens dahin zu berichtigen,

und Molitor.

vie der Admiral Graf Truguet, und

Preußische Staat

Allgemeine

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s mthiche Rachrichten.

r ni t des ages. Ober ⸗Landesgerichts Referendarius Bock ist

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Der bisherige

Angekommen: Der außerordentliche Gesandte und be— . Minister der Vereinigten Staaten von Nord⸗

ächtigte ! . . . 6 Kaiserl. Russischen Hofe, Wilkins, von St. Pe⸗/

tersburg.

Zeitungs-Nachrichten. .

DV. Frank rei ch

Paris, 30. Dez. Der Koͤnig hielt gestern, bevor er sich nach dem Palaste der Deputirten Kammer begab, enen 1. i stuͤn⸗ digen Minister-⸗Rath, an welchem saͤmmtliche Minister in der Staats- Uniform Theil nahmen. Der gestrige Bericht 14 i.

die Königin bei dieser Feierlichkeit nicht zugegen war, indem Ihre Maj. durch einen heftigen Schnupfen in Ihren Gemaͤchern zu— fückgehalten wurden. In dem Wagen des Koͤnigs befanden sich, außer den beiden Prinzen, die Marschalle Macdonald, Oudinot In dem zweiten Wagen saßen die Marschaͤlle Lobau und Marquis von Grouchy, so in den uͤbrigen Equipagen folgten die Adjutanten und Ordonnanz⸗ Offiziere des Königs mit mehreren anderen Generalen. An der Spitze der Deputation der Deputirten⸗Kammer, die dem Könige entgegenging, befand sich Herr Bédoch, als das alteste Mitglied der Kammer nach dem

Graf Gérard, Graf von

Berlin,

Marquis von Gras-Préville, den auch diesmal wieder seine po⸗ litischen Gesinnungen veranlaßt hatten, auf das ihm in dieser Beziehung zustehende Recht zu verzichten. . Der Herzog von Orlean⸗ ist gestern Abend in Paris ein⸗ getroffen, anscheinend sehr angegriffen von den Strapatzen der. Reise. Der Prinz ist zwar über Lhon gekommen, hat sich aber in dieser Stadt gar nicht aufgehalten, sondern vor den Thoren, die Pferde gewechselt. Die Behoͤrden waren erst einige Stun⸗

den vorher von seiner Ankunft in Kenntniß gesetzt, und es war

ihnen zu gleicher Zeit angezeigt worden, daß der Herzog sich theils wegen anhaltenden Unwohlseyns, theils wegen Mangels an Zeit jede Feierlichkeit verbitten muͤsse. Es hatten sich deshalb hei dem Relais nur die obersten Militair-Personen, der Praͤfekt des Departements und der Maire von Lyon eingefunden, mit denen der Prinz sich auf das Freundlichste unterhielt, sein Be⸗ dauern ausdruͤckte, daß er nicht langere Zeit in Lyon verweilen konne, sich aber vorbehielt, der Stadt bald einen laͤngern Besuch

airs-Kammer hielt heute ihre erste Sitzung unter eines ihrer Vice⸗Präsiden⸗

temart, Herr dieselben ihre Plaͤtze eingenommen, putirten⸗ Kammer mit der Meldung abgefertigt, daß die Pairs— Kammer definitiv konstituirt sey. Jetzt theilte der Praͤsident die Königlichen Verordnungen mit, wodurch seit der letzten Session 30 neue Pairs kreirt warden sind. Es wurden sofsort 3 Kom— missionen, eine jede aus 3 Mitgliedern bestehend, ernannt, um die Rechts-Titel dieser neuen Pairs zu pruͤfen und unverzuͤglich daruͤber zu berichten. Die Sitzung wurde zu diesem Behufe

eeine halbe Stunde unterbrochen, und mittlerweile erfolgte die Bil— dung der Buͤreaus. Die Herren Girod,

von Nos und Gautier berich⸗ teten sodann uͤber die Rechts-Anspruͤche der neuernannten Pairs und trugen auf die Zulassung derselben an; 18, die sich im Ne— bensaale befanden, wurden sosort mit dem uͤblichen Ceremoniell eingefuhrt und nahmen, da sie schon Tags zuvor in der Koͤnigl. Sitzung den Eid geleistet hatten, ihre Platze ein. Die Pairs zogen sich bald darauf in ihre resp. Bureaus zuruͤck, um dort die Praͤsidenten und Secretaire derselben, so wie die Kommission zur Entwerfung der Adresse als Antwort auf die Thron Rede zu ernennen.

In der heutigen ersten Sitzung der Deputirten-Kam— mer fuͤhrte Herr Bédoch als Alters-Praͤsident den Vorsitz. Die vier jungsten Mitglieder der Kammer bildeten das Buͤreau. Auf der Ministerbank . sich Anfangs bloß die Herren Thiers und Duchtel. Nachdäm die 9 Büreaus der Kammer durch das Loos zusammengesetzt worden, heilte der Praͤsident 3 Schrei⸗ ben mit, wodurch die Deputirten Herren Maës, Bourdeau und Lejoindre ihre Entlassung einreichen. Es erfolgte sodann die Aufnahme mehrerer wiedergewählten Deputirten, worauf die Sitzung eine Zeit lang unterbrochen wurde, um in den Buͤ— reaus die Präsidenten und Secretaire derselben zu wählen. Diese Wahl fiel also aus: Istes Bureau: Praͤsident, Herr Pelet vom Lozere⸗Departement; Secretair, Herr von Terrebasse. tes Bureau: Präsident, Herr Rouillé⸗-Fontaine; Secretair,

err St. Marc Girardin. Ztes Bureau: Praͤsident, Herr

apey; Secretair, Herr Edmond Blanc. 4tes Bureau—: Praͤsident, Herr Jay; Seeretair, Herr Parant. 5Stes Bureau: Praͤsident, Herr Bedoch; Secretair, Herr Duvergierde⸗Hau⸗

Mittwoch den

2859 . 9 ö. 6 in r

Secre⸗ 7tes Bureau: Präsident, Herr

ranne. 6tes Bureau: Praͤsident, Herr Desmortiers; tair, Herr von Haubersaert. Sauzet; Secretair, Herr Bonnefons— e sident, Herr Bérenger; Secretair, Herr Ducos.

Stes Buüreau: Praͤ—

225 32 hl

Ministerbank die Herren Guizot und Humann. Die 3090 belaufen. Der Marquis von Gras⸗-Préville fehlte; dagegen bemerkte man den Herzog von Fitz-James auf demselben Platze, den er in der vorigen Session einnahm. Jetzt wurde

abermals zum Präͤsidenten proklamirt wurde, fitte und Sauzet wurden, einem Jeden, 3 Stimmen zu Theil; die uͤbrigen zersplitterten sich.

schließlich mit der Thron⸗Rede. Die Oppositions⸗Blaͤtter erklaͤ⸗ ren dieselbe üͤbereinstimmend für sehr ungenuͤgend, aber gestehen ein, daß sie in der Form gemaͤßigter sey, als die fruͤheren. Der National sagt unter Anderem. „Man wird auch von dieser Eroͤffnungs-Rede sagen, was man schon von so vielen anderen gesagt hat, daß sie sich durch dasjenige auszeichnet, was sie ver⸗ schweigt. Das gaͤnzliche Stillschweigen uͤber die Ereignisse im Orient, uͤber die gemeinschaftlichen Schritte Englands und Frank— reichs, sowohl hinsichtlich der Unabhängigkeit der Pforte, als der Wiederherstellung einer von Rußland getrennten Verwaltung Polens, ist etwas sehr Bedeutungsvolles, besonders nach dem Aufsehen, das gewisse halboffizielle Angriffe gegen Rußland er⸗ regt haben. Der Haupipunkt der Thron⸗Rede ist das Gestaͤnd⸗ niß, daß die Vermittelung Englands in den Amerikanischen Streitigkeiten angenommen worden ist. Wir sagen absichtlich das Geständniß, denn es muß sehr peinlich seyn, der selben Kammer gegenuͤber, die durch die Erlaubniß der bedingten Zah⸗ lung der 25 Mill. ein so ungeheures Zugeständniß gemacht hat, anzukuͤndigen, daß dieses Zugestaͤndniß unzureichend gewesen ist, und daß man zu dem Englischen Kabinet seine Zuflucht hat neh— men muͤssen, um die Amerikanischen Reklamanten zu veranlassen, jenes Geld, welches man ihnen anbietet, eigentlich nie schuldig war (5), in Empfang zu nehmen. wir vorgestern im Moniteur lasen, daß die angebotene Vermitte lung Englands sogleich angenemmen worden sey, zoͤgerten wir,

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rium absichtlich nur einen Theil der Nachricht publizire, und daß es sich den zweiten und besseren Theil, nämlich die Annahme der Vermittelung von Seiten der Vereinigten Staaten, fuͤr die Eroͤffnungs⸗Rede vorbehalte. Niemals hätten wir uns einfallen lassen, daß eine so maͤchtige Regierung, wie die unsrige, in einer solchen Sache zuerst eine fremde Vermittelung annehmen und deren Annahme bekannt machen wuͤrde, bevor sie von der ihres Gegners uͤberzeugt ist. Wir sagten uns, daß man ohne Zweisel von Amerika eine vollständige Einwilligung in die Englische Ver= mittelung erhalten habe; wir vermutheten, daß man die in dieser Hinsicht bei den Vereinigten Staaten gethanen Schritte gern habe geheim halten wollen, um nicht eine etwanige Weigerung verkuͤndigen zu muͤssen, oder um die Kammern mit einer viel= leicht unverhofften Einwilligung uͤberraschen zu koͤnnen. Die Vereinigten Staaten haͤtten dann einen ersten Schritt gethan, wie es nach Lage der Dinge ihre Pflicht war; wir hatten ohne Erniedrigung den zweiten thun koͤnnen, und man haͤtte dann vielleicht jene alte und 'ungluͤckliche Frage als beendigt betrachten duͤrfen. Aber nichts von dem Allen ist geschehen. England bietet uns seine Vermittelung in einer Sache an, in welcher es nur uns selbst ziemt, zu ermessen, welche Genugthuun—

erheischt, und wir beeilen uns, unsere Annahme zu publiziren, ohne zu wissen, ob die Vereinigten Staaten die ihrige ertheilen werden. Die Antwort der Deputirten⸗ Kammer auf die Thron— Rede wird uns lehren, ob dieser neue Mißgriff des Kabinettes empfunden worden ist.“ Dem Courrier fran gais fallt es auf, daß der Konig in dem Paragraphen der Thron Nede, der von der Expedition nach Mascara handelt, von dem Aeltesten seines Geschlechts spricht. „Diese Worte“, sagt das ge— nannte Blatt, „bezeichnen den Raum, den die Reaction durch—

Korrektoren der Rede dadurch die gegenwärtige Stellung des Koͤnigthums haben charakterisiren wollen. Familie noch nicht weit von ihrem Ursprunge entfernt war, zeich⸗

denen aller Bürger aus. Nach den Juni⸗Ereignissen glaubte man die Erblichkeit des Thrones in den persoͤnlichen Successen

sazen: „Meine Dynastie.“ Nach den Einschuͤchterungs Gesetzen, die aus dem Koͤnigthume eine Religion machen, weist man ihm seine Stelle in der Geschichte an: aus der Dynastie ist ein Geschlecht geworden. Hier wurde also ein viertes Ge— ze Aeste des S schdht fort, machten aber begrücden. Wer von einem Geschlechte spricht, hat die Ver⸗ gang dn heit im Auge; eine solche Reihefolge von Regenten aber voraus sehen zu wollen

tammes der Capetinger: sie setzten ein Ge—

setzen. Der Constitu tionnel druckt sein Bedauern daruͤber aus, daß der Koͤnig, obgleich er den Zustand des Landes als so hoͤchst zufriedenstellend schildere, doch keine Amnestie hoffen lasse und keine Erleichterung der oͤssentlichen Lasten verspreche. „Was helfen uns“, sagt das gedachte Blatt, „alle Versicherungen der Freude uͤber den wachsenden Wohlstand des Landes, wenn nicht, als Folge dieser Verbesserung, die auf die Steuerpflichtigen so schwer drückenden Abgaben eine Ermaͤßigung erleiden?

Die Quotidienne äußert sich folgendermaßen? „Die Minister hatten schon zwei Monate im Voraus ankuͤndigen lassen, daß die Session für 1836 nichtssagend seyn wuͤrde, und in der That,

wenn die Thron⸗Rede das Programm derselben seyn soll, so muß

sich auf die nichtssagendste von allen Sessionen gefaßt ma— Wenigstens wüßten wir uns nicht, so lange wir denken

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konnen, eines so trockenen und leeren Dokuments zu erinnern. Die Minister machen mit den Kammern keine große Umstände;

reau; Praͤsident, Herr Jouvencel; Secretair, Herr Hervs. —— Bei der Wiedereroͤffnung der Sitzung erschienen noch auf der

sie sich nicht einmal die Maͤhe gegeben, zu literarischen Kunstgriffen ihre Zuflucht zu nehmen, um uber jene magere und

haben

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nackte Politik ein Maͤntelchen zu werfen. Es bedurfte hierzu ei⸗

sämmtlicher anwesenden Deputitten mochte sich jetzt auf nahe an

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das Skrutinium Behufs der Wahl des Praͤsidenten veranstaltet. Die meisten Stimmen (161) erhielt Herr Dupin, der demnach Den Herren Laf⸗

nes Schriftstellers; wahrscheinlich aber hat man einen Admiral dazu genommen. Man glaubte, daß die Abfassung der Thron⸗ Rede dem Herrn Guizot uͤbertragen worden sey; gewiß ist sie das Werk des Herrn Duperrés. Die Rente ist dem Beispiele, das ihr die Thron-Rede gegeben, gefolgt: sie ist gefallen, um 5 Cent, gerade um so viel, als die Rede werth ist.“

Die heutige Gazette de France enthaͤlt folgenden Arti⸗

kel: „Gestern waren die Gitter des Tuilerieen⸗Gartens den gan⸗

Die hiesigen Zeitungen beschäftigen sich heute fast aus-;

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zen Vormittag ber geschlossen. Ludwig Philipp hat sich zu Wa— gen langs des Quais (auf dem rechten Seine- Ufer) nach der Deutirten-Kammer begeben. Dieser Zug erinnert an denjenigen Napoleon's im Jahre 1813 vor dem Feldzuge, der bei Leipzig ein Ende hatte, und an denjenigen im Jahre 1815, als Napo— leon vor der Schlacht bei Waterloo von dem Maifelde zuruͤck— kam. Die Bruͤcke Ludwigs XV. und der Pont - royal waren mit Truppen besetzt. Diese Thatsachen sind von großer Wich⸗ tigkeit zur Wuͤrdigung der Lage des Landes.“ Mehrere hie—

sige Blätter sprechen heute von der (bereits erwaͤhnten) angebli⸗

chen Verschwöͤrung gegen das Leben des Koͤnigs, die gestern habe ausbrechen sollen. Gewiß ist nur, daß kurz vor dem Aufbruche des Koͤnigs aus den Tuilerieen dem Zuge eine andere, als die urspruͤnglich bestimmte Richtung gegeben wurde, indem derselbe, statt, wie sonst, uͤber den Pont, royal und den Quai d Orsay entlang, diesmal den Quai des Tuileriees entlang und uͤber die Bruͤcke Ludwigs XV. nach dem Palaste Bourbon ging.

Die Adresse der Deputirten⸗ Kammer, als Beantwortung der Thron-Rede, wird zu lebhaften Debatten Anlaß geben. Die Mitglieder der linken Seite wollen, dem Vernehmen nach, auf die Einruͤckung eines besondern Paragraphen antragen, in wel— chem die unverzuͤgliche Vorlegung eines Gesetzes uber die mini—

obgleich man es ihnen

unser Erstaunen auszudruͤcken; wir glaubten, daß das Ministe⸗

g unsere verletzte Wuͤrde

laufen hat, und es ist zu vermuthen, daß die Verfasser oder die Als die Koͤnigliche

nete sie sich weder in der Benennung, noch in den Sitten von

des Koͤnigs erblicken zu muͤssen, und man ließ ihn damals

schlecht beginnen; denn die Bourbonen und die Valeis waren

nicht Anspruch darauf, ein neues zu

und sie laut für sich in Anspruch zu; nehmen, heißt sich gewissermaßen an die Stelle der Vorsehung

scerielle Verantwortlichkeit verlangt werden soll. Die Herren Comte und Odilon-Barröt werden den Angriff beginnen, bei dem sie, wie man hofft, Herr Berryer unterstuͤtzen wird, der bekannt üch an der Diskussion uͤber die September-Gesetze keinen An— theil genommen hat und dieselben jetzt durch Unterstuͤtzung des Antrages wegen eines Gese

ͤ Gesetzes uͤber die ministerielle Verant— wortlichkeit auf indirekte Weise anzugreifen gedenkt. Man wird auch von den Ministern Aufschlüͤsse uͤber Polen und uber un— sere Verhaͤltnisse mit Rußland verlangen. Dieser Aufgabe wird sich, wie gewohnlich, Herr Mauguin unterziehen. Und endlich vermuthet man, daß der tiers-pärti, oder, wie sich derselbe jetzt nennt, das linke Eentrum, Herrn Etienne an der Spitze, die Amnestie⸗Frage wieder aufs Tapet bringen werde. .

Der Freiherr Alexander von Humboldt hat gestern die Ruͤck— reise von hier nach Berlin angetreten.

Vorgestern hielt die Akademie der Wissenschaften unter dem Voßsitze des Herrn Karl Dupin ihre jaͤhrliche oͤffentliche Sitzung, in welcher die von der Akademie ausgesetzten Preise vertheilt wurden. Der große Preis der physikalischen Wissenschaften wurde dem Herrn Valentin in Breslau zuerkannt. Den von Herrn von Lalande gegruͤndeten Preis fuͤr astronomische Aufga— ben erhielten Herr Dünlop, Direktor der Sternwarte in Neu— Holland, und Herr von Boguslawski, Direktor der Sternwarte in Breslau. . !

Den neuesten Nachrichten aus Bayonne (vom 26sten) zufolge, war das Hauptquartier des Don Carlos auch am 22sten noch in Osate. Ueber die Operationen der Karlisten vor Gue⸗ taria waren die widersprechendsten Geruͤchte im Umlauf. Briefe aus St. Jean⸗-de Luz versichern, daß man am 25sten den Kano nendonner in dieser Richtung vernommen habe. Der Graf Al— modovar und der General Tordova sollen am 20sten in Pam— pelona angekommen seyn, wo angeblich das Hauptquartier der Christinos aufgeschlagen werden soll. In dem legitimistischen Blatte la Guienne, das bekanntlich in Bordeaur erscheint, liest man unterm 27. Dezember Folgendes: „Wir er— fahren von ganz sicherer Seite, daß kuͤrzlich in Cordova s Hauptquartier ein großer Kriegs Rath gehalten worden ist, und zwar auf Befehl des Grafen Almodovar, der über die Lage der beiden kriegfuͤhrenden Parteien eine genaue Cordova har sich bei dieser Gele— er hat erklart, daß die

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Auskunft hat haben wollen. genheit mit vielem Eifer ausgesprochen; Armee der Königin in ihrer gegenwaͤrtigen Gestalt durchaus keine Aussicht auf Erfolg habe, indem die Regimenter unvollzaͤh⸗ lig, die Soldaten entmuthigt und die Unteroffiziere durchaus unünterrichtet wären. Er hat aber hinzugefuͤgt, daß, wenn auch neue Verstärkungen eintreffen sollten, er sich doch fuͤr einen gluͤck⸗ lichen Erfolg nicht wuͤrde verbuͤrgen koͤnnen, wenn seine Opera⸗ tionen nicht durch eine Intervention Seitens Frankreichs unter— stuͤtzt wuͤrden. Die se Nachricht, wir wiederholen es, geht uns aus ganz zuverlässiger Quelle zu.“ Aus Madrid erfahrt man, daß das zweite Garde-Regi ment, welches so eben nach dem noͤrdlichen Spanien abgehen wollte, den Befehl erhalten hat, auf Guadalaxarg zu marschiren Diese Stadt wird naͤmlich von dem Karlisten⸗Chef Serrador bedroht, waͤhrend Cabrera mit etwa 3009 Mann und 200 Pfer— den in der Provinz Soria operirt. In Galizien sollen neue Karlisten-Corps bei Vigo und Pontevedro erschienen seyn.

Großbritanien und Irland. London, 29. Dez. Der Konig ertheilte gestern in Brigh⸗ ton dem Vice-Admiral Sir Charles Rowley eine Audienz. Das Age, ein Tory-Blatt, giebt schon im voraus faigende Liste des seiner Meinung nach unvermeidlichen neuen Ministe riums und glaubt, daß sich seine Prophezeiung binnen kurzem bewähren duͤrfte: Premier⸗Minister und Kanzler der Schatzkam⸗ mer, Sir R. Peel; Lord⸗Kanzler, Lord Lyndhurst; Präaͤsident des Geheimen⸗Raths, Graf Ripon; Großsiegelbewahrer, Lord Wharn—

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