1836 / 7 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Jehalten und die Errichtuhg einer brotestantischen Gesellschaft be schlossen worben.

Bei Gelegenheit einer Schilderung, die ein katholischer Geist— licher, Namens Phelan, kuͤrzlich in einer zahlreich besuchten Ver— satamlung vertriebener Pächter von dem jetzt in Irland herr— schenden Elende gegeben hatte, äußert die Times; „Ein Um— stand ist in dem Verhältniß Irländischer Grundbesitzer zu ihren Hächtern besonders bemerkenswerth und dient dazu, andere Ge—

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ahte als die des bleöben Erstaunens rege zu machen. Dee Guts—

vesitzer haben nämlich, in der Gier nach politischer Macht, ihre

Beßsttzungen durch eine Masse von (fruͤher stimmberechtigten) Fndividüden uͤberladen, welche der Boden nur mühsam zu ernäh— ren im Stande war, und deren urspruͤngliche Leiden noch durch eic unverhältntßmäßig große Fruchtbarkeit, welche mit der Ar— mith verbunden zu seyn pflegt und in Irland immer mit der— selben verbunden ist, gesteigerl wurden. Nun aber, da durch Auf hebung des Wahlrechtes der 10 Shilling-Freisassen diese Men— schen dem politischen Interesse ihrer Grundherrn nicht mehr nur, har seyn können, haben die Letzteren sich daran gemacht, die un— naͤtzen Pächter ven ihrem Grund und Boden zu

nicht etwa wegen Verbrechen, die sie begangen hätten, sondern

nur, weil sie wicht mehr nuͤtzlich zu seyn vermögen. Durch das

N:

zewöhnliche Mittel der Ausweisung war indeß die Ungeduld! zer Grundherren nicht zu befriedigen, und es gelang ihnen, den

Erlaß mehrerer Verordnungen durchzusetzen, welche die Grund—

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HJeenen Absicht, denselben die Ausweisung ihrer Paͤchter zu er⸗ leichtern und wohlfeiler zu machen. In England werden der— gleichen Erleichterungen nicht geboten, und doch wuͤrde der aus— ewiesene Pächter hier Ansprüͤch auf Unterstuͤtzung von Seiten ber Gemeinde machen koͤnnen; nur in Irland finden solche Er—

echter ungen statt, dort aber bleibt den Ausgewiesenen nichts An—

veres übrig, als zu betteln, oder zu rauben, oder auf freiem Felde Hungers zu sterben.“ Die Versammlung, in welcher die oben een ähnte Rede von dem Geistlichen Phelan gehalten wurde, de—

st and aus Grundbesitzern von der liberalen Partei, aus vertrie,

denen Pächtern und Handwerkern, und fand auf einem Huͤgel

in der Grafschast Carlow statt, von welchem aus man eine große Strecke der Besitzungen des Lords Beresford und einiger ande.

rer Tories üͤbersehen konnte, die neuerdings ihr Herrenrecht in

ohiger Weise ausgeuͤbt hatten. Nachdem die Verbereitungen be⸗

endigt waren, nahm Herr Phelan das Wort und äußerte unter

. Anderem:

„Ich will Ihnen ein Ereigniß mittbeilen welches sich vor kur= zem is meinem Kirchspiel degäb, und das sehr dazu geeigntt ist, ei. en Begriff von dem zarten Mitleiden zu geben, mit welchem die Grundbesitzer von dee Tory⸗Partei und ihre Agenten das Elend der Armen ansehen, dessen Urheber sie doch ganz allein sind. In einem ber vielen Fälle, da alte Inhaber vertrieben und die Ländereien, velche von vielen katholischen Familien bewohnt worden waren, einem einzigen Individuum von mehr orthodorxem Glauben übertragen morden waren, gestattete ein Paͤchter aus der Nach barschaft einer der ausgewiesenen Familien, sich eine Huͤtte auf seinem Grundstüͤcke

. zu bannen, z ] würde. Bald darauf ging der Agent des Grundherrn, sowohl des Paͤchters als der ausgewiesenen . sitt , Bewohner und machte dem Paͤchter sehr bittere Vorwürfe Farüher, daß er es gewagt habe, so etwas zu gestatten. Der Paͤch⸗ ter, mehr seiner Menschlichkeit als der Klugheit Gehör gevend, that darauf die Frage, wohin sich denn die armen Leute wenden sollten, da sie doch irgendwo bleiben müßten, und erhielt zur Antwort, daß ihn? (den Pächter) das nichts angehe, er aber jedenfalls nscht zu gestatten habe, daß der ihm uͤbergeßene Grund und Bo— en verunstaltet werde; und als der Paͤchter darauf erwie⸗ verte:; Wie sollen sie aber leben, wenn sich Niemand ihrer annimmt?“ mußte er sogar boören, daß ihm der Agent er— wiederte. „„Was zum Henker geht das mich an, koͤnnen sie ich uicht unter einander aufessen?“ Den weichen Menschen bat die Britische Legislatur das Geschick der Armen an—

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vertraut. Die Tory Orangistischen Grundbesitzer scheinen zu glou— ben, daß an dem Grundbentz durchaus keine Bedingung oder Ver⸗

piichtung, die Armen zu unterstützen, haftet, sondern daß sie das

volltommene Recht haben, nur so velen menschlichen Wesen den Aufenthalt auf ihrem Grund und Boden zu gestatten, als ihrem

Intereße, ihren Leidenschaften oder ibren Launen zusagt; alle Uebri— gen berauben sie, ohne irgend einen Gewissens-Strupel, der Anittel,

tur Leben zu fristen. Bolke zersidren und den Strom des Mitleids hemmen

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Irlaͤndischen z en Wie wurde es die⸗

Fürden, der jetzt die Herzen in . nn r ie selbst au

Zustand

einen

sen Heuchlern gefallen, wenn si ö ö des Elends und der Hälflosigkeit reduzirt würden, daß der Anblick ihrer Leiden die Gefühle derer, welche sie sehen,

Aderwaltigte⸗ 1 A. . -. man auf gesetzlichem Wege fur sie sorgte, sie alle Erzeugnisse des Bodens verschlingen würden ili n 6

die Armen jetzt gehörige Untertützung oder nicht; ist das Erstere der Fall, so existiren jetzt schon die Mittel der Subsistenz, und die be— fürchteten Gefahren sind ertraͤumt; ist aber das Letztere, sollen dann die Armen mitten im Ueberfluß verhungern?“ Der Redner ging

nun auf eine detaillirte Aufzählung des Elends ein, welches nur in in welchem die Versammlung gehalten wurde, und

dem Kirchspie!, zwar nue in den letzten Jahren, durch die Ausweisangen herbeige— führt worden ist. Er gab die Zahl der Ausgewiesenen während dir er Zeit auf 219 Familiẽn an, welche aus 1384 Individuen bestanden,

unier denen zi Wittwen und Waisen waren. Dann schloß er seine Rede mit

folgenden Worten: „Wenn man mich fragt, was aus den Ausgewiesenen folg l J J

zeworden ist, so ist meine Antwort diese: Ein großer Theil ha zrtsaͤchlich

Alte und Kranke, lebte nur noch eine sehr kurze Zeit. Ver Sfoß, den sie erlitten, als sie von dem Orte ihrer Gekurt vertrieben wur ben, der Mangel, in den sit sich versetzt fanden, endete bald thre Leiden: Andert, agchdem sie jede Art von Elend und Entbehrung

erduldet hatten, san ten endisch, durch die Last ihrer Leiden erorncht

in ein frühzeltiges Grab; wieder Andere suchten Zustucht in den

venachbarten Dörfern, wo sie bald die von den menschlich gesinnten und mitleidigen Bewohnern übernommenen Lasten noch vermehrten Wenige nur fanden Zuflucht in der Nachbarschaft bei ihren Ber— wandten und Freunden. Mir sind mehrere Fälle bekannt, daß ganze zahlreiche Familien sich mit einem einzigen Zimmer, das nur weng Quadratfuß ars ß ißt, bebel fen müßten. ; lüeberdies kann 14h verstchern, daß die Sterbesälle unter diesen unglücklichen Leuten Rbercuz häu üz vorkommen.“

Nachdem der Redner geendet hatte, nahm die Versanmmlung wehr ü Einfährung von Armengesetzen nach Art der Englischen faͤr

, ek n en d . ᷣ.. 6. . ( Ren. ucchaus nothwendig, dagegen aber auch die Ab schassung der Zehnten als eben so unumgänglich zu erklaren.

ze, 1,476, und im Jahre 1834:

Seife, Stein ohlen, Kaffee, Wein, Britische gebrannte Wasser, Zucker, Tah ack, Seide 31. Der Vetraz dieser Verminderung

ö vertrtrithen,

erren unter gewissen Umständen ven dem Einhalten der stipu⸗ lirten Pacht- Termine dis pensiren, in der ausdruͤcklich ausgespro⸗

his die Borsehung ibr eine andere Wohnung zuweisen

Familie, voruͤber, sah die Hütte

Herzen solcher

n , 35 2 ö Die gefühllosen Theoretiker sagen Euch, daß pie Armen izesetze, wenn man sie einführte, die Sympathteen in dem

Andere meinen, der Armen seyen so viele, daß, wenn

Meine Äntwort ist: entweder erhalten

jrere Resolutzonen an, welche besonders dahin gingen, die

28 wird auf 12 Millionen Pfd. geschaäͤtzt. Die Vermehrung dieser Einkuͤnfte kann demnach nur der vermehrten Bevoͤlkerung, die nothwendig einen großeren Umsatz zur Folge haben muß, zuge— schrieben werden.

Am Mittwoch Abend ist die prächtige Wohnung des Herrn Wi. Hope in Northamptonshire, Ruston⸗-Hall, ganzlich abgebrannt, woran, wie man glaubt, eine Ueberheizung der Erwaͤrmungs— Roͤhren Schuld war. Der Globe fuͤrchtet, daß auch die kost— bare Gemaͤlde⸗ Sammlung dabei in Flammen aufgegangen seyn moͤchte.

Ein Inhaber Columbischer Fonds klagt im Courier, daß die juͤnasten Nachrichten aus Süd-Amerika fuͤr sein Interesse hoöͤchst betruͤbend lauteten, besonders die aus Neu⸗Granada. Die Agenten berichteten, daß nicht die geringste Aussicht da sey, die im vorigen Jahre über die Bezahlung mit Venezuela abgeschlos—

sene und vom Senat in Bogota mit einer Mehrheit von nur drei Stimmen angenommene Uebereinkunft nun auch von den

Repraͤsentanten ratifizirt zu sehen. In Venezuela war sie in beiden Haͤusern passirt, und die dortige Regierung erwartete die Ratisicatioön aus Neu Granada im Dezember, ohne welche der Trakiat nirgends in Kraft treten koͤnne; kurz, es werde nie an Ausreden fehlen, so lange man sie ungestraft vorbringen koͤnne, und um ste unmoͤglich zu machen, muͤsse man im Parlament dar— auf dringen, daß von Seiten unserer Regierung eingeschritten werde. Der „Sulphur“, auf welchem Capitain Beechey seine neue Entdeckungs-Reise antritt, ist nebst dem Schooner „Swallow“

.

nach dem großen Ocean abgesegelt.

Die Times bezweifeit, daß der Sieg der Franzosen in Afrika entscheidend seyn werde. Abdel⸗Kader sey nicht der Mann, sagt sie, der sich so leicht zum Ziel legen werde; es sey im Ge— gentheil zu befuͤrchten, daß er, durch den erlittenen Verlust er— bittert, Alles aufs Spiel setzen wuͤrde; auch wurden die Fran— zosen die 7060 Mann von der Expedition zur Behauptung der Kolonie von Algier sehr nothwendig brauchen. Die Times meldet: „Ein Korrespondent, der uns aus Tunis vom 13. November schreibt, schildert den Zustand dieser Stadt als hoͤchst besorglich. Das Ansehen des Beys sinkt mit raschen Schritien immer mehr, und den Agenten seiner Regie— rung ist in mehreren Fallen mit Schimpf und Widersetzlichkeit begegnet worden, seitdem er in so vertraute Beziehungen zu Frankreich getreten ist und dessen Interessen in Afrika, im Wi— derspruch mit den Wuͤnschen der Bevoͤlkerung, so sehr unterstuͤtzt. Da Mustapha nun auch die Ankunft der Turkischen Flotte fuͤrchtet, so ist er damit beschäftigt, seine Schaͤtze nach Malta und Frankreich einzuschiffen. Karavanen aus dem Innern kommen jetzt selten an, und auch aus der Nachbarschaft werden nur sehr wenig Waaren nach Tunis gebracht. So ist der Markt ganz ohne Leben, und Oliven -Oel, welches sonst wie Gold gilt, kann Imtzt nicht ohne Verlust fuͤr baares Geld abgesetzt werden. Unser Korrespondent schreibt all dies Unheil der Verblendung oder Nachlässigkeit der Kabinette von Frankreich und England zu; vor Allem aber schiebt er die Schuld auf die beiden Britischen Agenten in Tunis und Tripolis. „„Der Eine““, sagt er, „„Oberst Warrington, in Tripolis, opferte, von persoͤnlichen In— teressen und von einer verkehrten Politik geleitet, die dortige Dynastie auf und warf jene Regentschaft in die schuͤtzenden Arme der Tuͤrkei, was er jetzt schwer bereut. Der Andere, Sir T. Reid, irre— gefuͤhrt und in seiner . bethoͤrt durch die vermeint⸗ siche Ehrlichkeit der dem Buͤndniß zwischen Frankreich und Tu— nis zu Grunde liegenden Absichten, hat diese Regentschaft in ein aͤhnliches Dilemma gerathen lassen, und beide Konsuln haben zu den Irrthuͤmern, die in dieser Beziehung in England began— gen wurden, Anlaß gegeben. Jedenfalls können wir uns uͤber die von der Pforte beschlossenen Maßregeln freuen, denn in dem jetzigen Zustande koͤnnen die Sachen nicht mehr bleiben, und nur von einer festbegruͤndeten Regierung ist Ruhe zu hoffen. Die Erfahrung gewahrt uns die Ueberzeugung, daß man hier, wenn die Tuͤrken eben so verstaͤndig wie in Tripolis und Alba— nien zu Werke gehen, die Behoͤrden des Sultans mit offenen Armen empfangen wird, denn in Europa kann man sich gar keine Vorstellung davon machen, welchen Klang der Name des Sultans in den Ohren der Muhamedaner hat.““

Das Packetschiff „Eclipse“ hat aus Rio Janeiro fuͤr 16,909 Pfund Sterling an edlen Metallen mitgebracht, worun— ter fur 8900 Pfund Sterl. Goldstaub fur die Kaiserlich Brasi— lianische Bergbau-Gesellschaft. Ueber den Regenten Feijo wird ge— meldet, daß er den Ruf eines fähigen und redlichen Mannes habe (er war fruͤher als Haupt der Polizei aͤußerst kräftig und er ist ein ei⸗ der Roͤmi⸗ schen Kirche in dem Punkte des Priester-Coͤlibats. Drei Tage vorher, ehe sich seine Wahl zum Regenten entschied, war er zum Bischofe von Marianna ernannt worden, und man erwartete nun wichtige Ereignisse, da der Papst schon die Bestaͤtigung einer Bischofs-Wahl der vorigen Regentschaft verweigert hatte, weil der Betheiligte sich fuͤr dieselbe Ansicht, die Feijo behauptet, er— klart halte. Einige meinten, daß, wenn der Papst auch Feijo's Ernennung verwerfe, die Brasilianische Kirche sich, wenigstens was

die Kirchenzucht und Unterordnung betreffe, von der Roͤmischen für unabhaͤngig erklaren wuͤrde.

Die nach Nord-Amerika Handel treibenden Kaufleute rech— nen darauf, die Botschaft des Generals Jackson bei Exroͤffnung des Kongresses durch das Liverpooler Packetschiff „Indepen— dance“ zu erhalten. Sie wird am Sten d. aus Washington in New York angekommen seyn, wo, wie man meint, das Packet— schiff bereit seyn wurde, sefort damit abzusegeln, und da von Lperpool ein Dampfschiff ihm zur gehoͤrigen Zeit entgegengesandt

wird, so dachte man, daß, wenn Wind und Wetter nur einiger— maßen zu Hülfe gekommen waren, die Botschaft hier schon ge— stern hätte eintreffen können. Da man jedoch auch hier als ausgemacht annimmt, daß ein Franzoͤsisches Kriegsschiff in New— York bei der Hand gelegen haben wird, so ist es auch denkbar, kaß wir durch dasselbe das erste Exemplar der Botschaft erhalten. (Man vergleiche dagegen den Artikel Am sterdam.)

streng) und keinesweges zu den Bigotten gehöre; friger Vertheidiger der Abweichung von den Satzen

Medi rande.

spottet über die Leichtgläub igkeit der Pariser und Bruͤsseler Blatter,

denz zu Laeken verlassen, um den Palast zu Bruͤssel zu be—

We . Prei . . . , Von Arten sind, pr. Mal- pr. Mal- fuhr vr. pr. Malter ter. ter. Malter. . * 55. Fi 5 Ueber 9 FI. 8 1 * 9h . Weizen von Fl. bisuͤbers Fl. 0 509 frei. 0 16 und . * ö. ? 606 * 1 geschaͤl⸗⸗⸗ ! . . 130 . 9 tem 26 . * dl * . 82 90 * 6 Spelz. 2 311 . ö '? 969 9 ; 0 —3 und darunter. 3 00 = 83 ö Ueber s Fi! 6 15 6 306 06 56 Roggen von 3. Fl. bis uͤber * Fl O0 39 frei. 0 3 51, ö 0 50 =. 9 6 3 ö 9 3 =. 9 3 J 100 . 0 I = 0 I 31 und darunter. ö 0 ö lieber d 0 69 . von s Fl. bis uͤber 1 F . frei. 0 G JI ö 6 6 und 4 . . 6 = 9 6 , 3 . 106 9 65 J . 6 6) 1 21M und darunter. . = 60 60 Ueber 4, Fl. O0 O3 0 15 0 085 Hafer von 4M Fl. bis über x Fl. O0 15 frei. 0 6 und un⸗— 4 J = 0 65 geschal⸗ 3 3 . 0 6 tem * 2 * * 21, 3 06 75 . 5 165 Spelz. ö. 214 ö. 2 1 109 * , . 1 2 und darunter. 1 ; 6 65

Amsterdam, 1. Jan. Wir haben hier heute aus London vom 30sten v. M. die Botschaft erhalten, mit welcher di

Präsident Jackson am 9. Dezember den Kongreß ersffnet;

hat, und die, wegen der Differenz mit Frankreich, mit so vieler Ungeduld erwartet worden ist. Die Sprache des Präsidenten ist im Ganzen ruhig und fest. Hier und in London will man daraus die Vermuthung schoͤpfen, daß der Friede erhalten wer—

den wird. Der Praͤsident sagt nämlich zunaͤchst, daß er in seinz—

vorigen Botschaft durchaus nicht die Absicht gehabt habe, Frank, reich zu beleidigen.

gedehntem Maße werde stattfinden koͤnnen, als es die Franzt— sische Thron-Rede glauben mache. (Vergleiche den Arthz Nord ⸗Amerika.) ö m Bruͤssel, 1. Januar. Ihre Majestaͤten haben ihre Rest

wohnen. ö ; . Die Arbeiten an der Eisenbahn fuͤr die Legung der Schi—e nen werden mit Thaͤtigkeit in der Umgegend von Antwerpen fort

gesetzt. Circulation wird eroͤffnet werden.

o e me.

Kopenhagen, 29. Dez. Nach dem Ableben des Abmi⸗ rals Luͤtkens ist der Vice⸗Abmiral von Holsteen zum Admiral,

der Contre⸗Admiral Johansen zum Vice⸗Admiral, der Comman“

deur Flensborg zum Contre⸗Admiral, der Commandeur⸗Lapitain Kammerherr Wolfgang Kaas zum Commandeur ernannt, und! zugleich ist der Commandeur, Deputirter Schoͤnheyder, ersten Division der Seeleute geworden.

Durch Parole⸗Befehl vom

schule und der Major Fibiger als erster Lehrer an derselben eni⸗

lassen. Ersterer, der zugleich als Adjutant Sr. Majestaͤt des Königs austritt, wird nach Odensee gehen, um den pensionirten General-Kriegs-Commissair Torwerdt zu ersetzen, und der Ma⸗ jor Fibiger ist zum Land-Kriegs-Commissair in Juͤtland an

die Stelle des pensiontrten Majors von Hoaxthausen ernannt worden. Zum Direktor der Hochschule ist der Major Qugze ernannt. Diese Personal Veraͤnderung, die hier viele Sensation gemacht, soll durch eine von mehreren Ofsizieren Sr. Majestaͤt

dem Könige uͤberreichte Beschwerde wider den Oberst Lieutenant!

Abrahamson, so wie durch Mißverhaͤltnisse zwischen dem eben— genannten und dem Major Fibiger, veranlaßt worden seyn.

ie Koͤnigl. Daäͤnische Kanzlei hat an saͤmmtsiche Bischöse! (id 9 z

folgendes Cirkular erlassen: „Da die Kanzlei durch verschieden Gesuche und desfalls eingezogene Auftlaͤrungen davon uͤderzeugt worden, daß, besonders in einigen Stiftern des Reichs, zahlreicht sogenannte gottselige Lgudelige) Ver sammlungen gehalten werden, die, zum Theil veranlaßt von einem oder dem andern Reisenden, das Sammeln von Unterschristen fuͤr ein Gesuch wegen einer Veraͤnderung hinsichtlich der zum Religions Unterrichte bestimm— ten Buͤcher und der bestehenden kirchlichen Ordnung bezwecken, so hat sie Ew. Hochwuͤrden ersuchen wollen, den Herren Geistlichen ihres Stifts gefällig die genaue Beobachtung der Verordnung wegen bezeichneter Versammlungen einschärfen zu wollen, wonach solche Vereine nicht zahlreich seyn und eben so nicht von vagirenden Subjekten, noch ohne die Anwesenheit oder ohne Vorwissen des Geistlichen gehalten werden durfen. Beson— ders ist darauf zu sehen, daß Niemand umherreise, mit dem Vorgeben, andere zu staͤrken und aufzuerwecken, oder Andachte— Uebungen zu halten, worin Gegenstände, welche die Geistlichkein, die Religion und das Kirchenwesen betreffen, verhandelt werben.“

ö r f g g h d. Stuttgart, 31. Dez. Der Fuͤrst von Montfort ist mit

seiner Tochtẽr vor einigen Tagen aus der Schweiz hier ange—

kommen. Der Fuͤrst, der über den Verlust seiner Gemahlin sehr

betruͤbt ist, war unterweges ernstlich krank.

Spanien.

Madrid, 22. Dez. Folgendes ist der Schluß des (geslem abgebrochenen) Artikels der Madrider Hof-Zeitung in Bezu⸗ auf die Finanz-Plaͤne des jetzigen Ministerlums: „Eine an here wesentliche Bedingung der Konsolidirung ist, daß keine Gattung der rechtmäßig von der Nation kontrahirten Schuld, nach ge—¶ hoͤriger Liquidirung derselben, davon ausgeschlossen werde. Von dieser Art ist die in den Jahren 1829 bis 1823 kontrahirte Schuld, die zehn Jahr lang ganz der Vergessenheit uͤbergeben war, und die eine Maßregel der Genugthuung von Seiten der Regierung Ihrer Majestaͤt erheischt. Wenn man gerecht seyn will, muß die Konsolidirung der unverzinsten Schuld die Reduzirung des Kapitals auf einen Typus zur Grundlage haben, der, mit dem effekti⸗

Manche sehen indeß den Inhalt der Bot;. schaft als minder friedfertig an und gehen sogar so weit, zu bi. haupten, daß die Vermittelung Englands keinesweges in so aus nicht zur Konsolidirung des offentlichen Kregits angewandt wor⸗

ö wird sich kraft des 13ten Artikels des Dekrets Alles läßt glauben, daß die Bahn im Maͤrz fuͤr die Halfte reLuzirt werden sollen, diese Gesamnitmasse noch vermeh—⸗

Chef der

28sten d. wurden der Oberst . Lieutenant Abrahamson als Direktor der militairischen Hoch ;

ven Werth derselben in den guͤnstigsten Zeiten und mit dem

Cours deb Obligationen der verzinsten Schuld zur Zeit der Kon— solidirung kombinirt, zinen Geldwerth hervorbringt oder hervor— jubringen vermag, welcher dem höchsten Werth derselben seit dem Januar 1829 gleichkaͤme oder ihn noch uͤbertraͤfe. Dieselben gerechten und billigen Grundsaͤtze wird die Regierung auf die nicht konsolidirten Vales und auf die laufende 5procentige Schuld anwenden. Diese Anordnung ist vortheilhaft fuͤr die Glaͤubiger, denn so gering auch bie Zinsen seyn mogen, fo handelt es ssich ja fuͤr sie darum, eb sie überhaupt Zinsen erhalten sollen pher nicht. lleberdies wird die, pünktliche Auszahlung der Zinsen den Werth der Obligationen steigern und das Vermoͤgen der Inhaber vermehren, zumal wenn ba der Kon— soldirung der Zweck vorwaltet, den nach dem gewohnlichen und solllich dauerndsten Stande der Staats⸗Effekten bestimmten Werth berselben zu erhohen, nicht zu vermindern. Auf dieses uͤberaus ainfache System werden sich die Mittel der Konsolidirung dieser ersten unter den angedeuteten Bedingungen zuruͤckfuͤhren lassen. Die zweite, namlich die Zahlung der Zinsen, gruͤndet sich auf fol— gendes Axiom: Kein Land, dessen Wohjlstand im Zunehmen ist, darf sich durch die Kosten, welche ihm die Zinsen seiner Schuld verursachen, aufhalten lassen, wenn nur Treu und Glauben der Regierung fuͤr die Zahlung buͤrgt, denn in diesem Fall werben die Staats-Papiere steigen und koͤnnen als nuͤtzliche Ka— pitale fuͤr den Ackerbau und Gewerbfleiß dienen. Nun hat Spanien eine Bahn des zunehmenden Wohlstandes betreten, und seine neuen Institutionen bürgen fuͤr die Fortschritte dessel— ben. Es giebt aber materielle Huͤlfsquellen, die weber durch Talent noch durch das unbegraͤnzteste Vertrauen ersetzt werben können. Spaniens Huͤlfsquellen haͤngen von dem Umlauf der Kapitalien vermittelst der Industrie oder der Qualität und Auantitaͤt ab. Wenn die Kapitalien in Umlauf kommen sol⸗ len, muͤssen sie durch Gesetze geschuͤtzt werden, welche die poli- tiichen, konomischen und sinanziellen Staats-Interessen umfassen. Diese Gesetze werden naͤchstens bekannt gemacht werden; sie

Ver

kannt machte, und der durch seine

1 gnade soll ein Brief des Generals seyn, den die Re vista be⸗ des Generals Valdez, wahrend seines

z 1

zwischen England und Spanten durch die Königlich, Verord.

29

kannt zu machen, der nut dadurch realisirt werden kann, daß man ihn geheim halt. Der General Alava wird noch durch eine Unpaͤßlichkeit in Burgos zurückgehalten. Es heißt, daß der General Espartero in Ungnade gefallen sey, und daß man ihm ein Kommando nehmen wolle, das ihm mehrmals die Gelegen, heit geboten, dem Lande nützliche Dienste zu leisten ohne da er davon Gebrauch gemacht hahe. Die Veraͤnlassung zu dieser un

die Herren Loureiro, Sa ba Bandeira und Velez Caldeira als ehrenwerthe Maͤnner darstellt, zum Gegenstande seines Tadels zu machen. So erzählt er jetzt unter Anderem, daß Hr. Cam—

pos, der Finanz⸗Minister, vor kurzem sehr großen Anstoß bei

der Koͤnigin dadurch erregt habe, daß er bei einem großen Or— densfeste in seiner gewohnlichen Kleidung, in der er sonst wohl an der Boͤrse zu erscheinen pflege, sich gezeigt habe. Die Koͤni— gin soll nur mit Muͤhe durch die En gung eines Kollegen des Ministers besaͤnftigt worden seyn, daß namlich dieser Letztere den Anzug nur gewählt habe, um seinen Feinden, die hauptsäch— lich gegen seine demokratischen Gesinnungen Zweisel zu erregen suchten, zu beweisen, daß er dem Hofe sogar in Bezug

Lobrede auf das Benehmen Kommando s, einige reiz— Ich verbuͤrge dies Gerücht ein anderes, wonach die Chapelgorris

bare Personen verletzt haben soll. jedoch eben so wenig, wie

ö , daruber, daß zwei ih⸗ auf dir Etikette zu trotzen wage. Nicht weniger sonder—

ö ; esch wurden, nach Hause zurßckockeßbr 5. w 4 ä ,, . .

fallen erschossen wurden, nach Hause zuruckgetehrt seyn har erscheint eine andere Erzählung desselben Korrespondenten, (g 8a* *

huldreich eine Deputation ein⸗

, , ae, , ,, mn neige di, ,,, dem Franzoͤsischen Botschafter e

Das Mit isrtant =.

32 eini 1 at das npfanasen RKaß 2 ) ß . 68

. steri im g hat Das de anzösischen 2 pfangen hah ck kein anderer gewesen sey, als Klage

vob langerer Zeit gegebene Versprechen in Betreff der freien zu fuhren uͤber die neucren Anordnungen des Ministers z

Circulation der Französischen Zeitungen in Spanten erfullt' ü Jühren lier bie neueren Anordnungen des Meinisters der in— er Frauzösischen Zeitungen in Spanien erfuͤllt, und neren Angele in Bezug auf das Unterrichtswesen.

96. daher dem Grafen von Nayneval von den Französ schen Vlättern mit Unrecht der Vorwurf der Nachlaͤssigkeit gemacht worden. Das in dieser Beziehung an den Minister der wartigen Angelegenheiten erlassene Dekret lautet folgendermaßen; / . Majesi t die Königin aus Ihrem Schreiben vom 2. Dezember ersehen hat, daß das Kabinet der Tuilerieen der

Wenn diesem Korrespondenten zu glauben ist, so waͤre das Mi— nisterinm selbst davon überzeugt, daß es in den demnächst zu er— oͤffnenden Cortes wo nicht die Minoritaͤt, so doch eine nur hoͤchst dentende Stimmen-Mehrheit fuͤr sich haben werde, und habe deshalß der Königin vorgeschlagen, die kaum komplettirten Cortes aufzulssen und neue allgemeine Wahlen zu verfugen. Die Köoͤ— nigin habe aber von einem solchen Vorschlage durchaus nichts

au

. .

M 306 N 27 ber rr G fror 31080 ene i V 7 5 s ] ö ö ö. , getroffenen Uebereinkunft in Betreff hoͤren wollen und den Ministern zur Antwort gegeben, daß ste e e te tre 2 ei 1 2 * Snanie ois 63. w , . 8. 2 . . 3 2. ö 22 36 ' 5 * 5 7 . e eien Eirculation der Zeitungen in Spanien beizutreten daran vor den neuesten fünf uno dreißig Wahlen haͤtten denken

geneigt ist, so hat Ihre Majestäͤt genehmigt, daß diese regel unter denselben Bedingungen . dehnt werde. Gott erhalte

. . In schreiben

zenehmigt, iese Maß⸗ sollen, und nicht erst jetzt, nachdem das Resultat derselben allge— M. auch auf Frankreich ausge“ mein bekannt geworden sey. Gleichen Widerspruch soll der Vor— Sie. Madrid, den 29. Dezbr. 1855. „abermals fünfzehn Pairs zu creiren, um . Martin de los Heros.“ Dairs die ministerielle Majorftat zu sichern einem von der Times mitgetheilten älteren Privat— im ed iniste⸗

8

2 Ds , w 8 ,, ß ferner die Geldnoth im Finanz⸗Ministe⸗

wurden in der Thron⸗Rede angekuͤndigt, die nicht als ein bloßes Gemaͤlde von eitlen Hoffnungen zu betrachten ist. Die Ergeb⸗ nwisse eines vermehrten Geld-Umlaufs werden sich durch das Wiedereingehen der Steuern bemerklich machen. Die Huͤlss⸗

quellen, welche aus der Qualität und Quantitaͤt der Kapitalien

herflleßen, sind zum Suck in Spanien sehr zahlreich; bis jetzt aber hat man sie nicht zu benutzen verstanden. Gut verwaltet, werden sie zur Zahlung der Zinsen und zur Tilgung der innern und der aus⸗ wärtigen Schuld, zwischen welchen beiden die Rechtlichkeit keinen Unterschied zu machen gestattet, hinreichend seyn. Zu den vor handenen Huͤlfsquellen sind noch andere hinzuzufügen, die noch

den; naͤmlich geistliche und jelbst weltliche Guͤter, die bisher schlecht verwaltet wurden. Die Regierung hat nie daran ge— dacht, die auf die geistlichen Guͤter gegruͤndeten Existenzen zu gefaͤhrden; sie will dieselben im Gegentheil auf eine dauerhafte und angemessene Weise gewaͤhrleisten. Bei solchen Huͤlfoquellen bedarf es keiner neuen Auflage und keiner neuen Anleihen, um die Ab⸗ zöhlung der konsolidirten uns der nicht konsolidirten Schuld gegen alle Gefahr zu sichern; und nach Beendigung des Buͤcgertrieges wird 13ten vom 24. Ottober, in Folge dessen die Ausgaben fur das stehende Heer um die

ren; die Regierung wird also dann in dem Schatze die Mittel finden, die durch das Aufhoͤren einer fuͤr den Ackerba laͤstigen

Steuer entstandenen Luͤcken auszufuͤllen. sammen werden die sicherste und pünktliche Zahlung der Zinsen der konsolidirten Schuld von Seiten der Regierung seyn. Auch fuͤr die Tilgung sind kuͤcht ge Buͤrgschaften vorhanden; das Gesetz in Betreff bes Ver— kaufs der National⸗ Guter wird die Käufer ermächtigen, in Obli⸗ gat onen der konsolidirten Schuld zum Nominal⸗ oder Repraͤsen⸗ latis-⸗Werth zu zahlen. Endlich verliert die Regierung bei dem Aufsuchen der Mittel zur Konsolidirung des offentlichen Kredits Erhebung

.

len. Alle diese Mittel zu⸗ stärkste Buͤrgschaft fuͤr die

nicht aus den Augen, daß Ordnung in der und. Sparsamkeit in der Verwendung der Staats“. Ein⸗

luͤnfte die wahre Grundlage dieses Kredits ist. Sie weiß, deß in Spanien die Bevölkerung großere Summen zahlt, als in den Schatz fließen, und daß man, um die selben iu erpressen, der Industeie Fesseln anlegt; sie wird bald beweisen, wie sehr sie die Abstellung dieses Mißbrauchs waͤnscht. ielleich: moͤchten Einige glauben, es koͤnnte noch mehr gethan werden; . nun wohl, so mögen sie ihre Systeme kennen lehren, und die Regierung toird ihnen Gehör geben.“ ;

Madrid, 23. Dez, (Franz. Blätter.) ) Der öffent⸗ che Kredit bildet jetzt, seitsem die Hof,Zeitung einen Theil der

Absichten des Ministeriuins in dieser Bez'ehung bekannt gemacht hat (s. den obigen Artikel), den einzigen Gegenstand der Un— erhaltung, uad es werden zahlreiche Bemerkungen uber dieses halboff zielle Dokument gemacht. Im Allgemeinen ist diese öͤf—

1 , . entledigt hatte Man hat die Bemerkung ge— urch, die Summe, bis zu welcher die Konvertirung 1 . stattsfinden koͤnnen, noch nicht bekannt gemacht worden sey. ö ä. wohl möglich, daß der finanzielle Artikel der . n f. Veinung zu prüfen. den 8 ̃ Minister den Gesetz⸗ rf vorgelegt haben, in weitere Eroͤrterungen einzulassen. wel der Bericht-Erstattung uͤber , ( in Vezug auf das Votum des Vertrauens wohnt, , m. sich gestern, und Herr Mendizabal enn. . bei. Die Debatten scheinen einen lebhaf⸗ unn rg ö. ,, . zu haben, doch herrscht nicht der UG Zweifel an einem den Absichten der Minister guͤnstigen Lian a ln e nm, wird sich nicht vor dem Sonnabend ver— Jun ö. Die Dis kussion bes Wahl-Gesetzes betrachtet man Sesgen e ste und wichtigste Gelegenheit, wo alle Redner die ser elfen sich werden hoͤren lassen. hir a. J . Graf von Almodovar, wird morgen e Lhhick erwartet. Das Resultat seiner Zusammenkunft mit 1 Generalen Cordova und Evans ist nicht bekannt, das Still— Hweigen der Regierung in dieser Hinsicht aber sehr begreiflich enn es ware ein großer Mangel an Klugheit, einen Plan be—

—— .

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Wir machen bemerklich, daß die in den F si

ke J daß de in den Franzdͤsischen Blaͤt⸗

,, Nachrichten aus Madrid uns . in . „Tag fruher zukemmsen, als jene Blätter mil der Post

Berlin unf st her zukemmen, als jene Blaͤtter mit der Po st

Die Formirung der Bataillone, deren Ausruͤstung die verwittwete

zu wollen, fuͤr eine von

Kammer aufzuldsen und

gin war biesmal aber scharfsichti Re

8 Me 25 1 c cyeYejmnkBor Ii * 13 Y 6 52 2 . . = 8 ö 11 s ö ö. gus Madrid vom 19. Dezember liest man unter An⸗ rium sehr groß f he aus dem Umstande hervor, daß Herr , , ,. „Herr Mendizabal hat anzeigen lassen, daß Campos 406 C de Reis Papiergeld oder ungefahr le Leih Sgeschen? er DI 3 . . . 3 382 V , . h. 6 alle Weihnachtsgeschenke, zu deren Annahme er als Finanz⸗Mi⸗ 166,699 Pfo Silva Carvaiho, damit sie verbrannt

nister dem Gebrauche nach berechtigt sey, oͤffentlich versteigert und die dafuͤr gelöͤsten Summen an die Madrider Armen? An. stalt abgegeben werden sollen. Da es einer der Zwecke seines Ministeriums ist, die talentvollsten Mitglieder beißer Kammern! an sich zu ziehen, so sind mehrere Zusammenkuͤnfte der einfluß— reichsten Proceres und Prokuradoren im auswärtigen Amte ver] 7. anstaltet worden, in welchen der Minister ihnen offen feine An— sichten vorlegte und sie um ihre Meinungen ersuchte. Auf diese Weise wurde vor zwei Abenden die Frage über die Ameritanischen Rolo— nieen in einer freundschaftlichen Zusammenkunft berathen, woran die Herren Martinez de la Rofä, Arguelles, Galiano, Isturiz,

wäücden, in der Bank niedergelegt hatte, wieder habe in Umlauf setzen wollen und nur durch die Festigkeit der Bank-Direktoren, welche die Herausgabe verweigerten, daran gehindert worden sey. Uebrigens bietet der noch immer fortgesetzte Verkauf der National Güter guͤnstige Resultate dar, und es wurden noch am . Dezember auf einmal gegen 30,006 Psd. durch diesen Ver— kauf realisirt. Die Rekrutirung der Portugiesischen Legion fur den Vienst der Koͤnigin Christine hatte guten Fortgang. Am 14. Dezember wurden abermals 750 Mann zu Pago d'Arcos , , , n. und der Rest, der aus n, . 900 Mann besteht, sollte binnen vierzehn Tagen folgen. Das ,, . Cuadra und der Herzog von Rwas ganze Corps wird etwas uͤber 2009 Mann erf ö Am fe i . 96. . . entta lossen erklärten, die Vox⸗ läten ging gleichfalls ein Packetboot nach Enzland unter Segel, , , 91 ng in öeset Hinsicht zu urterstiltzen. Diese welches neue Instructionen fuͤr den Grafen Lavradio, der be— V g dauerte von 9 Uhr Abends bis? Uhr Morgens. kanntlich die Verhandlungen wegen der Heirath der Königin leitet, überbringt und zugleich die Portugiesischen Orden und Geschenke zum Werth von 1169 Pfd. mitgenommen hat, welche fuͤr den Prinzen von Koburg bestimmt sind, fur den Fall, daß die Ehepakten wirklich geschlossen werden.

Königin aus ihren Privaimi:teln bestreitet, wird eifrig betrieben. Der General Morillo, den der General Tatre in dein Koinmando von Galizien abgeloͤst hat, befindet sich seit einigen Tagen mi seiner Familie in Madrid. Herr Mendtzabal laßt in seinen Anstrengungen zur baldigen Beendigung des Buͤr— gerkrieges nicht einen Augenblick nach, ünd alle Arbei⸗ ten der seiner Leitung anvertrauten Ministerien sind dar⸗ auf hin gerichtet. Sämmtliche insurgirte Distrikte in Navarra und den Baskischen Provinzen sind vom General Eordorg' in strengen Blokade-Zustand erklart worden. Außer dieser wich⸗ tigen Maßregel haben die Spanische und die Franzoͤsische Regierung eine Uebereinkunst abgeschlossen, wonach die letz, 54 1

Vereinigte Staaten von Nord-Amertta—.

Washington, 9. Dez. (Amsterdamer Handels⸗

b lad.) Heute hat der Präsident den Kongreß mit (iner Bot— schaft eroͤffnet, worin er zunaäͤchst zu erkennen giebt, daß die ge—⸗ genwaäͤrtige Session auch fuͤc ihn selbst (den Praͤsidenten) beson— ders darum von Interesse sey, weil mit ihrem Sch usse auch die Zeit seiner Praͤsidenischaft zu Ende gehe. Alsdann wirs auf den blühenden Zustand aller Zweige des oͤffentlichen Wohls in den. Vereinigten Staaten hingewiesen und auf das ungemeine Anwachsen der Bevölkerung aufmerksam gemacht Auf die auswärtigen Angelegenheiten Üübergehend, sagt der Prã⸗ , , n,. nterziehen sident, daß seit der vorigen Se ion keine wesen liche Verande⸗ eiden Parteien die Waffen zu ergreifen. rung eingetreten sey. Hinsichtlich des wichtigen Differenz-Punk— tes mit Frankreich heißt es demnächst: „Sest der vorigen Ses⸗

sion des Kongresses ward die Guͤltigkeit unserer Forderungen an Frankreich, wie dieselben durch den Traktat von 1831 fesigestellt worden, von beiden Kammern anerkannt, und das Geld zur

. .

tere es auf Kosten der ersteren übernimmt, im Innern Frankreichs ein Depot zur Aufnahme aller derjenigen Personen zu bilden welche die aufruͤhrerischen Provinzen verlassen und sich nach el⸗ ner Zuflucht umsehen, ohne sich der Nothwendigkeit unterziehen

,, . Lissabon, 13. Dez. (Morn. Herald.)

. 1 8. Das Loulẽesche Kabinet (so muß es heiß i

n nach seinem eigentlichen Haupt)

. stir yr i si c 2901 zer Nos ö. 9j a . 55 1 j 53 E 6861 39 ö ö , n, tideß zweiselt Niemand an seiner baldigen Bezahlung derselben ist bereits angewiesen. Die wirk— 1 24 55139 931* . * * 9. .. * * 35 * . 2. 5 gr am sals 2 . 128 . h 8. 5. ö Aüsldlung. ÄAües deutet hierauf hin, und es scheint fast, als liche Leistung derselben ist jedoch, wie ich Ihnen mit

hahe diese Administration es geslissentlich darauf angelegt, jedes auf de oͤffentliche Meinung einwirkende Element gegen sich anf. zuregen. Die Rapitalisten haben kein Vertrauen zu dem Finanz Minister Campos; nur unter Carvalho, meinen sie, könnten die

Bedauern anzeigen muß, noch nicht erfolgt.“ Des Praͤsident gießt nun eine Uebersicht von dem Ursprünge jener Forderungen, welche bekanntlich davon herruͤhren, daß unter der Napoleonischen Regierung viele Amertkanische Schiffe auf offener See in Ve⸗

Finanzen gedeihen. Die Aristokratie fuͤrchtet hochfahrende Ab schlag genommen und verbrannt wurden. Es wird so⸗ sichten des Marquis von Loulé auf den Thron zu Gunsten seiner dann' an die Unterhandlungen' erinnert, die berel t seir Kinder; daher auch ihre Opposition. Die Constitutionnellen sind zwanzig Jahren darkber geführt worden und die zr n uͤber die Mittel, welche der Marquis mit dem Traktate vom 2. Februar 1852 geendigt hatten

nennen das Ministerium laut ein gesetzwidri⸗ derung Amerikas auf 25 Mill festsrstelff wur 4 ö 5, 161 gesetzwidri⸗ derung ümertkas auf 25 Mill. fe tgest Ut und ges, und selbst die Besonneneren unter den Offizieren verhehlen nicht s .

ihren Unwillen uͤber das meistens von den Subalternen aus⸗

wodurch die F dagegen den

räͤumt wurden. Dieser

zur Erlangung der Macht gebraucht, empoͤrt, sie ;

. und vag 7 iid jn ö

g Zrgaten ger m 2118n D hint arne ] . . . ö 8.3. ; . . 4 ! . zem gehaltenen Kabinetsrath da einzig und allein der a8un a, die feeundschastlichn Verhä⸗ nisse, welche so lange zwischen beiden Landern hestanden, nicht zu Die Koͤni⸗ stoͤren, ihn davon zuruͤckzehalten hätten, diejenigen Maßregeln

5 ei f. . n r*. re Ronneraoltiim ö. . 9. 6a. ,

3, zu begreifen, daß, wenn der Wiedervergeltung anzuordnen, welche die Gemuͤther in * 1 ö . C. : !. 9 . Mit Nord Amerika zu verlangen schienen. E

wurde vorgeschlagen, die nel t durch Ernennung von 23 neuen Pairs / 1

sich die Majoritaͤt in der ersten Kammer zu sichern.

sentliche Darlegung günstig auf . ĩ ii, . egung ig aufgenommen worden. Die Kapita—⸗ ene Benehmen der Besatzun So i Ministeri f ie We. . . . J , n, Besaßung. S0 ist dem Ninisterium zosen auf die Unzweidentigste und verdbindlichste Wẽeise bestaͤtigr nde eds fe, dee . . alf airs Kammer sicherlich feindlich und eine jedenfalls worden. Der Praäͤsident erinnert demnädg die Verzögerun⸗ . . . dies etanntmachung 9 en. Den⸗ unbedeutende Majoritaͤt in der andern Kammer och keineswegs gen welche die Äusfüͤhrung dieses Traktats in Tra 28 u 1 ; ; 9 gute Finanziers die Maßtegel wel he de 665 ain S* 8 . . 4 1 18 1 z 5898 59 86 / 6 * * 85 * * us sieh U 18 vie se s Ceran in Frankre 9h GKe⸗ zweck hat 1 * 7 ö 66 79h) n gewiß. Die Schatz Kammer ist seer selbst . S er nicht son unden Und . habe Dig Fanz '‚sz? ** 9 ö . ) hat, das Kapital einer Schuld zu vermindern, um den derlich ufrieden ind , 5 281 . ** 9 . dn⸗ funden, 118 zwa ade die rar zo sis che Segler 819 sogar den Inhabern einen Theil der Zinsen zu verschaffen, fuͤr ihren 6 rin , . i nn, n, wis alle Welt sieht, in ersten Theil der auf sie durch einen Wechsel entüornmenen m frühzeitig. Die unverzinsliche Schuld ist eine hei . . . zandlungen mehr von der Ueberredung als von Summe, zum Nachtheile der Interessenten, protestiren lassen. e Schuld, deren Spanien sich früher oder spoͤ h e, g ng geleitet wird, schwankt. Bei alle dem scheinen die Er schildert den unguͤnstigen Eindruck, den diese Handlungsweise pater Minister ein zähes Leben zeigen zu wollen. In einem vor kur- auf die Bevoͤlterung der Vereinigten lacht, und fag (

19275 . 1

. X om ,,, ä . ß s 6s * s die Fortdauer Ministeriums solcher gewaltsamer erklart demnaͤchst,

des

ien bedürfe, es demselben ar Lebenskraft sehr gebrechen daß, als die Franzoͤsische Regierung von dem Eindruck—

in sie gab daher Aden Jinistern zu verstehen, daß Nachricht erhielt, welchen das Ereigniß in den Vereinigten Staa—

= ahne en Kommern sher ikre less r; ,,, rn . dieselbe soaleic5h Söoeß s J n. : ö

ihre ufnahme bei den Kammern nher ihi Existenz entscheiden ten gemacht, dieselbe sogleich Weaßregein genommen, um den .

solle. Man glaubt daher, daß das Mi 6. f i, . ͤ ; h

Vie ron 26. . . . das Min sterium wohl noch vor Folgen bavon vorzuseugen; daß der Konig selbst, durch den Wiedereroffnung der Sitzungen fallen werde. Die vorigen Mi Amerikanischen Gesandten in Paris, sein tiefes Bedauern dar— nister verhalten sich ganz passiv; sie verrathen gar nicht eben uͤber zu erkennen gegeben, daß die Kammern jenen Ve⸗

s * d 7 h 5 67 . 8 1 . J . 8 41 * . * F . besondere Lust, wieder ins Amt zu treten. Herr Carvalho na⸗ schluß gefaßt hatten. Hoͤchstderseibe habe demnächst versichert,

1 9 n s⸗ 9 1 . 22 134 ** 997 . 18 9 * 8 21 8 2 2 * 188 z . soll, dem Vernehmen nach, der Finanzen muͤde seyn; daß er dem Franzoͤsischen Gesandten in den Vereinigten Saldanha hat sich ganz in das Privatleben zurückgezogen. Die Staaten sofort solche Depeschen werde zukommen lassen,

Lage der jungen Koͤnigin ist unter solchen Umstanden nicht be— neidenswerth. Einer demokratischen Partei gegenuber, die von keinem Vergleich hoͤren will, ist sie überdies von einer Coterie umgeben, die den jetzigen Zustaͤnden Portugals so freind ist, als waͤre sie in Japan geboren. Der Lissaboner Hof ist leider zu

. W 1 ö allen Zeiten wegen der an ihm herrschenden Intriguen beruͤch⸗ aller seiner Kraft und

wodurch sowohl die Regierung, als die Bevoͤlterung daselbst zu— yr und eine getreue Befolgung des Traktats zugz— sichert werden würde. Diese Depeschen und Zusicherungen seyen in der That gegeben worden, und zwar habe man daraus erse— hen, daß der König und die Regierung alle ihnen verfassungsmaͤ— . e de ßig zu Gebote stehende Mittel benutzen wurden, ĩ ligt gewesen, und selbst Doni Pedro, bei gen des Vertrages zu entsprechen. Hiernächst habe er (der Praͤsident) Leinen fast Tuͤrkisch despotischen Neigungen, hat sich vor dieser so groß die Veran mworilichkeit auͤch gewe en, doch nach soicht

muͤssen. die Sache noch nicht dem Kongresse

Macht der Intrigue beugen Die Times theilt ein Schreiben ihres Lissaboner dorlegen müssen. Er erinne /

ö 191 frieden geteilt

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89d it gyn 5 J an . 39 ö ö * * e . Korrespondenten mit, der, im Allgemeinen sehr für das zuletzt ab- sicherüngen ungeachtet, die

o enge Ry . wg nen . . . 2 * f . 4 2 z d , Wr h ister amn eingenommen, selten eine Gelegenheit vor⸗ Auestellungen gemacht und in Jahre 1831 die Kammer bis übergehen faßt, ohne die jetzigen Minister, von denen er nur zum 295. Dez. prorogirt hätte, obwohl der Gesandte der Verzis