1836 / 8 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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.

Stand zu setzen, daß er sich über die Fres- nicht vor der Ankunft der Amerikanischen Botschaft auszusprechen brauchte. Ist dem so, dann war es in der That sehr freundlich von Lord Palmer⸗ ston, dem geschickten Monarchen mit seinem kleinen harmlosen Plan zu Hülfe zu kommen, damit dieser uͤber eine Sache nichts zu sagen döthig habe, in welcher das geringste Wort hätte zum Nachtheil ausschlagen können.“ . Gallatin Democrat, ein Nord-Amerikanisches Mitthettungen uͤber die Entdeckung einer Ver— en in Kentucky, die damit umgingen, und sich frei zu machen. i,

; „Wie wir vernehmen, ist der erste in Teras gegen Mexiko ihnen gelungen, 1or haben, und da die Angreifenden llige sind, so ist zu vermuthen, daß die giärung ihnen nicht wird widerstehen

. 8 83

Der Blatt, schwoͤrung der

FBF enthalt

3 722

Sch war

.

1.

1 * diese Stadt zu piu nder Der Courter sagt Angriff der Amerikane indem sie ein Fort eingeno r *

5a n ok ers en e fast lauter beherzte F

schwache Mexikanische

fand ein unerwartetes St F z man bemerkte spaäͤter, daß es vor— Ankäufe des Rothschildschen Hauses bewirkt wor

den war.

575 11 n. Niederlande.

Amsterd am, 2 Jan. Am hiesigen Fondsmarkte ging es diese Woche ziemlich lebhaft her:; besonders waren es wieder die Spanischen Stant ere, welche am meisten umgesetzt wurden und die größten P eis-Beränderungen erlitten haben. Die stets hesseren

Nonrungen von Ardoin⸗-Obligationen, welche von Paris und Ant⸗ werpen uünd später auch von London hier eintrafen, erhielten ihren Cours auch hies in steigender Richtung, und die ansehnlichen Äuf— trage, welche aus Belgien auf ausgesehte und vassive Schuld⸗Do⸗ kumente eingingen, führten darin lebhaften Umsatz und eine erheb— liche Preis- Erhöhung herbei; doch auch der Abrechnungstag hatte seinen Antbeil an disser günstigern Stimmung, die sich auch auf mehrere andere Fonds verbreitet. Den böchsten Stand hatten die Spanischen Effekten am letzten Tage des Jahres, wo Ärdoin. Doli⸗ gationen sI?“ a 3294 pCt, alte ausgesetzte Schuld 1953, Hefer- red 2ul!', und passive Schuld 121 pCt. erreichten; gestern erhielt man aber wieber eine bedeutend niedrigere Notiz von Antwerpen, nebst Gerünten aus Paris, daß daselbst neuerdings etwas Beunru— higendes vorgejallen sey, woduech die Preise plötzlich wieder zum Weichen kamen; Ardoin-Obligationen sanken bis M ü 51 ½ pt, erte ausgesetzse Schuld bis 185 pvCt und passive biz 1659 pCt., während in Heterrell gar nichts gemacht wurde. Holland sche Stagts⸗ papiere haben sich gleichfalls etwas hoher gestellt, theils durch den will geren Stand der Spanischen, so wie auch durch Anlegung von mit dem 1sten d. lo gekommenen Kap talien; außerdem wirkten auch bedeutende Einkäufe, die angeblich für Pariser Rechnung von proc. wirklicher Schuld gemacht wurden und selvige bis 102 ½ vCt. em— port ieben, gůünstig nuf die übrigen Schuld⸗Bokumente, und erreich⸗ ten Integra e 8559, Syndtkat⸗Oßtigationen 95 pCt. und Kanz⸗ Billeis Ta * Fl.; die gestrige flaue Börse verursachte nur ein Weichen von Mg pCt. für deide Arten wirklicher Schuld. Der Umsah in Russijchen und Oesterreichischen Fonds bleb gering dei cbäenfallz etwas angenebhmeren Preisen; auch in Suͤd⸗Amerikanischen fiel wenig vor. Das Geld bleibt begehrt zu 3 3 A pCt Das nunmehr von beiden Kammern der Generalstaaten angenommene neue Korn-Gesetz hat auf den hiesigen Getraide⸗Markt zwar einen großen Eindruck gemacht, doch weniger Umsatz bewirkt, wie wohl zu erwarten war. Die Inhaber von Weizen hielten auf 10 à 18351. höher, doch die Spekulanten waren nicht geneigt, so viel anzulegen und nur wenige Partieen gingen mit einer Preis-Verbesserung von 3 à 5 Fl. ad; so wie 130pfuͤnd. bunter Polnischer Weizen zu 220 a 225 5§l., 128pfüͤnd bunter Königsberger 178 Fl.“ 128. 129pfuͤnd. Rostockée 180. is5 Fl; für 130 sünd schoͤnen dito sind 1935 Fl ge⸗ boten worden, man verlangte aber 198 Fl. Einige erhebliche Par— tien Roggen wurden zu etwas angenehmeren Preisen abgenommen, und zwar 119ofünd. Preußischer zu 155 Fl. und 1229füͤnd. Munster— scher zu 141 Fl. Von die sen gingen kleine Quanniäten 1235 fund. an Konsumenien zu 145 Fl ab. Gerste blied ohne Handel; dage⸗ aen war einiger egehr füͤr Hafer von Verbrauchern, welche mur . selnen 91 Fl. und für 77pfuͤnd. Futter-Hafer ? Fl. an⸗ egten.

Belgien.

Bruͤssel, 2. Jan. Am gestrigen Neujahrstag empfingen der König und die Königin in großer Gala die Gluͤckwunsche des deplomatischen Corps, des Senats und der Repraͤsentanten⸗ Kammer, des Cassations“, des Rechnungs«, des Militair-Ober— gerichts- und des Appellationshofes, der Minister, der hohen Geist ichkeit und vieler angesehenen Personen. Unter den Letzteren bemerkte man auch den ehemaligen Regenten des Reiches, Herin Surlet de Choquter. Der König und die Koͤnigin heantworzeten

bie verschiedenen bei dieser Gelegenheit an sie gerichteten Gluͤck— wuͤnschun . s⸗Anreden. e R än d

Dresden, 5. Jan. Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Amalie Augusta, Gemahlin des Prinzen Johann, ist in der vergangenen Nacht um 117, Uhr von einer Prinzessin gluͤck ich entbunden worden. .

Im alten Jahre ist das zu Scharfenstein, oberhalb Zschopau im Erzaebirge, neu errichtete große Spinnerei⸗Gebäude der Her— ren Fadler und Lechla wirklich noch unter Dach gebracht worden. Jedenfalls ist es eine merkwürdige Leistung, in einem Jahre die— ies Mauerwerk von Grund aus emporsteigen zu lassen, denn es leidet keinen Zweifel, daß von allen Spinnereien Deutschlands und der Niederlande die Scharfensteiner die groͤßte seyn wird, und daß solche selbst in England zu den Seltenheiten gehören důcste, da sie wöchentlich 12, 9009, ja vielleicht 14, 006 Pfund Garn sertigen soll, wobei wahrscheinlich 6 700 Menschen unmittel—⸗ baren Erwerb sinden. Diese Spinnerei wird hauptsächlich die mittelfeinen Sorten Kettengarn (zum Durchschuß) erzeugen, wo— von unsere Kattun⸗Webereien noch immer so große Quantitäten aus England beziehen müssen.

Göttingen, 1. Jan. (Hannoversche Ztg.) Die von der Königl. Societaͤt der Wissenschaften aufgegedene kon omische Preisfrage betraf; „eine gruͤndliche Erörterung der Ursachen, wodurch das feuͤher an mehreren Orten im Königreiche Hanno— ver blühende Gewerbe der Wollenweberei in neuerer 3 it gesunken ist, nebst Angabe der Mittel, die zur Hebung desselben dienen konnten.“ Zur Beantwortung waren 3 Schriften eingegangen, deren eine nicht genügend besünden wurde, die andere aber nicht zur Konkurrenz kommen konnte, weil sich der Verfasser, gegen

hatte. Einstimmig erkannte dagegen die Societät der dritten Ab— handlung den Preis zu, deren BVerfasser der hiesige Stadt⸗Syn— oikus Dr. Ferdinand Oesterley ist.

Die Universitat erfreut sich in jeder Beziehung des wün— schenswerthesten Gedeihens. Die Studirenden zeichnen sich, wie im vergangenen Semester, auch in diesem durch Fleiß und gutes Betragen aus. Die in fruͤherer Zeit in der Neusahrsnacht stattgehabte Unsitte, welche nicht selten zu Excessen fuͤhrte, ist schon seit mehreren Jahren verschwunden. Das neue Univer—

darf dessen Vollendung bis zu der

.

benen amtlichen Verzeichnisse der

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sitäts gebäude ist bereils bis zum Dache vorgeschritten, und man

im Sertember 1837 stattfinden⸗ den hundertjährigen Jubelfeter der Universitaͤt mit Gewißheit

entaegensehen.

Aa den theatralischen Vorstellungen nimmt das Publikum l Theil, und nie

*

in diesem Winter mit lebhaftem Interesse Ruhe gestöͤrt. Der Schausptelsaal, welcher ge—⸗

9 W

3, vent? 35 68 ist Anstand und 3e**

) 65 224 9 Gl ze. =. nien eingerichtet. Die Zahl der Mitglieder

825 10 . 2, mn ß IIC BoOschr * [11 in 66 Zuschauer faßt, ist eben so zweckmäßig als geschmack voll

.

der Gesellschaft ist

bedeutend vermehrt, Und mehrere von ihnen zeichnen sich sewohl 3 6 = 2. * ** 1. * * n 3 3 *880**. 218 di Darstellung als Gesang auf das vorthetlhafteste aus.

München, 31. Dez. Folgendes sind noch einige nähere zachcichten über die Ankunft des Königs von Bayern in Athen:

2. Majestät kamen am 7. De . raus an; zu gleicher Zeit fand sich auch tönig die Englische Fregatte bemerkt worden war, daselbst ein.

ihr Nachmittags ging die Landung vor sich.

1

Te R ; a nnn, Die zur Ueberschiffung verwendete Englische Fre—

eleganteste und bequemste eingerichtet. Zwei

Corpè befanden sich auf derselben, und spielten

während der Tafel; an jedem Abend war Konzert.

Alles vereinigte sich, die Reise Sr. Maj. des Königs von Bayern so angenehm als möglich zu machen, auch ging die Ueberschiff ang in 3 Tagen mit einer fast beispiellosen Schnelligkeit und

Se. Majestaͤt der Konig eine Reise nach Konstantimopel, beab⸗ sichtigen. Es ware dies der erste Deluch eine Europaͤischen Monarchen bei dem Beherrscher des Tuͤckischen Reichs.“

23 C 24 22 2 3 & 2 8 O 83. 8 = 2. Cc 2 & 8 83 * 2 * 23 S * * 8 . 2 2 33 *

a1 . ⸗. r. haupt ausgezeichnete Schriftstel . , , h, m muüͤnde, ist am 5. Dezbr. in St Stuttgart, 1. Jan. (Deutscher Cour.) Wie man aus guter Quelle vernimmt, beabsichtigt die Staats ⸗Regierung, 5 * v. 9 * 8 (SIS. 8 ** 2 zur Unterstuͤtzung des allseitig erwachenden regen Eifers zur Er⸗ richtung von Eisenbahnen durch das Land, der noch in diesem

Monate einzuberufenden Stande; Versammlung einen Gesetz—

ler, Graf von Platen— rakus mit Tode abgegangen.

Entwurf über kas Verfahren bei der Expropriation (3Zwangs—

Eigenthums Entäußerung für oͤffentliche Zwecke, gezen vorherige vollständige Bergüͤtung) vorzulegen. Auch werde wie wir von vielen Mitgliedern der Stände-Versammlung hoͤren * die Kammer sehr geneigt seyn, der Regierung einen außerordentlichen Kredit fuͤr die nöthigen technischen Untersuchungen und Vorar⸗ beiten fuͤr den angegebenen Zweck der Eisenbahn-Anlazen im Lande zu verwilligen, da die Staats Regierung na clicher weise keine Konzession dafür ertheilen kann, ehe lie sich von der Zweck⸗ mäßhigkeit und Ausfuͤhrbarkeit der beab sichtigten Eisen bahn⸗An— lagen überzeugt hat. Die Ueberlassung deeser Vorarbeiten zur Benutzung an die sich bildende Actien⸗Gesellschaft für genehmigte Bahnen wäre dann eine weitere Beguͤnstigung des Unternehmens.

Stuttgart, 2. Jan. Dem Vernehmen nach wird die Württembergische Staͤnde⸗Versammlung auf den 22. d. M. ein—⸗ erufen werden.

ie Siadt Tübingen hat, zum Beweise freudiger Theil— nahme an der Räͤckkehr ihres Landtmannes und früheren L h⸗ rers an der Universitaͤt, dem neuernannten Kanzler, bisherigen Profeffor zu Leipzig, r. C. G. Wachter, fuͤr sich und seine Fa⸗ milie das Buͤrgerrecht geschenkt .

Wir erfahren so eben, daß die städtischen Behörden von Stutigart, unter der Voraussetzung, daß die proj kürte große Ruüͤrttemberische Eisenbahn durch die Hauptstadt gezogen werde,

bie Summe von 208,009 Fl. vorläufiz dazu bestimint haben. Freiburg, 1. Jan. Nach dem in diesen Tagen ausgege⸗

Studirenden an der hiesigen

Untversitaͤt im Winter⸗Semester 18365 36 beträͤgt die Gesammt⸗

r Zahl derselben 401. ö, .

Wien, 2. Jan. Unter der Ueberschrist „Ueber die neue Per⸗ tussions⸗ Methode enthalt die Mailander Zeitung vom 5. Dez. folgende Muütheilung: „Wir haben bereits wiederholt dieser neuen

Perkussions⸗Methode erwahnt und uns recht gefreut uber die Aus⸗

zeichnungen, welche unserm Landsmanne, Herrn Console, von Seiten der Behörden zu Theil wurden. Con sole, Kaiserl. Be⸗

amter, Chef des Stempel⸗Amts und der Stempel ⸗Register, ist zugleich LZiebhaber der Mechanik und besindet sich seit bereits funf Jahren in den Oesterreichischen Provinzen, um seine auf jede Art von Artilleriestücken, Festungs⸗, Belagerungs- und Feldge— schütz, so wie auf Haubstzen und Mor ler von wenbbare Perkussions⸗Methobe einzufuͤhren.

Um Unbeschreiblich rhebend sill das Wiedersehen beider Könige

1

jedem Kaliber an⸗ Zum Beweise des—

sen hat der genannte Erfinder das ganze, aus 6h0 Artil⸗ lertestuͤcken estehende verschanzte Lager von Linz, nebst einem Depot von einer halben Million Knallkaz seln, die ebenfalls unter seiner Leitung verfertigt wurden nach

(

= J . haͤtte ich mit so vielen Leuten, die bestehende und allgemein bekannte Ordnung, vorher genannt fern stehen, die Hoffnung getheilt, rn gelingen werde, dieses Land aus dem Strudel der innern Wirren

Perkussionsart eingerichtet. Da recht Vie e den Wunsch s Vorzüge zu kennen, welche die Consolesche behauptet, so giauben wir, sie hier an—

der 16

) f n non geäußert haben, vor den ültern .

er fruͤhern wie 3 zu J verhaͤlt; daß der Schuß bei Regen und

& *

6 führen zu durfen: Daß die Schnelligkeit im Abfeuern sich zu d U

beim Zündloche durchzustechen; daß man bei der Vedienung eines jeden Stuͤckes einen Art lleristen erspart; daß die Auslagen für die Kapseln, mit Einschluß jener für die Perkussiensvorrich⸗ tungen, nicht halb so viel betragen, als jene für die fruͤhern Lun⸗ ten; daß endlich wegen der durch die intensive Explosion des Knallsilbers bewirkten unmittelbaren und gänzlichen Verbrennung des Schießpulvers, bei jedem Schusse das gunstel der Pulver⸗ ladung erspart und zugleich die Kugel fuͤr alle Entfernungen mit

größerer Gewalt getrieben wird.“

Spanten.

Madrid, 19. Dez. (Allg. Ztg.) Nothwendig ist es fuͤr einen gewissenhasten Mann ein trauriges Gefuͤhl, wenn er sieht, daß die truͤben Prophezeiungen, welche ihm die auf Grunde der Ueberzeuzung gestützte Stimme der Wahrheit eingiebt, gegen sei⸗ Wunsch zur Wirklichkeit gedeihen zu wollen scheinen. Gern die dem Schauplatze der Dinge daß es dem Hrn. Mendizabal mit fester Hand herauszuziehen; meine in der Naͤhe angestellten Beobachtungen flößten nir Zweifel ein, und jetzt sagt mir die Stimme der Unterrichteten und der Betheiligten: das große Werk wird mißtingen! Hr. Mendizabal kann, wenn er nicht zu dem Gelde des Auslandes seine Huͤlfe nimmt, seine der Nation ge— machten Versprechungen nicht erfuͤllen; in der Staats kasse ist kein Heller: die patriotischen Beitrage reichen nicht zu, um die Kriegs⸗ kosten fuͤr eine Woche zu bestreiten, und in den finstern Mienen

sonstigem Unwetter losgeht, ohne daß es noͤthig sey, die Patrone

der Lieferanten kann man deutlich lesen, daß sie ihre Ver schů e zuruͤckfordern, und ihre Kontrakte wegen Bekleidung uin Verpfle⸗ Zung der Armee aufgekuͤndigt haben. Die Bestuͤrzung ist bei den Unterrichteten allgemein. Die Köͤnigin-Regentin soll sich in der größ⸗ ten persoͤnlichen Verlegenheit befinden; am Abend des 15. befahl sie dem Minister⸗Praäsidenten, einen Courier bereit zu halten, um ei⸗ nen Brief von ihr nach Paris zu uͤberbringen. Bevor der Courier abging, erschien, Nachts um J Uhr, der Gesandte einer groen än“ zu verbreiten und die Intentionen der Regierung auf jeg— Macht, welcher am meisten zum Eintritte des Herrn Mendizaba' (che Art zu verleumden, si, sie wagten es, ihr: vermeini— in das Ministerlum beigetragen hat, im Palast, und verlangte ichen Anschuldigungen

von jenem eine bestimmte Erklärunz bet die reellen Muich= den Russischen Generah-Konsul zu bekräftigen, welches, wie zu durch welche er seine zum Wohle Spaniens übernommenen Ver pflichtungen zu erfuͤllen gedenke. Diese Erklarung aber soll sp wenig befriedigend ausgefallen seyn, daß der bezeichnete Gesandte wie es heißt, gegen die ihm nahe stehenden Personen seine Zw fel an dem Forthestehen des Ministeriums d nndizabal nicht vr hehlt. Diese Zweifel durften noch durch die Besorgnisse unn stüßzt werden, die man in Bezug auf Mina hegt. Man sazt,n werde von den hiestgen demokratischen Comité s, die wiedenun von den Französischen abhängen, geleitet und strebe nach der Du tatur; sein vertrautester Freund, der Brigadier Sancho, Genera

ken werde, verletzt durch die Ausschließung von den hohen oͤf— fentlichen Aemtern, die sie um jeden Preis zu erhalten gesucht, die oͤffentliche Stimme aber ihnen anzuvertrauen verboten hatte, hahmen sie zu ihrer alten Rouerieen wieder ihre Zuflucht und aesellten sich verworfene und diskreditirte Menschen bei, um in Gemeinschast mit ihnen gegen die Regierung zu arbeiten. Sie

en Gehor sam zu verschaffen, und allen Klagen und Beschwerden, wie er es seither nach bestem Wissen und Gewissen gethan, ab— 4. 5 06

J uhelsen;

zen die Anstister der Unordnung mit Strenge vorzugehen. Zu ) ö

* ] 25 *70 15559 mi io s * 153 BeannFiaer Und Ron * * 1 os ͤroFr Gr Kro Ga (Söz'os fit; d4Kni . * z Secretair des Ministeriums, soil diese Plane vagünßigen, utzd der diesem Ende berief er die hohe Geistlichkeit und den Adel, die sich * . J 7 24858 s⸗ 219 ö Sal! 9) * * 9 8657 66 . h e, . ö General Espinosa sich deshalh nicht weit von der ,, . it auch am 24. Nov. im Schlosse versammelten. Nach Lesung bes 6. F. O. 33*II 1 1 * 2116 gr Ge 5§5 * 91 Ur khr oy 2 12 dor Rrr 1r * . [5 eine Truppen en i fernen wollen. Um Der See ügter oe des ' ubli Großherrl. Fermans hi⸗ it der Fuͤrst mit ber ihm eigenen Würde

kums eine andere Richtung zu geben, berief das Ministerimm auf gestern die Kammern. Die Sitzung mwaͤre vielle cht sehr Duͤste

ausgefallen, wenn nicht Hr. Mendizabal in aller Eile ein lle tin haͤtte drucken und dort vertheilen lassen, in welchem Valaren unter dem 15ten aus Molina anzeigt, daß er am selbigen Tage mit 3060 Mann die 7066 Mann starken . ez un Frao gaͤnzlich geschlagsn habe. Um diesem Siege ein um so at keres Gepräge der Wahrheit zu geben, sagt Palarea in dim Bu letin, er habe 3 (sage drei)h, und der Feind über öh Todte 360 habt! Den Peoceres legte der Mmister ben Gesetz Entwurf über

ö . 1 5582 Ross Vemk * 9 * Rar die Verantwortlichkeit und den Prokaradoren den

eine Anrede und verbot alle gesetz widrigen Zusammenkuͤnfte, in— dem er zugleich den Polizet-Direktor dafür verantwortlich machte. J weder der Ferman, noch die vaͤterlichen Ermahnungen des

var 11

9 versammelten sich noch an demselben Abend, um ihre straͤflichen Plane zu verfolgen, und insutirten den Polizei-Direktor, der sih, veimoͤge des Furstlichen Befehls eingefunden hatte, um die Persammlung zu schließen. Eine solche . der Gesetze and des gebührenden Gehorsams konnte nicht laͤnger geduldet werden, und um den Heerd der Intriguen zu zerstöͤren, wär— den der Logothet Const. Stourdza, der Vestiar Alexander

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Nen S Winmtsfhon⸗ der Velnister,

über die Preßfreihert vor, und erklärte dann, daz er die in der. Eionroza und der Vornick Georg Ghika auf ihre Landgüter ver, Thron⸗-Rede gemachten Versprechungen in Hinsicht der vo zulegen— wiesen. Eine große Anzahl derer, die an die sen verbrecher schen den Gesetz⸗Entwurfe nun erfüllt habe. J dech sagt de Gaceta Kotterieen Theil genommen hatten, haben schon die Gnade des

Fuͤrsten angesprochen und um Verzeihung gebeten, und seitdem der Repräsentant Rußlands ihr Betra en laut geimißb lliat hat, sind die Anstifter aller dieser Umtriebe von Gewissens-Bissen er— grff n und bereuen tief, die National-Ehre durch ihre gehaͤssi—⸗ gen Angriffe gegen cine Regierung kompromittirt zu haben, de— ren ungusgesetzte Anstrengungen darauf berechnet sind, das oͤf— feniliche Wohl immer mehr zu bef.stigen, den Gesetzen aber Ach— tang zu verschaffen.

von vorgestern, das Ministerium werde von den Ka nm rn In⸗ demnitaͤts, Bills verlangen, um alle seine Schritte zu rechtfert« en.

Der erste Artikel des Prezgesetzes giebt allen Span ern die Erlaub⸗

niß, ihre Gedanken ohne vorhergehende Censuc durch den Druck . bekannt zu machen, und der zweite nimmt diele Erlauoniß zuruͤck, indem er die Schriften, welche Bezug auf die Dogmen der Re— ligion und die heilige Schrift haben, der Censur der geistlichen Behöͤrde unter wirft! So schlagen sich die Gesetz eber der unh dingten Freiheit, die, wote sie behaupten, an der Spitze der Cu lisation stehen, mit ihren eigenen Waffen, und bekennen, daß si die freie Presse fuͤrchten. Herr Nouguier, Redacteur des Mon teur du Commerce, hat zwar auf seiner Reise von Lanfranc nich Sara nossa die Entdeckung gemacht, daß weder Aberglauben noch Unwissenheit mehr in Spanien zu fi den seyen; man kommt au jener großen Reise durch eine Stadt (Jaca) und zwe elende Doͤrfer; Hr. Nouguter hatte also Gelegenheit, seine Bedhachtungen aus zu dehnen, zumal, wenn er in Saragossa die Wallfahrer am Heil g— thume Unserer Lieben Frau del Pilar, und am Brunnen der um zaͤhlbaren Märtyrer in der Kirche Sta. Engracia wahrnahm. Oder glaubt er, der Fanatismus sey in Spanien verschwunden, n man Mönche ungestraft ermordet? Nicht weil sie Moͤnche, son— dern weil sie wehrlos preisgegeben waren, fislen sie unter den Moͤrderhaͤnden, und unter eben desen wuͤrde jeder fallen, welch eine andre, als die herrschende Religion, offen zu bekennen watt.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

Washington, 9. Dez. lron der wir gestern schon einen Auszug in Bezug auf die Fran— zoͤsschen Angelegenheiten mitgetheilt haben) beginnt folgender— maßen:

„Mitbürger vom Senat und vom Hause der Repraͤsentanten! Neine Amtspflicht legt es mir wiederum aut, an einen neuen Kon geeß meine ojsfiz ellen Mittheilungen zu machen. Die Betrachtung, dieß die Reprdsentanten der Vereinigten Staaten vor kurzem neu geiohst worden sind, und daß die verfessungsmäßige Dauer ihrer Ümispflicht zugleich mit der meinigen zu Ende gehf, macht es mir zu einer noch dringenderen Pflicht, ihnen den Stand unserer Na— lonalnngelegenheiten vorzutragen, und die Hoffnung auszusprechen,

2

.

8 zu k ne ind ge!

„Sé haben sich zu einer Zeit versammelt, die fuͤr den Ameri—

**. 8* (K*. 12m iu 3 5 1hn 5 semn cr st . 5 . . * 1 . 8 *

Nehmt dem Spanier den Fanatiemus, und ihm fehlt seine stärkste an ichen Vaterlands freund von hohem Interesse ist. Das benspfel—

Waffe; wer seinen Fanatismus in Bewegung zu en weiß, der ose Ges eiden und Emporblüpen unseres Vaterlandes hat uns in

Macht ihn Uunüberwinb bar. Mit der Vernunft ist nichts auszu, der Re! rer Natisnen einen Rang verliehen, der jeden Gedanken .

richten. FHlecilere si nequeo Suheros, client ma vehol . . , . .. lin abt an ge gkrit y Durch den Fanatiemus bestegte Spanien bis 1813 Die Franzosen, (renhttgerghtlhe, nent gern dne lb g, en? der egihest durch den Fanatismus besießen seit zwei Jahren Naparrer u9n nur äüns felt st'tru . n nr , l n mn, Basken die Spanier, und durch den Fanat smus besiegte 182; und ununterbrochenen Entwickelung unseres gan des kein . Spanien sich felbst. „inderniß entgegen treten. In dem Verhältniß jedoch, wie jene Befürchtungen, die uns einst unsere Schwache, im Gegensatz gegen de Macht der Staaten der alten Welt einfloͤßen mußte, verschwün⸗

Moldau und Wallachei. De

Jassy, 15. Dez. Nicht leicht durfte ein

g den sind, muüssen wir um so sorgsamer mit Ruͤcksicht auf diejenigen Land in kurzer Zeit so heilbringende Veränderungen erfahren ,

seyn, die aus der Ueberzeugung hervorgehen, daß von unserem Be—

*

haben, als die ses Fuͤrstenthum seit Einsetzung der neuen Reg erun . n,, , , , . abhängt, auf denen die

1 ; . . , . 4 ; e an 2 Ir st IS nBßdar in 0 chwere . 1 13516 . 119 Die Ovantrt une res glüchlichen Megierungs-⸗Sy⸗ Man kann wohl sagen, daß der Fuͤrst Hospodar seine schwerr sem; beruht 3 . Mission versta iden und das Verttauen vollkemmen gerechtsert n „In anderen uns vorliegenden Regierungs-Systemen, die auf hat, welches bie Mächte, wie olle Wohlgesinnten, in ihn gesett den Willen des Volkes gegruͤndet sind, sinben wir die Sy nr 9 haben, um die gluͤckliche Regeneration eines seit a,,, . n kin siujsse, welche so oft die Hoffnungen der Freunde der Freiheit seder Beziehung vernachlaͤssigten und won vielfachem Miß zrschtt , ,, innerer Uneinigkeit. Die so cialen Elemente, welche heimgesucht'n Volkes zu bewirken. Nicht nur , , , . e , n, n, Kuß fre. Gefahren machtig und glücklich nn nn,, ten, sondern er sucht auch in jedem Zwerge Verwaltung so ch . grotzen Prinzipien der

1 862 * ) ? * 1 998810 o R 281 fn 3 ger Verbesserungen einzufuͤhren, die das allgemeine. Wedürsfnitß ver

; i , rr, Etinneru nemals von der Regierung und dem Roske der“ Dülchbrungen von der Wahrheit, daß die Erziehung di i. üig niemals von der Regierung und dem Volke der Verei—

l anat ten Sta ten ergesse werden Hwmai6rt 1 F866 , ,. 1415 .

langt. 2 wa ,. 6. 8 ,,, Staaten vergessen werden wird, und daß das 3eu 5 J 4 ö n , , m nnn. 2 8568 MWesser * ö Cn ch es . , . ö x 231 En bus seugnig, wel erste noͤthige Bass zur Erkenntniß des en ern it, ließ er sih«“ (3 unfere Erfahrung bis her von der Alidenbbarkelt und den Seg⸗—

angelegen seyn, Erziehun gs Anstalten zu grunde welche die Bin . breitung von wissenschaftlichen Kenntnissen, wie 8e sittliche un religiöse Verbesserung aller Klassen ver sprechen. Seiner rastl⸗ sen Thätigkeit ist es gelungen, dem Unfug zu steuern, der fi straflos von förmlich organisirten Rauber banden verübt in urtt welche das Furstenthum durchzogen, uberall Schrecken verbrei ten, und eine wahre Landplage genannt werden konnten. 2 Sicherheit ist jetzt uͤberall hergestellt, und mehrere Vesse rung und Huͤlfs⸗Anstalten sind ins Leben gerufen, um dem , den Weg zu 'oͤffnen, sich mit der Gesellschaft aus zu ohnen. bi den Rothleidenden ist nach Moͤglichkeit gesorgt, und Allen enn Wirkungskreis eröffnet, den sie nur zu benutzen brauchen, 1 l., gen Mangel geschuͤtzt zu seyn. Wirklich hat die öffentliche Woh . fahrt einen nie gekannten Aufschwung erhalten, was man Il, J zuͤglich den Bemuhungen der höͤhern Adm inistration ka ch 1 inüß, wenn gleich die schutzende Hand der Vorsehung durch . . reichlich vergoͤnnte Aerndte ihr zu Hülfe kam, Ist es nun, 9 . u behauern, daß inmitten eines so gedeihlichen und gluͤcklichen Fortschrei das Jedermann, dem das Wohl des Landes an kehr mit fremd schten ausqe⸗ , i , unf st sedri de schaften ö . remden Vaͤchten ausge⸗ Herzen liegt, zu besoͤrdern berufen ist, niedrige de den e,, rn fer n,, narrden⸗ Helin dene e , ä und Interessen sich eindraͤngen sollten, um die guten Absth v. ö. . ze w ng, a zu hn. . h.

der Regierung und der Machte, die dem Fuͤrstenthum . ö . e Zustand unserer auswärtigen Verhaͤltnisse hat Schutz angedeihen lassen, zu schwächen? Leider fanden allerhal

1 .

ä

e des Volkes beseelt, uns niemals sicht auf unsere auswärtigen

en vorhanden ist, die

der Gerechtigkeit und der

K—

3 sicl gt !. / 1 ch seit meiner letzten Botschaft nicht wefentlich verändert“

Intriguen“in der letzten Zeit statt, und ungeachtet der oben b. ö An tren gungen der Regierung, um das Gute zu id, wollten sich Leute berufen glauben, unten dem Scheine des t triotismus als Vertheidiger der oͤffentlichen Gerechtsam. 91 9 treten, obgleich diese auf keine 6 e nn , ,, kielt. intliche Patriotismu ie se nber 8 gler 86 ; fh 89.

,, . Gesetzes nie anders als durch die imp t Un ngeczosrltante s, Heozu dieseihe aufgefordert worden ist, er⸗ lichste Verletzung jedes wohlbegruͤndeten Rechts sich beth. 9 hatte. Aufgeregt durch die erhaltene Ueberzeugung, dab ö, Feststellung, perssͤnlicher Einfluß auf die öffentlichen Angelegenheiten ,

kunft wegfallen und die Krast der Gesetze allein darauf einwit⸗

ist w . 4. . . wenig geschehen. Groß britanien hat 4 schlag

begannen damit, allerlei falsche Geruͤchte auszustreuen, Luͤge auf

en konnten die Jrregeleiteten zur Pflicht zuruͤckfuͤhren, sie

Die Botschaft des Präͤsidenten

daß ihre Acheiten zum Besten derselben min Erfolg gekroͤnt werden

33 chen Graͤnze Ereignisse vor, die Jedermann von der Nothwendig— keit einer schnellen und definitiven Beendigung der Streitfrage ͤber⸗ zeugen. Diese Betrachtung, so wie der beiden Parteien gemeinsa⸗ me Wunsch, die zwischen beiden Landern bestehenden liberalen und freundschaftlichen Beziehungen von allen Behinderungen zu befreien werden ohne Zweifel einen guͤnstigen Einfluß auf beide Parteien au zůben⸗/ . ö U nsere diplomatische Berbindung mit Portugal ist erneuert worten, und es steht zu erwarten, datz die zum Theil schon bezahl— ten Forderungen unserer Mitbärger werden befriedigt werden, sobald der Zustand der Regierung der Königin es gestatten wird, diesem Gegenstande die noͤthige Aufmerksamkelt zu schinken.

berichten zu koͤnnen, daß die genannte Regierung die Reigung zu erkennen gegeben hat, nach denselben liberalen Pfinzipien verfahren zu wollen, die unsere Handels-Politik auszeichnen; es sind daher die gluͤcklichsten Folgen füͤr den zukuͤnftigen Handel zwischen den Ver— einigten Stagten und Portugal zu erwarten und die Zeit wird mehr fern seyn, wo Syst hen wird. . „Die Raten, welche der Ko

mit demselben abgeschlossenen Convention zu zahlen hatte, sind mit

nicht

5 r na fl k ner SEM . ein Sytem vollkommener Rectprocttäat beste⸗

seine Handlungen charakterisirt, und es ist zu hossen, daß nach der Erledigung dieser unangenehmen Frage in Betreff unserer Forderun— gen ein ausgedehnterer uad für beide Lander vortheilhafter Verkehr eintreten wird.“

„Der innere Kampf in Spanten dauert noch fort. So blutig auch leider der Charakter der Ereignisse ist, welche diesen Krieg aus zeichnen, so sind doch die Verhindlichkeiten, welcher der letzt Eunt— schäbigungs- Traktat der Spanischen Regierung gegen uns aufer— legte, treulich von ihr erfüllt worden.“

„Da in der letzten Sission des Kongresses nicht dafuͤr gesorgt worden ist, die in Folge des mit Spanien abgeschlossenen Vertrages zu bezahlenden Forderungen zu ermitteln und dze diesfaͤlligen Fonds zu vertheilen, so mache ich Sie bei Zeiten auf diesen Gegenstand aufmerksam Die Staats-Dokumente über diese Schuld sind, nach den Vorschristen des Verirazes und in der darin bezeichneten Form,

den Verein gten Staaten zugestellt und die darauf fälligen Zinsen l

sind rege maͤßtz bezahlt worden. Unser Handels-Verkehr mit Cuba steht noch so, wie er durch die Kongref⸗-Akte regulirt ist. Ueber die Ge— sinnungen der Madrider Regierung in dieser Sache ist keine neuere Mit— theilung eingegangen; und der betruͤbte Tod unseres kurzlich er— nannten Gesandten auf seiner Reise nach Spanien, so wie der Drang der Verhältnisse in jenen Lande, machen es kaum wahrscheinlich,

daß im naͤchsten Jahr eine die faͤllige Veranderung zu erwarten seyn sollte. Von den Archiven Florida's sind wieder mehrere Sendun⸗ 3en in den Vereinigten Staaten angelangt, doch das in einem kri— tischen Augenvlick ersolgte Ableben des einen der Kommissirien ver— hindert die weitere Auslieferung derselben. Die hoͤheren Beamten der Lokal Regierung haben in der letzlen Zeit ein eifriges Bestreben gezeigt, den Befehlen der Regierung des Mutterlandes nachzukom— men und die Aufsuchung und Auslieferung alles desjenigen, was wir zu fordern berechtigt sins, zu erleichtern“

Es sind Unterhandlungen in Madrid erbffnet worden, um enen dauernden Feieden zwischen Spanien und denjenigen Spanisch— Amerikanischen Regierungen unserer Hemisphaͤre zu vegruͤnden, die von der ihnen allen gegebenen Andeutung, daß Spanien uͤber die Grundlage ihrer gänzlichen Unaohaäͤngigkeit zu unterhandeln bereit sey, Gebrauch gemacht haben. Za bedauern ist es, daß sie nicht alle / gleichzeitig Gesandte ernannt haben, um mit Spanien Uaterhand— lungen zu pflegen; diese wurden sich dadurch vereinfacht haben, und dieser seit langer Zeit bestehende Streit, der sich uͤber einen großen Theil der Welt erstreckt, würde zu einem baldigen Ende gebracht worden seyn.“

„Unsere politischen und kommerziellen Beziehungen zu Oe ster⸗ reich, Preußen, Schweden und Dänemark stehen, wie ge— wöhnlich, auf guͤnstigen Grundlagen. Da einer der Artikel unsers Traktat mit Rußland, in Bezug auf den Handel auf der Nord— west⸗Küste Amerikas, abgelaufen ist, so sind unserm Gesandien in St. Petersburg die noͤthigen Instructionen ertheilt worden, um uͤber die Erneuerung desselben zu unterhandeln. Die lange, unerschuͤt— terte Freundschaft zwischen den beiden Regierungen giebt allen Grund zu glauben, daß der Artikel erneuert werden wird, es mußten denn stͤrkere Beweggründe, um dies zu verhindern, vorhanden seyn, als wir sie hier, vehmoͤge unserer Ansicht von der Sache, voraussetzen konnen“

„Ich lenke Ihre Aufmerksamkeit hinsichtlich unseres Handels mit Holland und der darauf sich bezichenden Dokumente, die dem Hause der Repräͤsentanten am 109. Fanuar 1828 und am 18 Januar 1827 mitgetheilt wurden, auf die Botschaft meines Vorgängers bei Erbffnung der zweiten Session des neunzehnten Kongresses. Da ich der Meinung meines Vorgängers beipflihte, daß Holland, nach den Bestimmungen seines jetzigen Handels-Syßems, keine Anspruͤche dar— auf hat, daß seine Schiffe und Ladungen in den Vereinigten Staa— ten in Betreff der Zoͤlle und Abgaben mit Amerikanischen Schiffen auf gleichem Fuße behandelt werden, so hat allein die Achtung vor dem Berichte ineines Vorgängers an den Kongreß mich abgehalten, in dieser Beziehung zu handein Ich haͤtie in dieser Hinsicht das Verfahren des Kongresses abwarten sollen, aber vor kurzem verlang— ten Belgische Unterthanen, auf gleiche Weise wie Amerikanische Schiffe, in unseren Hafen zugelassen zu werden, indem sie, was nicht zu leugnen ist, anführten, daß unsere Schiffe in ihren Haäsen dieselbe

Behandlung erführen, wie in den Hollaͤndischen Hafen, mit deren

Schiffen in den Hafen der Vereinigten Staaten kein Unterschted gemacht wurde. Die Belgier verlangten nun, da sie dieselben Privilegien gewährten, auch dieselben Vorzüge, deren sie sich in der That er— sreuten, als Belgien noch mit Holland unter einer Regierung ver— einigt war. Ueberzeuat von der Gerechtigkeit ihrer Forderung, mit Holland auf gleichen Fuß gesetzt zu werden, durfte ich gleichwohl, obne das Prinzip unserer Gesetze zu verletzen, ihr Verlangen nicht gestatten; und zu leich hielt die Achtung vor dem Kongresse, dem dieser Gegenstand schon vor laͤngerer Zeit vorgelegt wor— den war, mich ab, dadurch eine billige Gleichheit zwischen beiden Landern herzustellen, daß ich die Privilegien aufhob, welche der Kongreß den Holläͤndischen Schiffen nur bedingungsweise ver— liehen hatte, obgleich nach meiner Ueberzeugung diese Bedingungen, unter denen jene Verleihung geschah, seit 1822 nicht erjuͤllt worden

„nMit der hohen Pforte und mit allen Regierungen an der Küste der Barbarei stehen wir sortdauernd in freundschaftlichen Verbäaltnissen. Es sind die angemessenen Schritte geschehen, um

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unseren Traktat mit Marokko zu erneuern.“ „Die Argentinische Republik hat wieder versprochen, im

Laufe rieses Jahres einen Gesandten nach den Vereinigten Staaten

zu schicken.“

„Mit Mexiko ist ein Bertrag geschlossen worden, wonach die Zeit fuͤr die Ernennung der Kommissärien zur Absteckung der Graͤnz⸗ linie noch ausgedebnt werden soll, und er wird dem Senat vorge⸗ legt werden. Neuere Erelgnisse in jenem Lande haben die lebhafteste Aufmerksamkeit in den Vereinigten Stgaten erregt. Mit Ruͤcksicht auf die starken Versuchungen, welche fuͤr die Burger der Vereinig⸗ ten Staaten vorhanden sind, und auf die maͤchtigen Lockungen, die ihnen vorgehalten werden, um sich in die Zwistigkeiten unserer un⸗ mittelbaren Nachbarn zu mischen, ist den Distrikts-Prokuradoren der Vereinigten Staaten die Instruction ertheilt worden, da, wo der Verdacht es rechtfertigt, ohne Ansehung der Personen gegen alle die jeni⸗ gen gerichtlich zu verfahren, die sich un kerfangen moͤchten, die Pflichten unserer Neutralität zu verletzen; gleichzeitig ist es auch fur noͤthig

wir eine gewissenhafte Achtung der Unverletzlichkeit unseres Gebietes von beiden Parteien fordern wurden.“ .

„Von unseren diplomatischen Agenten in Brasilien, Chili Peru, Mittel⸗Amerika, Venezuela und Neu⸗Granadag

mit den Regierungen, bei denen sie beglaubigt sind, ununterbrochen fortdauert. Mit denjenigen Regierungen, an welche unsere Burger gegründete und sich häufende Forderungen zu machen haben, sind wir in der Erledigung derselben kaum um einen Schritt vorgeruͤckt,

Es freut mich,

hauptsaͤchlich wegen ihres zerruͤtteten Zustandes, theils aber auch wegen gebieterisch dringender inneren Angelegenheiten derselben. Unsere (Geduld ist auf eine harte Prohe gestellt worden und wird

ger, deren Interessen dabei bethriligt sind, konnen sich darauf ver⸗ lassen, daß die Regierung entschlossen ist, sobald es moͤglich seyn

ss wahrscheinlich auch noch fernerhin werden; aber unsere Mitbuͤr⸗

wird, hinreichende Genugthunng für sie auszuwirken / „Leider werden viele von den Nationen unserer Hemisphaͤre im—

mer noch

an liche nn dn setz lichem Wege

lange

erachtet worden, die Mexikanische Regierung zu benachrichtigen, daß

29 . igene 11* vide eigene inne J 8 z m l 3 naor*er z lutton folgt der anderen;

re Zerwuͤrfnisse beunruhigt. Eine Revo—⸗ luständer, die ihren Geschaͤften auf ge— en beeintraͤchtigt; es vergeht oft ildet ist, die fst genug steht, um Hoffnung auf Entschädtgung zu rechtfertigen; Minister werden ibgesandt und empfangen, und ehe die E börterungen vergangener 1den gehö eig beginnen koͤnnen, entstehen schon wieder neue Un— en; und nur zu oft werden den alten Unbilden noch neue vinzu— igt, uber die dann ebenfalls mit der bestehenden Regierung, so— ie sich nur irgend faͤhig gezeigt hat, die gegen sie gerichteten Angriffe auszuhalten, oder, wenn sie gestuͤrzt wird, mit ihrer Nach⸗ folgerin unterhandelt werden muß“

„Wenn dieser unglückliche Zustand der Dinge noch laͤnger dauert, so werden andere Nationen sich in die peinliche Notwendigkeit ver— setzt sehen, zu entscheiden, ob die ihren leidenden Buͤrgern schuldige Gerechtiakest es nicht erheischt, vermoͤge ihrer eigenen Gewalt eine

. * 1

tn; Aud nachgehen,

zeit, ehe eine Regierung ge

haldige Genugthunng fuͤr die denselben widerfahrenen Unbilden zu fordern, ohne die Begründung einer Regterung abzuwarten, die maͤchtig und dauerhaft genug wäre, um dlese Unbilden in Erwaͤgung zu ziehen und Enischaͤdizung dafür zu gewähren.“

Hierauf koͤmmt der Praͤsident zu der Franzoöͤsischen An— gelegenheit, in Bezug auf welche (außer dem gestern bereits Mitgetheilten) besonders noch hervorzuheben seyn moͤchte, daß er die Hoffnung aͤußert, die juͤnaste Mittheilung an die Franzö⸗— sische Regierung werde guten Erfolg für die schnelle Regulirung dieser Angelegenheit haben, indem er bemerkt, daß diese Regie— rung alle Aufklaäͤrungen erhalten habe, welche sie, so weit es die Ehre und das Prinzp der Sache zuließen, redlicherweise habe verlangen koͤnnen. „Da ich“, saat sodann der Praͤsident, „uͤber

ie letzten Absichten der Franzoͤsischen Regierung keinerlei offi⸗ zielle Mittheilung erhielt, diese unangenehme Sache jedoch wo moͤglich vor der Zasammenkunft des Kongresses zu Eade zu bringen wuͤnschte, damit Ihnen die ganze Angelegen— heit vorlsegen konnte, bewirkte ich, daß unser Geschaͤftstraͤger zu Paris Instructionen erhielt, um wegen des letzten Enischlusses der Französischen Regierung anzufragen, und, falls diese sich ihre Schuld abzutragen weigern sollte, ohne weitere Erklärungen nach den Vereinigten Staaten zuruͤckzukehren. Das Resultat dieser letzten Anfrage ist uns noch nicht bekannt geworden. (Bekannt— lich hat der Amerikanische Geschaftstraͤger Paris wirklich ver— lassen, Frankreich j⸗doch auch die Vermittelung Englands ange—

nommen.) Ich wuͤnsche ernstlich, daß das Resultat guͤnstig siyn möge. Da Frankreich gegenwärtig in allen Zweigen seiner Re—

gierung die Gültigkeit unserer Forderungen und die verbin⸗ dende Kraft des Vertrags von 1831 anerkannt hat, und da in der That kein billiger Grund zu fernerem Aufschub vorhanden ist, so wird dasselbe, wie zu hoffen steht, zuletzt der Richtschnur folgen, welche von den Jateressen der beiden Nationen nicht minder als von den Grundsaͤtzen der Rechtschaffenheit so drin— gend gefordert wird.“ Schließlich saate er, es sey nur noch nöthig, hinzuufüͤgen, daß, sobald die Berichte, welche taglich von dem Geschäͤftsträger in Frankreich erwartet wurden, einge— gangen wären, sie den Gegenstand einer besonderen Mittheilung ausmachen wurden.

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Berlin, 7. Jan. In der Versammlung des hiesigen wissen⸗ schaftlichen Kunst⸗Vereins am ten d. M. erstattete der zeitige General⸗ Secretair den gewohnlichen Jahres-Bericht. Als neue Mitglieder haben sich dem Verein angeschlossen die Herren Busse, Daͤge, Hesse, Panofka, Reumont, Schorn und Stüler. Zu Vorstehern wur— den fuͤr das laufende Jahr Professor Tick und Hofraih Foͤrster gewahlt. Letzterer legte eine Anzahl Durchzeichnungen nach Wa id— Gemälden von Cimabue, Giotto, Simon Martino, Niccolo Pe— tei, Spinello Aretind und anderen alten Florentiner Me stern vor zur Erläuterung der dem Verein von demi Ver fasser zugeschick— ten „Beiträge zur neueren Kunst-Geschichte von E. Foͤrster in Munchen.“ Dies Werk uͤber welches ein aus— fuͤhrlicher Bericht erstattet wurde, erfreut sich hiernach vielseiti— ger Anerkennung, indem manche Irrchuͤmer in der Kunst-Ge— schichte dadurch berichtigt werden. Ueber den berühmten Bild— hauer Niccolo von Pisa werden darin viele noch unbekannte Nachrichten mitgetheilt und hisrdurch die Werke von d' Agincourt, Morrona und Anderen wesentlich erganzt. Ueber die Maler des Campo santo zu Pisa, so wie uͤber das technische Verfahren der Alten bei ihrer Fresco-Malerei erhalten wir zum erstenmal eine vollstaͤndige Auskunst. Herr Professor und Hof-Medailleur Brandt legte der Gesellschaft die zum Andenken des verstorbe— nen Malers Robert geprägte Medaille mit dem sehr aͤhnlichen Bildnisse des beruͤhmten, aber ungluͤcklichen Kuͤnstlers vor.

In Posen wurden im Laufe des vorigen Jahres von christlichen Aeltern 1245 Kinder, und zwar 651 Knaben und 591 Maͤdchen, geboren, und es starben 1154 Personen, wovon 687 nännlichen und 467 weiblichen Geschlechts. Mithin wurden 91 Personen mehr geboren, als starben. Aus diesem geringen Ueberschuß ergiebt sich, daß die starke Zunahme der Beroͤlkerung Posens, die sich gegenwärtig in runder Summe auf 34, 900 Einwohner (worunter 6066 Juden) beläuft, cunch Einwande— rung entstehen muß. Getraut wurden 253 Paare.

Berichtigung. In dem gestern unter Niederlande mitzethe lten Getraide⸗Tarif lese man, Mud“ statt „Malter“.

Meteorologische Beobachtung.

1836. Morgens ö Abends Nach einmaliger 6. Januar. 6 Uyr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beohachtung.

ö . J * ** * Luftdruc.... B10 93 Por. nls an. Par. S 12.3 war. Quellwarme 7,90 R. 0.3 0 R. 0,09 R. 200 R. FIlußwarme Oz 0 R. O90 R. 129 R. 280 R. Bedenwarme 1.00 &.

90 pCt. / 93 pet. 8 8 a 30“ R halbhelter. Ausdünstung O 030“ Rh.

Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsattig. .. 95 pCt.

Wetter. trübe. halb heiter. i .

Wind SW. SW. SW. Niederschlag C.

Wolkenzug ... J SXV. l Nachtkälte 3,5 0 R, Tagesmittel: 34als72“ Par.. 089 R... 160 R... 3 pCt.

gehen fortwährend Versicherungen ein, daß das gute Vernehmen

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