1836 / 8 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Stand zu setzen, daß er sich über die Frage nicht vor der Ankunft der Amerikanischen Botschaft auszusprechen brauchte. Ist dem so, dann war es in der That sehr freundlich von Lord Palmer—

ston, dem geschickten Monarchen mit seinem kleinen harmlosen

X * ö Rar? SzoTer Ks 110 S* 35 Plan zu Hälfe zu kommen, damit Ldieser uͤber eine Sache nichts Nachtheil ausschlagen können.“ Gallatin Democrat, Blatt, enthält Mitthettungen über die Entdeckung einer schwoͤrung der Schwarzen in Kentucky ö die damit umgingen,

. gel . Der in

zor. Ve r⸗

diese Stadt zu plündern, und sich frei zu machen. . 5 3 ) * iir Ren 153 Der Courter sagt: „Wie wir vernehmen, ist der erste Angriff der Amerikaner in Texas gegen Mexiko ihnen gelungen, fenden

indem sie ein Fort eingenommen haben, und da die Angreife

. . cx. 163 ) . 97 5 1e fast lauter beherzte Freiwillige sind, so n, daß die derstehen

ist zu vermut!

*

koͤnnen.“

An der gestrigen Boörse fand ein unerwartetes Steigen in den Spanischen Fonds statt; man bemerkte späͤter, daß es vor— zuͤglich durch Ankäufe des Roihschildschen Hauses bewerkt wor, den war.

R ö Amsterd am, 2 Jan. Am hiesigen Fondsmarkte ging es diese Woche ziemlich lebhast her: bejonders waren es wieder die Syanischen Stantspvapiere, welche am meisten umgesetzt wurden und die größten P els- Veranderungen erlitten haben. Bie stets hesseren Nonrungen von Ardoin-Obligationen, welche von Paris und Ant⸗— weryen und später auch von London hier eintrafen, erhielten ihren Cours auch hien in steigender Richtung, und die ansehnlichen Äuf— kraͤge, welche aus Belgien auf ausgesehte und vassive Schuld⸗Do⸗ kumente eingingen, führten darin lebhaften Umsatz und eine erheb— liche Preis Erhöhung herbei; doch auch der Abrechnungstag hatte seinen Antheil an disser günstigern Stimmung, die sich auch auf mehrere andere Fonds verbreitete. Den bbasten Stand hatten die Spanischen Effekten am letzten Tage des Jahres, wo Ärdoin. Doli— gationen i?“ ä 32 vCt,, alte ausgesetzte Schuld 195,5, Hefer-

man aver wieber eine bedeutend niedrigere Notiz von Antwerpen, nebst Gerühten aus Paris, daß daselbst neuerdings etwas Beunru— higendes vorgesallen sey, woduech die Preise plbtzlich wieder zum Weichen kamen; Ardoin⸗Obligationen sanken bis n ½ ü 51 ½ pCt, eite ausgesetzte Schuld bis 18, pCt und passive vis 163 pCr., während in Heferred gar nichts gemacht wurde. Holland sche Stagts⸗ papiere haben sich gleich falls etwas höher gestellt, theils durch den will geren Stand der Spanischen, so wie auch durch Anlegung von

9 mit dem 1sten d. lo gekommenen Kap alien; außerdem wirkten auch ö bedeutende Einkäufe, die angeblich fär Pariser Rechnung von proc. ö wirklicher Schuld gemacht wurden und selbige bis 102 ½ vCt. em— 4 port leben, güntig auf Lie übrigen Schuld⸗Bolumente, und erreich—⸗ ö. ten Integra e 38559, Syndikat⸗Ovbligationen 95 pCt. und Kanz⸗ . Billeis Tals s Fl.: die gestrige flaue Börse verursachte nur ein . Weichen von M pCt. für beide Arten wirklicher Schuld. Der

Umsatz in Russtschen und Oesterreichischen Fonds blieb gering vei 5 ebenfalls etwas anzenehmeren Preisen; auch in Süͤd-Amerikanischen . fiel wenig vor. Das Geld bleibt vegehrt zu 3 à A pCt Das ö nunmehr von beiden Kammern der Generalstaaten angenommene neue Korn-Gesetz hat auf den hiesigen Getraide-Martt zwar einen großen Eindruck gemacht, doch weniger Umsatz bewirkt, wie wohl zu erwarten war. Die Inhaber von Weizen hielten auf 10 à 1851.

5 höher, doch die Spekulanten waren nicht geneigt, so viel anzulegen i und nur wenige Partieen gingen mit einer Preis-Verbesserung von 3 z a5 Fl. ad; so wie 130pfuͤnd. bunter Polnischer Weijen zu 220 ö. a 225 Fl., 125pfuͤnd bunter Königsberger 178 Fl., 128. 120pfuͤnd. . Rostocker 180. is5 Fl; für 130pünd schönen dito sind 198 Fl ge— ö. boten worden, man verlangte aber 198 Fsl. Einige erhebliche Par— tien Roggen wurden zu etwas angenehmeren Preisen abgenommen, 3 und zwar Jigofünd. Preußischer zu 155 Fl. und 122pfuͤnd. Munster⸗ ö scher zu 110 Fl. Von dirsen gingen kleine Quanniäten 123p fund.

an Konsumenten zu 145 Fl ab. Gerste blied ohne Handel; dage⸗ zen war einiger Begehr für Hafer von Verbrauchern, welche tür ., selnen 91 Fl. und fur 77pfͤnd. Futter-Hafer 7 Fl. an= egten.

Belgien. Bruͤssel, 2. Jan. Am gestrigen Neujahrstage empfinger er König und die Königin in großer Gala die Glückwuͤnsche es dplomatischen Corps, des Senats und der Repraͤsentanten⸗ . Kammer, des Cassations⸗, des Rechnungs“, des Militair-Ober— ; gerichts- und des Appellationshofes, der Minister, der hohen Weist ichkeit und vieler angesehenen Personen. Unter den Letzteren bemerkte man auch den ehemaligen Regenten des Reiches, Herin Surlet de Choquter. Der König und die Königin beantworteten pie verschiedenen bei dieser Gelegenheit an sie gerichteten Gluͤck— wüͤnschun;. s Anreden.

Deutschland. Dresden, 5. Jan. Ihre Köoͤnigl. Hoheit die

.

. in der vergangenen Nacht um 112 Uhr von einer Prinzessin ö gluͤck ich entbunden worden.

! Im alten Jahre ist das zu Scharfenstein, oberhalb Zschopau im Erzaebirge, neu errichtete große Spinnerei⸗Gebäude der Her— ren Fadler und Lechla wirklich noch unter Dach gebracht worden. Jedenfalls ist es eine merkwuͤrdige Leistung, in einem Jahre dit— ses Mauerwerk von Grund aus emporsteigen zu lassen, denn es leidet keinen Zweifel, daß von allen Spinnereien Deutschlands und der Niederlande die Scharfensteiner die groͤßte seyn wird, und daß solche selbst in England zu den Seltenheiten gehören durfte, da sie wöchentlich 12, 969, ja vielleicht 11,006 Pfund Garn fertigen soll, wobei wahrscheinlich 6 700 Menschen unmittel— baren Erwerb sinden. Diese Spinnerei wird hauptsächlich die mittelfeinen Sorten Kettengarn (zum Durchschuß) erzéugen, wo— von unsere Kattun⸗Webereien noch immer so große Quantitäten aus England beziehen müssen.

1 Göttingen, 1. Jan. (Hannoversche Ztg.) Die von . der Königl. Societaͤt der Wissenschaften aufgegedene 5kor omische ö Preisfrage betraf: „eine gruͤndliche Eiörterung der Ursachen, ö wodurch das feuͤher an mehreren Orten im Königreiche Hanno—

] ist, nebst Angabe der Mittel, die zur Hebung desselben dienen . ktbanten.“ Zur Beantwortung waren 3 Schriften eingegangen, ö beren eine nicht genügend besünden wurde, die andere aber nicht ö zur Konkurrenz kommen konnte, weil sich der Versasser, gegen . die bestehende und allgemein bekannte Ordnung, vorher genannt hatte. Einstimmig erkannte dagegen die Societät der dritten Ab— handlung den Preis zu, deren Verfasser der hiesige Stadt-Syn— dikus Ir. Ferdinand Oesterley ist.

Die Universitäͤt erfreut sich in jeder Beziehung des wuͤn— schens werthesten Gedeihens. Die Studirenden zeichnen sich, wie im vergangenen Semester, auch in diesem durch Fleiß und gutes Betragen aus. Die in fruͤherer Zeit in der Neujahrsnacht stattehabte Unsitte, welche nicht selten zu Excessen fuͤhrte, ist schon seit mehreren Jahren verschwunden. Das neue Univer—

, . 1. ** e. * 1 2697 52 8* * *St 198 zu sagen noöthig habe, in welcher das geringste Wort hätte zum

* 19 Nord ⸗Amerikanisches

red 211,5 und vassive Schuld 171 pt. erreichten; gestern erhielt

3 Prinzessin Amalie Augusta, Gemahlin des Prinzen Johann, ist

ver blühende Gewerbe der Wollenweberei in neuerer 3 it gesunken

* 32

strärs gebäude ist bereils bis zum Dache vorgeschritten, und man 6 . h 3 a. * 6 * s

darf dessen Vollendung bis zu der im September 183 stattsinden—

den hundertjährigen Jubelfeter der Universitaͤt mit Gewißheit

2166

entgegensehen.

6 . ; 26 2 226 . 5 8; An den theatralischen Vorstellungen nimmt das Publikdum

auch in diesem NM ͤ . ist Anstand und Ruhe gestört. Der Schauspielsaal, welcher ge, zen Söll Züschauer faßt, ist eben so zweckmäßig als geschmackvoll nen eingerichtet. Die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft ist

g Ra*FFert R gore mf bedeutend vermehyrt,

5 5 rA. und mehrere

zar stellung als (* . vstelung als

ͤ Gesang auf München, 31. Dez. Folgendes sind noch einige nahere Nachrichten Über die Ankunft des Königs von Bayern in Athen: Se. Majestaͤt kamen am 7. Dezember Morgens 7 Uhr im Piräus an, zu gleicher Zeit fand sich auch der König Otto, da die Eaglische Fregatte bemerkt worden war, daselbst ein. Um uhr Nachmittags ging die Landung vor sich. Unbeschreiblich rührend und herzerhebend srill das Wiedersehen beider Könige vesen s Die zur Ueberschifsung verwendete Englische Fre⸗ Sei

auf derselben, und spielten

Alles vereinigte sich, die Reise Sr. Maj. des Konig von Papern

so angenehm als möglich zu machen, auch ging die lieber chiff enz in 37, Tagen mit einer fast beispiellosen Schnelligkeit und Sicherheit vor sich. Man spricht hier allgemein davon, daß

Se. Kb eine Reise nach Konstantinopel beab⸗

si htigen. Es wäre dies der erste Besuch eines Europaͤischen Monarchen bei dem Beherrscher des Tuͤckischen Reichs.“ Munchen, 1. Januar. Der besonders als Meister in den / antiken Versmaßen, so wie als Deutscher Verskůnstler uͤber⸗ haupt ausgezeichnete Schrifisteller, Graf von Platen⸗Haller⸗. müuͤnde, ist am 5. Dezbr. in Syrakus mit Tode abgegangen.

Stuttgart, 1. Jan. (Deutscher Cour.) Wie man aus guter Quelle vernimmt, beabsichtigt die Staats: Regierung,ů zur Unterstuͤtzung des allseitig erwachenden resen Eifers zur Er⸗ richtung von Eisenbahnen durch das Land, der noch in diesem Monate einzuberufenden Stande Versammlung einen Gese⸗ Entwurf uber das Verfahren bei der Expropriation (3wangs— Eigenthums⸗Entäußerung fur öffentliche Zwecke, gezen vorherige vollständige Vergütung) vorzulegen. Auch werde wie wir von vielen Mitgliedern der Stände-Versammlung höoͤren = die Kammer sehr geneigt seyn, der Regierung einen außerordentlichen Kredit fuͤr die nöthigen technischen Untersuchungen und Vorar- beiten fuͤr den angegebenen Zweck der Eisenbahn-Anlazen im

Lande zu vercwilligen, da die Staats-Negierung nain licher weise / keine Konzession dafür ertheilen kann, ehe lie sich von der Zweck= möaäͤßigkeit und Ausfuͤhrbarkeit der beabsichttgten Eisenbahn-⸗An⸗

lagen überzeugt hat. Die Ueberlassung deeser Vorarbeiten zur Benutzung an die sich bildende Actien⸗Gesellschaft für genehmigte / Bahnen wäre dann eine weitere Beguͤnstigung des Unternehmens. .

Stuttgart, 2. Jan. Dem Vernehmen nach wird die

Wuͤrtfsembergische Staͤnde⸗Versammlung auf den 22. d. M. ein. erufen werden. .

6 Siadt Tuͤbingen hat, zum Beweise freudiger Theil⸗ nahme an der Ruckkehr ihres Landsmannes und fruheren L h, rers an der Universität, dem neuernannten Kanzler, bisherigen Profeffor zu Leipzig, Dr. C. G. Wachter, fuͤr sich und seine Fa⸗ milie das Buͤrgerrecht geschenkt ;

Wir erfahren so eben, daß die staͤdtischen Behörden von Stuttgart, unter der Voraussctzung, daß die proj kürte greße Wüuͤrttember ische Eisenbahn durch die Hauptstadt gezogen werde, 2 Summe von 299,669 Fl. vorläufig dazu bestimmnt haben. Freiburg, 1. Jan. Nach dem in diesen Tagen ausgege⸗ benen amtlichen Verzeichnisse der Studirenden an der hiesigen Untversitaͤt im Winter⸗Semester 1835 36 betraͤgt die Gesammt· Zahl derselben 401.

.

J .

G esterret ch,

Wien, 2. Jan. 211 , ,,, kussions⸗Methodbc“ enthalt die Mailänder Zeitung vom 5. Dez.

folgenbe Mittheilung: „Wir haben bereits wiederholt dieser nenen Perkussions⸗Methode erwahnt und uns recht gefreut über die Aus— zeichnungen, welche unserm Landsmanne, Herrn Con sole, von Seiten der Behoͤrden zu Theil wurden. Console, Kaiserl. Be.

amter, Chef des Stempel⸗Amts und der Stempel ⸗Register, ist zugleich LZiebhaber der Mechanik und besindet Jahren in den Oesterreichischen Provinzen, um seine Art von Artilleriestücken, Festungs-, Belagerungs- und

wendbbare Perkussions⸗Methode einzufuͤhren. sen hat der genannte Erfinder das ganze,

aus 6600

lertestuͤchen bestehende, verschanzte Lager von emz,; einem Depot von einer halben Million Knallkaz seln, die

ö ö 2 ebenfalls unter seiner der Perkussionsart eingerichtet. de zun geäußert haben, bie Vorzüge zu kennen, welche die Con solesche

Leitung verfertigt wurden na— Da recht Viele den Wunsch

P

1 * I ; ; . Meeihobe vor den altern behauptet, so giauben wir, sie hier an.

. u durfen: Daß die Schnelligkeit im Abfeuern sich zu ber frühern wis 3 zu 1 verhält; daß der Schuß bei Regen und sonstigem Unwetter ö .

beim 3ündloche durchzüstechen; daß man bei der Bedienung

cines seden Stuͤckes einen Art lleristen erspart; daß die Auslagen

für die Kapseln, mit Einschluß jener fur die Perkussiensvoryrich⸗ nicht halb so viel betragen, als jene fuͤr die fruͤhern Lun⸗

tungen, 6 , . ten; daß endlich wegen der durch die intensive Epple sion des Knallsilhers bewirkten unmittelbaren und gänzlichen Verbrennung

des Schießpulvers, bei j dem Schusse das Fuͤnftel der Pulver, ladung erspart und zugleich die Kugel für alle Entfernungen mit .

roößerer Gewalt getrieben wird.“

C

Spanien.

Madrid, 19. Dez. (Allg. Ztg.) Nothwendig ist es fuͤr einen gewissenhaften Mann ein trauriges Gefuͤhl, wenn er sieht, daß die truͤben Prophezeiungen, welche ihm die auf Grunde der Ueberzeugung gestuͤtzte Stamme der Wahrheit eingiebt, gegen sei⸗ nen Wunsch zur Wirklichkeit gedeihen zu wollen scheinen. Gern härte ich mit so vielen Leuten, die dem Schauplatze der Dinge fern stehen, die Hoffnung getheilt, daß es dem Hrn. Mendizabal gelingen werde, dieses Land aus dem Strudel der innern Wirren mit fester Hand herauszuziehen; meine in der Nahe angestellten Beobachtungen flößten inir Zweifel ein, und jetzt sagt mir die Stimme der Unterrichteten Und der Betheiligten: das große Werk wird mißlingen! Hr. Mendizabal kann, wenn er nicht zu dem Gelde des Auslandes seine Huͤlfe nimmt, seine der Nation ge— machten Versprechungen nicht erfuͤllen; in der Staatskasse ist kein Heller: die patriotischen Beiträge reichen nicht zu, um die Kriegs— kosten fuͤr eine Woche zu bestreiten, und in den finstern Mienen

ausgefallen, wenn nicht Ht

Feldge⸗ Feldge⸗ schuͤtz, so wie auf Haubstzen und Möoͤrser von jedem Kaliber an. Artil, Verbesserungen einzufuͤhren, die das allgemeine Bedurfniß ver nebst langt. Durchbdrungen von der W

osceß 9 zes nöthiga seh, die Patro ; ö 4 , . Sicherheit ist jetzt uͤberall hergestellt, und mehrere Wesserungt,

der Lieferanten kann man deutlich lesen, daß sie ihre Vorschäse zurückfordern, und ihre Kontrakte wegen Bekleidung un? BVerpfi⸗ gung der Armee aufgekündigt haben. Die Vestuͤrzung ist bei den Unterrichteten allgemein. Die Köͤnigin-Regentin soll sich in der Rroöͤß⸗ ten persönlichen Verlegenheit befinden; am Abend des 15 befahl sie

em Minister⸗Präsidenten, einen Courier bereit zu halten, um ei⸗

*

nen Brief von ihr nach Paris zu uͤberbringen. Bevor der Co arter

abging, erschien, Nachts um 1 Uhr, der Gesandte einer grenen Macht, welcher am meisten zum Eintritte des Herrn Mendizahal in das Ministerium beisetragen hat, im Palast, und verlangte von jenem eine bestimmte Erklaͤrung uͤber die reellen Muiel, durch welche er seine zum Wohle Spaniens übernommenen Ber pflichtungen zu erfüllen gedenke. Diese Erklaͤrung aber soll sp wenig befriedigend ausgefallen seyn, daß der bezeichnete Gesoandte, wie es heißt, gegen die ihm nahe stehenden Persenen seine Zw fel an dem Fortbestehen des Ministeriums Mendizabal nicht vir hehlt. Diese Zweifel durften noch durch die Besorgnisse unn stüßht werden, die man in Bezug auf Mina hegt. Man sazt, werde von den hiesigen demokratischen Comités, die wiedenun hen

von den Französtschen abhängen, geleitet und strebe nach der Di tatur; sein vertrautester Freund, der Brigadier Sancho, Genera Secretair des Ministeriums, soil diese Plane beguͤnstigen, und der sich deshalb nicht weit von der Hauptstäht mit s Um der Neugierde des Publ, kums eine andere Richtung zu geben, berief das Ministerinm auf gestern die Kammern. Sitzung waͤre viellercht sehr duͤster

2 4

.

. 2

. ? 3 . or . nwolckem Mas . tin haͤtte drucken und dort vertheilen lassen, in welchem Palare⸗

unter dem 15ten aus Molina anzeigt, daß er am selbigen Tage mi

Frao gaͤnzlich gesch lagen habe. Um diesem Siege ein um so Hr

keres Gepräge der Wahrheit zu geben, sagt Palarea in dim Bul⸗

2 ö . 9 * Ran . ßen 6h = 85 5 letin, er habe 3 (sage drei), und der Feind uber 560 Todte ge—

ͤ habt. Den Proce

Thron⸗Rede gemachten Versprechungen in Hansicht der vorzulegen,

von vorgestern, das Ministerium werde von den Ka nm rn In—

bekannt zu machen, und der zwalte nimmt diese Erlauontß zurüch indem er die Schriften, welche Bezug auf die Dogmen der Re— igton und die heilige Schrift haben, der Censur der geistlichen Behörde unter wirft. So schlagen sich die Gesetz eber der unb— dingten Freiheit, die, wie s ͤ lisation stehen, mit ihren eigenen Waffen, und bekennen, daß l= die freie Presse fuͤrchten. Herr Nouguier, Nedacteur des Mon teur du Eommerce, hat zwar auf seiner Reise von Lanfranc nach Saranossa die Entdeckung gemacht, daß weder Aberglauben noch Unwissenheit mehr in Spanien zu finden seyen; man kommt auf

jener großen Reise durch eine Stadt (Jaca) und zwei elende Dorfer;

2

Hr. MNouguter hatte also Gelegenheit, seine Beobachtungen auszu

thume Unjerer Lieben Frau del Pilar, und am Brunnen der un zähldaren Maͤrtyrer in der Kirche Sta. Engracia wahrnahm. Oder glaubt Er, der Fanatismus sey in Spanien verschwunden, n man Moͤnche ungestraft ermordet? Nicht weil sie Mönche, so dern weil sie wehrlos preisgegeben waren, fi len sie unter Moͤrderhaͤnden, und unter eben r eine andre, als die herrschende Religion, offen zu bekennen wa m te. Nehmt dem Spanier den Fanatismus, und ihm fehlt seine startste Waffe; wer seinen Fanatismus in Bewegung zu sitzen werß, der macht ihn unüberwind bar. Mit der Vernunft ist nichts auszu— richten. Fleciere si nequeo KAeheron Durch den Fanatismus besiegte Spanien bis 1813 die Franzosen, besießen seit zwei Jahren Navarrer unb 1

dehnen, zumal, wenn er in Sarggossa die Wallfahrer am Hallg;

durch den Fanatismus s . . Backen die Spanier, und durch den Fanat smus besiegte 183

Spanien sich selbst.

Moldau und Wallachei. Ja ssy, 15. Dez. (Allg. 3tg.) Nicht leicht duͤrft z . r f or T J eilbrin . Veränderungen erfa Land in kurzer Zeit so hei oringende Deradiibdeintig . 1st haben, als dieses Fuͤrstenthum seit Einsetzung der neten Reg erung, * J enn 6 866. * * Man kann wohl sagen, daß der Fuͤrst Hospodar seine schwerꝛ Mission versta iden Und das Vertrauen vollkommen gerech;fertgz se. ; ; j NM f 1 Rn weoso ) welches bie Mächte, wie olle Wohlgesinnten, in ihn gesetzt hat, we ches hie Mächte, wi . 5 n . haben, um die gluͤckliche Regeneration eines seit vielen Jahren i Beziehung vernachlässigten und von v hem c Nicht nur beobachtet er de— ihm auferlen ten Pflich ten, sondern er sucht auch in jedem Zweige der Verwaltung solch 8 1

ö n

ahrheit, daß die Erziehung dit .

8

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erste noͤthige Basis zur Erkenntniß ;

e fa 5a Ro molke Bie Mer, angelegen s yn, Ertiehungs Anstalten 3u gründen, 1 elche Die Vel

straflos von förmlich organisirten Raͤuberbanden veruͤbt mwurte, welche das Fürstenthum durchzogen, uberall Schrecken verbreit⸗ ten, ;

und Huͤlfs⸗Anstalten sind ins Leben gerufen, um dem Uebelth ter den Weg zu ͤffnen, sich mit der Gesellschaft auszusöhnen. Weg zi ist nach Moglichkeit gesorgt, und Allen ein den Rothteidenden ist nach Möglichkeit gesorgt, ur Wirkungskreis eröffnet, den sie nur zu benutzen brauchen, um s gen Mangel geschuͤtzt zu seyn. Wirklich hat die oͤffentliche Wohl fahrt einen nie gekannten Aufschwung erhalten, was man vot— zuͤglich den Semuhungen

!

'eichlich vergoͤnnte Aerndte ihr zu Huͤlfe kam, in 1 daß inmitten eines so gedeihlichen und glue ih Fortschreitens, das Jedermann, dem das Wohl des ,, Herzen liegt, zu besoͤrdern berufen ist, niedrige geiden eg , Und? Interesfen sich eindraͤngen sollten, um die giten l ö der Regierung und der Maͤchte, die dem Fi rstent hun, n, Schutz angedeihen lassen, zu schwaͤchen? Leider fanden allerha

Intriguen in der letzten Zeit statt, rährten Anstrengungen der Regierung, Gute wollten sich Leute berufen glauben, unter dem Scheine des . triotismus als Vertheidiger der öffentlichen Gerechtsam; guszn, treten, obgleich diese auf keine Weise geschmaͤlert worden sind, nr

pa

der vermeintliche Patriotismus dieser unberufenen und sel üchtigen Vertreter des die em

htl Verletzung jedes wohlbegruͤndeten Rechts sich ber n hatte. Aufgeregt, durch die erhaltene Ueberzeugung, daß 9. personlicher Einfluß auf die oͤffentlichen Angelegenheiten . ö. kunft wegfallen und die Krast der Gesetze allein darauf einwiü

es legte der Minister ben Gesetz Entwurf über it der Minister, und den Prokaradoren den

sie behaupten, an der Spitze der Cue]

desen wuͤrde jeder fallen, welcher

ö 1 * r ! superas, Achereania mavehe“ .

ielfachem Miß zeschick

s Bessern ist, ließ er sich es

der hoͤhern e, , , . z muß, w aleich die schutzende Hand der Vorsehung durch en. muß, wenn gleich Ist l es nun ni

und ungeachtet der obWen 6 um das Gute zu soͤrdein,

os⸗ Gesetzes nie anders als durch die empsnd,

ten werde, verletzt durch die Ausschließung von den hohen oͤf— fentlichen Aemtern, die sie um jeden Preis zu erhalten gesucht, die oͤffentliche Stimme aber ihnen anzuvertrauen verboten hatte, Rah men sie zu ihrer alten Rouerieen wieder ihre Zuflucht und aaesellten sich verworfene und diskreditirte Menschen bei, um in SGemeinschaft mit ihnen gegen die Regierung zu arbeiten. Sie begannen damit, allerlei falsche Geruͤchte auszustreuen, Luͤge auf Lünn zu verbreiten und die Intentionen der Regierung auf jeg— iche Art zu verleumden, ja, sie wagten es, ihre vermeint— lichen Anschuldigungen durch Unterzeichnung eines Aktes an den Russischen General-Konsul zu bekräftigen, welches, wie zu erwarten stand, die Folge hatte, daß den Umtrieben ernstlich zu behegnen gesucht wurde. Nachdem dieses bedauernswerthe Trei— en zur Kenntniß der Pforte gelangt war, eilte sie, einen Großherr—

dat wurde, welche ihm allein das Recht zuspricht, den Gesez— zen Gehorsain zu verschaffen, und allen Klagen und Beschwerden, wie er es seither nach bestem Wissen und Gewissen gethan, ab—¶ zuhelfen; zugleich sollte jedoch der Fürst aufgefordert werden, ge— zen die Anstister der Unordnung mit Strenge vorzugehen. Zu biesem Ende berief er die hohe Geistlichkeit und den Adel, die sich auch am 24. Nov. im Schlosse versammelten. Nach Lesung des eine Anrede und verbot alle gesetz widrigen Zusammenkuͤnfte, in— dem er zugleich den Polizet-Direkior dafur verantwortlich machte. Aber weder der Ferman, noch die vaͤterltchen Ermahnungen des

versammelten sich noch an demselben Abend, um ihre straͤflichen

sich, veimdge des Fuͤrstlichen Befehls eingefunden hatte, um die ersammlung zu schließen. Eine solche Mißachtung der Gesetze und des gebührenden Gehorsams konnte nicht laͤnger geduldet toerde, und um den Heerd der Intriguen zu zerstoöͤren, wär— den der Logothet Const. Stourdza, der Vestiar Alexander Siourdza und der Vornick Georg Ghika auf ihre Landgüter ver— wiesen, Eine große Anzahl derer, die an diesen verbrechermschen Kotterieen Theil genommen hatten, haben schon die Gnade des Fuͤrsten angesprochen und um Verzeihung gebeten, und sꝑeitdem der Repräsentant Rußlands ihr Betra en laut gemißb llist hat, sind die Anstifter aller dieser Umtriebe von Gewissens-Bissen er— griff n und bereuen tief, die National-Ehre durch ihre gehaͤssi⸗ gen Angriffe gegen eine Regierung kompromittirt zu haben, de— ren unausgesetzte Anstrengungen darauf berechnet sind, das oͤf— fenilsche Wohl immer mehr zu befstigen, den Gesetzen aber Ach— tang zu verschaffen.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. Washington, 9. Dez. Die Botschaft des Präͤsidenten lrvon der wir gestern schon einen Auszug in Bezug auf die Fran— zoͤsschen Angelegenheiten mitgetheilt haben) beginnt folgender— maßen:

„Mitbůrger vom Senat und vom Hause der Repraͤsentanten! Meine Amispflicht legt es mir wiederum auf, an einen neuen Kon« geeß meine o siz c len Mittheilungen zu machen. Die Betrachtung, deß die Reprdsentanten der Vereinigten Staaten vor kurzem neu

Lanspflicht zugleich mit der meinigen zu Ende gehf, macht es mir zu einer noch dringenderen Pflicht, ihnen den Stand unserer Na— one. Ingelegenberten vorzutcagen, und die Hoffnung auszusprechen, daß töre Arbeiten zum Besten derselben mi Erfolg getroͤnt werden md gen. ö.

„Se haben sich zu einer Zeit versammelt, die fuͤr den Ameri— kan ichen Vaterlanda freund von hohem Interesse ist. Das benspiel— Iose Gereihen und Emporblühen unseres Vaterlandes hat uns in der Rehe ter Nationen einen Rang verliehen, der jeden Gedanken un Gesäahr für unsere aauswäctiger Feinde entfernt, und wenn wir, die Bahn der Freiheit vor Augen und der ernsten Warnung ger Vergangenheit eingedenk, nur uns selbst treu biciben, jo kann fuͤr die Zukunft der friedlichen

und ununterbrochenen Entwickelung unseres Landes kein färch: bares

Hindernitz entgegen treten. In dem Verhältniß jedoch, wie jene Befürchtungen, die uns einst unsere Schwache, im Gegensatz gegen die Macht der Staaten der alten Welt einfloͤßen mußte, verschwün⸗ den sind, müssen wir um so sorgsamer mit Ruͤcksicht auf diejenigen seyn, die aus der Ueberzeugung hervorgehen, daß von unserem Be— nehmen die Ber a Vortreflich keit sems beruht.“

„In anderen uns vorliegenden Regierungs-Systemen, die auf den Willen d . Einflüsse,

**

ad rung ener Grundlagen abhängt, auf denen die nd die Dauer unseres gluͤcglichen Regierungs-Sy—

. D 1 ö

91

Nen Malte * s 71 j 8 des Volkes gegruͤndet sind, finden wir die Spur

sse, welche so oft die G vereitelten, in innerer Uneinigkeit. Die socialen Elemente, in der Vereinigung gegen außere Gefahren maͤchtig und glücklich varen, scheiterren bei dem schwierigeren Unternehmen ihrer eigenen

neren Organisirung, und so gingen die grotzen Prinzipien der (tlbst⸗-Regie lung zu Grunde. Lassen Ste uns hoßen, daß diese innerung niemals von der Regierung und dem Volke der Verel— nigten Stagten vergessen werden wird, und daß das Zeugniß, wel— es unsere Erfahrung bisher von der Anwendbarkeit und den Seg—

nungen einer freien Regierung dem Menschengeschlecht gegeben, auch

für die Zukunft immerdar bestaͤrigt werden möge“

„Wir duͤrfen nur einen Blick auf den Zästand unseres Acker— gaues, unserer Manufatturen, unseres Handels und auf die beispiel⸗ lose Zunahme der Brvßlkerung werfen, um die Große der Hoffnͤun— en, wozu wir berechtigt sind, zu begreifen. In keiner fruheren Jerio de unserer Geschichte haben wir iriftigere Gruͤnde gehabt, als cht, der göttlichen Vorsehung unsern Dank zu bringen fuͤr die Segnungen der Gesundheit und des Wohlstandes Jeden Zweig der

F,

Zobdtigkrit sehen wir auf das Reichlichste gesegne wir au is Reichlichste gesegnet; in jedem Elemcute der Huͤlfsmittei und, des Reichthuni der Nation ö . des Wohlvebagens der Einzelnen sind wir Zeugen der schnellsten und derrlichsten Fo tschritte. Da das erfreuliche

. 6 welches unsere inneren Angelegenheiten darbieten, durch uchts geteübt wird und da auch fur die Zukunft der Geist der Ein acht und des Wohlnsollens wolcher, unngeachtet der Verschiedenheit äs Mnteresses, übergll die Masse des Boölkes beseelt, uns niemals är fen, ird, und, da endlich in Nucksicht auf unfere auswärtigen . un l gen bitten keine Ursache zu Hesorgnissen vorhanden ist, die arcor, den einfachen, Grunpszen der Gerechtigkeit und der ja eng, wozurch unser Verkehr mit fremden Pfächten ausge= zu nzt st, verschnenden werden, so haben wir allen Grund, sähz funser w,. , , zu seh mn.“

(66 Der allgemeine Z3ustand unserer auswärtigen Verhaͤltniss

e weer dee Erledigung ver, Frage über die nordbliche Graͤn;e

lichen Ferman zu erlassen, worin das Vorgefallene hoͤchlich ge⸗ mißbilligt, und der Praͤrogative des Fürsten Hospodar erneuert

Großherrl. Fermans hielt der Fuͤrst mit der ihm eigenen Wuͤrde

Prinzen konnten die Jrregeleiteten zur Pflicht zuruͤckfuͤhren, sie

plane zu verfolgen, und insustitten den Polizei-Direktor, der

geioühlt worden snd, und daß die verressungsmäßige Dauer ihrer

JIutegritat und Unabhängigkeit von Seiten

t inden d zoffnungen der Freunde der Freiheit welche

33 chen Graͤnze Ereignisse vor, die Jedermann von der Nothwendig— keit einer schnellen und definitiven Beendigung der Streitfrage über⸗ zeugen. Diese Betrachtung, so wie der beiden Parteien gemeinsa⸗ me Wunsch, die zwischen beiden Laͤndern bestehenden liberalen und freundschaftlichen Beziehungen von allen Behinderungen zu befreien werden ohne Zweifel einen guͤnstigen Einfluß auf beide Parteien

auzůben!⸗⸗ ö

U worten, und es steht zu erwarten, daß die zum Theil schon bezahl— ten Forderungen unserer Mitbürger werden befriedigt werden, sobald

Gegenstande die noͤthige Aufmerksamkeit zu schenken. berichten zu koͤnnen, daß die genannte Regierung die Neigung zu

gluͤcklichsten Folgen für

Die Raten, welche der Koͤnig beider Sieillen in Folge der . rar ,, . ; . z mit demselden abgeschlossenen Convention zu zahlen hatte, sind mit

derjenizen gewissenhasten Genauigkeit

eingezahlt worden, die alle

seine Handlungen charakterisirt, und es ist zu hossen, daß nach der

Erledigung dieser unangenehmen Frage in Betreff unserer Forderun— gen ein ausgedehnterer r eintreten wird.“

„Der innere Kampf in Spanten dauert noch fort. So blutig auch leider der Charakter der Ereignisse ist, welche diesen Krleg aus zeichnen, so sind doch die Verhindlichkeiten, welcher der letzt Ent—

und für beide Lander vortheilhafter Verkehr

wir eine gewissenhafte Achtung der Unverletzlichkeit unseres Gebietes von beiden Parteien fordern wuͤrden.“

„Von unseren diplomatischen Agenten in Brasilien, Chili, Peru, Mittel-Amerika, Venezuela und Neu⸗Granada gehen fortwährend Versicherungen ein, daß das gute Vernehmen mit den Regierungen, bei denen sie beglaubigt sind, ununterbrochen fortdauert. Mit denjenigen Regierungen, an welche unsere Burger gegründete und sich häufende Forderungen zu machen haben, sind wir in der Erledigung derselben kaum um einen Schritt vorgeruͤckt, hauptsaͤchlich wegen ihres zerrütteten Zustandes, theils aber auch wegen gebieterisch dringender inneren Angelegenheiten derselben. Unsere Geduld ist auf eine harte Probe gestellt worben und wird es wahrscheinlich auch noch fernerhin werden; aber unsere Mitbür⸗ ger, deren Interessen dabei betheiligt sind, können sich darauf ver⸗ lassen, daß die Regierung entschlossen ist, sobald es moglich seyn

wird, hinreichende Genugthuunng für sie auszuwirken !?“ . „Leider werden viele von den Nationen unserer Hemisphaͤre im—

] 1 Eine Revo⸗ lution folgt de zuder, die ihren Geschaften auf ge— setzlichem Wege nachgehen, werden beeintraͤchtigt; es vergeht oft lange Zeit, ehe eine Regierung gebildet ist, die fest genug steht, um die Hoffnung auf Entschädigung zu rechtfertigen; Minister werden gesandt und empfangen, und ehe die Eörterungen vergangener Unbilden gehörig beginnen können, entstehen schon wieder neue Un— ruhen; und nur zu oft werden den alten Unbilzen noch neue vinzu—

mer noch durch eigene innere Zerwuͤrfnisse beunruhigt, r anderen; Auslaͤ

bald sie sich nur irgend faͤhig gezeigt bat, die gegen sie gerichteten

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schabigungs Traktat der Spanischen Regierung gegen unz aufer— „Wenn dieser unglückliche Zusand der Dinge noch laͤnger dauert, legte, treulich von ihr erfüllt worden,“ J so werden andere Nationen sich in die peinliche Nothwendigkeit ver⸗ „Da in der letzten Sission des Kongresses nicht dafur gesorgt setzt sehen, zu entscheiden, ob die ihren leidenden Buͤrgern schuldige worden ist, die in Folge des mit Spanien abgeschlossenen Vertrages Gerechtiakeit es nicht erheischt, vermoge ihrer eigenen Gewalt eine zu bezahlenden Forderüngen zu ermitteln und dre diesfalligen Fonds kaldige Genugthuung fur die denselben widerahrenen Unbilden zu

zu vertheilen, so mache ich Sie bei aufmerksam. Die Staats—

den Vorschristen des V den Verein gten Staaten zugestelt und die darauf fäuigen Zinsen sind rege mäßig bezahlt wocden. Unser Handels-Verkehr mit Cuba stebt noch so, wie er durch die Kongreß-Akte regulirt ist Ueber die Ge— sinnungen der Madrider Negierung in dieser Sache ist keine neuere Mit⸗

n theilung eingegangen; und der betrüͤbte Tod unseres kuͤrzlich er— nach Spanien, so wie der Drang

Zeiten auf diesen Gegenstand Dokumente über diese Schuld sind, nach

nannten Gesandten auf seiner Neise

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der Verhältnisse in jenem Lande, machen es kaum wahrscheinlich, i 8 7 2 ] 6 68g; or En : . . 6. . daß im naͤchsten Jahr eine dte fällige Veranderung zu erwarten seyn

sollte. Von den Archiven Florida's sind wieder mehrere Sendun⸗ gen in den Vereinigten Staaten angelangt, doch das in einem kri—

tischen Augenoltck ersolgte Ableben dez einen der Kommissarien ver-

hindert di weisere Auslieferung derselben. Die hoheren Beamten

gezeigt, den Befehlen der Regierung des Mutterlandes nachzukom—

zu fordern berechtigt sins, zu erleichtern?“ „Es sind Unterhandlungen iu Madrid erbffnet worden, um enen dauernden Frieden zwischen Spanien und denjenigen Spanisch—

von der ihnen allen gegehenen Andeutung, daß Spanien uͤber die Grundlage ihrer gänzlichen Unaohaͤngigkeit zu unterhandeln bereit sey, Gebrauch gemacht haben. Zu desauern ist es, daß sie nicht alle gleichzeitig Gesandte ernannt haben, um mit Spanien Unterhand— lungen zu pflegen; diese wurden sich dadurch vereinfacht haben, und dieser seit langer Zeit bestehende Streit, der sich uͤber einen großen Theil der Welt erstreckt, würde zu einem baldigen Ende gebracht worden seyn.“

»„Unsere politischen und kommerziellen Beziehungen zu Oe ster—⸗ reich, Preußen, Schweden und Dänemark siehen, wie ge— wöhnlich, auf güͤnstigen Grundlagen. Da einer der Artikel unsers Traktat mit Rußland, in Bezug auf den Handel auf der Rord— west-Kuͤste Amerikas, abgelaufen ist, so sind unserm Gesandten in St. Petersburg die noͤthigen Instructionen ertheilt worden, um uͤber die Erneuerung desselben zu unterhandeln. Die lange, unerschuͤt— terte Freundschaft zwischen den beiden Regierungen giebt allen Grund zu glauben, daß der Artikel erneuert werden wird, es muͤßten denn stärkere Beweggründe, um dies zu verhindern, vorhanden seyn, als wir sie hier, vermoͤge unserer Ansicht von der Sache, voraussetzen konnen“

„Ich lenke Ihre

. Ihre Aufmerksamkeit hinsichtlich unseres Handels mit Holland und der darauf sich beziehenden Dokumente, die dem Hause der Repräͤsentanten am 10. Fanuar 1828 und am 18 Januar

ö. 1827

Erdffnung der zweiten Session des neunzehnten Kongresses. Da ich der Meinung meines Vorgängers beipflichte, daß Holland, nach den Bestimmungen seines jetzigen Handels-Sysßems, keine Anspruͤche dar⸗ auf hat, daß seine Schiff md, Ladungen in den Vereinigten Siga⸗ in 3 der; ünd Abgaben mit Amerikansschen Schiffen auf gleichem Fuße behandelt werden, so hat allein die Achtung vor 1 1 (

dem Berichte meines Vorgängers an den Kongreß mich abgehalten, in dieser Beziehung zu handeln. Ich haͤtte in dieser Hinsicht das Verfahren des Kongresses abwarten sollen, aber vor kurzem verlang— ten Belgische Unterthanen, auf gleiche Weise wie Amerikanische Schiffe, in unseren Hafen zugelassen zu werden, indem sie, was nicht zu leugnen ist, anfüͤhrten, daß unsere Schiffe in ihren Haäsen dleselbe Behandlung erfuhren, wie in den Holländischen Hafen, mit deren

wurde. Die Belgier verlangten nun, da sie dieselben Privilegien

/ Schiffen in den Haͤfen der Vereinigten Staaten kein Unterschted gemacht

gewährten, auch dieselben Vorzüge, deren sie sich in der That er— jreuten, als Belgien noch mit Holland unter einer Regierung ver— einigt war. Ueberzeuat von der Gerechtigkeit ihrer Forderung, mit Holland auf gleichen Fuß gesetzt zu werden, durfte ich gleichwohl, obne das Prinziv unserer Gesetze zu verletzen, ihr Verlangen nicht

gestatten; und zu leich hielt die Achtung vor dem Kongresse, dem dieser Gegenstand schon vor laͤngerer Zeit vorgelegt wor⸗ den war, mich ab, dadurch eine billige Gleichheit zwischin

beiden Landern herzustellen, deß ich die Privilegien aufhob, welche der Kongreß den Hollaͤndischen Schiffen nur bedingungsweise ver⸗

liehen hatte, obgleich nach meiner Ueberzeugung diese Bedingungen, unter denen jene Verleihung geschah, seit lsoz2 nicht erjuüͤllt worden sind. Ich empfehle daher eine Rrviotrung der Kongreß - Akte von 1821 und eine solche Modisicirung derselben, wie der Kongreß sie fur zweckmäßig halt und wie sie sich am besten mit unserer Politik und den Verpflichtungen, die wir gegen zwei freundschaftliche Na— tionen haben, vereinigen lassen.“ „„Mit der hohen Pforte und mit allen Regierungen an der Küste der Barbarei stehen wir sortdauernd in freundschaftlichen Verbältnissen. Es sind die angemessenen Schritte geschehen, um unseren Traktat mit Marokko zu erneuern.“

„Die Argentinische Republik hat wieder versprochen, im

zu schicken.“ „Mit Meriko ist ein Vertrag geschlossen worden, wonach die

ä wenig geschehen. G ko ß brid anten hat es ab 5 aKwänig geschehen. Ge in ie abgelehnt, den Bor⸗ 6 der Vereinigten Staaten, der in Uebereinsimmung nit n 18 sch fen f. Senats gemacht wurde, anzunehmen, wenn nicht ge— alt . usige Bedingungen zugestanden wuͤrden, die ich mit einer hinge 6 rechtlichen Beilegung des Streites für unvereinbar e un i n ich einen bestimmten Borschlag von Seiten der Re— garn ge zo shritante 6 wozu dieselbe aufgefordert worden ist, er⸗ ber he i ö nur wiederholen, daß ich das Vertrauen hege, daß gig nn . glaube, gegenstitigen Neigung zu einer endlichen *. urs, diese verwor ene Angelegenheit mit Berücstchtignng J egründeten Ansorüche und der friedlichen Polttik aller

Zeit fuͤr die Ernennung der Kommlssärien zur Absttckung der Graͤnz⸗ linie noch ausgedebnt werden soll, und er wird dem Senat vorge— legt werden. Neuere Eresgnisse in jenem Lande haben die lebhafteste Aufmerksamkeit in den Vereinigten Stgaten erregt. Mit Rücksicht auf die starken Versuchungen, welche fuͤr die Burger der Vereinig⸗ ten Staaten vorhanden sind, und auf die maͤchtigen Lockungen, die ihnen vorgehalten werden, um sich in die Zwistigkeiten unserer un⸗ mittelbaren Nachbarn zu mischen, ist den Distrikts-Prokuradoren der Vereinigten Staaten die Instruction ertheilt worden, da, wo der Verdacht es rechtfertigt, ohne Ansehung der Personen gegen alle diejeni= gen gerichtlich zu verfahren, die sich un kerfangen moͤchten, die Pflichten unserer Neutralität zu verletzen; gleichzeitig ist es auch für noͤthig

Parteien erledigt werden wird. Es kommin oft aan per ard

ertrages und in der darin bezeichneten Form,

der Lokal-(Regierung haben in der letzlen Zeit ein eifriges Hestreben

men und die Aufsuchung und Auslieferung alles desjenigen, was wir

Amerikanischen Regierungen unserer Hemisphaͤre zu begruͤnden, die

fordern, ohne die Begründung einer Regterung abzuwarten, die maͤchtig und dauerhaft genug ware, um dlese Unvilden in Erwaͤgung zu ziehen und Enischaͤdigung dafür zu gewähren.“

Hierauf koͤmmt der Praͤsident zu der Franzoͤsischen An— gelegenheit, in Bezug auf welche (außer dem gestern bereits Mitgetheisten) besonders noch hervorzuheben seyn moͤchte, daß er die Hoffnung aͤußert, die juͤnaste Mittheilung an die Franzoͤ— sische Regterung werde guten Erfolg fuͤr die schnelle Regulirung dieser Angelegenheit haben, indem er bemerkt, daß diese Regie— rung alle Aufklaͤrungen erhalten habe, welche sie, so weit es die Ehre und das Prinz p der Sache zuließen, redlicherweise habe verlangen konnen. „Da ich“, saat sodann der Präͤsident, „uͤber die letzten Absichten der Franzoͤsischen Regierung keinerlei offi—

zielle Mittheilung erhielt, diese unangenehme Sache jedoch wo

moͤglich vor der Zasammenkunft des Kongresses zu Eade zu bringen wuͤnschte, damit Ihnen die ganze Angelegen—

vorlfegen konnte, bewirkte ich, vaß unser Geschaͤftstraͤger zu is Instructionen erhielt, um wegen des letzten Enischlusses der Franzssischen Regierung anzufragen, und, falls diese sich ihre Schuld abzutragen weigern sollte, ohne weitere Erklärungen nach den Vereinigten Staaten zuruͤckzukehren. Das Resultat dieser letzten Anfrage ist uns noch nicht bekannt geworden. (Bekannt— lich hat der Amerikanische Geschäststraͤger Paris wirklich ver— lassen, Frankreich doch auch die Vermittelung Englands ange—

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nommen.) Ich wuͤnsche ernstlich, daß das Resultat guͤnstig seyn moge. Da Frankreich gegenwärtig in allen Zweigen seiner Re—

gierung die Gültigkeit unserer Forderungen und die verbin— dende Kraft des Vertrags von 1831 anerkannt hat, und da in der That kein billiger Grund zu fernerem Aufschub vorhanden ist, so wird dasselbe, wie zu hoffen steht, zuletzt der Richtschnur folgen, welche von den Jateressen der beiden Nationen nicht minder als von den Grunosaͤtzen der Rechtschaffenheit so drin— gend gefordert wird.“ Schließlich sante er, es sey nur noch nöthig, hinzuiufügen, daß, sobald die Berichte, welche täglich von dem Geschäftsträger in Frankreich erwartet wurden, einge— gangen wären, si- den Gegenstand einer besonderen Mittheilung ausmachen wurden.

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9* 6 C, . C, 89 2 * * j 95 2 4 nitgetheilt wurden, auf die Botschaft meines Vorgängers bei / Berlin, 7. Jan. In der Versammlung des hiesigen wissen⸗

schaftlichen Kunst⸗Vereins am ten d. M. erstattete der zeitige General⸗ Secretair den gewöhnlichen Jahres-Bericht. Als neue Mitglieder haben sich dem Verein angeschlossen die Herren Busse, Daͤge, Hesse, Panofka, Reumont, Schorn und Stüler. Zu Vorstehetn wur— den fuͤr das laufende Jahr Professor Tick und Hofraih Foͤrster gewählt. Letzterer legte eine Anzahl Durchzeichnungen nach Wa nd— Gemälden von Cimabue, Giotto, Simon Maruno, Näccolo Pe—⸗ tii, Spinello Aretind und anderen alten Florentiner Me stern vor zur Erläuterung der dem Verein von dem Verfasser zugeschick— ten „Beiträge zur neueren Kunst-Geschichte von E. Föoͤrster in Munchen.“ Dies Werk uͤber welches ein aus— fuͤhrlicher Bericht erstattet wurde, erfreut sich hiernach vielseiti⸗ ger Anerkennung, indem manche Irrthuͤmer in der Kunst-Ge— schichte dadurch berichtigt werden. Ucber den berühmten Bild— hauer Niccolo von Pisa werden darin viele noch unbekannte Nachrichten mitgetheilt und hierdurch die Werke von d' Agincourt, Morrona und Anderen wesentlich erganzt. Ueber die Maler des Campo santo zu Pisa, so wie uͤber das technische Verfahren der Alten bei ihrer Fresco-Malerei erhalten wir zum erstenmal eine vollstaͤndige Auskunft. Herr Professor und Hof-Medailleur Brandt legte der Gesellschaft die zum Andenken des verstorbe— nen Malers Robert geprägte Medaille mit dem sehr ahnlichen Bildnisse des beruͤhmten, aber ungluͤcklichen Kuͤnstlers vor.

In Posen wurden im Laufe des vorigen Jahres von christlichen Aeltern 1245 Kinder, und zwar 651 Knaben und 591 Maͤdchen, geboren, und es starben 1154 Personen, wovon 687 maͤnnlichen und 467 weiblichen Geschlechts. Mithin wurden 91 Personen mehr geboren, als starben. Aus diesem geringen Ueberschuß ergiebt sich, daß die starke Zunahme der Bevölkerung Posens, die sich gegenwärtig in runder Summe auf zä, 006 Einwohner (worunter 6096 Juden) beläuft, cuich Einwande— rung entstehen muß. Getraut wurden 2653 Paare.

Berichtigung. In dem gestern unter Niederlande

Laufe rieses Jahres einen Gesandten nach den Vereinigten Staaten

erachtet worden, die Mexikanische Regierung zu benachrichtigen, daß ö

mitzethe ten Getraide⸗Tarif lese man „Mud“ statt „Malter“.

Meteorologische Beobachtung.

1836. Morgens Nachmittags Abends Nach einmallgtr 6. Januar. 6 Uhr. 2 uhr. 19 uhr. Beobachtung. / a,

AQuellwärme 7,00 R, FIlußwärme 0,3 0 R.

Bodenwärme 1,0 9 R. Ausdünstung O 00“ Rh.

3AI,89* Par. 32,5 „war] 0,00 R. 200 R. 1ẽ20 R. 2,8 O R. 93 pet. halb heiter.

. 3 A0 . 93“ Par. . 92 Luftwärme .. O .3 0 R. Thauvunkt ... 090 R. ; Dunstsattig . 93 v6Ct. 90 pt. Wetter... .... trũbe. halbheiter.

Luftdruck. .

Dind EW. S2. SW. Niederschlag C. Wolkenzug ... S2. Nachtkalte 3,3 0 &. Tagesmittel: 3412“ Par.“. 080 R... 1.60 R. .. 3 pCt.

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