1836 / 9 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Aus vpärtig

e Börsen.

Sonnabend, 9. Jan. Im Schauspielhause. Der Roman

von L. Angely. Hierauf: Ich bleibe ledig,

kenßische

Allgemeine

aks⸗

Berlin, Sonnabend den

gten Janu

a *

22822 Lustspiel in 1 Akt, if: Den 7. Januar 1836. Am star A nmz, 2. Janna, kan Bill. 2113. ö 6 m frei nach dem Italiänischen des Alberto - ö . . zettel. Niederl. wirkl. Schuld S5! “9. 3 do. 1021/2. Kanz-Bill. as. dJ ota, von C. m. . ö . ; ö ö 94 Im tIi cher 2 ö. e , g el d 2 . So Span 52. Hassive 1713. Ausz. Schusd 26. TZinsl. 19152. Sonntag, 16. Jan. Im Opernhause⸗ Die Vestalin, lyrischeg⸗ . ö ö & Rriet. J Geld. Preuss. . 10513. . . Oesterr. Met. 99. Drama in 3 , a. V (Dlle. 3 * . ö f 5 Ant werpe Januar. ; ĩ : ' in. 8 * na, m . ; nn 638 Antzeren, 1; Januar, „E Stephan: Julia. Dlle. Hagedorn: Hber⸗BVestaln. ). 3 . 169 ** , ö. ö. 1045, Passive 162. Aus s. Sehuld . Zinsl. . Neue Anl. 51 /s. G. pg Schau spielhause: Der Oheim, Lustspiel in 5 Abt ; ; 'r. Engl. 90bl. 30. 2 ; ; ; Frankf a. M.,. . Janunr. ; ö ĩ ü ö. ö 6 a. Seen - 61 S0 Kur- u. Neum. do. 1 101 5 1065, Oesterr. 30M . . . ö. 3 oon, 21,60 , vom Verfasser, von: Luͤge und ht hett gt , gl. Dit ; ö urn. Ohlm,ic. * 1013 101163 sScnleeisee de. 4 1097 ½ zor Rerf o Br, r, Kink, Wetten 1667 A965 * Puartöck- obs. jüd. Verraͤtherin, Lustspiel in Akt, von F. v. Holbein. * Nm. Iut. Sch. do. 4 3 1003 Rn ckst. C. und z. 27 8. 590 3 , . JJ ö. 4 ö ö . 90m. 1023 101 Seh 4 . 8815, ö G. Loose zu 300 FI. 1181. 118 sß. Loose zu 100 . Kzniastädtisches T h eater M 9. erl. Stadt · Ohl. 8 2 ,, . Br, hreuss. Präm.-Sch. 60. 93 /. do. A Anl. g */. G. Poln. ; K S nuig! 3 9 6. 21 RKöuigsb. do. ö . ; ö 2161 2151 Loose 70 l. 701. 50, Span. Knl. 51. lis /. Freitag, 8. a,. 34m erstenmale wiederholt: Ola, der un , . . 41 ö . . ö . . . . . Hamburxz, 8. Januar. ; Daͤne, Oper in 2 Akten, nach dem JItaliaͤnischen des F. Roman ̃ 5 . . ,, 3 . n, . . Eugl. Russ. 10373. 3υη Hort. S2. do. 30υ —. von F. L. Gruͤnbaum. Musit von Mercadante. w J ,, , n, . Sonnabend, 9. Jan. Der Glöckner von Notre-Dame, t 1 . . n. dss Met. 101. a' gd '. 2Mado 7öldie. IV, = mantisches Drama in 6 Tableaux, nach dem Reman des Vin 2A 1 . 1 e ce ee o ,. e nn, Bank- Actien Reue Anl. 5o2! . Hugo, frei bearbeitet von Charlotte Birch⸗-Pfeiffer. m tliche Nachrichten. D 3. ö ö Des Horst, romantisch⸗komisg , . Rur 142. 8 e w Sonntag, 10. Jan. Des Adlers Dor . . j z ö . J , . Oper in 3 Alten, von K. v. Holtei. Musik vom Kapellmeist Kröni des Ta ges. ö 31 I. Tur: . . 24 5 7 5 Ie 2 8. 1 5 ö 8 F 9) ari 3 h f 2 ö i . . . . 182m] Königliche Schauspiele. Franz Glaͤser. (Dlle. Gerhardt: Maria. Dlle. Hähnel: Rose, Se. Majestat der Koͤnig haben dem Koͤniglich Niederlaͤndi— M .. Freitag, 8. Jan. Im Opernhause: Die Familien Ca, chen Gencral- eutendut on Goedecke den Rothen Adler. J ö . 2 puletti und Montecchi, Oper in A Abth., mit Tanz. Musik von Redacteur Ed. Cette. Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht. NJ i ö . . 33 Bellini. (Der vierte Akt von Vaccai neu einstudirt. Dlle. s 3 Augaburg.. .. , 2 t. 19ggre ars, Franzilla Pixis: Romeo, als Gastrolle.) . 6 Breslau.... , ö ö . . ö Im Schauspielhause: 1) Toujours, vaudeville en 2 ac- Gedruckt bei A. W. Hann. I kJ , er, =, ,, ese d, de, äh ar eiäntsunrn saniiotzne, wc O3Zeitungs-Nachrichten J ö 110 Rb. 3 Woen 20911, ! nouveau en 1 acte. . A 5 1 ; . ; J U 49 n d. . e, , , e . . . w . Frankreich.

95 1 4. 7 Allgeme Bekanntmachungen.

A u 8s ; u Mit 8 die den

tungen ausfuhrlich inserirten Proclamen vom beu— . Tage werden alle und jede, welche an die Ver 1issenschaft des im vorigen Monat auf der fuͤrstlichen Freiheit bei Franzburg verstorbenen Herrn General

Majors und Ritters Karl Axel von Normann aus imgleichen wegen

irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Anspruͤche machen zu koͤnnen dafuͤr halten, hiemit geladen, solche in einem der folgenden Termine, als zen 21. Dezember d J oder am 11 oder auch am 380 Januar künftigen Fahres, Morgens 10 ühr, vor dem Koͤnlgl. Hofgericht rechtsbestaͤndig anzu⸗ melden und nachzuweisen, bei St afe der am 19 Fe— bruar kuͤnftigen Fahres, Mo gens 10 Uhr zu erken— nenden Praͤclusion und gaͤnzlicher Abweisung. sann' Greifswald, den 19. Novbr. 1838. Koͤnigl. Preuß. ,, von Pommern und Ruͤgen. v. Möller, Praeses.

Land- und Stadtgericht zu Rheine.

Münster, gelegene Veltmanns⸗-Colongt, bestehend aus mehreren daz Colonat bildenden Laͤndereien, abge— schätzt zu 7061 Thlr. 3 sgr, zusolge der nebst Grunn⸗ aten und Bedingungen in der Registratur einzuse⸗ zenden Taxe, soll

. 1 Mai 1836, Morgens 10 Ubr,

an hiesiger Gerichtsstete an den Meistbieten den ver— kauft werden Unbekannte Real⸗Praͤtendenten muͤs⸗ sen spaͤtestens alsdann bei Strafe der Praͤelusion ihre Anspruͤche anmelden.

Der als Schustergesell vor 39 Jahren in die Fremde gegangene Juͤrgen Friedrich Bergmann, Sohn der hierselbst verstorbenen Schneider Bergmannschen Ehe⸗ leute, von dessen Leben oder Tode uͤberall keine Nach richt ssit der Zeit zu erhalten gewesen, oder dessen eiwanige Leibeserben, werden hierdurch geladen, sich binnen Jahresfrist hierselbst zu melden, letztere sich auch gehörig zu legitimiren, oder zu gewaͤrtigen, daß durch die in üermino den 6. Januar 1837 zu publi⸗ cicende Präͤclustverkenntniß, er, der Jargen Friedrich Bergmann, in Gemaͤßheit des Patents vom 3. Juli 797 werde fuͤr todt erklaͤrt und dessen Leibes Erben mit ihren Anspruͤchen werden ausgeschlossen und das hierselbst unter Verwaltung befindliche Erbtheil des

g. Johann Gottlieb Leberecht Bohrig um Erlassung Stralsundischen Zei⸗ von Edietalien wegen derjenigen

iner Anzeiger für

9 Nachdem der hiesige Buͤrger und Faͤrber-Meister

723 Thlr. 8s gr., so sein. Stiefbruder Johann Gott⸗ helt Haͤndler theils für sich, theils als Miterbe seiner verstorbenen Mutter und resp. Geschwister,

13 Thir. s gr., so seine Schwester Johanne Do⸗ rothee, verehelicht gewesene Jung-= nictel, geb. Bohrig, zu Frie⸗ drichstadt Dresden als Miterbin ihrer verstorbenen Aeltern, und da die erstere ebenfalls vor vierzig Jah⸗ ren gestorben, nunmehro deren Er⸗ ben, worunter namentlich eine Tochter gehört, die sich vor lan⸗— ger Zeit nach Chemnitz gewendet haben soll,

aus seinem um das muͤtterliche Haus abgeschlossenen reren Beilagen erscheinende Handels- und Gewerbs⸗— Kaufe 4e cont. 4. Maͤrz 1788 zu fordern haben, un⸗ ter der Angabe, daß er von der vorgenannten Empfaͤn— gerin Leben oder Tode seit resp. sechszig und sechs und dreißig Jahren, irgend eine Nachricht nicht habe, gebeten, so werden in Gemaͤßheit dieses Antrags und Das im Kirchspiele Riesenbeck, Regierungs⸗Bezirk bes Mandats vom 13 November 1779 nicht nur

Johann Gotthelf Handler und

die Erben weil. Johannen Dorotheen, verehel. gewesenen Jung nickel,

sondern auch dieser Verschollenen Erben, oder wer sonst Anspruͤche an den obbezeichneten Summen zu haben vermeinet, unter der Verwarnung, daß sie bei ihrem Außenbleiben ihrer Anspruͤche, so wie auch der ihnen etwa zustehenden Rechtswohllhat der Wieder= einsetzung in den vorigen Stand fuͤr verlustig wer⸗ den geachtet, und diese Anspruͤche den hier bekann—⸗ ten naͤchsten Erben werden zugesprochen werden, hiermit aufgefordert und geladen

d zu rechter fruͤher Gerichtszeit an hiesiger Gerichts— stelle entweder persoͤnlich oder durch ausreichend le⸗ gitimirte Bevollmächtigte sich anzumelden, üͤher ihre Identitaͤt genuͤgend sich auszuweisen, insonderheit, as die Verschollenen betrifft, ber ihr Leben und ibren Aufenthalt die erforderlichen Bescheinigungen beizubringen, was aber deren Erben oder sonslige Personen anlangt, ihre Erbansprüche und sonstigen Rechte, welche sie an dem Vermoͤgen der obbezeich- neten Verschollenen zu haben vermeinen, glaubhaft zu bescheinigen und nachzuweisen, mit dem in die fer Edictalsache und insonderheit zur Pruͤsung der

Verschollenen, dessen sich gemeldeten Verwandten, werde zugesprochen werden. Datum Loitz, den 22. Dezember 1833. (L. 8.) . 4 Von Gerichtswegen. suhser:

S. Hardrat.

Edietal⸗-Ladung.. Der Burger und Fleischermeister Christian August Meißner von Bischofswerda, geboren am 35. Maͤcz 1769, ist seit dem Brande hiesiger Stadt, der am 12. Mai 1813 stattfand, von hier weggegangen, ohne bis jetzt zuruͤckgekehrt zu sein, noch von seinem Le— ben und Aufenthalte Nachricht gegeben zu haben Auf diesfallsigen Antrag seiner Geschwister und praͤ— sumtioen Erben, werden daher Stadtgerichtswegen ernannter Christian August Meißner sowohl, als alle diejenigen, die als Erben oder Glaͤubiger oder sonst aus irgend einem rechtlichen Grunde an dessen all⸗ hier zuruͤckgelassenes vewegliches und unbewegliches Virmdgen Ansoruͤche haben, geladen, den sechsundzwanzigsten April 1836

zu rechtssrüher Gerichtszeit im hiesigen Rathhause

an ordentlicher Gerieytsstelle personlich oder durch legitimiete Gevollmaͤchtigte sich zu melden, und be—

zichendlich Leben und Aufenthaltsort oder etwaige

angemeldeten Anspruͤche, bestellten Contradictor recht⸗ lich zu verfahren und zu beschließen, hierauf den 12. April 18365 der Inrotulation der Akten, sodann aber den 24. Mai 1835

pubsieati gewaͤrtig zu seyn. Uebrigens haden Aus⸗ waͤrtige zu Annahme kuͤnftiger Ausfertigungen Be⸗ , im hiesigen Orte zu bestellen. Radeburg, am 2 Oktober 1833. d ö 411ba und Carl August Hähnel, Ger Dir.

Bekanntmachung.

Interimsscheine der Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn⸗Com⸗

gefordert, solche bis spaͤtestens . den 15. März 1836, Abends? Uhr,

bezahlten Einschlusses unabaͤnderlich eintreten muß

Anforderungen nachzuweisen, und sodann den sechsundzwanzigsten Mai 1836 der Akten-Inrotulation und den siebenten Juni 1836

der Bekanntmachung eines Bescheids beizuwohnen.

Im Falle des Ausbleibens aber wird ernannter Meiß ner für tot, diejenigen dagegen, welche Anspruͤch an dessen Nachlaß hatten, werden deren und des et

waigen Rechts der Wiedereinsetzung in vorigen Stand

fuͤr verlustg erkannt und mit Puoliecation des Be scheids wird in „ontumaciam verfahren werden.

bestellen.

Stadtgericht Bischofswerda, am 21. Novhr. 1835.

inger.

Einzahl ngen zu erleichtern. d. J

trasigniren Leipz g, am 31. Dezember 1835.

Gustav Harkort, Vorsitzender.

der Publication eines Urtels oder Bescheids sub poena

Es wird von uns fuͤr nothwendig erachtet, auf die

pagnie, in Gemaͤßheit des 5. A. der Statuten, eine fernere Einzahlung von Zehn, Thaler pro Aetie anzuordnen, und werden die Actionairs hierdurch auf⸗

im Bureau der Compagnie hierselost zu leisten, in⸗ Ee . nacht Einle dem zugleich erinnert wird, daß im Unterlassungs- die algemernen Grundsaͤtze üoer den Vegrif und falle nach diesem Tage der im 5§. 3. der Statuten Umfang dleses Provizialrechts fesigestellt worden, die ausgesprochene Verlust aller Rechte und des bereits

Weir ersuchen uͤbrigens, bei der Einreichung meh— rerer Intersmsscheine selbige mit einem nach der Nummerfolge geordneten Verzeichnisse in zwei Erem⸗ plaren zu beglelten, um die Quitrungen uͤber geleistete

Zusolge unserer Bekanntmachung vom 15. August J. wird eine spaͤtere Erinnerung an die Folgen e unterbliebener punktlicher Einzaplung diesmal und fernerhin nicht erfolgen, und machen wir zugleich bekannt, daß unser Cassirer Herr Bader von uns er— mäaͤchtigt ist, die Quittungen über geschehene Raten⸗ dir zerd zahlungen auf den Interimsscheinen zu bewirken, und zuAuswärtige haben Procuratoren im hiesigen Orte unser Comptoirist Herr J. Heineken, solche zu con

ü s .. p 9 die Hreußischen

Zahlung von verlgosten Certificaren der Russ. Anleihãe bei Hope & Comp, te Serie.

Die bei den Unterzeicuneten eingereichten ver- loosten Certificate der Russ. Anleihe bei Hope & Comp., Ate Serie, werden gegen Zurüchgabe der dagegen ausgelieferten En piangs-Scheine von lieute an his 31. anuar c. mit fänt llondert fünf und zwanzig Thaler 10 sgr. Pr. Crt. für das Cer- tifieat von 500 Rub. bezahlt.

Berlin, den 35. Januar 1836.

Anhalt und Wagener, BErüderstrasse No. 5.

*, , . / Literarische Anzeigen. Handels- und Industrie Literatur

Die in Stettin seit Mitte Augusts v. J. unter

dem Titel: Boͤrsen-Nachrichten der Ostsee woͤchentlich zweimal in Folio-Format und in meh—

zeitnng, (jähriger Praͤnumergz ions Preis durch die Post bezogen in der . Preußischen Monarchie

17 Thlr.) enthaͤlt nicht allein regelmaͤßig fortlaufende Berichte über Waaren, Getreide und andere Produkte, so wie Preisnotirungen derselben am Stettiner und allen fuͤr unsere Gegenden Interesse habenden Maͤrkten des In- und Auslandes, auch Schifflisten und Schiffsnachrichten, (gleich der Hamburger Börsen— Liste) wichtige Bekanntmachungen und Verordnun⸗ gen, so wie sonstiges Neues, was die Aufmerksamkeit des Handels, der Landwirthschaft und uͤbrigen In dustrie verdienen kann, sondern bemuͤht sich zu⸗ gleich, durch geeignete Aufsaͤtze unter Beistand hoch⸗ verständiger, kompetenter Mitarbelter, alle Gegen⸗ staͤnde, die Handel, Landwirthschaft und sonstige In— dustriezweige unserer Gegenden angehen, speciell zu beleuchten, und fuͤr Verbesserungen, Vervollke mm- nungen und Fortschritte welche Zeit und Umstaͤnde wünschenswerth machen koͤnnen, zu streben. ; In der Ueberzeugung dadurch einem reellen Be⸗ duͤrfniß der Zeit zu begegnen, schmeichelt sich die Redaktion zugleich auf eine ausgebreitete Theilnahme unter allen Klassen des Kaufmannsstandes und der Landwirthschaft, so wie sonstiger Industrietreibenden rechnen zu koͤnnen. Auch hat der bisherige Erfolg! allen in dieser Hinsicht gehegten Erwartungen voll⸗ kommen entsorochen. . ; In Berlin abonnirt man bei Louis W. W. We⸗ ber, Neue Commandanten-Straße Nr 15.

Subseripttons⸗Anzeige zu dem . d

der Koͤnigl. Preußischen vormals Koͤnigl

Sächsischen Landestheile

nit Ausschluß der Lausitz, nebst Beweisstellen, Gruͤnden und Bemerkungen, in Auftrag des Koͤnigl. Ministerium s für Gesetz⸗Revi⸗ fion beardeitet u. mit dessen Genehmigung herausgegeben .

ten der, Königl. Preuß. Ober-Landesgerichts-Rath zu Naumburg. Dieses Werk soll Ostern 1836 durch die unterzeich⸗ nete Verlagshandlung im Druck erscheinen. Es ent⸗ haͤlt die historisch⸗wissenschaftliche Fesisetzung der, den gedachten Landestheilen eigenthümlichen, auf provinziell als Regel guͤltigen und fortdauernd wirt⸗ samen Rormen beruhenden Rechtsverhaͤltnisse, haupt⸗ saͤchlich nach Ordnung des Preußischen allgemeinen Landrechts, namentlich, nachdem in der Einleitung

einzelnen Lehren . i) von den Rechtsverhaͤltnissen des Grundeigen⸗ thums in Beziehung auf provinzielle Grund— steuerve fassung,

Staaten. .

9 N 12 26) Von

Hauptahrbeilungen⸗

Paris, 2. Jan. Gestern zin Tag uͤber Deputationen, d Guͤckwunsch darbrachten.

von Zwangs- und Banngerechtigkeiten, von Familienstiftungen, Fideikommissen und Stammguͤtern, . 5) von Korporationen und Gemeinden,

16 vom Dorf- und Bauernrecht,

17) von Städten und buͤrgerlichen Gewerben, 18) von beh ident, . 135 ron der Fruer-Sorietaͤt und andern Versicht⸗ rungs⸗Anstalten,

13) 1a)

gendermaßen:

20) von Adelstande, Three haben, bei Ew. Meajestäi 21j vom Kirchen, Schul- und Stiftungsrecht, dienen. Das Jahr, welches lo 22) von Straßen und Wegen, reich in einem Zustande des Fe 23) von Stroͤmen und Fluͤssen,

24) von der Muͤhlengerechtigkeit,

25) vom Bergwerksregal,

der Gerichtsbarkeit,

27 von Armen ⸗Anstalten. ( . Der dußern Form nach zerfaͤllt das Werk in zu

ses mit allen Kabinetten.

Zustandes geben wollen.

J. Das nach obigen Rubriken im Titel und Pr ragraphen getheilte Provinzialrecht. ö Il. Die Nachweifungen der Quellen nebst wissen⸗ schaftlichen Ausfüͤhrungen zu Erledigung bis, Eurer heriger Zweifel und Kontroversen. ; Aus dieser Inhalts-Anzeige ergiebt sich, daß das Werk zunaͤchst fuͤr die Praktiker, nicht nur im rich⸗ terlichen und sachwalterischen, sondern auch im ad⸗ min strativen Fach, als Handbuch dienen kann. Zu⸗ gleich sollen aber auch die beigefuͤgten Motiven und Nachweisungen der Quellen dazu dienen, eine tiefere wissenschaftliche Feststellung der Faͤlle, in welchen es neben der allgemtinen Gefetzgebung auf das Provin⸗ zialrecht ankommt und dessen, was als solches gelten kann, zu veranlassen und zu erleichtern. In dieser Hinsicht wird das Werk insonderheit bei den land— standischen und bohen ministeriellen Berathungen

so aufrichtige

hegt dasselbe Maj staͤt

und Ihrer

mit ihrem schuͤtzenden Schilde be

uͤber die provinzielle Gesetzgebung, so wie auch kunf tig noch, gleich den Materialien des allgemeinen Landrechts, brauchbar seyn. . Die unterzeichnete Verlagshandlung wird fur eint anstandige aͤußere Ausstattung des Werkes, dessen Umfang auf wenigstens 5 Bogen Median berechne waͤhlt sie den Weg der Subscriptlon in portofreien Briefen, und win bie Ramen der Subscribenten dem Werke vordruch, lassen. Der Preis wird fuͤr die Subscribenten u unmittelbarer Beziehung von dem Verleger au 2 Thir. und fuͤr Andere auf 2 Thlr. 16 gr. oder 2 Thlr. 26 sgr. bestimmt, Die Bestimmung einc höͤhern Ladenpreises ,, . en n, ö. vor. Leipzig, den 30. Dezember 181

ö. ; Leopold Voß.

So eben ist bei mir erschienen: Betrachtungen über das Lustspiel:

K Von einem Arzte. Gr. syn Preis 33 sgr. . Au gu st Hirschwakd— Burgstraße Nr. 28)

dieses desto sicherer zu loͤnnen,

schen allen Regierungen

lautete folgendermaßen: „Sire! des Jahres, dem sechsten Ihrer und Ihnen seit langer Zeit erg die Glüͤckwuͤnsche der Deputirt n KVmmer selbst Eurer Majestaͤt,

ö . Fuͤßen legen.

.

Von der Zeltschrift Berlin und Athen, ht, ausgegeben von L. Reilstab sind jetzt Nr. 1. erschi'nen. Sie enthalten: Eine Reise von Patttaz nach Athen im Jahre i835. Von C. G. Zumxpt Geistererscheinungen in Berlin. Von W Alerit Concert. Theater (Themisto. Dem. Pit Zauberflöte) Sylvester⸗ Abend. Kleiner Krien Aus dem Tagebuche eines Witzlings . Theate, geschichtl. Notizen 3c. Woͤchenilich halbe Bogen, welche am Mittwoch und Sonnabe⸗ ausgegeben werden. Da Abonnement fuͤr eintl ganzen Jahrgang betragt 53 Thlr, oder 13 Thli

Weise Theil genommen hat. loben muß, Sire, so geschieht es

und der Veise getheilt hat; ich wuͤnsche

ind so viel Einsicht an den Tag

allen Buchhandlungen und im ganzen Preußis⸗ ner in h ö ö Staate auch von der Post geliefert. den biestgen Aben, dern , ,, E nenten aber in's Haus gebracht wird. die gen 36 1, zu Duncker und Humblot, stan

Franzoͤs. Str. Nr. 20 a.

2) von geschlossenen Gütern, walzenden Grund⸗

3) von Ritterguͤtern, Sattelhbfen und Freiguͤtern,

3) von landespolizrilichen Einschraͤnkungen des Grundeigenthums, namentlich der Waltungen,

3) von der Jagdgerechtigk it,

6) von der Fischereigerechtigkeit,

7) von Pfaͤndungen, ö S) vom Lehnrecht, sowohl der ,, Saͤch⸗ sischen als der vormals fremdherrllchen Lehn⸗

ö guͤter,

o) von Zins- und Erbzin?guͤtern,.

. vom Vorkauf, Naͤherrecht und Kuͤhrrecht, lh von Erbpacht und Laßgütern, ; 125 ron Gerechtigkeiten der Grundstuͤcke gegen ein⸗

Leipzig⸗Dresdner Eisenbahn . Carl Tenner, Bevollmaͤchtigter.

ander,

stuͤcken, Gutspertinenzen und Dismembrationen,

Musikalien⸗Anzeige.

Bel E. G. Lüderitz, unter den Linden Nr. h ist erschienen: . Meinen Sohn * nm het bbs Die ßtille Magd, GeLicht vom Freiherrn von snnungen, e ö ! 6a Maltitz, Mustk von F. Gr. v. P. 8 sgr. Ich lich In Berlin bei Moritz Westphal, Breitestresss T No. 20, erschien so eben und ist durch jede solidh Buch, und Musikhandlung zu haben: I Ber Däne, Galopp nach beliebtem Thema s

ö a6 ü j sorte, Pr. der Oper gleichen Namens, für Pianolo .

empfinde,

Ich

en Augenblicke heilnahme, wurden, und Mir Vertrauen in die n i . eimuͤthi dem D

von H. Schmidt-. J

; ten. Der Graf von Appony fuhrte das Wort im Namen des diplomatischen Corps und aͤußerte sich fol—

ien: „Das diplomatische Corps ergreift stets mu Ver— gnugen die Gelegenheit des Jahreswechsels, um Ew. Majestaͤt seine Ergebenheit zu bezeigen und seine Wunsche darzubringen. Es ist fuͤr mich im hoͤchsten Grade schmeichelhaft, ) berufen zu seyn, Ihnen dieselben auszudrücken, und zu gleicher Zeit den per soöͤnlichen Gesinnungen i

Wohlstandes und in Verhaͤltnissen vollkommenen Einverständnis⸗ . Wenn es durch ein abscheuliches At— kentat gegen die Person des Koͤnias bezeichnet wurde, so hat die Vorsehung, indem sie uͤber so kostbaré Tage wachte; Zweifel ein Pfand fuͤr deren Dauer und eine das Fortbestehen eines friedlichen, geregelten Ene Gegenstand der Wuͤnsche des diplomatischen Corps, und eben

König erwiederte: „Ich danke dem diplomatischen Corps suͤr die Wuͤnsche, die es Mir durch Ihr Organ, im Namen der Souveraine, welche es bei Mir repraͤsentirt, ausgedruͤckt hat. Die Gesinnungen, die Mir dieselben bei jener schmerzlichen Ge⸗ legenheit kundaaben, wo die Vor

und es gereicht Mir zu hohem Vergnuͤgen, Ihnen neüerdings auszudruͤcken, wie stolz Ich auf den Werth bin, den Sie auf die Erhaltung meiner Tage legen. dazu benutzt werden, Frankreich den Genuß der unschaͤtzbaren Vohlthaten der Ordnung und des Friedens zu verschaffen, und Ich empfinde lebhaste Freude, wenn Ich Mir schmeicheln darf, der Ecsolg meiner Bemuhungen, das Wohl und das Gedei— hen Frankreichs zu sichern und zu mehren, eine neue Buͤrgschaft fuͤr die Aufrechthaltung der gesellschaftlichen Ordnung in Europa und fuͤr die Bewahrung des allgemeinen Friedens ist. Gern Umfe n m, n, ,,, wüͤnsche Ich Mir mit Ihnen Gluck zu diesen gunstigen Resul— ist, sorgen und den Preis moͤglichst billig stellen. iuÜlaten, uno ich hege die Hoffnung, daß auch die kuͤnftigen Jahre, wie die verflossenen, diese großen Vortheile sichern ünd immer mehr und mehr die Nuhe Europa's durch die Erhaltung des auten Emnverstaͤndnisses, ,. jetzt so gluͤcklicher Weise zwi⸗ esteht dankbar bin Ich Ihnen ih alle fuͤr Mein Glück und fuͤr das Meiner Familie hegen.“ Von den uͤbrigen Reden ist nur die des Herrn Dupin, als Praͤsiden— ten der Deputirten- Kammer, von einigem Interesse.

Nede, ihre politischen Ansichten auseinandersetzen; heute will ich Ihnen nur die Huldigung unserer ehrfurchtsvollen Gesinnungen ; Das Jahr konnte sich nicht unter glücklicheren Auspizien ankuͤndigen, als unter denen eines Sieges, der durch ei— nen beruͤhmten Krieger auf die umsichtigste Weise vorbereitet wurde, und an dem der aͤlteste der Prinzen, die von Ihrem Geschlechte

stammen, der Erbe der Dynastie von 183), auf eine so glorreiche Wenn ich den Kronprinzen hier

kalen und Gefahren unserer Soldaten mit dem ganzen Eifer ganzen Hingebung seines Alters auf eine so muthige ö e ihm besonders dazu Gluͤck, daß erscheinen Mi rr auf seiner Reise einen so bewundernsrouͤrdigen Beobachtungsgeist

6 hat 6 gr e sschen Namen durch seine Tapferkeit Ehre

; ü u .

gelehrt n ele Fiel tee zeche fen mer ändeihnceibe erthorben sies ißt Site int, be c n Freuden Ihrer erlauchten Familie, eine der Fruͤchte je—

* igkeit Ihres Koͤniglichen Werkes, und die Fortdauer der edelmuͤthigen Bestrebungen für das Gluͤck einer, der Freiheit o wärdigen Nation“ Der König erwiederte: . litten Sammer wird die Erschuͤtterung begreiflich finden, die Ich

indem ich auf das antworte,

die jeder Gelegenheit an den Tag legt; danke ihr fuͤr diejenigen, die sie Mir in einem hoͤchst schmerz— kundgab, in welchem aber die Ausdruͤcke von die Mich umringten, zu gleicher Zeit

sage Ich, und wiederhole Ich Ihnen, daß Ich der en Mitwirkung, die Ich bei Ihnen gefunden habe, und ande der Nation das Gluͤck verdanke, ihrer Erwartung

35 sar. Ferner sind wieder vorräthig; ao p, Ke lis ches, Feærorit- GzlaFho*' eulsprchen, lie vor allen Gefahren, F. AF Keifsiger, Polterabend- ilop' unsere Institutionen, unsere

empfing der Koͤnig fast den gan— ie ihn beim Jahreswechsel ihren

Sire, dazu

der Souveraine, die wir die zu repraͤsentiren, als Organ zu eben verflossen ist, zeigt Frank— edens, des Gedeihens und des

uns ohne Buͤrgschaft fuͤr . und ruhigen solche Zukunft ist der Gluͤck Der

fuͤr das bestaäͤndige Erlauchten Familie.“

sehung Meine Soͤhne und Mich deckte, hatten Mich tief geruͤhrt;

Sie wissen, daß dieselben

befestigen werden. die Wuͤnsche,

Sehr ie Sie

Die selbe Auch diesesmal bei Erneuerung Regierung, bringt meine treue ebene Stimme Eurer Majestaͤt Kammer dar. Bald wird die als Antwort auf die Thron—

nicht allein, weil er die Stra—

gelegt hat. Unser Herzog von Dies ist, Sire, eine der rziehung, die Sie Ihren Kin. geben gewußt haben; sie sichert „Die Depu⸗

was Ich so eben uͤber danke der Kammer fuͤr die Ge—

u gl zeit Mein Trost Zukunft einfloͤßten. Ja, m. H,

vor allen Uebeln beschuͤtzen,

Der erste Fehler der Minister war der, daß sie die Ausfuͤhrung

pesestigen zu koͤnnen. So haben wir gemeinschaftlich die Grund— lagen zu dem Wohlstande gelegt, dessen sich Frankreich gegen— waärtig erfreut. Wir werden fortfahren, dlesen glücklichen Weg zu verfolgen, und Ich hege das Vertrauen, daß von nun an das Staatsschiff, vor jeder Gefahr geschuͤtzt, in dem Hafen des

Mir so trefflich beigestanden haben.“

Die Deputirten⸗Kammer hielt heute eine Sitzung, die jedoch, da sie lediglich der Wahl des aten Secretairs gewidmet war, nur eine Stunde dauerte. Es wurde zwischen den Herren Cunin-Gridaine und Jollivet, die hei dem vorgestrigen Skruti— nium die meisten Stimmen gehabt hatten, ballottitt. Da Lötzte— rer jedoch bereits in der vorigen Sitzung auf selne Kandidatur verzichtet hatte, so konnte es nicht fehlen, daß zue seine Stim— men auf Ersteren uͤbertragen wurden, der denn auch mit 233 unter 243 Stimmen gewählt wurde. Die vier Sercretaire der ammer sind hiernach die Herren Félixꝓ-RNeal, Piscatory, Jaubert und Cunin-Gridaine. Der Präsident erklaͤrte die Kammer nunmehr fuͤr definitiv konstituirt und ließ die Pairs Kammer hiervon durch einen Boten in Kenntniß setzen, worauf

zogen, um daselbst zur Wahl der drei Kommissionen für die Ab— fassung der Adresse, fuͤr die Petitionen und fuͤr das Rechnungs— wesen der Kammer zu schreiten. Der naͤchste Sitzungstag soll den Deputirten in ihrer Wohnung angezeigt werden.

Auch die Quotidienne, die seit gestern mit dem „Réno— vateur“ vereinigt ist, giebt heute ihre Meinung uͤber die Bot— schaft des Präͤsidenten Jackson ab; sie haͤlt dieselbe fuͤr durchaus ungenuͤgend und benutzt zugleich diese Gelegenheit, um sich in Harfen Tadel gegen das Ministerium auszulassen, daß es die Franzoͤsische Regierung in eine fuͤr das Land so erniedrigende Lage versetzt habe. „Wir sind begierig“, so schließt der Artikel, „wie die ministeriellen Blaͤtter sich hierüber aussprechen werden; was aber uns betrifft, so protestiren wir im Namen der roya— listischen Partei, die ser Hüterin des Franzoͤsischen Ruhms, gegen einen

Die Fran ce aͤußert sich etwa folgendermaßen: „Aus der Rede des Praͤsidenten ergiebt sich klar, daß bei dieser unangenehmen Ver— wickelung die ganze Schuld auf das Franzoͤsische Ministerium zuruͤckfaͤllt. Sey es nun aus einer anfaͤnglichen Uebereilung, oder spaͤtehin aus Unvorsichtigkeit, oder endlich aus Unerfahrenheit, genug, dieser ganze Geldstreit ist nichts als eine Reihefolge von Ungeschicklichkeiten von Seiten des Franzoͤsischen Kabinets.

des Traktates vom Jahre 1831 nicht sofort von der Bestaͤtigung der Kammern abhaͤngig machten; der zweite, daß sie in das Amen⸗ dement des Generals Valazé willigten, da es ihnen doch, wenn sie die Majoritaͤt der Kammer nur noch ein wenig ange— stachelt, ein Leichtes gewesen wäre, jene laͤstige Klausel zu beseitigen. Durch die Botschaft des Praäͤsidenten scheint uns uͤbrigens der Streit noch keineswegs erledigt, denn dieselbe beweist ganz klar, daß Herr Jarkson nicht widerrüft; er kann es

reits in seinen fruͤheren Erklärungen uͤber die vorjährige Bot— schaft enthalten ist. aus der Verlegenheit ziehen. Aber wie? ohne Zweifel nur auf eine Weise, wobei Frankreich den Kuͤrzern ziehen wird.“ Das dritte legitimistische Blatt, die Gazette de France, spricht sich uͤber die Botschaft des Praͤsidenten noch nicht aus.“

Dem Indicateur de Bordeaux wird aus Girona vom 2ästen d. geschrieben, daß sich Mina der Stadt San Lorenz d'Eepiteus, bei Solsona, in der sich 13900 Karlisten mit den Mitgliedern der Ober-Junta von Catalonien befanden, bemaͤch— tigt habe. Einige derselben sollen erschossen und die Stadt oll in Brand gesteckt worden seyn. (7)

Großbritanien und Irland.

London, 1. Jan. Lord Brougham ist, der Liverpool— Times zufolge, in Brougham-Hall plotzlich von einer heftigen Krankheit befallen worden.

Nach den eingegangenen Nachrichten sollen, dem Courier

süͤr die Reform ausgefallen seyn. Die Times erklaͤrt dies Re— sultat zum Theil daraus, daß die Konservativen groͤßtentheils die lokalen Interessen nicht, wie ihre Gegner, vom politischen Stand— punkte aus angesehen hätten. „Ferner“, sagt dieses Blatt, „ist es naturlich, daß der erste Flug der jung befiederten Macht sich von den alten Inhabern derselben abwendet. Es war ganz un— vermeidlich, daß der neugebackene Buͤrger nun auch seine ploͤHz— liche Erhebung zeigen und diejenigen bedrohen und sich uͤber die— jenigen erheben wollte, mit welchen er jetzt zum erstenmale gleiche Rechte genießt. Zuletzt ist aber auch in den Siaͤdten, wo fruͤher die Buͤrgerschaft ihre Vorrechte wirklich mißbrauchte, ein Gefuͤhl des Unwillens gegen dieselbe bei den neuen Waͤhlern nicht nur natuͤrlich, sondern auch sehr gerecht. Jedoch muͤssen dabei folgende zwei Punkte in Erwägung gezogen werden: 1) Es findet sich kein Beweis, daß die, welche bei dieser Gelegenheit zu Gemeinderäthen ernannt worden sind, zur radikalen Politik gehörten, indem vielmehr viele derselben offenbar eine angesehene Stellung im Leben einnehmen. 2) Aber iwie auch ihre politische Gesinnung seyn mag, so stehen, mit Ausnahme der reichsten und größten Städte, diesen neu gewaͤhlten Gemeinderaͤthen keine Mittel zu Gebot, um die ihnen anvertraute Macht zur Erwaͤh— lung der Mitglieder fuͤr das Parlament zu verwenden.“ Ueber die Gemeindewahlen bemerkt der Examiner: „Je— dermann kennt die Geschichte von einer Parlamenisakte, wonach ein gewisses Grafschafts-Gefängniß aus den Materialien des alten, so weit diese reichen würden, gebaut werden, die Gefsang— nen aber auch in dem alten bleiben sollten, bis das neue fertig seyn wuͤrde. Ungefaͤhr eine ahnliche Frage, was die Ausfuͤhr— barkeit betrifft, ist uͤber eine Bestimmung in der Municipal⸗Re— form⸗Akte entstanden, nämlich: „„Der Mayor, die Aldermaͤnner und die Raͤthe sollen zusammen der Rath genannt und der

Freiheiten und unsere Gesetze

Mayor soll von dem Rath gewahlt werden. Die Raͤthe sollen

Friedens und des Gluͤcks ruhen werde, in den es zu leiten Sie

die anwesenden Mitglieder sich in ihre resp. Buͤreaus zuruͤck⸗

Zustand der Dinge, der die alte Ehre unseres Landes aufs Spiel setzt.““

auch nicht, da die Satisfaction, die man von ihm verlangt, be⸗

am 26. Dezember und der Mayor soll am 1. Januar gewahlt

werden.““ Alle bisherige Mayors aber sollen ihr Amt nieder— legen, sobald die erfolgte Wahl der Räͤthe angezeigt ist, also am 29. Dezember, mithin wird es fuͤnf Tage lang keine Mayors geben und am 1. Januar ein der Benennung des Raths ent— sprechender Körper nicht vorhanden seyn, weil ja der Mayor einer der drei den Rath ausmachenden Theile seyn soll.“

/ Am 29sten v. M. fand die jährliche Verpachtung des Pe sten⸗Bespannens in England und Wales in der Kron- und An— er-Tavern statt, wobei Alderman Farebrother den Hammer führte. Der Zuschlag fur 16 verschiedene Post-Course geschah zu Preisen von 6660 Pfd. bis 31,269 Pfd.

Die Morning-⸗Chroniele erzaäͤhlt: „Der alte Lord Sto⸗ well hatte, um die schweren Abgaben von Vermächtnissen zu ersparen, eine Schenkung seines ganzen Vermoͤgens an seinen Sohn vollzogen. Dieser ist nun aber kurzlich gestorben, und so wird der Lord, als legaler Repräsentant desselben, um den Nach laß seines Sohnes zu administriren, eine noch staͤrkere Abgabe, als die von dem Vermaͤchtniß betragen haben wuͤrde, zahlen muͤssen.“

Der Fuͤrst Adam Czartoryeki und der Graf Zamoyski be⸗ finden sich nebst ihrem Freunde, dem Lord Dudley Stuart, jetzt bei dem Grafen v. Harrowby in Sandon⸗Hall zum Besuch. In einer neulich, gehaltenen Versammlung der Gesellschaft für Baukunst erklaͤrte Herr Clarke, daß man nach einer genaueren Untersuchung der Druiden-Steine in der Ebene von Salis burh gefunden habe, daß die großeren aus auslaͤndischem weißen Mar— mor beständen und in regelmäßige Bloͤcke gehauen seyen. Ihre Farbe sey nur äußerlich und, so wie die Unregelmaßigkeit der Gestalt, durch die Verwitterung herbeigefuͤhrt. Das Korn des Steins hätte mit dem Carrarischen Marmor große Aehnlichkeit. Man glaubt, diese Bloͤcke seyen von Phoͤniciern dorthin gebracht und auf Southampton-Water in das Innere geschafft worden, da ihre Entfernung von dem letzten schiffbaren Punkte dieles Wassers nur 23 Englische Meilen beträgt. Die Kosten und die Mühe, „weiße“ Steine fuͤr diesen Druiden-Kreis herbeizuschaf— sen, verstärkt die Vermuthung, daß diese Anordnung mit der Feier des Mondes verbunden war, in dessen Licht solche Altaͤre vor— zuͤglich passend erscheinen mußten. Die kleineren Steine haͤlt Herr Clarke für grunen Basalt.

Am 7. Dez. fuhr ein Herr aus Bolton mit dem Dampf wagen⸗Zuge von Bolton nach Kenyon. Er saß auf dem hinter— sten Wagen mit dem Ruͤcken gegen die Maschine und hatte ruͤck— warts einen freien Blick auf die Schienenbahn. Der Zug ging die sich abwaͤrts neigende Ebene von Bag⸗lane nach Leigh hinab in der Geschwindigkeit von etwa 3h bis 40 Englischen Meilen in

———

der Stunde. Ein Mann, welcher zur Seite der Eisenbahn stand, warf mit Kraft einen Stein von der Groͤße eines Huͤhner— Eis in wagrechter Linie hinter dem Wagenzuge her. Der ei—

wähnte Herr sah diesen Stein in seiner größten Schnelligkeit dem Wagen, auf welchem er saß, sich nähern; dann aber schien es ihm, als ob derselbe ein paar Sekunden, kaum einen Fuß von seinem Kopfe entfernt, gleich Mahomets Sarg in der Luft schwebend, still stände: er ergriff ihn mit der Hand und hatte

Englands Vermittelung kann uns also allein

1 igen : eingegangen, oͤffentlich verbrannt. und Globe zufolge, die Gemeinde⸗Wahlen auch gestern guͤnstig

traktes in

dabei ungefähr dieselbe Empfindung, als wenn er einen ruhig hängenden Stein angefaßt hatte. Diese Erscheinung erklaͤrt sich, meint man, dadurch, daß in jenem Augenblicke die Geschwindig— keit des Steines der des Wagens gleich war. ; . Der Globe meldet: „Laut Nachrichten aus Lissabon vom 20. Dez. hatte die dortige Bank nun eingewilligt, dem Finanz⸗ Minister 320 Contos gegen Obligationen auf drei Monate nach Dato und gegen Unterpfand der bei ihr deponirten 400 Contes in Papier vorzuschießen, da er erklaͤrt hatte, daß sonst das Schatz: amt seine Zahlungen einstellen muͤsse. Dabei war er noch die Bedingung eingegangen, unverzuͤglich den vierten Theil jener 400 Contos nicht allein, sondern auch 188 Contos in Obliga⸗ tionen der inländischen Schuld, die durch den Tilgungs-Fondès' des Herrn Silva Carvalho eingekauft worden, oͤffentlich verbren⸗= nen zu lassen, und sie wurden demnach, nebst noch 453,910, 900 Reis in Sold-Certifikaten, die in Zahlung fuͤr Nationalguͤter Bei alledem hatte der Mini⸗ ster noch großen Mangel an Geld. Er rief die Personen zusammen, welche früher auf die Leizir ias, in Einem Loose, geboten hatten, und wollte jetzt ihr Gebot von 2000 Contos baar an— nehmen und es bei den Cortes verantworten, allein sie wiesen nun den Vorschlag mit Verachtung zuruͤck. Die Verkaͤuse von anderen Nationgl-Guͤtern schritten rasch und vortheilhaft fort, allein die Certifikate, die als Zahlung angenommen wurben, waren auf 45 Proc. gefallen.“ Spaͤtere Nachrichten aus Lis— sabon vom 25. Dezember, die gestern hier eingegangen sind, bezeichnet die Times in ihrem Boͤrsen-Bericht als höchst zu— friedenstellend. Die Regierung war naͤmlich nun im Stande gewesen, die noͤthigen Anschaffungen fuͤr alle hier im Umlauf be— findliche und heute faͤllig werdende Wechsel, zum Belauf von mehr als 159,000 Pfd. Sterl., zu machen und dies amtlich hier— her zu melden, wodurch, wie es scheint, alle ihre schwebende Schuld (Blanko⸗Kredit), so weit sie England betrifft, getilgt ist; auch war sie im Begriff, Verkäufe von National-Guͤtern zum Belaufe von 5 696,060 Pfd. Sterl. abzuschließen. Dazu kam, daß sie die Nachricht von dem Abschluß des Vermaͤhlungs-Kon« Koburg erhalten hatte. Der „Liverpool“ hat 0, 000 Sovereigns von Lissabon mitgebracht. Die Portugiesische Regierung will keinen neuen Finanz⸗Agenten hier ernennen, son— dern ihre Geschäfte durch ihren Gesandten, Baron von Mon— corvo, besorgen lassen. (Man vergleiche den Artikel Port ug al.) Lloyd's Agent in Rio Janeiro hat unterm 3. November angezeigt, daß die Brasilianische Regierung die Häfen der Pro— vinz Para in Blokadezustand erklaͤrt habe. Zeitungen aus Caraccas bis zum 8. November bringen in der Nummer vom Iten, die eine außerordentliche Regierungs— Zeitung ist, die Details der Schlacht bei Valencia am 29. Ok— tober, wo die Insurgenten mit einem Verlust von mehr als 306 Mann geschlagen worden. Nur allein General Monagas, der in abgelegenen Gegenden mit etwa 30 Mann herumirrte, war

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