1836 / 13 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. em.

seyn.“ Es scheint hieraus hervorzugehen, daß es mit dieser Ex⸗ Pedition (die, wie gestern gemeldet, dem Morning Herald zu— folge, in London Aufsehen erregt hatte) nur auf einen Kreuz— oder Uedungszug abgesehen war.

Der New Yori American aͤußert sich folgenderma⸗ Fen uͤber die Boischaft des Praͤsidenten: „Die Botschaft ist im Ganzen als friedfertig anzusehen, doch befestigt Ri noch mihr die allgemeine U'rberzeugung, daß, wie es das Re— dräsentanten⸗Haus am 2. Maͤrz 1831 ausgesprochen, der Traktat mit Frantreich streng behauptet und seine Erfüülung verlangt werden müsse. Die Erfüllung desseiben ist jetzt zunächst von Frankreich u erwarten. Die gegenwärtige Bolschaft sagt mit

30

und Guͤter von Europa nach Chili und der ganzen Westkuͤste versichert werden. Der Zeitgewinn waͤre uͤberdies noch sehr pro— blematisch. Jede andere Verbindung der genannten Orte aber, sey es durch Eisenbahn oder durch Kanal, bei welcher die grö— ßern Schiffe nur den ditsseitigen Hafen erreichen konnen, wah— rend die Guͤter daselbst ausgesader, auf andere Weise an die jen— seitige Kuͤste geschafft, und dort von neuem verladen und weiter gesandt werden muüͤssein, wird ohne Zweifel fuͤr die beiden Freihäf'n und das Land zwischen diesen von greßem Nutzen seyn, kann aber auf die Richtung des Welt-Hande.s keinen Einfluß

damit nicht mehr lange anhalten loͤnne. Die Eisdecke von St. Goar aufwärts steht noch ziemlich fest.“ 1 olge der heftigen Siücme, die in der litzten Hi des Dezember an einzelnen Tagen auf der Ostsee gewüther 2 auch cas von London zuruͤcktehrende Danziger cilie“, gefuͤhrt von dem Capitain Ernst Pahnke, bei Rieserz Meilen von Danzig und 4 Meilen hinter Hela, gesch Der groͤßte Theil der aus 14 Personen bestehenden Mannsch soll bi diesem Unfalle das Leben eingebüßt haben. hn

2 3n F

aus ben. . Die erwähnte Aufforderung der Regierung von Granada hat denn auch durchaus kein glänzendes Rejultat gehabt.

deutlichen Worten, daß es durchaus nicht die Absicht gewesen sey, in der vorigen Botschaft gegen Frankreich eine Beleidigung, eine Be⸗ schr mp fung oder eine Seschuldigung der Unredlichteit aus zusprechen. Wenn daher die vor jährige Botschaft Anstoßz gegeben hat, so wird der, selbe durch die dies aͤhrige hinweggeraͤumt, und wenn Frankreich, wie wir glauben, daß es der Fall seyn wird und muß, daraus die

seste Uieberzengunz gewinnt, daß der Inhalt der vorjährigen Votschast mißverstanden worden, so ist die dem Votum der Kam— mern angehängte Bedingung erfuͤllt und das Geld wird gezahlt; werden. Wir sind daher übe zeugt, daß, wenn auch Hert Bar— P ton hierher zurückkehrt, wie es wahrscheinlich ist, sobaͤld Frank⸗ reich die Zehlung verweigert, und der Präsident dann in ein 4 Spezial Boischaft vieileicht eine weniger gemäßigte Sprache suhr daß selbst dann, sagen wir, doch keine Unterbrechung der freund⸗ schaftlichen Verhaͤltnisse zwischen beiden Landern stattfinden, sor⸗ dern Alles friedlich enden wird.“ . New Yorker Blätter berichten: „Man hat oͤfter gegen Eisenbahnen das Argument geltend machen wollen, daß sie in den nördlichen Staaten durch den im Winter oft tief fallenden Schnee unfahrbar werden wurden. Die neun sten Ereignisse haben das Gegentheil erwiesen. Der letzte Schnee fiel auf der Straße von Voston nach Peovidence 9 Zoll tief; sofort ver— sah man die Lokomotiv⸗ Maschine auf beiden Seiten mit einer vorangeschobenen Art von Pflugschaar, welche den Schnee auf die Seite warf und die Rails blank legten; auf diese Weise fuhr man zwischen Boston und Providence hin und zuruck in 9 Stur— den, welches eine Schnelligkeit von 9 Englischen Meilen in der Stunde ergeht, und heweist, daß selbst ein bedeutender Schnee— fall die Communication nur um wenige Stunden verspäten kann. Auf hieser Eisenbahn hat man nun auch fuͤr die Behaglichkeit (comfort) der Reisenden in den Bahnwagen einen keinen Ofen angebrgcht, welcher bei den jetzigen Winterfahrten sehr zweckmaͤ— ßig befunden wird; derselbe wird geheizt mit Glan kohle (An, thrakit), welche bekanntlich ohne Flamme, Rauch ober Geruch gluͤht und eine weiße Asche giebt.“

Central Amerika. ;

Ueber den projektirten Kanal von Panama enthalt das 6 Allg. Organ fur Handel ꝛc. foigenden Artikel: „Man wird sich erinnern, daß die Regierung von Zentral-Amerika schon seit sängerer Zeit mit dem Plane umgeht, zwischen dem Atiantischen und Stillen Ocean darch die Landenge von Panama eine direkte

Verbindung herzustellen. Die Vereinigten Staaten von Notd— ganze Provinz Ris Grande will sich unabhaͤngi! machen und vom Kaiserihum losreißen. achen und lebe die Frerheit!“ und „Es icbe unser julger constütuionn? ler Kaiser Don Pedro II.“ Vewetses genug, daß man nicht weiß was man eigentlich will. .

Amerika hatten schon im Mai v. J. den Obersten Ch. Bidodle hingesandt, um das Terrain ꝛc. zu untersuchen. Spater erließ die Regie ung von Granada zine öͤssentliche Aufforderung, wodurch zu: Ausführung des Planes freie Konkurrenz eröff jet ward, und nun träumte Mancher schen von „einer neuen Richtung des Welt, u handels 25“ Hat man wirklich geglaubt, deß die Umschiffung dez Kop Horn je durch ein Unternehmen der Art überflsüg ge— micht werden koͤnnte, so mußte es fuͤr moglich gehalten werden, die Landenge mit ihrem Riesen-CGiebirge dergestalt zu durchstechen daß eine Merrenge gebildet wuͤrde, welche Süd-Amerika zu einer Insel machte, und die unbehinderte Schifffahrt aus dem Arlan— ticken Meere in die Suͤosce allen Gattungen von Schiffen ge— stattete. Dies ist aber aus mehr as einem Grunde ein Ding der Unmsͤ lichkeit, unter andern schon deshalb, weil aller Wahr⸗

Atlantische Meer. Aber davon ist auch in der That nie die Rede gewesen, sondern nur von einer Eisenbahn, oder einem Kana! m , den beiden Häfen Portebello und Panama, die man zu Freihafen machen wolle. Gesitzt aber, das Vortheilhafteste, was sich denken läßt, wurde ausgeführt, namlich ein Kanal für so große Kauffahrtei⸗Schiff, daß sie direkt von Europa nach Asien auf diesem Wege gelangen konnten, so ist es doch noch mehr als G zweifelhaft, ob der unvermeidliche Aufenthalt, welchen die vielen Schleusen Verur sachen mußten, die damit verbundenen ungus— dlejblichen Abgaben und das Risiko der Abhangigkeit von der Laune der dortigen Regiertn t ĩ Schiff. aune gen Regierungen, nicht fuͤr die meisten Schiffer hinreichende Gründe seyn wurden, den jetzigen Weg vorzuziehen Nan darf dabei die außerordentlichen Fortschritte der feuern Ln Schiffahrt nicht ühersehen. Daß das Kap Horn seine ehrmalt— gen Schrecken gaͤnzlich verloren hat, geht am sichersten aus der niedrigen Assckuranz⸗Prarnie hervor, fuͤr welche gegenwaͤrtig Schisß⸗ es

9. J

33 . y II ew eim ae o Allgemeiner

56 . 2 J ga 6 4 1 Bekanntmachungen. 1 n n ng Yon Ytt Beiichung auf die den Stralsundischen zei ) 3 Morgen Acker tung n au sf sihr ich nserirten Proelamen vom heu⸗ 95 2 Viorgen cker tigen Tage werden alle und jede welche an die Bez! , .

Freiheit bei Franzburg verstorbenen Herrn Genergt— Majol's und iiters Karl Axel . irgend, einem (Grunde Rechtens Forderungen und 9 Uhr 6 . zu können dafür halten“ hiemt !: ; gelanen, solche in einem dir folgenden Termine ) ĩ den 21 ,, ö r n, , n, nn, auch am 3a Fanuar künftigen Jahres Morgens 10 Uhr, . vor dem Königl. Hoöfgericht rechtzbestaͤndig anzu⸗

deshalb geladen, sich

an den Extraͤhenten,

melden und nachzuweisen, Hei Strafe der ar zu⸗ stuͤcze haven sollten, dieselben speeich und beglaub / Ver in Yiite . bruag d . 1 ei , det Strafe der am 19. Fe⸗ hei Strafe der in ] at

anzumelden, Tannine zu erkennend

aum Barth, den (L. S.) Sürgerme

bruar künftigen Jahrez, Morgens 10 Uhr 3 2 . a. u ; nenden Praclasion und gan n, ö . ö., ,, den 19. Novbr. 1835. nigl. Preuß. Hofgericht von Pommer und Rügen. ö s

v. Möller, Praeses.

5 ',, , ,. J. F. Wangel elch e nat, e m,. zu so J .. inn ais. den Js Kprii an berau , e nr Wohn kaun t werden sollen

2) eine vor dem Langenthor belegens Scheunc, Die Brunnen⸗

Geschichten in Porto Allegro ist man Porto Allegro wein man eigen ich nicht, was man will; man hat den Praͤsio nien abg setzt, Und dafür bekommt inan von Rio n neiro oder Rio Grande einen engern. , ruhig zu weren, haben sich ungefahr 2060 Deänsche Koienisten unter die W ffen gestellt und ihre Dienste dem Präͤst zenten oder vielmehr dem Go verno, gegen gewaltsame Eingrisse in die bůr . Rechte, angeboten. llih wortet haben, daß er sein b ie dergele ö

ö , ö. e Stelle niedergelegt habe, worauf die einerlei sey, an wen sie ihre Abgaben b zahlten; sie wuͤrden

einige von ihnen nach Rio Grande, um die un üh:sen Kopfe in g sterer Stadt zu zuͤchtigen und in letzterer, nam nihch in Perto Allegro, die friedlich gesinnten Einwohner zu beschuͤtzen.

ber bis 16. Dezemder v. J

] =. 82 * . beladene Fahr ẽuügt' U Be t; FJ . ĩ ö

und 45 zu Thal.

und es treten noch 10,768 Cir. hinzu, schen Dampfschiffe brachten; zusammen also 103,653 Cir.; dage— gen fuhren, von Holland kommend, vorbei, ffe i 54 734 Cir., mithin sind 48, 919 Cir. mehr angekemmen als im

dorerwähnten Zeitraume nach Mainz, M

at ; inz, Mannheim uno nach de Main 23 Scheffe mit 32, 82ꝛ3 Ctr. ö weniger zu Berg abgegangen, als angekommen.

Folge des eingetre e ien Thauw tt rs hat sich die Eisdecke Ter

Mosel sin noch wenig im Wachsen; nichtsdestoweni er hat sich das Mosel Eis an verschiedenen ge fe

* dd 2. ///

3) eine ebendaselhst belegene Koppel mit einem I) 1 Morgen Wiese fol. 24,

) 75 23 Mon A4 , 6, , , , t 1 di 72) 21 Morgen Acker X. Jol. A7, Ussenschaft des im vorigen Monat auf der fuͤrst lichen offentlich versteigert werden. .

oder , Februar künftigen Jahres, Morgens unn vor dem Magistrat zr Abgabe ihres Bo hiemit zahlreich cinzufinden und hüben ch hres Bots

In demsei ni ben sejenigen In demseiben Termine haben auch alle diejenigen welche aus irgend einem rechtlichen G: ;

Anf f order un

1 35 G g.

pier e me von Heinfeld aus Mitau wird urch, aufgefortert, seine im Jahr 1852 am Babe

Auf den Antrag des vormaligen Kaufmanns . zucuctgelassenen Essectẽn binnen drei Yi. In ds. Vuchtan lung J. A List in Berlin, Burg n Verderben ausgesetzt sind, in dem auf

Bad Nenndorf, den 7. Januar 1830

Meteorologische Beobachtung.

Eine Englische eit schrift das Athensum, berichtet darüber, 9 5 V2 e nr ] i . . ö K . erschien, . ö. zur = wd n Anlegung einer Eisenbahn oder auch nur einer gemoͤhnlichen Lu . ö i Landstras⸗ an dem sraglichen Orte erboten haͤtte. a . k ö. . ᷣ. , 3 . . z. machte sich ein, LTranzose anheischig, einen Kanal suͤr Dampf. Thaupunkt.. 9o0 R. 6.90 R. Sn 0 R. ,, bös oder SegelSchisfe, die nicht über 10 Fuß tief im Wasfer Dunsnattig . ss vet. s8 vet? s vet?“ Boden wärme 66a, gehen, her ust. llen: d. h. einen Kanal von so kleinem Maßstabe, Better. .... heiter. beitet. eit. nn,, daß selbst kleinere Kauffahrtei⸗ Schiffe durch denselben nicht Rerett Bind ... 8 O. Rd Wien . von einem Ocean in den andern gelangen konnten. Dir Grund, Wolkenzug. . . O. 4 dra chtfalt. = 0020 den man angeblich fuͤr diesen kleinen Maßstab des Ranals Tagesmittel: 33837“ Par.. 660 N... 8 00 R... S5 ves geltend machte, soll der gewesen seyn, daß ein Kanal, durch den —̊. Kriegs-Schiffe gelangen könnten, bal) ein eben solcher Zankapfel JI

werden konnte, wee die Dardanellen. Das Athenaum bemerkt n, daß eine Regierung, die sich von e nem solchen Phanteme schrecken lasse, keine großen Garantieen fuͤr die Aus fuͤhrung eines

Den 11. Januar 1836.

Anm ttI/!/ eher nd S- , J e 4M Cos Zettel.

solchen Unternehmens darbiete. Buch entwicke t es die Ansicht,

daß eine Eisenbahn, die hauptsächtich durch Tunnels fuͤhrt, die einzige mahrhaft entsprechende Verbindungs-Methode der beiden Occane seyn durfte. In lötzterer Hmsicht stimmt das Mechanies Magazine nicht mit feinem Kollegen überein, und ist vielmehr der Meinung, „daß man ebensogut gleich einen einzigen Tun, nel () von einem Ufer bis zum andern bauen konnte,“

B rgstl en, Bahia, 3. Nov. Ueber die unbedeutenden Revolutions, hier ganz unbesorgt. In

Als es dort anfing, ün—

Der Präsident soll hierauf geant

sie neutral bleiben würden, da es ihnen ner . 595 /. edes Gouverno respektiren, unter welches man sie stelle.

oll kein Tropfen Blut veraossen seyn, und die Fam len, welche kr.

. az. Su, Zu gleicher Zeit ruft man: Es

. J Englische, Fran zoͤsische, Portugiesische nd Brasilianische Kieassch fe sisd längst' nach Para . Küntg du?.

! 26, 16. 304)

Jiedlerl. wirkl. Schuld dd */ 23155 , h ,. [,. 3

2. ch do Shnn d2 V., Hassive 178,5 Ausz. Schuld 26 Zig 193g. Hreuss. Kräm -Seliejue 10, ;

l'ussive )? *,. Oesterr. 3M, Metall. oi 2854 6 Es Loox zu 500 EI. 83, eng s. rz -& . 397 . . 'reuss. l' ini.- Seh. 60 39 8 490. A0 Anl. 98? *. (i.

feiert. 8! .. Sä*Mn, Calumb. 3113. Mex. 383

59, Rente pr. compt. 168. 95 cumpt. 8]! 30.

rtug.

Aus würtige körs-en. Amsterdam, 6 Januar. 3 ,, do. 10213, 5 Hol 127 ut werpeun, 5 Janunr. KLusz. Srhuid . Zinsl. 1915. HEraunk furt u. M., S. Ianunt. 21 y ö 1 . 9 / 9 . . C21, C2, w, gös, g. vo? 25

Oesterr. Met. yl s⸗

Neue Anl SI,

3 ank. Actien tzüg. 667 Hartial - Gb. in 81, Laos zu 1660 I. 99

aus uͤbergroßer Furcht nach Rid Grande gefluͤck ͤ Le ? ds, od s Soo 8 5 aus uübergroßer Burch R ande gefluͤchtet waren, sind J Himnse ? 38. 7058 3Mυ , Spun. Aul. 51i,½ 5h? 2, . bereits wieder nach Porto Allegro zurückgekehrr; 2 3000 8. 3 ; w . . hin, 10 206,909 Mann Farbige meil.n— e 6 1 . 8. Jununr. weit in die Flucht zu schlagen. oͤrto Allegro oder vimlle ; gut. 3,9 92,½. elt. 191. Ca tes . (OM 35 518, zu 9 P Allegro oder vielleicht die Passive tz. urg. Sen 283, 21 07 . . 8 , 9

40. 397 Ho,, unt, Kis. 161

. ! 4 / . . , ö ern 251. Chili An. aris, 5. Janunr.

tin caur. 1149 29 20, jn . 81 5 30, r . h 9 * . nr. ; ö 55. ö en., 8. . l'ussive 165,8. ; .

Neue Ausg. Scli. —.

Inland

merlin 1 n Ie dem 3 itraume vem 16. Novem— sind in dem Hafen zu Koln 164 Tazlioni.

ö sind deren 120, namlich 71 zu Berg 12 nter enen beladenen Fahrzuugen kamen 25 1 92,885 Ctr. aus Ansterdam, Rotterdam und A— twerpen, welche die Niederländi— 18 Schiffe mit ö

anzen vorbeigefahren. Verladen wurden aufwärts in dem

Es sind also 70,830 Ctr. J. Nest roy.

Man schreibt aus Koblenz unterm 6ten d. M: „In

hn bereits gelöͤset und ist diese Nacht abaerri ben. Rhein und

4 Punkten in Bewegung gesketzt; hat sich jedoch wieder festgestelii. Man haͤlt dafuͤr, . es

,,,,

jungen Pensionairinnen, tomssches Ball.t in 1 Akt, von Ph

In Schau spielhaus⸗ en 2 antes. par lr. Baynrd. vaüdeville en 1 acte. p- Donnerstag, 14. Jan. Im Schau spielhause: mal: Kerker und Krene, Schauspiel in 5 Abth., vom Batgn

Kön galtche Schausfpie e. . Im S bauspieihaus Feiedrich Au—

gust in Maorid, Schauspiel in 5 Abth., von C. Biu . * * ium. Nuwech, l5. Jin. Im Opern hause: Wall enst in's La⸗ aer, Schauspiel in 1 Akt, von Fr. v. Schiller Hierauf: Die

1) I. sectriee, tame - vaude ville . 2) Le june homme à murtier, par Scribe.

Zum ersten⸗

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 12. Jan. Schabernack. Wiener Lokal⸗Posse mit Gesang in 4 Akten, von

Mittwoch, 13. Jan. Entfuͤhrung aus dein Musit von Mozart.

Eulenspiegel, oder: Schabernac? über

Wiusik von . Muͤller. elinonte und Constanze, oder: Die Serail. Keomische Opec in 3 Alten.

Redacteur Kd. Cet,

Gedruckt bei A. W. Hayn.

R r 16 m m. , ,

fol. 3, den 30 F j sol. en z0 Fanuar d F, Morgens 16 Uhr * 28 464 c. 27 1 3 2 34. 8 . ol. A5 und i . im Hause des 2 Casiwirth Ha⸗ . sedag angesetzt, wozu ich Kauf- und Pachiliebb Kaufliebhaber werden einlade. . ö . am Sten oder 19ten Januar, Grimmen, im Januar 1830.

F. B. v. Behr.

e. a me, me . J . .

2 1rTerGris n ö Literarische Anzeigen. Der 18. Bogen starke Katalog von mehreren in , . d J zu versteiger den Luͤ— dem letztgedachten HeresSammlung n, eines schönen Hen ba inm., von en eaͤelusion. Landkarten, Käpserstichen, Musikasien und Instru— 11. Dezember 1835. menten, aus deim Nachlasse des Justiz ath Feiedel, ister u nd Ratb hierselbst ö. img Frommelt ze, is bei dem gerichtl. Bücher=

riedrich Oom. Auet Komm ss suͤr Berlin, Rauch, Schätzenstraß d . Ne 19, zu haben. / ), Schuͤtzenstraße

ö

selbige bei irgend n Zuschlag zu erwarten.

, nde Anspruͤche penis aber an diese Grund—

——

D

nehmen, widrigenfalls solche straße Nr 9, in zu haben:

Hüfton's Naturgeschick te, Schreibradier mit, il⸗ lum Kuof. Berlin 91 1810 Vollständig in SZ Handen (Ladenpreis roh 269 Thie). Splen dides Explr. in ünisocmen Halb-Engl.

mten offentlichen Termine ver⸗

inzeiger für die Preußischen Staaten.

Mein im Grimmer Kreise belegenes Gut Bestland wüänsche ich entweder zu verkaufen ober zu ve pach- ten, und vabe ich zu diesem Zweck einen Termin auf

Kafsfen⸗Berwaltung. Bden. 4 Tylr. 20 sgr.

Schreber's Saͤugethiere, mit Goldfuß u Wagner. At 1835. Vollsidntig in 78 als 60 illum Kupftaf.

966 neu 75 Thl.

Schinz' Saugethiere. Fol Leivzig. 2! Hefte mit 127 Taf. (L.. e 21 * 3a ö . f ö denpe 21 Telr) Ganz neu. vThir.

909 us on, his. nal iur. de uacsruped., avihus, in- 5 piscihus . 6 , 6 Vnl. al. c. ahb. aen. 2 Mering. eelbrann 1755 - 67. Gn 6

. 9 Thlr. VR rüͤmpelmann, Abbild d. Thierreich Li

man 2 js au? Lief⸗ land, Ebslland u Kurland. Hefte, m ah pracht— voll illum Kupfiaf complet Fol. Riga, 1811.

(Ladenyr 24 Thir Hfrzvd. 8 Thlr.

V ius häxy, rnit hin ug in et list. piscium, ell. Kajus 2 Vol. fol e. 2tz3; fuhnh. aun. Lond., et

Grun. 1676 - 86 Lederbd. 8 Thlr. 10 sgr.

1 as; flurn rarsica 2 Vall. c. 100 .. calar. sol. el rop. 1284 —– 88. Franzbd 19 Thlr 20 sar.

Nees . h Eis cul⸗ ek. Pant, olf cines Voll- 9. mit 6e . Taf. Fol. Duͤsseldorf 1828.

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Fortsetzung von Erlangen, 1773 Heften mit mehr Ladenpreis 156 Thlr)

es Rhen ; inch i,

6 .

0 e . x . .

Allgemeine

1 Mk

/

Berlin, Mitt woch den

13ten Januar

Amtliche Nachricht Kronik des Tages. Im Bezirke der Koͤnigl. Negierung

u Bromberg ist der bisherige Vikar in Wyrsitz, Kentzer, am ' pfarrer der katholischen Kirche in Gromaden ernannt

porden.

Angekommen; Se. Hohenkohe-Ingelfingen, von Breslau.

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Zeüitungs-Nachrichten.

. ö

ß Fr. Gon br Cour. 8 * r. Cour. 8 Briet. ͤ Geld. 8 Eric. Geld. St. Schuld- Sch. 1 1 * ; lion stpr. I'iandlr. 102, ler. Engl. Ohl. 30 . 100 komm. do. 11698 . / 1035, HbPrümSeh d. Seh 61 Ha 605, C ur. u. Neæum. e, 1101 a J 1006 Kurm. 0bI. m I. C6. 101 * 4 1011 Schlesische do,. 4 1067 Mp ö. Nm. Int. Seh do 4 4 101 Rickst C. uud Z kerl. Stadt · Hh. i 1021, 102 Sch. 4. K. u . ö 2 * Seh. d. K. u. N. 88! Königsb. do. ö . n Elbinger do ä . Ca old al m 2161, 54 30 areo 216, 2151, Danz. do. n 46. / 3, Vene Huß. 1337 3 4 Westhr. Pfaudhhr. I 162535, ͤ 1021 Friedriehsd'or -— 135 ö 131, Grossh. bor a0. . 10315½ luis couto ö 1 6

Kanz hill.

von Nutzen seyn koͤnne.

K

und der Zeit, jenen Traktaten ihr Recht zu verschaffen “?) Bei dem Abgange der Post befand sich der Graf von Tascher

Frankreich.

. paris, 6. Jan. Der Koͤnig arbeitete gestern mit mehre— . ten Ministern.

namentlich die Angelegenheiten Polens zur Sprache zu bringen. Wenn ich darauf hätte rechnen koͤnnen“, äußerte FKammer Unterstuͤtzung zu finden, und wenn ich minder großes Vertrauen zu der Sorge der Regierung in Allem hatte, die Wuͤrde oder das Interesse Frankreichs betrifft, so wuͤrde ich unfehlbar darauf angetragen haben, den Entwurf noch einmal an die Kommission zu verweisen, damit sie in angemessener Form eine Phrase in Bezug auf die Nationalität Polens einschalte.“ Der Graf v. Montalembert sprach sich in demselben Sinne aus. Er fragte, ob es nicht den unabsetzbaren Repraͤsentanten des Landes wohl anstehen wuͤrde, ihre Stin:me zu Gunsten der Polen zu erheben und sich in dieser Beziehung den seit Jahren aus— gesprochenen Wuͤnschen der Wahl-⸗Repraͤsentanten Nachdem der Redner sich sehr viel Muͤhe gegeben, um den Be— veis zu fuͤhren, daß die Wiener Kongreß-Akte hinsichtlich Po— lens von Rußland verletzt worden sey, schloß er mit einem Ruͤck⸗ die blicke auf den „schoͤnen Zustand“ von Griechenland und Irland, deren Wiedergeburt hinlänglich beweise, wie gerecht die Vorse— hung gegen diejenigen Voͤlker sey, die an ihr und an sich selbst Der Herzog von Broglie trat zur Wi— derlegung der beiden ersten Redner auf. Er ließ den hochherzi— geen Gesinnungen derselben volle Gerechtigkeit widerfahren; doch habe man Unrecht, meinte er, wenn man dem Ministerium den Vorwurf machen wolle, daß es schon im Jahre 1831 die Polnische Nation gewissermaßen aufgegeben habe. „Wenn die Geschichte“,

nicht verzweifelten.

sagte er, „jemals die damalige Korrespondenz der

beiden Rücksichten nie aus den Augen verloren,

glauben konnte, daß ihre Vermittelung der Polnischen Nation Jetzt wird die Kammer einsehen, daß gewisse von dieser Rednerbühne herab ausgedruͤckte Hoffnungen im Auslande leicht Animosität wecken und gerade der Sache de— rer schaden koͤnnte, denen man dienen will. (Beifall.) Was die Vollziehung der Wiener Kongreß⸗Akte betrifft, so waͤre es moͤglich, daß nicht alle Nationen uͤber die Auslegung derselben mit uns

einerlei Meinung wären; folgt aber hieraus, daß

den Waffen unsere Zuflucht nehmen muͤssen? Nein, m. H., es

Durchlaucht der Fuͤrst Adolph zu

ußert sich die Kammer folgendermaßen: „Ew. Maj. haben die von dem Koͤnige von Großbritanien angebotene freundschaftliche

Regierung zu Tage foͤrdert, so schmeichle ich mir, daß Jeder— mann dem damaligen Conseils-Praͤsidenten (C. Pẽérier) das Zeug— niß geben wird, daß er Alles gethan, was die Menschlichkeit und

die Gerechtigkeit ihm irgend geboten. Die Regierung hat diese

Stande der Sache nicht stattgefunden und konnte nicht statt— finden.“

Man versicherte heute an der Boͤrse, das Ministerium habe einen Courier mit Depeschen an das Englische Kabinet abge— fertigt, worin es versichere, daß Frankreich durch die indirekten Erklaͤrungen des Generals Jackson zufrieden gestellt sey, ünd zu—

e n.

nigten Staaten davon in Kenntniß zu setzen.

Der Messager sagt: „Um das Vertrauen der Speku— lanten zu hefestigen, wurde an der gestrigen Boͤrse versichert, daß die Adreß-Kommission der Deputirten-Kammer vorschlagen wuͤrde, sich durch die in der letzten Botschaft des Praͤsidenten Jackson enthaltenen Explicationen fuͤr vollkommen zufriedenge— stellt zu erklären, und daß das Ministerium seinerseits sich bereit finden lassen wuͤrde, sogleich die 25 Mill. nebst den ruͤckstaͤndigen Zinsen zu zahlen, und England fuͤr das Anerbieten seiner Vermittelung, die jetzt uUnnuͤtz geworden sey, zu danken. Wir zweifeln in der That nicht daran, daß das doctrinaire Ministerium und die Majoritaͤt der Kommission sehr geneigt sind, die Wuͤrde Frank⸗ reichs und die der Kammer selbst auf die leichte Achsel zu neh—⸗ men; aber wahrscheinlich wird im Laufe der Ersrterung die Be— merkung nicht ohne Wirkung bleiben, daß der Praͤsident Jackson noch nicht sein letztes Wort gesagt hat, und daß eine neue, nur auf die Franzoöͤsische Frage Bezug habende Botschaft, nach Ein— gang der aus Paris erwarteten Berichte, an den Kongreß er— sassen werden wird. Bei dieser Lage der Dinge wird es vielleicht gelingen, der Kammer begreiflich zu machen, daß, ehe sie sich zufriedengestellt erkläre, ihre Ehre es erfordere, sich zu uberzeu⸗ gen, daß nicht am Tage nach ihrem Votum eine neue Botschaft erscheine, welche die Frage, die man schon definitiv geloͤst glaubte, von Neuem verwickelt.“

Der Constitutionnel enthaͤlt Folgendes: „Man spricht in einigen politischen Salons wieder von angeblichen Zwistigkei⸗ ten in dem Minister⸗Conseil. Es ist kein wahres Wort daran, und wir wundern uns, wie dergleichen Geruͤchte noch immer Eingang finden. Es mögen Uneinigkeiten uͤber gewisse Wahlen, uͤber gewisse Gunstbezeugungen herrschen; aber der Wunsch, die Macht in Handen zu behalten, überwiegt Alles. Das Andere sind voruͤbergehende Gewitter, die sich vor den Kammern schnell zerstreuen werden. Uebrigens herrscht auch im Kabinette die groͤßte Einigkeit uͤber das sogenannte System, und dieses so lange in Wolken gehuͤllte System tritt jetzt ans helle Licht. Es ist die allmälige Vertilgung aller durch die Juli Revolution gegruͤndeten Freiheiten. Man hoͤrt nach und nach die alten Worte, als Vorlaͤufer der alten Dinge, wiederkehren. Die Maͤnner der Restauration, die wir funfzehn Jahre lang bekaͤmpft haben, belagern alle Zugänge zur Gewalt; die Missionen tauchen im Westen und Suͤden Frankreichs wieder auf; man predigt laut gegen die Industrie. Die Geistlichteit erhebt Klagen, und knuͤpft Bedingungen an ihre Gebete; die Gunstbezeugungen regnen auf diejenigen herab, die im Jahre 1830 gestohen waren. Es bildet sich ein rechtes Centrum, welches im Voraus einer äußersten Rechten die Hand reicht. Das Ministerium ist einig daruͤber, die Feinde und die Deserteure der Juli-Revolution um sich zu sammein und jene ohne Zweifel gutgesinnten Maͤnner ein⸗ zuschlaͤfern, welche, durch die Gewaltthaͤtigkeiten und Uebertrei⸗ bungen der vergangenen Jahre ermuͤdet, nicht bemerken, daß man sie, um den Ausschweifungen der Freiheit zu entgehen, ohne ihr Wissen zur Vernichtung der Freiheit selbst gebraucht. Aber, fagt man, wenn sich in dem Kabinette Maͤnner befinden, denen die Anhaͤnger der Restauration, die nach Gent Geflohe— nen, die Freunde des doppelten Votums sich gern anschlie⸗

er, „in dieser

was

anzuschließen.

ßen wuͤrden, giebt es nicht auch Maͤnner in demselben, der Juli Revolutien Alles verdanken, und die den

Freunden derselben, wenn auch nicht eine feste Stütze, doch eine hinreichende Buͤrgschaft gewähren? Erinnert man sich denn aber nicht, daß damals, als der Absolutismus der Kaiserlichen Regie⸗ rung gegruͤndet wurde, auch ein revolutionairer Minister ernannt wurde, um die alten Freunde der Revolution zu beruhigen? Aber sobald die siegreiche Partei keine Besorgnisse mehr hegte, konnte der Minister, der seine alten Freunde verthei⸗ digen sollte, sich selbst nicht mehr vertheidigen, und er ver sank zwischen dem Haß derjenigen, denen er hatte dienen wollen, und der Verachtung derer, die er nicht hatte retten konnen. Aber umringt von den Illusionen der Macht helfen die Lehren der Eisahrung nichts. Die Geschichte dient nicht einmal den Ge⸗ schichtschreibern zur Lehre, und wenn sich irgend etwas deutlich aus dem Laufe unserer buͤrgerlichen Zwiste herausstellt, so ist es das, daß diesenigen Maͤnner, die am meisten dazu beigetragen haben, eine Revolution zu Stande zu bringen, dieselbe auch am besten zu vernichten verstehen.“

Ein Deputirter, der sich nicht nennt, theilt dem Temps Folgendes über den Plan zur Konvertirung der 5proc. Rente mit: „Wir glauben, mit Bestimmtheit zu wissen, daß der Finanz— Minister folgende Punkte beschlossen hat. Man wird den In⸗ habern der 5proc. Rente die Wahl lassen, entweder den Kapital⸗ Betrag ihrer Obligationen in barem Gelde, oder 4proc. Rente zum Pari-Course zu nehmen. Wer sich fuͤr Letzteres erklaͤrt,

Franzoͤsischen

so lange sie

wir sofort zu

ist die Sache der Politik, der freien Erörterung, der Vernunft, wuͤrde noch fuͤr 8 Jahre den Genuß seiner jetzigen Zinsen gesi⸗

zur Berichtigung eines ihn persoͤnlich betreffenden der Rednerbuhne.

Im Journal de Paris liest man:

berichtigen muͤssen. auf die Amerikanische Angelegenheit bezuͤglichen

dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten zur Verfuͤgung err aldreß. Cemmission der Deputirten⸗Kammer gestellt worden ; en.

Eine solche Mittheilung hat bei dem

hi ) Eine ausführlichere Mittheilung dieses Vortrages, den wir er nach einer Privat-Korrespondenz geben, behalten wir uns auf

morgen vor.

an: „Wir haben gestern dem „Moniteur du Conimerce“ einen Artikel entlehnt, den wir Dieses Journal zeigte namlich an, daß die

chert erhalten. Da sich die Fproc. Rente auf 147,253, 134 Fr. an Zinsen belaͤuft, so wuͤrde durch die Umschreibung in 4proc, Renten jahrlich eine Summe von 29,450,687 Fr. erspart werden.“

Der Graf Philipp von Ségur ist fuͤr das erste Quartal des Jahres 1836 zum Direktor der Akademie gewählt worden.

Man schreibt aus St. Sebastian vom 2ten d.: „Gueta—⸗ ria haͤlt sich noch immer, und man darf noch hoffen, daß dieser Platz nicht genommen werden wird, wenn man die Garnison hinlaͤnglich verstaͤrkt.

Faktums auf

Papiere von Der Feind hat sein Feuer nicht mit dem Eifer fortgesetzt wie im Anfange, theils weil es ihm an Muni—⸗ tion fehlt, und theils weil er ohne Unterlaß daran arbeitet, die Festung durch eine Mine anzugreifen. Die Garnison hat vorge⸗ stern diesen Umstand benutzt, um zwei Ausfälle zu machen, den einen, um die feindlichen Kugeln aufzusammeln, die vor den Mauern niedergefallen waren, und deren man 150 fand. Bei

gegenwaͤrtigen

gleich England, als die vermittelnde Macht, autorisire, die Ver⸗

dieser Gelegenheit entdeckte man den Eingang zu einer Mine, die in den niedergebrannten Häusern der Vorstadt Errerieta be—

gonnen war. Die Minirer ergriffen saͤmmtlich die Flucht. Der andere Ausfall geschah, um die Ausdehnung der Mine zu re— kognosziren; der Feind leistete Widerstand, und von beiden Sei— ten wurden einige Mann verwundet. Gestern Mittag begann das Feuer mit erneuter Heftigkeit, da die Karlisten 200 Karren mit Bomben und Granaten, zwei neue Moͤrser und eine Haubitze erhalten hatten. Wir kennen die Resultate dieses neuen Angriffs noch nicht; aber wir erfahren, daß die Belagerer darum gelsost haben, weiches Corps den Sturm beginnen soll, und daß das Loos auf das 4te Bataillon der Guipuzcoaner gefallen ist. Mittlerweile trifft man hier alle Vertheidigungs-Anstalten, die die Umstaͤnde gebieten; denn wir sind hier fest uͤberzeugt, daß man uns, wenn Guetaria ungluͤcklicherweise genommen werden sollte, ernstlich angreifen wird, und daß wir wahrscheinlich auf unsere eigenen Krafte angewiesen bleiben werden, da die Nord.; Armee kein Zeichen des Lebens von sich giebt. Man hat das Pflaster in allen Straßen aufgerissen und uͤberall Barrikaden errichtet. In dem Augenblick, wo ich dies schreibe, ist Feuer im Arsenal ausgebrochen, ohne daß man weiß, ob es die Wir— kung eines Verbrechens, oder der hier zu Lande so gewoͤhnlichen Nachlaͤssigkeit ist. Alles eilt zum Loͤschen, und man hofft, der Flammen bald Meister zu werden.“

Großbritanien and Irland.

London, 5. Jan. Der Koͤnig ertheilte gestern in Brighton dem Sir Robert Wilson eine Audienz, der darauf nebst dem Russischen Botschafter von Sr. Majestaͤt zur Tafel geladen wurde.

Die Manchester Chroniele sagt, es sey das Gesuch an Lord John Russell gerichtet worden, im Fall einer Parlanzents— Aufloͤsung als Kandidat fuͤr Suͤd⸗Lgancashire aufzutreten, Se. Herr⸗ lichkeit habe dies aber abgelehnt, weil ihn seine Geschaäͤfte als Kabinets⸗-Minister verhinderten, den oͤrtlichen Angelegenheiten und den Deputationen jener Grafschaft die Aufmerksamkeit zu schenken, die von ihm gefordert werden moͤchte.

Der Globe aͤußert heute spoͤttisch seine Freude daruͤber, daß die Tories, wie er aus der „Times“ zu ersehen glaubt, end⸗ lich den ihnen gegebenen Rath befolgt hätten und jetzt, statt sich mit Maͤhrchen uͤber angebliche Zerwuͤrfnisse oder Coalitionen der liberalen Partei zu beschaͤftigen oder den baldigen Zusammen⸗ sturz des Melbourneschen Kabinets zu prophezeien, ihre Auf— merksamkeit auf den zerruͤtteten Zustand ihrer eigenen Truppen richteten und sich bemuͤhten, wenigstens eine etwas achthare Musterung bei dem herannahenden parlamentarischen Feld- Ma⸗ noͤver zu Stande zu bringen. „Es sind uns“, sagt dieses Blatt, „in der That noch nie so unbewiesene Beschuldigungen gegen die . , . ö die , „Times“, dieser neuen Verbündete ; , , , z schen err, der Partei es nur deshalb der hmẽhi o khst verweigerten, mit Sir R. Peel zusammen zu wirken, weil dieser der Sohn eines Baumwollenspinners sey, hal⸗ ten wir fuͤr eine leere Verleumdung. Selbst von den bittersten politischen Feinden kann man etwas so Unwuͤrdiges und Schlechtes nicht glauben, und es freut uns, daß die „Morning Post“, die doch wenigstens folgerichtig in ihren Ansichten und gerade in ihrem Benehmen ist, ihren Unwillen uͤber diesen „Mangel an Wahrheit, Schicklichkeit und Konsequenz, von Seiten ihrer pfuscherhaften Mitarbeiterin, der „Times“, äußert. Vas sie uͤber die Unentbehrlichkeit Sir Robert Peel s fuͤr die Tory⸗Sache sagt, bestreiten wir ganz, denn es moͤchte schwer zu sagen seyn, was Sir Robert Peel ohne seine Partei ausrichten, was er ohne sie fur einen politischen Werth haben wurde. Eben so laͤcherlich ist die andere Behauptung, daß die Tories ohne Sir Robert Peel nichts ausrichten koͤnnten. zaͤhlen sie nicht die Londhursts, die Winchelsea s, die Falmouth s, die Ellenbe⸗ rough's in ihren Reihen? Sir Robert Peel ist der Partei mit seiner „Klugheit“ und mit seinem „Zögern“ nur zut Last. Sie wird immer floriren, bis sie sich seiner entledigt hat..

Der Standard, mit dem seit Neujahr der „Albion“ ver einigt worden ist, und der daher jetzt von den ministeriellen Blat tern „Kopf und Schwanz der Toryistischen Abend-Presse“ ge⸗ nannt wird, behauptet, daß unzaͤhlige Bestechungen bei den so eben beendigten Munizipal⸗Wahlen vorgefallen und daß unter Anderem in Norwich in denjenigen Bezirken wo die liberale Partei gesiegt habe, 25 bis 30 Pfund fuͤr die Stimmen der Waͤhler regt worden seyen. Der Globe meint, in dieser Be—⸗ hauptung des „Standard“ liege der groͤßte Widerspruch mit denn fruuͤheren eigenen Versicherungen dieses Blattes, denn es, hal fortwährend zu beweisen gesucht, daß die „Whig⸗Radikalen“ die armsten Schufte und an Zahl eben so unbedeutend als unvermoͤ⸗ gend an Geld und Eigenthum seyen, und doch sollten nun die armen Radikalen von Norwich eine Summe von 30,000 Pfund fuͤr die Bezirks Wahlen haben aufwenden konnen.

Um dem Verein der Konservativen zu Hatfield entgegenzu⸗ wirken, hat sich fuͤr die Grafschaft Hertford auch ein Reform— Verein gebildet. . wert n, n. werden von sehr vielen Seiten vor der bevor— stehenden Eröffnung des Pariaments öffentliche Diners zu Eh, ren O Connells veranstaltet. Der Handels-Kammer von Cork hat O Eonnell auf eine diesfaͤllige Einladung unter Anderem er⸗ wiedert: „Ich brauche wohl nicht erst zu sagen, von welchem Dank ich mich gegen die patriotischen und unabhangigen Man⸗ ner der Handels- Kammer erfullt fuͤle. Niemand kann an Ir⸗ land verzweifeln, wenn es solche anner besitzt; ja, ich kann wohl hinzufuͤgen, daß ich nie weniger daran dachte, an dem gruͤ— nen Lande meiner Geburt zu verzweifeln, als jetz: Ich schicke mich an, mit neu gestaͤhlter Gesundheit und immer lebendigem Geist eine neue Buͤhne der Aufregung zu betreten. Die dauernde Ausschließung der Tories von der Gewalt wird Irland bessere Tage sichern.“ Auch von den Einwohnern Tralee's ist er ein⸗ geladen worden, und seine Konstituenten in Dublin wollen ihm

in dieser Stadt gegen Ende dieses Monats ein Diner geben.

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