1836 / 17 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der revolutionaire Zustand Spaniens vielleicht revolutionaire

Auswege noͤthig machen werde. Wenn dies in der That die

Lage Spaniens ist, warum ist denn den Herren Mendizabal, Galiano und Arguelles so sehr daran gelegen, die unschuldige

Isabella IJ. beizubehalten? Wenn man auf revolutionaire

Weise zu Werke gehen will, so muß man sich nicht auf den Stufen eines Thrones niederlassen. Dies ist die In konsequenz, di wir dem Herrn Mendizabal und seinen Freunden vorwer, fen, und die uns auf unwiderruftiche Weise von ihnen trennt.“ Dle in Oñate erscheinende amtliche Zeitung des Don Car—

los vom J. Januar enthaͤlt folgenden Artikel: „Gestern ist die

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Wittwe des ehemaligen General-Capitains der Königlichen Ar—

meen, Don Thomas Zumalacarreguy, Sr. Majestät vorgestellt

worden; sie hat die wohlwollendste und liebreichfe Aufnahme ge

funden. Die von auswärtigen Blättern verbreiteten Gerüchte

über angebliche Hindernisse, die man jener Audienz in den Weg gelegt habe, sind durchweg ungegruͤndet.“ Jö. eben die sem Blatte befindet sich das Bulletin der Operationen vor Gueta—

riz. Den neuesten Nachrichten aus Bayonne zufolge, hatten

sich am 2ten Abends 3 Karlistische Bataillone mit 2 Kanonen von Guetaria nach Lequeytio begeben. Man schließt daraus, daß es die Absicht des Don Carlos sey, sich gleichzeitig dieser Stadt

und St. Sebastians zu bemächtigen, wodurch er Herr dieses gan— zen Theils der Kuͤste werden wurde.

Großbritanien und Irland.

London, 9. Jan Se. Majestaͤt der König haben dem Heren William Charles Ellis die Ritterwürde verliehen,

Der zum Britischen Gesandten bei der Argentinischen Re— publik ernaunte Herr Mandeville wird in diesen Tagen auf sei— nen Posten abgehen.

Der Dubliner Korrespoendent der Times schreibt diesem Blatte unterm 6Gten d.! „Es geht heute Abend hier das Ge— ruͤcht, daß Lord Mulsrave un Begriff stehe, von seinen. Posten als Lord-Lieutenant von Irland abzutreten, und daß der Mar— quis Wellesley sein Nachsolger seyn werde. Als Grund fuͤr diese Veranderung in der Verwaltung Irlands wird angegeben, daß an einem sehr hohen Ort der Wunsch ausgesprochen worden sey, den edlen Marquis wieder in den Posten einzusetzen, den er vor der Entlassuug des Melbourneschen Ministeriums im November einnahm. Es wird hinzugefügt, Lerd Mulgrave solle fuͤr den Verlust seiner Lord-Leutenants-Stelle durch eine sehr einträgliche Ernennung entschadigt werden. Ich fuͤr mein Theil halte dies Geruͤcht fuͤr ungegruͤndet, obgleich es

hier an mehreren Orten Glauben findet. Die ministerielle Par-

tei mochte wohl in Niemanden einen so huͤlsreichen Diener fin— den, wie es Lord Mulgrave hier fuͤr sie ist. Herr O Connell ist dem hiesigen Registrirungs-Reform Verein, der am 1L5ten d. zum

erstenmal zusammenkemmen soll, beigetreten. Der ersten Ver⸗

sainmlung wied er jedoch nicht beiwohnen. Man nennt Lord Clements, den Sohn des Grafen von Teitrim, als den muthmaß— lichen Praͤsidenten. Lord Duncannon erkrankte gestern hier plötz— lich, als er eben nach London abreisen wollte, doch bꝛfinde er sich heute wieder besser und denkt morgen reisen zu koͤnnen. Der zweite Tribut Sonntag fuͤr O'Connell ist auf den 31. Januar festgesetzt. Es sell dann in denjenigen Distrikten gesammelt werden, wo O'Connell's Freunde noch nichts gegeben haben.“

Die Frage uͤber die Munizipal-⸗Reform der Hauptstadt Lon— don, die bekanntlich in die in der letzten Session angenommene Pill noch nicht mit eingeschlossen war, wird nun auch von vie— ien Seiten her sehr lebhaft in Anregung gebracht.

In Westminster waren vorgestern an den Ecken Zettel he— sestigt, die den Enischluß des Herrn Kennedy, sruͤheren Mitglie⸗ des fuͤr Tiverton, anzeigten, bei der nächsten Parlaments-Wahl n Westminster in Opposition gegen Sir Francis Burdett als Kandidat auftreten zu wollen.

Ver bekannte Irlaͤndische Radikale, Feargus O Connor, den die rabikair Partei ausgesendet hat, um im ganzen Reiche solche Vereine zu slisten, ist in diesen Tagen zu Manchester angekomn, men, wo er, auf einem Karren stehend, an eine große Zahl Volks aus den niedrigsten Klassen eine Rede hielt, in welcher er ihr die Nothwendigkelt, einjaͤhrige Parlamente zu Stande zu bringen und allen Einwohnern, ohne allen Unterschied, das Wahlrecht zu ertheilen, sehr eindringend vorstellte.

Der Standard meldete, einer der Kabinets-Minister habe an einen Whig geschrieben: „Wenn Sie die gegenwartige Ad— ministration aufrecht erhalten zu sehen wuͤnschen, so werden Sie am 4. Februar im Parlamente auf Ihrem Platze seyn, wuͤnschen Sie aber Peel zum Premier-Minister, so koͤnnen Sie bis zum nen warten.“ Die Morning Chroniele erklärt dies suͤr eine Erdichtung, fuͤr Fabrik-Arbeit. Die Tories, sagt sie, haͤrten sich seit einiger Zeit auf das Erdichten gelegt, sie haͤtten ein regulai— res Corps Lügner in ihrem Dienste, das wahrscheinlich auf Ko— sten des Karlton⸗Klubs erhalten wurde.

Die Kommissarien des Schatzes haben angekuͤndigt, daß von dem Ueberschuß der Staats-Einnahme zwischen dem 10. Oktober 1836 und demselben Tage 1835, der 1,541,904 Pfund Sterling betragen, der vierte Theil, naͤmlich 385,176 Pfd., so wie 3241 Pfund von den Zinsen von Schenkungen und Vermaͤchtnissen, zum Einkaufe von Staats-Papieren verwendet werden sollen.

Die am 3zten d. hier in der Aegyptischen Halle im Mansion— House unter dem Vorsitze des Lord Mayor stattgefundene Ver, sammlung, zur Unterstuͤtzung der Expedition des Capitains Roß nach den arktischen Regionen, war nur spaͤrlich besucht, und man wundert sich sehr, daß keiner von den Repraäͤsentanten der City, keiner von den Repraͤsentanten der Hauptstadt-Distrikte, auch kei— ner von den Sheriffs gegenwärtig war.

Der Englische Unterthan, ein Mastheser, dessen Mord der von Smyrna gekommene Amerikanische Schiffs Capicain Harvey in Lissabon veruͤbt haben soll, war dessen Schiffskoch. Es heißt, er habe ihm zuerst den unteren Kinnladen weggeschossen, und ihn dann ohne Nahrung und Huͤlfe in den Schiffsraum eingesperrt, wo er starb. t

Der Globe versichert, daß das Herausgreifen von zehn Chapelgorris, um sie, oon Anderen zum Schrecken, erschießen zu lassen, großen Unwillen gegen den General Espariero unter den Spanischen und unter den fremden Huͤlfs-Truppen erregt habe, und sührt in dieser Beziehung noch solgenden Bericht eines Kor— respondenten an: „Eines dieser Schlachtopfer war ein gefluͤchte— ter Franzoͤsischer Edelmann. Als das Loos ihn getroffen hatte, warf er mit der charakteristischen Leidenschafilichkeit seiner Nation leine Matze in die Luft, erklärte sich fuͤr unschulbig an der That, für welche er leiden solle, und nachdem er denen, unter welchen er gebient, gesagt hatte, daß er als Freiwilliger in den Spani— schen Dienst getreten sey und noch keine Peseta fuͤr seine Dienste von der Spanischen Regierung erhalten habe, zeigte er sich fer— fie, ben Tod, der seiner wartete, zu leiden. Zwei andere waren Portugtesen, wovon der eine ein Weib und vier Kinder hinter— lassen hat⸗“

Es hieß vorgestern, dem Morning Herald zufolge, in

Getraide⸗Gesetze sind f zogthuͤmer von nicht geringem Interesse. An Korn-Waaren wur— den im Jahre 1833 im Ganzen ausgefuͤhrt 2,171,173 Tonnen, im Jahre 1832 2,523, 3ß1 Tonnen. Hiervon wird zwar, da die Getraide⸗Einfuhr nach Rußland gestattet worden, ein bedeuten— der Theil nach diesem Lande gegangen seyn, dennoch bleiben, nächst Norwegen, insonderheit Holland und Belgien die wichtig sten Lander fuͤr unsere Korn-Ausfuhr. Einer Uebersicht der ein— zelnen Jahre zufolge, bis 1829 zuruͤck, ist die Ausfuhr im Gan— zen nie so bedeutend gewesen als 1831, indem in den guͤnstig— sten Jahren, naͤmlich 182, 1825 und 1828, selbige resp. nur

68 der City, daß eine Anleihe von 2 Millionen fuͤr Don Carlos abgeschlossen sey, und zwar zu 40 Pfo. fuͤr jedes 100 Pfd. 5proc. Obligationen. Die Kontrahenten sollten nur 6 pCt. vorgeschos⸗ sen und den Rest zuruͤckbehalten haben, bis Den Carlos einige tuͤchtige Fortschritte gemacht haben wurde.

Laut Zeitungen von Prinz-Eduards-Insel vom 2. Dezember war am Tage vorher der dortige Gouverneur, Sir W. Young, mit Tede abgegangen.

Aus New-York sind Zeitungen vom 22sten v. M. hier eingegangen, die von einem schrecklichen Ungluͤck melden, welches am 16. Dezember die Stadt New-York betroffen hat. An die— sem Tage nämlich brach eine Feuersbrunst dort aus, die dermaßen um sich griff, daß sie fast 70 der schoͤnsten Häuser und Magazine zerstoͤrte und einen Verlust von 25 Milttonen Dollars anrichtete. Die Blaͤtter nach dem 15ten sind fast nur mit Berichten uͤber dieses furchtbare Ereigniß angefüllt. (Vergl. den Art. Nord-Amerika.) Die Times sagt, es sey jedoch troͤstend, bei dieser schrecklichen Heimsu— chung die Schwungkrast des Amerikanischen Volks zu sehen, denn statt ihre Zeit init Verzwe slung uͤbei die fuͤrchterlichen Verheerungen zu verlieren, scheine die ganze Bevoͤlkerung auf den Beinen, ur das Unheil wieder gut zu machen. „Die ärmeren Klassen“, sagt das genannte Blatt, „arbeiten munter darauf los, und die reiche— ren pflegen schnelle, aber ruhige Berathungen. Pläne zum Wie— beraufoau der Häuser in verbesserter Gestalt und zu Geld-An— leihen fuͤr diesen Zweck gegen gate Buͤrgschaft werden mit solcher Vernunft und Ueberlegung besprochen, als ob die Einwohner, statt einen fast unerhorten Verlust erlitten zu haben, bloß dar— über nachzudenken hätten, wie sie ein unermeßliches Ueberschuß— Kapital am bestein anlegen konnten. Dies, wir wiederholen es, ist ein krostreiches Schauspiel; und als Engländern sey es uns erlaubt, zu sagen, daß wir in solchen Mannern das verwandte Blut unserer gemeinsamen Voraͤltern erkennen.“

Nach der nun zu Stande gekommenen Verfassung der Ne— publik Aequator besteht das Gediet derselben aus den Provin— zen Quito, Chimborazo, Imbubura, Guayaquil, Monabi, Cuenca, Loja del Archipielago, und den Golapagos-Inseln.

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Hannover, 12. Jan. (Hann. Ztg.) Se. Koͤnigl. Ho⸗ heit der Herzog von Cumberland haben bei Ihrer letzten Anwe— senheit hierseibst, am 15ten v. M., eine Abendrafel, an der acht— bare Männer aus verschiedenen Ständen Antheil nahmen, mit Ihrer Gegenwart beehrt. Bei dieser Gelegenheit wurden unter den ersten Gesundheiten die Ihrer Königl. Hoheiten der Fran Herzogin und des Prinzen George von Cumberland ausgebracht. Se. Königliche Hoheit der Herzog erwiederte hierauf ungefähr

folgende, später von einem Zuhsrer aus dem Gedächtnisse aufge— zeichnete Worte: „Sie haben mir das Wohl meiner Frau und meines Kindes zugebracht. Ich danke Ihnen dafuͤr Die Herzogin ist eine Hannoveranerin, sie ist in Hannover geboren, und legt einen hohen

Werth auf diese Fuͤgung der Vorsehung, denn sie schaͤtzt und lietzt Sie und Ihre Mitbürger. Mir ist ein Gleiches nicht zu

Theil geworden. Ich gehöre Ihnen aber darum nicht minder an. In meinen Adern fließt Hannoversches Blut. Ich habe

seit meinem funfzehnten Lebensjahre in diesem Lande meine Vil— dung genossen und kann Hannover nur ansehen, wie mein Va— terland. Mein Sohn ist daher ein echter Hannoveraner von

Vaters und Mutter Seite, und seine Liebe fuͤr das Hannover— sche Land ist eben so treu wie die meinige. Zu allen Zeiten und auch jetzt habe ich die unzweideutigsten Beweise der sesten An— haͤnglichkeit der Hannoveraner an ihr angestammtes Fuͤrstenhaus gesehen, welche meinem Herzen theuer sind. Ich hege fuͤr Sie alle die Gesinnungen meines unvergeßlichen erhabenen Vaters, des Koͤ— nigs Georg ill., dessen Grundsaͤtze die Richtschnur meines Den— kens und Handelns steis gewesen sind und immerdar bleiben werden. In diesen Prinzipien erziehe ich mein Kind, dem der allguͤtige Gott, wie ich solches zu hoffen Urjache habe, das Licht der Au— gen wieder schenken möge! Ich habe meinem Sohne die Liebe fuͤr das Land seiner Vater in das Herz gelegt. Ich werde sie fortwährend pflegen, und gebe Ihnen die Versicherung, daß es mein angelegentlichstes Bestreben ist, ihn zu einem treuen und liebevollen Landesvater zu bilden. Mit Freuden kann ich hinzu— fuͤgen, daß ich des Erfolges gewiß bin. Ich trinke jetzt auf das Wohl aller treuen Hannoveraner!“ Wir finden uns erst jetzt im Stande, diese Mittheilung zu machen, halten uns aber davon uͤberzeugt, daß die zufällig eingetretene Verspaͤtung dem Werthe derseben fuͤr unsere Leser keinen Eintrag thun werde.

Altona, 12. Jan. Die in Holland jetzt angenommenen r

uͤr das Koͤnigreich Daͤnemark und die Her—

2, 022,739 Tonnen, 2, 102,139 Tonnen und 2,222, 460 Tonnen betragen hat.

Die Schleswig⸗-Holstein Laueuburgische antiquarische Gesell—

schaft wird am Freitage den 15ten d. Mittags 1 Uhr ihre erste Ge— ntral⸗Versammlung im akademischen Auditorium in Kiel halten.

In der Nacht vom ten auf den 7ten d. werd in Landkir—

chen und mehreren nahegelegenen Doͤrfern der Landschaft Feh— marn eine Diebs- und Mordbrenner-Bande von 15 Personen, darunter einige Frauenzimmer, in aller Stille aufgehoben und nach Burg in Verwahrsam gebracht. Die Verhaflung geschah in Folge der Aussagen eines zu der Bande gehörenden, bereits einige Zeit zuvor inhaftirten, jungen Burschen, aus Landkirchen; derselbe gestand in dem mit ihm Tags vorher angestellten Ver— höre Thaten, welche die Bande seit Jahren verübt, vor denen das menschliche Gefuͤhl zusammen schaudert. Es soll von ihm unter Anderem bekannt seyn, daß der große Brand in Landkirchen vor einigen Jahren, so wie viele andere in den letzten Jahren auf Fehmarn vorgekommene Brände, von der Bande angelegt und die Vorbereitungen dazu lange vorher gemacht worden seyen; so sollen sie die Pechkraͤnze, womit sie Landkirchen an mehreren Stellen zugleich angezündet, eine geraume Zeit vorher angefertigt und bis zu dem Schreckenstage verborgen haben. Bei der sofort in den Wohnungen der Inhaftirten vorgenommenen Haussuchung hat man in einem Sandhaufen 49 Nihlr,, so wie an einer anderen Stelle mehreres geraubtes Silbergeräͤth vorgefunden. Die Ver— hoͤre der Verhafteten, womit am 7ten d. sofort begonnen ward, , . sicher eine lange Reihe von Verbrechen ans Tageslicht ringen.

welche auf der Praͤsidenten / Liste die meisten Stimmen haben, Unter gleichen Bedingungen erwählt der Senat durch Stimmenmehrheit den Vice-Präsiden⸗ ten aus den beiden Individuen, welche auf der Vice⸗-Praͤsiden— ten / Liste die meisten Stimmen haben.

Die Boston-Zeitungen geben die Zahl der Matrosen in den Vereinigten Staaten folgendermaßen an: im ausländi⸗ schen Handel 56,000, im Kuͤstenhandel 25,900, im Kabeljaufisch— fang 60900, auf Dampfoßͤten 10060 und auf der Flotte der Ver— einigten Staaten 6906; zusammen 88,9610 Mann.

n Theil der Stadt, der die groͤßten Waaren-Nie— Rauch und Flammen hervordringen. in der genannten Straße, in welchem sich der Herren Comstock und Andrews befand. n aus allen Oeffnungen hervor und Da die Straße sehr eng r Nordostwind wehte, dessen Starke immer mehr das Feuer auch die gegenuͤberstehenden Gebaͤude, Dreieck, weiches von der Wall-, Wil— und Pearl-Street gebildet wird, in vollem Brande, gleich lltar, dessen Flammen hoch zum Himmel Wogen sich fortwälzend, Von der Wall-Straße Feuer, nachdem es die Phoͤnix-Gebaͤude zerstoͤrt Weg nach der Water ⸗Street, Front-Street und end— als es schon wieder zu tagen begann, auch bis zur South⸗ Zu gleicher Zeit aber war es durch die n Hannover⸗Square vorgedrungen und hatte Lane, die Jones Lane und den ganzen zwischen

ö 2 j e und in eine mumsaßt, . us Nr. 25.

Schweiz.

Basel, 6. Jan. Wenn dem (in Straßburg erscheinen Courrier du Bas-Rhin zu glauben ist, so hat der Abb des Verkehrs zwischen Frankreich und Basel, Landscha oberen Elsaß große Unzufriedenheit, ja eine Art Aufr ursacht. Jenes Blatt sucht diese Aufregung als Anstiftun. Seiten der Fuͤhrer des Basellandschaftlichen Landrathes stellen; es will von Emissairen wissen, welche die weinbauenden Gemeinden des Ober⸗Rheins durchwandert haben, um den La, ie Schweiz werde nun auch Repressalie Elsassischen

den Präsidenten.

lugen die Flamme die beiden nächsten Haͤuser. ein heftige hm, so faßte haid stand das ganze

ten zu sagen: gebrauchen, letzten auswaͤrtigen Markt zu verschließen.“ Diese Schreckens wort. en ausgesprochen, hatten große Bewegung verursach und schon spreche man von Petitionen weinbauender Gemeinde an die Franzoͤsische Regierung um Wiederaufhebung der Ordo), nanz vom 12. September. Der Courrier fuͤrchtet, di ese Schrin⸗ der Franzoͤsischen Weinbauer moͤchten den Basel⸗Landschaftlichn Landrath aufs Neue ermuthigen, in seiner Opposition gegen h Franzoͤsische und die eigene Regierung zu verharren, und er ih, tet deswegen an jene Weinbauer, sonst so gute Franzosen, gute Patrioten, die bewegliche Ermahnung: keine Veranlasy zu geben, daß der Landrath noch einmal in seiner heftigen u grotesken Diskussionsweise Frankreich groͤblich beleidige, dem h ser kleine Staat vielleicht seine Existenz und Unabhängigkeit m

n kolossalen Opfer⸗ . rloderten und, wie erbitterte Anstrengung Trotz boten.

2 moschlichen . . 5 ö 84 rei remer Zeitung theilt folgendes Privat ⸗Schreiben aus Laguayra vom 16. Nov. mit: ich Ihnen nunmehr die Beendigung der Militair-Revolution melden, die am 8. Juli d. J. bei uns ausgebrochen war.“ Haupt-Corps der Rebellen ist ganzlich aufgelöst, und ein das in Porto-Cabello sich gesanmelt hatte, zersprengt worden. Wie es sich vom General Paez wohl erwarten ließ, hat derselbe eine große Umsichtigkeit darin b aus dem Hauptquartiere Arragua in der Provinz Barcelona vom 25. Okt., in Folge der festen, imponirenden Haltung seines mit rastlosem Eifer zusammengebrachten Armee Corps, das Haupt— Corps der „Reformer“ durch Desertion dergestalt geschwächt war, daß der Anfuͤhrer Monagas mit seinen Bruͤbern und etwa 30 Mann Begleitung zur Flucht sich genoͤthigt sah und damit die voͤllige Aufloͤsung seines Corps herbeifuͤhrte. Wie Monagas jetzt gesinnt und daß nichts mehr von ihm zu fuͤrchten ist, ergiebt die Antwort, die er dem mit einer Aufforderung zur Ergebung an ihn abgesandten Obersten Austria ertheilt hat: „er schaͤme sich, dem General Paez wieder unter die Augen zu treten.“ erwartet indeß, daß er doch naͤchstens in Caraccas sich einstellen Das zweite Corps der Reformer war unter Anfuͤh— zu Schiff von gekommen,

ohne Lach

„Mit Vergnuͤgen

am East-River. Paarl⸗Street nach de tie Governeurs—

Water Street zrt, daß schon, nach Berich es sich auch durch die Boörsen-Straße Boörsen-Platz nach der Williams-Straße und uͤber Man hoffte

fürchibarer Wuth dehnte und uber den „die hinter der Börse Uegenden Gebaͤude aus. „daß die Boͤrse, dieses herrliche Gebaͤude, der Stolz New-⸗Hork, stehen bleiben wuͤrde, weil der Windzug tzten Richtung hinging, und man hatte es pot aller trockenen Guͤter und Kaufmanns-Waa—⸗ die aus den anstoßenden Straßen gerettet werden konnten, Seiten, wo ganz mit vergebens;

yeniastens er Stadt d H der entgegengese Zuͤrich, 5. Januar. In dem Kampf gegen den Ultraismw nu dernen 4 innerhalb der katholischen Kirche wird noch immer viel geschweh ö Solothurn will einstweilen keinen Thi nehmen an der Verbindung der Konferenz-Kantone, weil uͤberzeugt ist, daß nichts Gescheidtes dabei herauskomme. . Katholizismus in der Schweiz ist der Mehrheit nach intolerann und beschraͤnkter, als in anderen Landern, als namentlich h Gerade darum, weil er sich im Kampfe mit den reformirten Theile der Schweiz festgesetzt hat, hat er fester g wurzelt, und ist nicht leicht weder anzugreifen noch auszubilden Bisher zeigte sich noch nirgends in der katholischen Bevsdlkerun ein rechter Stuͤtzpunkt fuͤr die Bestrebungen einzelner unterrich teter Katholiken, welche in dem Streite sich auf Seite der Staatt Ihre Bestrebungen fanden nur bei refon Man sieht dies am besten daraus, da es hoͤchstens in paritatischen Kantonen, und auch da nur schwer gelingt, die Rechte des Staats zu wahren.

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(Franzoöͤsische Blätter.) Die De⸗ batten uͤber das Vertrauens Votum haben das Resultat gehabt, welches man allgemein erwartete: 150 Deputirte nahmen am der Abstimmung Theil; davon stimmten 135 fuͤr, 3 gegen den Geseh— Entwurf und 12 enthielten sich des Mitstimmens. Graf von Toren der sehr entschieden gegen den ganzen Gesetz-Entwurf gesprochch hatte, stimmte doch zuletzt mit der Majorität, wahrend die Her Rosa, Medrano und Riva Herrera es vor. zogen, gar nicht mitzustimmen; sie gehoͤrten alle drei den fruͤhe Man kann wohl sagen, daß die Taktik def dieser Gelegenheit aͤußerst geschick

und wenig gehandelt. ausersehen,

an meisten

der Hitze ausgesetzt anderthalb Brand gestanden graͤßlichmajestaͤ⸗ tischer Anblick,

rem Gekrach ein, sch errichtete Statue Hamilton's und darin zu bergen gesucht hatte. te sich das Feuer nach der Beaver-Street er Broad-Street in seinem Laufe ein. te schoß es die William's-Street hinab bis Hö-Slip, wo es alle Haäͤuser an beiden Ufern des Wassers zer— ö! nd auch mehrere Fahrzeuge ergriff; auf diesen jedoch wur— icherweise durch die angestrengten Bemuͤhungen der lammen getilgt, ehe sie sich den uͤbrigen Schiffen Ein hiesiges Blatt, der

Ybarra und

von Carujo Cumana nach

Deutschland. Barcelona

Porto⸗Cabello hatte das Blokade⸗Corps dieses Platzes zuruͤckgedraͤngt und war in Valencia eingedrungen. Am 29. Oktober aber, als sie in der Stadt Valencia die Milizen, welche sich in dem Kongreßhause und einer Kirche verschanzt hatten, hart bedraͤngten, wurden sie von dem Kommandanten von Caraccas, Cadizzi, uͤberfallen und mit Verlust von 150 Todten, 80 Verwundeten und 166 Gefan— genen sowie ihrer sammtlichen Munition und Bagage aufs Haupt geschlagen; nur wenigen 199 Mann gelang es, sich nach Porto Cabello zu retten. Von dem Kommandanten dieses Platzes erwartet man nun baldige Unterwerfung. schleunigen, hat die Regierung eine schnellsegelnde Amerikanische Brigg dekauft und unter dem Befehl des Commandeurs Jolly nach Curagao zur Armirung und Bemannung gesandt, damit durch dieselbe Porto Cabello von der Seeseite blokirt werde, wahrend die Truppen den Platz von der Landseite einschloͤssen. Die baldige Unterwerfung dieses Platzes unterliegt also Leine Der groͤßte Theil des Heeres soll nun sosort wie⸗ der entlassen und den dringenden Aerndte⸗-Arbeiten zurückgegeben Mit einem kleinen Corps wird ein Zug nach Mara— er Ordnung daselbst, beabsichtigt.“

und begrub unter seinen Truͤmmern die erst fast all das Hab und Von der Wil— . lan tte n erstreck n . . gewalt hervorthaten. . 6 9 9 mirten Massen Anklang. .

Nannschaft die F auf den Werften mittheilen konnten. New York Sun, sagt in se nem Bericht unter Anderem: re ein vergebliches Unternehmen, dieses schreckliche Feuer ngen zu verfolgen, denn Niemand hat und das Einzige, was wir thun koͤn— Schilderung von den fuͤrchterlichen Es moͤchten sich in ur sehr wenig Faͤlle finden, wo dieses grausige Element zerstoͤrt worden hon uͤber großere Raͤume in Europa's Mit Ausnahme des großen Bran— und der Zerstoͤrung

Um dieselbe zu be⸗— Madrid, 4. Jan. selbe z

durch alle seine Verzweigu es ganz uͤbersehen konnen, nen, ist, eine summarische Verwuͤstungen zu geben, die es Weltgeschichte wohl n

angerichtet.

der ganzen Zweifel mehr.

mehr Eigenthum durch d: waͤre, wenn es sich auch sch Hauptstädten erstreckt hat. des in London im Jahre 16s Städte durch ruchlose Eroberer, zweifeln wir, ob en Verlust von 26 Millionen denn so hoch kann man denje— den unsere Stadt Mittwoch Nacht er— Und waren nicht die ungewoͤhnlichsten und verzwei— en worden, so wuͤrden die Verheerun— Es ist nur zu bedauern, daß geschritten Schießpulver

ren Martinez de la ren Ministerien an. caibo, zur Herstellung von Toreno j . Oberhaupt der gemaͤßigten fuͤhlte dieser ehemalige Minister die Nothwendigkeit, Vorurtheile zu unterdruͤcken, die spät= der Erreichung seiner polttischen Zwecke hätten schaden können. Sein Votum hat die Vorwuͤrfe zum Schweigen gebracht, di er sich durch sein fruͤheres Benehmen zugezogen, und er hatt so viel Verstand und Klugheit, diesem Votum eine dem Mini sterium feindliche Prinzipien-Entwickelung voranzuschicken; so hat er durch seine Geschicklichkeit eine parlamentarische Stellung wiedererrungen, die man ihm schon ganz absprach. kussion, wie Herr von Toreno sie wendete, hatte den großen Vortheil, daß sie dem Präsidenten des Minister-Raths eine Ge⸗ Privat ⸗⸗Eigen— zu erklaͤren.

——

in der Kammer,

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J se eine Feuersbrunst den ungeheur n lan

Dollars verursacht haben mochte, migen gewiß anschlagen,

ein vopulaires Votum Berlin, 16. Jan. Se. Majestät der Roͤnig haben dem General der Kavallerie und kommandirenden General des 6ten Armee⸗Corps, Grafen von Zieten, die Erlaubniß zur Annahme und Anlegung des ihm von des Kaisers von Rußland Majestaͤt verliehenen St. Andreas-Ordens zu ertheilen geruht. Ein mit der heutigen?

en Maßregeln getroff gen noch viel großer gewesen seyn. zu solchen Maßregeln nicht schon zeitiger wir meinen Zerstoͤrung

Dost aus Preußen eingegangenes Schreiben des Koͤnigl. Hofraths und Post-Direktors Nernst, de dato Tilsit vom 12. Januar, besagt über das Befinden des Re⸗ giments-Arztes Dr. Grimm Folgendes: „Ew. Hochwohlgeboren halte ich mich fuͤr verpflichtet, die ganz gehorsamste Anzeige

namentlich Gebaͤuden,

J Zuletzt wurde dies an einigen Punk— ten vem Kommodore Chauncey ausgefuͤhrt, der mit einer Com⸗ pegnie Marine-Truppen von dem Navy⸗ hetam und vier oder fuͤnf Haͤuser zu offenbarem Vortheil in Unsere Spritzen-Compagnieen koͤnnten Europaäͤischen Städten der Fall

Weg abzuschneiden. thum versprochene Achtung kateg orisch Yard zu Brooklyn her— Premier ⸗Minister ; tiate Erklarung hat einen sehr guͤnstigen Eindruck gemacht. Mit nicht geringerer Zufriedenheit vernahm man aus dem Munde des Herrn Mendizabal, daß die Regierung in den ersten Tagen des Februar im Stande seyn wurde, der Kammer den Geseh Entwurf uͤber die innere Schuld vorzulegen. zur volligen Befestigung des Ministeriums nach diesem paͤrlt, mentarischen Triumph nur noch neuer Siege uber die Insurgen ten, und Alles laßt glauben, daß eine solche Nachricht nicht miht lange ausbleiben wird; es scheint gewiß, daß in den Konferenz zwischen dem Grafen von Almodovar und den Generalen Bewegung gegen Salvatierra i schlossen worden ist. Die Britische Legion soll daran Theil neh ( men. Der Kriegs⸗Minister wird in zwei oder drei Tagen hier ankom men und wahrscheinlich dies Geruͤcht bestaͤtigen. Die Aushebwh der 160,900 Mann wird sehr thaͤtig betrieben, und in der hw tigen Sitzung der Prokuradoren-Kammer soll die Erörterung d Zusatz- Artikel zu dem ministeriellen Ges National⸗Garde beginnen. ist der einzige

zurückgekehrt, nach Tauroggen die Luft sprengen ließ. eber wohl, wie es in den großen sst, mit einem eben so wirksamen, aber minder gefaͤhrlichen Apa— rat versehen werben, vermittelst dessen man das groͤßte Gebaͤude in wenigen Minuten der Erde gleich machen koͤnnte. ; h Straßen, sten Gebäude auf, welche ein Raub der Flam⸗ . Die Zahl der letzteren beläuft sich danach auf 6715, und zur Deckung des angerichteten Verlustes sollen, wit versichert wird, 25 Millionen Dollars nicht ausreichen. Von dem seiner schönen architektonischen Verhaͤltnisse und prächtigen. Baurt wegen beruͤhmten Boͤrsen-Gebaͤude sind nur einige zer— Mauern und Pfeiler stehen geblieben. Gluͤcklicherweise Post- Amts, . reformirten Hollaͤndischen Kirche am Boͤrsenplatz, die auch noch mit ab— beannte, wurde dem Feuer von dieser Seite Einhalt gethan. Mehrere Zeitungs Expeditionen und Druckereien, namentlich die des „Daily Adversiter“ und des „American“ Dem Vernehmen nach,

den Abarund Regiments-Arzt Dr. Hasse, welchen der kom— mandirende General von Natzmer hingesanst hat, und der heute dort ankam, hoffte mit Zuversicht, daß keine der Rippen gebrochen sey, ließ jedoch die kalten Umschlaͤge, die unser Kreis— Physikus angeordnet hatte, sortsetzen. Diener ist nur ganz unbedeutend an der Huͤfte beschaͤdigt und kann jeden Tag aufstehen.“

Aus einem kuͤrzlich erschienenen alphabetischen Nachweis uͤber die Danziger Rhederei und ihren Umfang ergiebt sich, daß es gegenwartig in Danzig 27 Rheder giebt, welche 61 Schiffe mit zusammen 13,143 Normal-Lasten in See halten. Im Jahre 1835 sind in Danzig uͤberhaupt 621 Schiffe angekommen und eben so viel von dort ausgegangen. Unter den ange kommenen 16 aus Bremen, 490 aus Danemark, 124 aus England, 57 aus Frankreich, 117 aus Holland, 19 aus Hannover, 25 aus Hamburg, 4 aus Luͤbeck, 1 aus Mecklen⸗ burg, 5 aus Oldenburg, 23 aus Rußland, 88 aus Schweden und Norwegen, 1 aus Spanien und 76 aus inländischen Haä⸗ fen. Mehr als die Haͤlfte dieser Schiffe fuͤhrte Ballast. Unter den ausgelau fenen Schiffen gingen nach Amerika, 7 nach Belgien, 25 nach Bremen, 260 nach Dänemark, 186 nach England, 105 nach Frankreich, 128 nach Holland, 12 nach Hannover, 2 nach Hamburg, 3 nach Luͤbeck, k nach Oldenburg, 33 nach Rußland, 66 nach Schweden und Norwegen, 2 nach Spanien und 21 nach anderen sten war die Ausfuhr mit Holz und Getraide, 26 und 136) beladen waren. 72 Schiffe hal—⸗ ten gegenwärtig in Danzig Winterlage. Eine Uebersicht der im verflossenen Jahre in Memel eingekommenen und von dort aus— gegangenen Schiffe liefert folg des Jahres 1831 verblieben in dem dortigen Hafen als Winter— lage 52 Schiffe mit S646 Schiffslasten. Im Jahreslaufe kamen Schiffslasten, und zwar 391 un— er Niederlaͤndischer,

dem entsetzlichen Sturze der Bruͤcke

seyn kann. Jetzt bedarf et

und die vorzüglich Der Schlippenbachsche

men geworden sind.

dova und Evans

und Gelder sich darin t . waren 4 aus Belgien, Der „unvermeioliche“ Herr Perpint dedner, der sich dagegen hat einschreiben lassen, Er wird wohl während der ganzen Session nicht aufhoͤren, sch fuͤr den wahren Kaͤmpen der systeinatischen Opposition auszugebel

der „Gazette“, wurden von den Flammen zerstoͤrt. wollen die Buͤrger von NewYork eine Deputation von 12 der angesehensten Kaufleute, mit dem Mayor an der Spitze, nach m den Kongreß zu ersuchen, daß er den esigen Feuer-Versicherungs-Anstalten aus den uͤberschuͤssigen eglerunge⸗Fßends ein Darlehen von 10 Millionen Dollars oder noch mehr zu mäßigen Zinsen bewillige, damit diese Anstalten eu eingehende Forderungen befriedigen konnen.

Ueber den Wahl-Wodus bei der Wahl des Praͤsidenten und Vice, Praͤsidenten der Vereinigten Staaten (welchen abzu— ʒmndern der Praͤsident in seiner litzten Botschaft an den Kongeeß bekanntlich vorgeschlagen hat) verfuͤgt der darauf bezügliche erste Abschnitt des zweiten Artikels der Verfassung im Allgemeinen Folgendes: Jeder Staat bestimmt eine Zahl von Waͤhlern, welche Zahl der von ihm zum Kongresse abgeordneten Senatoren Diese Waͤhler in den einzelnen Stimmen durch eingereichte Stimmzettel Es werden

Der hiesige Civil-Gouverneur ha durch ein Dekret vom J. Januar die Wähler zusammenberufen, die zur Bildung der Provinzial-⸗Deputationen mitzuwirken berech.

Barcelona, 3. Jan. Washington senden, u

nach Portugal,

Am staͤrk— womit allein

Morgen sollen betraͤchtliche Streitkräfte von hier abgehen: eußischen Haͤfen. man haͤlt Saragossa für ihren Bestimmungsort. Das Belgisch⸗ Jaͤger-Bataillon unter dein Kommando des Oberst Osorio wird an dieser Expedition Theil nehmen.

Die Belagerung des Forts St. Lorenzo ist noch nicht zu Ende; Mina's Artillerie fahrt fort, Bresche in dasselhe zu schießen, und man glaubt nicht, daß es sich noch lange wird halten konnen, Mina hat 80900 Mann unter seinen Befehlen. Espinosa ist in der Verfolgung der Karlisten begriffen.

Nach einer ofsiziellen Depesche des Gouverneurs von Villa franca sollen bei dem Dorfe Rivas 890 Karlisten von den Gre ten Bataillon der National⸗Garh von Barcelona und mehreren Freä⸗Corps geschlagen worden seyn, und es sollen dabei namentlich die erwähnten Grengoigre ein- seltene Unerschrockenheit gezeigt haben.

Vereinigte Staaten von Nord ⸗Amerika. Rew-York, 22. Dezember. Die Geschichte der Vereinig⸗

ten Staaten hat noch kein so furchtbares Ungluͤck aufzuweisen, als das, welches uber die Stadt New-⸗York am Abend

Um 9 Uhr sah man aus einer

stoͤckigen Gebaͤude in der Merchant Street unweit der

alle bei ihr

12 Schiffe (resp,

Resultate: Beim Schlusse

Der General hinzu 627 Schiffe mit 77,284 ter Preußischer, 8 unter Englischer, 4 ut zl unter Norwegischer, 26 unter Hannoverscher, 23 unter lenburgischer, 16 unter Oldenhur 2 unter Luͤbecker Flagge. 621 Schiffe mit 78,026 Schissslasten.

hauptsaͤchlich in Holj⸗Waaren, Leinsaat, Fl Knochen, Lumpen und leeren Faͤssern.

und Repräsentanten gleich ist. Staaten geben ihre fur einen Praͤsidenten und Vice-Praͤsidenten ab. ann getrennte Listen von den zu Praäsidenten und den zu Vice— . Praͤsidenten bestimmten Individuen, so wie von der Anzahl der Kota faͤr einen seden, angefertigt und dem Praͤsidenten des Se— Dieser eroͤffnet in

nadieren von Porto, dem Ausgegangen sind im vorigen Jahre Die Ausfuhr bestand anf, Getraide, Winterlage halten gegen⸗ r Hafen 41 Schiffe von 7219 Schiffslasten.

nateö der Vereinigten Staaten uͤbersandt. Gegenwart des Senats und des Hauses der Repraͤsentanten die Listen, und zählt die Stimmen, welches die größte Majoricät aller Wähler fuͤr sich hat, wird Präsident. Sollte aber (was natuͤrlich gewoͤhnlich der Fall ist) Niemand eine Majoritat aus der ganzen Anzahl der Waͤh— ler für sich haben, so erwählt das Haus der Repraäsen— tanten durch Stimmen-Mehrheit aus den drei Individuen,

Dasjenige Individuum, waͤrtig im

c , , , dem-,

Dezember hereinbrach.

Literatur und Kunst.

Preußens Vorzeit (u. s. w. von Dr. Fr. Reiche. Bei Heymann, Berlin und Leipzig. Bis jetzt 3 Hefte. Viel ist durch die Bemühungen der Gebruͤder Grimm fuͤr

Sammlung der Deutschen Sagen geschehen; aber noch genug bleibt übrig fuͤr vereinlgte Krafte. Gerade die feinsten und sinnigsten Züge sind oft in fehr lokalen Ueberlieferungen enthalten; was hier dem Sammler des Großen und Ganzen leicht entgeht, wird desto besser von dem Bewohner des Ortes selbst aufgefaßt Leider weicht die alte licherlieferung nur allzuschnell, si wird verdrangt in dem Maß, als neumobische, oft flache Lektuͤre in allen Volksklas⸗ sen um sich greift. Darum kann man denen, die mit dem Volk in Berührung siehen und durch ihre Stellung dazu geeignet sind, die Au sicichnung aller in. Volke noch lebenden Sagen und geschichtli—

und erzaͤhlt.

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chen Traditionen nicht dringend genug zur Pflicht machen; denn gerviß haben diese noch ein groͤßeres Interesse, als die verschiedenen Reste der Kunst und Technik alter Jahrhunderte, denen bereitz die

N 772 gebührende Aufmerksamkeit zu Theil geworden. Viele Aufklaͤrun⸗

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gen über das Leben des Volkes, uber religidse, sittliche und rechtliche Verhaͤltnise konnen dadurch gewonnen oder ergaͤnzt werden, ja, manches ist uns nur auf diesem Wege erhalten.

Die wissenschaftliche Bedeutung solcher Untersuchungen, und

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selbst der gelehrte Charakter, den sie durch Gewissenhaftigkeit der

Nachweisungen erhalten, schließt an sich Popularität noch keine s⸗

weges aus. Diese liegt in der einfachen und anschaulichen Dar⸗

stelung, und darin, daß man die aus dem allgemeinen Bewußt⸗ feyn des Volkes verschwundenen Bilder wieder in dasselbe zuruͤck⸗ ruft und aufs Neue wieder zu beleben sucht. Hier ist nicht die

Rede von irgend einer Rückkehr zum alten Zustande, wer daran

dächte, müßte dem Volke auch den alten, unversuchten, naiven (Giauben wieder geben. Es handelt sich nur um das Bewußt⸗ seyn des Volkes von seiner Vergangenheit, und um die le⸗ bendige Herstellung der Faden, welche unz an unsere Vorzeit und an unfern Boden knuͤpfen. In solcher Art uͤbt der jenen Sagen in wohnende nationale Gehaft noch immer auf alle, und auch auf denjenigen, welcher sich far den aufgeklaͤrtesten halt, eine unwiderstehllche Anziehung aus; wobei Ton und Farbung den Rede sehr viel thut, doch mehr in der Stimmung, als in alterthümüi⸗ chen Worten und Formen. Die richtige Graͤnze zu treffen, ist ge⸗ wiß nicht leicht; aber es giebt bereits gelungene Vorbilder, und der Beifall ö Publikums, den sie fanden, beweist, daß der Sinn dafur nicht verschwunden ist.

Solchen Bestrebungen schließt sich auch der Verfasser von „Preußens Vorzeit“ an, wenn er in der Ankündigung sagt, seine Absicht sey, von den einzelnen Ortschaften des Vaierlandes die Haupt-Begebenheiten, deren Kunde in Archiven, Chroniken und an⸗ dern unzähligen alten Buͤchern zerstreut liege, zu sammeln und aus diesen daz Knterhaltende und Srinnerungswerthe herauszuziehen. Desgleichen verheißt uns auch der wortreiche Titel Sagen aus der Vorseit, von Staͤdten, Burgen und Schloͤssern, floͤstern und Dbr⸗ fern, ferner Biographieen beruͤhmter vaterlaͤndischer Personen,/ und Zuge aus dem Leden der Fuͤrsten, Herren, Ritter und Buͤrger: kurz, es follte aus vaterlaͤndischen Sagen ein National ⸗Denkmal zusam⸗ mengestellt werden. Dies muß etwas Willkommenes und Preis⸗ würdiges seyn, wenn nur die Ausfuhrung nicht all zuweit hinter dem gesteckten Ziele zurück bleibt. Es scheint aber, als ob der Verf. sich wenigstens nicht bestimmt genug Rechenschaft gegeben, was denn eigentlich zu Preußens Vorzeit gehdre, was der algemeinen Ge⸗ schichte anheim falle, was endlich, obgleich durch lokales Interesse ge⸗ hoben, dennoch zu neu sey, um zur Vorzeit gerechnet zu werdeit. Hiersiber sinden wir nirgends den gewünschten Aufschluß, und guch aus den hiz jetzt erschienenen Heften läßt sich die Ansicht des Ver⸗ fassers nicht genau entnebmen. Mit Recht aber hat derselbe alle

Provinzen des Preußischen Staats gleichmäßig berücksichtigt, und neben

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ten acht Deutschen Sagen des Rheins und Sachsens werden die

Slavischen nz KWendischen aus Pommern und Preußen nicht versaͤumt, denn der gemeinschaftlichen Vereintgung in der Gegenwart kann die scharfe Trennung in der Vergangenheit zur Folie dienen. Dennoch ist im⸗ mer nur daz Individuelle und Lokale aufzufassen, und man darf nicht, wie hier geschieht, deshalb, weil Luther in Wittenberg gelebt hat, und die⸗ ses jetzt rine Preußische Stadt ist, ihn als einen Helden von Preußens Vorzeit darstellen, zumal durch eine oberflaͤchliche Schilderung seines Gefaͤmmtwvirkens, Katt ihn durch persdnliche und lokale Züge zu charakterisiren. Dieser Mangel ist ohne Zweifel daraus entsprun⸗

gen, daß der Verfasser zu sehr das Interesse der Leser zu reizen be⸗

müht ist, indem er gleich von vorn herein Sagen und Geschichten ber verschiedensten Zeiten und Orte in buntem Gemisch darbietet. Wenn man auch wegen der populären Tendenz keine fur den wis⸗ senschaftlichen Gebrauch berechnete Eintheilung in dem ganzen Werke durchführen wollte, so bietet sich doch fuͤr die einzelnen Hefte noch eine natürliche Anordnung nach den Rabriken von geschichtlichen Ueberlieferungen, Sagen ?. dar, wo denn ein Inhalts⸗Verzeich niß die Lokale der verschiedenen Mittheilungen, so wie gelegentliche Hinweisungen ihre Aehnlichkeiten und Fortbildungen haͤtten andeu⸗ ten können. Ureberhaupt war der Verfasser wenig besorgt, seiner Unternehmung auch einen hoͤberen (literarischen Werth zu sichern. So vermißt man ungern Aufschluͤsse uͤber die benutzten Queten, und es ist daher unmöglich zu entscheiden, was etwa Fteucs und Unbekanntes beigebracht ist. Endlich ist auch wohl die Bearbeitung des alterthuͤmlichen Stoffes zu ungleich, indem er bald in seinem urspruͤnglichen einfachen Gewande erscheint, oft wiederum in der Weise sentimentaler Romane. Dieser Fehler ist am wenig⸗ sien auch gegen das ungelehrte Publikum zu verantworten.

Immer ist jedoch so viel unzerstoͤrbar Treffliches in den alten Sagen und Ueberlieferungen, daß der größte Theil der hier gegebe⸗ nen Mittheilungen eine größere Verbreitung wohl verdient. Viel⸗

leicht findet sich der Herr Verfasser bewogen in den folgenden

Theilen auch die Anforderungen der Wissenschaft zu beruͤcksichtigen. h.

Am 15ten d. M lahen wir zum erstenmale im Königl. Qpern⸗

hause „Die Sprache des Herzenz“ Singspiel in 1 Akt, von J gy⸗—

fer. Das Stück ist einzig und allein darauf berechnet, einer Saͤn⸗ gerin Gelegenheit zu verschaffen, sich in den verschiedensten Fattun⸗ gen des Gesanges zu produziren. Die Handlung begiebt sich in einem berühmten Badeorte. Eine fremde Gesangs⸗Künsilerin trifft dort ein und wird sogleich von einigen geckenhaften Musik⸗Enthu⸗ siasten belagert, von denen der erste den Italiaͤner, der zweite ben Engländer und der dritte den Franzosen affektirt. Da allesammt' von den Sprachen dieser Nationen so gut als nichts verstehen, so kommen einige recht belustigende Scherze zum Voörschein. Das Weitere des Inhalts moͤgen wir nicht verrathen, und bemerke nur, daß das Ganze mit wehr Sinn und Geschick gemacht ist, als viele andere dieser leichten Produkte. Die Wendung

am Schlusse, daß die Sängerin weder eins Italianerin, noch eine Engländerin, noch eine Franzoͤsin sey, sondern Line Deutsche, und daß' sie die Sprache des Herzens singe, mochte sich sogar als geist⸗

reih bezeichnen lassen. Die Musik des Singspiels, mehrere Ein⸗

lagen aäbgerechnet, von Herrn Piris componirt, erfüllt ihren Zweck, und sie hat Leben, Fluß und Leichtigkeit. Die Ouver⸗ ure, ein Alegro im raschen Walzer-Tempo, leidet aber offen⸗ bar an einem Ücbermaaß der letzteren, und sie schien uns so wenig

an ihrer Stelle, daß wir uns auf einmal aus dem Thegter nach dem Redouten Saale versetzt glaubten. Die Hauptrolle, die der „Con-

stanze“, die Axe, um die sich die Handlung der ganzen Operette be⸗

wegk, gab Blie. Piris, und die junge Känstlerin dokumen⸗ tirte sich darin als eine Saͤngerin ersten Ranges. Sie legte in drelen Arien, die erste in Itallaͤnischer, die zweite in Englischer, die dritte in Franzoͤsischer Sprache vorgetragen, eine Kraft, eine Volubilitaͤt und elnen Umfang der Stimme (bis zum hohen e) an den Tag, daß sie in der That Erstaunen erregte und sich einen

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Beifall gewann, wie ihn imn der letzten Zest selten eine Saͤn⸗

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