1836 / 19 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 01 Jan 1836 18:00:01 GMT) scan diff

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angekuaͤndiat sind, gleich nach ihrem wirklichen Erscheinen vos der Polizei wurden in Beschlag genommen werden.

Das Feuer, welches in der Nacht vom 6ten auf 7ten d. M. in Bordeaux stattgefunden, hat namentlich zwei der dortigen Weinhändler, die Herren Sprenger und Motz, betroffen; indessen waren ihre Vorraͤthe versichert. 3ü00 Faͤsser des besten Weins

und Branntweins sind durch die Flammen vernichtet worden, dras vom 11. September hier eingegangen, denen zufolge der

und nur mit großer Muͤhe haben die benachbarten Keller gerettet werden konnen. . Der heutige Montteur enthaͤlt Folgendes: „Einer tele—

„Meteor“ an demselben Tage auf der Rhede von St. Sebastian angekommen, um einige, unserer Flagge von den Karlisten zuge⸗ fuͤgte Beschimpfungen zu rächen. Nachdem jenes. Schiff den

graphischen Depesche aus Bayonne vom 1 ten zufolge, war der

so lebhaftes und wohlgerichtetes Feuer gegen die Karlisten, daß diese, um demselben Einhalt zu thun, sich geasthigt sahen, durch einen Parlementair die Versicherung geben zu lassen, daß hin⸗ fuͤhro unsere Flagge respektirt werden solle. In Barcelona haben am 4àͤten d. beklagens werthe Exzesse stattgefunden. Mehr als hundert Gefangene in der Citadelle sind von dem Poͤbel er— mordet worden; der Leichnam des Obersten O'Donnell wurde aräßlich verstummelt. Am 5ten dauerten die Unruhen noch fort. Was Leben aller in dem Verdachte des Karlismus stehenden Per— sonen war bedroht. Bei der Nachricht von diesen Exzessen hat sich Mina am 4ten von St. Llorent nach Barcelona begeben.“

An der Boͤrse wollten einige in der Regel gut unterrichtete Hersonen wissen, Herrn Mendizabal's Geheimniß sey eine mit einer Englischen Gesellschaft angeknuͤpfte Ünterhandlung wegen Ausbeutung aller Spanischen Bergwerke. Der General Alava sey, so sagte man, mit dieser Unterhandlung beauftragt.

Großbritanien and Irland.

London, 12. Jan. Gestern Nachmittag wurde im aus. wärtigen Amte ein Kabinets-Rath gehalten, der anderthalb Stun— den dauerte, und dem die Lords Melbourne, John Russell, Pal— merston, Glenela, Minto, Holland und Howick, Sir John Hob— house und die Herren Spring Rice und P. Thomson beiwohnten.

Die Hof-Zeitung meldet die Ernennung Sir Robert Wilson's zum Oberst des 15ten leichten Dragoner-Regiments, die der Globe noch kuͤrzlich als fast undenkbar bezeichnete, da die politischen Ansichten Sir Robert Wilson's mit denen des Mi— nisteriums in direktem Widerspruch stehen. Die Whig-Zeitun⸗ gen sind auch so erbittert daruͤber, daß sie die Dienste, welche jener General der constitutionnellen Sache in verschiedenen Laäͤn— dern mit der groͤßten Aufopferung geleistet, ganz geringschäͤtzig behandeln und sich nur beeilen, die Vorwuͤrfe wegen dieser Er— nennung dadurch von den Ministern abzuwälzen, daß sie dieselbe . die Folge eines Versprechens von Seiten des Koönigs dar⸗

en.

Der Courier wiederholt seine fruͤhere Behauptung, daß es beschlossen sen, das Lord Kanzler⸗Amt zu besetzen, und daß man der ossiziellen Ernennung in kurzem entgegensehen konne; jetzt fuͤgt das Blatt noch hinzu, daß, wenn es auch noch nicht sagen koͤnne, wer zum Lord-Kanzler werde erwählt werden, es doch mit Gewißheit versichern könne, daß weder Lord Brougham, noch sonst ein gewohnlicher praktischer Rechtsgelehrter mit der Kanzler-Wuͤrde werde bekleidet werden, und daß eine Trennung der richterlichen von den politischen Functionen des Lord Kanz— lers in der Absicht des Ministeriums liege. Der Standard nennt Herrn Bickersteth und Sir C. Pepys als Kandidaten fuͤr das Lord⸗Kanzler⸗Amt.

Der Herzog von Leinster, einer der bedeutendsten Irlaͤndi— schen Pairs von der Whig-Partei, hat es, nach Angabe des Courier, uͤbernommen, ben der bevorstehnden Eröffnung der Par— lamen.s Session die Antworts⸗Adresse auf die Thron⸗Rede zu be— antragen.

Lord Brome, der einzige Sohn des Grafen Cornwallis, ist in seinem 22sten Jahre verstorben, woburch seine Schwester, Lady Martin, die einzige Erbin dieses alten Hauses wird, dem die Besitzung Brome schon unter Richard II. zu Theil wurde.

Baron von Sampayo, ehemaliger General-Konsul Dom Miguens, ist hier mit Tode abgegangen.

Herrn Sheridan und seiner Gattin sind durch den Ted des Vaters der Letzteren, GeneralLieutenants Sir Colqhoun Grant, sährlich 5700 Pfund zugefallen; der Rest des Vermoͤgens wird, als Strafe fuͤr die stattgehabte Entführung, fuͤr ihre Kin der verwaltet.

Bei eintr Z hnten-Eintreibung zu Innuskurra in der Ir— laͤndischen Grasichaͤst Cork ist es neuer ings wieder zu blutigen Auftritten gekommen. Ein Zehnten-Einnehmer und ein Bauer sind bei dieser Gelegenheit erschossen worden.

In Limerick in Irland hat vor einigen Tagen ein Feuer stattgefunden, bei weichem die großen Proviant-Magazine des Kaufmanns Herrn Russell, zo, 600 Pfd. an Werth, ein Raub der Flammen geworden sind.

Die Ruͤstungen in den Englischen Kriegshaͤfen werden noch immer aufs lebhafteste fortgesstzt.

Vom Post-Amte ist angezeigt worden, daß die Brief Felleisen fuͤr L ssabon künftig Sonnabends, statt Freitags, geschlossen und expeeist werden sollen.

Es ist wieder ein auf den Wallfischfang ausgewesenes Schiss aus der Davis-Straße, und zwar bei den Orkney⸗Inseln, ange⸗ kommen. Nach Aussage des Capitains, der den Verlust eines Huller Schiffes in jener Gegend berichtet, war fuͤr die noch ein— geeisten Schiffe keine Möglichkeit vorhanden, wahrend dieses Winters aus ihrer gefährlichen Lage zu entkommen, so daß die abgesandte Expedition von großem Nutzen werden kann.

Die Morning Chroniele bemerkt: „Wir sehen, daß Herr Sauzet dazu ausersehen worden ist, die Antworts-AUdresse auf die Rede des Koͤnigs der Franzosen zu entwerfen. Der D— putirte von Lyon ist keine uͤble Wahl, obgleich es ihn in Verle— genheit setzen wird, welche Sorte von seinen politischen An sich ten ihn dabei inspiriren loll. Er ist in einem kurzen Jahre Vorkämpfer für die Amnestie fuͤr die lois Fiesehi gewesen, hat öf— fentlich sein Nichtvertrauen auf das doctrinaire Ministerium er— klart und dann unumwunden nicht allein sein Votum, sondern auch seine Beredsamkeit zu dessen Verfuͤgung gestellt. In—

zwischen, weng Herr Sauzet sich dieser Inkonsequenzen schuldih gemacht hat, so ist der Kammer nicht minder dieser Vorwurf zu machen: heute liberal und morgen

sich ihres Liberaltkmus schämend, jetzt einem hochherzigen, dann einem rachsuͤchtigen Impuls gehorsam; Gesetze“ von der grüößten Tyrannei aus Servpilitaͤt annehmend, aber den Ame— rikanischen Trakiat in einem Anfall von launischer Unabhaäͤngig— keit verwerfend; es kann Niemand leugnen, daß die Meinungen eines solchen Körpers am richtigsten durch einen amphibischen Charakter wie der des Herrn Sauzet repräsentirt werden. Herr Etienne war bisher der große Adressenmacher, das unentbehrliche Mitglied der Ausschuͤsse; aber seine famöoͤse Adresse vom vorigen

Befehlshaber in Indien, war am 29. August an Bord dis wohner der Präsidentschaften wollten Festlichkeiten zur Feier der

, . . geschlagen ersten feindlichen Kanonenschuß abgewartet, eroͤffnete dasselbe ein

darin auf zwei leitende Grundsätze in Bezug auf die Entwer—

suͤber die Folgen desselben hinzuzufuͤgen; und der Courier be—

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Jahre wat zu unabhaͤngig, und wenn er gleich den Protest der Mehrheit in eine Art von Spaß einkleidete, haben ihm doch die Doctrinairs nicht verziehen. Neugierig sind wir, zu sehen, ob Herr Sauzet in seine Adresse irgend eine Erwähnung seiner einst so geliebten Amnestie einzuflechten wissen wird.“

Aus Kalkutta sind Zeitungen vom 5ten und aus Ma—

Krieg zwischen Rundschit Singh und Dost Mohammed Chan wieder auszubrechen drohte. Sir Henry Fane, der neue Ober—

„True Briton“ von Madras nach Kalkutta abgesegelt. Die Ein—

der Preßfreihet veranstalten, und es war vor— worden, zu Ehren des Sir T. Metcalfe fuͤr die Schnelligkeit, womit er seine Plaͤne hinsichtlich dieser Maßregel' ausgeführt hatte, eine Denkmuͤnze zu praͤgen. Auf Befehl des General-Gouverneurs war an die Indischen Gerichts⸗Kommissarien eine Mittheilung in Betreff der Einfuͤh⸗ rung eines vollständigen Kriminal-Kodex fuͤr alle Theile des Britisch-Indischen Reichs ergangen. Die Kommissarien werden

Einfuhrung

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süng eines solchen Gesetzbuches hingewiesen, nämlich auf die be— sten Mittel, die Wahrheit mit dem geringstmoͤglichen Aufwand von Zeit und Geld zu ermitteln, und auf die Unterdruͤckung der Verbrechen mit den geringstmoͤglichen Strafen.

Das Ungluͤck, welches die Stadt New-⸗NYork am 16. De— zember betroffen hat, beschaͤftigt die hiesigen Blaͤtter sehr wenig. Der Globe und der Sun geben die Berichte der Amerikani— schen Zeitungen daruͤber, ohne die mindesten Betrachtungen uͤber die Ursachen des gewaltigen Umsichgreifens jenes Brandes oder

merkt nur ganz kurz: „Es ist dies eine der Heimsuchungen, welche dem durch seiner Hande Arbeit gedeihenden Menschen zu⸗— weilen noͤthig sind, um ihn zu demuͤthigen und daran zu mah— nen, daß er von einer hoheren Macht abhaͤngt. Hoffentlich wird dies Ungluͤck auch außerdem noch zu einer nuͤtzlichen Lehre die— nen und die Menschen veranlassen, fuͤr Mittel zu sorgen, um eine Feuersbrunst auch in der Jahreszeit, wo kein Wasser zu haben ist, zu ersticken, so wie, ihre Haͤuser nicht so dicht neben einander zu bauen, damit die Zerstoͤrung des ei— nen nicht die des anderen mit sich suͤhre, was zugleich den Vortheil von mehr Luft und Licht gewähren wuͤrde, diesen wesentlichen Lebensbedingungen, an denen es in großen Städten gewohnlich so sehr fehlt.“ In einem Boͤrsenberichte der Times wird uͤbrigens gesagt, daß die Handelsbriefe aus New-⸗Hork im Ganzen weit getroster lauteten, als man es in der Lage des dortigen Handelsstandes nach dem großen Brande haͤtte vermuthen sollen; dte Energie der Einwohner und die Huͤlfsbe— reitwilligkeit der Banken gegen die Versicherungsgesellschaften und gegen Einzelne durften, so hoffte man, eine Handelskrisis abweh— ren. Schon waren mehrere Wechsel, die einen oder zwei Tage nach bem Feuer versielen, prompt bezahlt worden, obschon es in die Wahl der Accsptanten gesteilt war, diese Zahlung ohne Schaben fuͤr ihren Kredit noch etwas auszusetzen. Man glaubte, daß viele Ver— sicherungs⸗Gesellschaften nichts wurden bezahlen koͤnnen; daß aber im Ganzen 70 pCt. eingehen koͤnnten. Der Verlust duͤrfte solche, die ihn am wenigsten tragen konnen, leicht am schwersten treffen, da viele Wittwen, Waisen und milde Anstalten im Besitz von Asse kuranz⸗ Actien sind. Zwei Personen sollen fuͤr einen Verlust von 509,006 Dollars eine jede unversichert gewesen seyn. Einem vom Courier mitgetheilen Privatschreiben aus New-York zufolge, sollen nicht 671, sondern 750 Haͤuser, und zwar meistens Waa— renlager und Speicher, abgebrannt seyn.

Der Standard wundert sich daruͤber, daß in den letzten hier eingegangenen Nord- Amerikanischen Zeitungen so wenig von dem Streit mit Frankreich die Rede sey. „Mur das,“ sagt er, „wird als bemerkenswerth darin hervorgehoben, daß der Fran— zoͤsische Konsul zu Washington nach der Publizirung der Bot— schast an den Kongreß die Einladung zu einem Diner bei dem Praäͤsidenten ablehnte. Man wußte in den Vereinigten Staaten, baß Herr Barton aus Frankreich zuruͤckkehre, und dies hatte zwar emige Betrachtungen in den öffentlichen Blattern veranlaßt, im Ganzen aber war die Sache noch auf ihrem alten Stand— punkte.“

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Aus dem Haag, 13. Jan. Unsere Zeitungen theilen jetzt den Finanz-Bericht mit, der in Bezug auf unsere 8stindischen Besitzungen den Generalstaaten vorgelegt worden ist. Es geht daraus hervor, daß die Regierung bis zum Schlusse des Jahres 1831 im Stande gewesen ist, einen bedeutenden Theil der fruͤher fur diese Besitzungen gemachten Anleihen zuruͤckzubezahlen. Das Verhältniß der Einnahmen zu den Ausgaven hat sich seit dem Jahre 1830 dort uͤberhaupt dermaßen geandert, daß statt der damals noch noͤthig gewesenen Zuschuͤsse, jetzt regeimäßig ein sehr bedeutender Ueberschuß verbleibt. Die drei Jahre von 1831 bis 1833 haben zusammen nicht weniger als einen nach dem Mut— terlande gesandten Ueberschuß von 16,474,718 Fl. geliefert, wo— von 9 Millionen allein auf das letzte Jahr (1833) kommen. . Jahr 1834 aber hat ein noch viel guͤnstigeres Ergebniß ehabt. el Alle am 29. Dez. v. J. von dem Assisenhofe zu Amster— dam wegen Theilnahme an den im Juli vorigen Jahrs daselbst stattgehabten Unordnungen Verurtheilten haben Cassation er— griffen. Noch ehe das Straf-Urtheil erlassen war, hatte der „Onpartijdige“ in einem besondern Artikel das Personal-Steuer— Gesetz dessen Artikel 21 §. 3 und 4, nach welchem die Ver— miether kleiner Wohnungen die Personal-⸗Steuer fuͤr ihre Mie⸗ ther zahlen mußten, aufgehoben wurde besprochen, und sein Bedauern zu erkennen gegeben, daß die Regierung nicht schon früher diesen Weg eingeschlagen, wodurch den Amsterdamer Vorfällen vorgebeugt worden wäre. Zu Utrecht haben am 20. Dezemder v. J. ebenfalls einige Unordnungen stattge— funden. Ber ehemalige Prediger Scholte stand mit sieben an— bern Angeklagten wegen unbefugten Predigens, in welcher Be— ziehung er schon von mehreren Holländischen Gerichten verur— theilt wurde, vor dem Gerichtshofe. Während des Plaidirens fand sich eine sehr große Zuhoͤrermenge ein, welche sich ziemlich ruhig verhtelt. Als aber die Sitzung fuͤr diesen Tag aufgehoben war, und die Beklagten den Sitzungssaal verlassen hatten, wurde Scholte auf der Straße beschimpft, und man schien selbst Hand an ihn legen zu wollen, weswegen er sich in ein Kaffeehaus flüchtete. Von da wurde er in einer Kutsche in das Haus eines seiner Freunde gebracht, vor welchem eine Wache aufgestellt wurde, welche aber doch das Fenstereinwerfen nicht verhindern konnte. Die Ruhe und Ordnung wurden aber bald wieder hergestellt.

Amsterdam, 6. Jan. (Schw. Merk.) Es sind an un—⸗

34,662,985 Fr. Waaren und versendet nach Frankreich .

serer Boͤrs⸗ Wetten gemacht worden, daß die endliche Ausglei—

chung zwischen Holland und Belgien noch im Laufe des gege rrichtlicher Verlust auf die Muͤnzen, die nach dem 26. Januat wärtegen Jahres zu Stande kommen werde. Der Umstand, . im Umlauf seyn werden. Nach mehrfachen Untersuchun⸗ unsere diplomatischen Verhaͤltnisse mit den Höfen von Lonz⸗ aan ergiebt sich, daß die m2, aus welchem die Masse des deval— und Paris nunmehr wieder hergestellt sind, wie auch die ien Geldes besteht, im Durchschnitt *“ (anstatt 7) Loth fein kannte den General⸗Staaten vom Finanz Minister ertheilte 3 u und 1090 Thaler wiegen Brutto 16 Mark 6 Loth im sicherung, es werde die Regierung zum Behufe der Zinszohlhl Durchschnitt. Diese 10609 Thaler enthalten asso circa 6 Mark des Belgischen Antheils an der gemeinschaftlichen Schuld M B Loth sein. Nach dem jetzigen Preise des niederhaltigen Land nicht ferner in Ansprüch nehmen, mogen wohl zunäͤchst J Zisccs zu 13 Thlr. 14 Gr. würden diese 6 Mark 13 Loth laß zu jenen Wetten gegeben haben. . Lerc uz Thlr. 13 Gr. W. Z. werth seyn, wovon jedoch etwa

. per fuͤr Schmelzung und Verlust abgehen wuͤrde. Es stehen

Bruäͤssel, 18. Jan. Gestern sollte wieder eine Sitz

gsso diese “2 Stuͤcke, wenn man die bei solcher Muͤnze üblichen ; ern . Präge-Kosten von etwa 5 pCt. in Anschlag bringt, mehr als 3

unserer Nepräsentanten Kammer stattfinden; da jedoch um 21 n

erst 37 Mitglieder versammelt waren, so ist der Wiederbeg⸗

Et unter ihrem Nominalwerthe. Im Königreich Sachsen J s durch hohe Verordnung die fernere Annahme in oͤffentlichen der Verhandlungen auf heute verschoben worden. Belgien bezieht aus Frankreich jährlich ungefaͤhr

Hausen suspendirt, und wird wohl nun auch, da die von Seiten be Königl. Saͤchsischen Regierung bei der Herzogl. Braunschwei— ichen Regierung gemachten Vorstellungen ohne Erfolg geblie⸗ ben seyn sollen, fuͤr immer ausgesetzt bleiben. Im GSeldwechsel . ductio J u Leipzig hat man vorläufig den Cours der quaäͤst. ““ auf nicht konkurriren kann. Bei den Mineralien aber werden g pCt. gegen W. 3. gestellt, was dem Cours des Preußischen eine Einfuhr von 2,34, 668 Fr. 15, 837453 Fr. ausgefss Höurants mit Zuzlehung der Umwechselungs-Kosten in Braun— ohne daß dabei die geschlagenen Gold- und Silbermünzen i cschweig gleich konimt. griffen sind. Die Gesammt-Einfuhr von Frankreich nach D Weimar, 15. Jan. Das Gesetz der Herzoglich gien in Animalien, Vegetabilien, Mineralien und Fabrikat, JYraunschweigischen Regierung vom 28. Dezember v. J., die tragt 1,214,412 Fr.; die Ausfuhr dagegen betragt 66,0 SHærabsetzung der Braunschweigifchen“ ', und A betref— Fr., so daß fuͤr Belgien ein Ueberschuß von 22, 065, 25 d, hauptsaͤchlich die kurze Frist, binnen welcher man eine Um—⸗ bleibt. An rohem, verarbeitetem und geschlagenem 6x swegselung bewerkstelligen konnte, erregte auch hier allgemeine und Silber beträgt die Ausfuhr eine Summe von 85, 9ißn uuhe. Nicht, wie in einigen unserer Nachbarstaaten, wurde die Einfuhr hingegen nur 12,120,492 Fr., mithin Untersth bon Seiten unserer obersten Staats-Behoͤrde diese Herabsetzung von 73,824,736 Fr. Die Franzoͤsischen Mauthen haben im Ln auch fuͤr unser Großherzogthum sofort ausgesprochen; daher denn des Jahres weggenommen an Werth fuͤr z0s, 50 Fr., Alles säuch, in vollem Vertrauen zu unserer Staats-Regierung, diese begriffen; geschmuggelt wurde, trotz den ungeheveren Kosten, Münze als Conventionsgeld fortkursirte. Da erschien am 13ten Frankreich auf die Mauthen verwendet, von Belgischer 6 M. das Regierungsblatt Nr. 3, in welchem das Großherzog— fuͤr wenigstens 809 Millionen Franken. iche Staats- Ministerium aussprach, daß in Folge einer mit der Ein Bruͤsseler Blatt meldet, daß zu Brugelette, bei M herzoglich Braunschweigischen Staats-Regierung uͤber diesen ein neues Jesuiten-Kollegium, bestehend aus den Ueberresten egenstand stattgefundenen Korrespondenz so viel erlangt worden Kollegien von St. Acheul in Frankreich und Passage in ] o, daß die Herzoglich Braunschweigische Staats-Regierung nien, errichtet worden ist. bensenigen Betrag . „a, ½ und „½ z, welcher ö Groß⸗ ; ckewzoallchen Kassen bis zum 20sten d. M., nach den Muͤnzstuͤcken Deutschland. ; . und abgezaͤhlt, vorhanden seyn wurde, an dem gebachten Hannover, 114. Januar. (Hannoversche Zeitung Tage, durch einen von Braunschweig zu sendenden Ofsizianten Das Comité unseres Eisenbahn-Vereins ist in fortwaäͤhreng n Empfang nehmen und die Einwechselung dieses Betrages Thaͤtigkeit, und kommunizirt haufig mit der Regierung. Han] burch Rückzahlung der empfangenen, als Courant zu betrachten— Gegenstand der Diskussion ist, wie wir vernehmen, die Besin den Muͤnzsorten, unter Hinzurechnung des gesetzlichen Agios, mung der Bahn-⸗Richtung, bei deren Auswahl nicht nur die gr] bwarnehmen lassen wolle. Um den Unterthanen St. Koͤniglichen ßen Straßen und Waarenzuͤge von den Hansestaͤdten nach di Haöheit des Großherzogs die moͤglichste Gelegenheit zu geben, die Suͤden und Osten Deutschlands zu beachten, sondern auch ä] Braunschweigische Muͤnze umzuwechseln, wurden auf Hoͤchsten Interessen der Hannoverschen und Braunschweigschen fade Befehl die Landschafts-Kasse in Weimar, so wie die Kreissteuer— zweckmäßig zu verschmelzen sind. Am z3ten d. M. fam eine Cinnahmen zu Eisenach und Neustadt an der Orla, angewiesen,

25, 325, 659 Fre, also gegen 9 Mill. Unterschied, wobei aber m. als fuͤr 5 Mill. Weine, eine Production, gegen die Bel

Zusammenkunft einiger Mitglieder des hiesigen Comité s mit eint gepackte und Üüberschriebene Packete von sammtlichen Unterthanen

Deputation des Braunschweiger in Hildesheim statt. Dieser Uus bis zum 18. Januar anzunehmen, die Umwechselung zu besor— tausch gegenseitiger Ideen und Ansichten soll insofern ein erstel Jen und Bons daruber auszustellen. Diese echt landes väterliche liches Resultat gewahrt haben, als man sich alsbald uͤberzeun Maßregel hat die freudigste Anerkennung gefunden, und Jeder hat, daß nur durch (in einiges Zusammenwirken der hel beit sich, seine Vorraͤthe an Braunschweigischer Muͤnze den same Zweck erreicht werden koͤnne; und demgemaͤß sind Vo Großherzoglichen Kassen zur Umwechselung oder Gewinnung des schläge geschehen und in Erwägung gezogen, welche eine bal özios zuů übergeben. An Braunschweigischen Muͤnzen kur— Ausgleichung mit ziemlicher Zuversicht erwarten lassen. Sobch sire zeither eine bedeutende Menge in unserem Großherzogthum, diese Einigung erfolgt, wird, da auch die Nivellements, der u und die Summe, welche der Herzoglich Braunschweigische Of⸗= guͤnstigen Jahreszeit ungeachtet, unausgesetzt bearbeitet werde fiöant zur Einwechselung hier vorfinden wird, duͤrfte ziemlich und fast vollendet vorliegen, der Veroffentlichung des Plan hoch sehn. wenig mehr im Wege stehen. Der Anklang, welchen das! Der Schluß unseres Landtages wird wahrscheinlich zu Ende ternehmen allenthalben, und besonders auf den groͤßeren Hande Nieses Monats erfolgen koͤnnen. Plaͤtzen, findet, und die Erbietungen, die von vielen Seiten Munchen, 12. Jan. Hiesigen Blättern zufolge, hat reits gemacht sind, geben der gegruͤndeten Hoffnung Raum, di das Banquierhaus Simon v. Eichthal sowohl von der Königlich man zu den Geldmitteln wird Rath schaffen können. Bayerischen als von der Kaiserl. Oesterreichischen Regierung die Bremen, 13. Jan. Im Jahre 1835 wurden in Euron Konzesston zur Errichtung einer Eisenbahn von Muͤnchen nach 217, 6h06, 900 Pfd. Kaffee eingeführt. Naͤmlich 1) nach Hm Sahzburg erhalten. burg 41,000,000 Pfd.; 2) nach Bremen 9, 300,000 Pfd.; I) na Stuttgart, 11. Jan. Die Herren von Muralt, von Gon— Amsterdam 36, 000, 900 Pfd.; 4) nach Rotterdam 28,609,909 Pf zenbach und Altbürgermeister Herzog sind als Schweizerische Ab— 5). nach Antwerpen 22,069, 069 Pfd.; C) nach Havre 13, 106, ordnete zu Betreibung von Handels- und Zoll⸗Angelegenheiten Pfd.; 7) nach Bordeaux 4, 106,900 Pfd.; 8) nach Marseilh 6 eingetroffen, und duͤrften die Unterhandlungen derselben dem— H, tzoh, M0 Pfd.; 9) nach Genug 2, 96h, 000 Pfd.; 10) nach ( iichst beginnen. Dem Vernehmen nach sind die Herren von vorno 1,700,009 Pfo.; 1) nach Triest 19 960, 60 Pfd.; 12 nac Cchmiolin, Vorstand unserer Zoll-Direction, und von Hauber, wel— Großbritanien 28,009, 00 Pfd. Während des Jahres löß] tzer zu mehreren Sendungen nach Berlin verwendet worden, wurden in Europa ferner eingeführt: 913 300,009 Pfd. Zucker ach fruͤher schon eine Mission in die Schweiz bekleidet hatte, Nämlich 1) nach Hamburg 79,506,006 Pfor; 2) nach Bremer zu diesseitigen Kemmissarien fuͤr diese Unterhandlungen er— 13,609,909 Pfd.; 3) nach Amsterdam 70, 190,000 Pfo.; nach lannt. Notterdam 351, 200, 909 Pfd.; 5) nach Antwerpen 41,700, 900 Pf, Mannheim, 13. Jan. (Ober-Post-Amts Zeitung.) G6) nach Havre 73. 900,039 Ps.; 7) nach Bordeaux 18, 306, Heute wurde dem Dr. Gutzkow und Dr. LSwenthal das hofge— Pfd ; ) nach Marseille 55,306,600 2Pfor; 9) nach Gen ichtliche Urtheil publizirt. Letzterer wurde (als Buchhändler) 2l, 509,930 Pfd.; 10) nach Livorno g, 766,900 Pfd.; 11) n freigesprochen; Dr. Gutzkow zu 1 Wochen buͤrzerlichem Gefäng— Triest 56, 8h, 000 Pfd.; 12) nach Großbritanien äh, 469, 066 Df und zur Uebernahme von „n der Kosten, deren andere ** Leipzig, 15. Jan. Der namentlich durch seine Stern dim Staat zur Last fallen, verurtheilt. Die Anklage auf Blas— typ⸗Ausgaben der alten Klassiker rühmlichst bekannte Typogrn MHemie und Darstellung unzuͤchtiger Gegenstände wurde von dem und Buchhändler, Herr Karl Tauchnitz, ist gestern hier im 7osn BRHofgerichte zuruͤckgewiesen, dagegen von demselben auf einen in Jahre seines Alters an den Folgen eines Schlagflusses mit Ri dem Roman „Wally“ bezweckten Angriff auf die christliche Re— abgegangen. ligion erkannt, wofuͤr unser Preß-Gesetz eine Strafe von 3 Me— Leipzig, 16. Jan. Die seit dem Ü sten d. hier erschehm naten Gefaͤngniß ansetzt. den Blätter für Handel und Industrie enthalten uh; Darm stabt, 15. Jan. Se. Hoheit der Prinz Karl ist, stehenden Artikel in Bezug auf die Reduction des Braunschwäst bn ien kommend, heute wieder in der Resieenz eingetroffen. Conventionsgeldes: „Seit 1763 prägte das Herzogthum Bram In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer der Stände schweig nach dem (1753 zuerst zwischen Oesterreich und Bape bergab der Großherzogl. Gcheime Staatsrath, Pr. Knapp, der geschlossenem Conventions-Gesetze, nach welchem, unter Anden zimmer solgenden Gesetz-⸗Entiwurs, die Anlegüng von Eisenbah— die ma Thaler siebenlothig seyn und 169 Stuͤck eine feine Mal In im Großherzogthum durch Privat-Personen betreffend: Silber enthalten sollen. Daß sich dieses Herzogthum dem n „Ludwig II. ꝛc. 2c. Wir haben nach Anhoͤrung Unseres Staats— srruͤnglich von Preußen ausgehenden 21-Guldenfuße, nach del ruhs und mit Zustimmung Unserer getreuen Stande verordnet Beispiele Hessen⸗Kassels und Hannovers, anschließen will, kan und verordnen wie folgt: Einziger Artikel. Wenn von demselben nicht verargt werden, namentlich da es wegen sein Privat-Personen oder Privat-Gesellschaften, welche die Erlaubniß Vereinigung mit dem Königreich Hannover ruͤcksichtlich a Ur Anlegung einer Eisenbahn im Großherzogthum, auf ihre Zoͤlle wuͤnschen muß, mit diesem einerlei Geld, Maaße un FKesten, von der Staats-Regierung erhalten haben, die eigen⸗ Gewichte zu haben. Zu diesem Entzwecke hat, wie durch di thümliche Abtretung eines Grundstuͤcks oder eines Theils dessel—⸗ oͤffentlichen Blätter bereits bekannt geworden, Braunschwess ben verlangt wird, fo treten die Bestimmungen des Gesetzes vom die vom ihm geprägten , „4 und i, dergestalt einberufen . Mai 1821 uͤber die Abtretung von Privat-Eigenthum fuͤr daß es diese Muͤnzsorten bis zum 215. Januar d. J. geyel bͤfentliche Zwecke ein.“ n

neues Braunschweigisches nach dem 21-6uldenfuß gepraͤgtes Geld zu Wien, 13. Januar. Einer Bekanntmachung in der Wie—

ruͤck nimmt und ein Aufgeld von 8 Pf. fuͤr den Thaler (ob

20) zusagt. Nach dieser Zeit aber wird es das alte Geld

gen neues, ohne Agio zu zahlen, eintauschen. Da diese ein. ner Zeitung zufolge, sind auf die im vorigen Jahre von den rufenen Münz- Sorten in den Sächsischen und Hessischen Cin Unternehmern der hiesigen geistlichen Konzerte an die Tonsetzer dern den Landes-Muͤnzen stets gleich gehalten wurden, so finde! tgangene Aufforderung zur Konkurrenz um einen Preis fuͤr die sie sich überall vor, so wie sie denn auch als Conventions Geh] beste große Symphonie 57 verschiedene Symphonieen eingegan— mit demselben verpackt wurden. Das Herzogthum Braunschwes gen. Die aus den beruͤhmtesten hiesigen Mustt-Direktoren be— kann daher mit Gewißheit erwarten, daß eine sehr, beden tehenden sieben Kunstrichter haben diesen Preis einer Sinkonia tende Summe bis zu der gesetzten Frist zur ümwech Läsionata in O moll, komponirt vom Köoͤnigl. Bayerischen Hof⸗ lung nicht wird eingebracht werden koͤnnen, da nicht nit Kapellmeister Franz Lachner, zuerkannt. ; ö diese Frist zu kurz gestellt, sondern weil auch das hier

auf bezuͤgliche Braunschweigische Edikt erschienen, ohne daß vot, . Spanien.

her, selbst den Braunschweigischen Banquiers, die mindeste Kunde Madrid, 4. Jan. Die hiesige Hof-Zeitung enthaͤlt von dem Umtauschprojekte zugekemmen ware. Es erwaͤchst a ein aus Valladolid vom 25sten v. M. datirtes, von dem General den Nachbar-Laͤndern des Herzogthums Braunschweig ein hi Manso an den Kriegs⸗Minister eingesandtes Buͤssetin, worin ge—

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meldet wirb, daß die vom Baron von Santa Marta befehligte Portugiesische Brigade am igten in Ciudad Rodrigo eingeruͤckt sey, wo sie mit dem herzlichsten Willkommen empfangen worden, und daß sie am 21sten ihren Marsch nach San Martin del Rio fortgesetzt habe. Die Truppen werden wegen ihrer trefflichen Disziplin belobt. Die Morning-Chroniele enthaͤlt folgendes Privat⸗ Schreiben aus Vittoria vom 26. Dezember: „General Evans! ist gestern Abend von Logrosio und Pampelona, welche Orte er besucht hatte, hierher zuruͤckgekehrt, und man erwartet in weni— gen Tagen auch den General Cordova und den Kriegs-Minister, Grafen von Almodovar. Seitdem die Englaͤnder Vittoria besetzt halten, ist die Verbindung der Nord-Armee mit Castilien besser gesichert worden, indem man die Zahl der befestigten Dorfer ver— mehrt hat. Die Communication mit Castilien wird jetzt durch die verschanzten Plaͤtze Miranda del Ebro, Arminon, La Puebla Nauclares und Ariniz gedeckt. Auch sollen an diesen Orten, die ungefhr immer eine Meile von einander entfernt sind,

Telegraphen angelegt werden. Wie wir hoͤren, haben die Karlisten aufgehöͤrt, Bomben nach St. Sebastian

zu werfen, was nur eine Diversion, wie es in der Militair— sprache heißt, von ihrer Seite war, die jedoch besser gelungen ist. als es sonst mit solchen Unternehmungen gewohnlich geht, indem dadurch Truppen und Munition von Santander fortgeschafft wurden. Das Wetter ist sehr kalt und der Frost so heftig und anhaltend, wie er in England zu seyn pflegt. Dessenungeachtet! werden wir schwerlich laͤnger unthätig bleiben. Die Englischen Truppen haben sich sehr verbessert, und die Spanischen Offiziere sagen jetzt alle, daß die Huͤlfs-Legion besser, als sie selbst, in Li nien und Kolonnen mandvrire; nur im Scharmuͤtzeln steht sie ihnen nach. Die Soldaten führen sich außerordentlich gut auf, und ein betrunkener Engländer ist jetzt hier etwas Seltenes.“ Unter der Ueberschrift: MendizabalsFinanz-Dikta— tur, enthält die Frankf. Ober-Post-Amts-Zeitunsz folgende Betrachtungen: „Wenn Cagliostro noch lebte, er wuͤrde sich uͤber— wunden bekennen. Den Stein der Weisen, den er vergebens suchte, hat Mendizabal gefunden. Ein Gebrauch aus der alten Zeit, die Diktatur, ist in Spanien wieder eingefuͤhrt worden. Wir wollen nicht so weit gehen, wie ein Londoner Blatt, das

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tung der Constitutien nur das Zweite.

ganz im Ernste von Mendszabal spricht, als sey er ein zweiter

Sylla, und die Frage aufwirst, ob er wohl, wie dieser, der Al— leingewalt freiwillig entsagen werde. Der Zustand in Spanien

sionen, z h . einen Moses oder Muhammed; Andere schelten ihn dagegen

hat allerdings seine ernste Seite, aber die komische tritt bis jetzt

am meisten hervor. J berathend uͤber ein Räthsel, hnlich dem, das Simson den Phi⸗

listern aufgab, und sich die Loͤsung abwehrend, wenn sie Miene

ö 91 21 KRA int (* 3 st ee⸗ vortheilshafte Stellung zu behaupten im Stande ist. Die Armee—

macht, an den Tag zu kommen, das ist ein Schauspiel, wie

1

* 2 . * Die Abgeordneten der Nation, vier Tage ̃

noch keins aus den Annalen gesetzgebender Versammlungen be⸗ 3 3

kannt ist.

fication bis zu ihrem Ausgang der Bewilligung des Ver⸗

Wir finden es daher angemessen, der sestenen Mysti⸗

trauens votums zu folgen und vornehmlich der köͤstlichen Reden Perpina s, Ferrer s, Galiano's und Mendizabal's zu gedenken, welche den Stand der Dinge besser malen, als es irgend ein

Kommentar vermochte. Perpina der Mann mit dem Röoͤmi— schen amen war, wie es scheint, der einzige Deputirte, der es wagte, den praktischen Satz durchzufuͤhren, daß es unklug sey, die Katze im Sack zu kaufen. Er meinte, die Kammer koͤnne nimmermehr, ohne ihren Charakter herabzuwuͤrdigen, dem Antrag der Kommission beitreten. „Die Nationen sollten er— fahren, daß uns die Grundsaͤtze der stelloertretenden Regie⸗ rungs Form nicht fremd sind. Sie werden sicher daran zweifeln, wenn wir den Ministern so ungemessene Gewalt einräumen. Ein Vertrauens⸗Votum fordert man sonst nur am Schlusse der Ses⸗ sion, nicht zu Anfang derselben. Haͤlt das Kabinet gewisse Re— sormen suͤr nothig, so mag es sich deutlich daruͤber aussprechen; wir können dann mit Sachkenntnitz entscheiden. Ich hoͤre be—

.

Cortes ausgelöͤst werden, wenn sie das Vertrauens voötum weigerten, und spricht die Hoffnung aus, das Beispiel der Eintracht zwischen der Regierung und den Cortes werde in ganz Spanien Nachah—⸗ mung sinden, die Gemuͤther versoͤhnen und alle Verirrten zuruͤck— führen. Alcala Galiano hat im Grunde noch am aufrichtigsten ge⸗ sprochen. Ihm ist das Vertrauens-Votum eine revolutiona:r Maßregzel, von der Nothwendigkeit geboten. „Das Vertrauens—⸗

5 ö ö , 3ss⸗ n sFtieueig: umi⸗ Votum, sagt man, sey den constitutionnellen Institutionen zuwi—

der; aber man vergißt dabei, daß das Land in den kritischsten Umständen ist. Wir leben in einer Revolutions-Zeit; handeln wir also im revolutionnairen Geist! Die Regierung muß Mittel finden, die Factionen zu unterdruͤcken: das ist die Haupt oche. Man verlangt von der Regierung, sie solle angeben, auf welche Mittel sie zaͤhlt, um das Land zu retten; sie antwortet: wenn sie das sage, werde sie ihre ganze Stellung gefaͤhrden; dennoch dringt man immer fort in sie, nicht bedenkend, daß die Rettung Spaniens das Erste ist und die Einhal—

Wird das Ver⸗ trauensvotum abgeschlagen, so muͤssen die Minister resigniren. Ich will nichts gegen das Kabinet Toreno sagen, aber das glaube ich, daß, wenn es wieder ans Ruder kame, feine Anar— chie vor der Thuͤre waͤre; blieben wir aber in dieser Krisis ohne Minister, fo mußten sie aus den Reihen der Opposition genommen werden; sie wurden den Schatz leer finden und ge— zwungen seyn, Auflagen auszuschreiben, neue Anleihen zu kon— trahiren, oder sich der Nativnal-Guͤter zu bemächtigen. Mit einem Wort: die Frage von dem Verirauensvotum ist keine Rechtsfrage, sondern eine Nothwendigkeitsfrage!“ Die Be— forderung Mendizabals zur Finanz-Diktatur in Spanien ist nur ein Beweis, daß die Cortes ihre Unfähigkeit in Dingen der Staats Wirthschaft suͤhlen, oder die Einsicht in den erschoͤpften Zustand des Landes scheuen. Man hat dem Minister unbedingtes Vertrauen gezeigt, gerade weil Nienmans mehr hoffend der Zukunft vertraurf. Aus einem Privatschreiden aus Mabrid vom 30. Dezember ersieht man die dortige Stim— mung. „Mendizabal, mit seinen vier Ministerien und dem Vertrauens⸗Votum, bereitet sich, den Diktator zu spielen. Alle Welt spricht von den Wundern, die er thun wird. An der Boͤrse, in den Salons, an der Puerta del Sol, sucht man die Loͤsung des großen Naͤthsels. Manche, erhltzt von Illu— halten alles fuͤr moglich, und sehen in Mendizabal

einen Gaukler und Aichymisten; noch Andere erweisen ihm die Ehre, ihn als den Spanischen Law zu bezeichnen. Er aber laßt sich nicht irre machen und siegt vorerst in der Kammer, wie in

. ; 563 J 2 ö z on RHtos der offentlichen Meinung. Es muß sich bald ergeben, ob er diese Die II r

5 9 9162 . ** . 6 * 52 . Vermaltung braucht 65 Millionen fuͤr den Januar, und die

* ö 13 , . ; z = 83.53 f . Marine ist mir 26 Mongt Sold im Ruͤckstand. Dazu

2827

hed sson Y[ e fekaffi? 2 a Gatte n eh ef ak Sr welch ler in schassüngen; man wird . di 9) erfahren, von wel 42

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ze Seite her sie den Staatskassen zustießen werden.“ p Lissabon, 28. Dezember. Die Regierungs-Zeitung vom Al sten d. enthält solgenden Artikel: „Wir haben mit gro⸗ ßem Mißvergnuͤgen von den Englischen Blätiern behannten hö— ren, daß der letzte Ministerwechsel in Portugal die Folge v Intriguen des Franzosischen Kabinets sey, und daß unsere erha— bene Koͤnigin bei dieser Gzlegenheit gehandelt hätte, eis os sie mit unumschränkter Gewalt bekleidet wäre. Es ware unnütz,

alle die ungegründeten Behauptungen zu wiederholen, welche von

*

diesen Blattern so ins Gelag hinein publizirt werden Wir wollen uns mit der Antwort begnügen, daß das Französischt Kabinet nicht den geringsten Antheil an jener Ministerialocrän⸗

*

derung hat, und daß unsere erhabene Königin nur von der

Vollmacht, die ihr durch die Charte verliehen worden, und von

staͤndig wiederholen, die Minister verdienten Vertrauen. Ich

aber frage, ob das gegenwärtige Kabinet so fest steht, daß es ei—

Könige

nem andern Platz zu machen nicht in den Fall kommen könne?“

Solche und ahnliche Bedenken zogen dem freimuͤthigen Sprecher manchen hoͤhnenden Ausfall der ministeriellen Redner zu. Nach ihm nahm das Wort Herr Ferrer, der Mitglied der Kommission war, die auf unbedingte

Bewilligung des Vertrauensvotums angetragen. „Die Kommis⸗ sion hat sich lange und viel mit dem Minister besprochen. Sie

hat ihn gefragt, warum er nicht zu einem der drei bekannten Mittel greisen wolle, namlich zu Auflagen, oder Guͤter-Verkauf, oder Anleihen. Herr Mendizabal hat der Kommission nachge— wiesen, wie keines dieser Mittel angemessen sey. So bald er aber auf das System kam, das er zu befolgen willens ist, hat er sich immer einen Punkt als Geheimniß vorbehalten. Die— ses Geheimniß nun wollen einige, wie der Graf Toreno, ken— nen, andere gestehen, daß es ihnen zu rund ist. Als wir in den Minister drangen, sich doch deutlich zu machen, sagte er: „„Kaäme mein Geheimniß heraus, die nen, welche ich vorhabe, wuͤrden dadurch gelaͤhmt; da— mit man aber nicht glauben moͤge, es stecke ein Betrug dahin— ter, so will ich mein Geheimniß einem Mitglied der Kom— mission und zwar am liebsten ihrem Praͤsidenten, dem Herrn

Operatlo⸗

Ferrer, entdecken.“““ Die Kominmission versetzte: sie habe stets Respett gehabt vor Geh eimnissen, die das oͤffentliche Wohl,

betrafen; ich aber erklaͤrte geradezu, ich wollte durchaus nicht eingeweiht seyn, denn wenn dann auf irgend eine Weise etwas auskme von den Planen des Ministers, so koͤnnte nan vermuthen, ich haͤtte nicht reinen Mund gehalten, sondern aus der Schule geschwatzt; ein solcher Vorwurf vuͤrde mich trostlos machen. Herr Perpina, der nicht nur beredt, sondern auch ein Spaßvogel ist, erklärt sich als ab— gesagten Feind von Charaden und Raͤthsein. . obschon sie von ihm hören mußte, sie fasele, wie der Ritter von La Mancha, wird nicht so unartig seyn, ihm zu antworten, er sey ein arroganter Tollkopf, sondern begnuͤgt sich wohl, ihn als den gewaltigsten Klopffechter der Opposition zu bezeichnen.“ Man wird ge— stehen, , nimmt kein Blatt vor den Mund. Was er zu deutlich war, blieb Mendizabal zu unverstaͤnd lich. Ganz im Sybillenton bemerkte er: „Man hat gesagt, die Regierung gehe mit einer Bank⸗Opera— tion um; das ist wahr; die Regierung wird ihr Geheimniß, so weit es thunlich ist, aufdecken: ore Hauptsache bleibt, daß unser „großes Unternehmen“ nicht gestoͤrt werde. Graf Toreno meint, er kenne das Geheimniz er irrt sich; er weiß nur, was ich vorhatte, als ich ins Kabinet berufen wurde, aber mein dama— liges System ist nicht das, welches ich jetzt ausgedacht habe. Kurz und gut, die Regierung verlangt Vertrauen; sie bedarf es und hat bewiesen, daß sie es verdient.“ In der Sitzung vom 3Isten Dez. nahm Mendizabal nochmals das Wort. „Man hat gesagt, die Regierung habe nicht das Recht, sich der Guͤter von Privatpersonen zu bemächtigen; bin ich etwa anderer Meinung? Wenn wir erklären, keine neue Auflage machen zu wollen, so be— greift das ja schon die Unmoͤglichkeit einer Verletzung des Privat— eigenthums.“ Er widerlegt dann die Vermuthung, als sollten die

Die Kommission,

ö

Prärogative, die ihr eben so wohl wie dem von England und allen anderen constitutionnellen Monarchen zusteht, Gebrauch gemacht. Eben so ungegründet if die Behauptung des „Constitutionnel“, wenn er sagt, daß es die Absicht der Regierung Ihrer Majestät sey, die zur Unter— stuͤtzung und Vertheidigung des Thrones Isabella s nach Spanien gesandten Portugiesischen Truppen zuruͤckzurufen, unter dem Vorwande, daß man ihrer zum Schutze unserer jungen Koͤnigit beduͤrfe. Wir können versichern, daß zwischen unserem und dem Spanischen Hofe die groͤßte Eintracht herrscht, und daß unsere Truppen, stait ihre Schritte zuruͤckzuthun, ihren Marsch nach Castilien fortsetzen werden, um unseren Bruͤdern und Verbuͤnde— ten in der Sache der Freiheit der Halbinsel beizustehen.“

der Königliche

*

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ir m n sekeond w a, alleinigen Leitung stehende praktische Unterr . 54 . , Staats-Arzneikunde an der Königl. Friedrich-⸗Wilhelm

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zewordener Kw . Todien du

2 grdBront hei ss 14, * dßtenth 818

iftungen, und 5 1 Pfuscherei von zur inner f h ; ** Vor r Qꝛy* 1862 ; axis nicht berechtigten Personen. Zum Unte h k . z . 2 ** w 25 wurden jedoch nicht bloß diese Untersuchungen benutzt, sonder J ? 2 2 * Dj 22 21

die die Anstalt Besuchenden erhielten noch mann ; * ; 5. , weilige Anleitung, so wohl zur gericht h . medizin; 3 d 1 J als zum Bekar nt werden mit hen Gebieten der medizin 87 *

ö 5 183 rIfiöeker Motenimafvkitg G84 der ses ez: lizei und der staats ärztlichen Veterinairkunde. 64 der se 21

ah⸗

men auch als Praktikanten an den vorgetommenen Aebeiten

thätigen Antheil. Fur die Unterweisungen in der forensischen Veterinairkunde haben der Koͤnigl. Professor Pr. Hartwig, der Apotheker Bärwald und der praktische Arzt Dr. Gu sse⸗ row dem Herrn BVerichterstatter erfolgreiche Unterstüͤtzung ge—⸗ wahrt. Die diesem Jahres-Berichte einverleibte Beschreibung der vorgekommenen wichtigsten Falle, die Hervorhebung der Haupt-Momente, auf die es bei aͤhnlichen Untersuchungen be⸗ sonders anksmmt und die zahlreich eingestreuten Bemerkungen, die fuͤr die Wissenschaft daraus entspringen, geben demselben ei⸗ nen bleibenden gediegenen Werth. ; .

Gestern Nachmittags um 21 Uhr brach auf dem Trok—⸗ kenboden des dem Kaufmann Heinrich Kupsch gehörigen, auf dem Grundstuͤcke Nr. 38 der Neuen Friedrichs-Straße velege— nen Zuckersiederei Gebäudes eine Feuersbrunst aus, welche bei dem starken Nord-Ost-Winde sich mit außerordentlicher Schnel⸗ ligkeit uͤber das ganze Gebaͤude verbreitete. Diese Feuerabrunst war eine der größten und gefahrlichsten, welche seit einer Reihe pon Jah