1836 / 21 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 21 Jan 1836 18:00:01 GMT) scan diff

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auf Fernands Po vom 29. August, worin es heißt: „Die Koͤ— nigliche Brigg „Charybdis“ kam hier am Asten an, und ich vernehme von dem Commandeur, daß er auf der Fahrt vom Cap bis hierher mehr als 35 Sklavenhändler-Schiffen, bestimmt nach verschiebenen Theilen der Kuͤste, begegnet war.“ Ferner wird von besagter Insel vom 19. November gemeldet: „Am . September kam hier die Königliche Brigg „Buzzard.“ an und setzte die Mannschaft eines Spanischen Sklaven Schiffes aus, das sie einige Tage zuvor mit 790 Negern am Berd weg— genommen hatte; am 19. Oktober der „Britomart“ mit einem Schooner mit 259 Megern, den er nach dreitägtgem Jagen ge— nonnnen.“ Auf der Kuͤste Kalabar war unter den Jnländern ein Krieg ausgebrochen, der die Britischen Kauffahrter-Schiffe, die zum Theil 18 Monate lang dort gelegen, nns, n, n, wollstandigen Ladungen oder ohne selche abzugehr nz; dee se Schiffe toönnten, in Folge der Befehle der Englischen Admiralität sich nicht in die inneren Handel dort zu mischen, nichts zum Schutz der dort befindlichen Engländer thun. ö Eine Kalkutta-Zeitung vom 4. September meldet: „Zu Ludianah hat Dest Mohammed Chan den Capitain Wade um Beistand ersucht und ihm faͤr eine zweite Expedition, die er ge—

Kassirer,

84 suchung gesprochen uns mehrere, zum Theil unausfuͤhrbare Vor— schläge zu deren Verwirtlichung aufgestellt worden, hat die Re— gierung in dieser Hinsicht eine Maßregel ergriffen, die so um— fassend und gänzlich unerwartet ausgeführt worden, daß sie nicht allein die nuͤtzlichsten Folgen fuͤr den Augenblick haben, sondern aich von der geößten Wichtigkeit für die Zukunft seyn muß. Gestern nämlich wurde hier in Kopenhagen eine allze— meine Unterfuchung aller Kassen, die in der allerweitesten Ausdehnung oͤffentliche genannt werden koͤnnen, angestellt. Es waren nicht allein die Zahlungs -Kammer, das He— bungswesen der Kommune, die Kassen der hochstehenden saͤmmtliche Militair- und Civil-Zahlungs- Kas⸗— sen, sondern auch die des Theilungs-Gerichts, der Hospitaͤler, la die Sportel-Kassen der verschiedenen Gerichte, die einer sol— chen Untersuchung unterzogen wurden. Diese umfassende Maß— regel überall zur gleichen Zeit und unerwartet ausgesuͤhrt, so daß die betreffenden Hebungs-Beamten schwerlich durch Anleihen oder auf andere Weise Gelegenheit sinden konnten, einen allen— sallsizen Mangel zu decken muß, wenn sie auch nicht, wegen

Kürze der Zeit, bei den groͤßeren Kassen mit der erforderlichen

gen die Sikhs beabsichtigt, ein Offensiv- und Defensiv-⸗Buͤndniß

vorgeschlagen. Der Er König von Kabul vertreibt sich die Zeit mit unauführbaren Pfänen, um wieder auf den Thrsn zu ge—

tangen.“ ö

Aus dem Haag, 14. Jan. Se. Majestt der Konig ha— pen den Ritter, Baron van Westreemen van Tiellandt, zum Staatsrath im außerordentlichen Dienst ernannt.

Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten hatte gestern das diplomatische Corps zu einem glaͤnzenden Diner bei sich ver— sammelt.

Fortwährend werden neue Fabriken in unserem Königreich errichtet. Neuerdings hat Herr H. Reding die Ertaubniß zur Anlegung einer Katlun-Fabrik in Ulft bei Gendringen erhalten.

, .

Brässel, 5. Jan. n J . Mission, deren zwech ünseren Blüitern noch ein Geheimniß ist, nach Paris gereist, von wo er sich nach London und vielleicht nach Spanien begeben wird. .

Der Brand von New Hork trifft den Antwerpener Han— velsstand wenig. Die Waaren, die der letztere dort hatte, waren versichert.

Brussel, 11. Jan. In der gestrigen Sitzung der Ne⸗ präsentanten-Kammer wurde von Herrn Dupuypdt ein Gesetz.

General Chatry Lasosse ist mit einer /

(Entwurf eingereicht und entwickelt, wonach die aus Preußen

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eingehenden Sieinkohlen keinem höheren Zolle unterworfen senn

sollen, als die Franzoͤsischen, die seit dem Dekret vom 36. Juni 1831 eine besondere Verguͤnstigung genießen. Eine in dieser Beziehung sich aussprechende Butschrift der Hus- und Nage— schmiede von Grevenmacher wurde in der erwähnten Sitzung vbenfalls übergeben. .

Herr Ch. Vilain *ilil. hat der Repraͤsentanten: Kammer angezeigt, daß er aufgehdrt habe, ein Mitglied derselben zu seun, na er den Pesten eines Gesandten in Rom anzutreten im Be— grise stehe. .

Von dem Budget der Mittel und Wege, welches unsere Repeäseatanten⸗ Kannner bereits im Dezember v. J. votirte, murde eine Hauptfrage getrennt, welche eine lange und lebhafte Diskussion herbeiführen mußte; es ist dies jene hinsichtlich des Sales, den die vormalige Bank, in ihrer Eigenschaft als Ge⸗ neral-⸗Kassier des Königreichs der Miederlande, noch schuldet. Es wurde sruhrr bereits von der Uebereinkunft berichtet, welche das vorige Ministerium in dieser Hinsicht beschlossen hatte, und durch welche es, indem es sich vorbehielt, uͤber die 13 Millionen Fran— ten, als den Betrag der Schuld der Bank, zu verfuͤgen, die Frage hinsichtlich der durch den 13ten Artikel vom 15. November vorgesehenen definitiven Ausgleichung und der bis jetzt der Vel— gischen Regierung streitig gemachten Befugniß, eine gůltige Quit⸗ tung zu geben oder zu empfangen, unberührt ließ. Gegenwaͤrtig liest man daruber in offentlichen Blättern: „Diese Uebereinkunft wird von vielen Deputirten lebhaft angegriffen werden, insofern sie die Nationalwuͤrde verletzt, da ihnen zusolge die Bant sich zur Negierung nur wie einer ihrer Beamten verhalte Buͤrgschaft gegen die Reclamationen Hollands verlangen konne. Diese Deputtrten wollten die Bank durch einfache Zwangemittel zur Zahlung angehalten wissen, und nicht aus dem Weg der Un— trerhandlung und des Vorbehaltgs, wobei der Belgischen Regie, rung die ganze Solvabilität und Verantwertlichdeit bliebe welche durch die Uebereinkunft mit der Bank in Zweisel gestellt seyn soll) für alle weitere Folgen zur Zeit der Liquidation zwischen ben beiden Landern im Augenblick des Desintti⸗Traktats. le Dehatten, welche gegen den 20. Januar in der Repraͤsentanten— Kammer darüber erössnet werden, durften langwierig und lebhaft seyn. Pie politische Leidenschaft wird manches Gemüth einneh— Inen und einen Einsluß äben, der eigentlich nicht statthaben sollte. König Wilhelm ist in der That Eigenthuͤmer von 1 ** der Ace— tien der vormaligen Bank. Es handelt sich eigentliey nur da— um, zit untersuchen, ob die iebereinkunft für den Staat vor⸗ theilhaft ist oder nichr, ob sie seine Wuͤrde verletzt oder nicht, und eh es gerathener ist, sie anzunehmen oder den Rechtsweg einzuschlagen. Man ist sehr geneigt zu glauben, daß die Uevereinkanft den Sieg davontragen wird. Man versichert indessen, daß der gegenwärtige Finanz Minister kage zen sprechen dürft: Dae fruͤhere Ministerium, dessen Wert sie ist, und besonders Herr Lebeau, dessen Chef, werden sse kraͤf. tigst verthe digen.“

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 8. Jan. Kuͤrzlich ist der merk würdige Fall vorgetommen, das eine Handels-Brigg, der „Atlas“, be im Gin— laufen in Lie Station unserer Landes Flotte und im Angesichte der Kron-Lootsen und ihres Aeltesten scheiterte und unterging. Die Regierung hat eine strenge Untersuchung dieses Vorfalles angeorbnet, der in jedem Falle von großer Unkunse des diessei— tigen Lootsen zeigt, der mit Hereinbringung jenes feemden Schif⸗ ses beauftragt war,

Christiania, 8. Jan. Die Volkszahl der hie sigen Haupt, stadt, die vor zehn Jahren 15,40 Seelen betrug, beläuf: ich zetzt auf 18, 3)5 Seelen. Hierzu ist jedoch noch die zur Juris, irtisn des platten Landes gehörige Bevölkerung der Vorslaͤꝛte zu zählen, so daß die Gesainmtzahl der hiesigen Ein wehner sich nunmehr auf 21,00 Ser len belaufen mag.

Dänemart.

Kopenhagen, 12. Jan. Danische öä— .

ber lange von der Wichttgfest einer allgemeinen affen Un

und von Belgien keine

K

einer Kommission des Großraths übergeben wurden

Genauigkeit und Auwendung auf Einzelnes und die Reviston der Restanten-Listen ausgefuhrt worden seyn kann, doch vorerst dahin fuhren, daß die betreffenden Revisoren dadurch ha— den entdecken können, wo eine genauere Untersuchung be— sonders wunschenswerth seyn konnte, und zweitens, daß die, denen die Hebungen anvertraut sind, hiernaͤchst es von der aͤußersten Wichtigkeit erachten werden, zu jeder Zeit ihre Kasse in Ordnung zu haben, um mit Ruhe einer solchen uner⸗ warteten und dann natärlich genaueren Untersuchung begegnen zu koͤnnen. Auch steht zu erwarten, daß alle diese Untersuchun⸗ gen mit der größten Umsicht und Genauigkeit geschehen find, da ein spaͤterer möglicher Kassenmangel die, welchen die Unter— süchung anvertraut gewesen, in Verantwortung bringen wuͤrde. In jedem Falle muß es dem Volke lieb seyn, daß unskre humane Regierung sich mit so viel Besonnenheit als Energie und Ernst willig zeigt, die Wuͤnsche des Publikums in weit größerem Um— sange und auf eine kräftigere Weise zu erfuͤllen, als man es fur thunlich gehalten hatte.

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Kassel, 14. Jan. Se. Hoh. der Kurßrinz und Mitregent haben befohlen, daß der für das Kurfuͤrstenthum Hessen ernannte Vonsul der Vereinigten Staaten von Nord-z1Amercka, Hr. Char les Geaebe, in dieser Eigenschaft anerkannt werde.

Hamburg, 18. Jan. Durch die hohere Fluth, welche ge— stern Nachmittags 12 Fuß Wasser her fuͤhrte, ist vieles von den Treibeis, welches noch immer in der Elbe sich befand, auf den Werdern liegen geblieben, wodurch das Eis im Strome bedeu— tend abgenommen hat. Gestern Morgen aber konnten kaum die Milchever durch das Eis kommen; ein großer Moorburger Ever wurde am Ente des Köhlbrands vom Eise durchschnitten, so daß derselbe sogleich, ohne daß man auch nur das Geringste daraus bergen konnte, unterging; doch wurden die 12 Personen, welche sich darin befanden, von der Mannschaft eines in der Nahe be— findlichen Milchevers von Lambroock mit eigener Lebens Gefahr bis auf Einen gerettet, der, kaum 20 Schritt davon, im Ange⸗ sicht seines Vaters und Bruders ertrank.

Stuttgart, 13. Jan. Da in mehreren Gemeinden des Ober— Autts Geislingen noch die sowohl in sittlicher als gesundheits⸗ poli⸗ zeilicher Hinsicht schäͤdliche Gewohnheit herrscht, daß sich nach dem Ab⸗ sterben eines Menschen die ganze Gemeinde, oder wenigstens ein aroßer Theil derselben abwechselnd versammelt, um Tag und Nacht bei dem Todten zu wachen und zu beten, dies aber bei ansteckenden Krankheiten fuͤr die Wachenden und Betenden se hr gefährlich werden kann, auch Epidemieen dadurch entstehen und schon entstandene daburch unterhalten werden können, das Gebet auch von jedem in der Kirche oder in seinem Hause gesprochen werden kann, so wurde kürzlich in Gemäßheit der Koͤniglichen Verordnung vom 1. Juli 1813 dieser Mißbrauch auf das ernst, lichste abaestellt, das Wachen bei den Todten unter Beobachtung der nöoͤthigen Vorsichts⸗Maßregeln auf zwei Personen beschraäͤntt und das Näthtige deshalb an die Schultheißen⸗Aemter erlassen.

Frankfurt a. M., 12. Jan. (Hamb. Korr.) In der heutigen außerordentlichen Sitzung unserer gesetzgebenden Ver⸗ sammiung hat dieselbe, nach mehrtägiger geheimer Berathung, dein am Sten d. diesserts mit den den Deutschen Zoll-Verein vitdenden Staaten zu Berlin abgeschzossenen und unterzeichneien Handels, und Zoll-BVertrag mit einer Majorität von etlichen und siebenzig Stimmen die Ratiftcation ertheilt. Herr Nathsschrei⸗ ber, ür. Reuß, ist vorgestern von Bertin hier eingetroffen. Unsere Bevollmächtigten rreffen erst übermorgen hier ein. Nach zuverlässigen Nachrichten aus London ist die Mission des Herrn Senators Harnier, in Betreff der Aufloͤsung des mit England seit 1332 bestandenen Handels- Vertrags, vollkommen erreicht.

. cd Wien, 15. an. Ser Maj. der Kaiser haben den Ober— Ueutengant der Köentgl. Ungarisch- adeligen Leib-Garde, Feld⸗ mnarschall Lieutenant Freihecrn von Märtonitz, zaum Eavitain— Türen ht, ünd ben bisherigen Garde Unter Lieutenant, General—

Major Grafen Zichy-Ferrari, zum Ober-Lieutenant der genann—

ten Leiß, Garde zu ernennen gerühet, in welchen neuen Eigen⸗ schasten Freiherr von Märtonitz und Graf Zichy- Ferraris den Dienst- Eid gestern in der Behausung des Kaiserl. ersten Ober⸗ Hesmeisters abgelegt haben.

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Genf, 4. (Allg. Ztg.) Die vorige Woche war im

versitt neulich zum Doktor der Rechte ernannt hat, trug schon voriges Jahr im Conseil représentatif darauf an, daß, nach dem die sammtlichen Regtlerungs, und aitungs d Taßregein des Staa: Raths jährlich zur Prüfung

Sein An⸗ trag hatte damals keinen Erfolg, wie sich vorausse hen ließ. Jetzt hat er ihn erneuert, aber mit noch geringerem Glück, denn nach— dem Sismondi (der Historiker), be? Professor Bellot und meh⸗ tere andere Sachverständige das Unpassende und Gefährliche die⸗ ser Maßregel dargelegt hatten, mochten denselbn nur vier Mit— glieder unterstützen. In unseter Zet denken viele Politiker an nichts als an die Gefahren, die aus einem lüiebergewicht der Re— gierungen Jervorgehen könnten, sie denken aber nicht an die noch reit größeren Gefahren eines Volksübergewichts. Dies Vorur, theil läßt ihnen keine Rune, und eben so wenig den Regierungen, gegen die sie immer angehen. Daß man in großetz, mächtigen end reichen Mengrchieen nit unruhigem und eifersuͤ—

. ücht gem Auge

auf deten Minister blickt, weil sie mehr der Versuchung ausge sind, dies ist eher begreiflich; in unserem kleinen Lande aber is Veranlassungen 39 Hingebung und Selbstverleugnung sind ü tägliches Theil, Wie mochten auch unsere hoheren Regiern

ten ehrgeizige Absichten haben? wie mochten sie lange in einem In thum beharren? Giebt es doch eine Menge Mittel, sie zurecht weisen, das weite Recht zu Amendements, die individus len Pn, positionen, die Amovibilitaͤt der Staatsräthe, die volle Unabh keit der Tribunale, die langen Sitzungen des Großraths, d beschraͤnkte Presse, endlich unsere Sitten, die allem Miß der Gewalt so unguͤnstig und zuwider sind.

t iin brau Jenes verlangte in

tersuchungs- und Pruͤfungsrecht der Regierungs⸗ Handlungen ann

jedoch in manchen dringenden Faͤllen nützlich seyn, ja der Staa rath selbst zeigte dies in den ungluͤcklichen Februar⸗Tagen 1836), der Polen-Insurrection gegen Savoyen, denn er fürchtete nig bloß keine Untersuchung und Pruͤsung, sondern er bat darum seiner Rechtsertigung; große Uebelstänse würden aber aus die Untersuchungs- und Prüfungsrechte hervorgehen, wenn n düiech jede Regierungs- Maßregel ein Segenstand der Sen tion und eines Kommentars würde. Es giebt bei jeder Ra rung eine Menge Partikularitäten und Einzelnheiten, die he oͤffentlich gemacht werden können, weil sie mit fluͤchtigen unh, likaten Interessen zusammenhaͤngen und deren rechte Auffas nur Sache des Moments oder besonderer Umstaͤnde ist. Aus dem giebt es auch Augenblicke, wo eine tuͤchtige Regierung h schiedene energische Maßregeln ergreifen muß. Wurde sie alf dies wagen, wenn sie spaͤter auf eine vielleicht kleinliche und schika⸗ Pruͤfung und Beurtheilung gefaßt seyn müßte? Um all die Schwierigkeiten zu entgehen, giebt es nur Ein Mittel: die W vorwurfsfreier, ehrenwerther, unterrichtete, fester und ven echt Vaterlandsliebe beseelten Beamten, die eben se fern sind vn Stolz, als von eitler Popularität Beamten, die uͤberdies m suͤr einige Zeit gewählt werdei. Sind sie aber einmal ge waͤ so zeige man ihnen auch Achtung und Vertrauen. Nehmen ! einen Augenblick an, der Vorschlag Fazy Pasteurs ware ungluͤch licherweise angenemmen worden, vier Commissaire des groß Naths vielleicht auch Popularitaͤts-Jaͤger kuͤnftig die genaue Pruͤfung aller Regterungs⸗Maßregeln im vergan genen Jahr und theilten hierauf dem Staatsrath reichlich Tadel me etwas Lob aus, indem sie daben eine Menge Fragen stellten und un ihre Beantwortung baten, wiewohl nach der Constttution daruber dem Staatsrath die Initiatiwe zusteht; nehmen wir nun an, daß ihr Kommissions-Bericht die Billigung und Zustimmung des Groß, raths sinde, so ist unverkennbar, daß der Regierung zwisch:mn dem Tadel mit den Fragen uͤber das Vergangene, und den gulen Rathschlaͤgen uber die Zukunft, wenig Würde und noch wenge kinabhaͤngigkeit übrig bleiben würde. Wo fänden sich noch acht⸗ bare, durch ihre Stellung im bürgerlichen Leben unabhangige Manner, die hohere Beamte werden wollten, zumal bei Uns der Reiz guter Besoldungen ganz wegfällt.

. ...

Das Journ al de la Hay enthält nachstehendes Schtel ben aus Lissabon voni 26. Dezember: „Alles verkündigt hit eine sehr stuͤrmische Session der legislativen Kammern. Man versichert, daß der schon vorbereitete Bericht des Finanz Minn

sters den Beweis liefere, daß die Hälfte des Betrags der zahn reichen Anleihen, die durch Carvalho und meistens Unter den Au

spizien Mendizabaus kontrahirt würden, ausgegeben worben ist ohne daß man weiß, wofuͤr.

die Lösung dieses Problems leicht in jener naiven und charakteristischen Bemerkung Carvalho s selbst, als er n einer Gesellschaft die Nachricht erhielt von der Ernen

nung seines Freundes Mendizabal zum Finanz. Manister in Spanien. Es sagte namlich Jemand zu ihm: „Nun stehr ja Ihr Freund Mendizabal an der Spitze der Spanischen Finan zen, die sich jetzt, wie ich hoffe, in guten Haͤnden befinden.“ Tarvalho erwiederte hierauf schnell und, wie 'ich glaube, ohne hinlaͤngliche Ueberlegung: „„Ja wohl, er wird wenigstens 2h Millionen dadurch gewinnen.““ Das Pferd träumt voy Hafer, sagt ein populaires Portugiesisches Spruͤchwort; all erfaͤhrt Herr Carvalho die Erhebung seines Freundes und lech⸗ rers, so ist der erste Gedanke, welcher sich ihm aufdringt, der ungeheure Gewinn, den der Spansche Finanz Min(kter aus sesnan Amte ziehen wird. Der Schüller, welcher auf solche Weise von eincm Lehrer spricht, dessen Gewohnheiten er sich wohl angeeignet haben durfte, laßt ahnen, welchen Gebrauch er selbst von den Portugie sischen Anleihen gemacht hat. Sie werden ohne Zweifel davon g hort haben, daß Campos, unser jetziger Finanz Minister, eim kenner des mosaischen Glaubens ist. Nan, er vergißt auch seine Nation nicht und will, falls man ihn gewähren und an se ine Platze laͤßt, eine große Ungerechtigkeit und zugleich eine groß Unklugheit des Koͤnigs Johann III. wieder gut machen. vertrieb die Juden, wodurch dem Lande sehr bedeutende Kapla lien entzogen wurden, welche Amsterdam bereicherten, und fuͤhn mit der Inquisition eine Intoleranz ein, die uns so oft zum Vorwurf gemacht worden ist. Herr Campos will jetzt alle R den von Portugiesischer Abtunft aus Gibraltar, Mo rotko und anderen Orten einladen, mit ihren Kapitalien hie herzukonmen, indem er ihnen Synagogen und die össentlich— Ausübung ihres Kultus im ganzen Königreich gestattet. Dien könnte allerdings von Nutzen sür das Land seyn, wenn es sich ausfuͤhren ließe, aber bei dem Zustande der Aufregung und des Mißvergnuͤgens, worin sich die Nation schon befindet, moͤcht: die Ausfuͤhrung einer Maßregel der Art leicht zum Vorwanbe ener Volcsbewegung dienen. Jedensalls hat Herr Campos sesns Zeit schlecht gewählt und eilt erwas zu sehr. —Am Montag ha eine Versammlung des Minister ⸗Conseils stattgefunden, der auch mehrere Staatsräthe beiwohnten. Man ist allgemein der An. sicht, daß ein sehr wichtiger Gegenstand in Betreff der aus waͤrtign . verhandelt worden sey, und

Die ser

Angelegenheiten obgleich man noch nichts Vestimmtes weiß, so hat man doch Sruͤnde zu glauben, daß der Gegenstand jener Verhandlungen bie Forderungen Frankreichs betraf, die dadurch entstanden, daß Ludwig öh lipp der seine Meanister den ExKaiser Lon Brastlien bei Ausrüͤstung seiner Expedition auf Belle Islr Waffen, Nu— nition u. J. w. lieferten, ohne die er seine Landung in Portägal gar nicht hätte unterneßmen koͤnnen. Die ven den Framzobͤsischth Gesandten uͤberreichte Note sordert auch noch die Zurck zahlung der Unterstuͤtzungen, welche den nach Frankreich ausgengnberten Pedroisten vor dem Jahre 1832 verabreicht worden id, Man spricht auch, jedoch ganz unbtstimmt, noch von einer anderen Zuruͤckzahlung, und es follte mich gar nicht wundern, wenn es sich um Wiedererstattung der Kosten fur die Ausrüstung des Admirals Roussin handerte, weil seine Expedition offen bar für Dom Pedro und Donna Maria unternommen warde, Ich finde es daher höchst gerecht, daß Frankreich, nachdem es von Dom Miguel, ehe noch Reussin den Tab verlteß, Sch, bh Feanken erhalten, und nachdent es sich, hne tas men deste Recht,

rr Portuglesischen¶ Flotte bemaͤchtigt hat, daß Frankreich, ge ich, jetzt noch kommt, um den armen Campos, die arme inna Maria und das arme Portugal in Contribution zu sez

es Regierung etwas ganz Anderes, denn Geduld sübungen aller 9 sa

ngs bean mn ben Herr Mendizabal bei Uebersendung seiner Wechsel, im Be—

trage ] . ; ; 6 ö Minister immer mehr in Verlegenheit zu setzen, damit er

on neuem Herrn Carvalho Platz machen moge.“

rah stationirt gewesen ist, wird nächsten Freitag zuruͤck⸗ i hren

j . ; * 27 *

tern und dem Vice- Gouverneur geschlichtet hat, ist nach Rho— s abgegangen, und man erwartet ihn im Arsenal zu Anfang es Festes Ramazan zuruͤck. e g ; iheh“ ist am 14ten d. M. nach Alexandrien gesegelt, bie Echwiegertochter Mehmed Alus ist aber bei ihrem Vater zuruͤck— blieben und gedenkt erst im Fruͤhjahr nach Aegypten zuruͤck— outehren. . . . 6 ä. ist so groß, daß er seine gewoͤhnliche Sparsamkeit auf⸗

ü ; ; dem Manne in der Armee und Flotte doppelter Sold gezahlt

im um einen Ferman gegen Ibrahim Pascha zum Zweck er Einstellung der . Fhrien angegangen wird, hat die Pforte noch keine Antwort theilt.

hen wird, um England sich zu verpflichten und diese Macht in er Englischen Note hatte die Pforte eine von den angesehensten

Darm aufgestellten Beschwerden gegen Ibrahims tyrannische Herr—

1 z . . ö e ö 2 9 F unternahm haft sind ganz derselben Art, wie sie der Sultan aus allen Thei—

ine, die bei der Wohlfahrt der Turkei interessirt sind, koͤnnen ich laͤnger auf der Aufcechthaltung des Sialus duo bestehen, po dieser solche Resultate erzeugt.

benselben Gegenstand: . herman über einen Gegenstand ausfertigen kann, der lediglich die uͤberzeugt, daß er nicht auf die treulose Insinuation des , Erliche Verwaltung Syriens hetrifft, und selbst wenn es der Bultan könnte, so kennen wir den Pascha von Aegypten hinlaͤng— sch, um zu wissen, daß er nicht gehorchen wurde, weil, so schlecht uch immer sein System seyn mag, es doch die einzige Grund— ge ist, auf der seine Macht beruht. ; ll gerichtet, würde daher von demselben Werthe seyn, als ein üf die Aldgate Pumpe gezogener Wechsel. ĩ zhrien mit Waffengewalt zu erzwingen, mag der Sultan selbst illig genug seyn; ; hr dabei interessirt sind, ihn davon abzuhalten.“

Was mich betrisst, so siade *.

ä von ihren nach dem Meerbusen von Adramiti, den Kuͤsten

hei seiner Ankunft in Metelin wurde der Kommandant Buja— wich von den verschiedenen Konsular-Agenten der Insel auf of— zielem Wege benachrichtiget, daß zwei Barken, wovon eine mit -s, die ander

Lesarea“ ihre Nachsorschungen in den Gewaͤssern Metelins, je⸗ och vergebens, da sich die Piraten entfernt hatten, was sie je⸗ mal zu ihun pflegen, wenn sie erfahren, lisches Fahrzeug auf den von ihnen besuchten Punkten gezeigt ibe Auf oiese Art sind seit einem Monate alle verdächtige

E mindeste Gefahr fuͤr srea“ verließ zu tten und

n um eine daselbst beendigte herrliche Fregatte vorn Stapel usen zu sehen, die bald darauf mit seiner Flotille nach Konstan— opel abgehen soll. den Dardanellen eine heftige Erderschuͤtterung verspuͤrt.

rer Rhe8ße vor Anker liegenden Hesterreichischen Fahrzeugen,

n gsien zum 2ten d, um 1 Uhr nach Mirternacht, wurde hier

84 ohne Nachrichten aus dem Innern des Landes, weil Briefe noch Zeitungen ausgesandt werden konnten.

Die Legislatur des Staats New-Hork soll ersucht werden, den Sicherheits-Banken, welche gesetzlich nicht mehr als drltte— halbmal den Betrag ihres Kapitals ausleihen durfen, fuͤr den Augenblick eine Ausdehnung ihrer Statuten zu bewilligen. Mittlerweile haben die Banken dies auf eigene Rechnung gethan.

Der hiesige Morning-Courier macht den Vorschlag, daß die Stadt NewYork ein Papiergeld zum Belauf von 19 Mill. Dollars in Obligationen von 566 bis and Dollars ausgeben solle, welche den Banknoten und dem baaren Gelde gleich zu achten seyn, pCt. Zinsen tragen und in 3 bis 5 Jahren eingelůst werden sollten. .

Der Globe von Washington erwiedert Folgendes auf die Bemerkungen eines Oppositions-Blattes, des „Intelligencer“,

welcher vor uͤbereilten Schritten warnt, die möglicherweise eine

weder Ist es indeß wahr, daß von Seiten Frankreichs diese For⸗ ung gemacht wird, so hat dies wahrscheinlich denselben Zweck,

von 300 Contos, an Herrn Campos beabsichtigte, nämlich

. Konstantinopel, 19. Dez. (Times.) fte, welche seit den letzten acht Monaten auf der Hoͤhe von

Die Tuͤrkische

und die Schiffe werden abgetakelt werden. Der Kapu⸗ Pascha, der in Samos den Streit zwischen den Einwoh—

der binnen kurzem zu erwartenden Ruͤckkehr des bisherigen Ge— schaͤftsträgers in Frankreich seyn konnten: „Warum sollte Herrn Barton s Rückkehr nethwendigerweise eine Botschaft hervorrufen, welche den friedlichen Verhältnissen zwischen den beiden Landern ein Ende machen müßte? Sollte die Franzoͤsische Regierung, die Herrn Livingston so höflich seine Pésse anbot, bevor er die selben verlangte, sich uͤber die Abreise unseres Geschaͤststraͤgers zu ereifern geneigt seyn? Sollten diesenigen, deren Berfahren dereits so vielem Tadel unterliegt, die Äbsurditaͤt so weit zu treiben bereit seyn, daß sie die Zurüͤckberufung eines Geschaftstraͤg ers, einen Schritt, den sie selbst provozirten, zur Ursache machen konnten, aus welcher sie die Bezahlung der Entschäͤdigungssumme an den Agen

Die Aegyptische Fregatte „Ba—

Die Freude des Sultans uͤber die Geburt eines geben und befohlen ö am ersten Tage des Ramazan solle erden. Auf eine Note des Lord Ponsonby, worin der Sul—

bedrückenden Maßregeln desselben in Man glaubt aber dech mit Gewißheit prophezeien zu

z gefunden haben, daß feder Volwand, um dieselbe vorzuenthalten, nen, daß der Sultan mit Freuden die Gelegenheit wahrneh—

hinweggeräumt ist? Darf man annehmen, daß eine Regierung, welche der unsrigen das Entschäͤdigungs-Gesetz nebst seinem Vor— behalt nicht mitgetheilt hat, ohne Zweifel in der Erwartung, daß eine solche Mittheilung zu neuen und hoͤchst unangenehmen Kon— troversen fuͤhren koͤnnte, eine Antwort durch Herrn Barton uͤber— senden werde, welche, jede Aussicht auf die Erfuͤllung des Trak— tats ausschließend, die respektive Lage der beiden Regierungen wieder auf den Standpunkt zurückführen würde, auf welchem sich dieselben in dem Augenblicke der Verwerfung des Traktates durch die Kammern besanden? Wird der Konig der Franzosen, in der einen Hand das Entschädigungs-Gesetz, und Herrn Li— vingston s Brief nebst dessen nachheriger Sanction durch den Praͤ— sidenten in der anderen, Hrn. Barton auftragen, bei seiner Ruͤckkehr nach Washington zu melden, daß sein gegebenes Wort nicht an; ders werde geloͤst werden, als auf Kosten der Ehre der Verei— nigten Staaten? Wir können das nicht glauben. Wir sind In⸗ telligencer“ eingehen wird, einen Unterschted zu machen zwischen

ns Allianz mit ihm zu ziehen. Einige Tage nach dem Empfang

zewohnern des Libanon unterzeichnete Bittschrift erhalten. Die

n Synriens bereits erhalten hat. Die Bittschrift schließt im men der ganzen Bevölkerung mit der innigsten Bitte, daß die sorte sie baldmoöglichst aus den Handen ihrer barbarischen Be ücker befreien möge. In der That, die Europaäischen Kabi—

Der Korrespondent des Morning Herald meldet uͤber „Wir zweifeln, ob der Sultan einen

Wir betrachten als das Wesentliche des Traktats das Verspre⸗ chen, das Wort des Köoͤnigs, ihn zu erfüllen. Sanction, die Verbindlichkeit ðesseiben; und wird jenes Verspre⸗ chen zu nichte, dann hat das unter eiviltsirten Nationen beste— hende Voͤlkerrecht aufgehört zu existiren.“

In Suͤd⸗-Karolina sind sehr strenge Gesetze gegen die freien Farbigen beantragt worden, und man glaubt, daß sie ge—⸗ wiß durchgehen werden. unter Aufsicht von Weißen arbeiten durfen, und kein Farbiger soll zu irgend einem Amt zugelassen werden.

Den neuesten Berichten aus Texas zufolge, war die Mexi— kanische Truppenmacht in dem Fort St? Antonio 800 Mann stark, und die Nord-Amerikanmschen Kolonisten von Texas, wel— che diesen Platz belagerten, zahlten 3500 Mann. Die Ersteren sind gänzlich eingeschlossen und lassen sich aus Furcht vor den Schuͤtzen von Texas gar nicht blicken. Die Einwohner von Texas sind alle wohl bewaffnet und hegen die zuversichtlichste Hoffnung auf Erfolg.

Ein Ferman an Mehmed Seine Autoritaͤt in

er hat aber ungluͤcklicherweise Freunde, die

Smyrna, 5. Dez. Das Journal de Smyrne meldet 8 Smyrng vom 28. November:. „Die unter den Befehlen 3 Ritters Bujacovich stehende Oesterreichische Korvette „Cesarea“

natollens und den Hohen von Metelin und Scio unternom— enen Kreuzfahrten am 25sten d. auf dieser Rhede angekommen.

mit 10 Individuen bemannt ist, gegen kleine ürkische Bote von der Kuͤste Seeraͤuberei treiben, indem sie heich, um jeder Entdeckung vorzubeugen, die am Bord gefun⸗ tn Personen ermorden. Auf diese Meldungen verlängerte die

Der bekannte Nord-Amerikanische Korrespondent der Times, der sich jetzt in Washing ton besindet, schreibt von dort unterm 22. Dez. „Vor einigen Tagen kam das Packetboot „Utica“ von Havre in New-York an und brachte Nachrichten bis zum J. Nov. von dort mit. diesem Schiff erwartet. Weshalb er noch in Frankreich zuruck geblieben ist, weiß man nicht. Das Stillschweigen der Verwal— tung und ihrer Freunde veranlaßt Einige zu dem Schluß, daß Aussicht auf eine Ausgleichung vorhanden sey. So viel ist

daß sich ein Euro—

arken aus jenen Gewaͤssern verschwunden, wo es dermalen nicht die Seefahrer giebt. Die „ECe— Metelin die aus 3 Fregatten, 3 Kor- einem Kutter bestehende Ottomanische Es— te. Der Kapudan-Pascha war am 15ten auf einer Goelette hesegelt, um, wie man glaubt, incognito einen Ausflug nach mos und Scio zu unternehmen. Bei seiner in kurzem er— rtetten Ruͤckkehr sollte er sich nach dem dortigen Werfte bege—

gen, Hie bei Eroͤffnung der Sesston des Kongresses. Damals waren Ruͤstungen zur Vertheidigung das Losungswort; jetzt sind die Worte „Nicht-Einfuhr“ und „Abbrechung des Verkehrs“ an der Tages⸗-Ourdnung. Viele, und unter Anderen der Praͤsi⸗ dent, glauben, daß Frankreich diese Maßregeln als Feindselig kei⸗ ten ansehen wuͤrde. Ich glaube dies nicht; sie sind an sich freed— lich und von der Art, wie jede unabhängige Nation sie zur Ent— schaͤdigung fuͤr Unbiiden zu ergreifen berechtigt ist, wenn Unter— handlungen diesen Zweck nicht erreichen. Wenn aber Frantreich in einer schlimmen Stunde anders denkt und sie wie eine Kriegs erklärung betrachtet, wenn es in diesem Sinn handelt und etwa

Am 21sten um 1 Uhr Nachmittags wurde

i Besehlshaber der Oenerreichischen Division in der Levante, niral Dandolo, ist nach einer sechsmonatlichen Abwesenheit f der Fregatte „Venere“ hier angekommen. Außer den auf alle Parteien vereinigen, um die Regierung zu unterstuͤtzen und auf kraftige Verfelgung des Kainpfs zu dringen. Ein großer Theil der Bewohner der Vereinigten Staaten ist jetzt der Meinung, daß die vorschnelle und unbesonnene Sprache des Ge— nerals Jackson zu den gegenwärtigen Schwiertgkerten gefuhrt hat. Sie glauben, daß der König uns seine Minister aufrichtig eine

feiedliche Ausgleichung wuͤnschen. So wie aber diese Meinung

lten, dem Vernehmen nach, sich dem Admiral der an don Kü— n Syriens kreuzende „Veneto“ und die im Piraͤus gebliebene sordette „Veloce“ naͤchstens anschließen. Die Oesterreichische . Karolina! kreuzte zwischen Malta und den Kuͤsten der rberei.“

Das genannte Journal berichtet ferner: „In der Nacht

durch die näͤchsten Handlungen der Französischen Negierung ver— andert würde, kann man darauf rechnen, daß sie ihre erbittertsten

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6 Erderschuͤtterung, welche jedoch nur schwach war, aber nieh⸗ Feinde tverden und auf einem ernstlichen Kriege bestehen würden. Als . Sekunden dauerte, in der Richtung von Osten nach Westen Nation sind die Amerikaner patrtetisch und tolz auf ihr Vaterland; rspirt.“ sie uͤberschäßen sogar manchmal ihre Wacht und Bedeutung. Dieser

Gere inigte Staaten von Nord-⸗Ame r ika Irrthum ist jedoch so schlimm nicht, wenn er nur nicht bis zu Hochmuth

N 9 . . . 1 ausartet. Irgend eine Feindseligkeit von Seiten Frankreichs New York, 21. Dez. Großes Lob wird in den hiesigen wurde die Bande der Syinpathie und des Wohlwollens für

eungen dem Piäsidenten der Bank der Vereinigten Staaten, ern Bidble, erthetlt, der, obgleich eben erst von einer Krank (. erste nden, gleich nachdem in Philadelphia die Nachricht von . Reßen Feuersbrunsi in New York eingetroffen war, sich auf Weg machte und, in New-York angelangt, alle Hůlfsquel⸗ ker Bank zur Milderung des Unglücks anbot. hann Tosten d. hielten die hiesigen Kaufleute eine Versamm— an Broad⸗Stteet, in welcher beschlossen wurde, einstweilen (bt se dorthin zu verlegen, das abgebrannte Gebaͤude aber chnell als möglich wicde; zuführen zu lassen.

Frankreich aufloͤsen, welche bisher die hiesigen revolutionairen Whigs und ihre Abkömmlinge mehr oder minder an dieses Land fesselten. Ich fuͤrchte jesoch nicht, baß der König so unklug han— deln wird, wie hier angesehene Männer glauben und hoffen, im Fall der Verkehr zwischen beiden Ländern abgebrochen werden sollte. Ich meldete Ihnen früher, daß Herr Pageot vor ens niger Zeit, schwer gekränkt durch das, was während sei— nes Aufenthalts in Washington vorgefallen war, von dem Sitz der Regierung nach Philadelphia zurückgekehrt sey. ö , t K Die e Nachricht war ganz richtig. Ich, kann Ihnen jetzt naͤhe nate 6 te e New . Hor, we i. sich in dem abge— ren Aufschluß daruber geben. Das Amerikanische Publikum gebãude beg 8 U ö , ist einst weilen nach einem Hin⸗ weiß noch nichts von jenen Vorfaͤllen, man ist ihnen aber auf arst an? 30 ihauses in Cedar - Street verlegt worden. In der Spur. Die Sache verhalt sich folgendermaßen:; Gegen die en Tagen nach dem Brande war man in Nelb-Yort ganz

Mitte Juni's richtete der werzeg von Broglie ein sreundschast— 6 8578 3 d

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liches, aber nicht offizielles Schreiben an Herrn Pageot, den hie sigen Geschaͤftsträger, worin er erklaͤrte, daß es der Wunsch des Königs, seines Herrn, und des Ministerlums sey, den En— schaͤdigungs-Traktat mit den Vereinigten Staaten vollstän— dig in Ausfuͤhrung gebracht zu sehen. Zugleich verwies er auf die Schwierigkeiten, welche das Valazesche Amendemen zu dem Bewilligungs-Gesetz dieser Ausfuͤhrung entgegenstellt hatte. Der ganze Ton dieses Briefes war versoöͤhnend, und Herr

Pageot war ermaͤchtigt, denselben der diesseitigen Regierung mit—

zutheilen. Der Brief ging im August hier ein, und der Ge— schaͤftstraͤger begab sich darauf sogleich nach Washington und theilte gegen den 1. September desfen Inhalt dem Staats-Se— tretair Herrn Forsuth mit. Der Geschäftstraͤger wurde sehr

kalt, wo nicht hechmüthig, behandelt, und einer foͤrmlichen Kon—

ferenz auf Grundlage jenes Schreibens wurde ganz ausgewichen.

*

Hr. Pageot kehrte daher bitter gekränkt nach Philadelphia zurück. St

Folge der verheißenen besonderen Botschaft des Praͤsidenten nach

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bald er von Washington fort war, befahl der Präsident dem Amerika nischen Geschaäftsträger in Frankreich, Hrn. Garton, die Franzoͤsische Regierung um ihren letzten Entschluß zu befragen und, wenn sie die Auszahlung der faͤlligen Raten verweigere, unverzuͤglich nach Hause zurückzukehren. Diese Instructiönen wurden von New-⸗York mit dem Packetboot abgefertigt, welches am 16. Sep⸗ tember nach Havre segelte. Es fand dann bis zum J. Dezem— ber kein weiterer Verkehr zwischen der Amerikanischen Regierung und dem Franzoͤsischen Geschäftsträger staätt. An dicsem Tage

oder doch um diese Zeit uͤbersandte Herr Pageort dem Amerika—

ten der Amerikanischen Regielung zu Paris ver weigerten, nachdem sie

nischen Staats-⸗Secretair zur Infermirung des Praäsidenten eine Abschrift von dem Schreiben des Herzogs von Broglie. Diese Abschrift wurde zurfckgeschickt und also jede Konferenz über den Inhalt derselben peremtorisch abgelehnt. Ich habe auch allen Grund,

zu glauben, daß die von Seiten des Hrn. Forspth angedeuteten

Gesinnungen nicht von der friedlichsten Art waren. Meiner An— sicht nach ist dieses Sachverhaͤltniß ein Beweis, daß ich mich nicht irrte, wenn ich fortwährend wiederholte, daß Krieg der

Zweck des Generals Jackson sey.

Der Kongreß hat bis jetzt

in Bezug auf die Franzoͤsische Angelegenheit noch nichts gethan. Alls diesfaͤllige Verhandlungen werden so lange ausgestellt blei—

ben, bis der Prasident durch Herrn Barton den „letzten Eni— schlußz“ Frankreichs vernimmt, worauf er in einer speziellen Ser

schaft dem Kongreß eine Mittheilung daruͤher machen wird. Es scheint mir, als ob das Kriegs Fieber unter den Maͤnnern der Verwaltung sich lege. Wenn die Fran

zoͤsische Regierung sich passiv verhält, wird es unmoͤglich senn,

Linen kriegertschen Geist im Lande zu erwecken.

. Unter sagung der Einfuhr oder Abbrechung des Verkehrs konnte, wie gesagt,

wohl beschlossen werden; aber auch diese Maßregeln wurden vor

cer . auch so lange hier bleiben, bis er weitere dem Wesen des Traktats und der Formel jeiner Ratification.

Darin liegt die

Anfang des Monats Matz die Sanction des Kongresses nicht erhalten. Herr Pageot ist noch hier uns wird wahrsch ein ttch Instructionen von sei—

ner Regierung empfaͤngt. Die Ankunft des Herrn Barton koͤnnte seine Abreise vielleicht beschleunigen.“ . Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten der Nepu—

worden, u : burg gerichtet: Farbige Handwerker sollen danach nur

blck Venezuela hat unterm 25. Oktober folgendes aus Cara“ cas datirtes Schreiben an das Venezuelaer Konfulat in Ham— „Mein Herr! Auf Befehl der hohen Regierung habe ich die Ehre, Ihnen einen offiziellen Bericht uͤber die am 8. Juli ausgebrochene Revolution in Caraccas zu uͤbersenden, die durch einige ehrgeizige und unzufriedene Chefs herbeigeführt wurde, welche die aus Veteranen bestehende Garnison unter tausend 1hö— richten Versprechungen erst verfuͤhrten und, nachdem sich die se lde der Militair-Posten und Gewehre bemaͤchtigt hatte, den Herrn Praͤsidenten, der sich standhaft weigerte, eine gezwungene Entsa⸗ gung zu unterschreiben, nebst dem Herrn Vice Praͤsidenten nach der Insel St. Thomas schickten. Durch die kraͤftigen Maßre⸗ geln der besser Gesinnten wurde, da das Volk durchaus keinen Theil an der Bewegung nahm, Se. Excellenz der General Paez aus seinem Geburtsorte im Innern berufen, welchen die Regierung durch ein Dekret bevollmächtigte, 16, 1h Mann Truppen anzuschaffen und die (onstitutionnelle Ordnung der Republik wieder herzustellen. Mit einer außerordentsichen Schnel⸗

ligkeit kam derselbe am 28. Juli in der Hauptstadt an, welche

Man hatte Herrn Barton mit

die Empoͤrer Tages zuvor geraͤumt und sich nach den oͤstlichen Provinzen begeben hatten. Ferner wurde ein Schiff abgesandt, um den Prästdenten und Vice-Praͤsidenten zurückzuholen, welche auch am 19. August wieder eintrafen. Das constitutionnelle

Heer unter dein Kommando des General Paez hat seine Bewegun— e 8 * *

gewiß, daß die Echos des Palastes nicht mehr so kriegerisch klin⸗

Amerikanische Schiffe in Beschlag nimmt, so werden e , entkraͤften suchen, daß Sie

dieselben nicht aus Furcht oder geringem Zutrauen ihre Expedi

gen gegen die Aufruüͤhrer begonnen, und man erwartet, daß die selben vernichtet sind oder sich ergeben haben, indem unsere Strelt— kräfte 19,09 Mann uͤbersteigen; die Nation hat den schoöͤnsten Enthusigsmus gezeigt, die Einwohner aller Plätze haben sich ge— stellt und keine Opfer gescheut, um sowohl in Person als durch ihre Habe die Constitution und die Regierung zu unterstuͤtzen, welche ste sich selbst gegeben haben. Dieses moge Sie uͤberzeugen, daß das Ereig—⸗ niß vom 8. Juli Venezuela zum Beweis gedient hat, daß dessen Tonsti⸗ tution und Institutionen nicht mehr durch Aufruͤhrer oder Feinde der Ordnung und des Vaterlandes gestoͤrt werden können; es wuͤnscht daher der Herr Präsident, daß Sie, mit diestr Nach richt versehen, jeden Eindruck, welchen dieser Vorfall auf die Handeis-Interessen beider Narionen erzeugen könnte, dadurch zu

da die oͤffentlichen Blaͤt:er selten po— litische Vorfälle mit Genautgkeit angeben) die dortigen Herren Kaufleute von der Wahrheit der Thatsachen unterrichten, damit 1

*

tienen nach den Häfen von Venezuela aufgeben oder verzögern.“

Die Unterdruͤckung der Insurrection durch den Sieg, den Ge—

neral Paez am 2. Oktober aͤber die Insurgenten bei Valencia

davon getragen hat, ist schan vor einigen Tagen gemeldet worden.)

3

Berlin, 20. Jan. Auf die von den sidenten Grafen zu Stolberg-Wernigerode in D

3 2 11 ** negierungs Urä⸗ üsseldorf e

1

gangene Aufforderung zur Bildung eines Gewerbe-Vereins für den dortigen Regterungs-Bezirk haben sich jo Personen gemel

der, 10

„daß der Verein jedenfalls zu Stande kommen werd. Nach der im Monat Februar zu gewärtigenden Ruͤckkehr des Herrn Prästdenten nach Düsselderf soll die definitive Bildung des Bereins vorbereitet werden.

Unter der Obhut und Aufsicht des Frauen

! Veri i Serszns in

* 9 5. 5 * X 8. 212 1541 . Halle sind im verwichenen Jahre durchschnitttich 121“ verwaꝛ sete K Für sämmi

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nder beiderl' Geschlechtg verpflegt worden. liche Kinder hatte die Armen Kasse im Jahre 1835 an ihre Ver pfleger nur 2105 Ritzlr. zu zahlen, und der im Etat zur Beklei⸗ dung ausgeworfene Zäschuß von 192 Rthtr. war nicht ersor— derlich, a das Bedurfniß groͤßtentheils durch milde Becträge ge— deckt wurde Der gesammte Armen-Kassen⸗- Etat zu Halle um faßte im verslessenen Jahre die Sutenne von 16,123 Rthlre,

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e ñ . welche dhlirnech eine Sar it ner Ce er,.

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