1836 / 28 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

a/ , .

K

an diet akademische Quästut hier portofrei einzusenden, widꝛigen⸗ falls diese verpflichtet ist, gegen sie bei den betreffenden Beh rden und nöthigensalls bei den betreffenden Gerichten,

kbener Art weitere Anträge . machen. Bonn, 15. Januar 1836.

Rektor und Senat der Königl. Rheinischen Friedrich- Wilhelms

Universitat.

110

Ant w erpe Faszize 1616. G. Ausg.

in vorgeschrie. Au. o.

J

Den 26. Janunr 1836.

mtl. cher Em n ds u ν Te / M C .

F934. 1 2585/5. G. Bauk-Actien 1669. 1667 Hartial-9bl. 1034. ö . G. . zu 500 ö. 113 7. 118 . won 9. , 23 Freytag. uss. Präm.- Sch. 60“. 597“ 3. d9. 0, nl. 99. C6. olu. - . . 36. ,,,, Kön is stů xt isch es Th ga ter. Sd n /. Ss 1M g. Mittwoch, . Jan. Des Adlers Horst, romantisch komisch 6. Paris, 20. Januar. Oper in 3 Akten, von K. von Holtei. Musik vom Kapellme zo, Rente pr. Compt. 105. 809. tzn eour. 109. 80. 37 br. ster Franz Glaͤser. (Dlle. Gerhardt: Maria. Dlle. Hahn

compt. 809 35. sin cour.

27 F Tr 8 nr Tour. Rente 19*3. Passive 16s. Neus Ausß. Sch. . Ausg. Seh. & Rrief. Geld. X . ETeld. i, Hortug. . ; j I s 13 9 . 411 32 8 9 r . 22 33 ar Dns irie, as , soerpr. Pfandyr.,. 1 102, S. ö ars chau, 22. Junuar. Fr. Engl. Obl. 3 ien. 1903 spbomin. do. * 195, 103* bfandhr. ohne Coup. 98. V3. Coup. Vio. Freitag, 29. Jan pri Seh. d. Seeh—- 61 , ssri n Kur- u. Nenm. do. 1 39 ; 2101 // / // // /// K ? , 10213 19138 18 . o. 4 107, ; . ö lin . Meteorologische Beobachtung. ten, von C. XI. Et. BC 9. . . ST. U. . J . J ] ; . J ö . - Berl. gien. or. 1022 1021, sch. d. KR. u. N. 853 1636. Morgens Nachmittags Abend ö,, Vergißmeinnicht, Lustspiel in J . ö 225). Januar. 6 Unr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beotachtungn.. schluß: Lebende Bilder. Kilbinger do. it 6 1 Gold al mareo . 216 2151 r s . ö 700 R w eres, fern,, di,, wäre Kere dar, = g,, T, Lusgrus. .. 6766 par, ss0 2s Per. aulas, ar Quel e er Wentpt. Tauch. 192132 102 spricartehsd'or 135ꝭ½, 13ꝭ ustwarmt.. 3223. c 30. 3. 0132. Stud arme O0 R. Scoseh. Rer. dc. G3. Cs. , Dinge 8 2 2 Thaupunkt ... 4 179 R. 1090 R. 150 R. Bodenwärme 1,20 R. 1II . Cb Sl Cίé(em G- ĩ J Dunsisattig “. S8 zt. 70 vt. LI pEét. Autzdünstung O, aa - Rh. Zu Land 5 Wetter ...... trühe. heiter. heiter. . 0 11 Sgr. Ametaruaeé-....... ... MJ , 28. Nas. No 16. Niederschlag C. ö J 250 Fl. 2 Mt. 133: , Wolkenzug . .. . Nachtkälte 1,B20 R. ö. 4 53 ** 5 5 5 ö . , . ˖. . ö 1523] Tagesmitt el: 339, 6s“ Par.“. 1.50 R.. O30 R... S3 zt. ö . 3D Mb. 2 M- 6 ö . w ö ed 2 ,,,, . ö. ; . ö. . 6 ö 8 pel 3 Scheffel. . X . 2 At. 9 811 . . 9 . Königliche Schauspiele. wien iu 20 Xr.. 160 FI. 2 Mt. 1952 . . ; . 1 . ,,, , , . Mittwoch, 27. Jan. Im Schauspielhause. Die Schule auch 22 Sgr. 6 *. J , . or, des Lebens, Schauspiel in 8 Abth., nach einem Maͤhrchen, von , 10 TI. 8 Tage 10 k— 1 E. Raupach. . ö. Frankfurt s. M. (2. J Donnerstag, 28. Jan. Im Schauspielhause; Kerker und Pęeęternbnr;ere. . = 160 Rhl. 3 Woeh. ö 29 12 Kräne, Schauspiel in 5 Abth., vom Varon v. Zedlitz 1 . Freitag, 23. Jan. Im Spernhause:; Fernand Cortez, Oper u 4 . h 26 . 530m. in 3 Abth. mit Ballets. Musit von Spontini. ö Im Schauspielhause; 1) Los. ou: L'amant prélé, vau- 9 3 een 1 9 J 21, . ö . . . * . ö 9 * 7 ö . ö 3 j Diederl. Tincl. Schuld sss 6. i', e los e, aka, ih devisse par Serihe. 2) La premitre rerèsentaticu de: Un

247, 3. u, Span 567. Pastivs 165. 191. kress. Präm. - Heheiue 1057. Met. 98M.

Ausg. Schuld Folu. 12852.

Lins]. Oesterr.

Frankfurt a. M.ů, 23. Janunr.

80. 63.

Mari charmant, vauge ville nouveau en l ae; 1 pittoresque, vaudeville en U aele, par Mr. Théaulon.

n, 20. Januar.

Schuld 26. Nous

Zins. 19.

Do Nea. 98. 60. So, Spun. Rose.)

3) La Franee

3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 7? Sgr. 6 Pf, auch 1 Rth Sgr; große Gerste 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf. z kleh Gersse 1 Rihlr. 1 Sgr. 3 Pf., guch 27 Sar. 6 Pf. Hafer 28 Sg auch 21 Sar 3 Pf. Erbsen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rn 160 Sgr.; Linsen i Rihlr. 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 65 Wa

Zu Wasser; Roggen 1 Rihlr. 10 Sgr.; Hafer 26 Sgr. 9g)

Das Schock Stroh? Rihlr., auch 8 Rthlr.; 1Rthlr. 19 Sgr, auch 20 Sgr

Sonnabend, 30. Jan. Im Schauspielhause: Zum er male: Adele, Lustspiel in 2 Abth., frei nach dem F Ein von G. Harrys. Hierauf: Er mengt sich in Alles, Lustspi in 5 Abth., von Juͤnger. .

Im Konzert Lokale des Schauspielhauses: Subscriptions⸗ Bal

Donnerstag, 28. Jan. Die Erbin aus Brandenburg, On ginal-Lustspiel in 3 Atten, ven C. P. Berger. Vorher: Journalist, Original-Lustspiel in 1 Akt, von Oettinger.

Die Sastille, oder: Wer Andern ein

Grube gräbt, fallt selbst hinein, Original-Lustspiel in 3

P. Berger. Hierauf: Die Heirath durch da

Akt, von W. Achat. Zam gf

. ?

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 235. Januar 1836. e: Weizen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf, guch 1 Nit

Sonnabend, den 23. Januar 1836.

Redacteur Kd. Cottel.

, m. ——

Gedruckt bei A. W. Hahn.

——

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf

Das dem Baäͤckermeister Ernst Philipp Krueger zugebbrige, auf dem Kassubschen Markte in den schwarzen Kreuzen unter der Servis⸗Nummer 889 und So und Nr. 12 und 13 des Hyvgtheken buchs gelegene Grundstuͤck, abgeschäͤtzt auf 3691 Thlr. 8 ssgr. apf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedin- gungen in der Registratuc einzusehenden Taxe, soll

m 8 1826

vor dem Artushofe verkauft werden. J KB nigl. Sand- und Stadtgericht zu Danzig.

Subhastations⸗Patent.

Das dem Braucigen und Rathsherrn Hirsekorn gehörige, hierselbst in der Brückenstraßze belegene, im Hypotheken buche sub NX. 36 verzeichnete Wohnhaus nebst Zubehr auf 3992 Thlr. 12 sgr. 9 pf. abgeschaͤtzt, soll in nothwendiger Subhastation verkauft werden Der Bietungstermin ist in unserm Gerichtslocal auf den 25. März 1836, Vormittags 10 uhr, vor dem Herrn Oder⸗Landesgerichts - Referendarius von Stechow, angesetzt. Die Tage, der neueste Hy⸗

pothekenschein und die Kaufvedingungen sind in un⸗

serer Registratur einzusehen. s Landsberg a W, den 12. September 1838 König! Preutz Land- und Stadtgericht.

——

Gerichtliche Voeladung

Der hiesige Magistrat hat für die Kaͤmmeret das Erbrecht auf die Berlassenschaft des a todt erklaͤr⸗ ten Handlungsdiener Ehristiag Carl Eichborn im Wege Rechtens beansprucht Es ist zu- Einlassung auf die diesfaͤllige Klage Seitens der dem Aufent⸗ halte nach unbekannten nachstebenden Erbetspraͤten= denten, als: .

a) der unverehel. Elisabeth Eichborn;

b) der Ceeille, varehtl. Concet, geb. Eichborn, und

c5 . Elarisse, ver hel. Kaufmann Rey, geb. Eich

orn, sammtlich fruher zu Lyon, so wie event zur In— struetion der Sache ein Termin auf den 18. Juli 1835, Borm. 11 Uhr,

vor dem Herrn Oder Landesg trichtg⸗Referendarius Muͤller 11. im Parteien- Zimmer angesetzt worden. Zu diesem Termfne werden dieselben mit der Bedeutung vorgeladen, sich in demselkben entweder persoͤnlich oder darch zuläͤfsige, mit der noͤthigen Information und Vollmacht versthene Stellvertreter ju melden, und sich auf die Klage gehbrig einzulassen, beim Ausblei= ben aber zu gewärtigen, daß die in der Klage auge= jührten Thatfechen, wongch den Verllagten ein Erh⸗ recht auf de' Handlungsdiener Eichbornschen Nach laß nicht 6 soll, gegen sie in eonlumaciam wer- den für richtig angenommen, und was dem zufolge Rechtens ist, erkannt werden wird.

Breslau, den 22. Dezember 183.

Konigl Stadtgericht wiesiger Residenz. J. Abtheilung

——

ak ff r e r n n g.

freundliche Aufnahme, und werden die anerkannt

bissigen Bedingungen auf postirie Briese von

dem Hu teraciehincien gern miigetheilt. ; Prolèssor Lin des.

Der Vollbluthengst Riddlesworth

gez. vem Grafen v. Jersey 1828 vom Emilius und der Fela zree, E. G. St. B. val. Il. Kas. 35, wird vom 1. Februar an Stuten decken: solche, die fruher abfohlen oder rossen, konnen auch schon früher zuge—⸗ lassen werden. Das Sprunggeld beträgt 8 Friedrichs.

zu entrichten sind. Die bedeckten Stuten werden am neunten Tage dem Hengst wiederum vorgeführt, die⸗ jenigen aber, welche fuͤnfma men den Sprung angenommen haben, koͤnnen er st nach der doppelten Zeit wieder zugelassen werden. Der Hengst steht zu Schöneberg in der Trainir Än— falt. Stuten önnen daselbst untergebracht werden, und wird die Stallung von dem Trainer Herrn Hart moglichst wohlfeil und die Fourage nach dem hie— sigen Marktpreise in Rechnung gest llt werden; auch bleibt es den Herren Hesitz'rn überlassen, fuͤr die Fourage selhst Sorge zu tragen

Riddlesworth tritt durch seine Leistungen den aus gezeichnetsten Pferden an die Seite; derselbe gewann; Iisz1 den *. April die Riddlesworth⸗ ;

, a fd enn,

1881 den 7. April die Dinner⸗Sta⸗ 1 . iss! den 19. April die 2160 G3⸗Sta⸗ I Woo Cfd ehr n 1831 den 21. Ayril die Newmarlet⸗ J - Summa 660 ? Sterĩ

Anmeldungen sind an den Herrn Stallmeister Seeger oder den Herrn Trainer Hart einzusenden.

Berlin, den 16. Januar 1835.

Die Comittse des Aktien-Vereins.

Literarische Anzeigen.

Bel A. Rücker in Berlin ist erschienen, und durch alle Buchhandlungen zu erhalten:

Handbuch der medicinischen Klinik

von actor Moritz Ernst Adolph Naumærznn, Protessor an der Universität zu Bonn. se Band gr. So. As Bogen., 3 Lhlie 10 sat, Die bis jetzt erschienenen 5 Baͤnde in 7 Theilen kosten 26 Thir. 25 sgr. . Der vorstebende Band umfaßt im z3isten Abschnitt die Krankheiten der Leber, dann folgt eine übersicht= liche Zusammenssellung desjenigen, was auf die Gal⸗ lenbehdlter speciell sich bezieht Unmittelbar daran reiht sich die Lehre von den Gallensteinen, und den Beschluß macht die Betrachtung der Gelbsucht. Der z2ste Abschnitt jst denjenigen Krankheits Zu⸗ ständen gewidmet, bei welchen die functionellen Sti⸗ rungen der Milz eoneurriren, demnaͤchst folgt die schwarze Krankheit (melaena; der 33ste Auschnitt

Herr Rittmeister von Helnfeld aus Mitau wird endlich hanbelt von den AÄssectianen der Bauch⸗

hierdurch aufgefordert, seine im Jahr 1832 am Bade Nenndorf zurückgelassenen Effecten binnen drei Mo⸗ naten in Empfang zu nehmen, wibrigenfalls solche, ka sie dem Verderben ausgesetzt sind, in dem auf den 18 April anberaumten bffentlichen Termine ver⸗ kaust werden sollen Bad Nenndorf, den 7. Januar 1836. Die Brunnen⸗Kassen⸗Verwaltung.

n 6 2. Ppharmaceuten, welche EBehuks ihrer St(udien und Staatsprüsupg sich nech Berlin begehen wollen, fin- den, nach wie vor, zu Ostern und Michaelis jeden Jahres, in dem dortigen phatinaceutiachen Insiitute

Speicheldruͤse 3

Der 6te Band wird die Krantheitszustaͤnde und saͤmmtlichen Affecttonen der mannlichen, der folgende die der weiblichen Sexual-Organe vortragen, veide Bande aber werden noch im Laufe dieses Jahres erscheinen. Vollendet wird dies ausgezeichnete Werk die vollstaͤndigste Therapie und Pathologie bilden, welche his jetzw in irgend einer Literatur chen en is

In Appun's Buchhandlung in Bunzlau ist er⸗ schienen, und in allen Buchhandlungen (in Berlin in der Enslin schen Buchhandlung (5. Müller), Breite Straße Nr 23) zu haben:

Die Raumrechnungen von A. Stubha,

d'or und 1 Thlr. Trinkgels, welche praenumerund

in diesen Swischenrau.

2

· *

lungsbuch fuͤr den Schuͤler brauchbar, verbrettet sir

züglich allen den Schulen, die fuͤr den Handwer«

Für Aerzte und Gehörkrank e.

in allen Bachliundlungen zu Rahen: lic Erkenntuaiss und licisung der

Ohrenkrankheiten. Zweite sehr verbessere und vermehrte Aullage sei.

Von Dr. Wilh. Keamer—. ner „langwierigen Schnverliärigkeit.“ Mit Abbildungen in Kuptenrstich. 26 Bogen in gr. Svo. Preis 2 Ilr.

Der err Verfasser, durch eine chen sg glü-ch- liche als ausgeiaehnte praetischw zVVirksamßei(l iegün- stigt. ůiat in dieser 2 Seiten Auflage seinen Ge- genstand mit einer hisher nzch nicht gekunnten Cründlichkeit und Vollctändigkeit haarbieitet, und die unumstölslichsten Beweise geliefert, dals viel. für unlieilhar gelkrialtene und holffunnzslos iirein trau= rigen chicksu überlassene 0Ohdirenkranke durch seine Bähandlungsweise einer zuverlässigen gründlichen Heilung ihrilhalti werden können, voodurch vorm liegendes Werk nicht nur sür den Arat, sondern auch für simmintliche Ghrenkrauke einen ganz he- sonderen Werth erhlt.

Nico lui selie Buchhandlung in Berlin (Brüderstrasse No. 13), Elbing und Tharn.

—⸗ Klassisches Werk. . Eeschlenen ist vor kurzem mit Königl. Wuͤrt⸗ tembergischen Privilegium:

KEC. von Knebel; J Literarischer Nachlaß und Briefwechsel. Herausgegeben von K. A. Varnhagen von En se und Th. Mundt.

I. Band (mit Knebel's Bildniß) 21 Bogen: 1I. Band

33 Bogen gr. Sv. Subsertptionspreis für das comp Werk in drei Bänden: A Thlr,

Inhalt des ersten Bandes: K L v. Knebel's K ben. Knebel's Gedichte; Briefwechsel: darin die Briefe Karl August's, Großherzogs, und der hohen Frauen Amalie und Louise, Herzogin und Großherzogin von Sachsen Weimar, F H. v Einsiedels und K. v. Dalberg's an Knebel. Inhalt des zweiten Bandes: Briefwechsel (Fortsetzung): darin die Briefe von Ram= ler, Anna Loutse Karschin, Gleim, Fr Jacobi, Boie, Fr Nicolai, Großmann, Wieland, Herder, Caroline Herder, Lavater, H Miyer, Jean Paul, Matthisson, Hegel, Fernow, F D. Falk, J H Voß, Franz Pas sew, Oken, Zacharias Werner, F A. Welff, Ch. G. Schuh an Knebel und von Knebel an seinen Freund Gilbert, an seine Schwester Henriette, an Herder und an Carol. Herder.

Der gegenwaͤrtig unter der Presse befindliche dritte (lcßte) Band wird demnächst zur Versendung fertig seyn und enthalten: den Beschluß des Briefwechsels, namentlich in mehreren Sammlungen von Knebel

geschriebener Briefe; seine vermischten literasischen

ö. . . ; ö . ßischen Staaten.

In unserm Verlage ist so „hen erschienen und

[ ö . . i ö ö dur hei dem kirchlichen Gofñtesdiensie 20 Vvhl al

= ·· *

Surscciptionen zu obengenanntem Preise werdz noch in allen Buchhandlungen angenommen, und siss

die erschienenen beiden „ande daͤselbst vorraͤthin n F Amelang, Beude

Berlin namentlich bei C

Leipzig, den 16. Januar 1836. Gebrüder Reichenbach.

Im Verlage van T. Trautwein,

sSlkhundlang in Berlin, brcile Stralse Na. S, iet hahen;: J w . um G esSanghbuch für evangelische Ge, meinden, dertte Auflage. GA grRοfS-Octay- Seiten. Preis: s'réshirt G sgi . 4 * . 3 Dieses volilsfeile Meladiernt-uch ger ährt ledem,

anch in der Sclrate den Charal riclitig. und siche uilsingen will, Lin selir nütaliches Il ls mitlel.

Bei Ernst Günther in Lissa erscheint und durch alle Buchhandlungen (in Berlin durch Enslinsche Buchhandlung (F. Muller), Breöh Straße Nr. 23) zu bekommen:

Pfennig⸗Magazin des Nützlich sten und Neuesten fuͤr Haus- und Land wirthschaft, Kunn und Gewtth

18 58 Het. Preis eines jeden Heftes 2] sgt.

Diese Schrift, welche eine das ganze Leben in fassende Tendenz hat, enthaͤlt so viel des Nuͤtzliht und Brauchbaren, daß sie in feiner Familie fön sollte: die geringe Ausgabe, welche die Anschqst verursacht, wird vielfach durch die guten Rathsgih und erprobten Vorschriften und Mirtel, die i het in Menge darbietet, belohnt. Einen Bent der Reichhaltigt it giebt der hier folgende Imil des so eben erschienenen ten Heftes.

Verfertigung des Kartoffel- und Limburger Kisth

des Kartossesmehls. Das Zersprengen der Lampch.

glaͤser zu verhindern. Mittel, bei den Schraub an Violinen, Guitarren u. dgl ein leichter es Dhh hen und festeres Halten zu bewirken. Die Schi deibedachung feuersicherer und haltbarer zu m echth

Kitt zum Verpichen der Flaschen. Verfertigu einer Keinen, wohlriechenden Seife. Ist der Käßt

nach Tische genossen, der Gesundheit zutraͤglig Welches Fleisch ist das gesund ste? Rutzen d Hasenf its. Hausmittel gegen die Würmer übe haupt und gegen den Bandwäürm insbesonl“ Vorschriften zur Bereitung französ Liqueure Ml tel, das Sauerwerden der Branntweinmaische verhindern. Dem Taback einen lieblichen Geschm zu geben. Schmutzige fette Kragen an wollen; Kleldungsstuͤcken zu reinigen. Duͤngung der Ill mnenflanßen. Behandiung der Blumen swiebel welche getrieben werden.“ ARereitung des Bas Vert orbene Butter wieder nutzbar zu machen; nh ber das Reinigen der riechenden Bettsedern. Echng raͤucherung des Fleisches. Ruͤbol auf das leicht und volitsmmemnse zu rafftniren. Nüͤsfe gu nl wahren. Gute, bald tragt are Pfirsichenbaͤume erziehen. Mittel gegen die Braune der S chmch Bihandlung der Lampen und dez Brennbiä. lt ber kuͤnstliches Mahagont- und Ebenholz.

ame,

De

der Centner n

kurh - un(l n

Allgemeine

Prenßische Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten.

Kroni k Bes gh es.

Des Königs Majestaͤt haben den bisherigen Ober⸗Landes⸗ richts Assessor Maurach zum Kreis-Justizrath in Ragnit zu prnennen geruht.

Der bisherige Friedensrichter Engels zu Elberfeld ist zum nokalen, mit Anweisung seines Wohnsitzes zu Siegburg, be— Et worden.

Zeitungs-Nachrichten. ö J

Rußland.

St. Petersburg, 2. Jan. Se. Majestaͤt der Kaiser jaben am 26sten v. M., als am . Jahrestage Ihrer thronbesteigung, den nachstehenden Ülkas an den dirigirenden Benat erlassen:

„Da Wir die gluͤckliche Beendigung des gegenwaͤntig abge— hufenen Dezenniums Unserer Regierung durch einen neuen Gna⸗ snzeweis gegen die durch das Ober Kéiminal-Gericht im Jahre gez verurtheilten Staats-Verbrecher, deren Schicksal schon urch die Utasen an den dirigirenden Senat voin 22. August sesselben Jahres und vom 8. November 1832 erleichtert wurde, ü bezeichnen wuͤnschen, so befehlen Wir Allergnädigst: 1) Daß us der Zahl der genannten Verbrecher: Trubezkoj, Obo⸗ nsti, Bortzof II., Borißof J., Gorbatschewskij, Spiridof, Bar⸗ suinst i, Jakubowirsch, Alexander Poggio, Art anon Murawjew, Watkomstij, Betschaßnow, Dawyoew, Jusa nen skij, Andre je⸗ dasch II., Puschtschin, Arbuso ww, Sawalischin, Po wala⸗Schwe⸗ sowskij, Danow II., Sutoff, Schischepin⸗Roßtowstij, Diwow, milolas Bestushew und Michaj! Vesiushew, fuͤr welche durch nsere letzte Verordnung funszehnjaͤhrige Festungs⸗Arbeit festge⸗ etz war, in derselben dreizehn Jahre verbleizen sollen. 2) Ni⸗ a Murawjew, Wolkenskij, Jakasa kin . Tjutschew, Grom⸗ itzt j, Kirejew, Kejukof 11, Lunin, SEwistunow, Kijukof . Daß gin, Mit kof, Annenkof, Wolf, Im aschew, Frolof II., Lorson und Steinhel, welche, eben falls durch Unsere letzte Ver— ronung, zu 10 jähriger Festunge arbert verurtheilt wurden, sollen 'tzẽ scon von derselben defreit und in Sibirien angesiedelt wer— ben. 3) Der Staais-Verbrecher Kuͤchelbecker, fuͤr welchen mit—

elst Unseres Ukases vom 22sten Auzust 1826 sunfzehnjaͤhr ge

estungsarbeit bestimmt wurde, soll ebenfalls, auf Verwendung inseres innigstgeliebten Bruders, Sr. K. Hoh. des Großfuͤrsten Michal Pawlowuisw, jetzt schon in Sibirien angesiecelt werden. Der General-Liutenant Färst Dolgorukof J. hat den Weißen Abler Orden und der Commandeur des Kuͤrassier-Regiments „Großfurst Thronfolger“, General Major Schadofskij, den Sta⸗ nislaus-Orden erster K asse enhalten.

Der Wirkliche Staaterac'h, Graf Alexander von Armfelt, st zum Acuntten des Minister-Staats-Sꝑccetans von Finnlano ernannt worden.

In Dorpat ist eine neue Wochenschrift in Deutscher Sprache unter dem Titel: „das Inland“, angekuͤn digt worden. Sie wird vornehmlich der Geschichte, der Geographie und Statistik, der Literatur und Kunst so wie dem geselligen Leben der sogenannten Deutschen Provinzen Rußlands gewiomet seyn und unter der Redaction des Dr. F. G. von Buege erscheinen. Da die „Dor— pater Jahrbuͤcher“ eingegangen sind, so ist die neue Wochen— schreft dazu bestimmt, auch diejenigen interessanten Art kel aufzu— nehmen, die urspruͤnglich fur jene bestimmt waren.

O dessa, 8. Januar. Der Genecral-Lieutenant Tutschkoff, Gouverneur von Ismail, ist in Gnaden enilassen, und seine func ionen sind dem Civil-Gouverneur von Bessarabien, Gene⸗ ral Major Fedoroff, uͤbertragen worden.

Die Kälte dauert hier mit außerordentlicher Strenge unun, terbrochen fort; vor einigen Tagen stieg sie des Morgens auf

2 Grad. Die Rhede ist ganz mit Eis vedeckt, und seit gestern it auch viel Schnee gefallen.

Der Untergang der drei Oesterreichischen Briggs „Probo,“ „Buron Cittadino“ und „Radivoi“ scheint sich nicht zu bestaͤti—= en; wenigstens hat ein am Bord des Dampfboots „Kaiser

kkolaus“ dienender Itallänischer Matrose versichert, er sey in Konstantinopel selbst am Bord der ersteren gewesen, die der Ca— en Miovich befehligt, und habe auch die beiden letzteren dort esehen.

Frankreich.

Paris, 21. Jan. Der Praͤsident und der Groß Referen—

dar der Pairs-Kammer wurden vorgestern Abend von dem Koͤ— nige empfangen. Man glaubt, daß der Pairshof schon morgen sein Urtheil in dem Prozesse der April Angeklagten von der Pariser Katego— rie publiziren werde. Wahrend des Fieschischen Prozesses will der Pairshof taͤglich Sitzung halten, um spaͤtestens bis zum 16. ebruar auch mit dieser Angelegenheit fertig zu seyn. “)

Der Gesetz Entwurf uber die Reorganisation des Staats— Ramhs, den der Großsiegelbewahrer in der gestrigen Sitzung der

eputirten- Kammer vorlegte, zerfallt in 3 Titel und 31 Artikel. Der erste Titel handelt von der Zusammensetzung des

Da die gerichtlichen Verhandlungen in dem Fieschischen Prozesse bereits am zösten d. M. beginnen und sehr , in versprechen, so glauhen wir, uns durch den dem heutigen ? latie der Staats- Zeituͤng beigefuͤgien Auszug aus dem Instrue⸗

Ins-Berichte namentlich denjenigen Theil unserer Leser zu ver—

pflichten, der jenen ed n,, *, , i jenen Verhandlungen mit Aurmerksamkeit zu solgen

Berlin, Donnerstag den

, K 2 38 1

28 sten

Staats-Raths, der zweite von den Befugnissen der Mitglieder

sachen. Tite 8: Ministern, aus Staatsraͤthen, Requetenmeistern, Auditoren

Nachstehendes ist der wesentliche Inhalt des ersten

meisters.

Raihs.

ordentliche Dienst: 1) von denjenigen Staatsraͤthen und Reque— tenmeistern, die aus dem ordentlichen Dienste ausscheiden, um

berufen werden. Bevor die Mitglieder des Staats-Raths ihr Zusatze zu leisten, „uͤber die Berathungen des Staate⸗Raths stets das tiefste Stillschweigen beobachten zu wollen. Das Amt eines

mit jedem anderen Verwaltungs- oder gerichtlichen Amte unver— traͤglich. Zum Staatsrathe ist ein Alter von mindestens 30 Jah— ren, zum RNequetenmeister ein Alter von mindestens 25 Jaheen, und zum Auditoren ein Alter von mindestens 21 Jahren mit dem Grade eines Rechts- Licentiaten erforderlich. Die Staats, raͤthe und Requetenmeister im ordentlichen Dienste können nur

durch eine auf jeden einzelnen Namen lautende Koͤnigliche Ver—

ordnung abgesetzt werden.“ Am Schlusse dieser Sitzung soll— ten noch die Berathungen uͤber die einzelnen Artikel des Gesetz— Entwurfs wegen der Vizinal⸗Wege beginnen. Auf einige Be— merkungen des Ministers des Innern, wurde indessen beschlossen, iesen ganzen Gesetz- Entwurf, sammt den dazu beantragten zahl—

zu verweisen. Heute findet keine öffentliche Sitzung statt.

Vor dem hiesigen Zuchtpolizei-Gerichte wurde gestern ein Prozeß zwischen dem Herrn Jollivet, Mitgliede der Deputirten— Kammer, und dem Redacteur des „Courrier frangais“ verhan— delt. In diesem Blatte war bei Beurtheilung einer Broschure des Herrn Jollivet dessen Name genannt und seiner politischen Ansichten nicht eben auf eine ruͤhmliche Weise gedacht worden. Obgleich das Ganze sich in den Schranken einer üterarischen Kritik hielt, so fand sich doch Herr Jollivet veranlaßt, ein lan— ges Rechtfertigungs-Schreiben an die Redaction des „Courrier“ zu richten, und die Insertion desselben zu verlangen. Die Re— daction weigerte sich, Herr Jollwet klagte, und der Gerichtshof hat, da der Buchstabe des Gesetzes auf Seiten des Klaͤgers ist, den „Courrier frangais“ zur Aufnahme des Schreibens und zu 100 Fr. Strafe kondemnirt. Das verurtheilte Blatt sagt heute, es bedauere nicht sich, wohl aber seine Abonnenten, die nun die , nn Expectorationen des Herrn Jollivet wuͤrden lesen muͤssen.

Das leaitimistische Journal „la France“ ist heute, als am Todestage Ludwig's XVI., mit einem Trauerrande erschienen. Saͤmmtliche legitimistische Blaͤtter zeigen an, daß sie, dieses Jah⸗ restages halber, morgen nicht erscheinen werden.

Der Messager und das Journal du Commerce wi— dersprechen der Nachricht, daß ihr Blatt Eigenthum des Herrn Veron geworden sey.

Die hiesigen Blatter nennen den jetzt hier anwesenden Herrn Urquhart, Englischen Legations-Secretair in Konstantino— pel, als Verfasser der vor einiger Zeit erschienenen Broschuͤre „England, Frankreich, Rußland und die Tuͤrkei.“

Die Geschwister Elsler sind nach der Ruͤckkehr von ihrer Reise agestern zum ersten Male wieder aufgetreten, und zwar in dem Ballette „der Sturm“. „Mit einem wahren Beifalls— sturme“, berichtet das Journal des Débats, „wurden beide talentvolle Kuͤnstlerinnen empfangen. Nach Beendigung des Ballets, das durch ihre Ruͤcktehr erst wieder zu seinem fruheren Glanze gelangt ist, wurde das Schwesterpaar einstimmig gerufen, und es gab wohl kaum einen Blumenstrauß im Saale, der nicht bald zu seinen Fuͤßen lag.“

Man schreibt aus Bayonne unterm 16ten: „Seit gestern unterhält man sich hier von nichts Anderem als von der bei dem Generalstabe eingegangenen Nachricht, wonach eine ganze Com— pagnie des Englischen Huͤlfs⸗Corps am 131en aus der Umgegend von Vittoria zu den Karlisten uͤbergegangen ist. Die Algierische Legion, bestehend aus etwa 3000 Mann, wird von San guesa in Vittoria erwartet, wo sich Cordova's Hauptquartier befindet. Das Hauptquartier Eguia's ist noöch immer in Escorriaza.“ An der Boͤrse hatte man heute Nachrichten aus Madrid bis zum 13ten d., wonach das Votum des Vertrauens in de Proceres- Kammer, und das Wahl -Gesetz in der Prokuradoren— Kammer angenommen worden war.

Großbritanien und Irland.

London, 20. Jan. Im Palast von Kew ist der Befehl eingegangen, die dortigen Wohnzimmer fuͤr Se. Koͤnigliche Ho— heit den Herzog von Cumberland zum 25sten d. M. in Bereit schaft zu setzen.

Das Regierungs⸗Dampfschiff „Alban“ ist von Ma'ta kom— mend in Woolwich angelangt und hat mehrere kostbare Geschenke des Sultans fuͤr Se. Majestaͤt den Koͤnig am Bord. Im Fuͤh— jahr wird auch ein Schiff aus Bengalen mit mehreren Kostbar— keiten und Seltenheiten als Geschenk des Nabob Nazim an den Koͤnig erwartet. Die Geschenke sollen sehr reich und der An— nahme des Monarchen, fuͤr den sie bestimmt, wuͤrdig seyn.

Wie es scheint, wird es zu einem heftigen Wahlkampfe fuͤr Westminster kommen. Die Liberalen fordern Sir Fr. Burdett auf, seine Stelle zu raͤumen, indem sie ihn fuͤr einen Apostaten erklaͤren. Sollte er sich zu einer neuen Wohl verstehen, so schlagen Einige O Connell an seiner Stelle vor; Andere nennen

den Obersten Torrens, Herrn John Crawfurd und Lord W.

disselben, und der dritte von dem zu beobachtenden Verfahren sowohl in Angelegenheiten der Verwaltung, als in Streit⸗

„Der Staats-Rath besteht aus den dirigirenden

und einem General⸗Secretair mit dem Range eines Requeten⸗ Der Großsiegelbewahrer, oder irgend ein anderer von dem Könige zu bezeichnender Minister, ist Präsident des Staats⸗ Die Muglieder des Staats Raths sind im ordentlichen und außerordentlichen Dienste. Der ordentliche Dienst wird von 25 Staatsräthen und 25 Requetenmeistern versehen; der außer⸗

Amt antreten, haben sie den verfassungsmäßigen Eid mit dem

reichen Amendements, noch einmal an die betreffende Kommission

Januar

Bentinck. Fuͤr Marylebone nennt man an der Stelle des Herrn H. Bulwer, wenn dieser namlich auf seinen Parlamentssitz ver

zichten sollte, von Seiten der Tories den Lord Teignmouth und von Seiten der Whigs Herrn Ward, jetziges Mitglied fuͤr St. Albans. Das katholische Parlaments⸗Mitalied fuͤr den Flecken Clonmel, Grafschaft Watersord, Herr Dominick Ronayne, ist am 15ten d. zu Dublin gestorben, und als ministerieller Kandidat an seine Stelle tritt der Irländische General,Fiskal, Herr Richards, uf Herr Ruthven, der Porlaments-Repraͤsentant fuͤr Dublin und Kollege des Herrn O Connell, liegt dermaßen krank in Dublin darnieder, daß man an seinem Wiederaufkommen Roei— felt. Die Kommission, welche die Rechtmaͤßigkeit seiner Wahl

und der des Herrn O Connell zu untersuchen hatte, hat nun irgend ein anderes oͤffentliches Amt zu uͤbernehmen, oder 2) von n l solchen Staatsdienern, die durch eine Königl. Verordnung zu Staatsraͤthen oder Requetenmeistern im außerordentlichen Dienste

endlich ihre Arbeiten beendigt, und man glaubt, daß nach ihrem Bericht die beiden Herren im Parlament ihrer Sitze fuͤr ver lustig erklart werden wuͤrden.

In der Rede, welche O Connell zu Tralez am 14ten p. M. hielt, hob er drei Punkte besonders hervor, die von Ir—

and und dessen Repraͤsentanten zu beobachten seyen, namlich Un

terstů ĩ Minister lu . ehnten Staatsraths oder Requetenmeisters im ordentlichen Dienste ist verstützung des jetzigen Min isteriums, Abschaffung. der 366

und Einfährung einer Munizipal-Reform in Irland nach dem, selben Maßstabe, wie sie in England beabsichtigt und nur durch die Machinationen der Tories im Oberhause vereitelt wor den sey.

„Meiner Ansicht nach“, sagte er, „ist die Union offenbar nut eine Verbindung zwischen Herren und Sklaven, wenn Englan? und Schottland reformirte Munizipalitaͤten haben, und Irland nicht. Man rede mir jetzt nicht von einer Trennung der beiden Laͤnder das ist nur Geschwaͤtz; ich verlange nichts als Gerechtigkeit Auf der Munizipal⸗Reform beruht die Validitaͤt der Union. Man ver⸗ weigere uns die Reform der Munizipalitdͤten, und das Pergament der unions Akte ist so vermodert, als es nur seyn kann, und kein Sperling wurde leichter durch ein Spinnengewebe dringen, als das Irldͤndische Volt die Union vernichten wurde. Knüpft die Union durch Gerechtigkeit, und sie wird einer unzerstoͤrbgren Kette gleichen. Ich erkläre, deß, ungeachtet aller meiner Gefuͤhle des Stolzes fuͤr mein Vaterland und obgleich ich der gedungene Diener des Volkes bin, ich alle fene Gefühle zu Füßen der Union niederlegen werde, wenn man mich durch das Zugestaͤndniß der Gerechtigkeit an dieselbe knüpfen will Aber man beharre in der Ungerechtigkeit, und Niemand soll es wa⸗ gen, von mir zu verlangen, daß ich der Union Achtung bezeug!. In England sind die Freiheiten des Volks bedroht, aber wie weit gebt diese Drohung? Es ist nichts als eitle Prahlerei der Tory Blatter, daß die neuen Munizipalitäten nicht den Erwartungen entsprechen werden, welcht die Munizipalitaͤts⸗ Reform in Bete mf derselben erweckte. Wie aber spricht man vom Irländischen Voll= Haben Sie die Tory - Blatter gelesen? Wilde Wuth spricht sich in ihnen gegen das Irlaͤndische Volk aus, weil es das Melbournesche Ministertum wirtsam unterstuͤtzte. Sie sprechen von St raf⸗ Edikten und von Tory⸗Regierung; sie drohen mit nichts Geringerem, ais der Verwuͤstung des Landes. Das Irlaͤndische Volk nennen sie „Wilde“, und die Irlaäͤndischen Priester „Rauber im geistlichen Ge⸗ wande“ und eine „viehische Priesterschaft“. Aber nie sollen sie ihre Pläne zur Ausfuhrung bringen, es sey denn, daß sie es versuchten, das Schwerdt Cromwell's zu ziehen. Mein erster Schritt soll den Zweck haben, das Volk zum Entschluß eines entschiedenen Wider⸗— standes aufzuregen. Es handelt sich jetzt um die Sicherheit des Besitzes, und da können wir keine Schwankende brauchen. Die größte Krisiz, welche Irland je erlebte, steht jetzt bevor. Leben und Eigenthum sind nicht sicher, wenn der König seine jetzigen Minister entlaßt. Doch wir fuͤrchten die Faction nicht; wir besiegten sie schon zuvor. Die Gerechtigkeit wird abermals siegen. Nöcht vergessen habe ich die Zeit, als unsere Klagen dem Gewimmer eines Kindes glichen, und doch sind sie zur Stimme des Riesen geworden, stark wis diese, doch ohne ihre Rauhheit. Was wir früher erlang⸗ ten, unseren Willen, das werden wir auch jetzt wieder erringen.“

Ueber das Wesen der neugebildeten Irländischen Reform— Association hat Herr Woulfe in der ersten Versammlung der— selben folgende ausfuͤhrliche Aufschluͤsse gegeben:

„Bie Zwecke der Association sind erstens, erschͤpfende Auskunft zu erlangen über die Parlaments- Mitglieder und alle äbrige belang⸗ reiche Verhaͤltnisse des liberalen Theiles der Wähler. Zweitens, eine genaue Kenntniß von der Organisation und den Stetuten aller Vereine zu erlangen, welche Behufs der Einregistrirung der Parla⸗ ments-Waähler errichtet worden sind. Drittens, die Errichtung von aut organtsirten Registrirungs⸗-Associationen zu befördern, in jeder arbßeren und kleineren Stadt, jeder Grafschaft und überhaupt allen Distrikten durch ganz Irland, in welchen bis jetzt keine solche As⸗ soctation besteht. Viertens, sollen aufgesetzt und vertheilt werden, ausführliche und verstaͤndliche Erklärungen der Reform⸗Akte, so wie detaillirte Angaben über die verschiedenen auf das Wahl-⸗Recht, auf die Art, dasselbe in Anspruch zu nehmen, und auf die Hinder⸗ nisse desselben bezüglichen Statute, außerdem Erklaͤrungen uͤber dle verschledenen Interessen, welche den Anspruch auf Einregistrirung begruͤnden, nebst einem hinreichenden Vorrath aller noͤtbigen Formeln und der Papiere, welche zur Befoͤrderung der Einregistrirung noͤthig sind; kurz, man bezweckt, alle Mittel anzuwenden, welche der Scharf⸗ sinn eingeben kann, um die Erwählung liberaler Repraͤsentanten in allen Theilen Irlands zu befördern und die Machinationen der kon servativen Partei zu vereiteln. Der Endzweck, zu welchem die Asso cigtion errichtet worden ist, besteht in der Abhülfe schreienden und notorischen Unrechts, welches die liberale Partei in Irland jetzt zu erdulden hat. Vielleicht ist es jedoch falsch, wenn ich es Unrecht nenne, da das Irlaͤndische Volk es sich selbst zugezogen hat. Das Unrecht, von welchem ich rede, ist dieses daß die konservative Partei fast doppelt so viele Irlaͤndische Repraͤsentanten in ihren Reihen

zahlt, als wozu die Zahl ihrer Anhänger und ihr Reichthum, im Verhaäͤlt⸗

niß zu dem unserer Partei, sie berechtigt. Das Unrecht, uͤber das ich klage, besteht darin, daß von den 108 Mitgliedern, welche Irland repaͤ— sentiren, wir nur ungefahr 70 und die Konservativen 35 besitzen. Das eigentliche und richtige Verhältniß wuͤrde stattfinden, wenn auf unserer Seite 90, auf der ihrigen 18 waͤren, und ich hoffe, das Verhaͤltniß wird sich binnen kurzem so darstellen Warum aber nehme ich dieses Verhältniß an Weil bei einer genguen Erfor— schung des liberalen Theils der Waͤhler in Irland sich kein anderes Resultat als das richtige ergiebt. Ich bin uͤberzeugt, daß ich nicht uͤbertreibe, wenn ich behaupte daß die liberale Partei in Irland in diesem Augenblick die große Mebrheit sowohl in Bezug auf Intel⸗ ligenz, als Stand und Reichthümer im Lande in sich faßt; daß sie einen großen Theil der Grundbesitzer von der Aristokeatle in Irland umfaßt, unter denen sich die ersten Familien des Königreiches bein.

den; daß sie überhaupt die große Mehrheit der Grundbesisen,