1836 / 29 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

118 wesen sey, so habe er denselben nie unter seinem wahren Namen ge⸗ kannt; er beschwoͤrt es bei Allem, was dem Manne von Ehre am

nommenen Zeugen stimmen darin überein, daß Boireau Aleuße

gen habe fallen tassen, die den Verdacht der Mitwissenschajt een

ehaun

selben seit 1 Monaten nicht gesehen hatte, entschloß ich mich, zu serechen. Herr Lavocat hat seinem Lande noch einen andern Dienst geleistet, was auch übrigens fuͤr Ungluͤck angerichtet worden seyn mag. Die Anwesenheit des Herrn Lavocat, den ich von weitem er⸗ kannte, als ich auf die Ankunft des Zuges wartete, veranlaßte mich, zu mir selbst zu fagen „„Da bist Du, mein Wohlthaäͤter: Dein Anblick wird meinen Plan scheitern machen.““ Sogleich faßte ich die beiden Schrauben meiner Maschine, eine nach der andern an,

heiligsten seyn muß; und er versichert, daß, wenn Morey das Ge⸗ vurfen, Er selbst aber leugnet diese lbe hartnaͤckig ab und b gentheil sage, dies ein Irrthum oder eine , seiner e. sey. . nicht das Mindeste von dem n, Verbrechen gem Fun Betreff Fieschi's, fügte er hinzu, daß er ibn nicht verhindern zu haben, wenn er auch zugehen müsse, daß er Fieschi oft ge könne, zu sagen, was er wolle, oder was man ihn fagen lasse; aber habe und ziemlich vertraut mit itzm gewesen sey— ft gesenn er, Pepin, rede die reine Wahrheit. Es bleibt uns nun noch übrig, faͤhrt der Berichterstatter fol h Wenn man von der Zusammenkunft mit Bescher (einem der Na⸗ von i, ,, , . Thatsachen Nechenschaft zu geben, die ‚. und ließ dieselde um vier bis funf Zoll sinken. Der Anblick dieser men, die Fieschi fruͤher angenommen hatte) und Morey spricht, wo auf den ersten Blick an das Attentat vom 28. Juli zu knüpfen scht ĩ die Zeichnung der Maschine vorgelegt, und ein Anschlag der Kosten 25), Man hat oft bemerkt, daß Ereignisse dieser Art von eins!

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

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12ten egion, aus Leuten zufammengesetzt, in deren Mitte ich . Art. . lang gelebt ö , . ju der Eckenntniß, gemacht wurde, so erklart er, daß er Bescher gar nicht naͤber g⸗ J hegleiter werden dir nicht vol =. wie verbrecherisch es sey, auf Leute zu schießen, mit denen ich ge⸗ kannt, und daß, wenn er fruͤher gesagt habe, jener Mensch hatte . ** aͤrt , . kei sich jedoch, wie die Erfahrung lehn gessen und getrunken hatte; aber ich wlederhole es, daß es haupt- einigemale bei ihm geschlafen, dies nicht oft der Fall gewesen , . truͤben , ,. entwinden ꝓRsegen, in welcher solche ven fachlich die Anwoesenheit des Mannes war, der sich seit langer Zeit weil er ihn, seinen Reden nach, fuͤr einen Polizei⸗ Spion. gehalten absch eunn g Swirdige Komp, otte geschmiedet werden. Aber diese my meines ganzen Wesens bemäͤchtigt hatte, die mich in dem Grade habe Er nahm Kott zum Zeugen, das Alles, was man uͤber seine 6der wen ger fluch i gern hai schen sind selten so gengu festzusteln

verwiertẽ, daß ich nicht mehr in Stande war, ing Person aaf der Kenntniß dez Entwurfes zu der Maschine und des von derselben zu saß als gerichtliche Beweise dienen koͤnnten; sie sind faßt im Zebrauchs gesaͤgt habe, die schaͤndlichste Lüge sey. Der 1 ene Art é ngewissen Dunkels gebüͤlit, daz dem Richter eine stren ; . em Fieschi das Vorsicht gebietet, wenn er Folgen daraus ziehen will. Indessen i 1

Straße zu erkennen. Es ging mir der Gedanke durch den Kopf, machenden . ( mich dem Herrn Lavocat zu Füßen zu werfen und ihm mein ver⸗ J Praͤsident fragte ihn, ob er es nicht gewesen, der d

brecherisches Vorhäben zu entdecken. Indem ich darüber nachdachte, nothige Geld gegeben habe, um den ersten Termin für die ohnung len hg. ee , nas . . den ; ) j sagte ich zu mir! „„Wis wird er thun, wenn ich ihm zneinen Plan zu bezahlen, die derselbe gemiethet, um sich von dort aus seiner Mn wenn ihnen auch nicht in der Prozedur ein Platz gebührt, spo ia Amt L ch e Na ch r i ch ten.

geßehe Wird cr, imich ins Ausland gehen lassen. 34h habe ihn schine zu bedienen, Pepin erklärte, daß, wen; , i . fei [r Mehaten nicht gesehen; Entfernung ist die Mutter des Ver- durch Geld unterstützt, er ihm doch niemals eine so bedeutende Epoche be, ,. . . w Kröni des Tages. gessens ““ Nichtedestoweniger entschloß ich mich, hinunterzugehen. Summe gegeden habe. Er betheuerte von Neuem bei Gott und bei Im Auslande deutete bei der Annaherung der Julifeier J

darauf hin, daß man für diese Zeit eine große politische Eesch,

rung erwartete. In Frankfurt a. M. machte am 28. Juli di n tische Behörde die Militgir⸗Behdrden auf gewisse Gerüchte aun sam, die spaͤterhin das Einschreiten der bewaffneten Macht noth dig machen koͤnnten. In der Schweiz, in dem Großherzogh Baden, in Belgien und sogar in München erwartete man ums selbe Zeit eine allgemeine Erschuͤtterung, als deren Vorsplel k. die Entweichung der Gefangenen aus Ste. Pélagie betrachtete,.) Genug waren seit Anfang Fuli dle duͤstersten Gerüchte im Umlq

am 24. Juli erzählte man sich dort bͤffentlich an der Boͤrse, dap Mordversach gegen den Koͤnig der Franzosen unternommen worn sey. In Malaga war das Geruͤcht von dem Tode des Königs, als Opfer eines Attentats gefallen sey, schon seit dem 17. Jul Umlauf; und es ist merkwürdig, daß im November 1832 die Nai richt von dem damaligen Attentate gegen die Person des Kin dort schon weit fruͤber bekannt war, als sie auf gewöhnlichen gen hätte dorthin gelangen konnen. In Rom verkuͤndete ein u den Behörden selbst aufgefangener Tagesbefehl des „jungen *

Ee. Majestat der Koͤnig haben den Gutsbesitzern Am mon

Alhof⸗Insterburg, Julius Dreßler auf Schreitlaugken, „Käfewurm auf Puspern den Rothen Adler-Orden vierter sase zu verleihen geruht. . .

63. Majestaͤt der König haben dem Kurat⸗Geistlichen Cle⸗ ens zu Duͤlken, Regierungs-Bezirk Duͤsseldorf, den Rothen hler-Orden vierter Klasse zu verleihen geruht. ö Des Koͤnigs Majestaͤt haben bei dem Finanz-Ministerium Geheimen Kalkulctor Karl Friedrich Boͤhme, den Ober⸗ uchhalte: Christoph Wilhelm Weber, und den Geheimen ubttenden Secretair und Kalkulator Adolph Geim zu Rech⸗ nge ⸗Raͤthen zu ernennen geruht. ;

Se. Koͤnigliche Majestät haben den Justiz-Amtmann und hpellations gerichts⸗ Assessor Neuenburg zum Landgerichts— ah Allrgnaͤdigst zu ernennen geruht, und ist derselbe beim pi Senate zu Koblenz angestellt worden.

sejner Seligkeit, daß es falsch sey, daß er dem Fieschi 130 Fr. gege⸗ ben habe, um seine Wohnung zu moͤbliren. Pepin erklärte, daß oft Leute zu ihm gekommen waren, die sich fuͤr Patrioten ausgegeben und ihm ähnliche Vorschlaͤge gemacht haͤtten, daß er sie aber immer ohne Zögern und auf das Entschiedenfe zurückgewiesen habe. In⸗ deffen hat er nie einen Namen nennen, oder irgend ein Detail in Betreff jener Vorschlaͤge angeben wollen. Er hat eingeräͤumt, Gui⸗ nlard in Ste. Pälagie gesehen zu haben, aber wie alle Anderen, und ohne je in nahere Berührung mit ihm gekommen zu seyn. Pepin kengnet, daß er an Cavaignac geschrieben habe, um von ihm die zur Maschine ndͤthigen 25 Flintenldufe zu erhalten, und nennt diese Be⸗

Ich hatte meins Thür verdarrikadirt, und wöhrend ich damit ker schaftigt war, die Bretter wegzuraͤumen, horte ich die Trommein wirbeln. Ich kehrte zuruck und bemerkte jetzt, daß die 12te Legion so eben ihre Stellung veraͤnderte, so daß ich meinen Wohlthater aus den Augen verlor. Plötzlich erinnerte ich mich, daß Pepin und / Morey um inein Vorhaben wußten, daß ich ihnen mein Wort ge— geben hatte, und ich sagte zu mir selbst: „„Es ist besser, zu sterben, als die Schande zu überleben, etwas versprochen zu haben und dann sein Wort zu brechen.““ Benn unfehlbar würde ich wie ein Fei ger und ein Beträger behandelt worden seyn, obgleich ich nur etwa h Fr. mehr erhalten hatte, als die Kosten für alle Antaͤufe betzu— J gen In der Zwischenzeit fah ich in der Entfernung den Kbntg mit hauptung cine abscheuliche Lüge, Ber Hrasident fragte ihn, od er i,, , d , ,, n e,, , ,. un bei! wit Du gnrichten e i , e,, lt sraf-⸗ Angelegenheit Bejug gehn e, worauf er erwiederte, daß er nie⸗ bar, diese Betrachtungen angestellt und nichtsdestoweniger mein Vor⸗ . e. an . geschrleben haör. Man seßte ihm qus haben ausgeführt zu haben. Waͤhrend ich mich diesen Betrachtun— einander, daß von einem Briefe die Rede sey⸗ n weichem er Ca. gen bei meiner Maschine üiberlleß setzte der ünig seinen Marsch vaignae gefragt habe, us er auf die 30 bis 3ᷣ Franes rechnen fort und kam bei dem großen Bahim, meiner Woßünng schrag gf. kön, und daß man vermuthe, Fass nzort zan ch sbäich ul w hzenkͤber, an, ungefahr zh bis 33 Schritte außerbalb der Schutlinie Gewehr bedeutet, räumte er ein, daß ss nicht unmdglich sey, daß liens, daß die Juli Tage den Französischen Tyrannen fällen n meiner Gewehre. Ich bemerkte sogar cinen Genergl mit einer ra⸗ er Geld von Eavaignge verlangt habe, indem er ihm welches gelie⸗ die, Wiedergeburt Eurgpas beginnfn ehen wärden, Dies i' nc crnehtder, scorllliehe in ch entstnnc, schon über die Schtß. ben habe, und. Capüignze ihm noch ungefähr Shö Ir schnidig fe; Nell ltetchzr oz ni der divlomatischen und Handels-⸗Agen line hinaus war; ich dachte nicht mehr daran, die Maschine aber er fuͤgte hinzu, daß er sich nicht erinnere, ihm in solchen Aus? Frankreichs im Auslande,

Das 1ste Stuͤck der diesjährigen Gesetz⸗ Sammlung, welches ute ausgegeben wird, enthält unter . Nr. 1686. die Dec arat on des XXsten Artikels des zu Wien

wieder in die vorige Richtung zu bringen; ich elite n den drucken geschrieben ju haben. Er leugnet ferner, dem Fieschi! Wir haben in dem Laufe dieses Berichtes nichts uͤbersehen, n , e n, , Kamin, nahm ein berchn ne Oel ckchen Haß ind zündete das das 6nd * die Slut ke f haben zustellen zu lassen. „Wer das Sie, m; H in den Stand seßen könnte, die Atichten dessen am zt Fprñ 1d n,, . . ö Pulver an. Was darauf folgte, weiß ich nicht. Als die Mie] hehanptet“, sagte er, „ist ein vollendeter Lügner. Wenn man Fa— derer, die das Attentat begangen haben, dit wuͤrdigen. Der zyt hinsichilich des Herzogthums Warschau abgeschlos⸗ sister in mein Grfaͤngniß kamen, sagte ich ihnen in Gegenwart milie hat, kann man hülfsbedurftigen Personen wohl allenfalls eine diese⸗ letzteren unterliegt keinem Zweifel; es war die Ermordung n senen Traktats. Vom 2 Dezember v. J.; und bes Herrn Lavockt, daß, wenn ich Gestaͤndnißse zu machen hatte, Ünitersiützung geben; aber ich niäßte ein Milllngir, gewesen seyn, Eönigs ünd gewissermäen die Vernichtung Keines ganzen Geschstht 19. , , ich sic nur ihm ablegen, und daß Alles, was ich ihm dann sagen, die ge⸗ um so bedeutende Summen zu geben, und ich stehe mit Nie⸗ Wenn man aber fragt, welche Fagtion allem ÄAnscheine näch s die Allerhöͤchsten Kabingis Ordres J naue Wahrheit seyn würde. Ich habe sie gesagt, zu meinem Nach- manden in geheimer, Verbindung; ich bekümmere mich nur Anarchie, zu der ein folches Gemetzel das Zeichen geben mußte, n=» 1687. vom 28. Dezember v. J, uͤber die Anwendbarkeit um mein Geschaͤft.“ Er behauptet, den angeblichen Be⸗ gebeutet. zu Gunsten welcher Partei man den Buͤrgerkrin jn der, die Emrichtung des Kredit-Instituts fuͤr Schle—

theil, wie zum Kächtheil Derer, die mir das Mebl zum. Brodte ge liefert hatten. Ich habe einen letzten Wunsch auszudrucken. Was Sle jetzt niedergeschrieben haben, muß mich überleben: ich wuͤnsche⸗ daß diese Schrift gelesen werden, und Denen zur Lehre dienen möge, die verrucht seyn follten, meinem Beispiele zu folgen; sie moͤgen es wohl uͤberlegen, ehe sie mir nachahmen!“

„Also „entgegnete der Instructlons⸗-Richter, „Ihr beharrt da⸗ bei, daß Ihr in Euren fruͤberen Verhdͤren über Pepin und Morey die reine Wahrheit gesagt habet?“ „Ja, m He; ich weiß nicht,

ob Pepin und Morey gesprochen haben; aher ich erklaͤre abermals, daß ich vie Bahrheit fage. Die ersten Gestaͤndnisse, die ich ablegte, waren unvollstandig, aber nichtsdestoweniger wahr. Dig, Besnche des Herrn Lavocat rübrten mich: ich weiß, daß er der Megierung.

Schoße der Hauptstadt angezündet haben wurde, so antwort Instruction daranf durch das. Glaubensbekenntniß derienigen An— lagten, die ihre politischen Ansichten im Schoße der Gese lschaft i Menschenrechte geschbpft haben. ;

sien betreffenden Verordnung vom 8. Juni dessel—

ben Jahres (Gesetz Sammlung Nr. 1619) auf die

Ober Lausitz, und

1688. vom 31sten desselben Monats und Jahres, wegen Gleichstellung des Salz Verkaufs P. eises im Kreise St. Wendel.

Berlin, den 29. Januar 1836.

Debits-Comtoir der Gesetz Sammlung.

scher seit fͤnt Monaten nicht gesehen zu haben, er leng⸗ net alle von Fieschi erzaͤhlte Umstͤnde in Betreff von Zusam⸗ menkünften, die zwischen Morey, Flieschi und ihm stattgefunden hätten, und namentlich in Betreff des Experiments, das in der Naͤbe . Yft . . des Kirchhofes des Paters La Chaise mit einer Pulverschlange ange⸗ , Die That zeugt hier von den Folgen gewisser Lehrsaͤtze; sie n stellt worden ware; dagegen glaubt er sich zu erinnern, daß er ein weist klar, bs zu welchem Punkte die Theilnahme an geheimen G mal in der Zeit, wo er dem Bescher ein Unterkommen zu verschaf⸗ sellschaften mit Kompletten vertraut machen kann, und welche tru fen suchte, diesem in Gesellschaft Morey s begegnet sey, und daß sie rige Wir kungen jene tag ichen Declamationen hervorbringen konnt in jener Gegend eine Flasche Wein zusammen getrunken hatten n n , schlechten Leidenschaften oder wenigsq Er erklärte, daß er mit keinem General gengu bekannt gewesen sey . . Neid an Inziusch ůren sucht, die durch ihre Stellung in soater vervollstaͤndigte er diese Erklaͤrung dahin, daß er niemals in bürgerlichen Geleuschast bestimmt sin?, in angesirengter Arbeit! ; h ö irgend einer Verbindung weber mit den Legitimisten noch mit Gui⸗ Exin en; mittel ür sich und ihre Familien zu finden. Naturlich! ergeben sst, und ich habe geglaubt, zu gleicher Zeit meinem Wohlthäter nard oder Kersausie gestanden, und daß er in seinen iunterredungen , alle diejenigen, die sich früher threr, rcpublikanist etwas Angenehmes, und der m wie 3 6. , , uͤber die Freiheit niemals von dergleichen außersten Mitteln zur Er⸗ ,,,, und dessen

ö 3 * 1 24 nitthe e e m ö he te IJ) . he 1 8 ecke IJ Iz fesch l s , e hel, al enn, . are,, ,,,, dere Mittel zu erreichen suchten, und daß sie nur r h gen,

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

zu Erfurt ist der Predigtamts Kandidat Kon stant Aur⸗ ch zum evangelischen Pfarr-Substituten in Falken ernannt deden; zu' Köln ist die erledigte Pfarre in Friesheim dem bis heri⸗ Pfarrer in Brenich, Joh. Gerh. Pingen, so wie die er⸗ btzt⸗ Pfarre in Glehn dem bisherigen Vikar in Kinzweiler, bach. Erckens, uͤbertragen worden;

zu Magdeburg ist dem Prediger Schmu tz in Kruͤssau e erledigte evangelische Pfarrstelle in Werkleitz und Tornitz rliehen, zu der erledigten evangelischen zweiten Predigerstelle an r Pfarr-Kirche zu Schoͤnebeck der Prediger Johann Frie—⸗ lich Car! Grützner in Eickendorf, und der Kandidat des sredigtamts Friedrich Wilhelm Ludwig Hertling zu der sedigten evangelischen Pfarrstelle in Jeetze und Siepe berufen brden.

r Be es 5 eregt batten Mön in n it ei e frontirt. Fieschi . . 16. k . Instruetions Richter, er ,, ,, ., ,, , Revolutionen im Auge haͤtten, die durch die üieberzeugung und in „ist die ersie Pflicht eines Angeklagten. Die Justiz kann nicht glau⸗ 3 ihm . . an habe er heesen Menschen ei mal irgendw⸗ die Forischritte der dffentlichen Meinung bewirkt wurden. Aber hn sel deres en enz Cöefahigleit für, sigenß. Femazken, (e Kästkln üer bn es ade, wicht mit Beim nithelt beügupzen. Rich ke! sie denn daß es unmöglich ist, Lehrlate. die den umsun erufse Gestgndnisse abgelegt Faben salket: sie sorbert, Euch bon kenn glich esorochen hatte, erkfarte Pepin, daß er kon aun dein beltehenden Ordnung kegbsichtigen, zu verbreiten, hne lebhäj Neuem uuf, zu sogen, oh Eure Erklaͤrungen in allen Punkten 6 . nel für dit jenige Person erkenne, die Morey ihm unter Widerstand hervorzurufen, daß man von den Diskussionen bald der Wahrhelt gemäß, oder ob sie vielleicht das Resultat irgend 66 Namen Bescher vorgestellt habe dFieschi, un erschůtterlich in Kaͤmpfen uͤbergebt, und daß mit dem Geist der Propaganda fi Aer Konntznatlön ven Lurte Selle lind. m6elchs len ie mit feinen an klagen, niederhbolls keisttltis, ind Berfnis Gegähwart, Aües, Intoleranz und Versolgungs sucht vertunden st, die; um sich auch Herr Lavbcgt geseifset haben mag, wie groß auch meine An. waz er früber gegen ibn vorgebracht hatte Praͤmeditation des Ver= Sieg zu verschafen, das Verbrechen zur Pflicht erbeden. hänglichteit an ihn seyn moge, so wurde ich doch niemals meine emen kg hilf chme an ben Afrtentat, blut5frsiige Ausdrücke gegen Bei einem oberflͤchlcchen Anblick kahn nian moglicherwessel Gefälligkeit für ihn so weit getrieben haben, in fo ernsten und wich! die Person des Künigt. Uebrigens war er rahig In feiner Haltung, haupten, daß das Resultat der Instruction den Verstand nicht v tigen Singen die Unwahrbeir zu sagen, besonders da ich weiß, wel⸗ jest und gemaͤß igt in feiner Sprache. Als Pepin ihm vorwarf, daß kommen befriedige. Um eine so atzscheuliche Verletzung aller menst che Felnen mneene Erklztungen haben bn nfs. len ond j n Werzerben rden wolle, nachdem er. Uunterstaz lingen lichtn, und gditlichen Gesetze vollstandig zu erklaren, wünscht m. Wes küunren wir dicsen Worten noch binjufügen, Fiesch giekt von ihn erhekten habe, erwiederte ihm Fiescht. „Ich habe fur meine natürlich, met. . ,,, Hypothesen in Fepit, 1 3 n n, , , . Rechnung niemals mehr von Euch gehätt, als A Fre die Ihr mir heit zu verwandeln, und verlangt, daß die Prozedur die Et fie 6 h darin abspiegelt, Ihr . ö

. 9 g it ciner oder der andern jener Hypothesen entschieden beweise. Es; e , r nud die ch , , ͤ der 8 ch se. Es ag, die er fo lange, verschonen zu müssen geglautt datte. In für Kagten kredstirt babt, und diese bin ich, Euch noch schuldig, ju der That schwer zu begresfen, daß ein focht Verböechen in welchem Verhaältuisse durften die Leidenschaften, die ihn beherrschen,

Zeitungs-Nachrichten. ,

. .

Paris, 22. Jan. Herr Humann wurde vorgestern Abend än dem Könige empfangen. Gestern Mittag hielten Se. Maj. nen zweistuͤndigen Minister⸗Rath.

Der Pairshof publizirte gestern Mittag sein Urtheil ge— n die April-Angeklagten von der Pariser Kategorie. Der Eng⸗ nder Beaumont und Kersausie wurden zur Deportation, we An⸗ re zu 10jaͤhriger Zuchthausstrafe, 1 zu 5jähriger, A zu Zjaͤhri⸗ er und 4 zu einjähriger Gefaͤngnißstrafe verurtheilt, die uͤbri⸗ En 6 aber freigesprochen. Gleich nachdem der Praͤsident die⸗

* ö e 8 n 8 ; nn 63 s * 1 . ö / ren Erklaͤrungen zuruͤcktommend, sagte, daß, wenn er die Meinung ligten gesel schaft' ange bört bitten! wahrend der e tg? won? t sident ihm von dem Entwurfe der Maschine spricht, den Fieschi dem Pepin gezeigt haben soll, so ruft er aus: „Herr Pepin ist ein recht, ihnen gesagt habe, es wurde ein Attentat gegen die Person des . . j j 9 19 be, es wurd 82 f auf den Trümmern der Monarchie zu erwerben, geleitet wurde. M H Fieschi und ihm über die Folgen des Attentats, und uͤber den Nuz— , g, , ,, , , n,. , ,. ; e Verbii ̃ , e u end fn wien n s e, nden nian eins prorisorische hrt der ihn verhindert vabe, auf ie hat, unts ichen, dies Verrflihtung än ferer mnstitutionen erklärt, nnd den n, die den Uimturz derssn zen, den mat gewesen, die er gegen ihn und Morey eingegangen seyz er rühmte durch Feuer und Schwerdt versucht, sollte gezogen werden könng ö gezo

A ) Held, was n Euch erhielt, habe ich, unserer . . J ] e g ; . / ö , . 3 , auf gan seiner . schen drei oder vier unbekanntzn Personen geschmiedet worden elf en feen dns ie seinen lchteren Entschl fen im Spiele r ! ( ge sollte, von denen nur zwei auf untergeordnete Weise einer berg seyn? Uns kommt es nicht zu, daruber zu entscheiden. h 3 di heimen Geseilschast ma ö. 1 ; . . ist J,, In seinem Leugnen. Wenn der Präͤ— ausgedruͤgt ,, ,,. ö n, der offenbar die meiste Intelligenz und die groͤßte Kraft des Win 6 . am 28. Juli geschehen solles, in Kennintß, gelt, worden waren, besitzt, nur von einem Üünsinnigen Wunsche, die bestehen de Ordm er im Gründe doch ungewiß hierüber sey; er glaube nicht, daß, nan umzustürzen und sich einen großen Namen und einen kleinen M fer Rann, und er würde den Fieschi derb geschuͤttelt haben, wenn . zern nur im Alugemeißen, daß etwas vorfal J —2* 1 . ie, g meet zol tzün plan ofs härte, , ütis zr , ö,, ,,,, , jn fragte, ob sich erinnere, daß Unterredungen zwischen Pepin ö . 6 6 ö. gegangen, und sich auf denselben beschraͤnkt haben sollte, daß gest ihn fragte er sich erinneze, daß , , . Er wiederholte in Pepin's Gegenwart, daß der einzige Grund, lich keine Berbindungs-Linie zwischen denen, die sich aut i erung bildete, stattge funden hätten, erwiederte er: „Zu dergleichen 9 21 3e, . . 59 , , 4 Sch te gez r Virnn! gehbren en . ich frage Sie, ob in Mann von ich, der Stlgvé jeines nrts gewesen zu seyn, was an einen engen Wenn man indessen um sich her blickt, so verschwindet Ih meinem Etande und von meinem Alter solche Dinge unterneßmen mehr Werth haße als Geld. . Man wird mit., uns über diese bes Erstaunen; was zu anderen Zeiten nicht anzunehmen gewesen ah nem St z klagenswerthe Profanirung der heiligsten Gefuͤhle fuͤr Ehre und erscheint bei dem gegenwaͤrtigen Zustande der Gesellschaft, niht

kann?“ Man hatte uon Morey gesagt, daß er fuͤr den Stall des enswert em r Herzogs von Angoulsme gtarbeitet habe, und daß auf seinem Arme Pflicht seufzen . . k ö . 0 große politische Erschuͤtterungen gestaltet heben, als mist n Urtheilsspruch verkuͤndig! hatte, hielt der General Prokurator eine Lie eingeätt sey. Morey erklart dies für falsch; er bat nike— Pepin, aufgeregt, bestüͤrzt, erzürnt, seß te den Erklaͤrungen Fies⸗ Die Kühnheit der Lebrsätze, die Verwirrung in den Gemünch n Requisitorium in Bezug auf diejenigen Angeklagten von der— mals für das Haus jenes Prinzen gearbeitet, und das Zeichen, wel⸗ chi's alle Arten von Verneinungen entgegen, die die Sprache nur erklaren ein solches Phänomen. Hat nicht jeder Fanatiter, dee 1 ben Kategorie, die sich' dem Prozesse durch die Flucht entzo⸗ : darbietet. „Ich hoffe“, rief er aus, „daß es ein höheres Wesen giebt, großes Attentat auszuführen gedenkt, ziemlich ausreichende Grin n haben Es sind deren 29 wann n, jedoch drei egen welche

ö . . 1 .

ches er auf dert Arme tragt, ist die Figur eines Husaren, die er sich, während er Soldat war, hat einaͤtzen lassen. Die uͤber den erstern ö Umstand abgehbrten Zeugen haben seine Aussagen bestätigt; er hat . niemals für den Stall des Herzogs von Angouleme gearbeitet.

Am 22. Aug. erklärte Morey, daß er keine Nohrungs⸗Mittel

das mir Krast und Leben genug gönnen wird, um dergleichen Nichts auch ohne vorherige Verabredung sicher zu seyn, daß er nach dl würdigkeiten zu widerlegen. Ich schwöͤre bei Allem, was es Heilie Ausuͤbung zahlreiche Verbuͤndete sinden werde? Wie sollte er ni es gibt, ich nehme Gott und. Menschen zu Zeugen, daß alles dies für den Fall des Erfolges auf den, Beisfand allet derer zu säh nichts als ein Gemisch der abscheulichsten Lͤgen ist. Man muß den berechtigt seyn, die auf systematische Weise Aufruhr und Rebell Teufel im Herzen haben, um einen Mann, wie mich, durch solche vertheidigen, und behaupten, daß die politischen Meinungen di

kt General-Prokurator auf die Anklage verzichtete. Der Ge— chtshof zog sich sofort zuruͤck, um uͤber das Urtheil zu berath— hagen. Die Audienz dauerte nur eine Stunde. ;

Das Projekt einer Herabsetzung des Zinsfußes der Rente

mehr zu si nehm rde sei Diaͤt nicht mehr zu sich nehmen würde, wenn man seine Dig: ufel, in habe. u einen . vi iger ni aupt 5 die politischen da / , re gätteres geschah denn, auc auf den Nath und die Var. schaünzlichth Unsoarhetten, inst Pefderhs en eren zu wellen. Recht bah n sich mit bewaffneter Hand in Len Straßen änd a L'schästigt hier unausgesetzt die Gemuͤther. Herr Laffitte hatte schrift der Aerzte; nichtsdestoweniger hat sich der Gesundheits⸗Zustand Die Confrontation en digte mit folgenden Worten Fieschi's: „Ich ,, , ö. So . 4, . die Absicht, eine Propostiien in Bezug auf diese Maß⸗ ; dung des Parteigeistes, sogar gegen ihren Willen, die groͤßten . gel auf das Buͤreau der Kammer niederzulegen. Er sah indessen

habe lange Zeit geschwankt; ich hatte einen Alp auf der Brust, der ; . mich zu ersticken drohte; ich mußte mich davon beszeien; ich entschloß 5cdnnngen hervot, und bereitet der Gefell fh aft un bft hbates n nist mich endlich, Alles zu gestehen, nicht Um auzere Personen ins Ver⸗ Aber ain irbstender Gedanke bietet sich uns dar; schon hat di

Fnsttuction hervorgehen, das Gefühl der Rache, die er gegen dieie⸗ derben zu sürzen, sondern um der Wahrheit die Ehre zu geben. Ich Attenzat Lom zs. Juli gli. rdiichen Genn ttder in ine m J emeini

igen nährt, deren Aussagen ihn inkriminiren, vermehren den schlim=— habe von Niemanden meine Begnadigung verlangt, und es hat sie men oscheu vor inen solchen Unthat vereinigt. Die edle Haltu⸗ J nen Zustand einer Gefundheit, die schon seit langes Zeit durch mir Niemgnd versprochn. des Königs, ein Dith unt seine Mäßigung in einer so . . eine zufällige Vergiftung gelitten hat, und lassen für sein Leben Der Berichterstatter beschaͤftigt sich hierauf mit dem vierten den Gefahr haben Allen Achtung eingefloͤßt und gewisse veraͤcht ch Bekanntlich hatte dieser einem seiner Be⸗ Beleidigungen siegreich widerlegt.

. Morey's seit seiner Verhaftung sehr verschllmmert. Er scheint in iefen Gram versunken. Dis Zerrüttung seiner Geschaͤfte, die Schwere der Schuld, die auf ibm lastet, die Anklagen, die aus der

ald ein, daß zu der Annahme einer solchen Proposition bei Wei— m mehr Aussicht vorhanden sey, wenn sie von irgend einem Nitgliede der Majoritaͤt ausgehe, und deshalb entschloß er sich, ach vorheriger Ruͤcksprache mit den Deputirten der Opposition, 5 Herrn Gouin die Initiative in dieser Sache zu uͤberlassen. demgemäß waren diejenigen ministeriellen Deputirten, die fuͤr

Auf allen Punkten des Konig

tärcht'en. Angeklagten, Boirenn. Hatt. e eleidi ii widerlegt u . ,, scheint eine große Wichtigkeit da: auf zu legen, daß er lannten, Namens Sujreau, am 27sten Abends gesggt, er möge seinen reichs is dein Himmel cinstimmig dafur gedankt worden, daß, , Neductien sind, gestern bei Herrn Giraud ver sammelt; indessen 1 Fieschi nicht unter seinem wahren Namen gekannt habe,. Er rumt Vater abrathen, der Revue deizuwohnen, weil es Laͤrm geben würde. Feankeeich auch diesesmal beschuͤtzt habe. Die Erinnerung an en bill der Beschluß dahin ausgefallen seyn, daß, so wuͤnschenswerth 1 ein, daß Morey ihm eine Person zugeführt habe, die sich den Nach⸗ Fieschi's letzter Erklarung zufolge, ware Boireau durch Pepin von solche Gefahr wird un; gewiß für lange Zeit eine Lehre und eln uch sene Maßregel an sich wäre, man sie doch unmoͤglich der Regie⸗ * dem beäbsschtigten Attentat in Kenntniß gesetzt worden. Alle ver— Bürgschaft seyn! Ung, deren Mitwirkung zur Aussuͤhrung der selben so nothwendig sey,

siellnngen der Pol zei zu entziehen wünschte, wenn dies Fieschi ge— swissermaßen aufdringen koͤnne. Um sich nun aber auch andererseits,

em Lande gegenuͤher, keine Bloͤße zu geben, sollen jene Deputir— n sich dahin geeinigt haben, in dem Berichte uͤber das Budget * Meinung Über die Reductions-Frage zu erkennen zu geben . das Ministerium dadurch in die Alternative zu versetzen, . aufzuldoͤsen, oder irgend eine Verpflichtung fuͤr die (. Session einzugehen. Man will durch einen solchen Wink h * die Spekulanten hindern, die proc. Nente allzu sehr in nn he zu treiben, da die Reduction dadurch nur um so schwie⸗ werden wuͤrde. Es ist nach diesem Beschlusse nicht wahr—

Berlin, Freitag den 29ümn Januar

scheinlich, daß Herr Gouin noch seine Proposition einbringen sollte. Gewiß ist ubrigens, daß die große Mehrzahl der Depu— tirten zu Gunsten der Renten⸗Reduction gestimmt ist, und daß nur die Ruͤcksichten, die sie dem Ministerium schuldig sind, sie davon abhalten, auf einer sofortigen Entscheidung der Frage zu bestehen.

Der Courrierfrangais aͤußert uͤber denselben Gegenstand: „Das Publikum sieht sehr wohl ein, daß die Entlassung des Herrn Humann weder die ministerielle Frage, noch die Frage wegen Reduction der Rente zur Entscheidung gebracht hat. Die Minister, die sich seit Eroͤffnung der Session noch nicht auf eine Spaltung haben vorbereiten koͤnnen, suchen naturlich jene bei— den Fragen mit einander zu verschmelzen, um die Kammer, durch die Furcht vor einer abermaligen Aufloͤsung des Ministeriums, von ihren Reductions-Plänen abzubringen. Diese Taktik, die ihnen zuweilen gelungen ist, ist immer auf die Stellung der Par— teien berechnet. Der tiers- parti, schwankend, zersplittert und sich noch erinnernd, daß er bei dem Votum uͤber die Septem— ber-Gesetze getheilter Meinung war, hat noch nicht Zeit gehabt, sich wieder zu sammeln. Man weiß in dieser Partei nicht mehr mit Gewißheit, auf welche Maͤnner man zaͤhlen kann, und uͤber welche Grundsaͤtze man einerlei Mei— nung seyn wird. Dadurch wird es dem Ministerium, trotz sei⸗ ner innern Zerrissenheit, moglich, zu existiren; aber unter der Bedingung, daß es nicht handele. Die Kammer ist nicht so ver— blendet, daß sie sich nicht Rechenschaft von einer Lage gaͤbe, die fur sie unerträglich geworden ist; es fehlt ihr an Kraft, sich aus derselben zu befreien, aber nicht an dem heimlichen Wunsche, ihr Joch abzuschuͤtteln. So lange man die Nothwendigkeit der öͤf— fentlichen Ordnung vorschieben konnte, hat die Kammer alle Opfer gebracht, die von ihr verlangt wurden. Aber jetzt, da die Ruhe wiederhergestellt ist, da die Monarchie sich siark und fest nennt und die guten Folgen der Einschuͤchterungs-Gesetze preist, was wäre jetzt noch fuͤr ein Grund, die versprochenen Reformen zu verweigern?“

Der Constitutionnel sagt: „Die Buͤreaus der Kammer baben sich gestern mit Prüfung der Finanz-Gesetze beschaͤftigt. In allen denen, wo die Frage wegen Konvertirung der Rente in Anregung gebracht wurde, hat sich eine bedeutende Masjoritaͤt zu Gunsten der Maßregel ausgesprochen. Herr Sauzet hat dieselbe in seinem Buͤreau lebhast unterstuͤtzt, man darf sich da— her uͤber seine Weigerung, in das Ministerium einzutreten, nicht wundern.“

Der Moniteur publizirt heute die gewohnliche viertesjaͤhrli⸗ che Uebersicht der Operationen des Tilgungs-Fonds und der De— positen⸗Kasse. Es ergiebt sich aus derselben, daß im 4ten Quar— tale v. 11,817 Fr. 41 proc. Rente zu dem Durchschnitts— Course von 99 Fr. 22 Centimen, und 169,999 Fr. 3proe. Rente zu dem Durchschnitts-Course von 80 Fr. 86 Cent. eingeloͤst worden sind. .

In der vergangenen Woche sind bei der hiesigen Sparkasse von 5106 Personen 729, 000 Fr. eingeschossen worden. Dies ist, seit Errichtung der Sparkasse, die staͤrkste woͤchentliche Ein— nahme; man schreibt diese Vermehrung der Aufhebung der Lot— terie zu.

Das Journal des Pyrenées Orientales (Perpig— nan) vom izten giebt folgende Nachrichten aus Catalonien:; „Mehrere Häupter der Anarchisten von Barcelona haben sich versteckt oder die Flucht ergriffen. Seit Minas Ruͤckkehr ist der ehemalige Gouverneur von Vich, Oberst Montero, als Mitschuldiger Gironnella's verhaftet worden. Auch den General Pastors hat man gefaͤnglich eingezogen, weil er sich nicht der Erstuͤrmung der Eitadelle und der Ermor— dung der Karlistischen Gefangenen widersetzt hat. Wie konnte er dies aber, da die Truppen, die als Wache ausgestellt waren, mit den Todtschlaͤgern gemeinschaftliche Sache machten? Die Mordscenen vom 4. und 5. Januar haben in Taragona Anklang gefunden. Auch hier war der Poͤbel im Begriff, 75 Gefangene, den Rest der bereits Deportirten, niederzumachen, als der Gou— verneur die Capitaine der dort vor Anker liegenden Franzoͤsischen und Englischen Korvetten „Egle“ und „Tine“ ersuchte, selbige an Bord zu nehmen, was auch unverzuͤglich geschah. Da den Anarchisten auf diese Weise ihre Beute entging, so wurde eine Proscriptions-Liste von 2560 Personen angefertigt, von den Ab— geordneten der National⸗Garde aber auf 100 reduzirt, von denen nach den neuesten Nachrichten 35 bereits eingeschifft waren, um nach Iviga transportirt zu werden. In Reus ist eine aͤhnliche revolutionaire Bewegung im Keime erstickt h, .

Es sind hier Zeitungen aus Barcelona bis zum 15ten d. eingegangen; die Ruhe war nicht wieder gestoͤrt worden, und es langten daselbst fortwährend von verschiedenen Seiten Verstaͤrkun— gen an. Die Belagerung des Forts Hort wird trotz des schlech— ten Wetters fortgesetzt. Tristany und einige andere Karlistische Chefs scheinen eine Bewegung machen zu wollen, um der Gar— nison zu Huͤlfe zu kommen.

Im Journal du Commerce liest man: „Unter der Menge von Versionen, die in der letzten Zeit uͤber das Finanz— Arkanum des Herrn Mendizabal in Umlauf waren, befindet sich eine, die die Aufmerksamkeit der Franzoͤsischen Regierung und des Handelsstandes ganz besonders auf sich ziehen muß. Man behauptet naͤmlich, daß das Spanische Kabinet damit umgehe, mit der Englischen Regierung einen Handels-Traktat abzuschließen, der den Wagren und der Flagge Großbritaniens auf 50 Jahre ausgedehnte Vorzuͤge zusicherte, uns wogegen England an Spa— nien eine Subsidie von 25 Mill. Piaster zahlen wurde eine Summe, die fuͤr hinreichend gehalten wurde, dem Buͤrgerkriege ein Ende zu machen. Wir erhalten heute ein Schreiben aus Madrid, worin neue Details uͤber den angeblichen Plan des Herrn Mendizabal enthalten sind. Unser Korrespondent sagt darin unter Anderem: „„Das Ministerium beschaͤftigt sich mit sehr bedeutenden Veraͤnderungen in den Zoll⸗Tarifen. Es scheint, daß man das Verbot der Englischen Baumwollen Waaren auf⸗ heben und durch einen sehr maͤßigen Zoll ersetzen will, eben so

wird man mit mehreren andern Artikeln verfahren, die theils

verboten, theils uͤbermäßig hoch besteuert sind. Die mit der Pruͤ— fung dieses Entwurfs beauftragte Kommission wird ihre Arbeit in sechs bis acht Tagen beendigt haben, und man glaubt, daß der neue Tarif unverzuͤglich ins Leben treten werde, ohne vorher den Cortes vorgelegt zu werden, wozu die Regierung durch das Votum des Vertrauens berechtigt zu seyn glaubt. Zur Rechtfertigung dieser plötzlichen Neuerung wird angefuͤhrt, daß in dem verflossenen Jahre die Zoͤlle kaum 20 Millionen Realen eingebracht haͤtten, und daß das ganze Land durch eingeschmuggelte Waaren uͤberschwemmt sey. Diese beiden Thatsachen sind gewiß; indeß wollen die Catalonier von jenen Veränderungen nicht sprechen hoͤren, indem sie in denselben den Untergang ihrer Fabriken erblicken, und es wird schwer seyn, einen Mittelweg zwischen den beiden extremen Mei— nungen zu finden, von denen die eine nicht auf die Vertheidi— gung der National Industrie, die andere nicht auf die Beduͤrf— nisse des Schatzes Ruͤcksicht nehmen will.““ Man weiß, daß England in diesem Augenblicke mit seiner gewöhnlichen Thaͤtig⸗ keit wegen eines neuen Handels-Traktates mit Portugal unter— handelt. Wir wiederholen es: die Bemuͤhungen jener Macht, in den beiden Koͤnigreichen der Halbinsel eine bevorzugte Han— dels, Stellung einzunehmen, muß die Aufmerksamkeit der Fran⸗ zoͤsischen Regierung bestaͤndig wach erhalten.“

Das in Bordeaux erscheinende legitimistische Blatt la Guienne meldet, daß der Pfarrer Merino am 12ten d. mit ei— nem zahlreichen Gefolge im Hauptquartter des Don Carlos an— gekom]mmen, und von diesem mit vieler Theilnahme empfangen worden sey.

Großbritanien und Irland.

London, 21. Jan. Lord Melbourne wohnte gestern einer Versammlung der Kirchen⸗Kommissarien bei, zu denen der Eez— bischof von Canterbury, der Bischof von London und der Kanzler der Schatzkammer gehoͤren. Am Abend gab der Premier-Mi— nister ein Kabinets-Diner zu Ehren des neuen Lord-Kanzlers Lord Cottenham, bei welchem auch Lord Palmerston zugegen war, der von seinem Landsitze wieder hier eingetroffen ist.

Die Morning Chronicle versichert heute wieder, daß das Geruͤcht von einer baldigen Aufloͤsung des Parlaments eben so grundlos sey, wie das von einer beabsichtigten Coalition der setzigen Minister mit Lord Stanley.

Als Kandidat fuͤr Clonmel an die Stelle des verstorbenen Herrn Ronayne wird von Seiten der ministeriellen Partei auch Herr Stephen Rice, der Sohn des Kanzlers der Schatzkammer, genannt. r

Das große Diner, welches am 28sten d. Herrn O Connelü in Birmingham gegeben werden soll, wird, wie der Sun versi— chert, an Glanz alle fruͤhere Festmahle jener Stadt uͤbertreffen. Herr Hume, Sir W. Molesworth und viele andere radikale Mitglieder des Unterhauses sind dazu eingeladen. Am Montage wurde Herrn O'Connell in Connaught ein Diner gegeben, das uͤberaus zahlreich besucht gewesen seyn soll.

Gestern ging hier schon das Geruͤcht, daß Herr Ruthven, der Kollege O Connell's in der Repraͤsentation von Dublin, von dessen gefährlicher Erkrankung bereits gemeldet worden, mit Tode abgegangen sey.

Die Tim es sagt: „Wir achten Sir John Campbell sehr und wir hoffen, ohne ihn zu beleidigen, sagen zu konnen, wir wuͤnschten, daß er sich selbst mehr geachtet hatte. Es ist das merkwurdigste Verfahren von der Welt, daß die Gattin eines General⸗ Prokurators in den Pairstand erhoben wird, und der Mann, der allein die Anspruͤche darauf hatte, nur das bleibt, was er ist, namlich ein einfacher Ritter. Scheint denn Sir John dadurch nicht stillschweigend anzuerkennen, daß er von niedrigerer Klasse ist, als seine Frau? Viele Ehemaͤnner wuͤrden nicht einmal

ugeben, daß ihre Frauen Titel annehmen, an denen sie keinen Theil hatten, selbst wenn die Anspruͤche darauf von der Frau herstammten.“

Seitdem die Frage der Anerkennung der Suͤd-Amerikani— schen Freistaaten zu Madrid in Anregung gebracht worden ist, schoͤpfen die Inhaber von Obligationen dieser Laͤnder einige Hoff— nung, daß ihre so lange hintangesetzte Forderungen endlich eine Berücksichtigung finden durften. Die ganze Schuld jener Staa— ten beläuft sich mit Einschluß der Zinsen bis zu Ende des vori— gen Jahres auf 25 Millionen Pfund Sterling, und die Glaͤu— biger sind meistens Britische Unterthanen. Werden sie von Spanien anerkannt, so fällt auch der Vorwand weg, dessen sie sich bisher immer als Entschuldigung wegen ihrer Nicht Zahlung bedienten, namlich die Nothwendigkeit, eine bedeutende Militair⸗ Macht auf den Beinen haben zu muͤssen, um gegen etwanige Angriffe von Seiten Spaniens jederzeit geruͤstet zu seyn. Man hofft hier, die Englische Regierung werde sich daher jetzt aufs angelegenilichste zu Gunsten der hierbei Betheiligten verwenden und die Spanische Regierung bewegen, daß sie den besagten Staaten bei ihrer Anerkennung zugleich die Beruͤcksichtigung der Anspruͤche ihrer Glaͤubiger anempfehle.

Ein Brief aus Montreal giebt folgenden Aufschluß uͤber die jetzigen Streitigkeiten in Unter⸗Kanada: „Die Britischen und Irlaͤndischen Bewohner von Unter-Kanada werden Gewalt-Maß— regeln ergreifen muͤssen, um die Erhaltung ihrer Rechte und ih— rer Britischen Verfassung zu sichern. Dieselben sind gefaͤhrdet von der Partei der Franzosen, in Verbindung mit dem fetzigen Gouverneur und mit einer Kommission, die von dem Mutter— lande abgesendet wurde, um die Beschwerden beider Parteien zu untersuchen, die aber ganz gegen das Interesse der Englischen Bevölkerung handelt. Weder die Britische Regierung, noch das Britische Volk scheinen die gegenwartige Lage unserer Provinz zu kennen. Sie scheinen zu glauben, die Britische Partei hier sey nur eine Partei illiberaler und unwissender Tories, die in Ruͤcksicht auf ihre Zahl, ihr Vermoͤgen und ihre Einsicht keine Beachtung verdien⸗ ten. Verhaͤlt sich auch die Zahl der Franzosen in Unter Kanada zu der der Englaͤnder wie 3 zu 1, so ist doch die Masse des Grundbesitzes, der Industrie und die groͤßere Einsicht auf Sei— ten der Englaͤnder. Auch tragen sie den groͤßten Theil der Ab—

gaben, obgleich sie auf deren Vertheilung keinen Einfluß haben,

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