1836 / 34 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Gnaden, dieses Schreiben als eine allgemeine Andeutung uͤber das Verfahren zu betrachten, welches mein Pflichtgefuͤhl mir in dieser Beziehung vorschreibt. Ich habe die Ehre u. s. w. J. Ruff ell.“ Der Aberdeen Herald giebt seinen Beifall Kober diefe Maßregel zu erkennen, indem er behauptet, Es sey seit einiger Zeit in- Schottland die Ernennung von Vice / Lieute⸗ nants völlig fabrikmäsig betrieben worden. „Die meisten Schot— tischen Grafschaften“, sagt dieses Blatt, „sind mit Toryistischen Repraͤsentanten Sr. Majestaͤt gesegnet, und bekanntlich ist die mit dem Titel eines Vice,Lieutenants verbundene Auszeichnung häufig als Lockspeise gebraucht worden, um eitle Gutsbesitzer in das Tory⸗Interesse zu ziehen. Kaum hat sich ein gluͤcklicher Erbe oder ein reicher Kauflnann ein paar hundert. Morgen Landes hier gekauft, um in stiller Zuruͤckgezogenheit sein oliun, dum (dißnitale zu genießen, so wird ihm von dem Lord Lieutenant der Grafschaft eine amtliche Stellung versprochen, und der spolchergestalt Ausgezeichnete, was auch seine fruheren politischen Ansichten gewesen seyn moͤgen, hält sich dann fuͤr verpflichtet, ein Anhaͤnger seines Goͤnners zu werden. Es war daher hohe Zeit, daß die Stellvertreter Sr. Majestät dieses unredlichen Mittels, die Reihen der Gegner des Ministeriums Sr. Majestaͤt zu verstaͤrken, beraubt wurden.“ Der Eourier ertheilt bei dieser Gelegenheit dem Lord Mul— grave das Lob, daß derselbe nie ohne eine sorgfaͤltige Pruͤfung seine Genehmigung zu den Ernennungen der Lord-Leutznants in den Irlaͤndischen Grasschaften gebe, und daß er sich besonders durch unparteiische Aemter-Verleihung in Irland so beliebt ge— macht habe.

Auch in Liverpool soll Herrn O Connell auf seiner Durch⸗ reise ein Diner gegeben werden; der Ausschuß der dortigen Korn— boͤrse, der aus 13 Reformern und 2 Tories besteht, hat das Lo— kal derselben dazu hergegeben, jedoch mit der ausdruͤcklichen Ve⸗ merkung, daß dies nicht als eine einmuͤthige Zustimmung zu Q Conneil s Grundsaͤtzen und Benehmen engesehen werden duͤrfe. Eine Einladung von Worcester soll O'Connell abgelehnt haben.

In der Stadt Birmingham sollen sich die Subscriptionen zur Unterstuͤtzung der peotestantischen Geistlichkeit Irlands jetzt schon auf nahe an 1000 Pfund Sterling belaufen,

Der Pariser Korrespondent des Courier schreibt diesem Blatte . „Die Unpaͤßlichkeit des Herzogs von Orleans, von der er ziemlich langsam zu genesen scheint, soll ein Wechselfieber seyn, von der Art, wie es viele Britische Soldaten bekamen, die an der Expedition nach Walcheren Theil nahmen, wo sie anhaltender Feuchtigkeit ausgesetzt waren. Der Prinz zog es sich dadurch zu, daß er keine der Bequemlichkeiten annehmen wollte, auf die er seinem Range nach wohl haͤtte Anspruch machen koͤnnen. Ge⸗ fahr ist ubrigens nie vorhanden gewesen, und eben so wenig sah man in den Sälen des Herzogs von Nemours, wie cinige Blaͤt— ter erzählten, einen einzigen Gast mehr als sonst. Zwischen dem Rufsischen Botschafter, Lord Granville, dem Grafen Appony und dem Herzoge von Breaglie finden häufige Konferen— zen statt, die sich af die Fragen beziehen solle, welche Graf Durham in St. Petersburg zur Sprache gebracht hat. Vor einigen Tagen soll auch Graf Pahlen von seinem Hofe oder, wie Einige sagen, von der Botschast in London den Auftrag er⸗ halten haben, au die hiesize Regierung uͤber die großen See⸗ rastungen in Brest und Toulon einige Fragen zu richten, weil dieselben oedevtender scheinen, als der Stand der Amerikagischen An zciegenhetten sie erheisckl. Die Antwort scheint befriedigend ausgefallen zu seyn, denn Se. Excellenz wohnte am Freitage ei— ner ministeriellen Soirée bei und war außerordentlich freund

lich gegen die Min ster. Das Budget, welches jetzt die Ausmectsamkeit der Buͤreaus der Kammer beschäftigt, wird

in einigen seiner Posten lebhaft bekaͤmpft werden. Der Plan, statt des jetzigen alten schechten Gebäudes in der Straße Riche— lieu eine glanzende Bitio- et zu erbauen, die einen Theil des Louvre bilden soll, wird, wie es scheint, jedenfalls in Vorschlag gebracht werden. Es i ies bekanntlich ein Lieblingsgebanke des Königs, der die Aösicht Narolcon's gern ausführen und den Bau jenes prächtigen Palastes iu einem seines Beginns wuͤrdigen Stil vollenden will. Ohne Zweifel wuͤrde derselbe dann eines der herrlichsten Geb aude der Wel werden; da aber ach hier, wie in England, Sparsamkeit an der Tagesordnung ist, so fragt es sich sehr, ob die Kammer einwilligen wird.“

luer bedeutenden Quantitäten Pulver, die kurzlich aus den Depots von Dever und Southampton nach Spanien für den Sienst der Christi nos eingeschifft worden sind, sollen auch noch eine große Menge von Kriegs-Naier al aus dem Koͤniglichen Arsenal zu Wodolwich, vollstaͤndige Ausruͤst ang far ein ganzes Kavallerie⸗ Regiment, Kanonen, Kongrevsche Raketen, Kugeln und Pontons dorihin gesandt werden.

Die Morning Chroniele saagt, der hier verstorhene Ba—⸗ ron Te xeira Sampaho und dessen Bruder, der als Graf von Povoa zum Portugiesischen Pair creirt wurde und schon seit längerer Zeit todt ist, hätten ihr ungeheueres Vermoͤgen durch Lieferung? n für die Britische Armee auf der Halbinsel im Jahre 1zü8 erworden; und our Letztere sey zur Zeit seines Todts einer der reichstén Männer in ganz Eurspa gewesen.

Der General Mejia, der von New Orleans aus in Tampico gelandet ist, war in das im Jahre 1827 von dem Mex kanischen Senat gegen die geborenen Spanier erlassene Edikt einbegriffen, wurde aber erst im Jahre 1831 auf ausdtuͤckliches Anstisten Santana's verbannt.

Aus Jamaika vem 16. Dezember wird gemeldet, daß die Bewilligunz von 109.0090 Pfd. Sterl, von Seiten des Ver— jammlungs⸗-Hauses zur Forderung des Einwanderns von Arbei— tern dort große Zuftiedenheit erregt habe, wiewohl man uͤber die Art oer Verwendung dieses Geldes noch nicht im Klaren war. Ein von einem Spezial- Beamten der Insel aa, den Marquis von Sligo gerichtet 's Schreiben schildert die Folgsamteit und den Fleiß der schwarzen Lehn-Arbeiter als hoͤchst erfreulich.

Belgien.

Bruüssel, 27. Jan. In der gestrigen S tKutzg der Neprä—⸗ sentanten⸗Kammer wurde beschlossen, eine Biitschrift der Messer⸗ schmiede von Namur, welche einen Handels-Vertrag mit Frank— reich oder den Anschluß an den Deutschen Zoll Verein verlangen, in dem Moniteur abdrücken zu lassen. Die vlelsachen Beziehungen zwischen Frankreich unt Be gien haben bekanntlich schon Len Plan zu einer Eisenbahn von Paris ach Bruͤssel hervorgerufen; man hat aber geglaubt, nicht auf die Vollendung dieses Unternehmens warten zu durfen, um die Verbindung zwischen den beiden Haupistädten zu beschleunigen. Es wird namlich vom 15. Februar an eine Staffetten⸗Post von Haris uber Valenciennes nach Bruͤssel gehen, welche den ganzen Weg in 19 Stunden zuruͤcklegen soll. Der Franzoͤsische Geschaͤfts⸗ träger in Belgien ist mit der ausgedehntesten Vollmacht versehen, um die der falsigen Unterhandlungen abzuschließen. Um die außer⸗ prdentlicht Schnelligkeit dieser neüen Siafsetten/ost anschaulich zu

(

priesene Oppositions-Diligen

sehr abgekuͤrzten Einrichtunge Im Hennegau wird jetzt

gefuͤhrten höhern Steuersatz worden ist.

Der Franzoͤsische vom 2. Januar. „Der Koͤr hen, der alten Sitte gemaͤß, gerschaft am Neujahrstage in mit ihrer Gegenwart beehrt. trefflich. Kaͤlte ausgeritten. Im Se

2

baren Artikeln der Allgemein jenigen Nachrichten gemeint, Krone niederlegen wollte u. Angaben uͤber das, was in

nicht besorgt werden.“

29

7

Warschau,

Zufriedenheit wuͤrdigend, ihn Oktober v. J. bestatigten nen uͤbergehen, so wie in

festgesetzt werden,

General⸗Adjutant Neidhardt,

u 29,900 Fi.

bei dem Oberbefehlshaber de

Ertrage. I Dem bei dem sovien belegenen trage. 5) Dem vei

Ertrage.

in der Wojewodschaft Lublin

sion, Gꝛneral-Major Arsieni vien belegenen Guͤter Lubani zamcze und Ostrowonz zu Dem Commandeur der zwe schaft Lubln belegenen Guͤt Fl. jaͤhrlichem Ertrage. 9) gade

Pierarki zu 19,0690 Fl. jahr deur der 1sten Brigade Major Kotzebue !., die in

Ertrage. D e u

Großherzogthums erlassen:

vor, Liebe und Getreue, S Gott, dem gefallen, heute liebte Gemahlin, die regierende Grozherzozin

fruͤh, ein

Ewigkeit abzurufen.

Haus, so wie Unser ganze ren Lieben und Getreuen, der gewissen Urberzeugung,

Anteil nehmen werden. treuen, den Ständen des

18536. München, 27. Jan.

Indessen sind gestern Bri langt, welche berichten, daß und Ot o sich so wohl und kann. Tode der Gräfin Saporta Marschalls Sr. Majestär nach einer karzen Krankhei durch Erkältung zugezozen.

die Se. Majestät Koͤnig

haͤndig die Decoration war eine Tochter des verst Stetten, und ihre hier n sind durch diesen fruhen setzt.

hachen, erinnern wir daran, daß die alt ausnehmend schnell ge—

pon naher Einführung ein

30 Stunden, und die Brief-Post von zu ihrem nicht einmal doppelt so weiten Wege, nach den neuesten Stunden Zeit braucht.

auch eine große Nunkelruͤben⸗Zucker⸗ schen Etablissements dieser

Fabrit, nach dem Muster der Franzoͤssche . esen neuen Industriezweig

Art, angelegt. Man verspricht sich für di ein um sso groͤßeres Gedeihen, als durch den t cker sehr vertheuert

Seine Maiestät ist wie gewoͤhnli Braͤnden, diesen Winter zweimal bei

sern nördlichen Gegenden zurückkemmen. über die Buͤlletins, dessen Gesundheit betre

Januar. die Verdienste nachbenannter Pe

belegenen Guter Baldrzychow und Pr rigen Verwerken, Dörfern und anderen . reiner jährlicher Einkuͤnfte. Doerbefehlshaber der attiven Armes angestellten Geheimenrath Schu⸗ kowski die in der Wojewodschaft Augustowo belegenen Guͤter Klein, Fl. jährlichem Ertrage. 3) Dem r akctven Armee angestellten Genzral— er Wejewodbschaft Sandomir bele⸗ borzec zu 10,990 Fl. jährlichem

Plozk und Pioninica zu 20,90

Major Prianischnikoff die in d genen Guͤter Stodoly und Sam

angestellten General⸗Major Read die in der Jezower Guͤter zu 10,900 dem Oberbefehlshaber angestellten General⸗Major Okunieff die in der Wojewodschaft Augustowo belegenen Michalicer Guter zu 19,960 Fl. jaͤhrlichem 6) Dem Stabs Chef des Gien Infanterie⸗Corps, Ge⸗ neral⸗Major Baron Friedrichs, von belegenen Guter Siennica Krolewska und Krasnystaw, zu 16,900 Fl. jährlichem Ertrage, 7) Dem Com⸗ mandeur der 1sten Brigade der

der Tien Infanterie-Division, kie in der Wosewodschaft Kalisch belegen

Darmstadt, 28. Jan.

Großherzog von Hessen und bei

truͤbniß machen Wir diesen,

Hulden und Gnaden gewogen bleiben.

140 cen⸗Fahrt

kö.

der Kolenial⸗Zu

Schweden und Norwegen. Moniteur schreibt aus Stockholm

ig und die Kon den großen Ball, dem großen B Djer Die

ptember sahen u

dem besten Wohlseyn von einer Reise von 700 Lieues nach un, Wir konnten daher ffend, in den sonder—

en Zeitung (wah

wonach der König angeblich se ine

dgl. m.), worin

Schweden vorgeht, der Wahrheit

entgegen sind und selbst je zes Scheins der Wahrheit entbehren,

Polen. Se. Majestaͤt der Kaiser haben, rsonen hoͤchst Ihrer besonderen

en in Gemaäͤßheit

Vorschristen uͤber die Regulirung der Guͤter, welche kraft Schenkung als Eigenthum an Privatperso⸗ Gemaͤßheit der Tabelle, wodurch die Pacht Einkünfte von Guͤtern dieser Art auf fogende Guͤter mit denselben Vortheilen, die dem Schatz als Besitzer zustehen, ten erb- und eigenthuͤmlich zu v ligen Commandeur eines Infanterie⸗Corps,

Oberbefehlshaber

der Suit

eff, die in e, Kucerz, ih, 909 Fl. iten

Snitk

vallerie⸗Division, General-⸗Major Plautin, die er Bialka und Stenzuca zu 10909 Dem Commandeur der 1Isten Bri—

General⸗

lichem Ertrage.

der 8ten Infanterie; Division, General⸗ ö der Wojewodschast Sandemir belege⸗ nen Guter Zlota, Lukawa und Kunice zu 19,9090 Fl. jährlichem

t sch lands.

„ud wis 1.

tände des Großh

Allmächtigen, nach seinem unermeßllchen Rathschlaß Viertel nach acht Durchlauchtigst⸗ von Heffen und bei Rhein, geborne Prinzessin von Baden Koͤnigl. Hoh., von U serer Seite in die Mit den Empfindungen der tiessten Be— Uns und U ser Großherzegliches s Land betroffenen Trauerfall, Unse— Ständen des Großherzogthums, in bekannt, daß Dieselben an Unserm großen Schmerze uͤber dieses ungluͤckliche Ereigniß den innigsten

Womit Wir unseren Leben und Ge— Großherzogthums mit landes fuͤrstlichen Darmstadt, 27. Jan.

Frau

Fortdauernd he

Teuigkeiis, und Geschästsstille, da der aus tete Eourier mit den Entscheidungen hin gesandten Berichte und Anträge noch nicht angekommen ist.

Athen v

efe aus

Ihre Masestäten die Koͤnige Ludwig heiter befinden, als man nur wůnschen Jedoch haben sie auch die traurige

mitgebracht, der

des Koͤnigs von Griechenland, welche

t an einem Fiebe

Sie war eine allgemein beliebte, vor— treffliche junge Frau, sorgsame Muiter und z Ludwig gleich nach seiner Ankunft in Griechenland mit seinem Besuche beehrt hatte, des Theresien⸗-Ordens üuͤberreichte. orbenen hiesigen Polizei⸗Direktors von och lebende Mutter und Ver wandten

*

Tovesfall in die tiefste Ber Mit den eingelaufenen Briefen hat sich die Nachricht

er Constitution f

von Paris nach Bruͤssel Paris nach Straßburg,

Gesundheit des Koͤnigs ist ch, aus Anlaß von Nacht und bei strenger

erleihen geruht: General⸗Lieutenant und die in der Wojewodschast Masovien awenczyce mit den dazu gehöͤ— Nutzungen und Pertinenzien

Wojewodschast Ma⸗

ztin leichten Kavallerie-Divi— der Wejewodschast Maso⸗

jaͤhrlichem Ertrage. 8) Brigade der Iten lrichten Ka—

en Guͤrer Woznikt und

Se. Koͤnigl. Hoh. der Großher— zog haben folgende Botschast an beide Kammern der Stande des

von Gottes Gnaden Rhein ꝛe. ꝛc.

Sr. Majestaͤt uber die da—

jetzt bei uns ein—

igliche Familie ha— welchen die Bur— oͤrsen-Lokale giebt,

dir den Koͤnig bei 83 9 rscheinlich sind die⸗

auch alle uͤbrigen

der unterm 4. (16)

eine Normal⸗Hoͤhe Rechten und auf ewige Zei⸗ 1) dem ehema⸗

2) Dem bei dem

der aktiven Armee

Fl. jährlichem Er— ber aktiven Armee

e Sr. Majestät, die

eff, Gabinek, Pod— e in der Wojewod⸗

Major Markoff V.,

1069) Dem Comman⸗

Unsern Gruß zu— erzogthums! Es hat

Uhr, Unsere vielge— Wilhelmine Louise,

rrscht hier eine große Grirchenland erwar—

om 6. Januar ange⸗ Neuigkeit von dem Gemahlin des Hof⸗— é starb, das sie sich aufopfernde Gattin, vobei er ihr eigen—

Sie

Betruͤbniß ver⸗

von einer Reise nach sichtigung der dortigen

ihm wohl zutrauen,

unsere kuͤnftigen

Krankheit im Nurnberg, Herrn Denis den

Thatsache mag zu dem Ger dienste Anlaß gegeben habe melden, werden die Actien

sion der Promessen mit kunft des muthung Raum, daß uͤber den wuͤrben. Actien der

wesen seyn. nen nach Wurzburg rc.

den des Landes Abgeordne

Betreff der Gesetz Entwuüͤr

nächstihunlichen Weges na gen der herzustellenden ger Bahn, genden gemeinschaftlichen Um nach dem Bodensee.

Geschaͤft waren in der heu

sehnlicher als in

zukamen. Die Spe— und auch die Auftrage von

gralen, Ardoins und Actien eingethan, theils

sich die Nottrung derselben

ten? Gattungen günstig,

Byoͤrse etwas flaner stellte,

willig zu machen.

Metalliques stiegen vom i. um 15 Fl. pr. Stůck. n Ardoins aber fielen von 3

gingen nung, auf 106 zu ruͤck fest im Cours. Im meisten Devisen sind unter kurg, Paris und Wien k.

placiren.

Nom, 19. Jan. A Schreiben die Vermuthu dinal Luigi Lambruschini zum Staate⸗Seeretair fur Allgemein wird der Ruͤckt der Papst hat ungern in

suche dem kranken gen gemacht hatte. Paris und kennt sande sehr genau. Wie beiden Departements, d. ten,

Dey

errichtet.

Kammer ausgesprochen Gerechtigkeit unserer gefuuͤhl, welches es fuͤr mung seiner Interessen det. Seit fast einem Ja in den Cortes sehr richtü rung der Spanischen solcke Zuneigung und A

die Staatsgewalten, sich die Bärgerkrieg beendigen, Fortschritte aller Art bes heit befestigen wird. D sprüche auf Achtung, nigkeit.“

sollte, nung.

aͤr Griechenland ver—

Angtiffs⸗ Plan fuͤr den i

bezahlt, obgleich die erste Einzahlung von 16 pCt. und die En Freiherrn von Cotta in tembergisches Eisenbahn⸗System

zu 2068 bis 210 verkauft, sollen aber gestern Ueber die projektirte Anlegung ist, wie man vernimmt, die besn allerhoͤchste Entscheidung Sr. Stuttgart, 24. Jan. eroͤffnenden Landtag treffen schon jetzt aus verschiedenen Cr

Kammer der Standesherren sind bereits eingetroffen, wie i sagt, um Namens ihrer Standesgenossen mit der Regierun

loͤsung der Feudal-Abgaben zum Zweck haben, und nunmehr Standen vorgelegt werden sollen. Eisenbahnen hofft man, sich u koͤnnen mit ersterem nämlich wegen des einzuschla)n

Verbindung mit der und wegen eit

J . Jan.

der letztverflossenen, die aber blieben sehr unbedeutend. zureichend in den stationairen Notirungen, Die Speculation konnte zu keinem

genug, um viel Leben zu wecken.

abgegeben werden mußten. in schen 500 Fl.‘ Loosen waren mebrere Posten zu realisiren, wann

der Cours bei schwachem Umsatz wieder auf 177343. nung für Ende Januge fand gestern statt; sie fiel fuͤr

Metalliques, hausig nach Wien versendet, fehlten in effektiven ken und mußten darum von den Spekulanten aufs Fallen zu

ren Coursen gedeckt werden. Stucke übrig? wodurch sich deren Notirung gegen den Schlu⸗ Die Ausgleichungen gingen im Allgem

oshne Schwierigkeit vor sich. longatlonen von guten Adressen waren, zu M pCt. 3. A

Das Resultat der Liquidation war im nicht bedeutend, fuͤr Desterreichische Fonds aber doch ersprt

Integrale besserten sich kaum um 1 Fl. Loose, welche noch am 27. Januar mit 107 a bezahlt wi gestern, in Folge mehrerer Verkaäfe für auswaͤrtige]

Prenßische und Polnische Lobse hirlnz Wechsel⸗Geschaͤft ist es nicht Cen lebhaft

Papier ist wenig am Platz;

tale en.

endlich nur dazu entschlossen, Kardinal vergeblich alle

die Verhältnisse des Roͤmischen Hofes zum

wie fruͤher zu vereinigen, bleibt Staats⸗-Secretair des Innern, und werde ein drittes Ministerium fur die geistlichen Angeln

Spanten.

, , ,, H un 4 „Die Weise, wie das Franzoͤsische Ministerum sich in der hat, beweist hinreichend, daß

Sache uͤberzeugt ist, und daß das

Nation und

blick, uͤnd wir werden dieser ni ö r welche das Spanische Voll reprasg

Einigkeit bewahren, jene unbesiegbare Macht,

und die Macht entsteht nur au

breitet. Der hiesige geschickte Mechaniker, Herr von Ertel, nd Gäparteto zu verabreden. Letztere werden die furchtbare Berg⸗ Nurnberg zuruͤckgekommen, die er zur 2 ö n Elsenbahn unternahm. Ein viesẽaͤhrlh⸗ Freund und Mitarbeiter des verewigten Reichenbach, darf ö. daß seine Einleitungen, Dampfwagen it Eisenbahnen zu bauen, zu einem erwuͤnscht Ziele fuͤhren werden. Unter den kurzlich hier Verstorbenen ein achtungswerther Greis zu erwähnen, der Ober / Appellation richtsrath von Hinsberg, der als Uebersetzer des Nibelungn des sich ruͤhmlich bekannt gemacht hat. Er starb nach kun J2sten Lebensjahre. h 28. Jan. nachgesuchten Urlaub zur Uebernahme Baues der Muͤnchen⸗Augsburger Eisenbahn ertheilt, und n

l

Die Königl. Staats ⸗Negierung .

)

uͤcht seines Austritts aus dem Stat n. Wie Privatbriefe aus Augght zu dieser Bahn schon mit 115 n

l h

Taäͤchstem erst erfolgen soll. Die Augsburg gab zu der ein gemeinschaftliches Bayer isch⸗g Verhandlungen eingeleiln h „RNuͤrnberg⸗Fuͤrther Eisenbahn nny zu 198 kaͤußz se von Ein

Maj. des Koͤnigs vorbehalten ton Fuͤr den am 30sten d. wiehnn

te ein. Auch einzelne Mitgliedn n

se, sich zu verstaͤndigen, welche di In Betreff der prejelt mit Baden und Bayern verstaͤntt

ch dem Rheine, mit Bayern aber, Muͤnchner⸗Augl nes im beiderseitigen Interesse an Eisenbahnzuges von Augsburg

Die Umsaͤtze im Fit te zu Ende gehenden Woche eiwag Schwankungen der (un Anlaß zu dieser Stockung fam die uns von auttz Aufschwung komm fremden Plaͤtzen waren nicht behugtz Der Haupthandel war in zt nahe Liquidation hin ih Auch in Oesttttts

die auf die

hoh sich Die Alte einige kf

Aclien

auf 11712 druͤckte; indessen

fuͤr andere nachtheilig aus.

In Integralen und Ardoins m

Das baare Geld war abondant )

bis 30. Januar fast um 4 pCt, ]

auf Ahr. . Die Datmstaͤdtisc

der Notiz ausgeboten. Nar nach! S. war etwas Frage. Von Dill man konnte Posten zu 3 p6t

119. Ztg.) Wie ich in meinem iz ug ausdrückte, hat der Papst den an die Stelle des Kardinals Bu die auswärtigen Angelegenheiten en ritt dieses Staatsmannes bedauert, sine Entlassung gewilligt; er hn nachdem er selbst bei einen Gegen vors nene Minister war fruher Nunth

es scheint, ist man nicht gesonnh, r äußern und der innern Angeln denn der Kardinal Gan

und man sagt .

In der Hof-Zeitung lies

es vl uns zeigt, sich auf die llehere und Prinzipien mit den unsrigen] hrhundert, wie unser Eonseils Pr g bemerkte, hat die Franzoͤsische⸗ ihrer Regierung niemg chtung bewiesen, wie in diesem 4 Achtung immer würdig sen),)

die öffentliche Ordnung erhalten, chleunigen und den Thron und die

e maͤchtigen Nationen allein 1

Das Journal des Déöbats giebt folgenden Berich seinerseits der General Cordo va uͤber die gestern

schen Bulletins erwähnten

„Hauptquartier ullibarry⸗Guinbon,

Bei der Ankunft in diesem Kantonnement, welches testen vorgeschobene ist und nur d

fand man den Feind mit fuͤnf ;

Der Eifer unserer Soldaten hat ez unnütz gema

nach n Ereignisse abgestattet hat.

den 16 das all von drei at alllonen bes⸗ Bataillonen in 4

den Generalen

orgenden Tag mit

re Soldaten in dieser aeg lents, zörinzz sin, und gion haben sich mit at, w rha

wei 6 kann

. segime ̃ I ausgezeichnet

uh die Stelung kennt und weiß,

iges ,, ,. n. 2 6e .. ) 1 das mit einer einzigen zrigade auszuführen, was ich morgen mit

ber ich

schreibt, vereitelt worden ist.“

J. Januar:

ft diese Schuld? auf 5.972, 87 1, 647 Realen bie Summe von 14,920, 572,391 R. an, von denen 7, 205,792, 028

Beamten des Finanz- Ministeriums niedergesetzt und aus den Bärcaus der Tilgungs-Kasse und Liquidation der Staats⸗Schuld alle Angaben und

zu entwerfen.

Staats- Papiere zu ihrem vollen Nominal-Werthe angenommen werden sollen. Im Jahre 1822 schäͤtzte man den Werth der zur Tilgung der Staats schuld bestmmmten G rundstuͤcke auf 7, 500, 990, 600 Realen, und zufolge des von der Finanz- Kommission den Cortes am 1. März 1823 vorgelegten Berichtes uͤberstieg der erlangte Kaufpreis vom Jan. 1821 bis 11. Juli 1822 die Taxation um Sz und spaͤterhin um 160 pCt. Wird also der Buͤrgerkrieg schleunig beendigt und

die ich besetzt habe und auf deren Gipfe

Nacht bivugkiren. Die beiden Bataillone ein Bataillon der Franzöͤsischen Ruhm bedeckt. Der tapfere Oherst Narbaez zhrend er mit dem größten Murhe focht. eind Koyfwunde lten. Sein Regiment zahlt acht verwundete Offiziere, worunter meiner Abjutanten. Da das Gefecht bis zur Nacht dauerte, sch meinen Verlust noch nicht angeben; allein nach dem, gesehen hahe, wird er nicht uͤber 150 Verwundete betragen. haben die obengenannten Truppen, das fuͤnfte Linien⸗ t und namentlich die beiden Jaͤger⸗Conipagnleen sich beson⸗ Der General Beruelle und der Brigadier Ri⸗ ' mit einer Tapferkeit und Einsicht geleitet, Ale haben sich selbst übertroffen. daß der Feind sie seit mehreren igen bewacht, der wird das Verdienst unserer tapferen Truppen el, Kinnahme dersclben zu wuͤrdigen wissen. Der Ruhm des

fl det ,. gebührt ihnen ganz, und ich wiederhole es, daß sie mich gezwun⸗

tte von Arlaban decken,

as lch

ganzen Armes unternehmen wollte. Villareal ist von den Trup⸗

en des Generals Espartero eingenommen; der Feind hat es nach nem schwachen Widerstande rͤumen muͤssen. Wir hoͤren das Ge⸗ rauf dem rechten Fluͤgel, wo die Englaͤnder sich befinden, habe noch keinen Bericht vom General Evans empfangen. zersende Ew. Erjellenz in Eil diesen Bericht, um Sie über s Gewehr und Kanonen -Feuer, das man ju Vittoria hoͤren durfte, u beruhigen. Luis Fernandez de Cordova.“ RS. „Die Kugel, welche den. Qbersten Narbaez verwundete, , und' die Wunde scheint gluͤcklicherweise nicht ge— shrlich zu ẽyn. ö Journal des Débats bemerkt zu diesem Aktenstuͤck: Der Vericht des Generals Cordoba bezieht sich nur auf das Gefecht vom 16ten und enthaͤlt nur sehr kurze Andeutungen uͤber den beck, welchen er bei Ergreifung der Offensive hatte. Nach— ch aus Bayonne vom Zesten gufolge, hat sich die constitu⸗ annelle Armee am 17ten nach Vittoria zuruͤckgezogen und ist his unter die Festungswerke von den Karlisten verfolgt und be⸗ nruhigt worden. Wir wissen noch nichts Offizielles uͤber die reignisse am 17ten, allein aus den bis jetzt erhaltenen Nachrich—⸗ mn scheint hervorzugehen, daß das Unternehmen Cordova's, wel— tes darin hbestand, die Aufmerksamkeit des Feindes auf zwei Hunte zu lenken, um unbemerkt auf einem dritten die Straße sach St. Sebastian zu gewinnen, wegen Mangels an Zusam— enwirken der drei Armee-Corps, und namentlich durch einen zu ruͤhen Angriff, den der General dem Eifer seiner Truppen zu—

hehrfeue

Die Allgemeine Zeitung schreibt aus Madrid vom „Mit großer Spannung sieht man dem von Herrn Nendizabal vorzulegenden Gesetz⸗Entwurf uͤber die innere Staats thüud entgegen. Naturlich entsteht zuerst die Frage, wie groß Die Cortes von Cadix gaben ihren Belauf an. Die Cortes von 1820 erkannten

Man erwartet, daß bei einer ge⸗— beträchtlich zu verringern seyn nun eine Kommission aus drei

ir verzinsbar erklaͤrt wurden. auen Liquidation diese Summe berde. Herr Mendizabal hat

Dokumente verlangt, um den Betrag der gan— en Schuld, so wie die Huͤlfsmittel moͤglichst genau kennen zu ernen, auf welche man rechnen kann, um ein bestimmtes System Sobald die zu konsolidicende Schuld fixirt seyn man sie in neue Schuldscheine konvertiren, deren Zin⸗ In vom Datum der Konversion an laufen werden. Da die Zinszahlung, wie jetzt, halbjährlich geschehen wird, so werden wentzstens neun Menate bis zum ersten Zahlungs⸗Termin ver— laufen, und bis dahin glaubt Herr Mendizabal auch den Buͤrger⸗ krieg beendigt zu haben. Dieses gluͤckliche Ereigniß wuͤrde ihm erlauben, das Budget der Staats? Ausgaben von 900 auf 700 Millonen zu reduziren und die gewonnenen 200 Millionen mit zur Zinsenzahlung zu verwenden. Die Hauptsache aber ist, daß, wie es heißt, beim Verkaufe der Nationalguͤter die konsolidirten

wird, will

durch eine fest bestehende Regierung Sicherhrit des Eigenthums und Schutz vor den Gerichtshsöfen gewahrt, so scheinen sich aller— dings den Inhabern Spanischer Staats, Papiere guͤnstige Aussichten darzubieten. Vor der Hand besteht also die Hauptschwierigkeit darin, die Mittel zur schleunigen Beendigung des Buͤrgerkrieges ausfindig zu machen. Diese Mittel zu suchen, wo er beliebe, daju ist Herr Mendizabal durch das Voto de Confianza ermaͤch⸗ üizt. Bereits im Laufe der Diskussion desselben hat sich erwie—⸗ fi, daß Herr Mendizabal einen bei weitem geringeren Maßstab bei seinen Berechnungen zum Grunde legt, als Graf Toreno. Dieser erklärte, die so schwache Nord⸗Armee habe einen monatli⸗ chen Aufwand von 290 bis 40 Millionen erfordert, und Herr Mebrano (früherhin Minister des Innern) meinte, die Kosten des Unterhaltes der neu ausgehobenen 100,000 Mann wuͤrden sch auf 700 Millionen belaufen. Allein statt der angegebenen l00, 99 Mann sind bis jetzt, dem Regierungs, Berichte zufolge, nur 46,983 Mann ausgehoben worden, und Herr Mendizabal erklaͤrte ausdruͤcklich in dem Estamento, daß er selbst die Kosten der jahrlichen Unterhaltung von 70, Hh Mann mit nur 75 Mil⸗ lionen bestreiten welle, und von dieser Summe muͤßten noch 0 bis 48 Millionen abgezogen werden, die durch bie mit 4000 Regalen von der Aushebung sich Loskau— fenden einkommen muͤssen. (Bis jetzt sind, dem Regie— rungs- Berichte gemäß, 15, 474, 0060 Realen eingegangen.) Auf alle Faͤlle muß nun vor der Hand wenigstens ein Defizit entste⸗ hen, und verniuthlich, um dieses zu decken, bedurfte der Minister n unbeschränkter Vollmacht, und daß er aus seinen Mitteln ein Geheimniß macht, beruht vielleicht auf dem Umstande, daß ihm sich mehrere darbieten, ohne daß er bereits seine Wahl unter ih⸗ nen getroffen hat. Weil er din Umfang des vorhandenen De— kat nicht genau wissen konnte, so konnte er eben so wenig eine gstimmte Forderung machen. Da aber der Minister durchaus .. auschafsen muß, um die laufenden Kriegskosten zu bestrei— en, ohne jedoch für den Staat ein Anleihen zu eroͤffnen, so ware vielleicht die Vermuthung erlaubt, daß große fremde Kapi— telisten, mit denen Hr. Mendizabal als Privatmann in Finanz— Der haltnissen stand, ihm als Privatmann eine solche Summe zaren Geldes vorzuschießen geneigt waͤren, als er fuͤr die drin⸗ enden Beduͤr fnisse bedarf, und deren Belauf seiner oben angege⸗ benen Berechnung nach sich nur auf etwa 25 bis 30 Millionen . erstrecken warde. Eine solche Geld⸗Lieferung wuͤrde viel⸗

cht Herr Mendizabal eben so wenig als ein Anleihen betrachten,

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ruͤcken eines Portugiesischen Huͤlfs⸗Corps in Spanien für eine Mit⸗ wirkung fremder Maͤchte ansleht. Leicht erklärbar duͤrfte es seyn, daß fremde Kapitalisten sich nur unter der Voraussetzung des von Herrn Mendizabal erlangten Voto de Confianza, und unter einer sicheren Garantie der Zuruͤckzahlung, zu dem erwaͤhnten Vorschusse verstehen wuͤrden. Diese Garantie konnt dann wohl von einer fremden Reg:erung uͤbernommen werden, deren eigene Interessen am meisten an die Fortdauer des gegenwartigen Spanischen Mi—⸗ nisteriums geknuͤpft sind, und welche in einem, fuͤr diesen Fall mit Spanien, unter der Leitung des Herrn Mendizabal, abzu— schließenden Handels vertrage (mit England), zu welchem die Grundlagen bereits gelegt und zwischen beiden Hoͤfen aus⸗ getauscht seyn sollen, eine reiche Quelle der Entschaͤdigung fin—⸗ den duͤrfte.“ (Ueber die unguͤnstige Folge, welche ein solcher Vertrag fuͤr das System des Herrn Mendizabal und die ganze, politische Stellung des Madrider Kabinets haben moͤchte, dar⸗ über schweigt der Korrespondent der Allgemeinen Zeitung. .

Belgrad, 16. Jan. (Allg. Ztg.) Hier geht Alles sei⸗ nen gewohnlichen Gang. Seit der Rückkehr des Fuͤrsten Minn losch aus Konstantinopel beschaͤftigten sich die Serbischen Behoͤr⸗ den unaufhoͤrlich mit Einfuͤhrung von Verbesserungen in allen Zweigen der Verwaltung. In Konstantinopel erscheinen auch fast täglich Verordnungen, welche die Absicht des Sultans zu erkennen geben, in der Regeneration der Muselmaͤnner nach al—⸗ len Kraͤften fortzufahren. Indessen sind manche darunter, welche sich eben nicht eignen, das Volk den Europaͤischen Sitten naher zu fuͤhren. So schreibt man mit der letzten Post, daß allen Museimaͤnnern, ihren Weibern und Kindern bei koͤrperlicher Strafe verboten worden sey, Regenschirme und Handschuhe zu tragen. Die Pest hatte in Konstantinopel unter den Franken gaͤnzlich nachgelassen, und seit dem 15ten Dezember war das dortige katholische Pest-Spital voͤllig geraͤumt; dagegen brach sie unter der Griechischen Bevoͤlkerung aus; es wurden in der letz⸗ ten Haͤlfte Dezembers gegen 40 Kranke in das Griechische Pest— Spital gebracht.

k Die Republik Hayti hat ihr Douanen⸗System durch ein neues Gesetz, das den 8. August 1855 in Port au Prince pro— klamirt wurde, geandert. Die Haupt Veraͤnderung besteht darin, daß kuͤnftig die Zoͤlle nach einem fuͤr jede Waare nach ihrem

braucht wird. abzuweisen.

Vielen gekannten Sonnette sind gleichsam Selbsthekenntnisse seines

Literatur und Kunst.

Erinnerungen an Elisabeth, so heißt der Titel einer Sammlung von Sonnetten, die zwar nur als Handschrift gedruckt sind und nur für den engeren Freundekreis der durch sie verherr= lichten gemüͤth= und geistreichen Frau bestimmt zu seyn scheinen, so wie sie zunaͤchst ihren Toͤchtern und Enkelinnen gewidmet sind. Aber dennoch glauben wir, ihrer als einer schon oͤffentlich erschienenen Druckschrift gedenken zu durfen, und wäre hierbei etwas unziemlich Foragreifendes, so hatten wir doch gewiß nur allen Freunden der Poesie vorgegriffen, die uns dafuͤr danken werden, wenn unser Wort dazu beitragen follte, den Dichter zu bewegen, diese Schaͤtze seines reichen inneren Lebens keinem vorzuenthalten, sondern alle Freunde der Poesie als die seinigen anzuerkennen Ohne durch diese kurze Anzeige in das Gebiet der Kritik uͤberschreiten zu wollen, mag es uns doch vergoͤnnt seyn, zu bemerken, welch ein Mißverstand das Sonnett nur' für eine Spieleret, fär eine andere Art von Epi⸗ gra:nm erklaͤrt hat, wozu es freilich auch bei uns in Deutschland und noch mehr gegenwartig in seinem Vaterlande, Italien, ver⸗

Ein Beispsel reicht hin, diese Mißdeutung völlig Ein Dichter, wie es je einen gegeben hat, der also gewiß allen seinen Gedanken und Gefuͤhlen die rechte Form zu ge⸗ ben versland und der in einer Sprache sich mittheilen mußte, die mit der musikalischen des Vaterlandes des Sonnetts wenig oder nichts gemein hat. Shakespeare hat daz Sonnett fur die eigenste Form des Aus⸗ präacks seiner wahren, den reinen Menschen bözeichnenden Gefuͤhle erkannt, oder vielmehr aus sich herausempfunden. Seine jetzt von

in nersten Lebens, der geheimsten Regungen seines Gemuͤths und seiner tiefsten Empfindung, ohne alle Absicht auf Wirkung nach außen, wie seine dramatischen Werke. Und so sind auch die vorlie⸗ genden Sonnette Abdruͤcke eines schdnen Gemuͤths durch alle seine Phasen von der Freude zur Trauer, von dem erhabensten Aufschwung zes Gesstes bis zu den kleinsten Momenten des taͤglichen Lebens; Selbsfbekenntnisse eines Herzens, das in allen Wechseln einer unge⸗ beuren Zeit immer dem Einen treu geblieben, beit ihm Schmerz, Trost und Freude gesucht und gefunden hat. Und der Dollmetscher diefer Gefühle ist auch Meister in der rhythmischen Form ihres Aus⸗ drucks, ihrem angemessensten Bau und reinsien Wohllaut, mit einer Gediegenheit und Grazie, die seinen Sonnetten Eingang bet allen für Poefie'empfänglichen Gemuͤthern gewaͤhren und alle als die Heinigen freffen, ruͤhren und erfreuen muß Aber ihr wurdigstes Anerkenntniß giebt ihr das Sonnett einer mit dem Verfasser an Leib und Seele verwandten geistreichen Frau, und wir konnen uns nicht versagen, es hier mitzutheilen, da wir gern dieser prosaischen Anzeige den schoͤnsten roctischen Schluß verleihen moͤchten.

, Sonnet t. . Auch ich bin kommen, freundlich Dich zu gruͤßen

Maß und Gewicht bestimmten fixen Tarif erhoben werden, an⸗ statt wie fruͤher auf 16 pCt, des Werthes fuͤr Waaren aller Art festgesetzt zu seyn, welcher Werth durch einen offiziellen Anschlag bestimmt wurde. Die neue Methode ist einfacher und besser, auch sind die Zoͤlle in vielen Artikeln herabgesetzt worden, und die Differential Zölle, welche auf Waaren gleicher Art, aber von verschiedenen Ländern, erhoben wurden, abgeschafft. Dagegen ist die Ausfuhr Haytischer Produkte auf eine hoͤchst unpolitische Art in dem neuen Gesetz erschwert worden. Fruͤher bezahlten sie bei der Ausfuhr eine Auflage, welche Territorial-Steuer genannt wurde, gegenwartig sind sie noch außerdem einem Aus⸗ fuhr, Zoll unterworfen, welcher in manchen Faͤllen hoͤher ist als die Territorial⸗Steuer, z. B. Schildkroͤtenschalen bezahlen setzt per 1000 Pfd. 250 Gourden (jede zu etwa M Preußischen Rthlr.), fruͤher nichts Indigo 196 Gourden, fruͤher 50; Cucus 10 G, früher 4; Kaffee 22 G., fruͤher 12; gelbes Wachs 20 G., fruͤher nichts; Mahoany per 1006 Fuß 22 E fruͤher 12. Da aber der Preis aller dieser Produkte sich auf den fremden Maͤrk⸗ ten nach der Konkurrenz anderer Lander richtet und Hayti das Monopol keines dieser Artikel hat, so ist die einfache Folge die⸗ ser Erhoͤhung der Aussuhr⸗Zoͤlle ein Fall der Preise zum ganzen Ertrag der Zoͤlle, und eine verhaͤltnißmaßige Verminderung des Ertrags der Production, während die arbeitscheue Bevolkerung der Insel eher Ausfuhr⸗Praͤmien bedurft hatte. Das Gesetz ist von dem Praͤsidenten des Senats unterschrieben, der den klassi⸗ schen Namen Cupidon fuͤhrt. Die Nachahmung der kuͤnstlichen Europaischen Zoll-Systeme in einem halbbarbarischen Staate wie Hayti ist der groͤßte Fehler, den dieser begehen konnte. Hayti hat keine Fabriken und keine Bevölkerung von Arbeitern gegen fremde Konkurrenz zu schuͤtzen; je großer die Leichtigkeit waͤre, mit der sich die Bewohner fremde Veduͤrfnisse verschaffen koͤnn— ten, um so mehr wurden sie sich Muͤhe geben, ihrem reichen Boden die noͤthigen Mittel abzugewinnen. Die Einkuͤnfte, welche die Douanen dem Staate geben, sind bei der ausgedehnten Kuͤste, dem nothwendig hoͤchst unvollstaͤndigen Zoll Dienst und der großen Leichtigkeit des Schmuggelns, in gar keinem Verhaͤltniß mit den Opfern, die das System dem Lande auflegt.

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Berlin, 2. Febr. Der bis zu den ersten Monaten dieses Jahres prorogirte 7Fte Kommunal- Landtag Alt-Pommerns pro 835 wird am 15ten d. M. in Verbindung mit den besonderen Kommunal, Landtagen fuͤr Alt-Vor- und Hinter⸗Pommern eroͤff⸗ net werden. Der Herr Ober-Praͤsident der Provinz Pommern bringt dies in den dortigen Amts⸗-Blaͤttern mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß die zu machenden Anmeldungen und Antraͤge dem Vorsitzenden, Geheimen Regierungs-Rath, Landrath von Schöning zu Stargard, einzureichen sind, die Koöͤ— niglichen Behoͤrden aber sich wegen der betreffenden Gegenstaͤnde an ihn zu wenden haben.

—‘ In Kaltwasser und Buchwald, im Luͤbener Kreise des Regierungs-Bezirks Liegnitz, sind durch den Beßttzer dieser vormaligen Domainenguͤter, Amtsrath von Raumer, sehr beden— tende Brennereien eingerichtet und bereits im Dezember v. J. in Thaͤtigkeit gesetzt worden. Die Kultur jener beiden Guͤter wird hierdurch wesentlich gesteigert, wahrend zugleich eine große Anzahl von Menschen reichliche Beschaͤftigung findet. Die neu eingerichteten Fabriken versprechen einen um so lohnenderen Er— trag, als Torf zur Feuerung verwendet werden soll, ein Ma⸗ terial, das im genannten Kreise hinlänglich vorhanden ist, bisher aber noch viel zu wenig benutzt wurde. Der durch seine Be⸗ triebsamkeit ruͤhmlichst bekannte Besitzer hatte, um seine oͤkono⸗ mischen Kenntnisse und Erfahrungen auch in Beziehung auf An— lagen dieser Art noch zu erweitern, im vorigen Jahre eine Reise durch Deutschland und Belgien nach den Niederlanden unter⸗ nommen. Auch in Klein⸗Rinnersdor f (in demselben Kreise) hat der Gutsherr, Major von Zieten, eine bedeutende Brannt— wein-Brennerei angelegt, die gewaͤrtigen laßt, daß in der sandi— gen Umgegend dieser Besitzung der Kartoffelbau gesteigert wer— den wird, und daß die angraͤnzenden Dorfschasten ihre Kartof⸗

feln an diese Fabrik werden absetzen koöoͤnnen.

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6 4 ĩ. ; . 3. alt er die Anwerhing von Englischen Huͤffs⸗Truppen und das Ein—

Ich schlief so sanft, von Rosen süß bedecket, Da rief Dein Herz, und hat mich neu erwecken; Du mußt, wie sonst, mir Gram und Lust erschließen Es ist Sonnett mit frischen Jugendkussen⸗ Has weiche Aermchen kindlich nach Dir strecket; Sft trug ich Liebesthau im Kranz verstecket O steh mich an und laß die Thraͤnen fließen.

Der Kummer löͤst sich sanft in meinen önen Dir ist ein Bild aus holder Zeit geblieben; Ich dringe Dir, was Du verloren, wieder.

Denn aller Schmerz ist nur ein irdisch Waähnen Doch Wonne ist des Herzens reines Lieben, Und zieht den Himmel offen zu sich nieder.

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Hier konnen wir uns nicht versagen, auch, verraͤtherischerweise, ein Sohnctt der Sammlung selbst mützzuihellen, und zwar das, wel⸗ ches sie erdffnet. Es traͤgt die Jahreszahl 1788, und ist in der Naͤhe des frischen Haffs gedichtet. Der Herbst ist da mit seinen Schauern allen,

Es braust der Sturm, das Haff geraͤth in Zorn,

Der Regen schwellt zum Strom des Baches Born. Der Hervst ist da, die gelben Blaͤtter fallen

Verflattert ist am braunen Hagedorn Die wilde Ros', und wo der Nachtigallen Geheim verseufzte Tone starben, schallen Dem Rehe nach die Peitschen und das Horn.

Ach! Alles welkt und endet und vergeht— Auch ihr verbluͤht, ihr meine Bluͤthentage, Kornblumen gleich, gleich Feldmohn weggeweht Doch die ich thraͤnenvoll im Busen trage, Die Schmerzensblume waͤchst und bluͤht empor. Du bist nicht irdisch, holder Blumenflor!

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Miasmen theilte unter

Der in Nr. 11 gegebene Artikel uͤber anderen Beobachtungen Boussingault's auch diejenige mit, daß ganz besonders, wo sich Flußwasser mit Meerwasser mische, also an den Muͤndungen der großen Strbme, die Miasmen ihre Heimath haͤt⸗ ten. Einer hier anknuͤpfenden Zuschrift entnehmen wir das Folgende

„Auch bei den thierischen Ausduͤnstungen scheint Aehnliches stattjufinden. Zwei Schiffe, die sich laͤngere Zeit bei voller Gesund⸗ heit auf der Sce befunden, begegneten sich; die Mannschaft tritt mit einander in Verbindung, und kurz darauf bricht auf beiden der an⸗ sieckende Typhus aus. Vor einigen Jahren kam eine Heerde Podo⸗ lischer Ochsen nach Schlesien; sie wurde nach dem Ankauf getheilt, und bei demjenigen Antheil, welcher mit dem Landvieh in Beruͤh⸗ rung trat, brach die Rinderpest in kurzem aus, indeß der andere, fuͤr sich abgesonderte gesund blieb und nach und nach mit Wohlbehagen von den Einwohnern Breslaus verzehrt wurde. Als fruher noch haͤufig Podolische Ochsen nach Schlesten kamen, war die Rindervest auch viel Sfter anzutreffen, allgemein war der Glaube, sie werde durch diese Thiere eingeschleppt, mit anderen Worten, diese Thiere waren viele hundert Meilen weit ihre Trager gewesen. Ich habe fortdauernd diese Ansicht bekaͤmpft und behauptet, daß die Krank heit sich erst durch die vielerlei ungewohnten Einwirkungen entwickele, ware jede Berührung mit inlaͤndischen Thieren vermieden worden, so wurde gewiß diese entsetzliche Geisel seltener erschienen seyn.“

„Krankenwaͤrter werden auch bei den ansteckendsten Krankheiten sel⸗ ten ergriffen, desgleichen Aerzte; Eheleute, wenn auch z. B. ein Theil schwindsüchtig, stecken sich selten gegenseitig an, alles aus dem Grunde, weil hier nach und nach eine Gewdhnung an die sonst schaͤdliche Einwiekung erfolgt, mithin kein Widerstreit stattfindet. Bet Epide⸗ mieen liegt der Grund ihres Aufhbrens groͤßtentheils darin, das durch laͤngere Andauer die Individuen Thiere oder Menschen, gleichviel sich an ihre Schädlichkeit gewöhnen, und diese daher eine Aufregung mehr hervorbringt, waͤhrend Anfangs eben wegen der Neuheit und des lebendigen Widerstreites die meisten Erkrankungen sattsinden. Eben deshalb werden Fremde in den ungesunden Erde strichen und an Seekuͤsten so schnell hingerafft, indem sie der nachtheiligen Wirkung erliegen, bevor sie sich an selbige gewoͤhnen. Dagegen bringen Wechsel von Luftstille und heftigen Stuͤrmen, schnelker Uebergang von Warme und, Kalte wohl Krankheiten im thierischen Koͤrpber hervor, aber mie miasmatische, weil hier die Luft mit feinem fremden Stoffe übermäßig geschwaͤngert ist, und zwar ine heftige, aber keine fremdartige Einwirkung sich ereignete. Eine Ueberfuͤllung von miasmatischen Stoffen erzeugt hingegen nicht sel⸗ ten wirklich Kontagien, indem die Natur. sich irgend eines schick⸗ lichen Organs bedient, um diesen ihr schaͤdlichen Stoff auszuscheiden, l wodurch er aber auch so maͤchtig wird, daß er, mit einem bisher ͤ noch befreiten Körper in Berührung gebracht, als Ferment wirkt und gleiche Krankheit hervorbringt; daher der Streit über viele Krankheiten, ob sie miasmatisch oder kontagioͤs seyen, in welchem in