1836 / 37 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Mexikanische Hafen fuͤr die Nord-Amerikaner geschlossen habe und den ö Staaten mit Krieg drohe, scheint noch sehr der Bestaͤtigung zu beduͤrfen.

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Berlin, 4. Febr. Gestern fand in herkommlicher Weise die drei und zwanzigste Jahresfeier des Koͤniglichen Aufrufẽs der Freiwilligen zum Befreiungs-Kriege statt. Der Jagorsche Saal war durch die tunstgeuͤbten Hände der Herren Gert, Terd. Gropius und Glatz, welche als ehemalige Freiwillige Theil— nehmer des Festes sind, in eine Waffenhalle verwandelt worden. Die Hauptwand zierte ein fruͤher schon einmal aufgestellt ge— wesenes allegorisches Gemaͤlde, mit Figuren des Volks Den⸗ males auf dem Kreuzberge. In einer darunter angebrachten Nische standen mit goldenem Lorberr bekränzt in der Mitte die Buste Sr. Maj. des Koͤnigs, zu seiner Rechten die des Fuͤrsten Vl. cher, zu seiner Linken die des Fůrsten Hardenberg, vor jenem auf sammeinem Kissen Schwert und Koömmandostab, vor die sem die Gesetzsammlung der Jahre 1869 bis 1815. 3u beiden Sei⸗ ten standen auf Postamenten die Buͤsten Yorks, Gneisenau s, Scharnhorst's, Kleist s, Bäalow's und des General Lieutenants v. Witzleben, als aͤltesten Chefs eines Detachements Freiwilliger. Die Rückwand war mit Fahnen und Standarten dekorirt, welche ein Schild umgaben, auf dem man die Worte las „Der Koͤ— nig rief und Alle, Alle kamen!“ Die Nischen in den beiden Seiten? den des Saales waren benutzt, um darin Trophäen von den Waffen der verschiedenen Truppen-Abtheilungen, bei denen die Freiwilligen gestanden, aufzustellen. Zu Vorsitzenden waren der Stadtrath Bärwald, der Professor Dr. Hecker und der Professor Deibel erwaͤhlt, von denen der Erstere den Teast auf das Wohl Sr. Majestaͤt des Koͤniges und des Königl. Hauses, der Zweite den auf das Wohl des Vaterlandes, der Dritte den zum Andenken der Gebliebenen und Verstorbenen ausbrachte. Außerdem wurden noch Trinkspruͤche auf das Wohl, der Frauen und zu Ehren des Preußischen Heeres aus ge⸗ bracht. Nach jedem Toaste folgten angemessene Lieder von Arndt, Schenkendorsf, Stägemann, Th. Körner, F. Foͤr ster u. A. Auch der eduͤrftigen wurde durch eine Ein— sammlung gedacht, und einer den Theil ehmer des Festes hatte far diesen wohlthärigen Zweck seine Kriegs Abenteuer unter dem Titel: Zehn Tage aus dem Leben eines Lützow schen Freiwilligen in Druck gegeben und der Un terstutzungs . Rasse zweihundert Exemplare davon berwiesen. Mit großem Zubel nahm der Verein die, durch des Herrn Kriegs⸗Ministers Genc⸗ ral-Lieutenants von Witzleben Exc. ihm zugegangene Mittheilung auf, daß des Konigs Majestat Allergnädigst genehmigt hatte daß zur Feier des fuͤnfundzwanzigjaͤhrigen Jubilaͤums des Aufruf. s ein Tafel-Aufsatz von erobertem Franzoͤsischem Geschuͤtz in Form einer Denksaͤule mit dem Brustbilde Sr. Majestaͤt und mit ei— ner Victoria geschmuͤckt in der Hossauerschen Werkstatt angefer⸗ tigt werde. Ein dreifach wiederholtes, dem allverehrten andes, vater gebrachtes Lebehoch folgte dieser Ankuͤndigung. Geheime Stastsrath don Siagem ann, der Dichter der Pteu⸗ ßischen Kriegs⸗Gesaͤnge, welcher bei der Feier seines funfzigjaͤhri⸗ agen Dienst-Jubilöums gestattet hatte, daß sein Name in die Stammrollen der Freiwilligen eingetragen werde, beehrte auch biesmal das Fest mit seiner Gegenwart. . .

In der Sitzung des wissenschaftlichen Kunst-⸗Vereins am 2ten d. M. legte der Herr Bau-Inspektor He se der Gesellschaft die von ihm auf seinen Neisen in England, Schottland, Irland und Jialten gemachten hoͤchstinteressanten Skizzen und Studien vor. Herr Direktor Schadow unterhielt die Gesellschaft durch Vorlegung eines, von dem juͤngeren Kuͤnstler-Verein ihm verehr— ten Albums, dem er einige mit eigner, kecker Hand entworfene

ichnungen hinzugefuͤgt hatte. . . . Xi ö . Pravin Schlesien hatten am Schlusse des Jahres 1533 uberhaupt 3, S4 3,527 Rthle. 20 Sgr. 2 Pf. Schulden, welche mit 156,171 Rthlr. 1 Szr., 6 Pf. verziist werden mußten. Im Jahre 1833 wurden 97,884 Rthlr. 9 Sgr. 6 Pf. abgezahlt. Dagegen traten durch naͤhere Feststellung der noch nicht lijuiden Schulden und durch aufzunehmende unver⸗ meidliche Darlehen in anderen Staͤdten dem Schulden⸗Vestande 23,041 Rthlr. 7 Sgr. 3 Pf. zu. Es verblieb daher am Schlusse des Jahres 1834 ein Schulden-Bestand von 3, 4s, 684 Rihlr. 17 Sgr. 11 Pf. ö .

Der General-Veiwaltungs-Bericht der Koͤnigl. Straf— Anstalt zu Rawiecz fuͤr das Jahr 1835 liefert folgende Nesul⸗ tate: Am 31. Dezember 1834 befanden sich in der Anstalt 350 Straͤflinge, im Jahr 1835 wurden eingeliefert 256, und entlas⸗ sen 214, so daß am letzten Dezember 1835 sich 392 Straͤflinge, nämlich 301 maͤnnliche und 91 weibliche, in der Anstalt befan⸗ den. Von den aus der Anstalt entlassenen Personen sind 25 gestorben, 1 als Ausländer uͤber die Graͤnze gebracht worden, 179 nach ihrem Bestinmungsorte zuruͤckgekehrt, 6 auf Festungen und in andere Anstalten versetzt und 3 begnadigt worden. Von den am 31. Dezbr. 1834 in Bestand gebliebenen und im Jahre 1835 eingelieferten resp. 350 und 256 Verbrechern sind verurtheilt: 4 zur lehenslaͤnglichen Zuchthaus Strafe, 7 zu 20 bis 30 Jah— ren, 33 zu 10 bis 20 Jahren, 95 zu 5 bis 19 Jahren, 76 zu

3 vis 5 Jahren, 244 zu 1, bis 3 Jahren, 119 unter Ii Jahr, . 6 . h sind vor Abfassung des Erkenmnisses eingeliefert. Die in der Anstalt vorhanden gewesenen 342 ar⸗ beitsfaͤhigen Sträflinge haben uͤberhaupt 8167 Rthlr. vert lent. Die Kosten der Speisung betrugen fuͤr 353 Gesunde und Kruͤp⸗ pel 6014 Rthlr. und fuͤr 11 Kranke 198 Rthlr. Die Bꝛeklei⸗ dungskosten beliefen sich auf 1498 Rthlr., die General-Kosten

159 senen 69014 Rthlr. und 198 Rthlr. fuͤr Speisung, und 1198 Rthlru fuͤr Bekleidung, so daß die Gesammt⸗ Kosten der Admi⸗ nistration 18,185 Rthlr. betragen, wozu die Straͤflinge durch ihren Verdienst 8167 Rthlr. beigetragen haben.

Summarische Uebersicht der im Jahre 1835 im Koͤnigl. Charité⸗-Krankenhause und in der mit demselben in Verbindung stehenden Kranken-Anstalt fuͤr zah— lende Kranke aus gebildetern Staͤnden behandelten und ver— pflegten Kranken. A. Im Charité -Krankenhause. Am 31. Dezember 1831 verblieben im Bestande Dazu sind im Jahre 1835 ) Kranke aufgenommen worden .. . . . . . .. 5316

1 2 , ,, 1

in Summa zugegangen 5598 Es wurden demnach behandelt 6325 Kranke. Von diesen sind: a) geheilt und gebessert entlassen . . . . . . . . . AMn99 b) ungeheilt oder als unheilbar entlassen .... 208 d i 8 . i; ) verstorben 715 m m mar D , m, in Summa abgegangen 3152

und verblieben demnach am 31. Dezember 1835 im‘ Bestande 87

725 Kranke.

*

J Kranke. der Cha⸗

aus Berlin und zwar ; 1M durch die Armen-Aerzte und Armen-Kommisstonen 1633 Kranke, 2) ⸗Revier⸗Polizei⸗Kommissarien . = z) ⸗Administration des neuen Hospitals .. J ö des Waisenhauses ? des Arbeitshauses . Inspection des Friedrichs-Stiftes . .. = der Anstalt fuͤr sittlich ver— ,,,, Gefaͤngniß-Erxpedition der Stadtvolgtei 666 Gewerke 705 . die Bordelle kontrollirenden Wundaͤrzte 31 eigene Änmeldung der Kranken k

2

ö 5090 Kranke, J 87 , Schwangere

sind die oben als aufgenommen angefuͤhrten 575 Kran. Diese haben insgesammt 216,516 Verpflegungstage in der Cha— rte zugebracht, wovon auf die Berliner.. . . 208,095 Tage Potsdamer. 0 A9 iw mt gen

2 8

kommen. Es hat hiernach im Durchschnitt ein Berliner Kranker

inch der Irren, Schwangern und einer nicht geringen Anzahl J 41 Tage

ein Potsdamer Kranker gegen. M

ein auswaͤrtiger Kranker gegen . 32 in der Charité zugebracht. .

Von den der Charité aus Berlin zugeführten Kranken sind ohne Bezahtung 37 hierunter sind jedoch Liejenigen Kemmunal-Kranken mit begriffen, fuͤr welche die Stadt gegen der Kurkoßen he—

stimmungsmaͤßig aufkommen muß und gegen Erstattung eines Beitrags zu den Kosten 1353 ärztlich behandelt und verpflegt worden. Unter der Zahl der letzt⸗ genannten Kranken sind die aus den Bordellen und die Kriminai— Gefangenen mit enthalten, fuͤr welche ein weit geringerer als der tarmaͤßige Kostensatz von 712 Sgr. taͤglich entrichlet wird.

Wegen der durch die Armen-Aerzie und Armen-Kommissionen der Charité zugeführten 1693 Kranken ist zu bemerken, daß wahr—⸗ scheinlich nicht alle diese vor ihrer Aufnahme in die Chart“ sich in der Behandlung der Armen-Kranken-Verwaltung befunden haben, sondern mehrere ohne Welteres der Kranken- ÄAnstalt uͤberwiesen wor⸗ den sind, weswegen auch der Numerus, welchen die Armen-Direc tion, als aus ihrer Kranken-Behandlung zur Charité befördert, ge—⸗ wohnlich namhaft macht, mit der Zahl der angtfuͤhrten 1633 nicht vollstaͤndig zusammentreffen kann.

Von den der Anstelt aus Potsdam zugekommenen Kranken sind 8s ganz unentgeltlich verpflegt worden und für 2 sind die tar⸗ maͤßigen Kosten eingekommen.

Fur die aus anderen Orten in die Charité aufgenommenen 126 Kranken werden die Kosten nach dem taxmaͤßigen Satze berech-

net; die dreizehn Schwangeren aber sind unentgeltlich entbunden,

verpflegt und zum Theil mist dem ihnen fehlenden Kinderzeuge, gleich den Berliner Schwangeren, versorgt worden.

Die Zahl der Geheilten und Gebesserten verhaͤlt sich zur Zahl der Aufgenommenen, wie beinahe 7 zu s, die der Ungeheilten wie zu 26, die der Todtgebornen zu den Geburten wie 1 zu 13, und die der Verstorbenen zu den Aufgenommenen wie 1 zu 7.

Unter der Zahl der ungeheilt Entlassenen von 208 sind diejeni— gen Siechen mit begriffen, welche Seitens der hiesigen Kommune bis . in Spitälern, theils auf andere Weise untergebracht wer⸗ den sind.

k. In der Anstalt für zahlende Kranke aus den gebilde— tern Standen.

In dieser von der Charité“ bis jetzt noch geschledenen aber unter Aufsicht und Verwaltung derselben stehenden Anstalt blieben am 31. Dezember 1834 im Bestande 15 Kranke.

98 = e

Von diesen sind: macht .. . 113 Kranke. a) geheilt und gebessert entlassen b) ungeheilt entlassen c) gestorben

. in Summa abgegangen . . . . 102 .

aber auf 19,475 Rthlr., mithin pro Kopf 28 Rthlr. 23 Sgr.

9 ——

4 Pf. Zu diesen 19,175 Rthlr. treten hinzu die oben nachgewie⸗

1 z een m, mmm mme, er m, me, m,, und blieben demnach ult. Dezember 1835 im Bestande i Renn?

. Die aufgenommenen 98 Kranke haben 3196 PVerpflegungsn in der Heil-Anstalt zugebracht, also ducchschnittlich ein jeder 36 Tage. . . 6 Von den hinzugekommenen Kranken sind die Kosten nach s genden Saͤtzen entrichtet worden, naͤmlich . j von Kranken 1 Rthlr. . Sgr. taͤglich, 99 ⸗— 1 * 20 ö ö 71 * à 2 15 . *

Berlin, den 24. Januar 1836.

Koͤnigl. Kuratorium für die Eran ken haus- Angelegn

heiten. Ru sf

Meteorologische Beobachtung. 18358. Morgens Nachmittags Abends Nach einmalig 3. Februar. 6 Uhr. ) ig, 19 Uhr. BVeob achtun⸗ htung e „Ä k. 9 n . i , 329 20“ Par. 330 01“ Par. 332 1 Par. Quellwärme 7009

Luftdruck J Flußwärme 1209

Luftwärme .. 1,00 R. 4 1,90 R. * 1,5 0 R. Thaupunkt . .. * ö =

83 pCt. z

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triibe.

Bodenwärme 10

Ausdünstung hin

Niederschlag l (

Wolkenzug .. 388. Nachtkälte 0

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4 050 R. . . G sj

Tagesmittel:

6. nen M. Fehruar 1836. Eo n de nem , ee /I CoOu S- Z t tel * Fr. Gour. * kr b Ü riet. Gela. k rler. Ing 1021 ½ 1013. 1 192,6 R .

O *„tpr. EPsandhr.

Bt. Schuld-Seh. (: 10071, 9 8 Bomm. do.

r. REugl. ObI. 30. PrämSeh. d. Seel 61 . 3 Kurm. Ohl. m.. C. 1023, Nm. Lut. Seh. do. ö Rückst. C. un d g. Berl. Stadt · Ohl. 4 1023, en n,, Künigsb. do. . . .

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Ceräaisli. Pos. d. Pisconto

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250 FI. Kurz 2560 FI. 2 Mt

AnISterdamm 30 Mk.

do. Ilamhiurg 300 M.. 1LSt. 300 Fr. 150 FI. 169 Fl. 109 TI.

do. London Faris . Wien in 20 Xr. Augshurg .. ,,, 100 Thul. 150 FI. 100 Rb.

Leipzig Frankfurt a. Ml. Petersburg ...

3 Woch. ;

6 ;;, Amsterdam, 30 Jangar.

wirkl. Schuld 55 /. 50, do. or, Span A93,3. Passive 1612. Ereuss. HPräm. - SBeheine —.

16318. Kum - Ausz. Schuld R

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Tins!.

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Antwerpen, 29. Junuäar.

G. Ausg. Schuld Zins. 191 4. Feu An. Add /

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ties tenr. do, Metall. 103. 10276. A0½ 9O9rzn g. 9g r,, ,, z

59 *½/J. , 2585/3. (6. Bauk-Actien Iitz a7. 1635. Hartial-OhbI. 14

Ct. Lobe zu 500 FI. 1181. 118 Loose zu 1090 KI. 21

Br. Vreuss. Prim. Sch. 60 593 . d09. Au Anl. 99 1. G,

Löoße 70n, 9 l, do, Span. Anl. A l,. A9 21 60 RI

* 535 /. 855.

17 9 kFehrunr.

Hamburg, 2. Fehrunr. Neue Anl. A5! 2. ö? LGnden, 20. Janunr. Caus. 39,69 91. Beig. 102 ; lan 1 Passive 1638. Ausg. Sch. 23. 21,6 0 Holl. 5! 0, in don Hort, dd,. dg. de zn, unge. iris. Columb. 33! , nee,, Faris, 29. Januär. 5 o,½ Rente 109. 50. 3 , do. 80. 553. 5 , Ndap. 9). I. Ih Spau. ente AM,. Passive 161. Ausg. Schuld 19. 3 ½ inh. = Wien, 30. Jänuar. eb ohn, , Go, ,

2100 ctien 1362 Neue Anl. 589 */

Königliche Schausptele—

Freitag, 5. Febr. Im Operuhause: Guten Morgen M liebchen! Lustspiel in! Akt. Hierauf: Die Sprache des h zens, Singspiel in Akt. Musit von Pixis. Dlle. Jr. Mt Constanze, als letzte Gastrolle.) Und: Der arme Fischer, Du tissement von P. Taglioni. (Mit eingelegten Tänzen des versissements Pygmalion.)

Im Schauspielhause: 1) Le roman d'une eure, médie en 1 acte,. 2) La premiere représentation des!

pensionnaire Mariée, vaudeville nouveau en 1 acte. du li ire du Gymnäase, par Scrihe. 3) Les vieux péchés, fut ville en 1 acte.

König städtische« Theater.

Freitag, 5. Febr. Die Erbin aus Brandenburg, dij

nal⸗-Lustspiel in 3 Akten, von C. P. Berger. Vorher:

und Sklave, Melodrama in 2 Akten, vom Freiherrn v. Za Redaeteur Ho, g, ,,,.

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Gedruckt bei A. W. Hayn.

ere, ere, e, der me, e, nen, ee, me dee

Bekanntmachungen.

t g 1ũè Git gti om.

Nachstehende verschollene Personen: ; ) der im Jahre 1789 oder 1790 geborne, 1809 oder

1

Hg g m p . d

Anzeiger für 1821 sich nach Memel und Libau begeben hat und dann verschollen ist;

5) die beiden Sohne des Kahnschiffers Schulz, Drechslergeselle Jacob Benjamin u Hutmacher—

geselle Friedrich Wilhelm, Geschwister Schulz, . welche vor mehr als 39 Jahren auf die Wander- tze Thlr. 20 sgr. taxirt, sollen der Theilung wegen

1sÿ10 als Gerbergeselle nach Rußland ausge- schaft gegangen sind, deren etwa zuruͤckgehliebene in dem auf

wanderte Johann Gottlieb Bekens:

taillon gestanden und seitdem verschollen ist;

Gyn stine Elisabeth Thomaszkewitz, geboren den vor dem Herrn Justiz Amtmann Mex sich schriftlich ai 1788, eine Tochter des hiesigen Malers oder persoͤnlich zu melden, widrigenfalls sie fuͤr todt

ren verschollen ist; ö Amalia Zinz, Tochter der Unteroffizier Zinzschen Eheleute, geboren den 21. Oetoher 1803, welche

unbekannte Erben, insbesondere aber 3 Anna Ju— der Sohn, des Arbeitsmaun Thomas Brenk, liang Josepha. Thomaszkewitz, Schwester der Ver— Namens Johann Thomas, welcher in den Jah- schollenen, welche gleichfalls nicht zu ermitteln, wer⸗ werden. Taxe, Kanfbedingungen und die neuesten ren 1855 bei dem Gumbinner Landwehr Ba- den hierdurch aufgefordert, bis „d teriminum )

g den 13. Mai lsztz, Vormittags um 9H uhr, zuüfehen.

Eilenburg, den 21. Oktober 183. ten Anlehns zum möoglichst billigsten Tages-Con

ĩ 5 ich ts⸗-4 Thomazkewitz, welche seit laͤnger als 10 Jah⸗ erklart, und ihr bekanntes Vermögen den bekannten Königliches Gerichts-Amt. Intestaterben ausgeantwortet werden soll.

Tilse, den 17. Juli 1833. ö Koͤniglich Prreußisches Stadt ericht.

ie Preußischen

Siu bh ast ation s-Patent. A

Das im Delitzscher Kreise im Borfe Pehritzsch un⸗ ter Nr. 10 belegene, auf 7550 Thlr. 18 sgr. 8 pf e abgeschaͤtzte 1 Hufengut der Gerischerschen Erben eiirten Großherzog. Hessen Darm 6 und eine in Groitzscher Aue liegende Wiese derfelben schen Anlkehns' in'P?a mienscheinen 25

Eden 16. Mai 1836, Vormittags uhr,, im Gutswohnhause angesetzten Termine subhastirt Einsicht vorliegen den? Verloosungsplan an,

3 . 17 * *r 65 5 2 1 561 w n .

J..

im 21 Fl. Fuß

durch mit Hinweisung auf den bei mir zur 15. Februar d. F. die erste Verloofung von 109 von 25 Gulden im 24 Gulden⸗Fuß des vorer

bei mie zu haben sind— Berlin, den 4. Fehrugr 1836. Arons Wolff / Linden Nr. An.

Schulze

1 16,

608 3 Kur- u. Neum. do. i 1 161 lll

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ö 3 ; in Betreff des im Jahre 83“ von den 90 ren M. A von Roth schild & Söhne 6.

P Dem geschaͤststreihenden Publikum zeige h

daß! 0 Sti

Eenselre . j sore ren ist h s 2 8. ) h . ĩ ; mi Hyhothekenscheine sind in unserer NAegistratur ein Praͤmienscheinen stattfinden wird, und sramienss

Allgemeine

( Staats-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 6Gien Februar

Amtliche Nachrichte Froönit des Tages.

Se. Majestät der Koͤnig haben dem Oberst, Lieutenant im aiserlich Koͤniglichen Generalstabe, von Reiche, und dem Kai—

rich Koͤniglichen Rath Heyde zu Prag den Roihen Adler— rden dritter Klasse zu verleihen geruht.

Se. Majestat der König haben dem Professor De, Adolph

Ltman zu Berlin den Rothen Abler-Orden vierter Klasse zu

fleihen geruht. .

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Seconde-Lieutenant im hsten Löndwehr⸗-Regimente, Friedrich Wilhelm Sig is⸗ und Bärensprung, in den Adelstand zu erheben geruht.

. 2 ö ö rich eg Zeitungs-Nachrichten. 2 n 8 g n Frenkreich. ziesch is Prozeß. Paris, den 30. Januar. licht und seine Mitangeklagten sind uicht gestern Abend, wie es heordnet war, sondern erst heute früͤh nach dem Gefaͤngniß des sastes Luxembourg gebracht worden. Gegen 8 Uhr wurden zuerst öchi und Pepin, jeder in einem besonderen Wagen, begleitet von em Stadt-Sergeanten und einem Justiz⸗Beamten, aus der Con⸗ szerie abgeholt. Auf dem ganzen Wege bis zum Palaste Luxem— g waren Stadt-Sergeanten und Munizipal— Gardisten trupp⸗ se aufgestellt, und Beide waren uͤberdies von einem Detaschement reitenden Munizipval-Garde eskortirt. Um 8! 2 Uhr kehrten die hen zurück und holten Boireau und Bescher, und um 9 Uhr lde Morey aus dem großen Krankenhause nach dem Luxembourg thafft. Die Wache im Innern des Palastes ist einer Grenadier“ mpyagnie des 13sten Linien- Regiments anvertraut worden. Im rigen aber haben keine weiteren militairischen Anordnungen statt⸗ Inden, und namentlich steht der Garten des Palastes Lu⸗ sbourg Jedermann offen. Schon in den Vormittagsstun⸗ hatten sich hier und in der umgegend viel Neugierige funden, um sich wo moglich noch Eintriütts-Karten zu verschaf⸗ die sehr schwer zu haben sind und zu ungeheuren Preisen be—⸗ stwerden. Gegen Mittag nahm das Gedränge zu, und Viele denen, die sich in ihrer Hoffnung, noch einen Platz im fle selbst zu erhalten, getäͤuscht sahen, lagerten fich we— s in der Naͤhe des Palastes, um mindestens in der At⸗ phüre des wichtigen Kriminal-Prozesses zu leben, der heute der höchsten Gerichtsbarkeit des? Landes eroͤffnet wurde. dffentlichen Tribunen im Audienz-Szale wurden gleich nach zffnung desselben von der harrenden Menge gleichsam mit Sturm nuten uͤberfüllt. Im Innern es General-Advokaten die Be der Koffer, zwei zusammengebundene Pak— ein langer Dolch, Stricke, eine Feile, ein schwarzer und ein her Hut und die Hollen Maschine, die fast gerade dem Sitze ge⸗ über, den der Marschall Mortier in der Kammer einnahm, auf— ellt war Um 12 Uhr traten einige Pairs ein; unter ihnen er⸗ fe die allgemeinste Aufmerksamkeit der Faͤrst Takeyrand, der sich dem dritten Lehnstuhl, rechts vom Prastdenzen, niederließ. Er ste sich beim Gehen auf den KÄrm des Grafen Mollien. dem im Saale zirüulirenden Verzeichniß der zeugen ersah man, im Ganzen 191 Belastungs- und 51 Defensional-Zeugen vor— aden worden sind. Die Vertheidiger der Angeklagten traten nach nach ein. (cs sind die Herren Parquin, Chair? d'Estange, Be st, Scribe, Ploegue, Patorni und Fabre. Um valb'! Uhr wur⸗ die Angekiagien eingefuͤhrt, wobei sich eine unbeschreibliche gter in der Versammlung kund gab. Fiesch trat zuerst ein. i von kleiner Gestalt, hat fahle, unedle Augen; an der linken laͤfe bemerkt wan eine große und tiefe Narbe, die Folge der Ver dung durch seine eigene Maschine. Ein Theil seiner Haare ist d um die Narbe abrasirt. Er ist schwarz gekleidet und blickt lich unbefangen im Kreise inmher. Seinem Landsmanne, dem n Patorni, laͤchelt er zu. More ist ein Greis, der sehr schwach lttzend scheint. Er traͤgt einen grauen Ueberrock und eine itiseidene Muͤtze. Peysn ist schwarz gekleidet und sehr nieder— hligtn. Boireau und Besch'er sind junge Leute, anstaͤndig, ent 3 und dem AÄnschein nach höchtt sorglos uͤber ; hang es Prozesses. Man bemerkt, daß sich Fiescht sehr zu—= hund leshaft mit Herrn Parquin unterhält. um i2ü 2 Uhr ward der sihof inmitten einer feierlichen Stille eingeführt. Die Herren Martin Ftanck Carré nahmen die fur das oͤffentliche Ministerium be— hen Sitze ein. Man zaͤhlt ungefaͤhr 169 bis 170 Pairs. raͤsident, Herr Pasqu ler, erklaͤrte die Debatten fuͤr eroͤffnet ichtete dann die gewohnlichen einleitenden Fragen an die An— lten,. Fiesch! antwortete mit lauter, schneidender Stimme, er . Fieschi, sey 4 Jahr alt, Mech anikus, aus Murato in gebürtig und habe zuletzt auf dem Boulevard du Temple ö gewohnt. Morey, der in Betracht seines Gesundheits⸗ Zu⸗ die Erlaubniß erhielt, sitzend zu antworten, erklaͤrte, er sey Ehr alt, Sattler, in Chassaigne geboren und habe zuletzt in Paris in Straße St Victor Nr. 23 gewohnt. Peter Theodor Pepin, ist ihr alt, Gewuͤrzkrd mer und aus Remy gebuͤrtig. (In die sem nglick bietet Fieschi den Gendarmen, die neben ihm sitzen, eine bac au. Zescher ist 40 und Boireau 25 Jahr alt. Der 6 , die Bertheidiger der Angeklagten, sich bei Mus— , . in den durch das Gesehz, gejogenen a / , , ö Angeklagten selbst, dem Akttenstuͤcke, . . 97 ö Die gehdrige Aufmerksam keit n n Hdternachst efah er dem Gerichteschreiber, die 6j . vorzutragen. Kaum hatte diese Vorlesung begon⸗ ließ sich auf der Zeugen-Tritzune ein duͤrchdringender Schre⸗ 6 Im Saale verbreitete sich das Geruͤcht, Nina Lassave hmnaͤchtig geworden. Während der Vorlesung der Anklage⸗ der Fiescht mit großer Aufmerksamkeit folgte, war sein Mie⸗ pi höchst merkwürdig. Er warf veraͤchtliche Blicke auf seine „Ungeklagten, siand oft plotzlich auf, setzte sich wieder nieder, dufig Tabac, und gab fast bei allen Haupt⸗Punkten der An= 6. Zeichen seiner Zufetedenheit. Um halb R ühr war die piung beendigt; sie hatte drittehalb Stunden gedauert. Die nr ai kurze Zeit sus ven dirt. Mittlerweile unterhielten a , aten mit Fleschi. Man konnte aus dessen Gestt⸗ ung an n, er uͤber die Art und Weise seiner Ver⸗ nn erb gt wurde. Er schien die Stellung nachzuahmen, in ie Maschine angezuͤndet hatte, um seine Verwundung

1836.

*

zu erklären Gegen A uhr ward die Sitzung wieder erbffnet. Der Praͤsiden t begann das Verhör mit Fleschi. eine Maschine angezündet, die mehreren Personen den Tod gege—⸗ ben und das Leben des Koͤnigs in Gefahr gesetzt hat?? Ant w „Das habe ich“ Fr. „Erkennet Ihr diese Maschine hier“ Antw „Ja, Herr Praͤsident.“ Fr. „Seyhd Ihr nicht durch das Springen einiger Laͤufe verwundet worden ?““ Int w „Ja, hier an meinem Kopfe kann man die Beweise sehen.“ Fr. „Trugt Ihr nicht einen Dolch bei Euch?“ Antw. „Ja. Als ich verhaftet wurde, versetzte mir ein National⸗Gardist einen Faustschlag; ich drehte mich um (Fieschi drehte sich bei diesen Worten wirklich mit einer raschen Bewegung um) und hatte Lust, meinen Dolch zu gebrauchen; denn ich bin nicht der Mann, der sich Faustschlaͤge geben laßt. Du noch einen dummen Streich machen, sagte ich aber gleich dar⸗ auf zu mir selbst und warf den Dolch unter das Feldbett.“ Fr.

Antw. „Ich war ganz allein.“ hier den uns vorliegenden Bericht.)

Paris, 30. Jan. Der vorgestrige Ball bei dem Herzoge von Orleans dauerte bis gestern Morgen um 6 Uhr. Der Kö— nig blieb indessen nur bis Mitternacht .

Da der General⸗Lieutenant Gras Harispe zum Pair ernannt worden, so hatte das Wahl⸗-Kollegium zu Maulson (im Depar— tement der Niederen Pyrenäen) am 25sten d. M statt seiner einen anderen Deputirten zu wählen. Die Watzl ist auf den ministeriellen Kandidaten Herrn Daguenet gefallen. Die Oppo⸗ sition hatte keinen Kandidaten gestellt. ö

Nachdem der Deputirte des Meurthe⸗Departements, Major von Lacoste⸗du⸗Vivier, zum Oberst-Lieutenant besoͤrdert worden, ist der 6te Wahlbezirk des gedachten Departements auf den 209. Februar in Nancy zusammenberufen worden, um entweder Herrn Lacoste wiederzuwählen, oder statt seiner einen andern Deputirten zu ernennen.

Herr Karl Dupin ist zum Berichterstatter uͤber das Budget des See⸗Ministeriums ernannt worden. Man glaubt, daß Herr Passy uͤber das Kriegs-, Herr Odier uͤber das Finanz⸗, Herr Dumon uͤber das Justiz' und Herr Pelet uͤber das Budget des Innern berichten werde. (

Herr Bresson, unser Gesandte in Berlin, wird stuͤndlich von dort hier erwartet.

Ein ziemlich komischer Auftritt ereignete sich gestern im Ho— tel des Ministeriums des Innern. Die Pariser Pastetenbaͤcker⸗ Gesellen in ihrer gewoͤhnlichen Tracht mit weißer Schuͤrze und dem Kuͤchenmesser zur Seite, fanden sich naͤmlich in corpore bei Herrn Thiers ein, um ihm die schriftliche Bitte zu überrei— chen, daß die Regierung doch den gewohnlichen Baͤckern verbieten moͤchte, ihnen ins Handwerk zu pfuschen und in ihren Oefen Pasteten und Torten zu backen. Es hielt sehr schwer, den Bitt— stellern begreiflich zu machen, daß auf ihr Gesuch keine Ruͤck— sicht genommen werden konne, und daß es der Regierung voͤllig gleichguͤltig sey, wer die Pasteten backe, wenn sie nur gut waren.

Die Sentinelle des Pyren é es behauptet, daß die Mehr— zahl der Karlisten ihres Aberbefehlshabers Egula uüberdruͤssig sey, weil er mit zu großer Schlaffheit zu Werke gehe, und daß sie Ituralde oder Villareal zum Anfuͤhrer verlange, da Beide bessere Taktiker waren und mehr Muth und Entschlossenheit wie sener besäßen. Es sey eine Thatsache, fuͤgt das gedachte Blatt hinzu, daß mehrere Obersten und Oberst? Lieutenants die Armer ver lassen hatten, bloß aus Unmuth uͤber die Unthaͤtigkeit ihres Ober⸗Generals. ö

„Die gestern an der Boͤrse verbreiteten Gerüchte von einem Siege der Christinos am 2l sten haben sich nicht bestaͤtigt, vielmehr wollte man heute wissen, daß der General Cordova durch Mina un Kommando ersetzt werden würde.

Großbritanien und ö

(London, an. Jan. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Susser feierte vorgestern seinen G8sten Geburtstag.

Am Montage machte eine Deputation von Glaͤubigern des verstorbenen Herzogs von York dem Premier, Minister ihre Auf— wartung, scheint aber wenig ausgerichtet zu haben. Es handelte sich insbesondere darum, ob die Minen auf Cap Breton, die im Besitze des Herzogs gewesen, zu dessen Privat⸗-Eigenthum ge— 1 haͤtten oder nach seinem Tode der Krone anheimgefallen eyen.

Der M orning Herald meldet als Geruͤcht, welches er je— doch nicht verbuͤrgen wolle, den Ministern sey es gelungen, mit dord Brougham Frieden zu schließen, und der edle und gelehrte Lord werde, trotz der erfahrenen Kränkungen, in der bevor ste⸗ henden Parlaments⸗Session dennoch ein getreuer und ergebener Diener der Minister seyn. .

Die Waͤhler von Glasgow haben am Montage den Beschluß gefaßt, Lord William Bentinck an die Stelle des Herrn Dunlop zu ihrem Repraͤsentanten zu wahlen. Sir Thomas Cochrane scheint keine Aussicht zu haben, in Westminster an die Stelle des Generals Evans gewaͤhlt zu werden, denn er ist schon wieder nach Paris zuruͤckgekehrt.

Die in Betreff des Sheriff Herrn Salomons vor dem Ge— richtshofe der King's Bench eingeleitete Untersuchung bezieht sich nicht auf dessen eiwanige Wahl zum Parlamentsmitgliede, son— dern auf die Guͤltigkeit seiner Wahl zum Alderman von Aldgate, die bekanntlich, weil er die ihm vorgelegte religioͤse Declaration nicht unterzeichnen wollte, annullirt Und durch eine neue, welche auf Herrn Humphery fiel, ersetzt wurde.

Ein Korrespondent der „Times“, der sich, Runnymede“ un— lerzeichnet und seit einiger Zeit in diesem Blatte Briefe an ver— schiedene ausgezeichnete Staatsmaͤnner eichtet, giebt den ministe— riellen Blaͤttern zu vielen Witzeleien Anlaß. Er hat unter An— deren an Lord Melbourne, an Sir John Campbell und zuletzt an Sir R. Peel geschrieben, den er aufforderte, gleich dem Rt, ter von Korinth in Schiller s „Kampf mit dem Drachen“ das Land von seiner Plage zu befreien; unter dem Drachen war hier O Lonnell gemeint. Der Globe konnte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, die Rolle, welche jener Epistel⸗ Schreiber

dem ehemaligen Premier⸗Minister zudachte, ins Laͤcherliche zu zie⸗

Fr. „Habt Ihr nicht

Willst

Wer war beim Abfeuern der Maschine in Eurem Zimmer?“ (Der Abgang der Post ünterbricht

hen, und nennt den Letzteren nun, wenn er von ihm spricht, bald Sir Robert von Korinth, bald den Ritter oder den Baronet von Korinth, „der von Drayton nach London gerufen werde, um den großen Drachen O Connell zu bekaͤmpfen, kei welchem Unterneh— men ihn das Englisch-Hebraͤlsche Triumvirat Raphael, Goldschmid und Disraeli tapfer unterstuͤtzen wolle.“

Aus dem nunmehr bekannt gewordenen Testament des Ge— neral-Lieutenants Sir Coldhoun Grant, dessen Vollzieher Sir James Graham und General Macfarlane sind, ergiebt sich, im Widerspruch mit fruheren Angaben, daß Herr Shexidan und dessen Gattin in den Besitz des ganzen Vermoͤgens des Verstor— benen kommen. In den Verzeichnissen bei Llopd's sind seit langer Zeit nicht so viel Unfälle zur See eingetragen gewesen, als jcht.

Das Köoͤnigliche Dampfschiff „Pluto“ ist von seiner Fahrt nach Konstantinopel, Odessa und anderen Haͤfen des Schwarzen Meeres vorgestern wieder in Plymouth eingetroffen; es sollen mit demselben Auftraͤge von Konstantinopel eingegangen seyn, der Tuͤrkischen Regierung regelmaͤßig alle bedeutende Englische Zei— tungen zuzusenden. zus ES. sind Zeitungen aus Quebek bis zum 1. und aus Montreal bis zum 3. d. hier eingegangen. Auf ein Gesuch des Britischen Schorsschuͤtzen-Corps um dessen Organisation, da sein Zweck die Behauptung der gegenwartigen Verbindung zwi⸗ schen dem Mutterstaate und den Kolonien sey, hatte Graf von Gosford geantwortet, daß er die Nothwendigkeit zu einer solchen gewafsfneten Einschreitung nicht einsehe und die Koͤniglichen Trup— pen fuͤr vollig hinreichend zur Behauptung der Köoͤniglichen Au— toritaͤt halte. Es wurde hierauf eine Versainmlung der buͤrger lichen Scharsschuͤtzen beschlossen, um diese Antwort in Erwaͤgung zu ziehen. K

Nach einem Privat⸗Schreiben aus New-⸗Hork sollen nun 15 Leichen unter dem Brand schutt gefunden worden seyn, und es soll noch nach mehreren gegraben werden. Man glaubte, daß der Tagelohn fuͤr Maurer und Zimmerleute in New-⸗Hork wohl auf 20 Schilling steigen duͤrfte.

Aus Buenos-Ayres reichen die neuesten Nachrichten his zum 8. November. Diejenigen Individuen, welche wegen des Mordes des Generals Quiroga in Verdacht waren, erwarteten in Buenos⸗Ayres, wohin sie unter militairischer Bedeckung ge⸗ bracht worden waren, ihr Urtheil. Ein Dekret des Bischsfs von Buenos-Ayres schärft die Beobachtung der kirchlichen Ge wohnheiten und Gesetze ein; unter Anderem soll kein Geistlicher sich zu Pferde zeigen, es sey denn, daß ihn die Ausuͤbung einer geistlichen Pflicht dazu noͤthige, sich dieses Mittels der Fortbe wegung zu bedienen. Einer offiziellen Bekanntmachung des Gou— verneurs zufolge, beliefen sich am J. November die zirku⸗ lirenden Schuldscheine der Regierung auf 5,959, 4090 Dol— lars. Das Handels-Tribungl von Montevideo hatte einen Erlaß publizirt in Bezug auf die Art, in welcher in Zukunft Wechsel negociirt werden sollten, durch den unter An- deren verboten wird, daß andere als beeidigte Maͤkler sich mit Maͤller⸗Geschaͤften befassen, damit, wie es in dem Erlasse heißt, aͤhnlichen verderblichen Folgen, wie sich neuerdings durch die Cir— culation nachgemachter Wechsel ereignet haben, fuͤr die Zukunft vorgebeugt werde. Besondere Erwaͤhnung findet eine Veraͤnde⸗ rung, welche in den Moden zu Montevideo dadurch hervorgebracht worden ist, daß viele Damen den hohen Kamm und die Man, tilla gegen die Kopfbedeckung der Englischen Damen vertauscht haben. Mehrere derjenigen, welche die neue Mode aufgebracht haben, sind seitdem von der Geistlichkeit sehr kalt behandelt und einzelne sogar aus den Kirchen hinausgewiesen worden, da die neue Mode als Verachtung der Religion angesehen wurde.

Nachrichten aus Aequator zufolge, hatten sich zwei Mili tair⸗Haͤuptlinge, Osses und Bravo, in der Provinz Manabi, in offenem Aufstande gegen die Regierung erhoben. Desgleichen hatte General Franco die Stadt Esmeraldas in Besitz genom— men, nachdem die dort stationirten Regierungstruppen von ihm besiegt worden waren. Die beider erstgenannten Insurgenten⸗ Chefs waren jedoch spaͤter besiegt worden und hatten 14 Todte und 23 Gefangene eingebüßt, weiche letztere sogleich nach Gugyg quil gesandt und dort erschossen wurden. Die offizielle Zeitung meldet, daß auch Osses späͤter erschossen worden, und daß es ge— lungen sey, die Truppen Bravo s gaͤnzlich zu zerstreuen. ;

29hdon, 29. Jan. Standard diesen Abend thüt,

daß ich denselben so oft den N

muß. Nicht zwar weil ich

vor ihm empfinden, wie

Tory-Organ redigirt,

teren Antheil, den sie 1ehmen koͤnnen,

wenn etliche 20 M

e Bewegung ein das ihm entfaͤllt, so ist dasselbe man halt an wolle auch im Auslande der Beach⸗ tung werth. Seitdem der Mann sich vor erwa 1 Tagen von seinem Landsitze erhoben, war er bei nicht weniger als ihm zu Ehren veranstalteten Festmahlen in Irlaͤndischen Provinzial Staͤdten, einem in Dublin selbst, in dem vornehmsten Gasthofe, wobei ein Edelmann den Vorsitz fuͤhrte und jede Person andert halb Guineen zu bezahlen hatte; ferner bei einer Versammlung des Handwerker⸗Vereins in derselben Stadt; bei einem großen Essen zu Liverpool Mittwoch), welches vorzuͤglich von Mitglie- dern des neuen Stadtrathes veranstaltet wurde, und einem an— deren zu Birmingham (gestern), welches der dortige polit i sche Verein gab und wobei mehrere Parlaments- Mitglieder und 3 Mayors von benachbarten Staͤdten zugegen waren Dazu hielt er