1836 / 50 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nach det er steebte, aufgeben; man sieht ihn von der blutlgen ijn, sterblichkeit, die er sich gründen wollte, herabstelgen, und sich selbst in das dritte Glied stellen.“ (Fieschi bekaͤmp't mit Muhe cinen lauten Ausbruch seiner Wäth; er gebehrdet sich wie ein Ünsinniger, und haͤlt sich von Zeit zu Zeit die Ohren zu. Seine Vertheidiger ermahnen ihn sortwährend zur Ruhe,) Herr Hupont wiederholt hier⸗ auf die verschiedenen Erzählungen Fieschu's uͤber die Art und Weise, wie das Attentat vordereitit ũnd aungeführt worden sey, und faͤhrt dann sort: „Dies ist, m. H, Fiesch 's System. Wenn Fieschi sich mit Huͤlfe eines solchen Systems nur vertheidigen wollte, so würde ich es nicht bekaͤmpfen; aber bemerken Sie, mit welcher Geschicklichkeit er den dritten Platz einzunehmen gewußt hat, und wie er dahin ge⸗ bracht worden if, diese angeblichen Aufschlüͤsse zu geben. Sie haben lich selbst, meine Herren, von der Intelligenz und dem Scharfsinne dieses Menschen überzeugen koͤnnen. Er versteht das geringste Wort, die geringste Biegung der Stimme. Nun wohl, ich werde Ihnen bewelsen, daß er sein Anklage System gegen Morly erst in dem Augenblick vervollsaͤndigt hat, wo er mit Nina Lassave konf ontirt wurde. Erst nachdem er die Erklärungen der Lassape vernommen hatte, ergaͤnzte gr seinerseits sein, Anklage. Der Herr General— Prokurator hat sich im Irrthume befunden, als er Ihnen sagte, das Ning und Fieschi im geheimen Verwahrsam gewesen wären und nicht mit einander haͤtten kommuntziren koͤnnen. Ich werde durch die Verhoͤre beweisen, daß Fieschi von den Aussagen der Ning Kenntniß gehabt hat. Ich, befinde mich in einer schwierigen Lage, meine Herren; ich spiele hir eine Rolle, die einem Advokaten nicht ziemt; ich muß naͤmlich einen Mann an⸗ klagen, um einen anderen zu vertheidigen; aber Fieschi selbst hat mich auf dieses Terrain gefordert. Es ist augenscheinlich, daß er sein System erfunden kat, um seinen Kopf zu retten. Ich mache ihm dies nicht zum Vorwurf, ich tadle es nur, daß er die Schuld auf Andere waͤlzen will. Wenn Sie sich einmal uͤberzeugt haben, daß dies die Grundlage seines Systems ist so Ioͤnnen Sie sich sein Benehmen leicht erklären, und Sie haben dann den Sch luͤs⸗ sel zu seinen Denuncigtionen. Sie begreifen das Interesse, welches Fieschi beherrsckt. Went er allein steht, so kann er seinen Kopf nicht retten; wenn er aber Mitschuldige hat, so kann er ihnen die erste Idee zu dem Attentate aufbuͤrden; er ist als dann nur ein blin⸗ des, rohes Werkzeug und nicht mehr der Schuldigste!“ Herr Du⸗ pont geht nun weitlaͤuftig in die Details des Feöchischen Systems ein und suchte mannigfache Wid ersp-uͤche in demselben nachzuweisen. E hebt unter Anderem heraus, daß Pepin, nachdem schon Alles zu dem Attentat vorbereitet gewesen, ausgerufen haben solle. „„Wird sich denn Nemand finden, der ein Gewehr auf Ludwig Phi— lipp abfenert!““ Diez sey ein unsinniger Ausruf, wenn man schon Alles vorbereitet gehabt hätte. Herr Dupont weist auch nach, daß Fieschi Riemandes Unterstüͤtzung zur Vordeceitung des Attentats bedurfst hätte, da aus seinen Papieren hervorginge, daß er in drei Monaten über 1100 Fe eingenommen hibe. Mst großem Unwillen wies Here Dupont de Bhauptung zuruck, daß Cavaignae und Gainard auf irgend eine Weise bei Sim Attentate betheiligt gewesen waren. „Man kann“, rlef er aus, „Cavaignge und Guüinard, die ich mit Stolz meine Freunde nenne, plitischer Verg ehen halber verfol gen und verurtheilen. . Ter Präsident „Ich muß dem Vertheidi— er bemerklich machen, daß die genannten Person?en verurtheilt wor— ben sind; aber des Wortez Verfolgung dart er si h nicht bedienen.“ Herr Or pont: „Nun ja, die Politik kann sie verurtheilen: aber sie „ines Verbrechens überfũihren, niemals! Ich wuͤrde Cabaignac'z Hand näht als Freund gedruckt haben, wenn ich ihn auch nur eines Ge- dantens an ein söolches Verbrechen fuͤr faͤhig gehalten haͤtté. Auf dis Gefahr, es den QOrakeln der Justiz an der gebdrigen Achtung fehlen zu lassen, protestire ich gegen jede, selbst indirekte Anschuldigung, dar man gegei meine Freunde erbeben will“ Bei diesen Worten er— scholl lauter Beifall und Bravorufen in einer der dͤffentlichen Tei⸗ bunen. Mehrere Pairs erheben sich und verlangen von dem Peaͤsi⸗ penien, daß er die Tribune räumen lasse. Als ein Huissier dazu Be- sehl erhalten hatte, stand in jener Tribune ein Minn auf und er— klärt‘, er habe sich zu der Stoͤrung hinreißen lassen. Er wurde pärch die Beamten des Gerichts hinausgeführt, und nachdem die Ruhe wiederhergestellt worden war, setzte Hert Dupont seine Rede ort und wies darauf hin, daß lein einziger Zeuge niit Bestimmtheit in Morey den Mann erkannt habe, der bfter Fieschi gekommen y. Alle stiimmten darin überein, daß jene Person auf eine Weise gekleidet gewesen wäre, wie Morey notorisch niemals gegangen sey. Als die Sitzung um halb 6 Uhr aufgeheben wurde, war Herr Du— vont mit seinem Pialdoyer noch nicht zu Ende und versch ob den Schlaß bis auf die naͤchste Sitzung. Das wertere Verhoͤr Bot— reaus, welches der Praäͤsident angeluͤndigt hatte, fand nicht statt. Paris, 12. Frbtunr. Der König arbeitete gestern fruͤh nach einander mit dem Grafen von Montalivet, Herrn Thiers und dem Marschall Maison. Gegen 3 Uhr kamen de Herren Dupin, SZauzet und Passp zu Sr. Majestaͤt, und nachdem diese ent lassen worden, empfingen Hoͤchstdieselben die bisherigen Minister Herren von Argout, Duperrs, Maison, Duchatel und Persil Der Messager sagt in Bezug auf die obige Audienz der Herren Dupin, Passy und Sauzet: „Gestern wie vorgestern hatten sich die Dputirten in groß r Menge im Konferenz⸗Saale ker Kammer eingefunden, der gegenwartig der Mittelpuakt aller politischen Unt rredungen ist. Gegen 2 Uhr verließ en die gedacht n drei Herren Lie Versammlung, um sich nach ken Tuilerteen zu begeben. Met Ungeduld erwarteten ihre Kolle— gen das R sollat dieser Konferenz. Erst gegen à Uhr ersuhr man in der Kammer, daß die Uaterhandlungen mit sinen drei Herren gescheitert sind: einer derselben sagte zu den ersten De⸗ putirter, die ihm in den Weg kam: n: „„der Handel ist zuruͤck— gegangen.““ Die Hauptursache dirses Bruchs scheinen die Hin— dernisse zu seyn, auf welche die drei D putirten, Behufs der Ver— vollständigung des M nisteriums, in der Paics-Kammer gestoßen sind.“ Das Journal des Débats fügt dieser Mütheilung Folgendes hinzu: „Gestern Nachmittag gegen 5 Uhr war in der That das Grächt oerbreitet, daß die erwähnten drei Deputir— tirten auf die Bidunz eines Kabinets verzichte hatten. Abends um 8 Uhr kam der Graf Mols zum Koöͤnige und haite eine lange Unterredung mit Sr. Mase staͤt. Es scheint gewiß zu seyn, daß noch nichts bescklossen ist. Die Entwickelung Der ministeriellen Krise zieht sich täglich mehr in die Lange, und doch ist nichts ermsbender, nichts beklagenswerther, als die ser Zustand der Ungewißheit. Es würde im höchsten Grade nach— ihellig seyn, wenn er noch mehrere Tage dauere. Morgen (13) findet in der Kammer eine slentliche Sitzung siatt: wir wollen , daß die Loͤsung der Frage daburch beschleunigt werden Angesetzt sind suͤr diese Sitzung bloß Bett— uts⸗ mnözessen ist es nicht unweährscheinlich, a5 es h zu Explteationen uber die Ursachen jener Verzdgerun. der minister ellen Krise kemmen werde. De France äußert in birser Beziehung: „Man ist überzeugt, t in der mergenden Sitzung der Diputirten⸗-Kammer an die bis— herigen Minister Intä * llationen werden gerichtet werden, in deren Folge man sie auffordren wird, ihre Portefeuilles zu be halten. Dies wird das Ende der Kemöͤdse seyn, deren Zaschauer wir seit 8 Tagen sind.“ Auch der Con stitutionnehberich— tet, daß die Untzrhandlungen mit dem tiers-punli gäizlich abge— brochen seyen. „Dem Vernehmen nach“, sagt dieses Blatt, „wol— len mehrere Mitzlieder der früheren Möjorität der Kammer mor— Jen einen Abreß, Ent vurf an der König in Vorsch'ag brinzen, bes Inhalts, daß das bieherige Ministerium niemals aufgehört habe, das Vertrauen der Kammer zu besitzen. Dies hieße wirk— die nnr auf eine unglaubliche Weise loͤsen.“

2st

Die Wahl eines Mitgliedes der Franzoͤsischen Akademie an die Stelle des verstorbenen Lainé, welche gestern statifinden sollte, ist auf die naͤchste Woche verschoben worden, wel Herr Dupin und mehrere andere Akademiker sich zu dieser Sitzung nicht ein— gefunden hatten. . .

Der Buchhaͤndler Charlot, der vor einiger Zeit einen mit Prämien verbundenen Buͤcherverkauf angekaͤndigt und zu diesem Behuse Loose zu 5 Fr. ausgeboten hatte, ist gestern von dem hiesigen Zachtpolizei Gerichte, wegen unerlaubter Veranstaltung einer Lotterie, zu 5h0 Fr. Geldstrafe und in die Kosten des Pre⸗ zesses verurthrilt worden. Der Prokarator hatte auf eine vier— monatliche Haft und eine Geldbuße von 3000 Fr. angetragen; das Tribunal erkannte indessen mildernde Umstände an.

Man schreibt aus Bayonne unterm 8. Februar: „Briefe aus Oñate bestäͤtigen die Nachricht von den Bewegungen der Armee Cordopa's, die sich in 3 Kolonnen nach Castilien, Navarra und Biscaya gewandt hat, und wevon das Hauptquartier gegen— mwartig in Losrosio steht. Eguia hat das seinige in Durango. Aus Saragessa vernimmt man, daß die Herren Martinez de la Rosa und Toreno, als die Häupter der Partei, welche die Aufloͤsung der Kammer herweigefüͤhrt hat, dort in eslizie ver— brannt worden sind. Dem Deputirten der Provinz Aragonien, Herrn Pelo-h⸗Monge, war ein aͤhnliches Loos beschieden.“

Gi oßökrsklznsen und Jrland.

London, 12. Februar. Der Oberst Sir E. Murray Mac— gregor ist zum Statthalter von Dominica, Antigua und St. Christoph ernannt worden. J

Das Dubliner Freeman's Journal spricht sich in den dankbarsten Ausdruͤcken uͤber die Thron-Nede aus und sagt, es habe sich noch nie ein Englischer Monarch, so wie Wilhelm IV., wahrhast rühmen koͤnnen, daß er uͤber die Herzen und Arme der Irlaͤnder ganz und gar gebieten koͤnne; es ferdert die Einwoh— ner auf, eine Dank-Adresse ag den Koͤnig zu richten und dann das Parlament mit Petitionen zu Gunsten der Munizipal Re⸗ form und der Gleichstellung Irlands mit England zu uͤber— schuͤtten. ö

Lord Cloncurry hat gegen das im Oberhause zur Adresse angenommene Amendement Protest eingelegt; unter den Geuͤn⸗ den, de ihn zu diesem Schritt bewogen, fuͤhrt er an, daß eine umfassende Munizipal⸗Reform in Irland wo moͤglich noch neih⸗ wendiger sey, als in England, weil Cort die meisten Corporatione⸗ Mitglieder die ihnen anvertrauten Gelder verunteeut und die groͤßte religiöse Intoleranz ausgeuͤbt hatten, daß es in Irland die furchtbarste Aufregung verursachen muͤsse, wenn dieses Land ine von seinem angesehensten, stets dort lebenden, mit den Be—

darfaissen der Einwohner vertrauten und ihren Herzen theuren

Pair beantragte Adresse von einer Partei, die es als eine Fein— din ihr«r Interessen und der allgemeinen Grändfsaͤtze der Freiheit betrachte, verkuͤrzt und verstuͤmmelt sehe, und daß das Parlament bei dem jetzigen Stande der oͤffentlitzen Meinung in Irland die ernstliche Absicht an den Tag legen maͤsse, dies Land al's einen integrirenden Theil des Reichs zu behandeln, wodurch allein sein Wunsch nach einer eigenen einheimischen Legislatur unterdrückt werden koͤnne.

Der Globe kemerkt, daß die beiden Whig-Lores, welche im Oberhause die Adresse beantragt, von sehr vornehmem Adel seyen, denn der Herzog von Leinster stehe an der Spitze des er— lauchten Englisch-Irländischen Geschlechts der Fitzgeralds, und der Graf von Burlington sey der Erbe des Herzsgs von De—⸗ vonshire und das Haupt des eben so erlauchten Englischen Ge— schlechts Cavendish. Als einen Vorzug des Ersteren rühmt die— ses Blatt auch noch, daß er zu den wenigen Irlaͤndischen Guts— besitzern gehöre, de nicht außer Landes, sondern auf ihren Gü— tern in Irland lebten.

Herr George Mostyn und Sarah Otway Cave haben, der Erstere die Baronie Vaux, die Letztere die Baronie Btae, welche beide offen sind, zu ihren Gunsten reklamirt; ihre diesfaͤlligen Petitionen wurden vorgestern auf Befehl Se. Majestäͤt dem Oberhause vorgelegt und von diesem an eine Prioilegien, Kom— mission zur Pruͤfung uͤberwiesen.

Am ten wurde hier ein Reform-Klub eroͤffaet, der bestimmt ist, Opposizion gegen den Carlton-Klub der Tories zu bilden, alle Reformers von Großbeitanten zu vereinigen und die Machi— nationen der Tories gegen die Reformbill und deren Konsequen— zen zu vereiteln. Die Organisirung des Klubs wird durch ein provisorisches Comité, bestehend aus 35 Mitgliedern beider Haͤu— ser des Parlaments, bewerkstelligt werden.

Der Protest gegen den von dem Dubliner pꝛrotestantischen Erzbischef Whateleh vorgeschlagenen Plan zur Reform der Ir— landischen Kirche ist schon von beinahe 90 protestantischen Geist— lichen Irlane s unterzeichnet.

Der Courier billigt nicht (wie gestern irrthümlich berich— tet worden) die angebliche Ernennung des Capitain Anthony Maitland zum Befehlshaber cines der neu autzuruͤstenden Schiffe, sordern sagt vielmehr, das Geruͤcht davon errege, da dieser Ea— itain ein entschiedener Tory ist, allzem ine Unzufriedenheit, und daher die Warnung, die dLieses Blatt bei dieser Gelegenheit an das Ministerium ergehen laßt.

Zur Abzahlung von Schatzkammer-Scheinen hat das Unter— haus in diesem Jahre der Regierung eine Subsidie von 16,526, 009 Pfd. Sterling bewilligt.

Die Obduction hat ergeben, daß der angeblich von den Orangisten vergistete Herr Haywood an einem Magengeschwuͤr getorben st.

Morgen soll im Covent, Ga'den-Theater eine Vorstellung zum Besten der Polnischen Fluͤchilinge gegeben werden.

Der Courier beginnt sein gestriges Blatt mit einem Ar— tikel, worin er den Deutschen Zoll-Verband gegen die Angriffe der Times in Schutz nimmt und auseinanderfetzt, daß in die— sem Verein durchaus nickts Feindseliges gegen Greß'ritanien liege, und daß sein Zweck nur die Besoͤrderung von Deutsch— lands Gedeihen sey. Das genannte Blatt steht nicht an, zu er— klaͤren, es freue sich daruber, daß Preußens Bemuhungen, den Deutschen Staaten einen gleichfoͤrinigen Tarif zu geben, schon in so greßer Ausdehnunz gelungen seyen. Daß England da— durch nicht eide, sagt der Courier, ergebe sich daraus, daß sene Ausfuhr nach Deutschl end in den letzten zwe; Jahren nech zugenommen habe; auch sey der Waaren- ur. d Produkte Austausch zwischen Preußen und England bis jetzt noch nicht zum Nachtheil des letzteren aus— gefallen, denn es habe noch niemals Gold an Preußen zu zahlen gebraucht. „Die Times sagt“, fahrt der Courier sort, „daß un— sere Einfuhr aus Ost-Preußen in den letzten zehn Jahren zu— genommen habe. Aher, fragen wir, ist dies auch in den letzten vier Jahren der Fall gewesen? Wir fuͤhren von Danzig und Koͤ— nigsberg viel ein, aber nur, wenn wir uns nicht anders helfen koͤnnen, das heißt, wenn wir entweder verhungern oder fremdes Getra de kaufen müssen. Sonst ist unsere Einfuhr aus Os Preu⸗ ßen in der That sehr unbedeutend. Ueberdies bestehen die Einfahr Artikel aus Ot Preußen in Getraide, Bauholz und

anderen schweren Gegenstaͤnden, die direkt eingefil

muͤssen; wogegen die Ausfuhr-Artikel, das Salz aus in Baumwollen-Garn und Zeugen, in Wollen.

Waaren bestehend, fast saͤmmtlich über Hamburg ein vor der Hand einige , , ö ö. j hier bis jetzt, die Winter⸗N

von da auf der Elbe und auf Kanaͤlen nach ihre

verschifft werden. Auch ist der Preußische Tarif

Jedenfalls muͤssen die Preußen lachen, wenn sie uns klagen hoͤren. Uns, die wir jetzt einen Zoll von 50 Sh. Quarter auf Preußischen Weizen und einen Zoll von“ fuͤr die Ladung auf Preußisches Bauholz legen, steht es schzn an

mischen. Preußen kann die Zoöͤlle auf fremde Wagren nich

sehr erhohen, ohne an den langen Graͤnzen des Vereing h Umsichgreifen des Schleichhandels Anlaß zu geben. Das a

Hinderniß, was unserem Verkehr mit Deuischland im * steht, ist unsere eigene Politik. Wenn wie seine lwichss⸗ Artikel von unseren Maͤrkten ausschließen, verfährt es . lich eben so gegen uns.“ (

Den letzten Nachrichten aus Lissabon vom H5ten d. zu

MM

hatte die Deputirten Kammer auch auf die Nothwendigket tun

Anknuͤpfung kommerzieller Unterhandlungen mit den Suͤꝛ⸗ jn likanischen Freistaaten und mit Griechenland hingewieseh. 8e Kammer hatte ferner einen Vorschlag des Herrn Tavarez n valho genehmigt, wonach kein mit fremden Staaten abgeschs ner Vertrag ohne vorgaͤngige Genehmigung der Cortes don ten der Pertugiesischen Regierung ratisizitt werden soll; ü dies eine Vecaͤnderung des Sten Paragraphs des 75sten Arth der Charte. Der Herzog von Palmella hatte häufige Konfen

zen mit der Koͤnigin und mit einflußteichen Staats mann

Die Manister waren in großer Verlegenheit und die öffentlih Angelegenheiten in einem sehr bedenklichen Zustande, doch si sie beschlessen haben, ihr Heil noch einige Tage zu versuchn In einem verdächtigen Hauͤse der Hauptstadt hatte man Gewehre entdeckt. Mordthaten und Raͤubereien waren noch mer an der Tagesordnung, und in der Hauptstadt selbst scs in der Nacht vom Iten auf den äten d. drei Menschen D bracht worden seyn.

Dem Glo zufolge, besteht die obere Militair- und Cin Verwaltung des Don Carlos jetzt aus folgenden Personen; len Infanten Don Sebastlan, als etstem Adjutanten; den N lll von Monasterio und Valdespina, als Granden; Don Io g laviceneio, Sohn des Marquis von Alcantara, als Kanimahennn; den Obersten Surera und Texeiro, dem Oberst-Lieutennnt Sn canel, dem Capitain Guillan uns dem Marquis von Sanh O alla, als sonstigen Hof Chargen; dem Herrn Cruz Mayo, nn interin itischem Staats-Minister; dem General-Leutenant Grasn von Villemur, als Kriegs-Minsister; dem General Lteunmn Grafen von Casa-Ezuia, als Ober-BYefehlshaber der Armee; in General Lieutenants Moreno und r dem General Massurapa, als Chef d— den g neralen Cabanas und Cuevillas, zer⸗Befeh r ich chirt; den D vislons-Generalen Villareal, Gomez, Ituralde ig Guergué; den Generalen Martinez und Pinheirs, die noh Kommando haben, und Herrn Aragen, als General⸗Intendnn der Armee

Ueber den Zustand der Britischen Legien in Spanien) den die (gestern erwähnten) Briefe im Globe, daß dieselben Ende des vorigen Monats zu Vittoria nur etwa 39609 Mn stark war, und daß sich 9900 Mann in den Hospitaäͤlern und in der Nekonvalescenz befanden. Auch die Stärke der Franht schen Fremden Legion war bisher viel zu hoch ange schlagen i den. Sie zählt nur 15900 Mann, jedoch lauter gedient in tuͤchtige Solbaten; in Hinsicht des Soldes sind sie viel stzin mer daran, als die Englaͤnder, und haben bereits C genommen, sich mehrmals laut darüber zu beklagen. Eich in faͤhigsten Offiziere, ein Oberst, Lieutenant, soll aus Verdruüß ih di- unnuͤtzen Gesechte am 16. und 17. Januar und den nim losen Ruͤckzug Cordova's sein Patent cufgegeben haben. anderen Berichten aus Spanien, welche die Offiziere des ir mouth angekommenen Koͤnigl. Dampfschiffe; „Phoͤn x“ ih bracht haben, welches Santander am J. 8d. M. verlassen h sollen, wie der Courier meldet, die Angelegenheiten dis N Carlos in weit guͤnstigeren Umstanden seyn, als man hiet s Lande gewohnlich glaubt. Die Soldaten der Koͤnigin, sothl Engländer als Spanier, sollen taglich in bedeutender Anzähs ihm übergehen. Diese letzten Berichte bestätigen das Vorl des Generals Cordova von Salvatierra mach Pampelona, gu ben jedoch, daß es der Britischen Legion nicht moͤglich gelht seyn werde, dem Befehle zum Aufbrüche am 31. Januar nüt zukommen, da seit mehreren Tagen der Rezen stromwéise sihh goͤssen und alle Wege unbrauchbar gemacht hatte.

General Evans hat an seine Wähler in Westininsten schrieben, sie konnten versichert seyn, daß es ihm sehr daun thun sey, so bald als moglich zur Wieberuͤbernahme seinel nn lamentarischen Pflichten zurückzukehren, obgleich die wihlin Angelegenheiten, die er jetzt mit ihrer Billigung zu verthwhizt habe, ihm dies noch eine kurze Zeit nicht erlauben wurden.

w Antwerpen, 5. Febr. (Hann. Ztg.) Der Handel det h

2

sigen Hafens wahrend des Jahres 1835 ist dein von 1831 sien lich gleich geblieben und steht den Jahren 1828 und 1829, ut

1 . 21 1 . . 6 der Revolution, noch immer sehr nach, zumal was die Ausfihh

8

und die Durchsuhr betrifft. Der Durchfuhrhandel wuͤrde sich sh lich bei einer Abänderung des Zolltartfs ivieder heben, aber daß

zeigt man bis jetzt noch keinen Ernst. Unter den mar chys Associationen, die im Laufe des letzten Jihres hier enistanden ö verdient vorzuͤglich die Société du Commerce, eine Nachahmun des alten Handels⸗Maatschappy, die bekanntlich ihre Comtotbe .

gaͤnzlich nach Helland verlegt hat, erwähnt zu werden. gründet sich auf einen Fonds von 20 Millionen Fr. in 20 Actlen vertheilt, worauf jedoch vor der Hand nur 16pCt.« schlessen sind. Diese Gesellschaft, welche seit kurzem ihr

J ‚. 8 den all tionen bezonnen hat, und solche nach allen ab. l den zen ih dehnen zu wollen scheint, koͤnnte, mit Umsicht geleitet, viell

2 * . , und vet

dazu dienen, dem Ausfuhr Handel wieder aufzuhelf—

* ö 4 . 2 . * ! 1 nehmlich auch den Fabriken in Gent, Verviers und an u, Qcten Absatz zu verschaffen Nur müßte ihr dann doch auch jj

. , ; f z. Merträöo? iu Hl Seiten der Regierung durch nützliche Handels Vertrage zu ö gekommen werden; und dazu ist bis jetzt noch wenig Ein anderes für den Handel nicht unwichtiges Unter

1 8e sBe ge schehr

auf Actien, im Belaufe von 2 Mill. Fr. und mit 25 pet schluß. Sie hat zum Zweck, eine regelmäßige Damn fahrt zwischen Antwerpen und den vornehmsten Seeh n, sonders mit Hamburg, zu unterhalten. Die dazu erferder!

ausschließlich auf Belgischen Werften gebaut wer— ssen die Sache erst in Gang zu bringen, sucht man in England zu verschaffen. zongte ausgenommen, woͤchent⸗ Dampfschiffe nach London, und ein Belaisches Im Allgemeinen scheint ubrigens der Zweck, g aller dieser Associationen, mit wenigen en, zum Mindesten noch sehr problematisch zu sehn. hier im vorigen Jahre sehr viele Holländische Schiffe Kniphausischer Flagge eingelaufen. Dänemart. Die von „Kjoͤbenhavnsposten“ seheilte Nachricht, daß am 5. Februar das Patent wegen iminenberufung der Ständeversammlung in Wiburg erschie⸗ sch, beruht auf einem Irrthume, wie sich aus einer in die— Blatte mitgetheilten Korrespondenz ergiebt. gedachte Patent allerdings bereits gedruckt gewesen, aber die g und die Veroffentlichung desselben in der Kolleg ia⸗ uf hoͤhtrn Befehl verscheben worden. Es ist also hoch die Juͤtländische Standeversammlung sich III. April in Wiburg versammeln werde. Ein offizieller Bericht aus der neulich erschienenen Nr. 29 Archivs fürs Seeweesen enthält folgende Dieselbe befaßte am 1. Januar 18365: rig“, „Waldemar“, „Friedrich „„Skiold“, ein neues im Bau begriffenes (jedes von 84 onen, „Danmark“ (66 Kanonen mn, bei der letzten Besichtigung undienstfähig erklärt); „Rota“, „Bellona“, eine neue zau begriffene (jede von 4 Kanonen), „Minerva“ „und „Fylla (jide von 40 Kanon , (26 Kanonen), „Najaden“, „Diana“, „Fortuna“ und lde von 20 Kanonen); 5 Briggs: „Moen“ (18 Ka— h, „St. Thomas“ (16 Kanonen), „St. Croix“ (jede von 12 „Delphinen“ und

Außerdem

wel Englische

te auch der Erfol

Preußen das Druͤckende ihrer Zoͤlle vorzuhallen! Was Lord Pan

oder Hr. Poulett Thomson in die ser Angelegenheit zu thun geben J wissen wir nicht und kuͤmmern uns auch nicht darum. Aber . wiß wird es fuͤr ihren Kredit und fuͤr den des Landes un! besser seyn, je weniger sie sich in den Preußischen Zoll Veri

Kopenhagen, 10. Febr.

Darnach waͤre

ausgemacht, d

Mittheilung die Daͤnische Flotte. nienschiffe: „Dronning

und „Phoͤnix“ (58 Ka— reyg“, Hapft I); 5 Korvetten: „St. Jan“, „Alart“ .

3 Schooner: „Pilen“ (jeder von 6 Ka—

„Helsingörn, „Maagtn“ und „Spalen“. Die enboͤten, 2 Kanonenjollen und

Kanonen); S Kanonen ny; 3 Kutter: „H . zer, Flotille besteht aus 56 Kanon soͤrser ⸗Schaluppen.

.

Gestern wurde hier ein nach dem rauch neu erkautes Theater, das die Bemuͤhungen dieses in Gegenwart des rschau und vieler alderer hohen

Warsch au, 14. Febr.

ne des Generals Rautenst se, welches seit kurztr erals im Koͤnigreich Polen sten und der Fuͤrstin von We sonen eroͤffnet; es faßt tausend Zuschauer. Auf den letzten Warschauer z Ronge !,; 9 Fi, lörn Fl. und Hafer 5 *

ö Göttingen, 11. Febr. (Gel. Anz.). iglichen Universitäts⸗-Kuratortum zu Hann ach ergangenen Reser Aalaß seines 3ejährigen Doctor-Jubilaͤ vetewigten Geheimen Medizin di Blumenbachiaui ist der abermals auf die Summe vor J so daß es wieder e fessaͤhigkeiten sich ar

Zeit durch entstanden,

Märkten zah'te

Zufolge ei over an den Ober— tes in Betreff ums durch Betrieb alrathes Rudosphi gestifteten disponible Zins-Fonds dessel— msechshundert Thalern in Golde durch vorzügliche ber unbemittelten Doctor endium zu seiner weitern eines bestimmten

inalrath Blumen!

er einem jungen, szeichnenden, a ein Reise⸗Stip g und zur Verfolgung

zuerkannt Stipendium en jungen

wie derum

Doctoren der Medi und sich dazu eignen, an uümenbach sich wenden er ihren Lebenswandel und 3 mogen, desgleichen ihre andere von ihnen ver— 8 it dabei von vorzuͤglicher Wich— bestimmte Zweck der wissen schaft— se Unterstuͤtzung benutzen ;

len it, so werden diejeni⸗ ? dasselbe zu erhalten wüͤnschen, Herrn Hber⸗Mebicinal⸗Rath Bl elben hinreichende Zeugnisse üb kalter, so wie ihren Mangel suckte Inaugural, Schriften, uͤbersenden. r daß der Umsang und Reise, zu welcher sie die ü entwickelt werde. Munchen, 13. Febr. Es Gebetbuch: ; Se. Majestaͤt Kon nach Griech

Dissertatlon, oder

In hiesigen Blaͤttern liest man: e, Hoffnung und Liebe ig Luo wig aim 21. Nov. v. hause zu Stare der Residenzstadt Posi halters⸗ F s naͤmlichen

bei der A nberg ein Gebet gele— ls ein heiliges ers-Frau, Franziska Jung, aber Inhalts in braunem Saffian ele— und auf einer Seite auf der andern mit dem Andenken zugesend t. ichen Dedications/ Sch ift ig denkwuͤrdigen Worte enthal( u der weinenden Posthalterin sprö hres Schmerzes be . 6 üise und die sch liebenswürdigen Famille rarchen erfuͤlltsn Volke

nämlich die Koöni n gutes Volk betet

enland im Po, haben, wird von dem Magi nken aufbewahrt. Der de ein Gebetbuch d nden, mit S

lber beschla Einbandes mi e la en

t einem Kruzifix, ppen geziert, Inhalts befi ettern die em

am Anfange d mit zierlichen die Koͤnig Ludwig

se, um die Ursache en einer so weiten R so uͤberaus seinem Mor

fragt, die vielen Ge—

ich fuͤr dasselbe Dieses Gebetbuch, hrt, wird von jedem Nei

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nem roth saffi menen hn gern gesehen werd Frankfurt a. M, 13. hender Besch Wir Buürgermeister und

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t Frankfurt fuͤ⸗ z zu dem G setz Gebiet der hiesigen audischen Wanren ist rathe eine zre Nachdein die zur gehörigen olsstaͤndig Ge⸗ des vorgedach— rund der eingetom— außert word 6 Tage zu ziehung auf die für un? auf die aus all Größen, Anla ů bel, sosortiger strenger biesjenigen, welche asfrist versckumt hab n, in Berück Verkehr mit nach ßregeln zu

über die Versteuer findlichen Besi n ach steue rpfli festgesetzt w gegen diejenigen, welch ht entweder gar nicht o n sollten, nach schritten werde lratlonen ist Uns das nkung der ngelhaften An Rechnung

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immungen, ene Deelargtio erden wuͤcben, und daß der

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269

gegeben werde, endlich zur Wahrung der Interessen derer, welche bereits vollstaͤndig und richtig deklarfrt haben, wird zur nachtraͤg—⸗ lichen Deelargtion der bisher gar nich: oder nicht vollstaͤndig ange— meldeten nachsteuerpflichtigen Waaren-Vorraͤthe eine unerstreckliche Frist bis zun 15. Februgr d. J. Abends 5 Uhr bewilligt. Wenn Wlr nun diese Frist-Erstreckung annoch zu gestatten für nöthig er⸗ achten, so muͤssen Wir ausdruͤcklich auf den Inhalt Unserer Bekannt⸗ machung vom Aten d. M. und namentlich deren Schlußworte hin⸗ weisen, um Jedermann vor Nachtheil zu warnen. Beschlossen in Unserer großen Raths-Versammlung den 13. Februar 1836.“

O ester ren ch.

Wien 9. Febr. (Allg. Ztg) Durch eine heute angeschla⸗ gene Verordnung wird ein fruͤheres Gesetz aufgehoben, wodurch die aus Stiften, Kloͤstern und Orden ausgetresenen Individuen das Recht entbehrten, uber ihr Eigenthum zu verfuͤgen und daruͤber zu testiren. Se. Königl. Hoh. der Erzherzog Palatinus ist vor⸗ gestern Abend zum erstenmal seit seiner Krankheit auf Besuch hier angekemmen und nach einer Unterredung mit S. Maj. dem Kaiser, Sr. Durchl. dem Fuͤrsten Metternich ꝛc. gestern wieder nach Preßburg zuruͤckgereist. Man vermuthet, daß der Schluß des Ungarischen Landtages der Gegenstand dieser Besprechung ge⸗ wesen sfey.

Wien, 109. Febr. (Schles. Ztg.) Bei der Atmee haben zahlreiche Pensionirungen in den hoheren Militair⸗Chargen sstatt⸗ gefunden.

Das Eis auf der Donau ist nun vollkommen abgegan⸗ gen, und somit jede Gesahr beseitigt. Bereits diesen Morgen sind alle Sicherheits Vorkehrungen eingestellt worden. .

Die choleraahnlichtn Krankheitsfälle sind wieder seltener. Aus Alexandrien liegt uns ein Schreiben vom g. Januar J. vor, welches hoͤchst klaͤßglich lautet. „Noch täglich“, heißt arin, „werden wir durch einzelne Pestfaͤlle in Schrecken ge— und dadurch in fortwaͤhrender Angst gehalten. Nur mit bangem Herzen können wir dem Beginne des Fruͤhjahrs entge⸗ gensehen.“ Briefe aus Salonichi berichten, daß auch in a n. Cavalla und der Umgegend fortwaͤhrend Pestfaͤlle vor⸗ omnien.

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S ch we .. [ n 12. Febr. Die hiesige Zeitung enthalt nachstehende rtikel:

„Aus dem Kanton Tessin, 9. Febr. Schon zu wie⸗ derholtenmalen mußte berichtet werden, daß der große Rath die— ses Kantons aus Mangel an der geseßzlich bestinmten Zahl von Mitgliedern keine Sitzungen halten konnte, indem nach der Tes— sinischen Verfassung wenigstens 76 Mitglieder anwesend seyn

muͤssen. Man schreibt die Schuld hiervon der Partei zu,

welche die Ruͤckkehr zum alten Regimente der Quadöi wuͤnscht, sich aber in der Minderheit siecht und nun bemuͤht ist, durch dieses eidwidrige Nichterscheinen alle Berath ungen des großen Raths zu vereiteln. Von den II Mit— gliedern des großen Rathes kamen am 25. Januar nur 52

nicht länger ertragen. Ein Theil derselben richtete noch vor ih—⸗ rem Auseinandergehen eine (hereits erwahnte) Adresse an das Tessinische Volk, aus der der Eidgenoss: folgende Stelle aushebt: „„Was ist dieser unwürdige Rath, ist er nicht der Repraͤsentant Eures Willens? Werdet Ihr, werthe Mitbuͤrger! es dulden, beß so der Volkswille mit Fuͤtßen getreten und einem schmaͤhli⸗ chen Egoismus geopfert werde. Waͤre dies, ja dann soll man Tessin aus der Reihe freier Voͤlker streichen. Doch nein, so lange Ihr noch Schweizernamen und Schweizersinn heget, wird dies nicht geschehen. Faßt nur Vertrauen auf Euer Recht, und Muth zu dessen Vertheidigung. Die Verfassung sichert Euch das Pe— titions⸗Recht. Gebraucht es in diesem Augenblick. Wir alle wol— len uns an den Staatsrath wenden und einstimmig eine nochma

nach Bellinzona. Solchen Frevel konnten die Anwesenden

lige sersammlung des großen Raths fordern, und um die un— wärbigen Glieder desselben einzuschüchtern, soll die Regierung gleichzeitig die Urversammlungen jener Kreise zusammenrufen, um zur Erneuerung jener Stellvertreter zu schreiten, welche un— treu an der Nation sich benehmen. Tessiner! wählt zwischen der Herrschaft dez Gesetzes und der Willkuͤr, zwischen Rettung und Verderben des Vaterlandes. Nur von Eurem sesten Wil— len wird das Wohl des Landes abhängen; ohne Gewaltthat, ohne Tumult, auf ruhigem und gesetzlichem Wege werdet Ihr es erreichen. Ein allgemeiner Schrei des Unwillens über Wiß— braͤuche wird alle guten Burger ermuntern, die Frevler verwir⸗ ren und der gemeinsamen Sache ihren Triumph sichern.““ „Bern, 19. Febr. Die Versammlung des National-Ver—

eins am 6. Febrüar in Rarberg zahlte bei 409 Personen, groͤß— tentheils aus bem Kanten Bern. Abgeordnete anderer Kahtohe wurden nur aus Basel-Stadt (7?) und Landschaft, Zurich und Weadt bemerkt; Appenzell hatte zwar Abgeordnete ernannt, sie erschienen jedoch nicht. Herr Präsibent Drury eröffnete die Ver— sammlung mit einer langen Rede, worin er den Zweck des Ter— eins, naͤmlich Nationasisirung durch Centralisation, entwickelte. Dann sprachen die Herrn Trexler, W. Snell, Kasthoser. Von den Beschluͤssen der Versammlung erwaͤhnen wir folgende: Auf den Antrag des r. Niederer von Yverdon wurde zu erklären be— schlossen, daß, da die Souverainetät auf dem Volke beruhe und solches in letzter Instanz uber seine politischen Rechte urtheile, so seyen die Tagsatzung, die Groß- und Regierungs-Raͤthe und alle andern Behoͤrden verpflichtet, von den diplomatischen und politischen Verhälinissen dem Volke Rechenschaft zu geben; eine bloß will—

kürliche Mittheilung sey eine Verletzung des Schweizerischen

Volks- und National⸗Rechts. An Basel⸗Landschaft wurde eine Adresse zu erlassen erkannt, worin das Benehmen des Landraths in der Wahlschen Angelegenheit belobt und derselbe zu fort dauernder Beharrlichkeit auf dem eingeschlagenen Wege aufge muntert wird; zugleich wurde beliebt, die darauf bezuͤglichen Attensiuͤcke auf Kosten des National-Vereins drucken zu lassen. Herr Weingart, einer der Redaktoten der „jungen Schweiz“, stellte eine Reihe von Anträgen, welchen jedoch, angeblich als den Statuten zuwider, im wahren Grunde aber des offenbaren Unsinns halber, keine Folge gegeben wurde. Nach dieser patrio

339 7s n Er ö J k 21 . n (pB - Friss ( tischen Anstrengung folgte billig ein Eß- und Trinkgelag.“

ivorno, 30. Jan. (Allg. Ztg7 Schon fruͤher ward

iner Anleihe gesprochen, welche der Neapolitanische Hof dem Don Carlos zu machen geneigt sey. Viele wollten dies nicht glauben, weil man auf den Europäischen Boͤrsen nichts da von wußte; indeß war das Gerücht, wie man setzt veraimmmt, nicht ohne Grund, und die Anleihe wäre vermuthlich zu Stande gekommen, hatten nicht die von Mendizabal angekündigten rie— senheften Plane die Kontrahenten in Italien eingeschuͤchtert und dieselben, um nicht unnuͤtze Opfer zu bringen, etwas zu warten vermocht. Nun aber, da jene Plaͤne in Nichts zerstießen und

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. is IsnaGel[eMσKRæactτ Rad

nen, hat man ben Gedanken Summe der Anlei Gelde auf ungefaͤhr vier Million

an eine Anleihe wieder aufgenom— he soll vorlaͤufig nach Deutschem

en Gulden Conv. M. bestimmt seyn. Spanien.

Die heutige Revista enthalt Nach— Kommission den Herren Cano Ma—

Madrid, 3. Febr. stehendes: die aus dem Marquis nuel, Alcala Galiano, um die Frage in schen Staaten zu richt von dieser Koͤnig von M

de la Reunion, Aguirre Solarte und Tarner

1 2 / ero besteht, Betreff der Anerkennung der

Suͤd⸗ Amerikani Wir erwarten einen aufgeklärten Kommission, da ein Mitglied derselben Vice— J ko gewesen ist.“ Regierung hat an die Gouverneure der ver n Eirkulare uͤbersandt, soͤsung der Cortes auseinanderfetz die Hof-Zeitung vinzen allgemein einen sehr guten Die heutige bisherigen Bischof von wegen seiner Verdienste bei der mer, zum Erzhischof von storbenen Don Pedro Franz osische Blatt aus Barcelona vom 5. Febr. vom 4ten glaubt, daß di nen des Herrn N Dasselbe Blatt enthaͤlt ein l von Catalonien, um der Gränze zu verhinbern. rea vom 28. Jan. hier Karlisten Schaar überfallen hat. habt haben; erbeutet wurden dem ganzen Gepaͤck. die Grenadiere von Pe Malaga und Savoyen, Richtung von Vich und Provinzial-Deputation von Barcelona ist an den. Durch die Eintheilung Cataloniens deren jeder ein Operations -Corps von soll, sehen die Karlisten sich hart bedrängt. Truppen haben das obere Catalonien Kuͤste zu begeben. Befehl erhalten hatten

schiedenen worin sie die Motive zur Auf— Diese Cirkulare sollen, wie Bevölkerung in den Pro Eindruck gemacht haben.

f-Zeitung meldet, daß die Königin den Nallorca, Don Pedro Gon

bemerkt, bei

zalez Vallejo, Praͤsidirung der Proceres⸗Kam—⸗ oledo, an die Stelle des kuͤrzlich ver— Inguanzo y Rivero, ernannt habe. er geben nachstehendes Schreiben „Die Guardia nacional neuen Wahlen eine den Reform -Plaͤ rität ergeben werden. anges Cirkular des Intendanten das Contrebandiren an der Kuͤste und auf Es ist eine offizielle Depesche von Pala eingegangen, woraus hervorgeht, daß Buil eine

endizabal guͤnstige Majo

sollen 180 erde und 16 Maulthiere mit zorso di Carminati, der Regimenter von Mann, sind, in der Manresa, von hier abmarschirt.

1” 3ten installirt wor in sieben Distrikte, ann erhalten Karlistischen verlassen, um sich an die einiger Zeit den weil ste sich

ei Franzosen, die „Barcelona zu verlassen, sind, geweigert hatten, dies zu thun, ins Gefaͤngniß gesetzt worden. Der Franzoͤsische Konsul hat sie teklamirt, und man fuͤrchtet, dies werde einen Bruch zwischen Letzterer soll gedroht haben, er verlassen, wenn man seinen Vorstellungen n cht Gehör gebe. Blousen⸗Bataillon wir

85 . Dagegen ist ein The

nd dem genannten Konsul herbeifuͤhren. werde Barcelona wohl nicht wieder hier— der nach den Ereignissen hier abgegangenen Kolonne mit

gefangenen

Das sogenam her zurückkehren.

Christinos eingetroffen. dauernswuͤrdigen d wohl nicht Morgen soll ein rung von Lerida den Karlisten; immer mehr zu, di ist durchaus nöthig, daß die regeln ergreife.“

verwickelt war, die den 3 zu uͤberliesern. ö öl

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Berlin, des Koͤnigs sind mehrere arienwerder worden, den Bau hoͤren die evangelische Geschenks von 3000 in Briesen, von 2782 Rthlr. zu

ungs Bezirkes den Stand gesetzt Zu denselben ge— h eines Gnaden— die Gemeinde Snaden Geschent

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