1836 / 57 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Allgemeiner Anzeiger für

Bekannt ma ch ungen. Erben, welche Anspruͤche an sothanes Curatel Ver⸗

mögen zu haben vermeinen, geziemend ersuchet.

Subhast ati ons Patent. Wann nun diesem Petito deferiret worden, so laden Das hierselbst am Steindamm Rr. 13 belegene Wir den vorgedachten Schneidergesellen Gottlieb Grundstuͤck des Banquier Benjamin Daniel Itzig, Joachim Friedrich Reincke, suh praejudicid finali. taxirt auf 11.888 Thlr. 20 sgr. 6 pf, soll in termino daß dessen bisher uh cura gestandenes Vermögen den 25. Fuli 1836, Vormittags 10 uhr, sseinen naͤchsten Erhen werde ausgekehret werden, an der Gexichtsstelle subhastirt werden. Taxe und eventnaliter aher dessen Intestat- Erben, mittelst ge— Hypothekenschein sind in der Registratur einzusthen. gLenwaäͤrtiger Edietal Ladung perKmmtari vor, und Frankfurt a. d. O., den 10. Dezember 1838. wollen, daß selbige sich binnen 2 Jahren dato vor Koͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht. Unserm Obergerichte glaubhaft melden, auch Lehtere . ihre Ansprüche specifice angeben und sofort beschei— nigen, sul poeng Bro oni pratelasinis, und ein

Subhastations - Patent. ,, . Rer. . Das dem. Vraukigen! unde Jtalzzherrn Hirsekorn kretendern rechtlicher Verfügung uͤher das gedachte

, , ,. . gehdrige, hierselbst in der Bruͤckenstraße belegene, im r g w lh. Senalus. Rostock, den 27. Oc. Hypothekenbuche sub No. 30 verzeichnete Wohn haus tober“ 83 JJ J neyst Zubehör auf 5992 Thlr. 12 sgr. 9 pf abgeschaͤtzt, . soll in nothwendiger ,, , ,. Der Bietungstermin ist in uns Herichtslocal auf * ö gil . Uh u Handels- Lehr- Anstalt in Ersurt. vor dem Herrn Ober-Landesgerichts-Referendarius Anfangs Mai dieses Jahres beginnt ipu der von Stechow, angesetzt. Die Taxe, der neueste Hy⸗ seit funken Jaltren mit bestem Erfolg beste- pothekenschein und die Kaufbedingungen sind in un- henden Ilandels- Lelir.- Anstalt des Unterzeichneten serer Reg stratur einzusehen. ein neuer Lehrgang (Cursus), und der gründlichste

Landsberg a. We, den 12. September 1835 und sorgsältigste Lnterricht in Fhecrie und hra— Kö5nigl. Preuß. Land- und Stadtgericht. is wird sich, zvie hisher, über alle Theile der Ilan— delswissenschast verbreiten, worüher jedem deshalb

. 66 n, Ansfragenden ausführliche Nachricht z Diensten steht.

ö *. 9 T; j j 61 j j 7 Jer n jn * j 9 2 9. z 2 * Der Muͤllergeselle Friedrich Dienegott Schneider, Diejenigen, wolche ihre Söhne oder Pfleglinge dieser chen eine sehr willkommene Erscheinung seyn.

Sobn des zu Wollstein im Großberzogthum Posen Lelir- Anstalt anzuvertrauen gedenken, bei wel- domicilirten Kantor und Rektor Schneider, bereits cher es Haupt- Grundsatz ist, neben der seit 4 bis 350 Jahren verschollen, so wie dessen etwa s orgkältigsten Ausbildung zum brauchla— nige noch unbekannte Erben und Erbnehmer, werden gen Gesestäftsmanne die sittliche Eührung hierdurch auf den Antrag der Verwandten vorgela- ihrer Löglinge unsusgesetzt im Auge nu den, von ihrem Leben und Aufenthalte binnen Mo⸗ behalten, bitte ieli, sich deshalh baldmözlichs! naten Nachricht zu geben, spaäͤtestens aber in dem auf bei mir zu melden, um allen Anforderungen bestens JI entsprechen zu können.

vor dem Deputirten, Herrn Ober Landesgerichts⸗Refe⸗ Erfurt, den 14. Hehruar 1836. rendar v. Stochow, auf dem hiesigen Land⸗ und Stadt Christian Noback.;. gerichts-Lokale angesetzten Termine in Person oder Vorsteher der Handels-Lelir- Anstalt hierselbst. durch einen mit Information und Vollmacht ver— , . Mandata ius, ö. . , . 9 ie Justiz-Kommissarien Burchardt, Roͤßler, Gott— 3 1s c 9 j

schalk in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen Liter arische A nzeigen. und sich zu legitimiren, widrigenfalls der Verschol⸗ Im Verlage des Unterzeichneten hat so eben die lene fuͤr todt erklaͤrt und das zuruͤckgelassene Ber Presse verlassen und ist durch alle gute Buchband— mdozen unter seine naͤchsien sich legitimirten Ver- lungen zu veziehen (vorraͤthig in der Stuhr schen ö . . wird ; Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2)

andsberg a d. W., den 2 Februar 1836. 2 j Koͤnigl Preuß. Land und Stadtgericht Berlin . Briefe aus dem Leben

von J S. Loebell.

Bekanntmachung. Das der hiesigen Kaͤmmerti gebörige, im Westha⸗! . vellaͤndischen Kreise eine halo? Meile von hiesiger ; Svo. Preis 20 sgr. . Stadt belegene Vorwerk Klein Krentz soll von Tri. Berlin und Hamburg sind in diesen Briefen aus itatss d. J. ab vererbpachtet werden. Der Lizita dem Leben mit scharfem Auge aufgefaßt und auf tions⸗-Termin ist auf den 19. Marz d. J., Vormittags uhr, iese klein. n ; zu Rathhaufe vor dem Statt-Syndikus Brandt an-sinteressanten Schrift die Aufmerksamkeit des betref— beraumt, und werden Erbpachtlustige dazu mit dem fenden Publikums zuzuwenden. Bemerken eingeladen, daß die speciellen Bedingun, Breslau, im Februar 1836 gen, die Taxe, die Beschreiwungen der Wohn- und M. Friedländer. . Gebaͤude ö. ,, . ö. un serer Registratur einzusehen, auch Abschriften davon, . . gegen Kopiallen, vi den Registrator Angerstein Ein christliches Erbauungshuch. S dna, dee eg zu Gott.

zu erhalten sind . ö. Die Grundstuͤcke des Vorwerks auf der Feldmark In 161 Gesaͤngen von Karl Grumbach.

zagetberlt, Abfindungspian an Arter. Kiecsen unz 5 Bog. gr. vo. 1836. Carton 13 Thir. Velinpap. ten mediesnisch chleurgischen Praxis, das ale wich. tige Neuigkeiten des FIn- und Auslandes klar und

e , n,, . ö 9 z ; umfassend darstellt, mit Umgehung des fur den Prak— Johannis 1836, die der Wiesen und Hütungen aber wannen und Trost und Erbebung darin fanden. Sie tiker , . . , . ir .;

Huͤtung steht bereits durch Anerkenntniß fest, und

ᷓniun ere. du 2 Thlr. tritt die erste vrivative Benutzung des Ackers mit

Dieses Buch hat Seelen gefunden, die es lieb ge—

erst vom Schlusse der Weidezeit im Herbste 18s ab, vorliegende Ausg. bietet für alle Jahreszeiten 2 volle ein

Muͤhlenfelde der hiesigen Stadt besitzt, liegen zwar . ö ;

zur Zeit noch im Gemenge; es scheabt jedoch dieser— J Buchh in Leivzig. halb ebenfalls die Separation, welche so weit gedie Zu finden in der Plabn schen Buchh. (8. Nitz e), hen ist, daß gegenwartig die Ermittelung und Berech- Jägersiraße Nr 37, Mittler, Oehmigke ic. nung der Absndungs⸗-Plaͤne im Werke und alle Wahr⸗ ** . scheinlichkeit vorhanden ist, daß der Besitzstand des

Vorwerks auch resp. zu Johannis und zum Herbste Publications Nouvelles.

ö, 21 ĩ h j 9 . . ö h : die ses Jahres zur privativen Benutzung wird uüͤber⸗ 4. Bala. Annette e le criminel. 2 Vol. schienen und in allen Buchhandlungen Berlin bei La Fleur des poit. F. Du mmlerh zu haben:

wiesen werden koͤnnen. Her Besitzstand des Vorwerks ist folgender: . auf der Feldmark Klein Kreutz: an Acer. 38) Morgen 33 Muth. temps de Lauis XIV. 2 Vol. an Mga ichwie en ö. 6 ö 19 ö Ponjoulat. La Bédguin. 3) an pestaͤndigen Wiesen 21 ö 1 J. 4 St. Gênois, Henlay se. llistorie Gantoise de wd, i] . an Wegen, G.äben u d' Arlincourt, Double réêguae. Chronique du XAOllle Unland . 1 = 12 3 1

. . . e 2 dite II. auf der Feldmark Muͤblenfeld:

le. 2 Vnl. ;. ann, Aiche! Raymond. Sinan le Borzne. 2 Val. an Maͤschwiesen .. ö = 150

259* ö 2415 5 3 . . ö. . 215 Morgen 12 (Ruth. Fréderic Soulié, Un Et e Meudon. 2 Vol. * wan bestaͤndigen Wiesen 32 .

Le Vicaire des Ardennes. 2 Vol. Jacoh, ihliophile, La olle d'Orläans; histoire du

B. Behr's Buchhandlung. d Obervwvallstrasse NX. 12 u. 13.

gefällige Weife in treu copirten Bilden wiedergege folgende Schrift von demseloen Verfasser in unserm ben. Moͤge diese kleine Andeutung genuͤgen, obiger Verlage erschienen;

. 5 ; Wochen, fuͤr alle Feste und besondere Ereignisse so Gulden Rhein. jäbrlich, einem lebhaft gefuͤblten Be⸗ Die Grundstücke, welche daz Vorwerk auf dem reichs Auslvahl dar? daß alle Erbauung) üchende Be- banane be npäüähtischSn kes ö . . Von den fruͤhern Fuͤnf Baͤndchen sind noch kom— plette Exemplare zu 3 Thle. 25 sgr. zu haben.

Buchhandlungen um die beigesetzten Preise zu er⸗ halten: zeschreibung von Hunter's anatoriisch paiholo— gischem Museum des Collegiums der VWund— ärzte in Londüöon. Aus dem Engl. für deutsche Aerzte und Wundärzie bearbeitet und mit eini- gen Anmerkungen hegleitet van Dr. Mich. Jäger,. gr. Syvo. 26 „9. Bereits ist dieser Schrift in der Berliner me⸗ dicinischen Zeitung 1835 Nr. 38 und in der Jenaischen Literatur-Zeitung 1835 Nr 185 auf das Ruͤhmlichste gedacht, wir erlauben uns da— her auf diese Recensionen zu verweisen. Die Geschichte der Natur, als zweite ganzlich um⸗ gearbeitete Auflage de: allgemeinen Naturge— schichte, von De. G. H. von Schubert. 3Zwei⸗ ter Band Erste Abtheilung. Mit 8 Kupfer⸗ tafeln. Gr. S090. 1 Thlr. 7 sar. Diese Abtheilung enthalt die Mineralogie, und auf den 8 Kupfertafeln sind die Krystalltsations- Gestalten gegeben Die Zweite Abtheilung,

die Botanit enthaltend, ist unter der Presse.

Die Anzeigen zu den geburtshülflichen Operatio— nen, von lr. Eug. R olshirt. gr. Sy. 22 sr. Bei den großen Schwierigkeiten, welchen in vie len Faͤllen die Aufstellung bestimmter Anzeigen zu den verschiedenen bei der Geburtshuülfe vorkommen— den Operationen unterworfen ist, durfte dieses Werk⸗

Die vegetativen Krankheiten und die entziftende Heilmethode beschrieben von Dr. Eisenmann. (Mk enggedruekte Bogen, Dreis 2 Thlr. 25 sgr)

Der Herr Verfasser giebt in diesem Werke eine all⸗

gemeine Naturgeschichte der vegetativen Krankheiten,

naͤmlich derjenigen Krankheiten, denen eine qualitativ anomale Plastik zu Grunde liegt. Derselbe bekaͤmpft die Entzündungs⸗Theorte und richtet sein Bestreben darauf, die plastische Seite der Krankheiten von der reaktiden zu unterscheiden, und die Aummerksamkeit der Herren Aerzte mehr auf die verschiedenen Qua litaͤten der Krankheiten, auf die Krankheits- Prozesse zu lenken

Das Lisen der einzelnen Monographieen des Herrn

Verfassers, von denen bereits erschienen sind:

Lie Kranklieilssamilie Pyra (Schleimhautexan— tlieine). wei Bände. Sr. Syo. 1834. 3 LThlr 223 sgr.

Die Kranbheitssanilie Typhus. Svo. 1835. 2 Thlr. 2 sgr.

und sich unter der Presse befindet:

Die Krauklieissfamilie Cholasis

dürfte durch diese allgemeine Naturgeschichte der

Krankheiten sehr erleichtert werden, da sie gleichsam

als Organon zu den einzelnen Monog aphicen zu be

trachten ist. Außer den schon genannten ist noch

Das Kindhrtttieber. Ein naturhistarischer Vers such. gr. Svo 1833. geheftet 22 sgr. So eden ist erschienen: Sammlung auserlesener lierepte der neuesten Zeit. Nehst den neuesten Erfairungen des In- und Auslandes in der gesammten medicinischen. chirurgischen und gaburtshiülllichen Praxis. Unter Mitwirkung von Pros. Frie drei h, herausge— geben von Dr. K. Wenzel. Sechstes Bäud- Ehren. Syn. (Peeis 187 ser.) Diese Sammlung ist ein Repertorium der gesamm⸗

die Preußischen Staaten.

In unserem Verlage ist erschienen und durch alle

Le Mercure galant. Svo, 1836. Geh Schoppe (Amalia, geb. Weise), Br ler fur Damen. Syo. Mit Titeltuy Vig nette. Geheftet ihn Solger, S. E, Neuester und vollstang ster Briefsteller. 2te Auflage. Gr. g ö

Vollbeding, J. Ch., Briefstelser für das bürger lichelig sch aft s leben. te Auflage. Svo. Mit 9

9

Geheftet Geęmeinn uͤtz f

kupfer. uh 5

——

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1836.

Wichtige Anzeige.

Von dem neuesten Wzerke von Alphönse pe

martine: kt

Jocelyn. Journal trouvé chez un cu lage, Poöme. 2 Volumes.

Amtliche erk alte ich in wenigen Tagen die Pariset Org . Tages Ausgaben, in 8vo- Format und eine bill nn

gabe in 18m0. letztere Ausgabe ist den e Se. Majestaͤt der König haben dem evangelischen Pfarrer

Ch. Gosselin veranstaltet worden, um 3 dler zu Berge den Roihen Adler-Orden vierter Klasse zu ler Ausgaben zuvorzukommen fe (leihen geruht. ö. Bestellungen hierauf erbittet sich baldigst. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Premier-Lieutenant a. D. Leipzig, den 16 Februar 1836. . n Regelein zum Landrath des Labiauschen Kreises, im Re— . Leovold Michelsa. ] ungs,Bezirk Königsberg, Allergnäpigst zu ernennen' geruht. In Berlin nimmt; Bestellungen darguf aneh n, . . Buch- und Musikalienhandlung von Run zh (Schloßplatz und .

ü Nachrichten. re de n

——

9.

Zeitungs⸗Nachrichten. 6 ch

paris, 19. Febr. Gestern Mittag hielt der König fs rinen 1“ stuͤndigen Minister⸗-Rath, bei welchem s 6 Minister zugegen waren.

Die Deputirten⸗ Kammer hielt heute wieder eine öffent he Sitzung, zu welcher sich jedoch, da bloß drei unerk herichte auf der Tagesordnung standen, höͤchstens his itzlieder eingefunden hatten. Auf der Ministerbank befanden h nur die Herren von Broglie, Thiers und Guizot. Der ste iner drei Berichte (uͤber die Urbarmachung der Waldun— ) konnte gar nicht abgestattet werden, da er noch nicht ganz ig war. Herr Vatout berichtete uͤber den Gesetz-Entwurf egen der Verbesserung der Feldwege und Herr Parant uͤber

Gesetz⸗ Entwurf wegen der Bestrasung der in der L mn Franzosen verübten Contraventionen, Vergehen und V m. Erst nachdem diese beiden Berichte abgestattet waren,

h der Saal allmälig mit Deputirten, so daß die Versamm ng um 3 Uhr, wo die oͤffentliche Sitzung bereits

hoben wurde, ungewoͤhnlich zahlreich war.

ne Bittschriften⸗Sitzung statt.

Gestern war der Tag, an welchem die Franzoͤsische Atademie m verstorbenen Lainé einen Nachfolger zu geben hatte. Es uten sich 32 Akademiker zu dieser Wahl eingefunden; die ab— lute Majorität betrug hiernach 17. Die 3 Haupt Kandidaten nen die Herren Emanuel Dupaty, Graf Mols und Victor sugo. Fuͤnfmal mußte abgestimmt werden, bevor es zu einem estltate kam. Die Stimmen fuͤr Herrn Victor Hugo vermin— tren sich mit jeder Abstimmung und betrugen bei der letzten r noch 2. Herr Emanuel Dupaty erhielt in dieser letzten hsimmang 18 und Graf Mols 12 Stimmen, so daß der Er— specielle Bildung betreffen. tre zum Mitgliede der Akademie proklamirt wurde.

Da die Versteigerung schon am 13. Maͤrz ?. Pit Nachstehendes sind einige naͤhere Details über die heute erfolgte Anfang nimmt, so bittet man, die Arftraͤge sah inrichtung Fieschu's, Ppin's und Morey's: „Heute Morgen um nigst abzugeben; hier auf dem Platze besorgen den z ö. ö

So eben erschien: ; J

Nenestes Liederhest, Ate Samml., für eine en oder Sopranstimme mit Begleitung des bianin Op. 18. Br. 20 sgr. Inlialt: No. 1 Des Kindes N5. 2. Frühlingstraum. No. 3. Mädehenbran No. A. Gretehens Beichte. Na. 5. Liebes. Gch nils. No. 6G. Liebesliedehen.

im Verlage bei

Moriz Westphal in Berlin,

Breilestralse No. 20 (uahe der Schamng

Buͤcher⸗Versteigerung. Durch alle Buchhandlungen sst zu beziehen n bei Herrn K. F. Köhler in Leipzig, Herrn 6 Krug in Frankfurt a. M und in Berli bah Eichler, Rehrenstraße Nr. AM, vorraͤthig Verzeichniß von Buͤchern aus allen Fächern der Wissenschaft, Lan karten und Kupferstichen, welche am 14. Marz d. J. und an den folgen Lagen, Nachmittags von 2 Uhr an, im Waghg schen Hause dahier oͤffentlich versteigert werden ssih Dieser Katalog enthaͤlt in 3090 Nummth Buͤcher aus allen Faͤchern der Wissenschaft, n wenn Juristen und Philologen vieles Ha tenswerthe darin finden, so werden besonderz Th logen und Paͤdagogen selbst nichts Wesenst aus ihrer Literatur vermissen und neben eing vollständigen Sammlung von Katechismen christlichen und juͤdischen Religion selbst mug Seltenheiten begegnen.

Dieser Katalog verzeichnet auch noch eint reichhaltige Sammlung von Büchern, weslcht bürgerliche Stellung der Juden und n

nit, bei dem geringen Aufwande von kaum Zwei

Erlangen, im Dezember 1835 ; J. J. Palm und Ernst Enke.

Bei W Heinrichshofen in Magdeburg ist er—

fuͤr die Gesetz-Revision nach amtlichen Quellen bearbeitet.

es zu haben:

an Wegen, Graben u

J * 4 ö Die Gebäude des Vorwerks sind im Jahre 1823 ganz neu und massiv, und mit Ziegeln gedeckt, er⸗ baut worden Dieselben besinden sich auch jetzt in baulichen Würden, sind dem Umfunge der Wirtb⸗ schaft angemessen, und gegen Feuersgefahr mit 12,30 , bei der Land- Feuer⸗-Sorietaͤt in ersier Klasse. nuräi'e du Rurcnu des Longitudes 18365. ver sich ert . ann, 2 Mit Bezug auf dem 8 185 der Staäͤdte⸗ Ordnung J wird bemerkt, daß die Vererbpachtung dieses Vor⸗ . ö. wverkz um deshalb für nothwendig und nuͤtzlich erach= Bei C. Ww. Fröhlich & Calin p. (Unterwasser. 9 tet worden if, weil eine raschere Abbürdung der e Re, g. mel er nnz) J Stadtschulden beschlossen ist, und das einzunchmende sr ** 7. d,. , derer, mn, nen,

Abranlils«: Scenes de la vie Espagnole.

Fheod. HHG ok's: Giluert Gurne. ompl. 1 Ikir. 20 8 g*.

Toreno: Ilictaria del Lavantamienie s Revolu— än de Eiszrakia. z

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.

Briefsteller fur die Jugend gebildeter Stände, Unland K . oder faßliche Anweisung, alle Arten von Briefen zu schreiben, welche im jugendlichen Alter vorkommen

Schreiblehre, den uͤblichen Titulaturen und kurzen Deutschen und Französischen Denksprüuͤchen zu Stamm⸗

Eine freundliche Gabe bei festlichen Gelegenheiten,

setzt sieht, wenn man, üm einen Brief zu schreiben, J , (ale, ü nnn don fe e scine Gedanken und Empfindungen aufsetzen soll.

önnen; nebst einer kurzen Deutschen Sprach- und

uͤchern, Aufgaben zu Etzaäͤhlungen und Aufsaͤtzen u s w

von Amalia Schoppe, geb. Weise. o. Mit Titel Vignette 1836. Sauber geh. 20 sgr. Wer kennt wohl nicht, wenigstens aus seinen juͤn— ern Jahren, die Verlegenheit, in die man sich ver—

lerzleben. Wanderlied von K Tb. Küht

Götze, A. W, das Provinzialrecht der Alt⸗Die Erwartung von A.... t. Alt es ig mark, nach seinem Standpunkte im Jabre 1835 14ed Der Kuß von Bar v. Maltitz. lll Im Üuftrage des Königl. Justiz⸗Ministeriums ling sreigen von W. Muller.

2 Theile. Gr. Sen. 1836. 5 Thlr ber in unserem Verlage erschienenen Mnsst il

vor Allen 32e“ f d In der Buchhandlung von C. Fr. Amelang in Sopranstimmen mit Begl. d. P Berlin (Bruͤderstraße Nr. II) erschien so eben und . z ist in allen Buchhandlungen des In- und Auslan-d. Pfte. ꝛc6 in vorstehendem neuen Hefte nur 1 Gediegenes erwarten, so mbchte der Inhalt dest

doch Manchen in mehrfacher Hinsicht uber hen

H. Heine, mit Begl. d Pfte Hochzeit'ibaltt

soll überhaupt auch das GrunLdstück zu einem Kom munalzweck nicht mehr fuͤr brauchbar befunden ist. Brandenburg, den 12. Januar 1836. Ober-Härgermeister, HKürgermeister und Rath hiesiger Chur und Hauptssadt.

Demnach Uns Buͤrgermeistern und Rath der Stadt Rostock der Faͤrber Ruͤhe hierselbst um die Edictal Ta ung seineß verschollenen Curanden, des Schnei— dergesellen Gottlieb Joachim Friedrich Reincke, ei— nes Sohnes des im Jahre 1793 hierselbst verstorbe⸗ ien Schneidermeisters Christopnh Reincke welcher vor längeren Jahren auf die Wanderung und zuletzt nach Wien gegangen, seit dem Jahre 1804 aber von seinem Leben oder dem Orte seines Aufenthalts keine Nachricht gegeben hat Zwecks der Entgegennahme seines sub cucz gesetzten Vermögens, zugleich aber auch um die Vorladung dessen etwaniger Intestat⸗

wodurch sie lerne, sich fruͤhzeitig schon nicht bloß

Ch. II. Preussiselier Walzer. Jugd-Galopp und richtig und verstaͤndlich, sondern auch fließend und Maçurek v. Görner. Neuester Calusstum-Ualoph elegant auszudrucken, war ein sehr gluͤckliches Unter⸗ v. Kohlmann. lleitnathis- Galopp 10 t. nehmen der um die geistige Bildung der Deutschen

Carnevals Walter v. Görner. 10 sr.

z z w. n h. ab 5 Uhr stellten sich mehrere Abtheilungen der Munizipal— ö ,, ö arde in der Straße Vaugirard und in den in der Nahe des Taxator M cu stadt und alastes Luxembourg liegenden Straßen aaf. Eine Schwadron

die Buchhandlung von J. P. Diehl. er reitenden Munizipal-Garde hielt auf dem Platze vor dem Darmstadt, im Januar 183.. Pbservatorium. Andere zahlreiche Detaschements Jnsanterie und . Kavallerie hatten die Zugaͤnge zu dem Hinrichtungs-Platze vor

. . zer Barriere St. Jacgues besekt, wohin schon seit 3 Uhr Mor— In unserem Verlage erschienen nachstehende n ens eine ungeheure Menschenmenge geströmt war, die von der

M usikalien: ö unizipal⸗ Garde nur mit Muͤhe in Ordnung gehalten werden ö

Fr. Kücken: Lieder fuͤr eine Singsiimme Begl. d. Pfte. Op. 14. Heft * Preis i Inhält: Schlummerlied von Hofm nh

onnte und mehreremale auseinaadergetrleben werden mußte, um den Gehuͤlsen des Nachrichters den gehörigen Raum zur Errichtung des Blutgeruͤstes zu verschaffen. Um 5 Uhr Mor— ens begaben sich die Abbé's Grivel, Moulin und Gallard ach dem Gefaͤngnisse des Luxembourg und wurden zu den Ferurtheilten gelassen. Um 6 Uhr verlangte Pepin, der sich iberaus muthig und ergeben zeigte, zum Frühstück einen Eier— uchen und eine Flasche Wein; Morey trank Kaffee; Fieschi wollte, lußer einem Gläschen Liqueur, nichts zu sich nehmen. Nach dem Frůhstuͤc zuͤndete sich Pepin eine Pfeife an und rauchte me Zeitlang mit großer Kalibluͤtigksit. Um 7 Uhr traf der Ic ter mit seinen Gehuͤlfen im Luxembourg ein, und die Berurtheilten wurden zu ihrer sogenannten Teilette in ein be— sanderes Zimmer gebracht. Pepin kam zuerst, dann Morey; heim Erscheinen des Letzteren rief Pepin aus: „„Wohlan, mein ter Freund, heute ist unser Tag? Muth; wir werden uns in

Lassen auch die von demselben Komponisten s⸗

Hariat. hrill. über das beliebte Thema: Hiunstt Pfte. Drei Duette fin s fte. = Tragbhꝛit /

E F Gaebler: „Bas war ich Von ch ; 3 Fur eine Singsiimme mit Bal. d. 9 ; e Preis 7 sgr. . . a er andern Welt wiedersehen!““ More erwiederte mit fe— ö Gesaͤnge für vier Minn 3 Stimme „„Ja.““ WVieser Letztere blieb unerschuͤtterlich . 96. ann: Heitere Lieder und 660 eg e ehh, wie während der ganzen Dauer des Pro, ztes Heft. Fur eine Singst. mit Beg! d . ir , nnn zuletzt; als er den Inspektor des Gefaͤnggis— Preis 10 sgr Daz sste und 2te Heft er btir ickte, sagte er mit einiger Aufregung: „„Gestatten Sie nen vor kürzem in demselben Verlage 6 Sie vor meinem Tode wenigstens noch zu umarmen.““ = FRalischer Lüstlager Galopp f. S. Pste s gewährte jener. Während des Ankleidens neigte sich der 8 . 2st be Grivel zu Fieschit und fragte, ob er ihm noch irgend = gouisenwalzer f 8 Pite. Dres Ii swas zu sagen hate: „„Nein“ “, erwiederte dieser mit fester Bechtsld' und Harti an * e deutlicher Stimme. „etzt häbe ich Über mein Verragen WJaͤgerüraße Nr) i noch dein Ewigen Rechen fchaft abzülegen.““ Die Verr, w heiten wurden sodann in den Hof geführt und jeder in einem rsonderen zugemachten Wagen an die Seite des ihnen zuge— heilten Gäisilichen gesetzt, worguf der Zug sich durch die Allee

z

rischen Zeitung wird

;. Von der Litera

* * . * . 4 ö. 3 2 No. O gusgegeben. Sie enthält in einen l bs Observatoriums nach dem Platze St. Jacques vor der Bar—

Ch. III. Tänze ans den Puritänarn von Görner: Jugend hochverdienten Frau Verfasserin, und um 1) Contretänze. 2) Galopp. 3) liezdawak. so danfenswerther, da diese Briefsammlung zugleich *) Polonaise. 16 691. auch fuͤr Schulen und Erziehungs⸗-Anstalten

von zweckmäͤßigem Gebrauch seyn und unter Leitung

Binnen acht Tagen wird bei uns ausgegeben: des Lehrers zu Uebungen im Deutschen Styl dienen Ornamenten Buch. Zum praktischen Gebrauche kann. Wir konnen daher dieses auch aͤußerlich sau—

ür Architekten, Deecorations. und Stuahenmaler. ber ausgestettete Buch als eins der nuͤtzlichsten Ge—

Tapeten- Fabrikanten. Sciden-, Woll- und Ham-'schenke für die heranwachsende Jugend empfehlen. ö

mast weber u. s. Jr. Erfunden und auf Stein ger Im naͤmlichen Verlage erschienen: h

zeichnet von C Bätticher, Lehrer um Königl., Ifü. A.“, Le Secrétaire frangäais. 8Svo. Ge-

Gevwerbe-lnstitute. 31e Lief, der neuen Folge heftet

181es left. qu. Royal-Fol. Meyer, Dr. E, Eros Briefsteller fur Lie⸗

Ein Prohekeft liezt hei uns zur Ansicht; wir hende Soo. Mit Vignette. 1836: Geh 17 sgr

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dentlichen Beilage einen aus sührliehern A

J . über den SchKhuFz der Gesundheit in ch

. 2 . . i. tuen Literatur) ist jührlich 23 Thlr;

Thlr. bost- Acmiter bezogrn werden.

. 16 . 6. in Bewegung setzte. Hier war der Ändrang der Neugie— ven ungeheuer; man jchätzte die Zahl der Zuschauer auf 166, 006. , . destieg zuerst, zwar mit Hlassem Grsichte, aber doch ohne en, , ö. . J. . e nr ehen, ann n, das Schaffot. „„Ich sterbe unschuldig ““, waren ö. ee gin ,, un Kr us ice 5 ; einzigen Worte, die er sogar noch wießerholte, als sein e , , , ne br, ln . Beile lag. Eine S. kunde darauf war einzeln zu 23 sgr. zu halien. ie Lit. mehr. orey wurde demnach st durch zwei Gehuͤlfen

. ö Fach. handlungen und die Chi 6 Schaffot geführt; seine Zuͤge blieben auch in . bio ʒ erlichen Augenblicke unxeraͤndert; er starb mit derselben höneler R nn,, assenhtit und Ruhe, die ihn seit sechs Monaten nicht einen Französ. Sir. No. 20. zugenblick verlassen hatte. Fieschi umarmte seinen Beichtvater,

zr. J. Mützell gegen Ned,-Rath L'grinze's j

er ulm

laden zur gefällige Unterzeirhnung ergebenst ein. Der selbe in Franzoͤsischer Sprache, unter Sehenk & Gerstächker, Finden Ro. 27. dem Titel:

14

9 das Kruzifix und bestieg dann festen Schrittes das Schaf— K ke Oben angekommen, ließen ihn die Gehuͤlsen einen Augen— os, er wendete sich zum Volke und sahte mit lauter, ver⸗

nehmlicher Stimme

ähnliches Bildniß geschenkt hat.

„„Ich habe die Wahrheit gesaat, nichts

als die Wahrheit. Ich weiß, daß ich ein großes Verbrechen

begangen habe, und ich bin hier, um es zu büßen.““ Wenige

Sekunden darauf fiel das Beil zum dritien Male. Still und tief erschuͤttert verlief sich die versammelte Menge.“

Die hiesigen Blaͤtter theilen eine Menge von Briefen mit, die Fieschi noch in den letzten Tagen an verschiedene Personen gerichtet hat. Es befindet sich darunter auch einer an den Abbé Grivel, seinen Beichtiger, dem er gestern zugleich sein treffend . e Ueber demselben liest man von Fieschi's eigener Hand folgende Worte: „Mein Beichtvater, wenn ich in Eurer Nahe, ehrwuͤrdiger Priester, bin, so vergesse ich, daß ich zum Tode verurtheilt worden;“ unter demselben die Worte: „Andenken an meinen Beichtiger, den ehrwuͤrdigen Abbé Grivel, Almosenier der Pairs-Kammer“, und in schlechtem La— tein „lea mihi consientia pluris est, quam omuium sermon. (Ich ziehe das Zeugniß meines Gewissens allen Reden vor, die man hinsichtlich meiner fuͤhren mag. Im Gefaͤngnisse Luxem— bur, den 18. Februar 18356. Fieschi.“

Man erinnert sich der Aussagen der Frau Petit (Mutter der Nina Lassave) vor dem Paitshofe. Aber was man nicht weiß, ist, daß sie 5 oder 6 Tage vor Eroͤffnung der Debatten einem der Vertheidiger Fiech's geschrieben hatte, um die Er— laubniß zu einer Unterredung mit Fieschi zu erlangen. „Seyen Sie so guͤtig“, sagte sie in diesem Briefe, „den ungluͤcklichen Fieschi zu fragen, ob er seine alte Freundin nicht zu sehen wuͤn— sche. Ich weiß, daß er mir manche Schuld zuschiebt, die nicht die meinige ist. Ich habe es mlt Geduld und Standhaftig— keit ertragen, daß man mich auf aile moͤgliche Weise verleumdet hat. Ich habe, ohne mich zu beklagen, 55 Tage in geheimem Gewahrsam gesessen; dies Alles muß schwinden vor der Lage ei— nes Mannes, dessen Ungluͤck mir gaͤnzliches Stillschweigen auf erlegt. Mir bleibt nur ein einziges Gefuͤhl, naͤmlich das meiner alteß; Anhaänglichkeit, welches seine ganze Kraft aus der Guͤte und dem Wohlwollen schoͤpft, das mir Fieschi bewies, ehe der Hauch der Zwietracht in unsere niedere Wohnung gedrungen mar.“ Fieschi weigerte sich hartnäckig, die Frau Petit zu sehen. Folgendes war seine Antwort:

„Die Zeit ist voruͤber, wo ich Dich meine Freundin nennen konte. Ich wundere mich sogar, daß Du es versuchst, Nachrichten von mir zu erlangen. Jetzt begehrst Du mich zu sehen; aber ein Mann am Rande des Grabes bedarf keiner Besuche mehr. Ich fuͤr mein Theil zuͤrne Dir nicht; aber um eine unangenehme tragische Scene zwischen zwei Personen zu vermeiden, die sich uͤbermenschlich geliebt haben, mußt Du die Erinnerung an Deinen ungluͤcklichen Freund aus früheren Zeiten verlieren Ich habe nur noch kurze Zeit zu leben; ich wuͤrde giuͤcklich seyn, wenn ich die Erinnerung an Dich ausioschen könnte. Wir durfen uns nicht mehr sehen. Wenn ich Dir nuͤtzlich seyn koͤnnte . . . aber das ist unmoglich, also denke nicht mehr au mich. U brigens naht sich auch mein Ende. Aber eine Sa— che kann ich unmdͤglich mit Stillschweigen übergehen: daß Du es nämlich verweigertest, mir ein Zimmer einzurichten; ich wuͤrde gearbeitet haben und nicht in die Haͤnde der Leute gefallen seyn, die mich zu ihren Zwecken gebraucht haben. Die Tren— nung war mir so schmerzlich, sie brachte mich zur Verzweiflung und verleltete mich zu dem großen Verbrechen, das mich aufs Schaf⸗ fott fuhrt; und trotz dem, daß Du meine Feindin geworden bist, wirst Du doch an jenem Tage nicht laͤcheln. Ich mache Dir keine Vor⸗ wurfe; denn ein Mensch, wie ich, liebt nur einmal. Sey gluͤcklich, ich wuͤnsche es Dir. Ich kenne Deine Lage nicht, aber ich fuͤrchte fuͤr Dich:; auch freue ich mich, daß ich mir nicht vorwerfen darf, Dich jemals mißhandelt zu haben; denn wenn Du mir die Sachen gelassen haͤttest, die uns beide gemeinschaftlich gehorten, so wurde ich jetzt frei, und Du wuͤrdest auch gluͤcklicher seyn, indem Du nicht zu hören brauchtest, daß ich auf dem Schaffott gestorben bin. Bald wirst Du Gott fur mich bitten; ich betrachte den Tod ais meinen Gefaͤhrten; ich habe mich mit ihm vertraut gemacht und erwarte ihn ohne Furcht. Lebe wohl, auf immer! Dein alter Freund

(gez.) Fiesch i.“

Der Messager emhielt in seiner gestrigen Abend-Edition einen Artikel, worin er uͤber die Art und Weise Klage fuͤhrte, wie Pepin im Vergleiche zu Fieschi im Gefaͤngnisse behandelt werde; waͤhrend man nämlich diesem alle mogliche Schonung und Aufmerksamkeit zu Theil werden lasse, habe man jenem die Zwangs— jacke angelegt, die Besuche seiner Gattin moͤglichst abgekürzt, ihn auf eine unverantwortliche Weise gequaͤlt, um ihm vor seinem Ende noch Gesiändnisse abzudringen, und was dergleichen Albern— heiten mehr sind. In Bezug auf diesen Artikel liest man heute im Journal des Débats Folgendes: „Ein Abendblatt ent— haͤlt eine Reihefolge von Thatsachen hinsichtlich einer angeblichen physischen und moralischen Tortur, welcher der Angeklagte Pepin in seinen Gefaͤngnisse im Loxembourg unterworfen worden seyn soll. Wir sind zu der bestimmten Erklaͤrung ermächtigt, daß jene Thatsachen vollig grundlos sind. Es ist gegen Pepin's Person keine einzige der Vorsichts-Maßregeln getroffen worden, deren das gedachte Blatt erwahnt; man hatte ihm Anfangs die Zwangs— jacke angelegt, wie den ubrigen beiden Verurtheilten; spaͤterhin ist sie ihm aber wieder abgenommen worden. Madame Pepin hat ihren Gatten so oft als sie gewollt und zu jeder beliebigen Stunde des Tages besuchen duͤrfen. Endlich hat der Praͤsident des Pairshofes sich, um die letzten Gestaͤndnisse des Verurtheilten zu erlangen, keiner anderen Mittel bedient, als der— jenigen, die er stets in seinen oͤffentlichen und geheimen Verhoͤxen in Anwendung gebracht hatte; und gewiß hat niemals irgend Je— mand die Menschlichkeit und Sanftmuth jenes hochachtbaren Ju— stizmannes in Zweifel gezogen. Die Regierung ist ubrigens ge— sonnen, unverzuͤglich alle auf Pepin's Gnaden Gesuch und die Gruͤnde zur Verweigerung desselben bezuͤglichen Details zur oͤffent— lichen Kenntniß zu bringen. Auch die Aussagen Pepin's seit sei⸗ ner Verurtheilung und seine Korrespondenz mit dem Praͤsidenten des Gerichtshofes, sollen dem Publikum mitgetheilt werden. Dies ist die beste Antwort auf die Protestationen des Eingangs erwähnten Blattes. Wir fuͤgen noch hinzu, daß das Land sich uber die gewichtigen Beweggruͤnde, die bei diesem schmerzlichen Anlasse die Krone gele tet haben, nicht taͤuschen wird. Das Land muß aber wissen, und es soll es erfahren, daß das Koͤnigthum sich nicht ohne einen langen und peinlichen Kampf

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muß je Acußerung des Königs kennen lernen, „„Ich möchte mie an dem Tage des 28. Juli mit Meinem Blute das Recht erkauft haben, jene Ungluͤcklichen zu begnadigen.““ Im Constituttonnel liest man: „Wir erhielten gestern Abend das nachsteher öchr leider zu spaäͤt, als daß un— sere Einmischung in die duͤstere Angelegenheit noch den Wunsch der ungluͤcklichen Frau, die den Beistand unserer Oeffentlichkeit in Anspruch nimmt, unterstuͤtzen koͤnnte. Wir sind es aber der Hin— gebung der Madame Pepin, ihren Gefuͤhlen als Gattin und Mutter schuldig, die Zeilen mitzutheilen, die sie uns hat zuge— hen lassen. Wenn die verhäͤngnißvolle Stunde noch nicht un— widerruflich festgesetzt worden ist, so moͤge man auf ihre Bitte hören. Mein Herr, ich habe so eben an dle Herzogin von Treviso ge⸗ schrieben und sie angefleht, sich in ihrer Egenschaft als Wittwe ei⸗ nes der Opfer des schauderhaften Attentats bet dem Koͤnige zu ver= „um fuͤr meinen Gatten eine Milderung der Strafe zu er⸗— langen Ich glaube, daß es seiner Sache nuͤtzlich seyn koͤnnte, wenn diestr Umstand zur Oeffentlichkeit gelangte; und wenn Sie einige Betrachtungen in dem Sinne der Bitte, die ich an die Herzogin richte, hinzufügen wollten, so wurden sie vielleicht eine Wirkung ba⸗ ben, die ich mir nicht zu versprechen wage, obgleich mein Gatte u⸗ schüldig ist. Wenn die Verwandten der Opfer sich vereinigten, um von dem Koͤnige eine Milderung zu erlangen! ihnen ziemt es, ju verzeihen! Kurz, ich setze Vertrauen in Ihre Menschlichkeit, m H. und hoffe, daß Sie die Bitte einer verzweifelnden Gattin guünstig aufnehmen werden (gez.) Frau Pepin.“

An der heutigen Böͤrse hieß es, Madame Pepin habe sich in der vergangenen Nacht durch Gift ums Leben gebracht; indeß war nichts Authentisches daruͤber bekannt.

en Pflichten entschlossen hat

Großbritan ten und Irland. Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 16. Febru— Nachtrag.) Hr. Hardy ließ zur d 6 3 64 ; 9 36 6 5 ö. Be zruͤndung seiner gegen O Connell gerichteten Motion zuerst den Beschluß bes Hauses verlesen, demzufolge dasselbe gegen alle diejenigen mit : Strenge zu verfahren verpflichtet ist, welche durch Bestechung oder andere Umtriebe die Wahl eines Mitgliedes des Hauses erwirkt haben. Herr Hardy ging dar— auf zur Darstellung des Sachverhaͤltnisses uͤber. Er berichtete, daß am 27. Mai v. J. die Wahl der damaligen Repraͤsentanten fuͤr Carlow, der Herren Bruen und Kavanagh, fuͤr unguͤltig er—

klärt worden sey, und daß schon am folgenden Tage, dem 28. Mai, O' Connell dem Herrn Raphael den Vorschlag gemacht habe, als Kandidat fuͤr Carlow aufzutreten, wobei er denn die Unkoͤsten der Wahl auf 2060 Pf. angegeben habe. Am 1. Jun endlich sey ein foͤrmlicher Vertrag zwischen. O Connell und Ra— ngen worden, in welchem bestimmt worden sey, daß Ersteren bei Uebernahme der Kandidatur 10900 nd, wenn er gewählt werden sollte, abermals 1600 Pfd. u zahlen haben solle, wofuͤr O Connell sich vorpflichtete, alle und sede' Unkosten der Wahl zu tragen. Hr. Hardy brachte zum Be⸗ weise der Existenz dieses Vertrages einen Brief von O Connell an Raphael bei, in welchem jene Süipulationen ausdruͤcklich angefuͤhrt sind, außerdem aber noch mehrere andere Briefe von spaͤterem Datum, welche die Angabe bestaͤtigen. Herr Hardy erklärte nach dieser Auseinandersetzung, daß die ganze Transaction so klar wie moglich und nichts als ein einfacher Kauf und Verkauf sey, und daß es gar nicht darauf ankomme, wie O'Connell das Geld ver— wendet habe, sondern daß die Frage nur die sey, wie er es haͤtte verwenden konnen, da nichts ihn verhindert, den ganzen Ueber— schuß, der ihm bei unbesteittener Wahl geblieben wäre, zur Ver— mehrung seines eigenen Einflusses zu benutzen. Deshalb erscheine es auch ganz uͤberflüssig, dasjenige, was nach der Wahl folgte, zu berühren und namentlich die Art und Weise zu eroͤrtern, in welcher O'Connell, nachdem die Wahl des Herrn Naphael fuͤr ungültig erklärt worden war, die noch schuldigen 10600 Pfd. von demselben zu erhalten suchte. O'Connell begann seine Verthei— digung damit, daß er den von dem vorigen Redner bean⸗ tragten Beschluß d Hauses fuͤr äaͤußerst armselig erklaͤr— e . nicht wei aus dehne. Dann ging er a die einzelnen Angaben des Herrn Hardy uͤser, mit welchen dieser seinen Antrag eingeleitet hatte, Und durch die er besonders seine Unparteilichkeit hatte erweisen wollen.

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genug

Diese Unparteilichkeit, sagte er, komme ihm gerade so vor, wie das Urtheil einer Jury nach dem Aufruhr von 1798, welche einen Angeklagten wegen eines Mordes ver eil: geachtet der angeblich Gemordete sich selbst a! ben einstellte, nur weil der Angeklagte das Ung einen Grauschimmel zu Schanden zu reiten, der dem Praͤsiden— ten der Jury gehoͤrte, und fuͤr welchen dieser keine andere Rache zu nehmen wußte. „Eden so geht es mir“, sagte O Connell; „gleich dem Angeklagten zu Wexford soll ick wegen eines Ver⸗ gehens verurtheilt werden, weil ich ein anderes beging; ich soll wegen angeblicher Bestechung duͤßen, nur weil ich dem Unwesen der Tories ein Ende machte. Das ist mein wirkliches Verbrechen; nicht daß ich einem Ind ividu ei einer bestrittenen Wahl und gegen die unbedeutende Aus Pfd. zum Siege ver— half, sondern daß, als s, wie den Graufa im . Irland dahin spren— gen sah, jede meiner Leidenschaf alle meine Vorurtheile, alle 1 Beschwerden vergaß z ganze Gewicht meines Ein— im Lande den Daher for⸗ ich das Haus als eine O Connell

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