1836 / 60 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die Aussicht auf Reduction der 5proc. Metalliques tritt mehr und mehr in den Hintergrund; daher auch das allmaͤlige Hoͤhergehen derselben. Es ist kein Zweifel, daß die großartigen Actien Unternehmungen fuͤr Eisenbahnen und Dampfmaschinen, wodurch der Kapitalist Gelegenheit findet, sein Vermoͤgen auf gute Interessen zu legen, und die Vorliebe fuͤr Staatspapiere vermindert wird, hierauf maͤchtigen Einfluß uͤben. Sollen alle die gegenwaͤrtig obschwebenden Plaͤne in den Kaiserl. Staaten ausgeführt werden, so wird es noch viele Jahre immer schwierig bleiben, die Neduction zu bewerkstelligen. Unter die wichtigsten Entwuͤrfe gehoͤrt wohl der einer Eisenbahn-Anlage von hier nach Triest.

Briefe aus Preßburg sprechen von einem vulkanischen Hr kan, welcher mit außerordentlichen Natur⸗Ereignissen in der Nahe des Plattensees beträchtlichen Schaden verursacht habe

Unsere Boͤrse war in den letzten Tagen wegen der Krakauer Angelegenheiten sehr bewegt. Die Nachricht von der neuen feind⸗ seligen Botschaft des Praͤsidenten der Nord⸗Amerikanischen Frei— staaten aͤußerte auf die Course der Staats ⸗-Papiere nicht den mindesten Einfluß, was wohl nur durch die eingeleitete Vermit⸗ telung Englands, wovon man das beste Resultat erwartet, zu erklaͤren ist.

Fuͤrst Milosch von Serbien hat dem Dr. W. Binder, Ver⸗ fasser des Werkes „Fuͤrst C. Metternich und sein Zeitalter“, einen Brillantring von hohem Werthe uͤberreichen lassen und sein warmes Interesse fuͤr Wissenschaft und Literatur hierdurch um so glaͤnzender an den Tag gelegt, als er genanntes Werk nicht aus der Hand des Verfassers, sondern auf dem Wege des Buchhandels erhalten hatte.

Aus Bitoglia melden Handelsbriefe, daß die Großherr— lichen Truppen, 14,000 Mann stark, aus Albanien zuruͤckkehrend, in jener Stadt und der Umgegend dislocirt und einquartiert wor⸗ den seyen, und es heiße, ihr Aufenthalt wuͤrde ein halbes Jahr dauern. Diesemnach scheint es nicht, daß die Pforte ernstlich Willens und entschlossen ist, auch in Bosnien die Ordnung neu zu begränden, sondern die Truppen nur als Observations⸗Corps in der Naͤhe Albaniens vorlaufig noch postiren laßt.

Prag, 16. Febr. Es soll sich jetzt ein Engländer hier auf— halten, welcher die Absicht hat, Prag mit Wien durch eine Ei— senbahn in Verbindung zu setzen; er laßt bereits auf dem kuͤr⸗ zesten Wege die Hohen messen und zieht Erkundigungen ein, wie siark der Verkehr ist, wie viel 1900 Persenen jahrlich hin und zuruͤck reisen, wie theuer der Strich Landes bei der Abloͤsung zu bezahlen seyn wuͤrde u. s. w.

Vor 14 Tagen hat man mehrere Gauner eingezogen, welche in dem Prager Bezirke Diebereien veruͤbten, zuletzt aber bei ei⸗ nem Getraide⸗Diebstahl, den sie im Canalschen, jetzt Zdekauerschen Garten begingen, aufgegriffen und dem Kriminai-Gerichte uͤber— liefert wurden.

Gestern Abends gegen 9“ Uhr wurden Prags Bewohner durch die Sturm⸗-Glocken allarmirt, indem die an der Spitze des Canalschen Gartens stehende große Scheune mit 3 Tennen, sammt allen barin befindlichen Vortäͤthen an Getraide, Stroh, Heu ꝛe. in Feuer aufging. Wahrscheinlich haben Complicen der in Haft befindlichen Verbrecher diese Rache ausgeuͤbt. Der Schaden soll uͤber 8000 Fl. betragen.

Preßburg, 19. Febr. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Lucca, Karl Ludwig, Spanischer Infant und Schwager Sr. K. K. Majestaͤt, sind am 31sten v. M. in Pesth angelangt und im Hotel zum Jaͤgerhorn abgestiegen. Am 4. Febr. wurde Se. Koͤnigl. Hoheit von dem Ausschuß des Ungarischen Natio— nal⸗Kasino's einstimmig zum Mitgliede erwaͤhlt.

Der Graf Nikolaus Esterhazy, K. K. Wirklicher Geheimer Rath, hat fuͤr den Fonds der Magyarischen gelehrten Societaͤt 4000 Gulden C. M. geschenkt.

Dem Schwäbischen Merkur wird aus Sieben— bürgen vom 9. Febr. geschrieben; „Wir haben jetzt die Gewiß⸗ heit erhalten, daß Se. Maj. der Kaiser und Koͤnig, den ausge— sprochenen Wuͤnschen und Bitten unserer General⸗-Congretationen gemaͤß, einen neuen Landtag, und zwar, wie es heißt, auf den J. Mai d. J. einberufen habe. Man erwartet das diesfaͤllige Koͤnigl. Patent unverzuͤglich, dagegen duͤrfte sich die Ruͤckkehr des Erzherzogs Ferdinand von Este noch einige Zeit verzoͤgern, ja man glaubt, sie duͤrfte erst nach Ostern oder zur Eroͤffnung des Landtages stattfinden. Wir haben fortwaͤhrend einen sehr strengen Winter.“

Eben dieses Blatt enthaͤlt auch folgende Mittheilung aus Ungarn vom 15. Febr.: „Die Sitzungen der zweiten Land— tafel unseres Reichstages im Laufe der vorigen Woche haben wieder mehrere Nuntien an die Magnaten zu Stande gebracht, welche aber zu keiner Vereinigung fuhren durften. Die Mag— naten haben sich uͤber die Bekeser Angelegenheiten und die so— genannte Redefreiheit zu sehr ausgesprochen, als daß eine Ueber⸗ einstimmung zu erzielen wäre. Waͤhrend der Abwesenheit des

250 sammen. Dem Vernehmen nach, finden dort Konferenzen uͤber die Angelegenheiten Ungarns und Siebenbuͤrgens statt, denen beide Erzherzoge, Palatinus und Ferdinand von Este, abwech⸗ selnd beiwohnen.“

Schweiz.

Bern, 20. Febr. Der Vorort hat auf Ansuchen des zu diesem Zwecke nach Bern gelom]menen Herrn Gutzwyler im Namen der Regierung von Kestal der Franzoͤsischen Gesandtschaft uͤber die Wahlsche Angelegenheit Vorstellungen gemacht.

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Turin, 16. Febr. (Allg. Ztg.) Man hat hier Nachrich⸗ ten aus Spanien erhalten, die für die Madrider Regierung sehr unguͤnstig lauten. Sie sprechen von einem weit ausgedehnten Komplotte, welches gegen die Koͤnigin Regentin angesponnen sey, Man glaubte, daß es in Madrid selbst bald zu unruhigen Auf⸗ tritten kommen durfte, und war der Meinung, daß Herr Men— dizabal einen großen Mißgriff begangen, indem er die Cortes auf⸗ gelöst hat. Nach der Ansicht der Turiner Korrespondenten in Spanien zu urtheilen, befindet man sich zu Madrid in einer aͤußerst bedraͤngten Lage, und die Regierung kann auf keine Art moralischer Unterstuͤtzung rechnen, was doch bei dem dermaligen Zustande Spaniens fast noͤthiger und wichtiger ist, als eine ma⸗ terielle Huͤlfe, falls wirklich eine so ausgebreitete Verschwoͤrung vorhanden seyn und zum Ausbruche kommen sollte. Aber abge⸗ sehen von dem moralischen Beistand, den die versammelten Cor⸗ tes am Tage eines solchen Ereignisses zu geben im Stande ge— wesen waͤren, tadelt man Herrn Mendizabal wegen ihrer Aufloͤ— sung auch in der Hinsicht, daß er das Resultat der naͤchsten Wahlen nicht berechnen kann und es sich ereignen koͤnnte, daß er, trotz seiner Hinneigung fuͤr einen wohl ausgebeutezen Libe⸗ ralismus, sich in der bevorstehenden parlamentarischen Versamm⸗ lung uͤberfiüuͤgelt saͤhe und mit andern seindlichen Elementen zu kaͤmpfen haͤtte, als die in den eben zerstreuten Cortes. Dann mochte es nicht mehr in seiner Macht stehen, sagen die Turiner Korrespondenten, die berufenen Cortes abermals aufzuloͤsen, und so haͤtte er dann mehr als jeder Andere zur Vernichtung des Koͤniglichen Statuts beigetragen. Man muß abwarten, in wie weit diese Voraussetzungen in Erfuͤllung gehen; jedenfalls ist nicht zu leugnen, daß Herrn Mendizabaks Stellung sich in der letzten Zeit sehr verschlimmert hat, und daß es ihm schwerer fal⸗ len wird, die Angelegenheiten Spaniens zu regeln, als er fruͤher versprochen hat. Die Sardinische Escadre wird naͤchstens nach Genua zuruͤckkehren, um abgetakelt zu werden.

8 3 n .

Ueber die letzten militairischen Operationen der Christinos und der Englischen Legion enthaͤlt der Englische Courier fol— gende Betrachtungen: „Man hat uns versichert, daß die hoͤ, heren Offiziere der Britischen Legion es außer allen Zweifel setzen, daß, wenn Cordova weiter gedrungen waͤre, nachdem er die Hoͤhen erreicht hatte, wenn er Espartero und Evans erlaubt hatte, eine Bewegung nach Onate zu machen, der Erfolg der Waffen vollstaͤndig gewesen waͤre. Was aber auch Cordova fuͤr Grund zu seinem Benehmen gehabt haben mag, das bleibt gewiß, daß er beschlossen hat, der Britischen Legion so wenig Antheil am Kampfe als moͤglich zu lassen. Nur dann und wann hatte sie auf dem Marsche kleine Gefechte mit dem Feinde, der offenbar die Englischen Truppen scheute und sich vor ihnen zuruͤckzog. Ob Cordova aus politischen Gruͤnden eine Franzoͤsische Intervention wuͤnscht, oder ob er der Sache der Freiheit uͤberhaupt abgeneigt ist, läßt sich fuͤr jetzt nicht mit Gewißheit entscheiden, aber allgemein ist der Glaube in der Armee, daß er die guͤnstigste Gelegenheit zum entscheidenden Siege hat entschluͤpfen lassen. Ein sehr ver— daͤchtiger Umstand wurde oft bemerkt; ein Karlistischer Hberst namlich machte, anscheinend als Parlamentair, gewoͤhnlich den Zwischentraͤger zwischen den Karlisten und Cordova, und besuchte die Christinos selbst auf ihrem Ruͤckzug. Dies ist allerdings auffal— lend. Cordova hat nicht bloß unterlassen, von seiner großen Trup— penmacht Gebrauch zu machen, sondern durch seinen Ruͤckzug v einem weit schwaͤcheren Feind eine moralische Wirkung hervor— gebracht, die es jetzt schwerer und langwieriger machen wird, die Rebellion zu erdruͤcken. Noch einen anderen Nachtheil brachte die fehlgeschlagene Unternehmung. Die Armee, welche außer den Englaͤndern 26,000 Mann zahlte, hat alle Vorraͤthe aufgezehrt, welche die Grundlage fuͤr ein Depot zu einem Feldzuge bildeten. So wenig man den Englaäͤndern Anlaß zu kämpfen gab, so hatten sie doch manche Gelegenheit, ihre Tapferkeit und Verach⸗— tung der Gefahr zu zeigen. Bei dem Dorfe Mendijar hatten einige Stabs-Offiziere zu Pferd ein sehr hitziges Scharmuͤtzel zu bestehen. Der Brigade-General Evans selbst und der General Macdougall waren dabei, ünd die ganze Zahl bestand etwa aus 16 Mann. Die leichte Infanterie des Feindes floh vor ihnen, feuerte aber auf dem Ruͤckzuge, wodurch ein Adjutant des Generals Macdougall, Capitain Jockmus, am Kopfe

bei der Legion nicht ihr Gluͤck gemacht haben. Der eng Bestand der Britischen Legion war am 3. Februar, nach 4 Ruͤckzuge, etwas uͤber 5006. Vor kurzem sind 7,000 Pfo. abgeschickt worden, um den Sold zu bestreiten.“

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Meteorologische Beobachtung. 1836. Morgens Nachmittags Abends Nach einmalige 27. Februar. 6 Uhr. ͤ 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. , , aer, e. n 329,89“ Par. 330, 15“ Par. 330,0 * Par. 4 0140R. 4 600 R. 4 2419 R. 1.30 R. O10 R̊. O00 R. 91 pCt. 60 pCt. Sl pCt. heiter. heiter.

heiter. SO. OSO. SO.

Quellwärme 7,10 Flußwärme 15,16 Bodenwärme 14 Ausdünstung O, 0sh⸗ Niederschlag 0. Nachtkälte 1,1 050 R. . .

Luftdruck

Luftwärme ... Thaupunkt ... Dunstsättig ... Wetter .. .....

330 05“ Par. ..

Wolkenzug ...

Tagesmittel: 42.8.0 R...

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 23. Februar.

Niederl. wirkl. Schuld 35 56. 59, do. 10533. 2498. 5½) Span. A8 lsa. Hassive 1628. Ausg. Schuld Eins. 183,8. Ereuss. Präm. - Scheine 1063. Poln. 123. Met.

22

M

Antwerpen, Februar. hassive 1572. Ausg. Schuld . LZinsl. 181½. Frankfurt a. M., 25. Februar.

Metull. 1031/56. 1083. A0, 99g3/ag. 9958. 21 ĩ Br. Bauk-Actien 16512. 16340 Fartial-0bl. 11 G. Loose zu 509 Fl. 114569. 1139. Loose zu 100 Fl. 218, Preuss. Präm.-Sch. 605,9. 60 ,. Mo, Anl. 99 *, s Loose 691. 69/4. 5 SR Span. Anl. AM 5s. A776. 2 555 16. 551, 4.

Neue Anl.

Gesterr. 50, 4 *

* . 23 5978. 1 9,0 253

d.

Ham burg, 26. Februar. 1360. 1360. Kugl. Russ. —. Neue Anl. AA,. London, 23. Februar. Belg. 1031. Cortes . Obl. v. 1831 Passive 11364. Ausg. Sch. 23. 2 G Holl. 555-3, 5So,) 101 zo Fort. 83. do. 30/99 5213 Engl. Russ. 1103. Brax. Columb. 32. Mex. 361. Peru 235. Chili A9gl x. Neus Anl. 4 Faris, 22. Februar. Rente pr. compt. 109. 35. fin eour. 109 60. 3091 compt. S0. 73. Hin eour. S0. 3. SGοωά Neap. 99. S0 So Ip Rente 71. Passive 15194. Neue Ausg. Sch. 2378. Ausg. 8. 1815. 214½ G Holl. * 3b Eortug;. 58), ; Wien, 23. Februar. do Met. 102756. 4A 0G. oss. 3 0 755,6. 169 auk-Actien 1365. Neue Anl. 721M,

Bank- Actien Fo) Port.

do. 30½ S1II½I.

; o, g911 Cons. 39½9 911.

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1, 0, 2112 10

Königliche Schausptele.

Montag, 29. Febr. Im Schauspielhause: Der Kausma von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., von Shake speare, uͤberse von A. W. Schlegel.

Dienstag, j. März. Im Opernhause: Das Geheimn Singspiel in 1 Akt. Mustt von Solié. Hierauf: Konze fuͤr ein Holz- und Stroh- Instrument arrangirt und auf de selben vorgetragen von Herrn Gusikow. Dann: Der Baͤr u ber Bassa, Vaudeville⸗Burleske in 1 Akt, von C. Blum. Un Potpourri, fuͤr ein Holz- und Stroh -Instrument komponirt ij auf demselben vorgetragen von Herrn Gusikow.

Im Schauspüieihause: Franzoͤsische Vorstellung.

Koͤnigstädtisches Theater. Montag, 29. Febr. Zum fuͤnften Male: Zu ebefet Ert und erster Stock, oder: Launen des Gluͤckes, Lokal ⸗Psse m Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Miller. Bienstag den 1. März. Zum sechsten Male: Oi obig Vorstellung.

Nedac teur E. C e, ö il. ö

Gedruckt bei A.

W. Hayn.

Erzherzogs Palatinus in Wien traten die Magnaten nicht zu⸗

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—— —— —— Dan«

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Bekanntmachungen.

Noth wendiger Verkauf. Civil ⸗Senat des Königl. Ober-Landes⸗ gerichts zu Insterburg.

Das freie adliche Allodial-Gut Wilken im Inster⸗ burgschen Haupt-Amte, abgeschaͤtzt auf 10,1099 Thlr, zufolge der nebst Hypothelenschein in der Registra⸗ tur einzusehenden Taxe, soll in termino den 28. September e., Vormittags 10 uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts-Rath Barnheim, hier an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ hastirt werden.

Nothwendiger Verkauf. Aber nm e nt

Das Allodial-Rittergut Mersin im Fuͤrstenthum— schen Kreise, abgeschaͤtzt auf 25137 Thlr. 2M sgre Al pf, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingun⸗ gen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 6 August 1836, Vormittags 19 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Cöslin, den 3. Dezember 1835. Königl. Ober-Landesgericht von Pommern.

Civil ⸗Senat.

Not hen diger Verau f. Von dem Königl. Ober-Landesgerichte zu Stettin soll das Erbpacht Vorwerk; Ziegelei⸗Vorwerk bei Fiddichow,

im Greiffenhagenschen Kreise Hinter⸗Pommerns, ab⸗ geschaͤtzt auf io, 20j Thlr. 10 gr. Apf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Kauf⸗Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe,

am zehnten September 1836, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Noth wendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Bremperg. Die hiesigen Herkules⸗Muhlen⸗Grundstuͤcke, abge⸗ schaht auf 110,259 Thlr.? sgr. zufolge der, nebst Hy⸗ pothekenschein und Bedingungen, in der Registratur

einzusehenden Taxe sollen am 30. Mai isss, Vormittags 10 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Bromberg, den 29. September 1835 Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Meißner.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. November 1835.

Das in der Poststraße Nr. 2, und Burgstraße Nr. 6 belegene Grundstuͤck des Stadtraths Carl Traugott Dettlow Vetter, taxirt zu 4,129 Thlr. 5h sgr. Y pf. soll

am 30. August 1836, Vormittags 11 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

Der dem Aufenthalte nach unbekannte Agent Paul

M 1248 Ouoim ig

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen

Mathis oder dessen Erben wird hierdurch oͤffentlich vorgeladen.

Auf ehrerbietigst gehorsamsten Antrag des Kam⸗ merherrn von Engel auf Brusen, als Vormundes der Geschwister von Gentzkow auf Kraase, werden alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des am 13. Juli v. FJ. verstorbenen Karl Wilhelm von Gentz⸗ kow auf Kragse, Amts Stavenhagen, in so weit solche in hiesigen Landen belegen, insbesondere an das ge⸗ dachte Gut Kraase eum perlinentiis et inventarie, und aus der Wirthschaftsfuͤhrung des Inspektors Rothe daselbst, aus irgend einem eivilrechtlichen Grunde Anspruͤche und Forderungen zu haben ver⸗ meinen, peremtorie hiermit geladen,

am is. Maid J., Morgens um 19 uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz⸗Kanzlei zu er⸗ scheinen, und solche ihre Anspruͤche und Forderungen bestimmt anzumelden und sofort rege ,a end zu bescheinigen, widrigenfalls aber zu gew rtigen, daß sie damit, unter Auferlegung eines ewigen Still⸗ schweigens, auf stets werden abgewiesen und praͤklu⸗ dirt werden. Von dieser Anmeldungspflicht werden jedoch ausdruͤcklich hierdurch ausgenommen:

1) der Engere Ausschuß der Ritter⸗ und Landschaft zu Rostock hinsichtlich aller und jeder Landes⸗ Abgaben,

2) die Kirche zu Kraase, so wie der Prediger und der Kuͤster zu Varchentin, hinsichtlich der den⸗ selben zustehenden sizen Hebungen, und endlich

Staaten.

3) alle diejenigen, deren Forderungen in dem daz Gut Kraase und Der Pertinenz Kl. K niedergelegten Hypothekenbuche richtig verj⸗ net stehen, ;

mindestens haben selbige eine Erstattung der dationskosten nicht zu gewaͤrtigen. . Gegeben Guͤstrow, den 13. Februar 1836 Großherzoglich, Mecklenburg sche, zn stiz⸗ Kanzlei allerh och st verordnete Din tor, Vice-SDBirektor und Räthe,

(L. S.) G. Brandi

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Literarische Anzeigen In Ferd. Dümmler's Buchhandlung, N' 10 hat eben die Presse verlassen:

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Bötticher. G., Historiae antiquae . juncta orbis veteribus Roli hrevi de . Scholarum in usum. 1 Thlr.

G. Fincke, Spittelmarkt Nr. 0 ofelunjt ö?

Kaphaels Logen A2 Bltt. mh. I' 6, Cie puto ete. trefflich alte Drucke 56 1 ö ,, Alla . Tav. Fol. 380 Thlr. s em os ih en een, sehinis quae ext. . 5 var. lect. annot. var. illust. 06 50 e. acced. animad v. Reiskii 9 6 3 hir.

1j S28. sauber gebd. st. A5 Ikhlr

0mm.