1836 / 70 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Im Jahre 1834 sind auf der Kurischen Nahrung von der Spitze derselben bis suͤdlich des Sandkruges: 279,720 Baumstaͤmmchen—

und 331 Boͤte Sandroggen und Sandhafer⸗

pflanzt, und 1600 Scheffel Leinsaat-⸗ und Getraide⸗Abgang, 3050 Pfund Sandroggen, Sandhafer und verschiedene Grassaamen, 169 Pfund Baunsaamen ausgestreut, desgleichen sind ungefähr 00 Prähme Baggerschluff, um den fliegenden Sand zu binden und festzuhalten, hingeschafft und ausgebreitet worden. Ungtachlet der ungewohnlichen Dürre im Sommer des Jahres 1831, die Pflanzungen einen unerwartet guͤnstigen Fortgang gehabt, , , . welcher besonders auf dem ganz losen und fliegenden Sande 19,½9 Bünk-Actiech —. Neue der Naͤhrung angenehm uͤberrascht. Diese Pflanzungen sind im Johre —— K . Setzlingen ver— J

1835 namentlich durch Anpflanzung von 13,786

schiedener Baumgattungen ergaͤnzt und erweitert worden, und ge—

Preuss. Präm. Sch. 605,8. 603

Pflaͤnzlinge ge⸗

Sd /I. d s n

compt. 89 75. Ku egur. 81. 5. Rente Atza/ . Hassive 151. 177. 3 965 Fortug. 3216.

haben 80

. 2 25. 9 let. 109352.

2

Den 8.

Loose 69. 69/9. 5 S6) Span. Anl. A638. .

Faris, 2. Mär. Do Rente pr. Compt. 109. 953 . Fo Neap. 109. 10. à 15. SMυ Span. Neue Ausg. Sch. 23.

Wien, 2. Mär. A C 998. * ,. 75138.

März 1836.

286

G. Looe zu 500 FI. 1129. 1143. Loose zu 190 FI. 218. (.

do. Ao Anl. 99 *,. S. : Holn· 21/4 0½) Holl.

von Golconda, guet. Ausg. Sch, erstes Debut.)

sin cour. 110. 20. 30½ pr.

21½ g en 1 acte, par

Aul. S716.

ne ] große Oper in

4 ; ( 3 S. / J- CGQrS- Zettel. . . . . (

mehrere Thema's aus * Opern: „Wilhelm Tell“ und: Belagerung von Corint , fuͤr die Lombardische Mandoline und großes Orchester komponir= Professor Vimercati aus Mailand.

(Dlle. Vagon, von der großen Oper zu Paris: Aline, alt

Im Schauspielhause: deville en 2 actes, par Bay ard. 2) Le Lorgnon, vaudeyis . , Serihbe.

Donnerstag, 19. Maͤrz. Stuart, Trauerspiel in 5 Abth., von Fr. v. Schiller. Freitag, 11. März.

„Die

und vorgetragen von dem Herrn Und: Aline, Konig

großes Ballet in 3 Abth., eingerichtet von He.

1) La sille de l'avare, drame. v Van.

3

Allgemeine

e Silats⸗ 1 . ö.

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rr M 24

Im Opernhause: Die Puritane, *

Im Schauspielhause:

, nen .

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3 Abth., mit Tanz. Musik von Bellini.

2 9 ‚. 7 ö * 8 Seß su swisl ki 59. * ssscsßßoe Möonstastu— währen schon jetzt dem Hafen . Versandung. Die nec 2 de- m. Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. Nachpflanzung der nicht bewachsenen Stellen, welche mit uner, . . Da, k . k . ; ch J .

ö . ö . . 8 Brief. Id. 9 . Geld. S 62G 3 3 8 eaten ö muͤdlicher Sorgfalt jaͤhrlich geschieht, sichert den Erfolg, a ede : 6 3 3 3 5. 6 Köniz st ad tisches The 85e ö. . A 1 t l ! ch e N 6 1 1 ih t e J. Beschaͤdiauna der Anpflanzungen durch Vieh 3c. mit Strenge sSceeunld-eh.“ 1098536 10113 saästpr. Htaudh'r. , Mittwoch, 9. März. Zum vierzehnten Male: Zu ebener Ct 8. ;

Beschaͤdigung np e. ö ; ö o on, en . 1104364 e, , g Gig geg gar,, men,, roni d e s 9 9 e 8. geahndet und ahnlicher Frevel dadurch verhuͤtet wird. kr. Run. hl. 3n =. ö Bomm er , 4 sigim, wund erster Stock, oder: Launen des Glückes, Lokal Po j krämtzeh. a. ern 61 M, d,, kur- n Neum. 40. 3 lei“ Gesang! in Z Alten, von G. Restroy. Mußsst von A. Müllent 'önias Maiestat hat e ; kJ ,, , 389 esang in 3 Akten, von J. NMestrop⸗ . . vor =. Muͤller Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Ober-Landesgerich ts Meteorologische Beobachtung. Nm. Int. ek. a0. ,, 101M Schlesizeue do, 4 107M ihn a Donnerstag den 19. Marz wird die obige Vorstellung wn Rath Mandel zu Breslau zum Keeis-Justizrath und Direktor 1836 Morgens Nachmittags Abends Nach einmalige her Staate br, 105½“ 1025 KRücket, . uud2. 89 derholt. kes Land- und Stadtgerichts zu Hirschberg, und den bisherigen . ĩ hmitt⸗ bende ach einmaliger ʒni⸗ . . 9. 686 . . , , . ,

7 März. 6 6 2 Uhr. 10 Uhr. n , Eöulgah. do. * 99 6ch. ö. . u. M. 2161* 2151 . ö. d . . Direktor die ses Grrichts, Kreis. Justizrath vo n R oͤnne, zum ö ö . 3 ͤ . ö ö. . ö 5 1837 8 ö. ,, w . Ober Landesgerichts Rath und Meitgliede des Ober ⸗Landesgerichts Luftdruch 331,17 Par. 330,76 ar. 33 18 Par. Quellwärme 7,20 R. . . . . 10. , n, . . . e drkt⸗ ., e 36 G ett aide. ; ju Breslau zu ernennen.

. ; 5 700 R, gluß wärme? 9 . ö 5. z . . Berlin, den 7. Maͤrz 1836. J Luftwärme .. A 60. 1040 R. 76H06 R. Flußwärme 219 R. grosali. Pos. do. 1 10316 19 to . k dnn, 3 ĩ . . . ; . J , , = w e , Zu Lande: Welßen i Rihlr. i Sgr. 9 Pf, auch 1 Ntst Se. Könizl. Heheit der Herzog von Cambridge ist Thaupunkt ... I R. 7, * . R Bodenwärme 3.2 R. * = our. 868 19 59 ö 77 X S* z . RI ö * 5 5 Dunsssittig i vet 80 pCt. S9 yCt gu adiin [ . Ii e clL GS e I- CO 6. Bret. J Geld. ig r. 9 vr ese . 989 auch 1 . 3 Sy nach Hannover zuruͤckgekehrt.

. . n . en. Ausdünstung O, 046“ Rh. ; ; * 9 Pf; große Gerste 28 Sgr. 2 Pf., auch 26 Sgr. 3 Pf.; ien . ; Wetter ...... . trübe. halbheiter. trübe. ; ö Amaterdum 250 FI. Kur 1113 n, . . 5 Sg tleh . 3 Ni chla⸗ JJ erßt Rthlr./ e ü ,. 9 ; Hafer 25 Sgr. uch 21 Go . * 8 8 * 1 2 , SO. SW. SMB. . . n d J 2 Mt 113 FJ . ö ih ö . Sgr . erh fr? 15 Cr 16 Heute wird das 7te Stuͤct der Gesetz⸗Sammlung ausgege— Wolkenzug ... ö SW. Nachttälte 51 R. Hamburg ö 30660 M. Kur 3 . Waffe r: Beizen (weißer f Rthlr. 27 Sgr. 6ePf, aut . ben, welches enthalt unter ; Tagesmittel; 33121 Par... 4 720 R... 44 570 R.. S3 vt. . ö ö . 628, 1Röhlr. 3. Egr. und J Nihlr. z Sgr. 5 Pf; Röggen 1 Rte Nr. 1699. den Bertrag zueschen Preußen, Bayern, Sachsen, ö J 3 . 36 Sir, ö. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf; große Gerste 27 Ey Wuͤrttemberg, Baden, Kurhessen, dem Großherzog— ö JJ Mt. , 6 Pf.; Hafer 28 Sgr. 9 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf. thume Hessen und den zu dem Thäaringenschen Zoll— ärti ge Börsen. ien Ii 160 FI. 2 Mt 106, 6 Pf. Hafer 26 Ehr, , ,, , , , ,, . e, m ,, , , , Au k . . ö , . , an . k . ö und Handels-Vereine verbundenen Staaten elner— j IE. n,, 5 . . 6 , =. Se Str 39 , , , Ich 5 Ri . ber Cent. gaz m e eg C= Tr 5 . Niederl. wirkl. Schuld dokra. Fe. do. 03733. Kanz. Hill. Hrenga ...... ö d , seits Und der freten Stadt Frankfurt anderer, 2224. 50M Span A611“ 6. Hassive 1833/9. Ausg. Schuld LiusJl. Leipzi -... ..... 10 TI. 3 I seits, wegen . schließung der letzteren an den Ge— 18. Preh ss.“ Prüm. Scheine 1071/9. PFoln. 12313. Gestorr. Frankfurt a. M. W...... 150 FI. 2 Mt. 1g , l h. JI sammt-Zoll- Verein der ersteren Staaten. Vom Met. 10015. J 100 Rul. 3 Woch. ! 30½ 21 K, 2. Januar d. J. * 2 Redageteur ÆKel. CO tt. . J. * * 19826 Aut werp au, 2 Mürz. dd Berlin, den 19. De ärz 1836. as siv 1 3eh: ins. z. Nene A J. A6 * j ; . j k J vit g & 9 r d 2 r Geseß⸗ S . Fassive 1851. . . . Leue Anl. Aß! , Königliche Schauspiele— Debits-Comtoir der Gesetz-Sammlung. . 85 . 1 . . 4 . ö * . * 8 . 0, ; 22 ĩ 06 de, 8 Mittw 9. März. Im Opernhause: Der Einpfindliche, Gedruckt bei A. W. Hayn. : ö . ; 60. Er. 1 2555. G6. Bank-Actien 1615. 1643 artial- Gh. 12υ. ö !

Bekanntmachungen.

Noth wendi ser Ber dguf. Kammergericht zu Berlin.

Das hierselbst in der Wadzeckstraße Nr. 3z helegene, dem Victualtenhaͤndler Christian Friedrich Hintze ge⸗ hoͤrige Grundstuͤck, welches mit Einschluß der zu demselben gehörigen Baustelle, zufolge der nebst Hy⸗ pothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe auf uberhaupt 6089 Thlr. 20 sgr. abgeschaͤtzt ist, soll

am 214. August d. J Vorm. um 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Zugleich werden die unbekannten Erben der Ehe— frau des Dr. Kutzer, Dorothee Sophie, gebornen Rutenberg oder Auguste, gebornen Erdmann, welche dies Grundstuͤck von dem Victualienhaͤndler Hintze erkauft haben soll, so wie alle sonstige unbekannte RNeal-Praͤtendenten aufgefordert, sich bei Vermeidung der Praͤklusion spaͤtestens in diesem Termine zu mel⸗ den. Ebenso werden der Glaͤubiger, Schullehrer Julius Friedrich Bibend, dessen gegenwaͤrtiger Auf⸗— enthaltsort unbekannt ist, oder dessen Erben, zu die— sem Termine oͤffentlich vorgeladen.

Berlin, den 1. Januar 1836.

Koͤnig l. Preuß. Kammergericht.

Land⸗ und Stadtgericht zu Rheine.

Das im Kirchspiele Riesenbeck, Regierungs⸗Bezirk Muͤnster, gelegene Veltmanns⸗Colongt, bestehend aus mehreren das Colonat bildenden Laͤndereien, abge⸗ schaͤtzt zu 7064 Thlr. 8 sgr, zufolge der nebst Grund⸗ akten uͤnd Bedingungen in der Registratur einzuse⸗ henden Taxe, soll

am 19. Mai 1836, Morgens 10 Uhr,

an hiesiger Gerichtsstelle an den Meistbietenden ver⸗ kauft werden. Unbekannte Real⸗Praͤtendenten muͤs⸗ sen spaͤtestens alsdann bei Strafe der Praͤelusion ihre Anspruͤche anmelden.

Su b ha st atio ns-Patent.

Das im Delitzscher Kreise im Dorfe Pehritzsch un⸗ ter Nr. 10. belegene, auf 7550 Thlr. 18 sgr. 8 pf abgeschaͤtzte 13 Hufengut der Gerischerschen Erben und eine in Groitzscher Aue liegende Wiese derselben 182 Thlr. 20 sgr. taxirt, sollen der Theilung wegen in dem auf den 16. Mai 1836, Vormittags 9 uhr, im Gutswohnhause angesetzten Termine subhastirt werden. Taze, Kaufbedingungen und die neuesten . sind in unserer Registratur ein⸗ zusehen.

Eilenburg, den 21. Oktober 1835.

Königliches Gerichts-Amt. Sch ulze.

tg hn.

Bei dem im Jahre 1773 zu dem Vermoͤgen des hiesigen Kaufmanns Christian Gottlieb Huͤbel aus⸗— gebrochen Coneurse haben

„) die von dem Herrn Kammer-Kommissions-Se⸗

retair und Amts- Kommissair Fohann Andreas Hellbach zu Jena hinterlassenen Erben, Frau Agthgrine Sophie Karoline, verehelichte Kon— sistorialraͤthin Bietcke zu Stettin, und der Herr Kommissions-⸗Secretair und Hof-Advokat Jo⸗ hann Adolph Hellbach zu Fena, A11 Thlr. 19 gr., é Herrn Nicolaus Feind zu Hamburg, 136 Thlr. ü gr., und

Herrn Hieronymus Heysingers Frau Wittwe

bendaselbst, 3498 . . . 5 auielrt, dacguf. auch, Und zwar die Interessenten unter a) 11 Thle— 6 9j. 3 vf., unter b) 3 Thlr. 16 gr. 1 pf unter , os Thir 18 gr. 15 pf im Jahre 17755 bei der damaligen Distributlon ausgezahlt erhalten.

Da jetzt auß dem Depostto des hseftgen Königl

Allgemeiner Anz

Justiz-Amtes noch eine Forderung von 16g Thlr. 5 gr. pf. eingegangen, und auf die so eben hemerk— ten Kapital-Räckstaͤnde nebst noch einem dergleichen von za Thlr. 3 gr. 11Ipf, unter Zurechnung der neuer— lich erwachsenen Kosten zu vertheilen ist; so werden die vorernannten Huͤbelschen Herren und Frauen Glaͤubiger, sowie deren etwanige Erben oder sonstige Successoren, nachdem die zeither versuchten Ermitt⸗ lungen von deren Leben und Aufenthalt vergeblich geblieben, hiermit vorgeladen,

den 28. März 18358, des Vormittags an hiesiger Gerichtsstelle in Person und, soweit ndthig, gehdrig bevormundet oder durch gerichtlich bestellte Bevollmaͤchtigte zu erscheinen, und, nach vorheriger Legitimation zur Sache, der Eroͤff nung des abgefaßten Distributions⸗-Bescheides unter der Verwarnung sich zu gewaͤrtigen, daß derselbe fuͤr die Außendleibenden als publieirt erachtet werden wird,

dd aber die hiernach ausfallenden Perceptionsquanta ge⸗ gen gebührende Quittung in Empfang zu nehmen, wogegen die der Außenbleibenden oder nicht gehdrig Legitimirten, auf deren Gefahr und Kosten im hie— sigen Gerichtsgewahrsam beizubehalten seyn werden.

Neustadt Dresden, den 26. November 1638. 8 3

. ö Nachdem von unz zu dem Vermoͤgen des hiesigen Hausbesitzers und Kraͤmers Johann Gottlob Kögel auf die von ihm geschehene Insolvenz-Anzeige der Konkurs-Prozeß eroͤffnet worden, so werden Gerichts— wegen dessen saͤmmtliche bekannte und unbekannte Glaͤubiger poremtorie hiermit geladen, h als dem anberaumten Ciquidatigns-Termin, zu rech— ter fruher Gerichtszeit an hiesiger Gerichtsstelle in Person oder durch gehdrig legitimirte Bevollmaͤch⸗ tigte zu erscheinen, ihre an genannten Johann Gott— lob Koͤgel habenden Anspruͤche unter, der Verwar— nung, daß sie im Fall des Außenbleibens fuͤr von diesem Kreditwesen ausgeschlossen geachtet werden und resp. bei Berlust der Rechtswohlthat der Wie⸗ dereinsetzung in den vorigen Stand, gebuͤhrend an— zuzeigen und zu bescheinigen, daruber mit dem zum Koöͤgelschen Kreditwesen verordneten Curator litis recht— lich zu verfahren, innerhalb 6 Wochen zu heschließen und sodann d der Abfassung und Publikation elnes Praͤklusiv-Be— scheides, womit in Ansehung der Außengebliebenen Mittags 12 Uhr in contumaciam verfahren werden wird, sich zu gewaͤrtigen, hierauf . an hiesiger Gecichtsstelle und zwar gleichergestalt in Person oder durch ausreichend legitimirte Machthaber zu erscheinen, guͤtliches Verhoͤr zu pflegen und wo möglich einen Vergleich zu treffen, wobei diejenigen, welche außenbleiben oder ob sie dem proponirten Ver gleiche beitreten wollen sich nicht hestimmt erklaͤren, fuͤr in denselben willigend angesehen werden sollen, in Entstehung eines Vergleichs aber J der Inrotulation und Versendung der Akten nach rechtlichem Erkenntniß, und sodann , 6373723 der Publikation des eingeholten Lokations-Urthels unter der Verwarnung sich zu versehen, daß solches im Fall des Außenbleibens an diesem Tage Mittags um 12 Uhr sür publicirt geachtet werden wird. Im ubrigen haben auswaͤrtige Interessenten, selbst auf den Fall, daß sie in dem Anmeldun gs-Termine per— soͤnlich erscheinen sollten, zu Annahme künftiger La— dungen und sonstiger Verfügungen Bevollmaͤchtigte entweder im hiesigen Orte oder doch in der naͤchsten Umgegend unfehlbar zu bestellen. Haus Thammenhgyn, den 18. Februar 18365. Die Adelich Schöonbergschen Gerichte. Gustgo Eduard Bernhardi, G—⸗V.

Lustspiel in 1 Akt, von C. Lebrun. Hierauf: Potpourri uͤber

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iger fuͤr die

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die oͤffentliche Rechnungs-Ablegung bewirken zu

vierten) Jahrgangs des allgemein hekannten

Preußtschen ö d * 9 . ! * Die unterzeichnete Agentschaft der Lebensversicherungsbank f. D. . . ist Ceauftragt, die Theilnehmer dieser Anstalt zu be—= nachrichtigen, daß der Rechenschaftsbericht fuͤr das Jahr 1835 nicht vor Ende Mai wird erscheinen koͤn—⸗ nen, da es bei der bedeutenden Ausdehnung, welcher sich die Bank auch im verflossenen Jahre wieder zu erfreuen hatte, der Verwaltung nicht moglich ist, die zur Aufstellung des Abschlusses noͤthigen Vorarbeiten so zeitig zu beendigen, um schon vor jenem Termine

konnen.

So weit sich die Ergebnisse bis jetzt uͤbersehen lassen, hatte die Bank im verflossenen Jahre einen reinen Zuwachs von 713 Personen, mit 1,199,309 Thlr. Versicherungssumme, und zaͤhlte am Schlusse dessel— ben 9115 Mitglieder, die zusammen mit 109, 199, 306 Thlr. bersichert waren. Die Einnahme an Praͤmiengeldern und Zinsen betrug 253,909 Thlr., die Ausgabe für vor gekommene Sterbefaͤlle 1965, 400 Thlr. Der Gesammt Fonds stieg von 953,800 Thlr. auf 1,ů 260,000 Thlr.

Plaͤne der Anstalt und Formulare zu Versicherungs— Antraͤgen sind unentgeltlich zu haben bei

Carl Gottfried Franz, Aleranderstraße Nr. M1. Berlin, am 5. Maͤrz 1835.

Vortheilhaftes Verkaufs- Anerbieten einer hei Breslau belegenen llerrschaft.

Eine in der fruchtharsten Gegend bei: Breslau gelegene lerrschaft, die seit mehr als hundert jah— ren in einer und derselben Familie ist, und vom gegenwärtigen Besitzer mil vieler So-rrCrŕalt und Umsicht hewirthschaftet wird., wünscht ders selhe durch Familien- Verhältnisse bestimmt, an einen soliden Käntfer unter sehr annehmbaren Bedingangen ahautreten.

Das Dominial- Terrain heirägt an 3000 Magdeh. Morgen, worunter 25300 Morgen des kẽesten SVV eizen— bodens. ;

Das lebende und todte Inventariam besindet sieh im vorzügliehsten Zustande, und es werden üher 3000 Siück hochveredelte Schaafe überwintert.

Die Lage ist höchsk vortheilhaft und reizen q. und das serrschaftliche Schloss, so wie die vVVohn- und Wirthsehasts- Gebäude gind massiv und nach neuerm Siyl erbaut.

ind ebenfalls die ersten Nummern fuͤr 1636 versandt

First Galitzin, von St. Petersburg. Abgereist: Der Fuͤrst Eduard zu Schoͤnaich⸗Caro— jath, nach Hamburg.

. 77

Pfennig Magazin . versandt. Auch in dem bevorstehenden Jahrgange wird die Redaction sich besteeben, diesem weitverbrc d teten Blatte die bisherige ausgezeichnete, ja unerhoͤr . . ,,, pu erhalten und sich die Zufriedenhen Fe n wren ch

d , ä,. em darin Gebotene verben. ; ö ö - J. ö.

ö er erg n n ,, n, ,, DVaris, 3. Mär. Der Spanische Botschafter hatte gestern gang mit ciner Menge von saubern Abbildungen, rine Audien beim Könige. . ö del elegantester Ausstattung, zwei Thaler, wofür di Die Deputirten⸗Kammer beschaͤftigt sich unausgesetzt mit Nummern wöchentlich oder monatlich geliefert werden dem Gesetz⸗Entwurfe uber die Kommunal- und Feldwege. Die Wer dasselbe (in Berlin) ing Haus gesandt wuͤnscht, Debatte schreitet ungemein langsam vor, da die Depuurten sich g sich an Schmidt, Leipzigerstraße Nr s, zu in dem Labyrinthe verschiedener Parteien, in die nach der letz . Abonnenten wird die Nachtigt ieee ö . willkommen seyn, daß sie auch, die frühern Jahrganz fin J , . , , . , lich zu dem ersten Subseriptionz reis (. Ni 1 auch dieser nur zur Hälfte augencimmen; über die zweite Hnaͤlfte ze, 2 Thlr.; II. Nr. H3 * Ii, 13 Thir ; IIf. Rr g= stritt man sich heute bei dem Abgange der Post noch fort. 113, 2 Thlr.) sauber geheftet erhalten konnen. Es scheint, daß die Ammnestie⸗Frage auch am nächsten Sonnabend Von dem . noch nicht zur Sprache kommen werde; wenigstens befinden sich Pfennig-Magazin fuͤr Kinder ie beiden darauf bezuͤglichen Petitionen nicht unter der Zahl de— 21 rer, die fuͤr jene Sitzung angekuͤndigt worden sind; es heißt, sie waͤren vorlaͤufig ganz zuruͤckgenommen worden. Offenbar will man diese Kardinal-Frage, von der vielleicht die Existenz des Ministeriums oder der Kammer abhaͤngt, so lange wie möglich verschieben. Urber die gestern stattgehabten Wahlen der Praͤsi⸗ denten und Secretaire der neun Buͤreaus der Kammer und der Mitglieder des Bittischristen⸗ Comité's aͤußert sich heute das Journal des Débats folgendermaßen: „Die Journale der rechten und linken Seite, so wie die des liers-parti, hatten eine große Wichtigkeit auf diesen Gegenstand gelegt und den Deputirten ihrer Farbe die groͤßte Puͤnktlichkeit anempfohlen. Wirklich waren 319 Votanten zugegen; uͤberall stimmten die Deputirten des liers-parti und der Opposition mit einander. Die Partei der ehimaligen Majoritaͤt war also auf ihre eigenen Kraͤfte beschraͤukt, und man hatte alle Ursache zu ö glauben, daß sie den kuͤrzern ziehen wurde. Allein keinesweges; Bei Eduar? Weber in Bonn ist ss eben erschi! Limmt man die erfolgen 27 Ernennungen zu sammen, so nen und in allen Buchhandlungen (in Berlin bi kommen 15 derselben auf die ehemalige Majoritaͤt und F Duümmler und in den ubrigen Buchhandlun nur 12 auf alle uͤbrigen Parteien. Betrachtet man sie ein— gen, in Neu-Strelitz bei . Dämmer) zu haben zeln, so hat die ehemalige Majoritaͤt 5 Buͤreau-Praͤsiden— . Friedrich ö irn (darunter zwei Ex . Minister, Guizot und Duchateh),

R hilo sophische Vorlesungen 3 Buͤreau⸗Secretaire und 5 Mitglieder des Bittschriften⸗Comités

aus den Jahren 180 bis 18493. crrhalten. Erwaͤgt man endlich die Gesammtzahl der abgegtbenen Stimmen, so findet man, daß sich 79 fur die ehemalige Majo—

ritaͤt und nur 149 fuͤr die linke Seite, die rechte Seite und den liers- parti zusammen entschieden haben. Mag man immerhin auch behaupten, daß dieser oder jener Präsident oder Secretair

5

Zeitungs⸗Rachrichten.

*

Dieses Blatt erregt mehr und mehr die verdient Aufmerksamkeit aller Aeltern und Kinderfreunde, de nen fuͤr den geringen Preis von 1Thlr. jaͤhrlich eine so reichhaltige Quelle nuͤtzlicher Belehrung und Un— terhaltung fuͤr ihre Kleinen hier geboten wird. Di vielen saubern Abbildungen, mit denen jede Num mer ausgestattet ist, werden gewiß stets mit erneutth Vergnuͤgen von den jungen Lesern beschaut werden De ersten beiden Jahrgaͤnge des Pfennig-Möh zins für Kinder sind geheftet fur den Preis von 1201 jeder, noch in allen Buchhandlungen zu erhalten. Leipzig, im Februar 1835. F. Al. Berlin, im Maͤrz 1836. Stuhrsche Buchhandlung, Schloßplatz Nr. 2.

Brockhaus

Ilieranf Relslektirende wollen geltlligst ihre Adres- Ersier Band. Gr. Sv. Subseriptions Preis uus der Partei der chr maligen Major ita nicht auagehöre, immer wird , zu Breslau) dein Königl. In- weißem Druckpapier 2 Thlr. 10 sar., feine man zugeben muͤssen, daß hier von keiner Niederlage jener Ma—

28 . ; ) 8 wel 2 pan Th sgr., auf feinem? , ,, ge je lelligenz- Comtoir zu Berlin zuk9oömnien lassen, und! 8 drität die Rede seyn kann, und doch hatte man ihr eine solche

wird auf jede direkte Anfrage die gewijnsehle Ans— kunlt ungesäumt erfolgen.

ö Q . mir , me , r, .

Literarische Anzeigen. Im Verlage von A. W. Hayn, Zimmerstrafe, Nr. 29, erscheint binnen kurzem eine Oeutsche Ueber— setzung der Englischen Ausgabe der . Memoiren des Friedensfuͤrsten Don Manuel von Godoy,

ehemaligen Premier-Ministers Karl's IV. von Spa—

nien, Generalissimus seiner Heere, Groß -A Admirals ic Von ihm selbst geschrieben. Ins Deutsche uͤbertragen von Dr. F. H. Ungewitter.

Mit den in Kupfer gestochenen Portraits des Frie— densfuͤrsten, des Koͤnigs Karl IV. und seiner Gemah— lin Marie Louise von Spanien. 2Baͤnde. Gr. 8Syo. (560 Bogen.) 3 Thlr.

An alle Ahonnenten sind durch die Buchhandlun— gen und Post-Aemter die ersten Nummern des neuen

iugedacht, doch hatte man in dieser Absicht einen Aufruf an le Gegner des Broglieschen Ministeriums ergehen lassen. , . n wollte 2m gente zeigen, daß die große Majoritaͤt der Sam etz y (Koͤnigl. Preuß. Küchen meister) Neue wollte n , . 6. welg fen wolte. man stes prattisches erlinser Kochbuch füir br, seinen i 3 6 . an . eue Ministerium nicht hier gerliche Haushaltungen, oder grändliche An, i Stütznunkt zu suchen habe; man wollte ihm eine andere, weisung, alle Arten Speisen und Backwerke züf freilich aus den heterogensten Theilen bestehende Masoritäͤt zeiã die wohlfeilste und schmackhafteste Art zu berei Jen, die bereit sey, es zu unterstuͤtzen. Die gestrige Abstimmung ten 2te vermehrte Auflage. Geb. 1 Thlr. 10 sgi Mat alle diese Absichten vereitelt: Die Majorltät hat sich fuͤr die Dasselbe enthalt 1263 Recepte fuͤr Koch- un rundsaͤtze und Gesinnungen des vorigen Kabinets entschieden; Bachkunst, Bereitung von Getranken, Einnsache! ja noch mehr: zwei der ehemaligen Minister sind in ihren Bu— van Feuchten, Küchen und Speisczettel, ngtt, zus zu Praͤsidenten erwählt worden. Wir wollen deshalb nicht nungen von Fruͤhstuͤcken, Mittag und Abendbrod z. ehau . fge Maisritt eine 6 2. 8 . , . pten, daß die ehemalige Majoritaͤt einen entschiedenen Sie Sametzky, daz Berliner Koch buch für hö, davonger! . ö. . ö ; dieg here Hätshalttzigen. Ein Kandbtch der feln, münngetagen habe; wir behaupten nur, daß sie nicht besiegt ten Koch kun st. 2te vermehrte Auflage. Geh 5 en sey, obgleich nichts verab säumt worden war, um ein sol— Thlr. 16 sgr. Dassel be enthalt 663 Receptt Nesultat herbeizufuͤhren. Die Entscheidung der Kammer neöst einem Anhang, enthaltend Regeln, welch, Nit das Gute, daß sie dem jetzigen Ministerium in Be ug auf sowohl in der Kuͤche, bei der Zubereitung und Lin kuͤnftiges Verhalten noch vollkommen freie Hand feen, die dem Anrichten der Speisen, als auch beim 3 gage neigt sich indessen eher zur alten Majoritaͤt, als auf die nen Rerse ben guf. der Tafel. zu e, ,,, . Seite hin, und man kann sonach in der Abstimmung der und Speise⸗ oder Küchenzettel auf alf, ammer dieselbe Erklaͤrung finden, die der Conseils,Praͤstdent reits zweimal von der Rednerbühne herab gegeben hat, daß

Ihn der Schlesinger'schen Buch- und Mus handlung, unter den Linden Nr. 34, ist erschiene

des Fahres, nebst vollständigem Register.

nämlich bas bisherige feste und gemäßigte System fortzusetzen sey.“ Der Courrietrt frangais giebt . nahere Details

uͤber die Ernennungen in den Buͤreaus der Deputirten⸗Kammer: „Das erste Buͤreau hat Herrn Etienne zum Praͤsidenten und Herrn Muteau zum Secretair ernannt. Der Erstere gehort be— kanntlich dem tierscparti an; der Letztere steht auf der Graͤnze der Doctrin. Das zweite Buͤreau hat sein aͤltestes Mitglied, Herrn Nogaret, zum Hraͤsidenten ernannt und ihm, wahrschein— lich aus Höflichkeit, fast alle Stimmen zu Theil werden lassen. Herr von Malleville, eine der Stuͤtzen des iers-parti, wurde zum Sectetair ernannt. Im dritten Buͤreau war der Kampf sehr lebhaft zwischen Herrn Odilon-Barrst und dem Ober— haupte der Doctrinairs, Herrn Guizot. Bei ber ersten Ab— stimmung waren die Stimmen zwischen ihnen ganz gleich ge—

theilt. Jeder erhielt 20 Stimmen. Bei der zweiten Abstimmung aber erhielt Herr Guizot 25 und Herr

Odilon-Barrot nur seine fruͤheren 20 Stimmen. Ein anderer Doctrinair, Herr Bresson, wurde durch dieselbe Stimmen— Mehrheit zum Secretair ernaunt. Man sagt, daß die Herren Vatout, Tirlet, Ardaillon, Lavocat und Harl erst zur zweiten Abstimmung eingetroffen waren und Herrn Guizot den Sieg zuwendeten. Auch versichert man, daß einer der zu diesem Buͤ⸗ reau gehörenden Minister erst nach vollig beendeter Abstimmung eingetroffen war. Diese Nachlaͤssigkeit ist um so beklagenswer— ther, als durch sein rechtzeitiges Eintreffen die Ernennung des Herrn Odilon-Barrot gesichert worden ware. Die Minister sollten doch nicht vergessen, daß es sich hier weit mehr um ihre eigene Sache, als um die der Opposition handelt, und deshalb ist ihre Sorglosigkeit unverzeihlich. Im Aten Buͤreau wurde Herr Calmon, Mitglied des tiers- parti, fast einstim— mig zum Praͤsidenten und Herr Jobard, derselben Partei angehöͤrig, durch 23 Stimmen gegen 19 zum Secretair erwaͤhlt. In dem fuͤnften Buͤreau stimmten der tiers parti und die Op— position fuͤr Herrn Hector d'Aulnay und die Doctrinairs fuͤr Herrn Bedoch. Bei der zweiten Abstimmung siegte der Erstere mit einer Majorität von 2 Stimmen, während bei der Secre⸗ tairs-Wahl der doctrinaire Kandidat, Herr Felix Bobin, uͤber den Repraͤsentanten der Opposition und des tiers parti, Herrn Teissiere, den Sieg davontrug. In dem sechsten Buͤreau war der tiers parti gluͤcklicher, indem Herr Ganneron zum Praͤsi⸗ denten und Herr Lacrosse zum Secretair ernannt wurde. Das siebente Buͤreau ernannte Herrn Sapey fast einstimmig zum Praäͤsidenten, wogegen der eifrige Doctrinair, Herr Daunant, zum Secretair erwählt wurde. Im achten Buͤreau theilten sich bei der Praͤsidenten⸗Wahl die Stimmen zwischen Herrn Duchatel, Collin und Delaborde, von denen bei der ersten Abstimmung der Erstere 12, der Zweite 13 und der Dritte 3 Stimmen erhielt. Bei der zweiten Ab— stimmung erhielt Hr. Duchatel 17, Hr. Collin aber nur 15 Stimmen. Herr Duchatel verdankte seine Ernennung nur dem Irrthume eines ehrenwerthen Deputirten, der sich durch die dringenden Aufforderungen eines oͤffentlichen Beamten, dessen Namen wir verschweigen wollen, verleiten ließ, dem vormaligen Minister seine Stimme zu geben. Herr Portalis wurde zum Secretair er— nannt. Im 9ten Buͤreau hatten die Doctrinairs eine uͤberwie⸗ gende Majoritaͤt, und es wurden daher mit großer Stimmen— Mehrheit Herr Jacqueminot zum Präsidenten und Herr Vitet zum Secretair erloählt.“

Die Budgets-Kommission hat nunmehr ihre beiden letzten Berichterstatter ernannt; es sind Herr Amilhau fuͤr das Bud— get des Ministeriums des Innern und . Aroux fuͤr das Budget des Handels-Ministeriums. Die Kommission zur Pruͤfung des Zoll-Tarifs hat Herrn Ducos zu ihrem Bericht— erstatter erwaͤhlt.

In einem hiesigen Blatte liest man: „Es wird seit ei— nigen Tagen versichert, daß die mit der Pruͤfung des Gouinschen Vorschlages beauftragte Kommission sich mit den Ministern dahin verstaͤndigt habe, daß die 5proc. Rente auf 4 pCt. reduzirt werden solle. Diese Behauptung ist nicht ganz richtig. Als die Herren Thiers, Passy und Sauzet sich in den Schoß der Kom— mission begeben hatten, nahm Herr Thiers das Wort und sagte: „„Der Schritt, den das Kabinet jetzt bei der Kommission in Bezug auf eine Frage thut, die zum Sturz des vorigen Kabi— nets Anlaß gegeben hat, beweist, daß jene Frage einen großen Schritt vorwärts gethan hat.““ Der Conseils-Praͤsident erklaͤrte darauf, daß alle Mitglieder des vormaligen Ministeriums, mit Ausnahme eines einzigen, das Recht der Konvertirung anerkannt hätten, daß aber die Majoritaͤt des Conseils die so fortige Aus— fuͤhrung der Maßregel fuͤr unzweckmäßig gehalten habe. Er ver— sicherte demnaͤchst, daß das neue Ministerium mit den Ansichten der Kommission uͤber die Nothwendigkeit und Zeitgemäaßheit der Maßregel uͤbereinstimme, daß es aber glaube, es sey zum Erfolg der Operation nothwendig, daß die Regie— rung die Initiative in der Sache ergreife. Das Ministerium wolle sich daher verpflichten, zu Anfang der naͤchsten Session einen Gesetz-Entwurf uber diesen Gegenstand vorzulegen. Herr Thiers bemerkte, daß, wenn er auch fuͤr jetzt in keine nahere Details uͤber seinen Plan eingehen konne, er doch unter anderen Combinationen auch den Vorschlag zu machen gedenke, die Ren⸗ tiers wahrend einer bestimmten Zeit nur einer Reduction von einem halben Prozent zu unterwerfen. Die Kommission, ohne dieses Projekt geradezu zu billigen oder sich daruͤber mit dem Minister auf Eroͤrterungen einzulassen, hat nur auf die Noth— wendigkeit hingedeutet, daß man neben diesen Vorschlag noch andere stellen und der Kammer die Wahl uͤberlassen muͤsse. Dies ist, unsers Erachtens, durchaus keine Zustimmung zu dem Plane des Ministeriums; wir glauben im Gegentheil, daß die Majoritaͤt der Kommission der Meinung sey, daß eine bedeuten dere Reduction stattfinden muͤsse.“

Der Moniteur enthaͤlt heute den offiziellen Bericht des Marschalls Clauzel uͤber die Expedition nach Tremezen. Alle Details dieses kleinen Feldzuges werden so umstaͤndlich erzählt, daß der Bericht in dem genannten Blatte uͤber sechs Spalten einnimmt. Im Wesentlichen aber erhellt daraus weiter nichts, als was fruͤher schon durch die hiesigen Blaͤtter veroͤffentlicht

worden ist. Der Verlust, den die Franzoͤsischen Truppen bei dieser Expedition erlitten haben, wird als so unbedeutend geschil⸗ dert, daß der Marschall Clauzel es nicht einmal fuͤr der Muͤhe werth hält, denselben in Zahlen auszudruͤcken.

Wenn man Privat-Briefen aus Madrid Glauben schen“ ken darf, so wäre der Karlisten⸗Chef Kanonikus Batanero aus seinem Zuge bereits bis Atienza, an der Graͤnze der Provinz Guadalaxara, vorgeruͤckt. Aus Durango, wo das Hauptquartier des Don Carlos auch am 25. Februar noch war, vernimmt man, daß Don Miguel Ramon y Modet zum Minister der Gnaden und der Justiz ernannt worden sey. Der General Eguia stand am 23sten vor Plencia, 3 Lieues von Bilhao, und belagerte diese kleine Hafenstadt.

Großbritanien und Friand,

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz—

zung vom 3. März. Lord Teynham erhob sich, um uͤber einen Angriff zu klagen, den sich Viscount Strangford bei einer Debatte am Dienstag Abend gegen ihn erlaubt habe. Lord Lon⸗ donderry: „Koͤnnen Sie nicht warten, bis der edle Viscount da ist.“ (Hoͤrth Lord Teynham: „Nein, es ist ein hoͤchst groͤblicher Angriff auf mich gemacht worden, und ich glaube, daß Ew. Herrlichkeiten keinem Mitgliede dieses Hauses beleidigende Anspielungen und boͤsliche Insinuationen werben gestatten wol— len.“ Lord Wyn ford; „Es ist nicht in der Ordnung, daß sol— che Bemerkungen in der Abwesenheit des edlen Viscounts ge— macht werden.“ Lord Teynham wartete nun, bis Viscount Strangford erschienen war, und fragte ihn dann, ob er die in der „Morning Post“ publizirten Worte, die ganz von denen ab—⸗ wichen, welche derselbe im Hause gesprochen, und die auch in allen uͤbri⸗ gen Zeitungen anders berichtet worden seyen, gegen ihn (. Teynham) habe gebrauchen wollen, worauf Lord Strang ford bat, der edle Lord mochte ihm die Worte anfuuͤhren, Lord Kenyon aber be— merkte, daß Lord Teynham ganz ordnungswidrig verfahre, denn wenn unangemessene Ausdruͤcke im Lauf einer Debatte gebraucht wuͤrden, so muͤßte sogleich davon Notiz genommen werden; aber einen edlen Lord nach etwas zu fragen, woruͤber zu der Zeit, wo es geschehen, keine Beschwerde gefuhrt worden, ihn zu fra— gen, oh ein Zeitungs-Bericht genau oder ungenau sey, das sey ein Verfahren, welches das Haus noch niemals gestattet habe und auch nie gestatten duͤrfe, wenn es Frieden und Eintracht aufrecht erhalten wolle. (Hort) Da Lord Teynham sich dabei nicht beruhigen wollte, sondern seine Frage wiederholte, wurde er von mehreren Mitgliedern zur Ordnung gerufen, und Lord Ellenborough erklärte ebenfalls, es sey Regel, daß kein edler Lord von dem Bericht einer Zeitung uͤber eine Debatte Notiz nehmen, sondern nur waͤhrend der Debatte selbst Erkläͤ— ungen uͤber Ausdruͤcke verlangen duͤrfe, die ihm anstoͤßig schie— nen. (Hort!) Lord Teynham: „Ich stehe hier auf meinem Platz, und wenn der edle Viscount mir nicht antworten will, so muß ich erklaͤren, daß die Bemerkungen, uͤber die ich mich be— schwere, falsch und ungegruͤndet sind.“ (Zur Ordnung!) Lord Melbourne: „Es ist mir unangenehm, daß ich mich in die Sache mischen muß, aber es scheint mir durchaus unzulaͤssig, daß der edle Lord in dieser Weise verfahre.“ (Hoͤrt, hort!) Lord Teynham: „Die Aeußerung des eblen Viscounts (Melbourne) ist fuͤr mich genug, um die Sache nicht weiter zu verfolgen, (hort! und ich hoffe, das Haus wird mir meine Frage verzeihen.“ Hierauf ersuchte der Graf von Winchilsea den Marquis von Londonderry, seine Motion in Betreff der Oran⸗ gisten-Logen auf morgen Abend zu verschieben, weil Graf Roden, der von Irland hierher unterweges sey, gern bei der Debatte gegenwartig seyn wollte. Lord Londonderry erklaͤrte, daß er die Sache eigentlich nur wegen der bei den Debatten uͤber die Orangisten-Logen an einem anderen Ort gegen ihn er— hobenen Beschuldigungen, so wie wegen der Verleumdungen, denen er bei dieser Gelegenheit in den Zeitungen ausgesetzt ge— wesen, habe zur Sprache bringen, nicht aber auf die ganze Po— litik, welche die Regierung in dieser Angelegenheit befolgt, habe eingehen wollen, und daß er daher auch seinen Antrag nicht gern aufschieben mochte, es muͤßte denn von Ihren Herrlichkeiten ge— wuͤnscht werden. Der Herzog von Cumberland machte dem Marquis bemerklich, daß es wohl in Betracht der Stellung, welche Graf Roden zu dem Verein, ehemals „Orangisten⸗Verein“ genannt, eingenommen habe, angemessen seyn wuͤrde, diesem eh⸗ renwerthen und loyalen Lord die Gelegenheit zu geben, bei der Motion anwesend zu seyn (hoͤrt!, sonst wuͤrde auch er es liebe gesehen haben, daß letztere schon heute Abend zur Sprache ge— kommen ware. Lord Melbourne meinte, es sey gar keine Be— schuldigung gegen den Marquis von Londonderry erhoben worden, und dieser koͤnne daher getrost noch einen Tag laͤnger unter der vermeintlichen Anklage ausharren. Lord Wynford: „Ich bin derjenige, gegen den die Beschuldigungen hauptsaͤchlich gerichtet waren, und ich will gern warten, so lange man es fuͤr noͤthig haͤlt.“ Lord Londonderry: „Ich bin vielleicht kein so guter Rechtsgelehrter, als der edle Viscount (Melbourne), aber ich kann mich von ihm doch nicht uͤberzeugen lassen, daß an einem anderen Orte keine Anklage gegen mich erhoben worden sey. Ich muß uͤber die gewundene, gedrehte, gehaͤssige Art und Weise, wie diese Sache an einem anderen Ort debattirt worden ist, Be— schwerde fuͤhren; es wurde während der Debatten auf Korrespon— denzen, zum Theil ohne Datum, Bezug genommen, und diese Kor— respondenzen wurden meist auf eine unerhörte Weise aus dem Zusammenhange herausgerissen und nur einzelne Theile daraus hervorgehoben.“ Der Marquis nahm darauf seinen Antrag einst— weilen zuruͤck und verschob denselben bis Montag.

unterhaus. Sitzung vom 2. März. Lord G. So— merset machte im Namen des Lord F. Egerton die Anzeige, daß derselbe darauf antragen werde, den Ausschuß uͤber die Ir laͤndische Munizipal⸗CTorporations⸗Bill zu ermächtigen, Maßregel zur gaͤnzlichen Abschaffung dieser Corporationen zu ergreifen Un dann diejenigen Anordnungen zu treffen, die zur Sicherung ei— ner wirksamen und unparteiischen Rechtspflege ünd zur Erhaltung der Ruhe und der guten Verwaltung der Staͤdte Irlands noth—