1836 / 72 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ganz zu verwersen, doch wurde mit 119 Stimmen entschieden, s von 19 Fuß 6 Zoll, ohne weiteren Schaden zu verursachen, J Aut erpen, . März. . . ö ihn auf die Tafel des Hauses niederzulegen. durch die Bruͤcken fort. Am Morgen war bereits das Wasser Pasnive 51. Ausg. Schuid Eins. 1756. Neue Anl. 2 9 6 . 5 ! 1 6 Die Verpflichtunget velche die Bank der Vereinigten 1 Fuß 3 Zoll gefallen und es langten die ersten Schiffe aus Frankfurt a. M.,, 7. Märæ. Die Verpflichtungen, welche die 3 . ir Oesterr. S0, Metall. 10353. 103 1½5. A0, 100. 99.7, Staaten nach Annahme der Bill, wodurch ihr vom ,, ,. . an. Der Wasserstand am 6ten d. war 17 9. Br. 1 M, 23, e. i u Ketich' Ic3. I art: al b 3 . 2 sy vanien ein neuer Freibrief bewilligt werden soll, zu uͤberneh «, Fuß 7 Zoll. G. Lohns an 360 Mi. I Ins, , 11d, Loogs zu 1069 * 23 ; 3 9 4 9 8 z . ze zu 300 FI. 11A56a. 11454. Loose 218i, * * ö men hat, sind folgende: Sie muß dem Schatze des . J rrnr-nm Preuss. Präm.-Seh. 603 . 4. 49 Anl. 9914. . . 54 r. 2360, obi Dollars ein fur alle Mal und dem allgeineinen Schu ld— Meteorologische Beobachtung. Loos —. 3 G Spaun. Anl. Ab. MH. 2M G Hol Fh, 9 ö V) 75 6* Fonds während 20 Jahren jaͤhrlich 100,090 Dollars auszahlen, 1s3s ö . H am bur, S. Hlüræ. 4 56 8 * außerdem hat sie noch fuͤr 649,000 Dollars Actien in verschie⸗ 9 . . 1 ö. . ; , , Bunk - Actien , Br. 1361. G. Eugl. Russ. 107. 50) bn d 8. sese Leistungen er . . r. n ,, e ,. e n n n, —. do. 30, Nene Anl. A2! ö denen Unternehmungen anzukaufen. Segen diesẽ Leistungen er— ; , , 7 40. 10 . III. 4212 —— k 5 39 Gaßre, unter der 5 hnli * . . . Paris, 1. Märæ. hält fie ein Privilegium auf 39 zahre, unter der gewohnlichen , . d . . Quellwärme 720 R. . 34 J n, ; ö J t. . k . . Uiistde ne; 329 965“ Par. 331,18 Par 52 Har, nnn, 3 Ho,, Kente Er. compt ] . ur . ] 35 * 2 2) . 8 7 te ,,, Bedi ung, daß das Privilegium aufgehoben werden ka: na wenn Custwärme —— 36 n . 780 R . 20 N Flu wärme 31 9 R. gompt ( 31 . . . 9 275 . J 19 ö. 3. 1 . . D e r l 1 n, S b n n a b e n d d e n 12 ten M 9 9 s der öffentlichen Wohlfahrt schädlich weird, und darf 2 Neben El,, 0 ,, 20 * , . ; ö 8 der fentliche 1 28 ahlfahrt schaͤdlich wi d, und darf ehen * . * 54090 R. 1 2,39 X. ö 0.5 0 R. . Bodenwärme 33 R. ente 453,4 Passive 15. Neue Ausg ö Ausg. Sck * . 8 2 bvanten in Ve nsyivanten anlegen. oh ; 15 . ö. . . 97 pCt. 7A pCt. . 79 pCt. Rus? ünstung 0 oi“ Rh 39 9 kortuz. 51 . * 1 . 8 Dir National Sntelligencer giebt eine Uebersicht Uber Regen. trübe trübe . ö * Wien, 5. Mär⸗ ĩ ien und farbi 5 ng den Ver 23 23 8 Niederschlag O, 127“ Rh ö. ö ; die Zunahme der weißen und farbigen Bevölkerang in den Vo 28 8 ö. , , dz, Met 10s, , n, s, , ,, einten n vol Jahre 1790 bis 1830. Es geht daraus Wonkenz ng... 18 1 Nachttzlte 280 RN. 10,9 2 Bank- Acts 1359. Nene Enl. SSI,, . w 7 F messüna des ganter Nigg n K, herr i, Jahre 1769 die Vereinigten Staaten 756,8: zmittel: 331 z 3803 25063 82 1 d Amtliche Nachrichten messung des ganzen Russischen Reiches, als Vervollstaͤnbigung hervor, daß n Jahre . reinig ter aten 56, So Fagesmittel: 33135“ Par... 41 2,8! * Sd2 pl w ee . . 3 . . 3 . . der bereits (ane velltogenen General? Verme 3 . ; ; 9 * k 1 . * * ert ange vellsogenen General Vermessung, verordntt freie Farbige und Sklarpen zählen. Im Jahre 1830 ergab die w ö. . = . R 8 . cx . ] orber 5 , , . 6 ö . Königliche Schauspiele. Kroni— d 3 ehe n, n. J J e, , e m ,,. JJ Freit Maä⸗ Ir pernhause: Die Puri Auf (llerhöchsten Befehl wird an der Ssulin kischen⸗Nuͤn— 8 Iv j 4 51 SF 9 2 a 2 8 2328 626 Sen . ö 1 . . ern 6: 6 . d h 5 1a Sr S8 ö 3 *. 38 5 . z k; J ö z ,, . J Leu 10. März 1836. ö ö *. . . D bunt Des Königs Majestät haben den Intendantur, Nath Foß dung der Donau eine Auarantaine,Anstalt in 2 Kbtheiiungen, n, was eine Vermehrung von hz pt. in 40 Jahren gieb: Anm tl! ä Cher Lord - M d R e ld .- CO. G Zettel. ö . ,, it. . , . vum Intendanten des zweiten Armee⸗Corps zu befoͤrdera ünd ) einer praktischen und einer sogenannten verdacht en, er stere uf Jim Jahre 1799 betrun die weiße Bevoͤlherung der Bereinigten! ; 9 // Im Schau sspielhause: 1) Kettly, vaudeville en l am, z , , , e, ,, , . , , . ,, . J . h. 8 —ahte 1 B99 deirrug vie weit dlierung 1 S51Lenngtei 2631 Fr. Cour. . . Hr. Cour. 66 25 ; . . . ; . el; has hierüber sprechende atent AUllerhoͤch stselbst zu vollziehen ber Insel Leti und leßztere auf der Insel Georgiewsk, angelegt Staaten 3,172,473 Seelen, im Jahre 1830 war diese Zahl auf * Briet. Geld. 5 Brief. geld. 2) La premiere représentation de: La femme dui se ven Ih 6 . ; werden In die . rn stest 9 bst sol * k e ,. . r 7. 2 9 g 1 38 . . D ; 7 V 3. ; ; 4 5 ) 99 * * 109* * j XV Gn * 20619 1 Mm * 102 * l . - ĩ 9 6 h den. . 0 3e sen * 3 1 28 ei i n 2. 1e 2840 ren J Urisi T 16, 530,044 Seelen, also in 40 Jahren um 331 pCt. gestiegen. St. Behuld- Ben. 1 i, ö Getpr. Pfandhr. 103 ö vaudeville nouveau eu ] acie, par Mr. d'REnnery. 3) ger WJ werben: fi soll , 4 , , f , . 9 . ! pr. Engl. Ob]. 20 ö . . . 1023 mari charmant, vaudevillenouveau en 1 acte. ö 3 Doe, a. 3 ö . . e ,. CO . In Ge h. d. ö 61 1, 603. Cur- u. Neum. 1 101155 501 nabe 1 Marz. 83 Schauspie a9 s ; / . 6 ; w . . P = K D btetig⸗/ der ; 1e rot I ISme 11 esdr dern n8 als un Uhrpun 2 Inland. J en 64 It n G , K g e, 0 der Vorlesungen und rraktischen lebungegn bei der fär Schiffe dienen, die in Folge von Starmen zer der starker J ) . . m. Int. Seh. do. 4 j0l ä,. geulealzeie do, ü 107! -— J ug Könizlichen Atcdennig der Känste in dem Sommer, Stroͤmung der Deonau sich zenoͤthtgt sehen, bei Ssulinst anzu— Berlin, 19. Maͤrz. Die zu Danzig im Jahre 186 gestistete * , . , , ,, zert mi: Variationen, von Daganint, fur ein Holz u * lbjahre vom 1. April 1836 bis ultimo Sep— fei Fer sich mit Leßensmmitteln erseß n nn,. Feiehen z Ges Ulschaft hat in den 19 Jahr n ihres Bestehens V; Sti⸗ . meat, en.. , Stroh-⸗Instrument arrangirt und auf demselben vorgetragen n Kalbla?*‘ vom 163be,, dds bis ulũ time Sep— laufen, oder sich mit Lebensmitteln zu versehen und Reparctu— Srteben s Gesellich. at in l Jahrer es Bestehens Oe , , 3ch. d. K. 6283 , , . 3 * n Mn nn. tem her d. J. en vorzun ö h sie Kaufleut ihre Commis nd zendteten aus Westpreuße f welches tutenmäßtg sich be, ü,, . 94 ö Herrn Gusikow. Dann: Der Zeitgeist, Possenspiel in A . 3E Ser bil del bed b, '. ren vorzunehmen; guch soll sie Kan leute, hes Cemmis und pendiaten aus Westpreußen, auf welches sie statutenmagtg er, Eihlnger do. HJ O9 Gold al mareo 21 61½ 215“ h E Fänngch, ind? Gießen,, . ä. Fächer der bildenden Kuͤn ste. sonstige Reisende aufnehmen, die von hier aus nach uͤberstandener schraͤnkt, mit theils Zrsößern, theils geringern Gaben unterstuͤtzt. Von Daus a. la Tn. M Neue Hach. J von E: Raupach. Und: Greßes Potpourri, für ein Holz ** 15 Zeichnen und Modelliren nach dem lebenden Modell, Häzrantamnk t nach Ismail zu reisen wuͤnschen, was den Unterstuͤtzten widmeten sich 5 den Studien, 8 der Maler⸗ und Wotpr. Ptasdur. 4 103 1062, briearsehror 18856. 183½, Stroh, Instrument neu arrangirt und auf demselben vorgetrnn! Kcittt don den Mitztrebern des“ atademifche n Se? zäh leeat, sun en von dnnn, ru tan de nor nsn . ; 6. 6. . geleiter 1 . auch ben Besatzungen von Schiffen zugestanden wird, die in dem 3, worunter 2 Jungfrauen, der Tonkunst. Es sind denselben Wee, , e een. w ö n, Im Opernhaus M (ats; 5 Zeichnésf nach Gyps,Abgüssen, Pfof, Rwe dläch; Wesrtzerelch der? obengensnnten Inseln Schiffbruch rieten E 2x . J 2. ö ö 1 . =. 2 7 ö 8 2 März ** 56 9 Der vv g ö. ö; * . . K, . ö. . . 2, 2 9 z ** 2 ri . 111 vi neh) . überhauyt 2,917 Rthlr. 15 Sgr. gespendet worden. Manches Me cli S l- Cour s. ee 5 6 nr n , . . are Der Mat quis in z) Zeichnen und Malen im Köntglichen Museum, Prof. sollten. hoͤchst erfrenliche Resultat belohnt diese Verwendung, und for— . . 36 w arabas, omis ye ,, et in 2 Abth., von Hoguet Frérschm ar; . Untrrich: in der Cormposition und Sewwan— In Ohessa hat man ein neues Schleichlandler-Versahren . 2242 ⸗. 9 ö E * 868 ch h 2 66 . . ü ö z . . ; * * 5 * 1 28 2 e 168 . dert zum Beharren bei jenem wohlthaͤtigen Unternehmen auf. ö JJ ö . 1123, ö Im Schauspielhause: Don Carlos. dung, Prof. Begas; 5) Lehre von den äußeren Formen des entdeckt. Ein Handelsmann hatte in den aus géhslten mit Eisen 8 . ĩ ; : J w 0 BFI. . , ö ; 9 3. , , . . 2 3 ) 3 non, n,, , V. . 8 (ef en , . ö Hamburß. .... .. AW Me. Kur- . Königstädtisches Theater menschlichen Köͤtpers, Prof. Hr. Froriep; 6) Landschafts, hbeschlagenen Kufen seines Schlittens bedruckte feibene und bazm— fuͤr das laufend? Jahr, nagh demmselben Bedarf wie im vergan, J J . J Seichnen, Prof. Dlechen; 7) Zeichnen ker Thiere, brsonders wollen Tuͤcher, bunte Kattune und Creps varborgen, genen Jahre, durch eine Militair-Kommission stattsinden, wes⸗ Luo ...... . 1é1L6t. 3 Ut. 6 273, Freitag, 11 März. Zum sechzehnten Male: Zu eben der Pferde, Prof. Burde; S) Zeichnen nach ahatomischen ; hals Remonte-Maͤrkte bestimnit worden find, am 28. April zu peris ..... . g00 Pr. 2 MIt. 31 ö Erde und erster Stock, oder: Launen des SGluͤckes, Lokal⸗Pts Vorbildern, Prof. Berger; 9) die Vorbercitn:iägs- und Hruͤ— Frankreich. 965 6 1 56. XI 9 R 7 . * 217 . e (GS osat? ö. . . 57 * ö v. 2 ö 24 96 ö 9 * 2 ö . . 6 373 ö Ratibor, am 29sten zu Leobschuͤtz, am 3osten zu Neustadt, am Wien in 20 Xr. ..... ..... 160 El. 2 Mt. 168 mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von A. Mil fungs-Klasse, mit Uebung im Zeichnen nach Gyps-Abauͤssen, Paris, 5. März. Die Deputirten-⸗Kammer setzte 2. Mai zu Ottmachen, am dien zu Strehlen, am 5ten zu Oh, Aatshartz. ..... 6 160 EI. . 2 . Sonnabend den 12. Maͤrz wird die obige Vorstellung Prof. Dähling; 14) Kupfirstechen, Prof. Buchhorn; gestern ihre Berethungen ber den Gesttz Lutwurs wegen ker an, en ien gu Creutzburg, zni 9ten zu Oels, ain (loten zu . J . . J il) Holz- und Formstechen, Jrof. Süubitz; 12) Schrift?“ Feldwege fort. Die Debatte war von keinem erheblich Inter— Trebnitz, an 11ten zu Trachenberg, am 131yn zu G ö nt, 10e, os, und Kartenstechen, der akademische Lehrer Kolbe; 13) Mer ] esse. Heute kalgen verschiedene bei ber Kaner (angela fene Läten za Reumarft, am 16ten 2 , w tall-Ciseliren, der akademische Lehrer Coué; 147 Geschichte Bittschriften zum Vortrage. Zu einer sehr lebhaften Dis kusston Schweldnitz. 9m 18ten zu . 2bsten ö K k J Redaeteur Ed. Cottel. der Kunst bei den Alten, Prof. yr. Kugler; 15) Vorträge gab die Vorstellung mehrerer Bewohner von Nantes Aniaß, Asten zu ö . 2 Cen n , n. 39 ö Aus würtig e E örs en. . rn. uͤber die Gemaͤlde im Königl. Museum, Dirselbe. welche von der Kemmer verlangten, daß sie die dem ehmaligen ben a. S. O., am 28sten zu Freiftadt und am 3hsten in Gruͤnberg. J Baufächer r, n, , , Vr. ,,. . 3 . Amaterdam, 3 Mär. he , , 64646 Vausg cer; ; . . Praͤfekten des Departements der niedern L 1rE, rn v. Vau ö. Nachrichten aus Breslau zufolge, setzte sich 6 der Niederl. wirkl. Sehuld S6. 3M do. 1021... Kanz- Bill Gedruckt bei A. W. Hayn 16) Die Lehre von den Gebaͤuben alter und neuer Zeit, fay, bewilligte Pension streiche, indem dieser Seamte daran SDänd, und Dom Bruch daselbst zusammengescho bene Eis in der 2816. Span A6. kassire 185. Aung. Schuld Ziel. verbunden mit Uesnngen im Projettieen, Prof. Rabe; 17) die Schuld gewesen, daß es während der Jult-Revolution zwichen Nacht vom 2 R d. n Bewegung und ging bei einer Wasser hohe ( 17, Preuss Prä- Sehoine —. Holu. —. Geaterr. Het. 1006. Projectionen, die Lehre von den Saulen Ordnungen nach Vi⸗ der Nati onal⸗Garhe und den Linientruppen in Nantes 36 ein m

6 .

29

T . e, , 8 .

Bekanntmachungen.

Auf die im West-Havellaͤndischen Kreise belegenen Vol. I. pas. 25 des kammergerichtlichen Hypotheken⸗ buchs verzeichneten und der verwittweten Geheimen Staats-Raäthin Graͤfin von Itzenplitz, gebornen von Borke, genannt von Friedland, gehdrigen Ritterguůͤter Groß⸗ und Klein-Baehnitz sind:

Rühr. III. No. 2. 12,960 Thlr. vermöge Declaration

des Geheimen Ober-Revisions-Raths Schuler, als

von Itzenplitzschen Vormundes, vom 9. August

1776, als ein Lehnstamm fuͤr den Sohn des Gene— ral Liürutenants A. Friedrich von Itzenplitz und fuͤr die im Testament desselben vom 16 Mat 1757 be— merkten Agnaten am 9. August 1776 eingetragen worden. Nachdem nun die bezeichneten Agnaten, als: der Major Siegmund Friedrich. der Oberst-Lieutengnt Heinrich Friedrich August und der . Christian Friedrich, Gebruͤder von Ihenplitz, ohne Lehnserben verstorben und der verstorbene Ge⸗ heime Staats Rath Peter Ludwig Alexander Johann Friedrlch von Itzenplitz selbige im Lehnsstamme beerbt, das daruber ausgefertigte Dokument, als: die Declaration vom 9. Nugust 1776 und der Recognitions-Schein de eodem dato,

aber verloren gegangen, so werden auf den Antrag der verwittweten, Geheimen Staats-Raͤthin Graͤfin von Itzenplitz, als Besitzerin der Guter Groß- und Klein-Baehnitz und des Landraths Friedrich Joseph Johann Karl und des Regierungs-Raths Heinrich Wugust Friedrich, Gebruͤder Grafen von Itzenplitz, als einzige Soͤhne und Lehnserben des Geheimen Staats-Raths Grafen von Itzenplitz, alle diejenigen, welche an jenes Dokument als Eigenthuͤmer, Cefsio—⸗ narien, Pfand- oder Brief-⸗Inhaber oder deren Er— ben Anspruͤche zu hahen behaupten, hierdurch oͤffent lich vorgeladen, in dem vor dem Kammergerichts Referendarins Hoffmann hier auf dem Kammergericht auf den 21. Jun d. J., Vormittags um 11 uhr, anberaumten Termine zu erscheinen und ihre An⸗ spruͤche zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit densel⸗ ben praͤkluhict, ihnen deshalb ein ewiges Stillschwei— erlegt und das obenbezeichnete Dokument fuͤr irt erklart werden wird. Den Auswaͤrtigen en die Justiz⸗Kommissarien Wilcke, Nobiling ünd Fustiz Rath Zimmermann zu Mandatgrien in Vor— gebracht. Berlin, den 16. Februar 1tz33. l Preuß. Kammergericht.

———

. 51 Se bunt 9

Oeffentliche Bekanntmachung, wegen Berpachtung der Domaine Eulmsee . in Wege der Submission.

Dee in bem Thorner Landraths-Kreise, 3 Meilen von der Kreis- und Marktstadt Thorn, und eben so weit von der Weichsel belegene Domaine Culmsee wird mit dem 1. Juni d. J pachtlos, und die Pacht⸗ stücke derselhen sollen höherer Anordnung zufolge im Wege der Submission auf einen Zeitraum von 2 Jahren, mithin bis zum 1. Juni 1869 anderweit ver— vachtet werden und zwar abgesondert:

. Die Vorwerke Konczewitz, Klein Kamiontken, mit der auf dem erstern besindlichen Brau- und Bren gerei, und mit dem Krug-Veriage. Das Vor— werk Konczewitz hat einen Gesammt⸗Flaͤchen⸗Inhalt von 2575 Morgen 21! (4Ruthen, und darunter 2163 Morgen ss (JRuthen Acker, und 228 Morgen 131

(Ruthen Wiesen und Bräche, und das Vorwerk

Klein Kamiontken eine Große von 2119 Morgen 41 MRuthen, und darunter 1966 Morgen 71 Rathen Acker, Az Morgen 143 1 Ruthen Wiesen und Bꝛuͤ— che und A3 Morgen 21 IRuthen Hätung, so wie

II. das Vorwerk Papowo, mit einer Flaͤche von 19669 Morgen 109 JXtathen, und darunter 1574 Mor⸗ gen 53 (IRuthen Acker, 287 Morgen 111 MRuthen Wiesen.

Das Min mum der Pacht ist von dem vorg'esetzten Königl. . festgestht:

44 .

bei dem Vorwerke Konczewitz auf 1212 Thlr. bei dem Vorwerke Klein Ka—

,

2 sgr. 2pf. 932

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

, Wir bringen hierdurch zur oͤffentlichen Kenntniß

ungshause A. O. Faͤhndrich C Comp. ein Ueber⸗

Preisen verkaufen wird. Es bleibt indessen einem jeden Kaͤufer J

Koöͤnigl Ober-Berg-Amt für die Brandenh Preuß. Provinzen.

ö Summa 211 Thlr. 2sge. 2pf. der Abzug fuͤr die erschwerten Bauverpflichtungen auf. . . . 229 22

bleibt Arrende Di Tr inelusive 637 Thlr. Gold. i,

18 Thir. 10 sar, inel. 8 Thlr. Gold, fuͤr die Propi⸗

ö Sunima der ganzen Pacht

und ad ll. bei dem Vorwerke Pa⸗

powo auf. .. . .. 1080 Thlr. 22 sgr. 6pf. den Abzug fuͤr die er= schwerten Bauver⸗ verpflichtungen auf 105 =

6 a bleibt Arrende 97A Thlr., tnel. 325 Thlr. Gold.

fuͤr die Fscherei

a, n

e 1 2209 Thlr. 14 sgr, inel. v2 Thlr. G.

22

6 *

8 h d Königl. Land- und Stadtgericht Tuchel Auf Antrag der Interessenten sollen die hier beim Kaufmann Isaac Lehmann lagernden, aus circa 99 Centner bestehenden 2 Posten Wolle mittlerer Gat⸗ tung, von denen die eine Sorte auf A9 Thlr. pro Centner und die andere Sorte auf 36 Thlr. pro Cent⸗ ner gerichtlich abgeschaͤtzt ist, oͤffentlich an ordentlicher Gerichtsstelle auctianis modo in termine

. n verkauft werden. Tuchel, den 3. Maͤrz 1836. .

Königl. Preuß. Land- und

——

ö n . Der Eigenthuͤmer Karl Weber zu Staffelde, als

Stadtgericht.

Die Pacht-Bedingungen, welche feststehen, koͤn— nen, so wie die Anschlaͤg', in unserer Domeinen— Negistratur eingesehen werden, und muß nach éstern fuͤr die Pachtung der Vorwerke Konczewitz und Klein Kamion ken eine Kaution von 2000 Thir. und fuͤr die des Vo werks Papowo von 1090 Thlr. lestellt werden. Pachtbewerber werden aufgefordert, unter Nachweisung ihres Vermögens und ihrer sonstigen Faͤhigkeit zur Uebernahme einer Königl. Pacht ung, ihre Gebote in einer mit ihrem Privat- Slegel ver⸗ schlossenen Submisstons⸗Schrift bis zum 11. Axil e, an welchem Tage das Submissions-Verfahremn ge—⸗ schlossen wied, an den Justittartus, Herrn Gehrimen Negierun gs-⸗Rath Wollenschlaͤger hierselbst, anzu— reichen.

Die Erbsfnung der eingegangenen Submissione wird den 12. April c., Vormittags 11 uhr, in unserm Conferenz Gebäude erfolgen, und den Pachtbewerbern uͤberlassen, solcher persdnlich leizu— wohnen. Nachgebote können weder in dlesem Ter⸗ min, noch später angenommen werden. Jeder Bie— tende bleiot so lange an sein Gebot gebunden bis sich das vorgesetzte König! Ministerluni über den Zu— schlag, den es sich unßedingt vorbehalten, entchie— den hat.

J

Schließlich bemerken wir, daß die Borwerk der s

Domaine Culmsee zu einem großen Theile sehn gu— ten Boden haben, der sich theilweise auch jum Bau von Oel-Gewaͤchsen eignet. Das Verhaͤltniß der Wiesen ist angemessen, und der Absatz der Prwukte durch die Nähe der Weichsel und der Stadt Yorn erleichtert. Die Gebäude befinden sich in nem ziemlich guten Zustande. Marienwerder, den 26. Fehruar 1836. K ht js! P eehnßs Regierung. Abtheil fuüͤr direkte Steuern, Domgalnen und Forsten.

Besitzer des daselbst gelegenen, im Hypothenbuche des Koͤnigl. Justiz-Amts Carzig Band 2. kol. 3 sub Ro. 9. verzeichneten Freigutes, hat darauf ange— tragen, den auf demselben fuͤr die verwitiwete Frau Oberförster Kavlick aus dem gerichtlichen Kaufkon— trakt vom 1 Juli 1802 eingetragenen Kaufgelder⸗ ruͤckstand der 3500 Thlr. auf Höfe von 2309 Thlr.,

2 * * 46*

soweit er getilgt seyn soll, gerichtlich aufbieten zu lassen. Der Änteag erscheint begründet und wir

fordern daher alle diejenigen, welche auf die gedachte Forderung aus irgend einem Grunde Anspruch zu haben glauben, namentlich die Erben der verstorbe— nen verwittweten Oberfoͤrster Kaylick, deren Cessio—

narien, oder die sonst in ihre Rechte getreten sind, auf, ihre etwanigen Anspenche innerhalb dreier Mo⸗

nate, spaͤtestens aber in dem auf den 9 Juni e., Vormittags 10 Uhr,

im Gerichtsgebdude zu Carzig anberaumten Termine anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die⸗ jenigen, welche sich nicht melden, mit ihren Anspruͤ⸗ chen auf diese Forderung gaͤnzlich ausgeschlossen und lhnen deshalb ein ewiges Stillschwelgen auferlegt, auch nach ergangenem Praͤklusions - Erkenntnisse die Loͤschung im Hypothekenbuche bewirkt werden wird. Zur etwanigen Bevollmaͤchtigung werden die Herren Justiz⸗Cominissarien Wilberg zu Soldin, Gottschalk und Ruhnecke zu Landsberg a. d. W. in Vorschlag gebracht

Soldin, den 12. Februar 1846.

Königl. Justiz-Amt Carzig

Nach Maaßgabe 5§. 17 ad A des Mobiliar-Brand⸗ und §. 16 ad A des Hagelschaden-Versicherungs⸗-Sta⸗ tuts vom 25. Januar 1831 wird von der unterschrie— benen Haupt-Direction eine außergewöhnliche Gene— ral⸗Versammlung auf

daß wir hinsichtlich des Verkaufs des Alauns vom , ,, Alaunwerk mit dem hiesigen Hand—

einkommen in der Art geschlossen haben, daß dasselbe den Alaun sowohl auf dem Werke, als von seiner hiesigen Niederlage ab, zu den von uns bestimmten

der/ , n . r , . w e , , . .

den

/

rection der Kur- und . 1 ber 1835 den wichtigen Beschluß zu fassen: wie die Legegelder der Soeietat fe

selben angemessen, zinsbar belegt den sollen. ; Schwedt, den 2 Maͤrz 1835.

sellschaft zu Schwedt. C. F. Saenger. Meyer. v. K

Anderweite Einzahlung auf die Aetie

v. Rieben.

die zu leistenden Grund Entschaͤdigungen und schlossenen Lieferungs-Kontrakte machen eine Einzahlung von Zehn Thaler pro Aetie derlich, die wir hiermit, in Gemaͤßheit des 5 Statuten, anordnen.

spaͤtestens den 16. Mai 18365, Abends?

dem wiederholt daran erinnert wird, daß im lassungsfalle nach diesem Tage der im 5

treten muß.

Wir ersuchen ubrigens, bei der Einreichung rerer Interimsscheine, selbige mit einem na Nummernfolge geordneten Verzeich nisse in zwei

leistete Einzahlungen zu erleichtern.

63

unterbliebener pünktlicher Einzahlüng diesmal in

fernerhin nicht erfolgen, und machen wir zi

bekannt, daß unser Kassirer Herr Bader von uns n maächtigt ist, die Quittungen uͤber geschehene R ten ahlungen auf den Interimescheinen zu bewirkt),

Demnach werden die Inhaber von Interimssch⸗ nen aufgefordert, gedachte anderweite Einzahlung i

. April d. J., Vormittags 1 uhr, im Gasthause des Herrn Duͤhr hierselbst berufe und die geehrten Soecietaͤts-Mitglieder werden un so dringender hierdurch eingeladen, recht zahlreit sich einsinden zu wollen, um in Folge der Bekann machung der Hochloͤblichen Haupt⸗Ritterschafts-/ Neumark vom 28. Novyen

r nt

hin zweckmäßig und dem Interesse den yen

n din Leipzig- Dresdner Eisenbahn - Com vagni Der nun mit aller Kraft angegriffene Bahntan

6 . 5 51 9 *

9 9 5 * 1

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truv, nebst ihren Constructionen im Zeichnen und mittelst geo—

metrischer Schatten / Const⸗vction, Peoß,

spektive und Optik, Der selbe; 18) Zeichnen der Zöerrathen nach Vorbildern und Gyps-Abzuͤssen, Prof. Niedlich. C. Musik.

20) Lehre der Harmonie, Musik-Direktor Bach; 21) Cho—⸗ ral⸗ und Figural⸗Styl, Der selbe; 22) doppelter Kontra— punkt und Fuge, Derselbe; 23) freie Vokal-Composition, die Musik-Direktoren Rungenhagen und Sach; 24) freie Instrumental-Composition, der Kapellmeister Schneider und die Mustk-Direktoren Ruangenhagen und Bach.

D. Bei der mit der Akademie verbundenen Zeichnen— Schule wird gelehrt:

25) Freies Haudzeichnen, in drei Abtheilungen, unter Lei— tung der Professoren Hampe und Herbig, und des akade— mischen Lehrers, Maler Lengerich.

18) Per⸗

S j nm wel. Hummel;

und Gewerk-⸗Schule wird gelehrt:

26) Freies Handzrichnen, von den Prosessoren Dähling, Collmann, Herbig und Berger; 27) Modelliren nach Gyps⸗Modellen, vom Prof. L. Wichmann; 28) geometri— sches und architektonisches Reißen, von den Professoren Mei— necke und Zielke.

Der Unterricht nimmt mit dem 1. April seinen Anfang.

r die Unterrichts-Gegenstaͤnde von Nr. J bis 24 hat man

abe, 66 n . . . 9 fen cih zuvor im Akademie-⸗Gebäude bei dem Direkter Dr. Scha— er ow zu melden, jeden Mittwoch von 12½ bis 2 Uhr; fuͤr „Il Nr. 25 zur selben Zeit bei dem Prof. Hampe, ebendaselbst;

li

im Bureau der Compagnie hierselbst zu leisten, i lint /

ir Nr. 26 bis 28 bei Demselb en, evbendaselbst, Sonntags Norgens von 7 bis 9 Uhr. Berlin, den 29. Februar 1836. (gez) Dr. Schado w, Direktor.

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Statuten ausgesprochene Verlust aller Rechte i des bereits gezahlten Einschusses unabaͤnderlich ei

ngs-Nachrichten.

. l n B 9 . Eren Rußland.

plaren zu begleiten, um die Quittungen uͤber

Zufolge unserer Bekanntmachung vom 135. Aughl“ wird eine spaͤtere Erinnerung an die Fold

iglt

und unser Comptoirist Herr J. Heineken solche s

contrasigniren Leipzig, den 3. Maͤrz 1836. Leipzig-Dresdner Eisenbahn⸗Compa Gustav Harkort, Vorsitzend

Von . 8 J. ö

herausgegeben von Fr. Wöhler,

2 Thlr. zu haben. Der spaͤtere Ladenpreis

3 Thlr.

men. Ladenpreis 12 Thlr.

Arnoldi sche Buchh. in Dresden u. Leipj

Zu heziehen durch Ferd. Duümmler in Be

ist nun allch der Fte Band der Aten verbesserten Am

g nt er.

Karl Tenner, Bevollmaͤchtigter.

e 2 1 . ö

Literarische Anzeigen.

Berzelius Lehrbuch der Chemie,

lage erschienen und in allen namhaften uch hann lungen bis Ende d. J im Praͤnumerations⸗Preise von

het

Der 1ste bis ate Band sind bis dahin auch fn Pränumeratjons-⸗Preise von 8 Thlr. 18 sgr. zu bekom

rlis

H. Petersburg, 2. z d ird auf Allerhoͤchsten Befehl ein Kadekten-Corps errichtet, das,

tri. Poltawasche Corps heißen und jaͤhrlich den 27. Juni, nls den Tag jenes Sieges, feierlich begehen soll, um, wie es in

tteue Söhne zu werden. Sm Im Jahre 1828 ward in Folge eines Planes der verewigten Faiscrin Maria in ber Nähe der? Stadt Saratow eine Kolsnie on Zoͤgliagen des Moskauschen Findelhauses angelegt, die nach en letzten amtlichen Bexichten von diesem Jahre sich im bluͤ— endsten Zustande befindet. Die Kelonie besitzt an Land unge⸗ hr 23.050 Dessaͤtinen, welche beim Ankauf über eine halbe Mil⸗ uon Rubel kosteten. In einer Knaben und einer Maͤschenschule Pärd Unterricht in der Religion, im Lesen, Schreiben, Rechnen und im Kirchen- Gesange ertheilt; Deutsche Frauen aus der eutschen Kolonie bei Saratow unterweisen die jungen Maädchen Allem, was die innere Haus wirthschaft betrifft, und ein Deut— cher Dorfschulze, gleichfalls aus ber Saratowschen Kolonie, die ig in, der Landwirihschaft, Der interessante Bericht über a dlonie schließt mit den Worten: „Dieses in einem Step⸗ ; n, errichtete Denkmal steht fester als Marmor und Erz; ; erlebt Jahrhunderte und uͤberliefert den spaͤtesten Nachkom— n die gefelerten Namen Maria und Nikolaus J.“ ch ti genaueren Ermittelung des Flaͤchenraums ist laut Aller— estaͤtigtem Gutachten des Reichsrathes eine Spezial⸗er—

. . .

e . F. Bei der mit der Akademie verbundenen Kunst Die Haupt-Direeiton der Hagelschaden und Mo biliar⸗Brand⸗Versicherungs⸗ Cin

olle

Kampfe gekommen sey, den er durch seine Vermittelung fuͤg— lich hatte verhindern koͤnnen, da er die Abdankung Karls X. ereits gekannt habe. Der Berichterstatter behauptete, daß dieser Gegenstand außerhalb der Kompetenz der Kammer liege, daß uͤbrigens aber auch die dem Lande erwiesenen Dienst— belohnt werden muͤßten, gleichviel unter welcher Regierung sie geleistet worden. Zum Beweise fuͤhrte er an, daß mehrere Con⸗ vents-Mitglieder von Ludwig XVIII. Pensionen erhalten haͤt— ten. Herr Blanchard, Deputirter der niedern Loire, berief sich dagegen auf mehrere Thatsachen, um darzuthun, daß Herr von Vaussay in keinerlei Weise eine Pension verdient hahe. Conseils⸗Präsident erinnerte seinerseits an die von Herrn

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von Vaussay Unter der Restauration geleisteten Dienste, und als mehrere Deputirte nichtsdestoweniger darauf bestan— den, daß die betreffende Eingabe dem Minister des In— nern übetwiesen werde, fügte er hinzu: „Ich mag nicht, daß ein Anderer die Verantwortlichkeit uͤbernehme,

die ich selbst zu tragen habe. Wenn es uͤberhaupt einen Schul— digen giebt, so bin ich allein es. Ich glaube aber nur meine Pflicht gethan zu haben, als ich die Krone veranlaßte, dem Herrn v. Vaussay, der ein Gehalt von 39,009 Fr. hatte und jetzt be— jahrt, gebrechlich und Vater einer zahlreichen Familie ist, fuͤr 30 ahrige Dienste eine Pension von 65600 Fr. zu bewilligen. Es wuͤrde uͤberdies zu nichts fuͤhren, wenn man jetzt auf diese Sache noch einmal zuruͤckkaͤme, denn die gedachte Pension ist in das Schälsbuch eingetragen und dem Inhaber unwiderruflich erwor—

ben. Die Ueberweisung der vorliegenden Bittschrift an den Minister des Innern, wuͤrde sonach keinen anderen Zweck haben, als einen Tadel uͤber mich zu verhaͤngen.“

Nachdem noch einige Deputirte sich wider Herrn v. Vaussay ausgesprochen, und unter Andern seine Verwaltungs-Periode eine klägliche genannt hatten, kam es zur Abstimmung, worauf die gedachte Eingabe mit großer Stimmen-Mehrheit durch bie Ta— gesordnung beseitigt wurde. Die linke Seite allein, also etwa 49 Deputitte stimmten fuͤr die Ueberweisung an den Minister des Innern. Die Petitionen in Bezug auf die Amnestie— Frage sind jetzt auf das Feuilleton der naͤchsten Bittschriften⸗Siz⸗ zung gebracht worden. Es sind deren vier, und zwar 1) von Herrn Félix Mercier, der eine allgemeine Amnestie verlangt; 2) von Herrn Liron zu Gunsten der gefangenen Minister in Ham; 3) von dem Advokaten Vernet-Girardet wegen einer allgemeinen Amnestie, und 4) von Herrn Victor Sigaud in Bezug auf die Freilassung der Gefangenen in Ham. Ueber die beiden ersteren wird Herr Sauveur-Lachapelle, uͤber die beiden letzteren Herr Lavielle am naͤchsten Sonnabend (12.) berichten.

Das Organ der dynastischen Opposition, der Courrier frangais, macht sich heute in seinem Unmuthe durch folgende Diatribe Luft: „Die Regierung, die Kammern, die Par— teien können unmoͤglich noch lange in der jaͤmmerlichen Ver— wirrung bleiben, in der sie sich jetzt befinden. Wem koͤnnte wohl daran liegen, diesen Zustand der Ohnmacht und der Luͤge noch verlaͤngert zu sehin? In einer Pruͤfungs-Epoche, wie die ge— genwaͤrtige, ist die groͤßte Offenheit nothwendig. Man muß be— stimmt wissen, ob man es vorzieht, auf den Truͤmmern der Ver— gangenheit und mit einigen Elementen der jetzigen Gesellschaft eine neue Aristokratie zu errichten, oder ob man die auf die Prinzipien von 1789 und 1830 gegruͤndete Repraͤsentativ-Mo—

narchie will. Im ersteren Falle ist das Scheinbild ge— setzgebender Versammlungen ganz uͤberfluͤssig. Man rufe die Schweizer zuruͤck, man stelle die Gardes , du-Corps wieder her; man ernenne, wie ehemals, Kammerherren,

Großstallmeister, Großjaͤgermeister, Almosenier. Man lasse sogleich die Herren von Broglie und Guizot wieder in das Kabinet ein— treten; man befreie sie von der ärgerlichen Nebenbuhlerschaft des Herrn Thiers; man gebe ihnen die Herren Pasquier, Mols und Portalis zu Kollegen; man vermehre die Attributionen der Pai— rie. Wir wagen zwar nicht, diesem System eine lange Dauer zu prophezeien; aber es ist doch ein System, und wenn es fallt,

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. Wenn man aber qufrichtig die Repräͤsentatig⸗ Regierung will, so beschäͤftige man sich doch endlich mit den Mitteln, dieselbe fest zu begruͤn, den. Woher stammen alle die Schwierigkeiten der gegenwaͤrtigen Lage? Ist es nicht moglich, die Gruͤnde mit Bestimmtheit anzugeben, und das

so sind wer wenigstens auf immer bavon befreit.

Geh zu durchdringen, welches das neue Kabinet mit Schrecken zu erfüllen scheint? Da die Periohe des Buͤrgerkrieges, den die Doctrinairtz, um sich nothwendig zu machen, so viel als moͤglich

zu verlängern suchten, beendigt war, so konnten die Maͤnner, die die gewaltsamen Sitten und die Leidenschaftlichkeit jener Periode beibehalten hatten, sich nicht laͤnger behaupten; sie sind ploͤtzlich und ohne Erschuͤtterung gefallen, besiegt, man weiß nicht von wem, bloß weil man ihrer muͤde war. E75 Sollten sie sich mer— gen wieder hinaufschwingen, so werden sie bald aus denselben Gruͤnden wieder fallen. Wenn Herr Guizot und seine Freunde sich befestigen sollen, so muͤssen entweder die Spuren der Re— volution gänzlich verschwinden, oder das Blut muß in den Stra— ßen fließen. Buͤrgerliche Zwietracht, bewaffnete Insurrectionen, Prozesse, Attentate, Schaffotte, das sind die traurigen Ereignisse, die ihre Macht begleiten und allein befestigen koͤnnen. Der oͤf— fentliche Frieden ist ihnen toͤdtlich. Verzwelfelten Widerstand her— vorrufen und ihn dann durch brutale Gewalt unterdruͤcken,

das ist ihr Triumph; ein Triumph, der der Dunastie auf die

Dauer theuer zu stehen gekommen seyn wuͤrde. Nachdem dieses System erschoͤpft worden war, und die Kammer durch ihre Vota den Willen zu erkennen gegeben hatte, sich demselben zu entzie— hen, erheischte der gesunde Menschenverstand eine Veraͤnderung, und zwar, wegen der von der Kammer eingegangenen Verpflich— tun zen, eine gemaͤßigte, aber doch eine offen anerkannte Veraͤn— Ein Ministerium des liers-parti wuͤrde dieser Lage vollkommen entsprochen haben. Ungluͤcklicherweise gaben sich bald Zeichen böͤsen Willens kund. Die Ausschließung des Herrn Du— pin, die mit der Pairs⸗Kammer verabredeten Umtriebe, waren eben nicht geeignet, den nothwendigen Uebergang zu er— leicht? zn. Waͤre es vielleicht die Absicht gewesen, nur die Haͤtte man

derung.

zersonen, aber nicht die Sache zu veraͤndern?

das wirklich fuͤr moͤglich gehalten? Herr Thiers ist der Mann, den man zum Grundpfeiler dieser Bewegung

ohne Fortschritt und ohne Ausgang gemacht hat. Man hat uns, mit Unrecht, beschuldigt, daß wir die bisherigen Grundsäͤtze dieses Ministers schnell vergessen hatten. Wir haben nichts ver— gessen; wir haben uns durchaus keiner Taͤuschung hingegeben. Wir waren im voraus uͤberzeugt, daß Herr Thiers nur seinem Interesse gemäß handeln wuͤrde, aber wir glaubten, daß er sich uͤber dieses Interesse nicht taͤuschen wurde; wir glaubten ferner, daß er in seiner erhoͤhten Stellung vielleicht die Nothwenbigkeir einsehen wuͤrde, seinem ganzen Wesen mehr Haltung und Ueber— legung zu geben. Wir konnten nicht vermuthen, daß Herr Thiers, durch das Ausscheiden der Herren von Broglie, Persil und Gujizot, Präsident eines Conseils geworden, in das chren— werte Waäͤnner eintraten, deren Gesinnungen und Grunssaͤtze er kannte, sich schon vom ersten Tage an mit seinen neuen Kol— legen in Widerspruch setzen und daran denken wuͤrde, sich eventuell die Vortheile einer abermaligen Wendung zu seinen fruͤheren Kollegen zu sichern. Allem aͤußeren Anscheir und allen Komplimenten zum Trotz, die zwischen den jetzigen und den vormaligen Ministern gewechselt worden sind, koͤnnen wir doch an eine solche Berechnung noch nicht glauben, da die— selbe eben so falsch als gehaͤssig seyn wuͤrde. Herr Thiers, dessen Streitigkeiten mit den doctrinairen Mitgliedern des vormaligen Kabinets bekannt waren, konnte, indem er sich von ihnen trennte, leichtglaͤubigen Leuten die Meinung beibringen, daß er diesesmal seiner wahrhaften Neigung gefolgt sey. Was muͤßte man aber von ihm denken, wenn er jetzt wieder mit den Mannern gemein schaftliche Sache machte, von denen er sich gar nicht zu trennen brauchte? Moͤge er dieser Versuchung nachgeben, wenn es ihm Vergnuͤgen macht; aber moͤge er sich dann auch uͤberzeugt halten, daß in den Augen aller rechtlichen Leute kein politischer Name mehr gebrandmarkt erscheinen wird, als der des Mannes, der allen Denen, die das Ungluͤck gehabt haben, auf ihn zu zählen, die Treue gebrochen hat. Wir koͤnnen uns keine Rechenschaft davon ablegen, was Herr Thiers eigentlich hofft. Da die vormalige Masoritaͤt aufgeloͤst worden war, so wuͤrde sich dem neuen Ministerium leicht eine andere dargeboten haben, wenn Herr Thiers dieselbe nicht, gleich sam absichtlich, beunruhigt und entmuthigt haͤtte. Seine Mani— feste, seine geheimen Empfehlungen waren schon bei der Wahl der Vice, Praͤsidenten einigen der ausgeschiedenen Minister guͤn— stig; er hat absichtlich die 160 Beamten in der Deputirten⸗Kam— mer, die sich dahin wenden, wo sie Stabilitaͤt zu erblicken glau— ben, eingeschuͤchtert, und endlich ist seine Sprache in der vorge— strigen Sitzung gegen den gemaͤßigten Theil der Opposition von einer so unerwarteten Lebhaftigkeit gewesen, daß Jeder darin eine treu⸗ los berechnete Wendung zu erblicken geglaubt hat. Die Opposition hat sich zuruͤckhaltend, geduldig und zu allen mit ihrer Ehre vertraͤglicher Zugeständnissen geneigt gezeigt; aber sie wird den Doctrinairs nicht nachahmen, die ihre Schmeicheleien verdoppeln, wenn man sie zuruͤckstoͤßt. Die Opposition bedarf nicht, wie die Doctrinairs, des Schutzes des Herrn Thiers, um etwas zu bedeuten und einige Hoffnung zu behalten; sie wird sich niemals einem Manne blindlings ergeben, der kein Recht auf ihr Vertrauen hat; sie wuͤrde ihm gern beigestanden haben, weil es ihre Pflicht war, das Uebel, das er angerichtet hatte, theilweise wieder gut zu ma— chen; aber sie kuͤmmert sich wenig um seine Angriffe und fuͤrch— tet seine Allmacht durchaus nicht. Er mag, wenn er will, Herrn Guizot die Hand reichen und ihn wieder aufrichten; Beide werden durch diese Versoͤhnung einander ganz wuͤrdig werden, aber wir werden auf den Tag, wo sie beide zusammen fallen, nicht lange zu warten brauchen.“ J

Da der Deputirte des Oise⸗Departements, Herr Legrand, zum General⸗Secretair des Handels Ministeriums ernannt wor⸗ den ist, so muß er sich in seinem Wahl- Bezirke Clermont einer neuen Wahl unterwerfen, zu welchem Behufe dieser Bezirk auf den 25sten d. M. zusammenberufen worden ist.

Die gerichtlichen Verhandlungen in dem Prozesse der muth⸗