1836 / 76 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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310 ; ; ͤ Wien, 9. März. ö Citronen⸗Baͤume sind durch die ungewohnliche und anhaltende 8 6 . j / Fe,, m, ozn, wo, ö, d, z,, e, , A . ] 9 * m k ! ö ' Laͤlte vernichtet worden. In gewisser Beziehung waren diese . n 51 J 19. Bank-Actien 1361123. Neue Amñ. S708. n nnn, Baume von der groͤßten Wichtigkeit fuͤr unsere Insel, und der Hen 14. März 1836. ö . ö . ; diesjahrige Verlust uͤbersteigt die Summe von 2 Millionen Pia⸗ Amtlicher Fond e- un d &GelId- Cour 2 ett. ö . a. . . 499 * c ster; wir müssen uns gluͤcłlich schaͤtzen, wenn die ubrigen Obst— He.. r T 6. Kon ig liche Schau lpiele. 6 2 . baͤume, die durchgaͤngig mehr ober weniger gelitten haben, nicht 8 . 61 . ö Dienstag, 15. März. Im Schauspielhause: Der Oheim . . 1 V 8 rößten Befuͤrchtungen. Man erinnert sich nicht, jemals in kr. Engl. Oyl, 3. i, n,, amn n, , , nne in 1 Akt, von L. Angely. -.

ö so viel Schnee gesehen zu haben, ja zuletzt wuchs der FPrämßeh. d. Geeh . h . Kur- u. Neum. do. , 99 Mittwoch, 16. Maͤrz. Im Opernhause: Auf Begehr . 2 2. ö 8

361 ö 6061 Kurm. Ohl. m]. G. 4 1925, 1021, ao. do. do. 33 29. 99 ö, ,, , . en; Schnee in den Straßen so sehr an, daß die Einwohner Rm. Int. Seh. do. 4 102), 9 Schlesische do. 1071,41 . Das eherne Pferd, Zauber . 3 Abth., mit Tanz. Muss . ae, r e ö 3 1 * 2 2 8 * einige Tage hindurch ihre Haäͤuser nicht verlassen konnten. Sen Sten. on, ! 103 1023,. finczt. C. and z . von Auber. . J . . . 6. Berli n, Mittwoch den 16tn Maäaͤr z 1836 Die ungewöhnliche Kalte hat auch dem Viehstande vielen Scha, Känig⸗n. 46. geb. d. E. u. N. S1, Im Schauspielhause: 1) Chacun de son cotè, comédi r ; den gebracht, und es bedarf wohl geraumer Zeit, um die Hoff- kniager do. is 90 gold el mareo 2161 215! en 3 actes et en pros, par Mr. Mazeres. 2) Une passion ĩ e , nene ö nungen des Landmannes wieder empor zu bringen. Um das all Dans. da. in Te. ,, =, Reus Du. * 18 Ti, romantique, vaudeville en 1 acte. —— 2 gemeine Elend noch zu vermehren, n , . , n, 3u⸗ Werthr. Ftandhr. 1027, . Priodrichud or 13 ö 134 . ö. K stand auch verschlimmern. In zwei Dörfern, deren Verbin, EGrolak. Far. da.! 1603 /a Ihincente ö . Königstädtisches Theater. 6 * . s. ,, J , ö. dung 6. mit . Theilen der Stadt unterbrochen ist, —— J J Dienstag, 15. Maͤrz. Zum zwanzigsten Male: Zu eb Amtliche Nachrichten. zug auf den Zinsfuß in Erwägung zu ziehen sen ober nicht, durch Zufall, daß das romantische Paar der Prinz Karl haben sich Pestfälle gezeigt. Wir hoffen, daß die von der Obrig⸗ . ; . Erbe Und lerster Stock der! Launen? des Giäcke⸗ ötel i ; Herr Lherbette hatte namlich eine Modifizirung des Gesetzes von Neapel und Miß Penelope Smith seyen, von deren leit getroffenen schleün igen Maßregeln die Entwickelung dieser Auswärtige 5 rs en. ,, ö. in n, , , nhl JJ . 3. Septemzer 1807 verlangt (welches , , , Flucht man schon so viel in Englischen und Franzoͤsischen Blaͤt⸗

. z 1 Mür⸗ JI . . ö Zinsfu 5 pCt. ) indem er eir z Gesetz für über— ; elesen hat Miß 9 lope ist eine eri ĩ

Krankheit hemmen werden. Auch auf der See hat die böͤse Wit— Amt ar dam, 9. Müræ. Kanz - ill. Mittwoch, 16. März. Zum erstenmale: Gasparo, der Lu, Berlin, den 15. Maͤrz 1835. Zinsfuß auf 5pCt, festsetzt), indem er ein solches Gesetz f er- tern gelesen hatte. Miß Penelope ist eine junge Irlaͤnderin, die

terung vielen Schaden angerichtet. Bis jetzt haben wir bestimmte Nachrichten uͤber den Untergang von fuͤnf großen Schiffen aus

Chios.

Niederl. wirkl. Schuld 567

285.

Yon Span. 513, 9.

Passive 15. Br. 147... 6G.

Meteorologische Beobachtung.

1835. Morgens Nachmittags Abendt ] Nach einmaliger Oesterr. 30, Metal. Ian. Ihr. do, foo. 967. 18. März. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. 0. Br. 1059 2553. G. Bank- Ketien 1632. 1610. bartias- Obi. ix . ö CG. Loose zu v0 FI. 1141. Br. Loose zu 100 RFI.

Luftbrud. .... 333, 85“ Par. 333,34“ Par. 333,03“ Par. Quellwaärme 7.39 R. Preuss. Prim. - Sch. oz / Br. do. A0 Anl. 995. G. Luftwärme .. 14 3, 8 O R. . 8, 1 9 R. 4 4,5 0 R. Fluß wärme 4, 0 R. Loose 5 Span. Aul. MAI. 4X. , o, oll. 565, 8. 561! . Thaupunkt .. 4 3.00 R. 4 3.88 R. 4 2.350 R. Vodenwärme A,2 9 R. ö n, Et. 70 pet. 8s et. Ausdüunstung O00“ Rh. ö. Paris, S. Mär. ö ö Wetter.... regnig. regnig. trũbt. ö a, a Konte pr. compt. 107. 0. fin cur. 107. S5. (Coup. dèt.) Wind ...... W. W. W. Niederschlag O, 17. Rh. 390 pr. compt. 805. 90. fin cour. 81. 53. 30υά , Keap. 100. Wolkenzug ... W. Nachtlälte 4 2,3 0 R. S6, Bpan. Rente Ani, Passive 113, Neu Aut., Sch.

Tag“ mittel: zzz, d“ parc. 4620 8.. 30 R.. 77 ber. Adu. Beh. 63s. z 'i ortug. 38s.

Neue Anl. Mä.

Fassive 15]. ö. J 18. H'roust. Präm. Scheine 107,4. Poln. 1IS5,. Gesterr. Het. 1007,

Eins derselben, dem Capitain Kokari gehoͤrig, das am 26 ten von hier aus nach Smyrna segelte, ist zwischen Mitylene und Foierie mit der ganzen Ladung untergegangen.“

do. 10256.

390 8. 2709 . Ausg. Schuld —.

Antwerpen, 8 Müræ. Ausg. Schuld 221,4.

Frankfurt a. M.,

11. Marz.

Zinsl. 171. 6.

2 93 O0,

traͤger von Granada, romantisch-komische Oper in 3 Akten, nac dem Franzoͤsischen des Scribe, von J. Cornet. Musik von Gom

Donnerstag, 17. Maͤrz. Hinko, der Stadtschultheißen⸗Sohr von Nürnberg, Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspigs, „Der juͤngere Sohn.“ Mit freier Benutzung des Storchischu Romans, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. (Olle. Hofftnann, vnn Koͤniglichen Hof⸗Theater zu Dresden: Markitta, als erste Gastrolle

Freitag, 18. März. Zum erstenmale: Die Schule st große Kinder, Lustspiel in 5 Akten, nach dem Englischen des

Morton, von Bernd von Guseck.

Redacteur Ed. Cozte]!.

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Gedruckt hei A. W. Hayn,

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1 ö. C CS c ——— 8 y tte 1 . * 54 C * w *. * b * 1 Deren * * . ö

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Land- und Stadtgericht zu Bromberg. Das hierselbst in der Friedrichsstraße sub No. 68

gelegene, dem Kaufmann Marg gehbͤrige Grundstuͤck, abgeschaͤzt auf 7891 Thlr., zufolge der nebst Hypo⸗ tbekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

am 11, Juni c., Vormittags um uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Alle unbekannten Real ⸗Praͤtendenten werden auf⸗ geboten, sich bei Vermeidung der Praͤclusion spaͤte⸗ stens in diesem Termine zu melden. ;

Die dem Anfenthalte nach unbekannten Glaͤubi⸗ ger, namentlich: ö

1) der Kaufmann Samuel Engelmann und

2) die Charlotte Friederike Wilhelmine Kuͤhlbrunn,

geborne Köhler, werden hierzu oͤffentlich vorgeladen. Bromberg, den 20. Febrüar 1836. Königliches Land und Stadtgericht.

bist ele Gitati on. Nachstehende Personen: .

1) der Muͤllergesell Lorenz Felix Gittler, den 10. August 1760 zu Klein Röhrsdorf bei Lieben thal geboren, seit 1810 abwesend, welcher nach der von sich im Jahre 1820 gegebenen ,. richt sich damals in Landau aufhielt und ein

Vermdgen von 233 Thlr. 24 sgr. 3 pf. besitzt;

2) der Landwehr⸗Soldat Johann Gottfried Gott⸗ wald, gebuͤrtig aus Dippelsdorf und erzogen in

binnen neun Mongten und spaͤtestens in dem auf den 19. Dezember e., Vormittags 11 Uhr,

ten peremtorischen Termine schriftlich oder persoönlich zu melden, widrigenfalls sie werden für todt erklart, ihre unbekannten Erben praͤkludirt und das Vermb⸗ gen der Verschollenen deren naͤchsten sich legitimiren⸗ den Erben, allenfalls, dem Fiscus wird zuerkannt und . werden.

lbing, den 4 Februar 1835. .

Königlich Preußisches Stadtgericht.

Oeffentliche Ladung.

Durch ein von uns erlassenes und bͤffentlich an⸗ geschlagenes Proklam sind auf Ansuchen des Herrn Kommerzienraths und Ritters Gottfried von Vahl, Buͤrgers und Kaufmanns hierselbst, alle, welche an denselben oder sein Vermögen Forderungen haben möchten, zur Anmeldung und Nachweisung derselben bei Strafe der Praͤklusisn aufgefordert, und es sind die Liquidations⸗ Termine auf . den 8. Marz, 5. April und 3. Mai d. J.,

Morgens 106 Uhr,

der Praͤklusiv Termin aber auf den z Maid,. J., Morgens 10 Uhr, bestimmt. Von der Liquidation sind jedoch diejeni⸗ gen ausgenommen, deren Forderungen auf den uͤber⸗ gebenen Postenzetteln richtig bemerkt sind, und uͤbri⸗ gens haben Auswaͤrtige ihre etwanigen Antraͤge durch einen legitimirten Bevollmaͤchtigten anzubringen. Gegeben Greifswald, am 8. Februar 1836.

, .

Röhrsdorf bei Liebenthal, seit 1313 auf Wan⸗ derschaft, und nach der von ihm im Jahre 1816 aus Breslau erhaltenen Nachricht Soldat gene mn dessen Vermbgen noch nicht ausge⸗ mittelt ist; ;

3) der Landwehrmann Franz Grande, gebuͤrtig gus Schmottseiffen bei Liebenthal, welcher im Fruͤh⸗ jahr 181 nach Loewenberg als Landwehrmann berufen wurde, seitdem aber von sich nichts hat böͤren lassen, und ein Deyosital⸗Vermögen von is Thlr. 1A sgr. 10 pf. besitzt,

werden nebst ihren etwa zurüͤckgelassenen unbekann⸗ ten Erben hierdurch vorgeladen, sich innerhalb 9 Monaten, spaͤtestens aber in dem vor dem Deputir⸗ 6 . Land- und Stadtgerichts-Assessor Hei rich au

den 14. Mai 1836, Vormittags 10 Uhr,

angesetzten Termine in dem Gerichts-Locale persoͤn⸗ lich oder schriftlich zu melden und weitere Anwei⸗ sung zu erwarten, widrigenfalls sie für todt erklaͤrt, und ihr Vermbgen ihren sich demnaͤchst zu legitimi⸗ renden Erben ausgeantwortet werden soll.

Liebenthal in Schlesien, den 10. Junt 1855.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

god iet nl Citation. Nachbenannte Verschollene: 1 Johann Salomon Gröning; . . Johann Foseph Philipp Schulz von Elbing; 3) Martin Porsch von Jungfer; A Johann Jakob Ilgner von Elbing; 3 Peter Kraͤuse von Lackendorf; 6) Hrn ChristopEb Stutzer alias Gruhn von ing; . rng Gottlieb Stutzer alias Gruhn von Elbing; s Ratharina Seidler von Elbing; 29 Peter Briehn von Elbing; 105 Heinrich Loewen von Neustaͤdter-Ellerwald; 11 z Dietrich Locwen von Neustaͤdter-Ellerwald; 12 Johann Gerhard Martinstein von Elbing; 13) Gotthilff Ferdinand Martinstein von Elbing; . Johann Fredrich Bischoff von Elbing; 15) Johann Jatob Gehrmann von Fuͤrstenau; 165 Helena Konstantia Jaͤger von Elbing; 17) Peter Poeck von Kraffolsdorf; 183 Jobann Gottlier Schulz von Elbing; 19) Johann Gottfried Gruetz aus Elbing; so wc deren etwanige unbekannte Erben und Erb— nehmer werden auf den eng ihrer Verwandten und Kuratoren hierdurch bͤffentlich vorgeladen, sich

Dr. Billroth, Bůͤrgermeister.

Belang tm gchu ng. Die nachbenannten fuͤnf Kinder der bereits fuͤr todt erklaͤrten Einsaaße Thomas Magnus und Marie Streeckschen Eheleute zu Krampitz bei Danzig,

1) Ferdinandus Mauritius, geboren den 4. Octo⸗

der 1792 zu Krampitz,

2) Caroline Blondine, geboren den 30. Januar 1794 zu Krampitz,

zu Kleinwalddor . 4) goufe Wilhelmine Rahel, geboren den 4. Juli 1799 auf Saspe und

Kleinwalddorf,. welche angeblich von ihren genannten Eltern im Jahre 18056 auf eine Seereise von hier nach Ame— rika mitgenommen worden sind, und von deren Le—⸗ ben und Aufenthalt seitdem keine Nachricht einge⸗ gangen ist, imgleichen die von den genannten fuͤr todt erklaͤrten Streeckschen Eheleuten außerdem noch etwa erzeugten Kinder, so wie die etwanigen unbe⸗ kannten Erben dieser saͤmmtlichen Kinder, werden hiedurch auf den Antrag ihrer hiesigen nächsten Verwandten und des ihnen bestellten Curators, Be⸗ hufs der Todeserklaͤrung der erstern und Praͤclusion der letztern aufgefordert, sich innerhalb Neun Mo— naten und spaͤtestens in dem auf den 6. (sechsten) ,,, Vormittags 0 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht in der Behausung des Justitiarii, Langgasse Nr. 393, hieselbst angesetz⸗ ten Termin persoͤnlich oder schriftlich zu melden und

ihrer Rechte werden denselben die hiesigen Justiz⸗ n . Zacharias und Groddeck in Vorschlag gebracht.

Sollten sich aber die Kinder der Streeckschen Ehe⸗ leute und ihre etwanige unbekannte Erben nicht melden, so werden die Kinder der Streeckschen Ehe⸗ leute fuͤr todt erklaͤrt, ihre unbekannten Erben aber praͤeludirt, und der vorhandene Nachlaß der Streeck⸗ schen Ehelente, welcher in circa 1200 Thlr. besteht, wird ihren sich legitimirenden Erben ausgehaͤndigt werden, so daß diesenigen Praͤtendenten, welche sich nach erfolgter Praͤcluston noch melden sollten, alle von Seiten der Inhaber des Nachlasses vorgenom⸗

an hiesiger Gerichtsstelle vor dem ernannten Abge— ordneten, Herrn Stadtgerichts⸗Rath Franz, angesetz⸗

einer

selbe dureh

Bedingungen abzutreten. Suns

hodens.

im vorzüglichsten Zustande,

und VWirthschafts-Gebiude

3) Helene Clarissa, . den 6. November 1796 *

53) Marie Amalie, geboren den 23. April 1801 zu)

weitere Anweisung zu erwarten. Zur Wahrnehmung! g verdient wohl beachtet zu werden. Das den jungen Militair von mancher schäͤdlichen, ö spieligen Unterhaltung ab, und dient als Mittel, Wer bei der ihm zunaͤchst gelegenen Buchhandlung Kenntnisse aller Art, die sich weber auf dem Exerzir- unterzeichnet, und sich zur Annahme der ganzen in platze, noch aus den Dienstvorschriften und Instruk⸗ 2 —“ tionen erlernen lassen, zu verbreiten und die intel⸗⸗bendlich macht, erhält die Lieferungen im Subserip leetuellen Krafte des Lefers durch das mit dem Le- tions-Preise von za sgr. per Lleferung. sen verbundene Nachdenken zu entwickelnt und zu Wochen ungefahr wird eine Lieferung von A Bogen

neuerm Styl erbaut.

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kunt ungesäumt ertolgen.

2 Bande.

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und Belehrung

iebt.

erhöhen.

mene Verfügungen anerkennen und uͤbernehmen

bei Breslau belegenen Herrschaft.

Eine in der fruchtharsten Gegend bei Breslau gelegene llerrschalst, die seit mehr als hundert Jah- ren in einer und derselben Familie ist, gegenwärtigen Besitzer mit vieler SoÑrgkalt und Umsicht bewirthschaktet wird, wünscht der— Familien - Verhältnisse einen soliden Käufer unter sehr annehmbaren

2 2 ** * 1 7 Das Dominial- Terrain heträgt an 3000 Magdeb. Morgen, worunter 2300 Morgen des besten S eizenm

Das lebende und todte Inventarium befindet sieh es werden 3000 Stück hochveredelte Schäate üherwintert. Hie Lage ist höchst vortheilhakt und reiyla end, ö und das serrschaftliche Schlols, sd wic die Wohn- sind massiv

Ilierauf Reilektirende wollen gefälligst ihre Adres— ; zu Breslau) dei Königl. telligenz Comloir zu Berlin zuk9mmen lassen, und wird auf jede direkte Anfrage die gewünschte Aus-

ü .

6 * i e 9 2 ?/ᷣ, 7 Literarische Anzeigen. Bei C. A. Jenni Sohn in Bern ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), so wie ins 1 dessen Handlungen zu Posen und Bromberg: Die Geschichte des Mittelalters,

sechs Bücher.

Von Dr. Friedrich Kortum, Professor der Geschichte an der Hochschule zu Bern. 6 Thlr. ö Da der Name des Autors genugsam fuͤr die Ge— diegenheit des Werkes bürgt, so hält die Verlags⸗ Handlung ferneres Loh fuͤr uͤberfluͤssig.

In der Unterzeichneten ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versandt worden, in Berlin auch an Ferd. Du mmler, Linden Ne. 19: Bibltothek b e bh u pt hz und fur Unteroffiziere ins besondere Erste Lieferung: Lehre von den Handwaffen. 5) Kurzer Abriß Zweite Lieferung: Militairisches Lesebuch zur Unterhaltung auf den : 1Iste Abtheilung. 5) Militairisches Lesebuch zur Un⸗ Preis jeder Lieferung 3; sgr.

Dem unbefangenen Leser kann es nicht entgehen, daß das Streben, sich durch Lesen zu unterhalten, in der neuern Zeit alle Staͤnde durchdrungen hat, und sich besonders unter der ehrenwerthen Klasse der 5) Populaͤre Militair⸗⸗Geographie Unteroffiziere und der angehenden Militairs kund Dleses in jeder Hinsicht erfreuliche Zeichen 5) Terrain-Lehre.. ..... .... 3 12 Das Lesen haͤlt

Nimmt man einige elgens fuͤr die obenerwaͤhnte Klasse geschriebene Bucher aus, deren Anzahl jedoch sehr gering ist, so besteht bis jetzt noch kein zusam⸗ menhängendes Werk, das in einer allgemein ver⸗ staͤndlichen Sprache alle Zweige dessen umfaßt, was

1 Stagten.

ihrer Berufspflichten ableiten, im unschuldigsten Fil

und vom

bestimmt, an den sucht, als wuͤnschenswerth erscheint.

9

Mitteln dieser Standesklasse berechnet ist.

—— U nnr

gegangen wurde, sind folgende:

duen aller und nach stehenden Dienstvorschriften der einzelnen Stan— ten erlernt werden kann, ausschließt.

Die Unteroffiziers Bibliothek ist unbeschadet der Vollstaͤndigkeit auf ein moͤglichst kleines Gan— zes berechnet, denn der Unteroffizier hat nut einen beschraͤnkten Raum zu Aufbewahrun derselben.

Die Unteroffiziers⸗Bibliothek ist auf moöͤglichft Wohlfeilheit, mit Beseitigung jedes Gedankens an Gewinn basirt, denn dem angehenden Me litair und dem Unteroffizlere stehen nur schwe— che pecuniaire Mittel zu Gebote.

Neben der Verbreitung nuͤtzlicher Kenntnisst

7 2 ; . 6 in 2

2

Geist des ächten Soldaten, die Anhaͤnglichkeh an den Fuͤrsten und das Vaterland, und di

ganze Unternehmen durchwehen ) Die einzelnen Faͤcher und ihre Reihenfolge sitd

folgende: . Liefer. Bogth. 1) Lehre von den Handwaffen . .. 3 J 2) Militairisches Lesebuch zur Un⸗ terhaltung und Belehrung. Ü ste . R 3 12 3) Die Lehre vom Militairstyl 3 12

Erklaͤrendes Woͤrterhuch der in der Kriegskunstsprache vorkom—⸗ menden Fremdwöoͤrter .... 2 8 der allgemeinen Geschichte mit steter Hinsicht a 5 21

terhaltung und Belehrung. 2te Abtheilung 7) Populaͤrer Abriß der Kriege neue⸗ rer Zeit (von 1792 an)

nit 1 tigt.. 4 16

10) Der Unteroffizier als Unterge⸗

kost⸗ bener, Kamerad und Vorgesetzter 2 8

2—— 23 Jahren fertig werdenden Sammlung ver⸗

ausgegeben. 4 . Sodald saͤmmtliche Lieferungen eines Faches ct. schlenen sind, tritt für dieses Fach, welches dann

auch einzeln verkauft wird, ein erhöhter Ladenpreis ein. Stuttgart und Tubingen, im Nov. 1835.

tiger entgegengearbeitet werden, als durch Abfaffunz A

staͤndlicher Sprache und in unterhaltendem Gewandt Fr

dem jungen Militair, der sich zu solchen heranzubll—

Die Hauptgesichtspunkte, von welchen hierbel aus—

Die Unteroffiziers-Bibliothek ist fuͤr Indipi—⸗ ö Deutschen Staaten berechnet, wohe sie alles speziell Dienstliche, was aus den he—

welche den einzelnen Individuen selbst nach ih, rem Austritt aus dem Militairstande noch vnn wesentlichem Nutzen seyn durften, wird de

Beförderung der Liebe fuͤr den Stand, din

Alle sechs

J. G. Cotta / sche Buchhandlung

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben gestern dem von des Köͤ— nigs von Großbritanien Masestät in außerordentlicher Sendung an Allerhoͤchstihrem Hofe beglaubigt gewesenen Sir Robert ädair, Mitaliede des Geheimen Raths und vormaligen Bot— hafter bei der Ottomanischen Pforte, die AbschiebsAüvbienz zu irtheilen und, das Abberufungs-Schreiben desselben entgegenzu— , m ,. ö Des Koͤnigs Majestaͤt haben die Kataster-Buͤreau⸗Vorste— er, Steuer-Inspektor Stierlin zu Muͤnster und Steuer⸗In⸗ eitor Emmerich zu Arnsberg, zu Steuer-Räthen Allergnä— ligst zu ernennen geruht. . Der bisherige Advokat Rutgers zu Achen ist zum Advo— ht⸗Anwalt beim Landgerichte daselbst bestellt worden.

Koöͤnigliche Bibliothek. . In der näͤchsten Woche, vom 21 sten bis 2üsten d. We, fin⸗ bt, dem 5. XIV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement zmaͤß, die allgemeine, Zuruͤcklieferung aller entliehenen Bücher R die Köoͤnigliche Bibliothek statt. Es werden daher alle Die— nigen, welche noch Bucher der Königlichen Bibliothek in Haäͤn— zen haben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genann⸗ In Tage, Vormittags von 9 12 Uhr, zuruͤckzuliefern. Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

zu Liegnitz ist der Predigtamts-Kandidat Gamper als Archidiakonus an der evangelischen Kirche zu Marklissa angestellt worden.

Zeitungs-Nachrichten. J . 65

nigs gehalten worden.

Herr Humann arbeitet täglich mehrere Stunden im Finanz— Ministerium mit dem Grafen von Argout. Die Berathungen uͤber den Gesetz-⸗Entwurf wegen der Kom— munal⸗ und Feldwege wurden noch in der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer geschlossen. Der ganze Gesetz-Ent— vurf ging darauf mit 171 gegen 61 Stimmen durch. Man rsieht hieraus, daß in dieser Sitzung uͤberhaupt nur noch 232

= Deputirte zugegen waren; wären noch 3 Mitglieder weniger ge— esen, so hatte gar nicht einmal abgestimmt werden koͤnnen. g der heutigen Sitzung beschaͤftigte die Kammer sich mit em Gesetz⸗Entwurfe wegen des zu den diesjährigen Ausgaben Fes See⸗Ministeriums verlangten Zuschusses von 7,557,755 Fr. Der Conseils-Praͤsident bemerkte zur Rechtfertigung dieser Forderung: die Kammer und alle Welt wisse, daß Frankreich un⸗ kngst bedeutende Ruͤstungen zur See habe machen muͤssen, nicht sowohl um feindselig gegen die Vereinigten Staaten aufzutre⸗ 7 als um sich auf die Moglichkeit eines Krieges vorzubereiten; die meisten jener Schiffe wären nun nach der Levante in See egangen, und die auf die Ausruͤstung und Verproviantirung der— elben verwandten Kosten muͤßten naͤtuͤrlich gedeckt werden; er Halte es daher auch fuͤr uͤberflüssig, die Nothwendigkeit der An— e medes vorliegenden Gesetz-⸗Entwurfes noch besonders herauszuhe— en, da die Kammer von selbst einsehen werde, wie wichtig es fuͤr ö rankreich sey, daß es im Orient wuͤrdig repräͤsentirt werbe und daß seine Flagge sich der Englischen würdig zur Seite stelle; ine ausführlichere Debatte uber diesen Gegenstand moͤchte aber Her bei den Berathungen uber das Budget des auswaͤrtigen Ministeriums an ihrer Stelle seyn. Herr Mauguin erwiederte hierauf Folgendes; „Ich ergreise bloß das Wort, um die Kam— ner auf einen Unterschied aufmerksam zu machen. In den bei— den letzten Jahrhunderten hat die Marine einen solchen Einfluß uf das Schicksal von Europa gewonnen, daß ich immer mit * Ministerium einersei Sinnes seyn werde, sohald es sich darum Handelt, unserer Seemacht eine größere Ausdehnung zu rn. Es giebt indessen noch eine Frage, die von . ,, herab verhandelt worden ist, 9 . r wichtige Fragé, die von unserer Seite wohl er— wogen zu werden verdient. Ich nehme keinen Augenblick An— ien Sin strn des ,, Gesetz⸗ Entwurfes zu sCim⸗ n ö 3. n. ö. 6. . dazu dienen sollen, unserer Ma— Levante die Stellung einer bloßen Observations⸗Flotte

geben; wollte man indessen unsere Flagge in einen Konflikt Erwickeln, der vielleicht nicht stattfinden wird,

immen. Frankrei . s

. Frankreich darf sich nicht unbesonnener Weise in einen Kampf mischen, der es nichts angeht; ufmerlsa

ü so werde auch ich dann meine Meinung daruber abgeben nel e Nach dieser Erklaͤrung wurden die zünen Kapitel des Gesetz- Entwurfes angenommen, eine von

. das ganze Gesetz zuletzt mit 260 gegen 11 Stimmen Fer . An der Tagesordnung war darauf die Erörterung Frageé ob eine Proposition des Herrn Lherbette in Be—

1 ich waͤre, so wuͤrde ich unbedenklich gegen den Gesetz-Entwurf

er Kommisslon beantragte Ersparniß von 120, 000 Fr. verwor⸗

fluͤssig hielt. Die Herren Poule und Hennequin bekaͤmpften den Antrag, weil sie der Meinung waren, daß derselbe bloß den Wucher beguͤnstigen wuͤrde. Bei dem Abgange der Post dauerte die Debatte noch fort, indessen ließ sich nach der Stimmung der Versammlung schon abnehmen, daß die Majoritaͤt sich gegen die Proposition entscheiden wuͤrde.

Die Deputirten waren gestern in ihren Buͤreaus ver sam— melt, um das an die Kammer gerichtete Gesuch, Herrn Audry— de⸗Puyraveau Schulden halber einsperren lassen zu duͤrfen, zu untersuchen. Es wurde einstimmig anerkannt, daß dieses Gesuch nicht zu bewilligen sey. Der 43ste Artikel der Charte sagt: „Kein Mitglied der Deputirten⸗ Kammer darf wahrend der Session oder in den 6 Wochen vor oder nach derselben gefaͤnglich eingezogen werden.“ Der 4aͤste Artikel. „Mitglieder der De— putirten⸗ Kammer durfen während der Dauer der Session nur dann peinlich helangt und verhaftet werden, nachdem die Kam— mer ihre Erlaubniß dazu ertheilt hat es sey denn, daß sie auf der That ertappt worden.“ Im ten Buͤreau erinnerte der Praͤsident daran, daß, als einst unter der Restau— ration ein ähnlicher Antrag, wie der der Glaͤubiger des Herrn Audry⸗de⸗Puyraveau, gegen Herrn v. Bourrienne gestellt wor— den, der damalige Praͤsident, Herr Ravez, sich sogar geweigert habe, ihn amtlich der Kammer mitzutheilen, indem jedes Gesuch dieser Art nach dem klaren Buchstaben der Charte unzulaͤssig sey. Da indessen in dem vorliegenden Falle die Kammer einmal Kenntniß von dem Antrage genommen hat, so ist zwar eine Kommission ernannt worden; ihr Bericht jedoch kann keinen Au— genhlick zweifelhaft seyn.

An di: Stelle des Herrn Dupuytren ist jetzt Herr Sanson der Aeltere zum Professor der chirurgischen Klinik ernannt worden.

Den drei Linienschiffen, die am Sten d. M. von Toulon nach Algier unter Segel gegangen sind, haben sich zugleich auch drei Last-CLorvetten angeschlossen, um die dort uͤberfluͤssigen Trup— pen nach Frankreich zuruͤckzufuͤhren.

Fieschis Zimmer auf dem Boulevard du Teinple, das seit dem 28. Juli geschlossen war, ist gegenwartig wieder bewohnt. Mehrere National⸗-Gardisten hatten darauf angetragen, daß das Fenster der Wohnung funfzig Jahre lang vermauert werde; die Regierung ist aber hierauf nicht eingegangen.

Man schreibt von der Spanischen Gränze unterm 4ten d. M. „Cordova hat am 1sten Pampelona verlassen, um nach dem Ebro zu marschiren und wo moͤglich den Bewegungen der Karlisten Einhalt zu thun; 12 Bataillone hat er in und bei Pampelona zuruͤckgelassen, welche die mit der Franzoͤsischen Re— gierung verabredete Linie von Pampelona bis zur Franzoͤsischen Graͤnze besetzt halten sollen, um die Zufuhren an Waffen, Mu— nition, Geld und Lebensmitteln, die sie aus Bayonne erhalten, in Empfang nehmen zu konnen.“

In einem hiesigen Blatte liest man: „Ein in Paris wohnender vertrauter Freund des Herrn Mendizabal hat in die— sen Tagen einen Brief von ihm erhalten, aus welchem hervorgeht, daß er das Vertrauen, welches er in seine eigenen Plaͤne setzte, zum groͤßten Theil verloren hat. Alles hänge, sagt er in jenem Schreiben, von dem Kriege in den noͤrdlichen Provinzen ab. Wenn es gelingt, einen großen Sieg uͤber die Karlisten zu er— fechten, so ist Alles gerettet. Indessen fuͤgt Herr Mendizabal nicht hinzu, durch welche Mittel er binnen kurzem einen solchen entscheidenden Sieg uͤber seine Feinde zu erringen hofft, und man bemerkt, daß er selbst nicht viel Vertrauen mehr in die Armee der Königin setzt. Uebrigens schwebt die Frage zwischen Marie Christine und dem Don Carlos schon lange nicht mehr in Ma— drid; sie entscheidet sich in den Nord-Provinzen. Auch hat man gesehen, daß die Dekrete Mendizabal's uber den Verkauf der National-Guͤter und uͤber die Konsolidirung der Schuld sehr we— nig Eindruck gemacht und den Fall der Spanischen Papiere an ben Boͤrsen von Paris und London nicht verhindert haben. Wenn dies das beruͤhmte Geheimniß ist, das der Minister brei Monate lang so sorgfaͤltig verborgen hielt, so muß man eingestehen , daß seine Kredit- Mittel nicht besonders gut gewahlt waren, und daß sie an den kreisenden Berg erimiern. Sie entsprechen durchaus nicht dem großen

den sich Herr Mendizabal in Lon—

finanziellen Rufe, don und in ganz Europa erworben hatte. Es scheint

ubrigens, daß Herr Mendizabal einer freinden Intervention

nicht mehr so entgegen ist, wie in dem Augenblicke, wo er die Zuͤgel des Staats uͤbernahm; nur wuͤnscht er keine direkte Ein— mischung, um nicht mit seiner fruͤher ausgesprochenen Meinung gar zu sehr in Widerspruch zu gerathen.“ ö

Dle Gazette de France enthält nachstehendes Schreiben eines Englaͤnders aus Madrid, worin einige nähere Details uͤber die Ankunft dis Prinzen von Capua gegeben werden: „Bor vier Tagen kam auf der Straße von Valencia ein Reise vagen in Madrid an und hlelt vor dem Hotel Génis in der Köͤnigin— Straße. Es stieg ein junges Paar aus, welches augenscheinlich den hoͤheren Staͤnden der Gesellschaft angehörte. Der junge Mann war huͤbsch, die Dame noch huͤbscher. Die Ankunft einer schoͤnen Englaͤnderin ist ein Ereigniß in Madrid, und Al— les war neugierig, zu wissen, wer sie sey, und zwar um

so mehr, als die Ankoͤmmlinge sich in eine Art von Geheimniß einhuͤllten, und weder der schoͤne NReisende

noch seine Diener ihre Namen oder ihre Paͤsse im Hotel abge⸗

ben wollten. Die oͤffentliche Neugierde wuchs noch mehr, als man erfuhr, daß Herr Mendizabal zwei Besuche im Hotel Génis abgestattet und, nachdem er geheime Unterredungen mit dem jungen Manne gehabt, zwei Couriere an die Königin nach dem Prado abgefertigt hatte. Ich wohne mit noch einigen anderen Englaͤndern in demselben Hotel, und durch das Geschwaͤtz der Dienerschaft erfuhren wir alle Geruͤchte. Der Englischen Ge— sandischaft war nichts angezeigt worden. Drei Tage lang wurde das Geheimniß gut bewahrt, endlich entdeckte man

fruͤher schon unter den Stutzern der Grafschaft Waterford unge—

heures Aufsehen gemacht hat. Nach einem kurzen Aufenthalt in Dublin begab sie sich nach Paris und spater nach Italien. Ihrethalben fand an der Neapolitanischen Graͤnze ein Duell zwischen einem Englaͤnder und einem vornehmen Italiaͤner statt. Dieser wurde getödtet, und da der Prinz von Capua dem Sieger seine Pistolen geliehen hatte, so ward sein Name bei dieser Sache zufaͤllig mit genannt. Der Prinz wurde da— durch neugierig gemacht, die schoͤne Irländerin zu sehen, und verliebte sich so in sie, daß nichts seinen Vorsatz, Miß Penelope zu heirathen, erschuͤttern konnte.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments ⸗Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom J. März. Nachtrag.) Um dem Ministerium das Unziemliche in dem Benehmen, welches Herr Hume im Unter— hause mit Hinsicht auf die Orangisten⸗Logen befolgt hatte, recht schlagend vor Augen zu halten, sagte der Marquis von Lon, donderry in seiner Rede (aus der wir bereits vorgestern einen Auszug mitgetheilt haben) unter Anderem:

IAH Gesetzt, ein Edelmann hat einen Seeretair, und ich weiß, der edle Lord Melbourne) hat einen, der ein ganz tüchtiger Bursche, ein vortrefflicher Schreiber seyn mag; gesetzt aber, dieser Secretair binterginge am Ende doch den edlen Viscount auf eine sehr arge Art, er liefe ihm davon und ließe sich bewegen, einem politischen Feinde des edlen Viscounts nach Verlauf von vier Jahren Brlefe und Dokumente desselben auszuliefern; gesetzt den Fall, ich baͤtte mir auf hinterlistige Weise oder durch * oder sonstwie solche Privat⸗Briefe des edlen Viscounts zu verschaffen gewußt, was wuͤr⸗ den wohl Ew. Herrlichkeiten denken, wenn ich nun hler in dieses Haus kaͤme und diese Privat-Briefe nebst den Antworten darauf mitbrächte und vorläͤse, ohne dem edlen Viscount vorher davon An— zeige gemacht zu haben, daß ich mich ibrer als Anklagen gegen ihn bedienen wolle! Ich glaube, man wurde mir mit der Verachtung und Beschimpfung begegnen, die ein solches Verfahren verdiente

Hort!) Gewiß, ich bin überzeugt, es wurde mir nicht gestattet wer

den, Privat-Briefe in solcher Weise in dieser Versammlung vorzu— legen. Wenn ich die Angrlffe des ehrenwerthen Mitgliedes für Du— blin auf Ew. Herrlichkesten mit der Rede des ehrenwerthen Mitglte. des fuͤr Middlesex zufammenhalte, so muß ich den edlen Viscsunt fragen, ob er nicht glaubt, daß diese Combination zwischen jenen beiden Individuen ein wenig welter zielt, als auf die bloße Unter— druͤckung der Orangisten⸗-Logen? Es sollte mich in der That sehr freuen, wenn der edle Viscount sich und das Ministerium von dem Vorwurf reinigen konnte, daß sie solche Angriffe unterstuͤtzen. Der edle Viscount hat die Orangisten⸗Logen unterdrückt; wird er aber die Macht, welche er besitzt, auch zur Unterdruͤckung des Radikalis⸗ mus anwenden? Wird er es wagen? Möge er dies bejahen, und er wird mich unendlich erfreuen. Obgleich ich in politischer Hin sicht ein entschiedener Gegner des edlen Viscounts bin, so weiß ich doch aus langer Bekanntschaft mit ihm, denn ich war sein Schul Kamerad, daß er ein Mann von ehrenwerthen und aufrichtigen Ge— sinnungen ist, und ich vertraue darauf; aber ich versichere Sr. Herr⸗ lichkeit, daß das Verfahren, uber welches ich klage, leicht die besten Interessen des Landes zunichte machen kann.“

Lord Melbourne sprach sich, nachdem er die Ansicht ge— aͤußert hatte, daß der Marquis von Londonderry durch die Art, wie er sich vertheidigt, seine Sache viel schlimmer gemacht habe, als sie in Folge der im Unterhause vorgebrachten Korresponden, zen gestanden, uͤber das in Irland von dem Ministerium be— folgte System zur Rechtfertigung gegen die Beschuldigungen des vorigen Redners, der ihm Parteilichkeit bei der Vertheilüng der dortigen Aemter vorgeworfen, folgendermaßen aus: „Zu einer solchen Klage“, sagte der Minister, „ist nicht der geringste Grund vorhanden. Ich lasse mich so wenig von Parteigeist leiten, als irgend Jemand in diesem Lande; aber die Regierung kann nur Personen anstellen, deren Ansichten mit den ihrigen übereinstim— men. Der edle Lord hat mich gefragt, ob diejenigen, welche Mit— glieder des Orangisten⸗Instituts gewesen, in Zukunft ganz von Aemtern ausgeschlossen bleiben sollten. Darauf antworte ich, daß dies ohne Zweifel und ohne Frage nicht der Fall seyn wird. (Hoͤrt, hort) Sollte dies geschehen, so wuͤrde ich mit dem edlen Lord uͤber⸗ einstimmend sagen, dies hieße ein neues System und eine neue Disqualifizirung einfuͤhren, die ich gewiß unter Allen zuletzt in Schutz nehmen wuͤrde.“ Lord Wynford erklaͤrte, er sey erst vor drei Jahren mit dem Orangisten-Institut bekannt geworden und auf die Einladung Sr. Koͤniglichen Hoheit des Herzogs von Cumberland in dasselbe eingetreten, der ihm versichert habe, daß Loyalität einer der Hauptgrundsaͤtze der Orangisten sey, und daß auch keine geheime Eide von denselben geleistet wuͤrden; er habe daher nichts Anstoͤßiges dabei gefunden, sich diesem Vereine an- zuschließen; nur dreimal habe er, seitdem er Mitglied gewesen, den Orangisten⸗Versammlungen beigewohnt, aber er koͤnne auf seine Ehre versichern und es noͤthigenfalls beschwoͤren, daß er in denselben und uͤberhaupt von einem Orangisten nie eine Aeußerung ge— hort habe, die von dem Grundsatz abgewichen waͤre, auf den das In⸗ stitut basirt gewesen, dem Grundsatz namlich, die jetzt auf dem Thron sitzende erlauchte Familie zu unterstuͤtzen. (Hört, hört!) Eine verruchte und schaͤndliche Verleumdung sey es, wenn man ihn beschuldige, daß er mit seinem edlen Freunde, Lord Kenyon, sich zur Aenderung der Thronfolge verschworen hätte. Man sollte glauben, daß eine solche Beschuldigung doch nicht ohne einige Beweise erhoben werden koͤnnte, aber er habe den Bericht uͤber die Orangisten⸗Logen, auf dessen Vorlegung der Marquis von Londonderry angetragen, durchsehen lassen und keinen Brief dar— in gefunden, auf den eine solche Klage nur im entferntesten ge— gruͤndet werden koͤnnte. „Ich mochte also wohl wissen“, sagte der Redner, „wie das Individuum, welches die Kuͤhnheit hatte, mehrere Personen des Verraths gegen die Landes-Negierung an zuklagen, ohne ein Partikelchen von Grund dafuͤr zu haben,

sich wegen dieser Handlung rechtfertigen will. Ware der Here zu mir gekommen, so haͤttéẽ ich ihm einige andere Geheimnisse mittheilen koͤnnen, die er vielleicht

schon weiß, die aber die Welt noch nicht kennt. Es