1836 / 78 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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stark; das Cap⸗Corps berlttener Schuͤtzen, 269 Mann, und das Königl. Maltesische Miliz Regiment von 534 Koͤpfen. Aus allen diesen Angaben geht hervor, daß die Gesammtzahl der Englischen Armee im Jahre i835 sich auf 8719 Offiziere, 3639 Unteroffi⸗ ziere und Sergeanten und 87,642 Gemeine belief e, . 101, 0z9 Köpfe, also mehr, als am 31. Maͤrz 1835 angege n wurde, wo die Gesammtzahl nur 109,991 betrug. Die Gesammt⸗ Ausgaben für das Jahr sind auf 3,8440, 608 Pfd. angeschlagen wovon 2,825,565 Pfd. auf die Lohnung und die Zulgge, und 286,786 Pfd. auf die Bekleidung kommen. Von , , n. zahl der Truppen befinden sich SI, 319 Mann in dem Vereinigten Koöͤnigreiche oder auf fremden Stationen, und 19, 720 Mann in Ostindien. Zu der Erhaltung der Letzteren steuert die Ostindischt Compagnie 69, 133 Pfd. bei, 3u den oben erwähnten 3, 240,508 Pfd. muß man nech die besondern Ausgaben sůr Maͤrsche, Depots u. s. w. hinzurechnen, so daß di, nnn, Anschlag fuͤr die Britische Landmacht in dem Jahre 1835 1857, (die Summe, welche die Ostindische Compagnie zahlt, einge— schlossen), sich auf 3 Millionen 776,413 Pfd. beläuft.

unter der großen Menge von Plaͤnen zu Eisenbahnen, welche dem Parlament vorgelegt werden, befindet sich besondertz einer, dessen Wichtigkeit nicht nur fuͤr England und Irland, sondern fuͤr Europa und Amerika so groß ist, daß man zuver— sichtlich erwartet, daß das Parlament denselben nicht nur geneh⸗ migen, sondern einen großen Theil der Kosten ubernehmen werde. Dies ist die Eisenbahn von Dublin nach Port Valen— tia, dem westlichsten Hafen von Irland und ven Europa. Er wird durch die Insel Valentia gebildet, enthält hinlaäͤnglichen Raum fuͤr die groͤßte Marine in der Welt und hat zwei tiefe Ausmündungen in das Meer, wodurch es moglich wird, daß die Schiffe zu jeder Zeit ein- und ausfahren, wie auch Wind und Vetter feyn mag. Man koͤnnte dann mit Sicherheit darauf rechnen, Amerika von London aus in 14 Tagen zu Erreichen, während man gegenwartig bei der Unsicherheit der Fahrt im Kanal auf 40 Tage rechnen . Dit Kosten sind auf 3 Mil— lionen Pfund Sterling angeschlagen. . .

. Sitzung der Königlichen geographischen Gesellschaft vom X22. Februar detaillirte Sir John Franklin seinen Plan zur Erforschung der nordöͤstlichen Spitze des Amerikanischen Konti⸗ nents auf dem Wagner⸗River und der Hudsons⸗Bap. Sir John Barrow entwickelte seine Gruͤnde fuͤr die von ihm aufgestellte

Annahme, daß eine Nordwest-Durchfahrt nicht bloß existire, son⸗

dern auch mit Benutzung der bisher gemachten Erfahrungen praktikabel sey, und Capitain Beaufort bemerkte, es wurde eine Schande seyn, wenn nach Allem, was schon hierfuͤr gethan, die RNordwest-⸗England⸗Durchfahrt durch eine fremde Flagge aufge— funden werden sollte; es sey mehr eine nationale als eine geo— graphische Angelegenheit. . Die Times enthält Berichte aus Vittoria, welche über Santander eingegangen sind und bis zum 29. Febr., gehen. Die unter den Truppen herrschenden Krankheiten werden als viel verderblicher geschildert, als die Cholera in Indien waͤhrend der Zeit ihrer groͤßten Heftigkeit. Innerhalb zehn Tagen starten zehn Offiziere (seit dem 14. Januar im Ganzen 22), und die Zahl der Todten unter den gemeinen Soldaten ist taglich eben so groß. Ein großes Uebel ist der Mangel an guten Hospitaͤlern, an Medizin und besonders auch an Aerzten. Eine Hauptbe— schwerde ist außerdem noch das Ausbleiben des Soldes. Bekanntlich haben die Offiziere eingewilligt, vom 1sten De— zember an auf drei Monate mit einem ODrittheil ihres Soldes sich n begnuͤgen, aber auch dieses Drittheil ist nicht ausbezahlt worden, und der Brigade-General M Dougal hat sich daher gensthigt gesehen, in Begleitung des QObersten Wylde, Britischen Kommissarius im Hauptquartiere Cordova s, nach Madrid abzugehen, um der Regierung die dringende Nothwen— bigkeit der Erfuͤliung der von ihr eingegangenen Verpflichtungen vor zustellen. ö

Der Korrespondent des Morning Herald meldet aus Konstantinopel unterm 10. Februar, aus den unausgesetzten Zuasammenkünften aller militairischen Chefs zum Conseil im Pa— laste des Seraskier Pascha zu schließen, stehe ein kriegerisches Projekt auf dem Tapet. Trotz des Winters wuͤrde die ganze Flotte in Bereitschaft gehalten. Es scheine, daß sich die Tuͤrken weniger vor Rußland als vor Mehmed Ali fuͤrchteten. Um Sch wiegersohn des Sultans zu werden, kreuzten sich fortwaäͤh— rend die Intriguen. Nicht weniger als acht maͤchtige Pascha's bewarben sich um die Hand der schönen Prinzessin. Es heiße, ein neuer Zoll-⸗Tarif sey in London zwischen dem Tuͤrkischen Gesand— ten und der Britischen Regierung vereinbart worden.

Zeitungen vom Kap bis zum 19. Jan. zufolge, hatte Oberst Smith ein Preis-Verzeichniß zum Behuf des Verkehrs zwischen den Eingebornen und den Ansiedlern verordnet, wovon man wohlthäͤtige Folgen erwartete. Der Statthalter hatte einige der Niederlassungen auf der Graͤnze besucht und war überall mit großer Achtung aufgenommen worden.

Der bekannte Nord Amerikanische Korrespondent der Times, Fer sogenannte Genfer Reisende, ist der Ansicht, daß es keinem Zweifel unterliege, die Britische Regierung werde die vom Ge— Feral Jackson gegebenen Erklärungen fuͤr genugend ansehen, und nian glaubt, daß dieselbe demnach, als Vermittlerin, dem Fran, zoͤsischen Ministerium diese ihre Ansicht äußern und es zur Erfuͤl⸗ lung des Traktats auffordern werde. Unter so bewandten Um— staͤnden wurde aller Streit ein Ende haben, denn es sey nicht zu erwarten, daß die Franzoͤsische Regierung wegen einer bloßen Etiquette-Frage Krieg anfangen werde, sobald eine befreundete und mächtige Nation einmal erklärt habe, daß, ihrer Ansicht nach, Frankreich im Unrecht sey, oder wenn auch dies nicht, daß es boch wentastens mit der gegebenen Erklärung zufrieden seyn müsse. Im Kongresse beeilt man sich inzwischen nicht, über die verlangten Geldbewilligungen zu neuen Ruͤstungen zum Schlusse zu kommen, und es schien 6 als ob man nur durch lange Diskussionen die Zeit zu tedten beabsichtige, was jetzt indeß nicht mehr wie früher nöthig ist, wo beide Parteien, in Erwartung der Beschluͤsse des Französischen Kabinets, sich stillschweigend da⸗ hin vereinigt hatten, den definitiven Entschluß nicht zu uͤbereilen.

Die ncuesten Briefe aus Washington vom I3ten v. M. enthalten nichts von den letzten Unfaͤllen, welche, nach anderen Nachrichten, die Bewohner von Florida betroffen haben sollen; mamentlich melden sie nichts von der Einnahme von Talahassee und sprechen im Gegentheile davon, daß, den neuesten Berichten bom Kriegs- Schauplatz zufolge, der Krieg fast zu Ende sey. Die Truppenmacht, welche unter dem Befehl des General.⸗Major Scott gegen die Indianer ausgeruͤckt ist, scheint hinzureichen, um die Setninole⸗ Indianer, selbst wenn sie sich, was man Anfangs befuͤrchtet', mit den Cree ks vereinigt hatten, zu erdrücken. Sie besteht aus 5009 Mann, während die Seminolen nur hg streit⸗ faͤhige Männer zählen. Die Folge wird daher wahrscheinlich eine fast gaͤnzliche Vernichtung des unzufriedenen Stammes seyn, Ha die Bewohner von Florida, Alabama, Georgia und Suͤd⸗Ka— rolina uͤber die von den Indianern veruͤbten Grausamkeiten voͤl⸗

3290 lig in Wuth gesetzt sind. Der groͤßte Theil der Truppen unter General Scott wird aus Milizen bestehen, Graͤnzbewohnern, welche den Krieg gegen die Indianer kennen und auf die Se— ninolen besonders erbittert sind. Wahrscheinlich werden während des Fruͤhjahrs noch einzelne Gefechte vorsallen, dann aber wer— den die Indianer in die Sumpf⸗Gegenden getrieben werden, wo sie der Hunger hinraffen wird, wenn das Schwerdt sie nicht er— reicht. Im Gefecht wird kein Pardon gegeben werden, und man kann der Natur der Sache nach nicht erwarten, daß die Truppen zu Friedens-Verhandlungen geneigt seyn sollten.

Nach den Angaben der jahrlichen Verschiffungen in Rio Janeiro scheinen sich diejenigen von Kaffee und Zucker sehr vergrößert zu haben. Im Jahre 1835 wurden ä, 438 Sacke und Faäͤsser Kaffee verschifft, 86,679 Säcke mehr als im vorigen Jahre; die ganze Masse ging nach den Vereinigten Staaten. Die Zucker -Ausfuhr belief sich im Jahre 1835 auf 4906 Kisten mehr als im Jahre 1834; die Ausfuhr von Häuten hatte sich aber, verglichen mit dem vorangegangenen Jahre, um 33, 846 Stück vermindert, und der Vorrath davon betrug 75,000 St.

Nach den letzten Berichten aus Buenos Aures hatte sich zwischen Santa und Cordova der gl Streit der Unitairer und Föderalisten wieder erneuert; derselbe hatte jedoch in der Abdankung des provisorischen Gouverneurs von Cordova und der Ernennung des General Lopez zum Gouverneur sein Ende gefunden.

Die Nachrichten aus Texas lauten sehr guͤnstig fuͤr dieje⸗ nigen, welche sich von der Mexikanischen Regierung losgesagt ha— ben. Die neue Regierzing von Texas will, außer den Garniso—⸗ nen fuͤr verschiedene Orte an der Kuͤste, 3000 Buͤchsenschuͤtzen organisiren.

London, 11. Maͤrz. Die Debatte uͤber die Frage, ob die Irlaͤndischen Corporationen reformirt oder gaͤnzlich abge— schafft werden sollen, hat zwei lange Nächte gedauert, und dieselbe ist endlich durch eine Mehrheit von 54 Stimmen zu Gunsten der ministeriellen Ansicht entschieden worden. Die Mi— nister hatten natuͤrlich ihren Plan im Allgemeinen nach der Art eingerichtet, wie sie die Reformen in dem Schottischen und Eng— lischen Städtewesen durchgesetzt hatten; so daß die Verwaltung der Einkünfte und der Orts-Polizei, die Straßen-Reinigung, Beleuchtung u. s. w. wie bisher dem Stadtrath verbliebe, die⸗ ser aber von der Masse der Buͤrger erwaͤhlt würde. Da nun in Irland diese Masse mit wenigen Ausnahmen in jeder Stadt aus Katholiken besteht, die noch dazu meistentheils arm und unwissend sind, so besorgen die Tories, sie mochten sich verleiten lassen, ausschließlich Katholiken oder katholisch gesinnte Protestanten zu Stadtraͤthen zu wuaͤhlen, und diese wuͤrden ihre Gewalt zum Besten ihrer eigenen Religion und folglich zur Unterdrückung der protestantischen, wo nicht gar zur Forderung der Aufloͤsung der Union, benutzen. Um diesem Uebel zu begegnen, ging also ihr Vorschlag dahin, den Katholiken so weit nachzugeben, daß die bestehenden Corporatio— nen aufgeloͤst und folglich den Protestanten die bis jetzt von ih— nen besessene ausschließliche Gewalt im Staͤdtewesen entzogen, die Ernennung der Beamten aber gänzlich der Regierung uͤberlassen werde. Waͤre ein solcher Vorschlag vor ein paar Jahren von den Tories ausgegangen, so hatten die Katholiken unbezweifelt die Veraͤnderung mit Dank angenommen, wie sie auch wirklich fuͤr die dermalige Lage Irlands die passendste zu seyn scheint. Aber so wie die Ultra-Tories ihn als revoloutionair verworfen haben würden, wenn er von den Whigs geko]mmen wäre, und diese beschuldigt hatten, daß sie solchen von O'Connell hatten vor— schreiben lassen, damit derselbe die Ernennung des ganzen Beam— tenstandes in seine Gewalt bekaͤme, so verwerfen ihn jetzt die Katholiken, weil sie sich dadurch fuͤr beschimpft erklaren, indem man sie fur schlechter halte als Englaͤnder und Schotten, denen man das Recht anvertraut habe, ihr Staͤdtewesen selbst zu ver— walten, und O'Connell macht, wie bekannt, die gleiche Behand— lung seiner Landsleute in diesem Punkte zur unerlaͤßlichen Be— dingung dafuͤr, daß die Forderung einer besonderen Legislatur nicht erneuert werden solle; daß er es in dieser Beziehung ernst meint, ist gar nicht zu bezweifeln, da er nur mit Widerwillen seinem Lieblings-Thema fuͤr den Augenblick entsagt hat. Natuͤr— lich ist es die Pflicht der Regierung, die Erneuerung einer all— gemeinen Aufregung in Irland zu verhindern, welche, zu allen Zeiten gefaͤhrlich, besonders in einem Augenblicke unbequem seyn wuͤrde, wo die Erhaltung des Weltfriedens es nothwendig zu machen scheint, daß wir, im Innern einig, unsere ganze Kraft nach außen wenden konnen. Ueberdies sind die Minister noch mehr verbunden, bei ihrem eigenen Plan zu verharren, weil solcher mit ihrer ganzen Politik in Bezug auf Irland im genauesten Zu— sammenhang steht und es in ihrer Ansicht liegt, daß die Gleich⸗ stellung jenes Landes mit England, so wie der Katholiken mit den Protestanten, das einzige Mittel sey, die Integrität des Rei— ches, so wie die Dauer seiner Institutionen, und darunter be⸗ sonders der protestantischen Kirche in Irland, zu sichern. Fer⸗ ner wäre Nachgiebigkeit von ihrer Seite fuͤr Schwach ausge⸗ legt worden, welcher Ruf ihrer Partei in der oͤffentli— chen Meinung mehr geschadet hatte, als wenn sie bei der Abstimmung den Kürzeren gezogen hätten. Es wurde aber dennoch zu einer Frage, auf der die Existenz ihres Ministeriums beruhte, wenn anders Sir Robert Peel nicht das Resultat im Voraus genau berechnet hatte und es auch wohl nicht anders wunschen konnte, da er es gewiß nicht hatte wagen koͤnnen, mit unvermeidlichen Unruhen in Irland die Regierung anzutreten. Sey dem aber wie ihm wolle, so ist boch der Sieg fuͤr das Whig-Ministerium entscheidend. Denn die Frage umfaßt die Grund⸗Prinzlpien beider Parteien; und wer sich einbilden konnte, die Mehrheit von 4l, welche die Minister bei der Adresse hat⸗

ten, sey durch Zufall so stark geworden, muß sich jetzt enttäuschen, da die Tories ihr Moͤglichstes thaten, um

ihre ganze Partei zusammen zu bringen. Wenn nun das Unterhaus als Barometer der öͤssentlichen Meinung angesehen werden muß, so ist klar, daß die Regierung, trotz aller tollen Streiche O Connell's, an Vertrauen gewonnen hat. Selbst die Schuͤchternsten haben angefangen, sich zu überzeugen, daß die Minister weher die Monarchie noch den Staat umzustoßen ge— denken, und daß es ihrem Einflusse vielmehr gelungen, der Hef— tigkeit der beiderseitigen Ultras Einhalt zu thun. Gewiß duͤrfte auch das Oberhaus dies beherzigen und dahin sehen, daß, wenn es auch die fragliche Maßregel modistzirt, doch nichts damit geschehe, was zu ihrer gänzlichen Verwerfung fuhren koͤnnte. Daß ber Herzog von Wellington und Lord Lyndhurst am letzten Montag einige Ültra⸗Tories gänzlich ihrer eigenen Vertheidigung uͤberließen, ist ein beachtungswerthes Zeichen. Der zweite Bericht der Kirchen-⸗Kommission, welcher gestern Abend eingereicht wurde, muß alle Freunde der National-Kirche erfreuen. Eine so bedeutende Reform von oben herab wird eine bedeutendere von unten hinauf auf lange Zeit hoffentlich unmoͤglich machen.

Nieder tande.

Aus dem Haag, 12. Maͤrz. Das Amsterdamet Ha delsblad widerspricht der von einer Deutschen Zeitung ge ö nen Nachricht, daß die zu diesem Behufe ernannte Regier Kommisston ihr Gutachten uͤber die von Amsterdam nach

. Gräanze anzulegende Eisenbahn bereits abe. ;

Der Konservator des archaologischen Kabinets zu dende

Herr Leemans, ist auf Regierungskosten im Interesse

gegeht ungi

abgegebhn

der archi⸗

lozischen Sammlung mit einer Reise nach London beaustragt. Der Konservator Herr Janssen hat von dem akademischen Sen der Leydener Universitaͤt den Magister⸗ und Doktor-Grad s

noris causa erhalten.

Amsterdam, 12. Marz. Die Lebhaftigkeit, vorige Woche im Handel mit Holläͤndischen Staats⸗Pa fand, hat auch während der jetzt verflossenen angehalten.

kulanten beschaͤftigten sich wieder am meisten mit Obligatlong';

Syndikats, von denen 3! proc. Sa und A proc. 98 pCt.

auch fuͤr Integrale und Kanz⸗-Billets gingen erhebliche Einsmn Auftrage aus dem Inlende ein, wodurch erstere biz ztzl 'zu und letztere auf 28! Fl. stiegen. Dieser Cours scheint indeß ma rere Inhaber eingeladen zu haben, sich ihres Gewinnes durch DJ kauf zu vergewissern, indem ansehnliche Partieen ausgeboten nn. den, welche vorgestern und gestern alle Eourse etwas zuruͤckitin

ten, Syndikat- Obligationen aber besonders druͤckten.

blieben gestern S6 l pCt., Kanz ⸗Billets 25 Fl. / 411 proc. En 1

dikat-Obligatlonen 7“ ünd zrzpros, dit pt; die Zproc. n liche Schuld, welche vor 8 Tagen bis 102 pCt. zuruͤchgens⸗

war, erholte sich diese Woche zwar wieder bis auf 1021 auch hierin meldeten sich gestern vlele Verkäufer, die 102 ½ pCt. abließen.

Antwerpen stiegen und fielen. Von diesem Platze trafen

Tage der Woche, mit dem Berichte eines bedeutenden Fallissemn daselbst, erhebliche Partteen Ardein-Obligationen zur Realisim hier ein, was deren Preis bis 33“ a Ani, warf; derselbe sn sich in den naͤchstfolgenden Tagen auf die besseren Notirungen j

bis A7“ ä 151 ½ 6 pCt. wieder her, doch nun brachten

schen Berichte ebenfalls niedrige Course und verursachten ein n

maliges Weichen, so daß Ardoin⸗-Obligationen gestern zu

pCt. zu haben waren; passive Schuld ging von 141 bis 18199 3 Russische und Oessen chische Staats-Papiere erhielten sich bei wenigem Handel festg Die Geruͤchte von einer Anleihe des Griechsst Gouvernements, wobei die alte Griechische Schuld berwcksich

hat diese Woche einige Frage nach letzteren von

in die Höhe und blieb gestern 145, Et. ihren Preisen. werden durfte,

sacht, wobet etwas höhere Preise dafuͤr angelegt worden notirte erst 28 ö 242, pCt. dann 25 a 271, und zahlte

2435.3 à 261 pCt. Bon Suͤd-⸗Amerikanischen Fonds sind Brissa

nische auf Ss!“ pCt. gestiegen, waͤtzrend Columbische bis Peruanische bis 1832 bCt nachließen.

Getraide-⸗Markt bietet fortwährend ein flaues Ansehen

fremden Weizen wurden nur ganz kleine Quantitäten ohne Pt Veranderung untergebracht; inlaͤndischen neuen hat man aber n

driger ablassen müssen, um aufraͤumen zu koͤnnen; mit es fast eben so gegangen.

8 Munchen, 8. Maͤrz.

riums, nach dem Muster und dem Plane des beruͤh

servatoriums von Mailand und der in anderen Hauptsthh Der Hauptzweck desselben ist eine vollkommen ss matisch geordnete Ausbildung in der Musik, um die Zoͤgln des Konservatoriutfis zu wissenschaftlich gebildeten Musikern anzuziehen, die, nach der Entlassung aus dem Institute, enth

Europas.

der als ausuͤbende Kuͤnstler und Kuͤnstlerinnen, fuͤ

Konzert oder Kap. lle, oder als Kapellmeister, Chorregenten bh rer und Lehrerinnen ihre unterkunft zu gründen vermoͤgen. Gestern ist hier der General⸗Mi und Brigadier, Herr Franz von Pillement, Ritter des miliu

Muͤnchen, 11. Maͤrz.

schen Max Joseph⸗Ordens, mit Tode abgegangen.

Das Baherische Regierungsblatt enthält eine Bekanntmach in Betreff der Anschließung des Herzogthums Nassau an

Gesammt / Zoll Verein. Stutgart, 9. Maͤrz.

war.

Oheraufsicht über den Religionsunterricht welche der Gesetz Entwurf dem Staate (der uͤberh Geheime Rath von Schlayer sich ausdruͤckte,

solle. die Orts-Geistlichen so mit anderen Geschaͤften uͤber daß sie jener Verrichtung sich nicht widmen konnen.

nem besonderen Katecheten zu uͤbergeben. ist, mit großer Mehrheit angenommen. Karlsruhe, 9. Maͤrz.

im Sommer 1835 nach St. Petersburg machte.

tungen knuͤpfen, die, wenn gleich nur fragmentarisch, der dem Verfasser eigenen Manier vorgetragen, der Litteratur einen nicht unwichtigen Beitrag versprechen,

ö Der Geld-Cours ist unn andert geblieben, Diskonto steht aber jetzt auf 2 pCt. 3

Es tritt bei uns gegenwartig, um Genehmigung des Ministeriums des Innern, eine Anstalt⸗ Leben, die in unsern Tagen fast zum Beduͤrfnisse geworden Hofsaͤnger Loͤhle (ein Wuͤrttemberger) erhielt namlich die All hoͤchste Erlaubniß zur Errichtung eines musikalischen Konserwn

. Die Abgeordneten⸗Kammer best tigte sich, nachdem die Gesetz Entwuͤrfe uͤber Frohnen, Beedn erledigt und vor die Kammer der Standesherren gebracht a seit gestern mit dem Gesetz⸗Entwurfe uͤber die Volksschulen. Gallerien der Kammer waren gestern und heute stark besetzt. handelte sich bei diesem Gesetze hauptsaͤchlich um reichere Y dung der Schullehrer, deren Lage bis jetzt noch hoͤchst gent Die hiesigen Gemeindebehsrden sich hierin mit schin Beispiele vorangegangen, indem sie aus eigenem Antriebe! Besoldungen der hiesigen Lehrer erhöhten. Ein Hauptgegensn der heutigen Berathung war ein Prinzipienstreit, betreffnd ! in der Schi

„allein der Schule kommandiren habe“) vindizirte, waͤhrend! Bischof von Rottenburg, der Freiherr von Hornstein n Andere die Kirche hiebe fur allein berechtigt erklärten. Etht delte sich dabei darum, daß, wie Art. 2 besagt, die Ober⸗Ech Behoͤrde solle bestimmen koͤnnen, ob nicht in gewissen Aus nahßt faͤllen der Religions-Unterricht, welcher in der Regel durch! Orts-Geistlichen ertheilt wird, auch durch Andere ertheilt wem Hierdurch soll für den Fall Vorsorge getroffen werden,

Dieser tritt 8. B. hier ein, und man beabsichtigt deswegen, den Rl gions-Unterricht in den hiesigen Deutschen oder Volks schulen Die Einwendunft gegen den betreffenden Artikel des Gesetzes- Entwurfs wu von der Kammer nicht heachtet, und derselbe deswegen auch, dem Beisatz, daß der vorbereitende Unterricht in der Religs⸗ wie sich von selbst versteht, von dem Schullehrer zu erthisl

In der hiesigen Kreutzbauststh Kunst‘ und Buchhandlung wird zu Ostern die Darstellung! Reise erscheinen, welche der General-Lieutenant Graf v. Wie wir vn nehmen, so wird diese Darstellung nicht nur dle gegenwaͤr Heer-Organisation der Russischen Kriegsmacht und ihre kräfte umfassen, sondern daran werden sich auch taktische Beirat

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Der Umsatz in Actien der henden ; ö schaft ist nicht erheblich gewesen; der Cours behauptete sich ah efaͤhbe 132 pCt. Von den Spanischen Schuld⸗Dokumenten hin rdoin⸗Obligatlonen und passive Schuld einen lebhafteren Um als vorige Woche, während die Course mit den Notirungen!

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keine große Garantieen zu bieten.

Schweiz.

Bern, 8. Maͤrz. Die der Regierung aus dem Jura zu—

gelommenen Nachrichten muͤssen sehr beunruhigend seyn, denn

Mittag trug der Regierungsrath auf die Absendung des ersten Bundesauszugs an, was der große Rath geneh— Dem Militair⸗Departement wurde auf den Antrag des errn v. Fellenberg, statt der begehrten 30, 00 Fr., ein Kredit ö. 10b, 0 Fr. einhellig angewiesen. Die Kemmissarien haben . runtrut eine retrograde Bewegung nach Delsberg gemacht; ee Mission ist als beendigt erklaͤrt, und Oberst Zimmerli, der n Kommandanten der Truppen ernannt ist, hat die Vollmacht, kein militairisch zu 8 ,, . Die Regierung des Kantons Basel⸗-Stadttheil hat folgende Piblication als Verwarnung gegen das Schmuggeln erlassen: „Wir Bürgermelster und Rath des Kantons Basel⸗Stadttheil inden uns bet der nun eingetretenen Vollziehung der Zoll-Vereins⸗ Irdnung an den benachbarten Graͤnzen des Großherzogthums be— wogen, die Bürger und, Einwohner unser. Kantons aufmerksam zu machen auf die Nachthetle, welche die fruͤh oder spaͤt heimzusuchen. rohen, die mit Hintansetzung ihres bisherigen ehrlichen Berufs dem Einschmuggeln zollbarer Waare sich ergeben sollten. Wo Schleich⸗ handel getrieben wird, waren ernstliche, moralische und dkonoinische ichthäile die traurigen Folgen dieses unredlichen und verderblichen Gewerbes. Wenn auch durch Umgehung der Zollstaͤtten, durch beylecz und heimliches Eindringen uber die Graͤnzen des Nach bar Landes einiger augenblicklicher Vortheil erzielt werden kann, so ist denn doch das mit jenem Unternehmen verbundene Leben ein höchst

heute hanzen igte.

verderkblich es, und gewiß, daß der auf schlechtem Wege erhaltene

„ewinn auf eben so schlechtem oder noch schlechtereni roerde zu Grunde gehen. Was dabei hauptsachlich zu erwägen ist, werthe Mitbüärger und Einwohner! ist die Erfahrung, daß durch das Ein⸗ chmuggeln ein elender Hang zum herumschweifenden Leben, ein n lg gl r Trieb zum Müßiggang und ein unchristlicher Sinn mar den Umgang mit den Schlechten geweckt, ein boͤses Beispiel fuͤr bie Jugend gegeben, und die Gelegenheiten zum Trunk, zum Spiel und zu allen Lastern leidenschaftlich ergriffen werden, Es ist unser Kan⸗ tonsthell in den verflossenen Jahren besonders an Geschenken der Natur undan Ertrag der rechtmäßigen Berufs⸗Arten reich gesegnet worden, und nimentlich batten sich die Bewohner des Landstrichs jenseits des RKhtins reichlicher Aerndten zu erfreuen; gewiß werden sie ihre sichere Nahrung durch den Landbau nicht verachten und die bishe⸗ rigen Erwerbszweige vernachlässigen oder gar verlassen wollen, um einem schnoͤden Gewerbe nachzugehen, das überdies noch bfters in persFnliche, nicht zu entschuldigende Gefabren stuͤrzt, das zu Thaͤt⸗ lichkeiten mit Beamten und in Folge dessen zu Vergehen aller Art und zu Verbrechen füͤhren kann, vor denen der nuͤchterne, recht— scheffene Buͤrger zuruͤckschaudert, und die durch empfindliche Stra⸗ fen gebüͤßt werden. Es ist Pflicht nicht nur Eurer Regierung und der saͤmmtlichen Behoͤrden, sondern auch besonders der hausvaͤter, vor einem solchen Wesen ernstlich zu warnen, da das Uebel, wenn es einmal Wurzel fassen sollte, seine traurigen Folgen im bffentlichen, wie im häuslichen Leben auf lange zeit zurücklaͤßt, und die guten Fruͤchte, welche durch eine christliche Erziehung beabsichtigt werden, auf betruͤbende Weise zerstoͤrt. Wir

erwarten auch zuversichtlich, daß unsere wohlgemeinte Ermahnung nicht iche, seyn, vielmehr von dem sich darbietenden Schmug—

gelwesen abhalten werde,. Soslten Einsassen, Aufenthalter oder sremde Diensiboten den Schleichhans ! treiben, so haben dieselzen hie Ausschaffung aus dem Kantonztheil zu gewaͤrtigen. Alfo ge⸗ geben, um durch das Kantoushlatt und besondern Bruck bekannt ge⸗ macht zu werden. Basel, den 13. Februgr 1835. Im Namen von Buͤrgermeister und Rath. Der Amts⸗Buͤrgermeister: Frey.“

Spanien.

Madrid, 6. März. Die Kammer, welche sich am 22. Mrz versammeln wird, scheint der öffentlichen Meinung leider Die schon bekannten Wahlen floͤßen ernstliche Besorgnisse ein. Die geheimen Gesellschaften sind sehr thaͤtig gewesen, um solche Maͤnner in die Kammer zu bringen, die ihren Doktrinen ergeben sind. Wenigstens zwei Drittheile der neuen Kammer bestehen aus Beamten, die Alles, was sie besitzen, der Regierung verdanken. Dies beruhigt Hrn. Mendizabal einigermaßen. Das Ministerium erwartet mit einer gewissen Aengstlichkeit die Nachricht von dem Eindruck, den das Finanz Dekret in den wichtigsten Städten, wie Cadix und Bar— celona, gemacht hat.

Die Nachricht von den auf Befehl Mina's vollzoge nen Hin, richtungen der Mutter und Verwandten Cabrera's hat hier all⸗ gemeinen Unwillen erregt, und auch die Köoͤnigin, heißt es, hat

dieselbe rzit dem lebhaftesten Schmerze vernommen.

Franzoöͤsische Blätter melden aus Madrid vom

3. Marz: . beschaftigt sich hier ausschließlich mit dem Re⸗

sultat der Wahlen, und es sind bereits so viele bekannt, daß sich der parlamentarische Sieg der Bewegungs-Partei mit Sicher— heit vorhersagen laßt. Ein wohl zu beachtender Umstand ist,

daß die meisten erwählten Prokuradoren ihre Erwaͤhlung dem

Einflusse der National -Garde zu danken haben, auf deren Mei— nung mehr Ruͤcksicht genommen wurde, als auf die Ansichten und das Eigenthum der Kandidaten. Es werden sich daher

manche Namen in der neuen Kammer finden, die man lieber nicht dort sehen wurde. Die Herren Martinez de la Nosa und

Toreno sind, Ersterer in Granada, Letzterer in? Oviedo, durchge—⸗

sallen. Die Wahlen in Catalonien und Galizien sind noch nicht

vollständig bekannt, allein es leidet keinen Zweifel, daß sie ebenfalls zu Gunsten der Bewegungs-Partei ausfallen werden. Herr Mendizabal soll uͤber seinen eigenen Erfolg bestuͤrzt seyn und den Geist der neuen Kammer fürchten. Einige Politiker Ihen sogar in den Elementen, aus denen sie bestehen wird, die Vahrscheinlichteit und die Gefahren einer neuen Auflésung. = Vom Kriegs- Schauplatze sind keine neuere Nachrichten eingegan— gen, doch wird Alles zu einem großen Kampfe vorbereitet, an welchem die schon in Burgos versammelten Portugiesischen Trup— pen Theil nehmen werden.! Gestern fand der Verkauf des , lę, Pagen z statt; es wurde fuͤr 1,000 Rea— . 96 un e Niederreißung desselben wird morgen

Tuürtei.

Die Times theilt Briefe aus Konstantinopel vom 10. erer mit, denen zufolge Lord Ponsonby am ten eine lange onferenz mit dem Reis -Efendi gehabt und Tags darauf einen burter nach London abgesandt hatte. Einige glaubten, daß der sgenstand der Unterhandlung die Expedition des Obersten Chet⸗ ney sey, welche so viele Schwierigkeiten gefunden haben soll daß der Oberst selbst nach Konstantinopel kommen wollte; diest er muthung hat jedoch wenig fuͤr sich, da erst am 1. Febr. auf nhalten des Britischen Gesandten von Seiten der Pforte ein Ferman an Reschid? Mehmed Pascha abgeschickt worden war, e ger ihm befiehlt, alle Maßregeln zu treffen, um einen freund dhaftlichen Verkehr zwischen den Untertanen der Pforte und, e zu der Euphrat Expedition gehörigen Engländern zu =. . Wahrscheinlicher ist die Meinung Anderer in Bezuͤg . Konferenzen, denen zufolge der Zweck derselben kein an, r ist, als von der Pforte Genugthuung fuͤr die Unbilden zu

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f verlangen, welche am Anfange dieses Jahres einer der Unter

Befehlshaber Ibrahim Pascha's zu Aleppo, bei Gelegenheit einer neuen , fuͤr die Aegyptische Armee, gegen den dortigen Englischen Konsul, Herrn Werry, sich erlaubt hat, aus dessen Hause er einige conseriptionsfaͤhige Individuen, welche schon lange unter dem Schutze des Britischen Konsulats gelebt hatten, mit Gewalt wegfuͤhren ließ. Das Geschwader Tahir Pascha's, welches durch einen Sturm in alle Weltgegenden zerstreut wor— den war, hat sich jetzt wieder in Konstantinopel eingefunden, wird aber nicht abgetakelt, wie man erwartet hatte, sondern hat Befehl, sich segelfertig zu halten, so daß es im Fall der Noth in drei Tagen in See gehen kann. Dem erwahnten Schreiben zufolge, hat die Donau⸗Dampfschifffahrts-Gesellschaft, um ihre Schiffe auf der Fahrt von Galacz nach Konstantinopel bequem mit Koh— len versehen zu koͤnnen, um die Erlaubniß nachgesucht, ein Koh— len⸗Depot auf der Insel anzulegen, welche von dem Soulina⸗ und dem St. George⸗Arme der Donau gehildet wird. Dieses Ge— such ist aber mit Beziehung auf den Art. 3. des Traktats von Adrianopel zuruͤckgewiesen worden, in welchem stipulirt ist, daß von dem Punkte an, wo jene beiden Arme der Donau sich tren— nen, das rechte Ufer des Flusses auf zwei Stunden weit gänzlich unbewohnt bleiben solle, und daß auch auf den Inseln, welche im Besitze Rußlands bleiben, nichts Anderes als Russische Quaran⸗ taine⸗Anstalten angelegt werden duͤrfe.

Vereinigte Staaten von Nord ⸗Amerika.

New⸗Pork, 15. Febr. Der Kriegt, Secretair der Verei⸗ nigten Staaten hat, in Folge der von dem Senat an ihn er⸗ gangenen Aufforderung, demselben einen ausfuͤhrlichen Bericht uber die Feindseligkeiten der Seminole⸗Indianer uͤbersandt. Es ergiebt sich daraus Folgendes: Am 9. Mai 1832 wurde mit den Seminolen ein Vertrag geschlossen uͤber die Abtretung ihres Ge⸗ bietes an die Vereinigten Staaten und ihre Verpflanzung in die Laͤnder westlich vom Mississippi. Der Vertzag enthielt noch die Bestimmung, daß einige, darin benannte Gberhäͤupter der In⸗ dianer, nebst ihrem Agenten und Dollmetscher, auf Kosten der Vereinigten Staaten in das westlich vom Mississippi gelege— ne, den Creeks angewiesene Land gesendet werden sollten. Faͤnden sie das Land nach ihrem Wunsche und die Creeks ge— neigt, sich mit den Seminolen zu einem Volke zu vereinigen, so spllte der Vertrag fuͤr beide Theile als bindend betrachtet und dle Auswanderung der Seminolen dann während drei auf ein⸗ ander folgender Jahre stattfinden. Als der General Thompson, Indianischer Agent, im Jahre 1834 sich nach Florida begah, fand er die Seminolen in zwei Parteien getheilt, von weicher die eine fuͤr, die andere gegen die Auswanderung war. Auf die deshalb von den Generalen Thompson und Clinch an den Kriegs— Secretgir abgestatteten Berichte, ertheilte derselbe im April die Antwort, daß man die unglücklichen Seminolen keinesweges druͤcken wolle, daß man aber auch eben so wenig ihnen gestatten duͤrfe, noch laͤnger an ihrem jetzigen Aufenthaltsorte zu bleiben, indem sie selbst in ihre Entfernung gewilligt haͤtten.

Doch solle man dies auf friedliche Weise zu bewerkstelligen suchen

und erst dann, wenn sie sich entschieden weigerten, zu gewaltsamen Mitteln schreiten. Diese Antwort wurde den Indianern mitge⸗ theilt, die sich zufrieden damit zeigten und Alles ließ eine fried— liche Entfernung der Indianer hoffen. Allein im November wurde eines der erfahrensten und einflußreichsten Oberhaäͤupter von denen ermordet, die sich der Auswanderung widersetzten und zugleich verschwanden viele Indianer aus ihrem gewöhnlichen Aufenthalte. Dies war der Anfang einer Reihe von Feindselig⸗ keiten, die bis jetzt groͤßtentheils zum Nachtheil der Vereinigten Staaten ausgefallen sind. (Siehe den Artikel London in der gestrigen Nummer der Staats⸗Feitung.)

Die Creeks haben sich nicht mit den Seminolen verbunden. Sie zeigen sich vielmehr sehr entruͤstet daruͤber, daß man ihnen dergleichen zugetraut habe, und erklären sich bereit, einem jeden der Ihrigen zu bestrafen, der sich Feindseligkeiten erlaube.

Zu Franconia in New-Hampshire, das etwa mit Avignon unter gleicher Breite liegt, hatte man am 2. Februar, Abends um 9 Uhr, eine beispiellose Kaͤlte. Bei zwei genauen Thermo⸗ metern zog sich das Quecksilber vollig aus der Röhre in die Ku— gel zuruͤck. Die Skale ging bis 400 Fahrenheit (— 320 Reaumur) und zwischen diesem Punkte und der Kugel befand sich noch ein Raum von mehr als 104, so daß man wohl eine Kaͤlte von 3660 R. annehmen kann. Der Wind kam aus Suͤden und der Himmel war ganz wolkenleer.

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Berlin, 17. März. In Braunsberg beging am 10ten d. M. der Landrath des dortigen Kreises und Landschafts-Di—⸗ rektor des Mohrungener Departements, von Schau auf Korbs⸗ dorf, sein 0ijaͤhriges Dienst⸗Jubilaͤum. Um diesen Tag recht festlich 4 begehen, hatten sich zahlreiche Theilnehmer aus meh— reren Kreisen, selbst aus den entferntesten des Mohrungener Landschafts⸗Departements bis von der Polnischen Gränze her, in Braunsberg eingefunden. Die Schuͤler des Königlichen Gym nastums, dessen Kurator der Jubilar ist, eroͤffneten die Feier mit einem Morgenliede und überreichten ein Gedicht. Der Jubilar empfing sodann die Gluͤckwuͤnsche des Offizier Corps der Garni— son, des Lyceums, des Stadtgericht, des Magistrats und meh— rerer Behörden. Um 12 Uhr fand auf dem Rathhause in dem schoͤn verzierten Sitzungs-⸗Saale eine Feierlichkeit statt, bei wel— cher, nach einem Festgesange, der Wirkliche Geheime⸗Rath und Ober-Praͤsident der Provinz Preußen, Herr von Schon Excel— lenz, dem Jubilar mit einer entsprechenden Anrede die Insignien des ihm von des Koͤnigs Majestaäͤt Allergnaͤdigst verliehenen Ro— then Adler-Ordens zweiter Klasse mit Eichenlaub überreichte. Die anwesenden Chefs der Koͤnigl. Militair- und Civil-Behoͤr— den, so wie die Inhaber der großen Hof-AUemter der Provinz gaben dem Gefeierten ihre Gluͤckwuͤnsche zu erkennen. Im Na— men des Dom-Kapitels zu Frauenburg, einer Anzahl katholischer Geistlichen des Ermlandes, so wie der Dom-Vikarien, wurden Geschenke, und Namens der vier evangelischen Gemeinden in Brauneberg, Frauenburg, Mehlsack und Wormditt ein Gedicht uͤberreicht. Die Freun de und Verehrer des Jubilars hatten zum Andenken an diesen Ehrentag eine werthvolle silberne Vase ge— wahlt, die, aus der Werkstatt des Herrn Hossauer in Berlin , und geschmuͤckt mit den Bildnissen der drei Preu⸗ ßischen Monarchen, unter denen der Jubilar gedient, ihm durch den Landschafts- Rath von Strachowski mit einer Anrede uͤbergeben wurde. Die Mitglieder des Mohrungener Landschafts⸗ Kollegiums verehrten ihrem Chef ein silbernes Schreibzeug; die Buͤrgermeister der vier Städte des Braunsberger Kreises, Brauns⸗ berg, Frauenburg, Mehlsack und Wormditt, uͤberreichten das Buͤrgerrecht dieser Städte in geschmackvoll verzierten Urkunden; die bäuerlichen Einwohner des Domainen-Rent-Amts Mehlsack widmeten einen silbernen Pokal. Ein Gesang schloß die Feier

auf dem Rathhause. Außer diesen oͤffentlich dargebrachten Zei—⸗

chen der Allerhöͤchsten Gnade, der ehrenden Anerkennung ber Behörden und der Achtung und Freundschaft seiner Mitbürger empfing der Jubilar noch mehrere Gluͤckwuͤnschungs-Schreiben, wie z. B. von Sr. Durchlaucht dem Fuͤrst-⸗Bischof von Erm⸗ land, welcher dem Feste persoͤnlich beizuwohnen verhindert war. Die hohen Gaͤste und saͤmmtliche Theilnehmer versammelten sich hierauf in dem geschmackvoll dekorirten Saale des Deutschen Hauses zu einem Mittagsmahle von 150 Gedecken, bei welchem der Landschafts⸗Rath von Strachowski den Toast auf das Wohl Sr. Majestaͤt des Koͤnigs ausbrachte.

Nach dem kuͤrzlich erschienenen Bericht uber die sieben⸗ zehnte Jahres⸗Verwaltung der Graf Buͤlow von Dennewitzschen Blinden-Unterrichts ⸗Anstalt zu Königsberg in Pr. während des Jahres 1835 sind seit Eroͤffaung der Anstalt bis zum Schlusse des verflossenen Jahres 195 ganz Erblindete, 235 halb Erblin⸗ dete, überhaupt 39 erblindete Krieger aufgenommen worden, un⸗ ter welchen sich 5 ganz erblindete Krieger befinden, die an dem Genusse der von des Königs Majestaͤt Allerhuldreichst gestifteten Freistellen Theil genommen haben. Ferner sind bis jetzt 19 ganz Erblindete aus dem Civilstande zur Aufnahme gelangt, wo— von 11 zur Theilnahme an der Wohlthat der erwaͤhnten Königl. Freistellen zugelassen wurden, fuͤr 8 aber die etatsmaͤßigen Unterhal⸗ tungs ⸗Kosten bezahlt werden mußten. Von den erblindeten Kriegern, welche schon fruͤher in der Anstalt gewesen, wurden auf ihren Antrag, wegen Mangels eines anderweitigen Unterkommens und zu me rerer Verwollkommnung in ihren Arbeiten, 53 zu wiederholten Malen aufgenommen. Im Laufe des Jahres 1835 haben 7 ganz erblindete Krieger aus den Feldzügen 1813 bis 1815 in der An— stalt Aufnahme gefunden, und zwar davon à zum zweiten Malt und 3 zum dritten Male. Gegenwaͤrtig sind 9 Ganzblinde und Halbblinde, uͤberhaupt also 13 erblindete Krieger in der An— stalt. Diese etatsmäßige Anzahl bleibt stets unveraͤndert, indem an die Stelle der Abgehenden gleich wieder Andere angenom—⸗ men werden. Außer diesen 13 erblindeten Kriegern befinden sich noch in der Anstalt, und zwar im Genusse der von des Königs Majestaͤt Allergnädigst gestifteten 4 Freistellen, z ganz Erblindete aus dem Civilstande, von denen 2 aus dem Königsbergischen und 2 aus dem Gumbinnenschen Regierungs-Bezirk sind, und ein ganz Erblindeter des Civilstandes, fuͤr welchen die etatsmaͤßi⸗ gen Unterhaltungs-Kosten bezahlt werden. Die Einnahme hat im vorigen Jahre 2872 Rthlr., die Ausgabe aber 2063 Rthlr. betragen, und ist daher ein baarer Bestand von 809 Rihlr. ver⸗ blieben. Die Anstalt besitzt ein Vermögen von 24,500 Rthlt. in Dokumenten.

Am 14ten v. M. fand zu Ortrandt (Regierungs⸗Be⸗ zirk Merseburg) die feierliche Einweihung der, der dasigen Schuͤz—⸗ zen-Gesellschaft von des Koͤnigs Majestät Allergnaͤdigst geschenk— ten neuen Fahne statt. Die Schuͤtzen-Gesellschaft stellte sich zu dem Ende vor dem Fruͤh-Gottesdienst auf dem Marktplatze in Parade auf, die Fahne wurde alsdann von 3 Offizieren aus dem Posthause geholt und in der Kirche vor dem Altar aufge⸗ stellt. Nach beendigter Predigt sprach der Orts⸗Pfarrer vor dem Altare einige auf den Gegenstand der Festlichkeit bezuͤgliche Worte; die Schuͤtzen⸗Gesellschaft marschirte darauf in Begleitung des Magistrats und der Ehren-Mitglieder auf den Markt, wo ein Kreis um die Fahne gebildet und zuerst Sr. Majestaͤt dem Koͤ⸗ nige und dann dem Allerhoöͤchsten Königlichen Hause ein Lebehoch gebracht wurde, in welches die zahlreich versammelte Menge freu⸗ dig einstimmte. Die Festlichkeit wurde Abends mit einem Balle beschlossen.

Die gegenwaͤrtig zu Burg gangbaren 70 Tuch⸗Fabriken beschäftigen 1728 Arbeiter. Fuͤr die Königliche Armee sind wäͤh⸗ rend des verflossenen Jahres 5550 Stuͤck Tuch, à 30 bis 32 Ellen, theils grau-, theils blaufarbig, verfertigt und geliefert worden. Im Laufe des verflossenen Monats sind zu Burg 2610 Stuͤck Tuch fabrizirt und 500 Centner 55 Pfund rohe Wolle sind zur Stadt gebracht worden. Die Preise der Wolle sind fortwäh⸗ rend im Steigen.

Auf der gewerkschaftlichen Kupferhuͤtte bei Sanger—⸗ hausen ist im verflossenen Jahre zur Erweiterung des Betrie⸗ bes ein sehr schoͤnes großes Gebaͤude aufgefuͤhrt worden, in welchem mehrere Schmelz⸗Oefen eingerichtet worden sind. Diese Schmelz⸗Oefen wurden in den ersten Tagen des Monats Februar zum ersten Male angeblasen, bei welcher Gelegenheit ein Berg— mannsfest stattfand. ;

Aus Koln berichtet man unterm 10ten d. M.: „So⸗ bald der Rheinstrom vom Treibeise befreit war, begann die Schifffahrt wieder mit großer Lebhaftigkeit, so daß kaum 8 Tage nach ihrer Wiedereröffnung die Hafenwerfte mit Waaren bedeckt waren. Waͤhrend des Zeitraums vom 16. Januar bis 15. Fe⸗ bruar sind hierselbst 292 beladene Schiffe angekommen, 73 ab⸗ gefahren und 41 vorbeigefahren. Von Holland aus wurden hier 24, 610 Ctr. geloͤst, dagegen fuhren vorbei go71 Ctr. nach Mainz, 4678 nach Frankfurt, 2570 nach Mannheim und 1800 Ctr. nack Preußischen Häfen, so daß Koͤln aus den Niederlanden 5491 Ctr. mehr als sammtliche hoͤher gelegene Häfen erhielt. Dage⸗ gen versandte Koͤln 13,965 Ctr. weniger nach den Niederlanden, als die saͤmmtlich hoͤher gelegenen Haͤfen. Die Dampfschiffe ha⸗ ben vom 1. Februar ab ihren Dienst wieder regelmäßig begon⸗ nen, die Oberrheinischen fahren taͤglich, die Niederlaͤndischen mal woͤchentlich.“

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Den 17. März 1836. mtl cher Fondc- un d. &GeIlId-COtue-SS- Tertel. 7 Fr Donr x 1 GI Brief. Eeld. & Brief. Cell.. gt. Schuld. Sch. I Id3 3 101763 soutpr. Pfandbr. . i963, Pr. Engl. Ol. 34 4 101349 1012½ Ppomm. do. 4 1027 —. Pram Seh. d. See- 61] 60d /a Kur. u. Nenm. do. 102 3 19138 Kurm. Obl.m.l. C. 192 do. do. do. 973 9x. Nin. Int. Seh. do. 4 1018 2 szSehleriagche do. 16 107 Berl. tgztadt . Obl. 10235, Kiekat. C. und 2. Rönigab. do. seh. d. K. 6 881 Elbluger do. Gold al mare 2161 Dang. do. In Th. Neue Dub. Woentpr. Pfandbr. Friedrlehad'or 185

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