1836 / 86 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

wle die vorliegende, Ausführung gesche⸗ Kolorit bleibt durch⸗

Boͤhmlsche n Ausstellung m Dach der Werder⸗ Das Bild hat große es fehlt wohl malerischem àr den Vorgrund n viel zu großen Von Zick sieht man das eine stellt schwere leichtes, scheuez Roth iorgen, wie er den Is⸗ S unter einem Baume lagert Gedaͤchtniß nicht verant—

Zahl von Hand⸗ diesmal zur Ver⸗ treffliche Original Zeichnung

tert. Soll eine Compositlon s nur durch die Zeichnung und

Genrebild von Mo st, n von der letzte stuͤck von de Gartner. u den anziehenden, Theil Berlin' nden Punkten; f daß er uns

nen Liebesgott emporklet Werth und Reiz haben,

so kann die erade hier fehlt es, denn

hen, allein aus ungef .

Ein sigürenreiches Schenke darstellend, bekannt, desgleiche schen Kirche aus genommen, von Vorzuͤge und do dem dargestellten Blick uͤber einen Interesse, namentlich an hervorrgge nstler sich dadurch, Theil des einfoͤrmigen Zinkdach zwei Thierstuͤcke von gewohnter behagliche Rinder auf der W wild dar, das sich an eine ger zur Jagd einlg einige kleinere Stuͤ worilich machen.

Der Kunst⸗ h zeich nungen, welche zum Kupferstich ged außerdem auch eine Priester darstellend⸗/ eindringende Sarazenen durch, de auf einer fruͤhe⸗

n ein Panoramen

gehdrt es nicht ;

schadete der

Trefflichkeit: das andere duftigen Herbstn

cke mögen wir unser

Verein hat beschlossen, auch eine sent haben,

losung zu bringen,

ten einer Christenschaar gegen vorgehaltene Monstranz schuͤtzt; ren Ausstellung gesehen, zahlreichen und werthvoll Wunsch und der Hoffnung, daß es e Hauptstuͤckẽ auf der im Ausstellung der Akademie e in dem Lokal des Gewerb

das Bild wur schließen den Berich

en Erwerbungen des ins mlt dem

Macht stehen möchte, im September dieses Jahres inem größeren Publiku e⸗Inststuts der besch

Kunst⸗Ver

wenigstens di vorstehenden goͤnnen, als hler tere Raum es erlaubte.

lel hat zwei neue Lustspiele, „Buͤrger⸗ und „der Narr seiner Frei⸗ nander in Scene hmen und haben dazu gu en Manch

Das Koͤnigliche Schausp lich und romantisch“, von Bauernfeld heit“, von E. Raupach, wollen beide zu dem beide sowoh zemein haben, be der Zeit zu bespoͤtteln und laͤcherli ergiebt sich auch wieder die gaͤnzli Bauernfeld begnügt sich die Sa man es lieber so nennen will, mit eben die Situationen dazu Gelegen geht sie vlanvoll und lein mochte der Grun faͤlliger anspricht, Lustspiel wohl, ja, so ste ein wesentliches Element desselb dleser Form nur bedlent, rer Galle Lust zu machen, Sermone ausartet, die man im geschweige hoͤren mag, und unerschoͤpflich floͤsse Und S würde doch das Zuviel am Ende breite Sermon hervorbringen, nicht erheitern,

esetzt. Wir rund, in— es mit elnander gewisse Thorheiten Aber eben hierin

kurz hinter ei sammen ne im Detail als im Gan sonders aber in der Tendenz, lich zu machen. Aber e. che Verschledenheit beider. ö it Seitenhleben oder, wenn lesen und Ausfaͤllen, wie heit geben; bei Raupach dagegen Schon hierin al— afeldsche Stuͤck ge⸗ Die Satyre ziemt dem Zeit seyn soll, ist sie absichtlich sich dlen, gerechten Eifer oder ih—⸗ fehlen, daß sie in breite Lustspiel nicht einmal gern lesen, chter auch der Witz Gebote staͤnde, so

sondern betaͤuben und

Satyre m

direkt auf den Feind los. d liegen, warum das als das Raupachsche.

fern es ein Sittensplegel der en; aber wenn um ihrem ed kann es nicht

t , Di ag auf Schlag zu ; die naͤmliche

z52

folglich nur auf eine andere Weise ermuͤden. Dazu, kömmt qber;

kun in dem vorliegenden Falle noch, daß. Raupach sich einen Ge— genstand des Spottes gewaͤhlt, der schwerlich allen Theaterbesuchern genugsam bekannt ist, wenigstens nicht in seiner ganzen Eigenthüm⸗ lichkeit, geschweige in allen seinen Eigenhelten, und gerade auf die Eigenheiten koͤmmt es hier an. So zog denn der geistreichere, tie⸗ fer ergruͤndende Dichter im Wettstreit mit dem die Oberflaͤche nur berührenden und vielleicht aus praktischer Theater- Kenntniß nur be⸗ ruͤhren wollenden Dichter im Beifall des großeren Publikums den Kuͤrzeren, und wir unsererseits setzen hinzu, verdientermaßen. Die Schaubühne, wie sie ist, gehört Allen an, Allen auf der

höchsten wie auf der niedrigsten Bildungsstufe; sie ist ein?

Schauplatz des Vergnuͤgens, das, wie unser Sch'ller sagt, nicht durch die Forderungen, die man an poetische Werke zu machen pflegt, sondern von dem sinnlichen Ideal hergenommen und in den messten Fallen nicht von der Richtung, die man. diesen Werken vorwirft, bestimmt, sondern von der Neigung entschieden und der Bildung gewählt wird. Indem wir hiernach nur Einen Punkt der beiden orliegenden Lustspiele, der sich, im Grunde genommen, auf die Wahl des Stoffes konzenirirt, beruͤhrt haben, wollen wir uͤher die Behandlung zwar nicht gaͤnzlich schwesgen, aber doch nur im Kurzen unz dahin gussprechen, daß sie in beiden Lustspielen dem Sioff gemäß ist. Die Fabel selhst hat in beiden Nicht viel zu he⸗ deuten und hat demnach auch in beiden die Verfasser nicht verhin⸗ dert, in allerlei Digressionen auszuschweifen und den Ausgang nach Belieben herbeikommen zu lassen. Das thut auch unserer Anerken⸗ nung des gegenwartigen Theaters keinen Abbruch; wir rühmen uns eben so sehr der Freiheit, das Genie in dem Mangel aller Ordnung anzuerkennen, als wir uns bemuͤhen, es in der registraiorischen Atku⸗ rafessce und kanzlelartigen Korrektheit herauszufinden. Ueber die

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 19. Mürz, *

Niederl. wirkl. Schuld S633. S CG, do. 1025,59. Kanz: Bill. 25. o,, Span. II. Hustzive It6. AuRn. Schul- 22. intl. 17.

Hreuts, l'cüm.- Scheine 107. Poln. —. CQestert. Met. 100“. Antwerpen, 18 Mär.

hassive 161,2. Aus. Behuld. Linsl. 171,4. Neuss ns. A8.

Fraukfurt a. M.. 21. März.

Centerr. S0 Metnull. 1032, 103588. 30, 997. Gos . 21, 0, 60. Br. 1 255,8. (. Bunk-Aetien 1643. 16541] bea rtial-Obl. 1A3.

. . .

G. Loose zu 500 Fl. 114M. Br. Loose zu 100 HFI.

lreuss. Präm. - Sch. 603 Gr. d0. Anl. 997,9 (4. Koln. Loose 66e. Br. 5 9½, San. Aul. Aß!“ . A614. 2 , Hon.

56! * 56 ½ g. ö. Hamburg, 22. Mär. ank-ctien 1359. Br. 1357. G. Nene Anl. A8! “. Paris, 18. Märæ.

Fo Rente pr. eompt. 107. 39 tin cour. 197 5e , ! 56M Span

,, .

Ausg. Seh.

compt. 80. S5. n cour. SI. —. 50,0 Nonp. 101. 25. Rente A6. assive 1851.6. Neue Ausg. Sch. 22. ö 4 3 171½. 3 G ortug. Al.. J wien, 19. März. . 50 0 Met. 1037 6 A060 0 99* /n. 3 . 751 . 6 2 16 0 9 595 8

195 Bank-Actien 1359. Neue Anl. 57085.

r Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

, , Lateinisches Elementarbuch

. 1 ( 2 ,,. h z ö zum Uebersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche sung auf das Roͤmische und gemeine und aus dem Deutschen ins Lateinische, von lor. W!

(lIIgemeine Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Das im Teltower Kreise, 21 gelegene Koͤnigliche Domainen⸗Vo nebst dem dazu gehdrigen Nebenvorwerke

uthen Gaͤrten, Ackerland, Wiese wachs,

nutzbare Rohrpfuͤhle, cherel, Huͤtung in der Kd⸗ Zwangs Verlagsrecht über soll, hoͤherer Bestimmüng zufolge, 23 Jahre im Wege der

Crelinger,

der Hinwei Erbrecht, ne

len von Berlin rwerk Waltersdorf Heidemeierei,

zu welchen 11 Morgen 1

1 * ferner Brennerei niglichen Forst, 4 Kruͤge gehoren, vom JT. Juni 1836 ab auf Submission verpachtet werden.

Diejenigen, welche nehmen wollen, und erforderliche Vermoͤgen zur Uebe zur Bestellung einer Kaution v weisen können, werden aufgeforde Berhaͤltnisse der zu veryach Einsicht der vom 1. April é. tur ausliegenden Pacht- Bed Nachrichten zu informiren, mission vom 18. big einzureichen, wie si vorzulegenden Sub schrieben ist. langen wird un der Submissions⸗ Ecstattung der Kopi

Hefte 1 Thlr. 3 sgr.

dieses Vorwerks uͤber⸗ ihre Qualification, s rnahme der on 1800 Thlr. nach⸗ rt, sich uͤber die Nutzungen durch ab in unserer Registra⸗ ingungen und sonstigen und fodann ihre Sub⸗ in der Form bei uns e in den von unserer Registratur nissions-Bedingungen vorge—

sre Registratur Abschriften

und Pacht-Bedingungen gegen

alien verabfolgen lassen.

den 18. Maͤrz 1836.

Kdnigliche Regi

Abtheilung fuͤr die Ver wa ten Steuern, Domainen u

selben und

22. April c.

ltung der direk⸗ nd Forsten.

Bekann tm asch un g Wir bringen hierdurch zur offentlichen Kenntniß, Bekanntmachung vom 31. De⸗ zweite Einzahlung von Zehn um 15. Maͤrz d. J., als dem fsaͤmmtliche Interimsscheine, l ist. der vorzuͤglich

daß die durch unsere zember 18385 angeordnete Thalern pro Actie bis z Termine, au hme von 13 Stuck, geleistet worden Dleselben teagen folgende Nummern; zynn, 41602, AI0z, S243, 9277, 9278, 8279, 92 9281, 9282, 9283, 12, 934, 12,935, und werden hiermit tuten, fuüͤr null Die Inhaber dieser ihrer Rechte als Actionairs, machten GEinschuͤsse, ver Stelle der annullirten mit den Nummern 18 030 bis mit 18,0312 und solche zum Vortheile der Compagn! WHöoͤrse verkauft werden, Leipzig, den 21. Maͤrz 1836 eipzig⸗Dresdner

festgesehßten mit Ausna

Prediger un

Dieses Werk . in 9 Welt i lichs bekannten Herrn Verfassers ist ein fuͤr den Im Verlage des Lan des-Industrie Comp-plats No. l, ist zu halien; praktischen Theologen und angehenden Prediger wahr⸗ torrs zu Weisnar ist eech ien en And be C. S. Mitt. ö ; baft nübliche; Unternehmen. eber alle mdgliche ler in Berlin (Stechbahn Nr. 3) zu haben: der allgemeinen und me dieinisehen Terte und Themata, so wie für alle Sonn⸗ und E hr o mat og r ap . k

Eine Abhandlung uͤber Farben und Pigmente, so Nach den Angahen des Freilierrn Joseph ven Jaedquin, gent ent

„in Gemaͤßheit des 8.5 der Sta— und nichtig erklaͤrt.

Interimzscheine sind demnach so wie der bereits ge⸗ und werden an die Scheine neue ausgefertigt, bezeichnet, e an hiesiger

Festtage, finden sich hier die vollstaͤndigsten Predigt⸗ Entwürfe der berüͤhmtesten Kanzelredner der neueren e. Zeit beisammen, deren Auffindung die alphabetische wi: deren Anwendung in der Malerkunst ze.

ar e

bahn Compagnie. genstand sin Harkort, Vorsitzender. Kart Tesner, Bevollmaͤchtigter. hervorgeht

Werke enthaltenen biblischen Stellen erhöhet die prak⸗ Indem wir di fische Brauchbarkeit desselben.

Literarische Anzeigen.

Bei Aderholz in Breslau ende durch die Kritik allgemein sten erschienen und zu

Bel Ferd. Riegel in Potsdam ist erschien en und

sind seit kurzem nach— anempfohlene in allen Buch Berlin lin schen Buch

lfsbuͤcher fuͤ 1 raße Nr. 23, zu hahen;

L, Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Rath, Sy—=

bst einem Anhange, den Erbschafts⸗

nischen ins Deutsche,

summgrische und Bagatell.˖ , bas? Wörterbuch.

senen st n,. Mit Erläuterungen der Lateinischen Sprache vollsändig enthält. von Spanien, Genexalissimus seiner Armeen, 85 ö . ö n ln, valistândi⸗ Der bedeutende Absatz der gateinischen Groß Admirals c. z raͤff, H/ in ,, 2 if ta, den mn ben Schulbücher des Herrn De. Blume spricht unter den Augen des Fuͤrsten nach dem Spanisch

5 d üer , ,, . 3. ö . Manufcöript ins Franzoͤsische uͤbersetzt

. ö 2 z ; „„auch hat sich das Hoch l Schul ⸗Kolle⸗ von

Gesetzgebung enthaltenen , , n,, . ginm zu Berlin bewogen gefunden, die se— J. G. D' ESM nard.

pte, Publicandg. und H genf z 9 ben möttelst Circular vom 3. Juli 1829 al— Oberst-Lieutenant des Generalstabes. gleichzeitiger Hinweisung auf die sie ben Bände len Gymnaslen ze. als besonders zweckmaͤ— Aus dem Franzoͤsischen

ber von dem Justiz-Kommissarius Graff her⸗ ; ö ausgegebenen Sammlung bon Verordnun— ßig zu empfehlen. Gr. Sy9. Geh. 1 Thlr. 5 sgr.

nen und in alien Buchhandlungen (namentlich bei Preis 7] sgr G. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr 3), zu in.

Karl Gerh. Haupt s . Repertorium der Predigt-Entwuͤrfe

sten Kanzelredner neuerer und neuester

d Kandidaten der Theologie. Sv. . Preis 2 Thlr. 10 sgr. von E. F. Ehers.

6 Da ,, e , , m , me rr m, m, mr, m m mm. n , n m , ,

Der erste Theil kostet einzeln 10 sgr.

Lateinische Schul-Grammatik fur die untern Klassen der Gymnasien und fuͤr höhere Burgerschulen, von Hr. WH Blume, Direktor erhalten werde. Wir koͤnnen mit vollem Rechte di Ueberzeugung aussprechen, daß dieses, das Gepraͤg einer nie vom Ziele abschweifenden Qriginalttaͤt i sich tragende und das gruͤndlichste Studium, mit Et— . ,,,, Werk, sowohl , mm. ,,, . Dir de den Kuͤnstler als den Dilettanten eine reiche Quell vom 11. Deebr. 1833 In ihrem ge nnen, Lz h e heren eil 81 Bog. A sgr; enthaͤlt der Belehrung und des Vergnuͤgens ist.“ . hange mit den Vorschriften der Herichtsotdnänng 25 Elementarbuch zum Uchersetzen aus dem Latei— bargestellt und mit eriäͤutern den Anmerkungen! * .

Gr. Zyo. Geh. 12 sgr. Mandats⸗

Pro ze ß. der Preuß che nach der Verordnung Jieser Lehr⸗Kurfus ist fuͤr die Lateinische Sprache Don Manuel Godoy ⸗—

vom 1. Tun und der ,, das, was das bekannte Heckersche Lesebuch fuͤr

tion des 24. Juli 1833, so wie der spaͤter er as⸗ die Franz dsische ist, indem es den ersten Lehrgang

3) desgl. aus dem Deutschen ins Lateinische,

sStralse No. 3. nahe der NMünxe) is! s ehen erschienen: uester Liebe und Vein, nicht Llannchen allein. brauchbarer ist' als die Englische 9 Ein Beitrag , ,, . Homilchit. Seilenstäck zu Hannechen var Allan. Vorraͤthig in allen guten Buchhandlungen. is In alphabetischer Reshefolge der aterien. Für Lied mit Betzleitusg des bijanokorle. Text u. Musik Berlin bei T. Trautwein, Breitestraße Nr. 8. 5 sgr. .

digen, wollen wir uns erlauben betzufüͤgen, was der erste Leser zur Empfehlung desselben niedergeschrie⸗ In zwei Bänden. ,,, ben hat „Beide, Wissenschaft und Kunst, gewinnen durch dieses Werk wesentliche Zusaͤhze, tief eingehende Verlag von M ü65rschner ind Jasper

11 ; Den 24. März 1836. n tlt cher Evo Mad S zu M d M ld- CO 2X ttæl.

* X rn Der ng. 3 . . St. Senn. Seh. , Idi , iss soupr. Ffandhr. . 18633 . . Pr. Engl. Obl. 30 101 . 101 spomm. do. 1 1925, 1021, Prim eh. d. Seel - 61 63 6053 Kur. u. N&eum. do. 1017 2. karm. Ohl. u.. . 4 1021½ , Nm. Int. Seh. do. 102 Schlesische do. 1051, . Berl. Stadt · 9hl. 4 1021 4 ö Rickst. C. und Z. Königsb. do. ' . ö. Ge. d. K. u. N. 8! Elbinger do. 6 ö Gold al maren 21 61,2 2151 9 Dang. do. in Lb. 41 eue 3 . . 917 Westnyr. . 1 1021 / ö ᷣ. 135. . grosch. Pos. do 1 104 ö P . . n ö . ö ö * J zisconto 5 1 IU C ch SeI- Conn“ 6. —̃ 6 K 2560 FI. KRKura 1125, do. J 250 FI. 2 Mt. . n n , K 300 ik. Kurz 152 ö J 300 Rl. 2 Mt. 1516 ond, 118t. 3 Mt. 6 27 6 265 44 , z00 Pr. 2 Mt. ö ,, 160 FI. 2 Mt. 10339 101 R,, 160 FI. 2 At. 1025, w 109 Tul. 2 Mt. 99 JJ 100 Thl. 8 Tage . 10215 JI . 2 Mt. 021 d, 1669 HRblI. 3 Woch. 301, 2

Königliche Schauspiele.

Freitag, 25. Maͤrz. Im Opernhause: Der reisende Stu dent, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. Hieraus: Der Mar— quis von Carabas, oder: Der gestiefelte Kater, komisches Zauber, Ballet in 2 Abth., von Hoguet.

Im Schauspielhause: 1) Lhomme, qui bat sa femme vandékville en 4 acle. 2) La semme qu'on n'aime plus, co. mädie en 1 aete. 3) Le sonrd, on: L'auberzze pleine.

2

Sonnabend, 26. Marz. Im Schauspielhause: Der Paris f: Auf Begehren: Ich bleibe ledig,

Drama in 1 Akt. Hierauf; Lustspiel in 3 Abth., ven C. Blum.

Königstädtisches Theater.

Freitag, 25. März. Zum erstenmale wiederholt: Die Fol gen einer Mäißheirath, Gemälde aus dem Lesen in 4 Akten, nach dem Franzoͤsischen, von Castelli. Hierauf: Zum erstenmale wi—D derholt: Es muß ein Gelehrter seyn, komisches Singspiel in

1 Akt, von A. K. Musik vom Musik Direktor V. Kugler.

Sonnabend, 26. Maͤrz. Auf Hoöͤchsten Befehl: Lestoeg, oder Intrigue und Liebe, Oper in 4 Akten. Musik von Auber

Redaeteur KM. Cette. m

Gedruckt bei A. W. Hayn

Wichtiges Werk der Zeitgeschichte. Memoiren des Friedensfuͤrsten

von Pr. A. Diez mann. (30 Bogen) Mit Portrait des Verfassers. 2 .

Bei George Gropius in Berlin, in der Königl. Leipzig, Chr. E. Kollmann. diger und Kandidaten der Theologie. Bauschule, ist so eben erschienen: Geheftet e,. . Bei G Bafse in Quedlinburg ist so eben erschie Portrait von Nina Lassave. Zu Verhuͤtung irriger Meinungen halte ich it ĩ . noͤthig, zu bemerken, daß die Memoiren aus den

Gr und z ü g e

Ordnung sehr erleichtert, Ueber einen einzigen Ge⸗ Von George Field. K. K. Regierungs- Rathes unil orgenslichi n den sich oft gegen 20 verschiedene Dis= Aus dem Englischen. liclien Professors der Chemie und Botanik positionen, woraus die Reichhaltigkeit des Werkes Mit 3 schwarzen und 1colorirten Tasel Abbildungen. K. K. Universität, zu Wien ete. Das angehängte Register aller in dem gr. So, 1836. 2 Thlr. kRedigirt ü e Erscheinung dieses Werkes ankuͤn⸗ von Dr. 18na Gruber.

praktischem Arzu in Wien.

handlungen, in Berlin in der En z⸗Ansichten und fur die Anwendung wichtige Resul⸗ Preis A Thlr. 25 s8gr handlung (Ferd. Müller), Breite tate. Die Theorie der Farben finden wir hier zum . .

sersten Male so behandelt, daß eine Geist, Gefuͤhl

Allgemeine

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zei

( 97 . . 6 z ö J Zeitun n aber bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der Monarchie auf 2 Rthlr. Preuß. Cour viertelidhrlich fesigesetzt ist, wofür den hiesigen Äbon⸗ Üüm jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende Vierteljahr abmessen zu Fbnnen, müssen

Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. fu dem sons die Fntereffenten es fich selhbst zuzuschresben baben, wenn die Zusendung

die Bestellungen bis spaͤtestens den 31 sten d. M an uns gelangen zu lassen, tes eine unterbrechung erleidet und nicht sammtliche Nummern vom Anfange des Quartals an nach gelltefert werden tonnen

K /// /// ä / i e mr , . 2 ar ; z r w e ttt —— *

2

taats-Zeitung.

Sonnabend den 26 fin Marz

nebst Pränumeration hier am Orte bei der Redaction (Mohren Straße Rr. 32), in den

Nachrichten es Tages. Keibel in Anklam

. Amtliche

8 2 Kronik Der Landschafts Syndik⸗ Im Justiz⸗-Kormmissarius bei dem dortigen trichle und bei den Unter-Gerichten des Anklamschen Kreises estellt worden.

ist zus leich Land- und Stadt—

Dem Haarflechter und Posamentierer J. C. Held zu Elber— d ist unterm 23. Maͤrz 1836 ein Patent auf eine an der gewöhnlichen Flechtmaschine angebrachte, durch Beschreibung und Zeichnung erläuterte, neue Vor— richtung zu Haarflecht⸗Arbeiten e E. Jahre ) 1 ion * ite 295 . . fürn Rn guf Fuͤnf Jahre, von jenem Termine an gerechnet und fur den sInzen Umfang der Monarchie, ertheilt worden.

Abgereist: Der General-Mejor und Commandeur der

stten Division, von Röder, nach Torgau.

. 3. 2 . . * Zeitung s-⸗Rachrichten. 8

Ruß land.

St. Petersburg, 16. März. Fbligendes RKestript an ken Kriegs⸗einister, General Adjutanten Hrafen Tschernyschew, erlassen⸗ n dem unter Ihrem Vorsitze errichteten Comité entwor— ne und nach Pruͤfung durch den Reichsrath von Mir, am B. Mai des vorigen Jahres, bestaͤtigte Reglement uͤber die Ver— faltung des Donischen Heeres, ist nun mit einem der Wichtig— kit des Gegenstandes und der Vollstaäͤndigkeit der deshalb ge⸗ offenen Maßregeln vollkommen entsprechenden E ͤ gesetz. Das Vertrauen, welches Mein vielgeliebter Bruder, RFamser Alexander J., gesegneten Andenkens, in Sie gesetzt, hat Ih— Ten die Ausfuͤhrung eines schwierigen Geschäftes auferlegt: eine neue Drganisation des durch seine dem Thron und dem Vater lande geleiste⸗ En Dienste so ausgezeichneten Donischen Heeres. Sie Vertrauen und Seinen Erwartungen voöͤllig entsprochen. Durch kuge Ind eifrige Nachforschungen an Ort und Stelle hasen Sie den Zü,

Se. Maj. der Kaiser haben

„Graf Alexander Jwanowüsch!

und Sinne vollig befriedigende und sowohl in materlel⸗ ler, als in sinnlicher, sittlicher und intellectueller Bezie . , n. . Praxis 5 Scale ; in e , . z r geboten wird. Ein besonderes Verdienst hat sich de; stempel betreffend Gr. Sr0. Preis 1 Thlr. 20 sgr. . J Verfoßer durch die in einer sehr oi en hh unn Crelinger, L., Qber⸗-Landes Gerichts Nath, die“ und verbesferte Auflage! 16 Bogen. 15 sgr ; ,, 6 , in Ci⸗ z ; 7 vilfachen und über den Subhastations— , , ' und Kaufgelder-Liquidations-Prozeß, Der jweite Thell kanet einieln s sor. vom *. Maͤrz 1834. In ihrem Zusammenhange mit den Vorschriften der Gerichtsordnung dar— t und mit erklärenden Anmerkungen be— : 2 Hefte. Gr. Svo. Geh. Preis beider des . Gymn. zu Potsdam. 13 Bogen. 121 sgr . Lehr-Kursus der Lateinischen Sprache CrEtinger, , Ober Landes, Gerichts Nath, dir fer die untern Klassen der . . höhere Verordnung ü ber das Rechtsmittel der Bůürgerschulen, von Pe. W. H. Blume, Dir. des Revision u. der Nichtigkeitsbeschwerde, ; .

folge ins Werk

ͤberz genden Art durchgefuͤhrte Analogie zwischen der Malerei und Poesse erworben, und der Herr Uebersetzer hat, unter Benutzung der bereits vorhan— denen gelungenen Verdeutschungen Englischer Dich terwerke, dafuͤr gesorgt daß dieser Vorzug des Ori— ginals dem Deutschen Leser möglichst ungeschmaͤlet

and des Heeres genau ausgemtttelt, seine Beduͤrfnisse erkannt elle Mittel angetragen,

nd auf richtig berechnete und so zuführen geeignet sind.

ssen oͤffentlicͤhes und Privat⸗Wohl herbe Und mütten unter vielen anderen Dienst-Auftraͤgen und bei den Uusgebreiteten Verpflichtungen Ihres gegenwärtigen Amtes war das Ihnen von dem Höchstseligen Kaiser Alexander J. aufgetra— ene Geschaͤft bestaͤndis der Gegenstand Ihrer besonderen Fuͤr— Pbrge, und es verdankt seine so erfolgt nermuͤdlichen Eifer, Ihrer Erfahrung und Ihren wohlberechne— Mit dem lebhaftesten Vergnuͤgen habe Ich zienstes auf⸗

iche Beendigung Ihrem

En Anstrengungen. . diesen neuen Beweis Ihres musterhaft nuͤtzlichen fenommen und bezeuge Ihnen deshalb Meme gaͤnzliche Erkennt— Fkeit und Mein vollkommenes Wohlwollen. Ich bleibe Ihnen St. Petersburg, 26. Februar (9. B Nikolaus.“ Zwischen Rußland und der freien Hanse-Stadt Bremen ist ein Vertrag abgeschlossen worden, in olge dessen die gegenseitigen Abschoßgelder in Zukunft nicht mehr mntrichtet zu werden brauchen. ; Der Wirkliche Staatsrath Baron v. Hahn ist zum Conseils⸗ glied des Ministeriums des Innern ernannt worden. Der Hofrath Smirnoff, bisher bei der Russischen Gesandt— Haft in Philadelphia, ist zum diesseitizen General-Konsul in Genua ernannt worden. ; Am ten d. M. fand die jährlich haire der ersten Russischen Feuer⸗Assekuran elcher, in Abwesenheit des Grafen Mordwinoff, der Direktor aron Stieglitz 6 Vorsitz hatte. Aus dem bei dieser Gelegen— Bericht ergab sich, daß nur sehr wenige Feuers Im Ganzen waren fuͤr Brand— Die eingegangenen Praͤ—⸗ l. Der reine Gewinn belief sich l hies, n ,,. , ö 16 19 1G g 9 ede Rette ö * dende gusgezahlt (in Summa doh ab . , apital betrug am 1. Januar ö Nach amtlichen Berich

Herzogs von Alcudia, Fuͤrsten von Bassano, Grafsy von Evoramente, vormaligen Ministers des Köniz ür immer wohlgewogen. Mär 1853.

Unterm 22. Okt. v. J.

Versammlung der Aetio—⸗ z Gesellschaft statt, in

Spanischen ins Franzoͤsische und aus dem Fran, . 3 ,, . wurden, . ih J E Gs mn (Uatervwasser. bbische also, da das Spanische Original noch n

ei C. WV. Fröhlich & Comp. (Unterwasser r ruckt ist, gewissẽrnfaßen als Sriglnal gut hettuj ten und deshalb zur Uebersetzung ins Deutsche viel

eit vor gelesenen aitae funden hatten. aden 210,042 Rubel gezahlt worden en betrugen 1,78, 509 Rubel. De uf 1,ů512,735 Rubel. serve⸗Kapita

785,105 Rubel.

[ . hien wurden im Jahre 1834 in 43 . (aus Orenburg und meretien ö . ö ; eingegangen) des Russischen Reiches, insofern von Unter— nen Griechischer Religion die Rede ist, 1,908,678 Menschen 6,877 männlichen und 928,801 weiblichen Geschlechts) geb n; es starben 1,292. 988 (6557, S22 männlichen und 6235 76 beiblichen Geschlechts); mithin wurden mehr geboren G15, Es starben bis zum 5ten Jahre 339,079, bis zum bis zum 15ten 15,375, bis zum 20sten 15,172, bis zum 30sten 16,218, bis zum Z3östen bis zum A0sten 17835, bis zum 45sten 18,8653, bis zum zö8, bis zen 55sten 23,761, bis zum Gosten 21,737, oͤsten 26,506, bis zum 70sten 19, 835, bis zum 7östen Ft, bis zum 85sten 10,686, bis zum zum g5sten 3049, bis zum 166sten 13587, bis bis zum 119ten 115, bis zum 115ten 74, bis bis zum 125sten 35, bis zum 130sten 16, bis

In der Naucksçchen Bachhiandlung, lausvoigter

an el f 9 =. Uten 34, 69! S zum 25sten 16 843

75 Druckhogen in gr. 8a. 1, / in Wie bis zum 8osten 1

in sten . ste 10*ten 657, l20sten 6

zum 135sten 8, bis zum 140sten 1, bis zum 145sten 1, und bis zum 150sten J.

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Paris, 19. Maͤrz. Der Koͤnig hielt gestern einen 1 2stuͤn— digen Minister⸗ Rath.

Die heutige Sitzung der Deputirten⸗-Kammer war den bei der Kammer eingegangenen Bittschriften gewidmet. Es hat— ten sich zu derselben hoͤchstens einige 80 Mitglieder eingefunden. Dagegen traf man eine große Menge von Deputirten in dem Tuilerieen⸗Garten, wohin ohne Zweifel das schoͤne Fruͤhlingewer— ter, das freilich mehr anspricht, als ein Petitions-Bericht, sie ge— lockt hatte. Nachdem Herr Guizard uͤber mehrere unerhebliche Petitienen Vortrag gehalten, entwickelte der Graf Delaborde eine Proposition in Bezug auf das Verfahren, das, nachdem zwei Individuen suͤr ein und dasselbe Verbrechen, mithin einer von ihnen unschuldig, verurtheilt worden, die Familien eines der Verurtheilten zu befolgen haben, wenn beide oder einer dieser letztern gestorben, bevor der Cassationshof in letzter Instanz er—⸗ kannt hat. Dieser Fall ist naͤmlich in der Kriminal-Gerichts— Ordnung gar nicht bedacht worden, indem der 43ste Art, Sloß also lautet: „Ist ein Angeklagter wegen eines Verbrechens kon— demnirt und ein anderer Angeklagter wegen desselben Ver— brechens durch ein anderes Erkenntniß verurtheilt worsen, so soll, wenn beide Erkenntnisse sich nicht mit einander vereinigen lassen und mithin die Unschuld des einen oder des andern Kondemnirten darthun, die Vollziehung eingestellt wer— den, selbst wenn das mittlerweile bereits von dem einen eder dem andern Theile eingelegte Cassations-Gesuch verworfen wor— den waͤre. Der Justiz⸗Minister hat alsdann, entweder von Amts wegen, oder auf den Antrag der Verurtheilten ober des General— Prokurators, beide Urtheile dem Cassationshose zu äberweisen, ber sie, nachdem er sich von ihrer Unverträglichkeit uͤberzeugt, kassirt und die beiden Angeklagten vor einen andern Gerichtshof als diejenigen verweist, welche die beiden ersten Erkenntnisse er— lassen hatten.“ Herr Delaborde bemerkte, daß bie oberwähnte Lücke in diesen Bestimmungen schon im Jahre 1822 die Auf— merksamkeit der Pairs-Kammer gesesselt, und letz ere veranlaßt habe, nach einer gruͤndlichen Erörterung einen Beschluß zu fassen, wonach der Konig ersucht werden sollte, den Kammern einen Ge— setz Entwurf vorzulegen, der jene Bestimmungen fuͤr den Fall des Absterbens eines der beiden Verurtheilten ergänze. Dieser Beschluß, fuͤgte der Redner hinzu, sey damals sofort von der Pairs Kammer an die Deputirten⸗Kammer gegangen, indeß habe cer Schluß der Session dieser letztern nicht mehr gestattet, sich damit zu beschaͤftigen, und späterhin sey die Sache wieder in Vergessenheit gerathen. Herr Golbéry ließ sich wider und Herr Delespau! fuͤr die Proposition des Herrn Delaborde vernehmen; bei dem Abgange der Post hatte sich indessen die Versammlung noch nicht entschiedn, ob der Antrag in Ermaͤ— gung zu ziehen sey, oder nicht.

Der Marschall Clauzel wird in den ersten 14 Tagen des kuͤnftigen Monats hier erwartet, um das vielfach angefochtene Budget von Algier za vertheidigen.

Dem Vernehmen nach wird in diesem Sommer bei Rocroy ein Lustlager fuͤr 21,900 Mann und 3009 Pferde aufgesch lagen werben. Der General- Lieutenant Graf Marbot, Adjutant des Herzogs von Orléans, und Herr Maison, der Sohn des Kriegs— Ministers, sollen mit der Absteckung desselben beauftragt seyn.

Im Journal des Dabats liest man: „Als die Frage wegen der Renten-Reduction angeregt wurde, sagten wir gleich am ersten Tage, daß das Ministerium ein falsches System an— naͤhme, indem es die Maßregel unter dem Vorwande ihrer Un— zeitigkeit zu bekaͤmpfen suchte. Die Maßregel konnte, unsers Er— achtens, nicht unzeitig genannt werden, ausgenommen beim Eintritt ploͤtzlicher Krisen, denen man zu jeder Zeit ausgesetzt ist. Entweder erscheint die Ruͤckzahlung der Rente gerecht, wnuͤtzlich und ausfuͤhrbar, und dann mußte man sofort zur Ausfuͤhrung derselben schreiten; oder eine einzige jener Bedingungen fehlte, und dann mußte man ganz einfach auf die Tagesordnung antra— gen. Was geschah? Die Majoritaͤt der Kammer, die wahr— scheinlich die Maßregel gerecht, nuͤtzlich und ausfuͤhrbar fand, hat das Ministerium gestürzt, weil es sich weigerte, dteselbe so— gleich in Ausfuhrung zu bringen. Die Kammer entfernte auf diese Weise die Frage wegen der Unzeitigkeit, und wir finden, daß sie darin Recht hatte. Was ist aber nun geschehen? Eine von ehen der Masorität, die den Gouinschen Vorschlag unver— zuͤglich gepruft sehen wollte, ernannte Kommission trägt in ihrem Berichte auf eine zweideutige Vertagung an; sie gruͤudet sich auf Verpflichtungen, die das Ministeriuin bedingungsweise ein— gehen wolle, um in seinem Namen eine wahrhafte Tagegord— hung zu verlangen. Wir unsererseits weisen diesen An— trag aus denselben Grunden zurück, die uns verhinderten, den Ansichten des vorigen Kabinettes uber diesen Gegenstand beizutreten. Wir weisen denselben aber auch noch deshalb zurück, well die Majoritaͤt der Kammer dadurch in den Augen des Lan⸗ des kempromittirt erscheinen wurde. Durch irgend eine Verta— gung die Ausfuͤhrung einer Maßregel verschieben, die man fuͤr gut und heilsam halt, das heißt ihre Uazeitigkeit prohlamiren; man kann aber nicht fuͤglich, ohne sich lächerlich zu machen, ganz das Entgegengesetzte von den thun, was man vor einem Monat nach reiflichem Nachdenken und nach langen Berechnungen he— schlossen hatte. Man vergesse ubrigens nicht, daß es sich hier nicht allein um eine Frage der Wurde und Rechtlichtert, sondern auch um das allgemeine Beste handelt. Wenn man die Opera— tion vortrefflich findet, so darf man die bewundern swuͤrbigen Re⸗ sultate, die man sich davon verspricht, nicht verschieben; ist man

aber noch im Zweifel uber ihren Werth, so muß man das Land nicht einen einzigen Augenblick unter der Drohung ihrer Aus⸗ suͤhrung lassen.“

Im Courrier frangais heißt es: „In ihren Privat— Unterredungen scheinen die Minister der Reduction der Rente weit geneigter, als man es nach ihren offiziellen Erklärungen ver— muthen sollte. Wenn man ihren Freunden glauben darf, so werden sie hauptsaͤchlich durch die Furcht, oder vielmehr durch die Gewißheit, in der Pairs-Kammer auf eine entschiedene Op— position zu stoßen, davon abgehalten, die Maßregel schon in die— ser Sesslon vorzuschlagen. Man versichert uͤbrigens, daß Herr Passy in der Montags-Sitzung die vor der Kommission abgege— benen Erklärungen wiederholen werde.“

Das Journal du Commerce und der Messager be— merken in Bezug auf die Nord- Amerikanische Angelegenheit: „Der Streit zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten ist zur Zufriedenheit einer der beiden Parteien beendigt; warum können wir nicht sagen: zur Zufriedenheit beider? Amerika erhält ine Summe von 25 Millionen, auf die es vor Abschluß des Traktats gewiß nicht rechnete; es erhaͤlt, was es verlangte, ohne andere Kosten, als die einer gewandten Diplomatie. Wir ersehen aus der letzten Botschaft des Generals Jackson, daß man noch keine Ruͤstungen fuͤr den Fall eines Bruches vorgenommen hatte. Das Ende dieser Angelegenheit ist ihres Anfanges wůüͤr⸗ dig. Vom Beginn bis zum chlusse, von Herrn Sebast ani bis zu dem Herzoze von Broglie, hat in unserem Ministerium eine gleichsam erbliche Ungeschicktheit geherrscht. Die Geschichte dieses Streites ist bekannt genug, als daß wir noch einmal dar— auf zurüͤckjukommen brauchten. Noch vor einigen Tagen, noch am i2. März, beklagte sich das „Journal des Debats“ bitter, lich btr die uͤnlenksame Härte des Generals Jackson. (Vergl. Nummer 79 der Staats, Feitung. Niemals, so sagte es, hatte ein loyaleres Entgegenkommen sich eines schlechteren Empsanges zu erfreuen gehabt. Das „Journal des Debats“ sprach damals von der Art und Weise, wie die Englische Vermittelung ven dem Präsidenten ausgenommen worden sey. Man erinnert sich, daß die Franzoͤsische Regierung, noch ehe sie von der Botschast des Praͤsidenten bei Eroͤffnung des Kongresses Kenntniß hatte, sich beeilte, die Vermittelung Englands anzunehmen. Die Ver— mittelung machte sich auf den Weg und kreuzte sich unterweges mit der Botschaft, welche uns einige gute Worte uͤberbrachte, worin die Kammer und die Presse eine Art von Genugthuung erblickten. Sogleich ließ das Ministerium die Erklaͤrung nach den Vereinigten Staaten abgehen, daß es vollkommen zufrtieden— gestellt sey. Diese Erklaͤrung konnte aber natuͤrlich erst nach dem aänerbieten der Vermittelung abgehen? Dieses traf also zuerst in Washington ein, und bei dieser Gelegenheit war es, wo der General Jackson so entschieden die Absicht zu erkennen gab, keine neur Explicationen geben zu wollen. Zu jener Zeit fuͤhrte er selbst, und ließ durch seine Journale eine solche Sprache fuhren, daß die Worte der Boischaft, in denen wir eine Art von Ge— nugthuung erblickt hatten, dadurch gleichsam zuruͤckgenommen wurden, oder doch wenigstens gaͤnzlich ihren Charakter änderten Beim Eingehen dieser Nachrichten erschien der Artikel vom 12. Maͤrz im „Journal des Debats“, der die Sachen als von neuem verwickelt darstellte. Einige Tage, nachdem jene Dinge in Washing— ton gesagt und gedruckt worden, zeigte der Englische Vermittler dem Präsidenten an, daß die Franzoͤsische Regierung ganz zufrie— dengestellt und bereit sey, die Wechsel der Union zu bezahlen; worauf der General Jackson die große Guͤte hatte, sich ebenfalls fuͤr zufriedengestellt zu erklaͤren. Und um die Mystification voll— staͤndig zu machen, so erhalten die Englischen Quast-Vermittler von Selten des Präsidenten die groͤßten Komplimente uͤber die Ausgleichung dieser Sache. Frankreich zahlt, und man bedankt sich dafuͤr bei England auf das Verbindlichste!“

Aus Italiänischen Blattern ist in die hiesigen Zeitun— gen folgende Notiz uͤbergegangen: „Eines der Meisterwerke Meyer beers, „die Kreuzfahrer in Aegypten“, hat in diesem Au— genblick einen ungeheuren Erfolg auf dem großen Theater, in Frankfurt a. d. Oder.“

Die Quotidienne behauptet, daß die vor einigen Tagen von den ministeriellen Blättern gegebene Nachricht von Nieder lagen, welche die Karlisten am 6ten bei Ordußia, am Hten bei Galvacano und am 12ten bei Salvatierra erlitten, durchaus auf leeren Gerüchten beruhe. „Wir finden heute“, sagt das gedachte Blatt, „in den Baponner und Bordeauxer Blattern die Quelle der telegraphischen Depesche, die uns vorgestern das Journal de Paris und nach ihm der Moniteur mittheilte. Diese Depesche ist nichts als der Widerhall von Geruͤchten, die nach einem Schrei ben aus Saragossa in Bayonne zirkulirten. Wir muͤssen uns wundern, daß die Regierung uns, als auf amtlichem Wege ein⸗ gegangen, eine Nachricht mittheilt, deren Ursprung ihr doch so verdächtig seyn mußte. Don Carlos befand sich am 11. Abends, bis wohin unsere Briefe von dort gehen, noch in Durango, und der General Eguig in Ochandiano. Es war bis dahin nicht das Mindeste von Wichtigkeit vorgefallen.

Der Phare de Bavonne vom 15ten d. sagt in einer Nachschrift: „Wir erfahren in diesem Augenblicke, daß der Ge— neral Cordova sich am 11Iten d. mit Espartero in Vittoria be— fand. Die Karlisten hatten unter dem Besehl Eguia's dieselben Stellungen eingenommin, die sie während des Treffens bei Ar— chan inne hatten. Man sieht mit Nächstem einer Schlacht entgegen.“

Greßdritanien und Irland

Parlaments Verhandlungen. Unterhaus. Sti zung vom 15. März. Machtrag. Herr Handle, der (wit