1836 / 90 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Die etatsmaäͤßigen Besoldungen derjenigen unter ihnen, welche sestes Gehalt wegen ihres Lehrämtes bezogen, betrugen zusam—

mengenommen, „256, 983 Thlr. 20 sgr 5 pf.“ . Dagegen betrug die auf den Etats der Universitaͤten für 183 stehende Einnahme, welche doch nur zum Theil aus der General— Staats Kasse, zum Theil aber auch aus ihrem Stiftung s vermoͤ⸗ gen erfolgte, ;

fuͤr Berlin... 99, Saß Thlr. sgr. pf. MJ , 72 J . v , v Kaͤniasberg. 60, 9012 * 9 * 2 ' v Greifswald . 57 696 v , 35

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v Müͤnßer Uderraust. 461,775 Thir. 24 jan. pi.

Abgesehen von den ehr leyrte hen undo wohlbes rundeten Be⸗ trachtungen uͤber das Verhältniß der A zahl der Studirenden zu der Anzahl der mit wissenschafilich gebildeten Männern zu besez— zenden Stellen, welche die vorerwaäͤhnte Schrift, tief ins Einzelne eing hend, enthaͤlt, möge hier eine allgemeinere Urbersicht in die— ser Beziehung Raum finden.

Nach den bei dem statistischen Bureau gesammelten Nach— richten detrug die Anzahl der immatrikultrten Studirenden auf den vorbenannten sieben Bildungsanstalten:

Inländer Ausländer Ueberhaupt

im Sommer 1820 ... 2,450 694 3, 1 44 v Winter 182, ... 2, 639 743 3. 382 Sommer 1821 .. . 2697 710 3, 467 v Winter 1821½ ... 2,876 748 3, 624 Sommer 1822 .. 2,986 727 8,713 Winter 1822 ... 3, 2660 857 4, 117 Sommer 18233... 3,3857 7900 4, 147 Winter 18255... 3, 597 S96 4,493 Sommer 1824... 3, 668 807 4,415 Winter 182½ ... 4 018 947 4, 965 Sommer 1825 ... 4, 242 902 5, 144 Winter 1825, ... 4,432 1ů020 5, 452 Sommer 1826 ... 4,4965 1,016 5, 512 Winter 1825, ... 4,587 1,069 5, 656 Sommer 1827 ... 4, 666 1,037 5. 763 Winter 1827 ... 4,804 1,150 5,954 v Sommer 1828 ... 4 843 978 5, S2l Winter 1825,99 ... 4, 952 1,190 6, 142 Sommer 1829 ... 4,912 11159 6, 071 Ninter 1823,, .. 4949 1,211 6. 160 Sommer 1839 .. . 4 845 1,ů 107 5 952 Winter 1839,½ ... 4,953 1, 134 6, 087 TT Sommer 1831 ... A, 763 1ů023 5. 786 v Winter 183 ½ ... 4,634 780 5. 414 Sommer 1832 ... 4,593 697 5, 290 Winter 1832 ... 4, 576 790 5, 366 x Sommer 1833 ... 4 441 849 5,295 Winter 18335... 4 601 945 5. 546 Sommer 1834 ... 4, 303 895 5, 198 Winter 183*½. ... 4,219 839 5. 088 v Sommer 1835... 3941 763 4,704

128, 405 28, 473 156,713

Die Nachrichten fuͤr das Winterhalbejahr 1839 sind in dem Augenblicke, worin dieses geschrieben wird, am 22sten März 1836, noch nicht vollstandtg bei dem statistischen Buͤreau einge— gangen. Der an sich unerhebliche Unterschied gegen die weiter oben vorkommenden Angaben fuͤr die Zahl der Studirenden in dem ersten und zweiten Semester des Jahres 1834 beruht nur auf der Verschiebung eines Theils der eingegangnen Nachrichten aus einem halben Jahre in das naächstfolgende; indem das Uni— versiiatejahr nicht mit dem 1sten Januar, sondern mit der Herbst Tag und Nacht Gleiche beginnt, und es daher zweifelhaft blei— ben kann, ob z. B. das Winterhalbejahr 183“, das zweite Se⸗ mester des Jahres 1834, oder das erste Semester des Jahres 1835 sei.

Aus vorstehenden Angaben ergiebt sich nun, daß die Anzahl der studirenden Inlaͤnder vom Sommer 1820 ab bis zum Winter 182, fortn ärend, und dermaaßen im

Steigen war, daß sie in diesen acht Jahren von 2,450 auf 4,952 kam: allo sich reichlich verdoppelte. Sodann blilb sie zwei Jahre lang mit mäßigen Schwankungen auf und ab stehend, und fiel dann entschieden vom Sommer 1831 an. Dieses Fallen konnte zunäͤchst auf Rechnung der Besorgnssse we— gen der asiatischen Cholera gesetzt werden, welche vom Mai 1831 bis in den Herbst 1832 erst in den oͤstlichen, dann in den suͤnoͤst⸗ lichen und * auch in den westlichen Theilen des preußischen Staats bemtrkbar wurde: aber auch nachdem diese Besorgnisse verschwunden waren, blieb es bei fortschreitender Abnahme; der Aufschwung im Winter 1835 war nur voruͤbergehend, und er— reichte nicht einmal die Zahl der Studirenden im Winter 183 ½ ; seitdem aber geht die Abnahme nur noch beschleunigter fort.

Im Allgemeinen darf wohl angenommen werden, daß we— nigstens sieben Jasre dazu gehören, um einen jungen Mann von dem Anfange oer Univeisisäts, Studien bis auf diejenige Stufe des Lebens zu bringen, wo die Heffnung auf seldststaͤndigen Er— werb in Amts oder andern Geschäfts Verhaäͤltnissen ihrer Erfuͤl— lung zu nahen scheint. Die Uebersuͤllung auf dieser Lbensstufe, welche seit den lezten fuͤnf Jahren etwan zunaͤchst steigend und noch bis in die neueste Zeit wenigstens stehend, eintrat, ist also d'e Frucht der Zunahme der Studitenden in den Jahren 1822 bis 1828.9. Die seitoem nach und nach erfolgte Abaahme der Stu— direnden laßt nun eben so eine allmählige Verminderung des An— drangs von Kandidaten erwarten. Der Sommer 1835 uͤbertrifft den Sommer 1824 in der Anzahl der studirenden Inländer nur um 333, und selbst dieser Ueberschuß entsteht zum Theil nicht durch eine wirkliche Mehrzahl der studirenden Inlaͤnder, sondern durch die Beschraͤnkung der Erlaubniß, auf aus waͤrti⸗ gen Universitaͤten zu studicen. So beginnt die Natur der Dinge selbst ein Uebel zu heilen, dessen Erneuerung Gesetze wohl am sichersten verhuͤten duͤrften, welche den Eintritt der Sohne gebil— deter Eltern in gewerbliche Verhaͤltnisse erleichtern.

Es scheint keine übermäßige Forderung, daß sich bei den jetzt im preußischen Staate bestehenden Verhaͤltnissen unter je fuͤnfhundert Menschen oder hundert Familien ein Mann befin— den selle, der als Kirchen- und Schul-Lehrer, Richter, Verwal— tungsbeamter oder Arzt einer wissenschaftlichen Bildung genossen hätte. Dann wuͤrden fuͤr die 13 Millionen Menschen, welche der preußische Staat am Ende des Jahres 1834 enthielt, 27, 060 solcher Männer ersordert. Dauert was wenigstens nicht weit von der Wahrheit abweichen durfte die wirkliche Dienstzeit eines solchen Mannes im Durchschnitte dreißig Jahre: so bedarf dieser Stand der wissenschaftlich Gebildeten eines jährlichen Er⸗

368 satzes von 900 Kandidaten, welche nur uͤberall ein drei jähriges Studium angenommen 2,700 studirende. In— länder voraussetzen. Es ist aber doch einerseits auf einigen Abgang in den Universitaͤts- und Kandidaten Jahren zu rechnen, und andrerseits zu hoffen, und sehr zu wuͤnschen, daß wohlhabende Männer, die von dem Ertrage ihrer Grund— stuͤcke oder Kapitale leben, es für anstäͤndig halten, sich eine wis— senschaftliche Bildung zu erwerben; endlich ist auch zu erwaͤgen, daß die Studienzeit der Aerzte durchaus, und Andrer gelegent— lich auch eine vierjährige ist: und es wird daher nicht eben unwahrscheinlich, daß die Anzahl der studirenden Inländer, welche in den Jahren 18235 bis 1824 bestand, ohngefähr diejenige sein konnte, wobei nach unserm jetzigen Bevoͤlkerungsstande die Be— werbung um Aemter und Praxis dem Bedarf etwan angemessen sein moͤchte. ; . .

Nach Abzug der 43 Sprach- und Exerzitien-Meister ent hielten die preußischen Uniwersitaͤten zu Ende des Jahres 1834 noch 439 Lehrer fuͤr den wissenschaftlichen Unterricht, also dunch schnittlich auf eilf Studirende einen. Hieraus ergiebt sich schon, daß der Erwenb durch Honorare fuͤr Vorle„ungen im AÄll— gemeinen nicht beträchilich sein kann; da uͤderdies ein großer Theil der Sudtrenden unvermögend is, dieseiben überhaupt, oder doch went stens waͤrend der Universitäte jahre zu zahlen. Allerdings beziehn einige Lehrer ein ansehnliches Einkommen aus Honoraren; aber um desto geringer stellt sich der Durch— schnitt fuͤr die uͤbrigen. Zu verkennen ist uͤberdies nicht, daß in dem Honorarienwesen neben Allem, was sich zu dessen Gunsten sagen laßt, auch manches Bedenkliche liegt; und daß es j denfalls nicht mehr räͤthlich sein duͤrfte, den Unterhalt des größten Theiles der Lehrer wesentlich vom Erwerbe durch Honorar abhangig zu machen. Inzwischen ist den 112 Privatdocenten, welche sich unter der vor— stehend angegebnen Lehrerzahl befinden, durch ihre Stellung bei der Universitaͤt kein andres Einkommen angewiesen.

Die ordentlichen Professoren sind durchgaͤngig, die ar dentlichen in der Regel besoldet. Ihrer waren zu Ende des

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Jah⸗

res 1834 zusammengenommen 327; und es wuͤrden demnach auf jeden 786 Thaler Gehalt kommen, wenn die zu Besoldung der Universitätslehrer etatsmaͤßig ausgesetzten 266, 883 Thaler gleich⸗ maͤßig unter sie vertheilt wären. In einem solchen Durchschnitt⸗⸗ gehalte liegt offenbar kein Reiz fuͤr Manner, die sich ausgezeich,

neter Geistesgaben und Kenntnisse bewußt sind, ihr Lehen dem akademischen Lehramte zu widmen. Sellte selbst den auß ror⸗ dentlichen Professoren eine nicht allzuferne Aus sicht auf das Ein⸗ ruͤcken in gutbesoldete ordentliche Ptofessuren gnuͤgen: so wurde doch schon die Dotation der letztern allein vielmehr erfordern, als die vorerwäͤhnte etatsmäßige Summe fuͤr saͤmmtliche Lehrerbesol— dungen. Es kann durchaus fuͤr keine uͤbermaäͤßige Forderung gel ten, wenn angenommen wird, daß die Gehalte der ordentlichen ( Professoren zwischen 1,200 und 2000 Thaler fallen, und in

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Durchschnitte 1,5009 Thaler betragen sollen. Dann wurden fuͤr die vorhandenen 223 ordentlichen Professoren erfordert

334, 500 Thlr. 77,517

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mehr, als die gleichzeitige etatsmäßige Besol ⸗=⸗⸗ ö dung des gesammten Lehrerpersonals von . . . . 256,883 Thlr.

Auf Fakultaäts- Emkuͤnfte von Promotionen und Prüfungen zur Aushuͤlfe verweisen zu wollen, moͤchte noch sehr viel bedenklicher sein, als das vorhin abgelehnte Verweisen auf Honorare. Die— ses Einkommen fließt unter besondern Verhäͤltnissen allerdings sehr reichlich: fuͤr den bei weitem groͤßern Theil der Prosessoren ist es unbedeut nd. . Unfehlbar wird die Wissenschaft durch ihre eigne Kraft auch ferner Männer wecken, welche das Gluͤck ihres Lebens darin fin— den, sich empfaͤnglichen Schuͤlern mitzutheilen, ohne mehr als nethduͤrftigen Unterhalt zu verlangen. Aber die Regierungen ehren sich nur selbst, indem sie dem Universitätslehrer auch in zeitlichem Einkommen denjeni en Beamten gleichstellen, welche durch ausgezeichnete Geistesgaben, Kennteisse und sittliche Wunde zu besonderm Vertrauen und reicher Werrlamkeit b rufen sind. Es darf nicht gestattet werden, daß die Wissenschaft, außerlich arm und huͤlfles, nur gestuͤtzt durch ihre ei ne Kaft, sich trenne von der Macht und dem Reichthume: die Zeiten, worin eine solche Trennunz bestand, waren niemals glückliche fur die Volker. Die Beschraͤnkung der Anzahl der Unioersitätslehrer, welche, selbst im eigensten Iniresse der Wissenschaft, einer eits dr wohl erkannte Zweck der Unwersitäten gebeut, andrersits die Möoͤg lichkeit, Männer fuͤr viesen Beruf zu finden, aufnoͤthigt, wird überdies auch den Aufwand dafuͤr in Graͤnzen erhasten, welche der wahre Staatswirth freudig billigt und achtet.

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Bei der heutigen Verloosung der vom Vereine der Kunstfreunde im Preußischen Staate erworbenen Kungegenstände fielen die Ge— winne folgenden Mitgliedern zu: ; .

Sr. Majestͤt dem Könige: auf Nr. 1. (46): ein Klosterhof, Oelgemaälse von Hohn. .

Sr. Koͤnisl. Hoheit den Prinzen Wilhelm, Sohn Sr. Majestaͤt, auf Nr. 1261. (6): Üschenbrddel, Oelgemaͤlde von Krigar.

Sr. Königl. Hoheit dem Prin zen Heinrich auf Nr is. (33), der sterbende Pilger, Delgemaͤlde von Holbein. .

Sr. Hoheit dem Herzog Karl von Mecklenburg ⸗Strelihz auf N.. 10. (1): Neapolitanische Fischer, Oelstizze vom Prof ssor Blech en. . ; .

Herrn Konsistocial⸗ Rath Graffunder in Erfurt auf Nr. 763: Versolgung der Chr sten in Jerusalem, Original-Zeichnung von Stiilke in Duͤsseldorf. ; ö

Madame S. Lewy auf Ne 1088: Der opfernde Tobias, Oelze— maͤlde von Hoaterweck in Paris. .

Herrn Post-Sercetair Hoppe auf Ne 1785: Das Dorf Lehrbach im Harz, Oelgemäͤlde von Otto Voͤlckmr.

Herrn Hofraih Minckert auf Nr. 999: Angelnde Kinder, Oel— gemälde von Schutze.

Herrn Gesandtschafts-Sectetair Teichmann auf Nr. 791. Ra— phael, die Madonna della Sedia komponirend, Oelgemaͤlde von Hopfgarten. ; ; .

Herrn Rathmann Oppermann in Magdeburg auf Nr. 964: eine Muͤhle im Harz, Oelgemaͤlde von Serfisch. .

Frau Kaämmerherrin v Schuckmann auf Baͤttingsthal auf Nr. 7a: ein Seestuͤck, Oelgemaäͤlde von Krause.

Herrn Referendarius Schneider in Magdeburg auf Nr. 2171: eine Landschaft, Oelgemaͤlde von Otto Voͤlcker.

Herrn Ober⸗-Regierungsrath Bethe in Stargard auf Nr. 313: Kloster Chorin, Oelgemaͤlde von Ahlborn.

Herrn Lautenant von Woringen in Saaren auf Nr. 33: . aus dem Park zu Terni, Oelgemaͤlde vom Professor Blechen.

Herrn Lieutenant Engen von Hartwig auf Nr. 1798: Wasser⸗ fahrt, Oelgemaͤlde von Grothe. . (

Herrn Gutsbesitzer Sieg mund anf Adendorf bei Gerbstäͤdt auf Nr. 1186: Theil eines Panorama von Berlin, Oelgemaͤlde von Gaͤrtner.

Frau Regierungs-Praäͤsidentin von Meding in Merseburg auf Nr. oo. Änsicht von Tivoli, Delgemälde von Agricola.

Herrn Regierungs- und Bau⸗Rath Dhuch in Bromberg auf

Nr. 1973: Schorn.

Herrn Major von Hartwig in Erfurt auf Nr. 1946. tala, Oelemäͤlde vom Prof. von Kloͤber. Herrn Hof⸗Prediger Sack auf Nr. A67. Eine Bacchantin auf mem Panther, Gyys⸗Modell von Reinhardt. 1

Heren Rirtmeist'' von Ganzguge auf Nr. 19656: Amor, 9]

Salvator Rosa unter Raͤubern, Oelgemaͤlde n J.

gemaͤlde vom Prof. von Kloͤber.

1

Herrn Erb-Marschall

* * * Herr!

Herr

Ahlborn.

Herrn Kaufmann v. Laer auf Nr.

von Zjck.

Herrn Büdhaucr Kümmel in Hannover auf Ne. 1288. du mn ley Sage, Oelgemaͤlde vom Professor Begas. au Hauptmann Dreyzettel auf Nr. 2179: Oelgemaͤlde von Simmler in Duͤsseldomf . raͤulein Henriette von Heidebreck auf Nr 1317 mische Schenke, Oelgemälde von Most in Stettin. errn Kaufmann Adolph Meyer in Mexico auf Nr an Original-Zeichnung von Eichens, Behufs des auzgefuͤ Kapferstichs, nach dem Gemaͤlde von Steinbruͤck! Mn

1.

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Wundlacken Excellenz, in Koͤnigsberg auf Nr. Anh; Muhle im Thal, Oelgemaͤlde von Pose in Daäͤsseldorf. Herrn Direktor v. Lede bur auf Nr. 1878:

Oelgemalde von Schorn, . Kupferwaaren-Fabrikant Albrecht auf Nr. 283. Winter-Landschaft, Delgemaäͤlde von Achenbach in c Frau Generalin v. Rauch auf Nr. 668: zwei Maͤdchen auf

Berge, Oelgemaͤlde vom Prof. Begas.

rrn Dr. Rosen stiel auf Nr. 80: Taormina, Oelgemaͤl

nit dem Kinde.

240 Zeichnungen, welche zum Stiche der Umrisse benutzt nn den, auf Nr. 1. T42 und 76) 13. (36) 164. 345. A26. SA 66. i) 7 J

A4. S00. 941

2080. 2114.

996. 1119. 1125. 1669. 1819. 1883. 1897. 1975. n

pferstiche von Casvar, die Tochter Titians datstilq—

auf Nr. 1. (26. 36. A9.

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und Chef-Prasidenten, Grafen von Dohn

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65) 24. (3) 26. (8) 3. (8) 7. 9. (1) 166 113. 114. 126 a. 165 356. A33. 532. 578. 3

591. 627. 629. 638. 7385 7658. 77A. 815. 883. S8 893. 931. 939. ghz. li

1 1169. 11469. 13536. 1779. 1802 2011 2046

1547. 1812. 2658.

Berlin, den 28. Maͤrz 1836. . Directortum des Vereins der Kunstfreunde im Prem

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I231. 12851. 1321. 1350. 15377. 13985. 1436. 1872. 1538. 1651. 1663. 1719. 1723. 1733. in 1826. 1886. 1961. 1933. 1937. 1966. 1077 iin 2175.

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90.

Beim (lblaufe zes Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf dlese grovinen aber bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen sind, sent:n das Blatt am Vorabende seines Datums vir bitten, die Bestellungen bis spätestens den 31ssen d. des Blattes eine Unterbrechung leidet

I. an uns gelangen zu lassen,

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Um jedoch die erforderliche Staͤrke

Zeitung nebst Präͤnumeration hier am Orte bei der 1 machen und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang der Monarchse auf 2 Rthir. durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. der Auflage fuͤr das kommende Vierteljahr abmeffen n 31 sten n un indem sonst die Fnterefsenten es mich und nicht saͤmmtliche Rummern vom Anfange des Quartals Rn nachgeliefert werden konnen.

1836.

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e, n,, Redaction (Mohren⸗Straße Nr. 34), in den Preuß. Cour. vierteljaͤhrlich festgefetzt ist, wofür den hiesigen Abon⸗ zu konnen, müssen

selhst zuzuschreslben haben, wenn die Zufendung

2 è s). 7 33 * 5 di ü h ö!

Amtliche nit des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Major von Blan—; ensee, von der Ften Gendarmerie Brigade, den Rothen Adler— Orden dritter Klasse zu verleihen geräaht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnädigst geruht, die bis— herigen Geheimen Justiz⸗ und vortragenden Raͤthe im Justi⸗ Ministerium, von und zur Mühlen und Bode, zu Gehei— men Ober⸗-Justiz-Naͤthen zu ernennen.

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Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Großherzog und die Groß—

rzogin und Ihre Hoheit die Herzogin von Mecklen— urg⸗-Strelitz sind nach Neu⸗Strelitz abgereist.

Alle diejenigen, welche sich, ohne nach den bestehet setzen immatriculatigns fähig zu seyn, dem chirurgischen oder phar— mazeutischen Studium bei der hiesigen Königlichen 3

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zen wollen, werden hierdurch veranlaßt, sich noch vor Anfang

; Hen 28. März 1836. . neten, Franzoͤsische Straße Nr. 42, in den Morgenstunden von

, , , , n . Een Cen, o Uhr, mit Beibringung der über ihre Schulkenntnisse oder

ö n aer n] Ber bereits gehoͤrte Vorlsungen sprechen den Zeugnisse, zu mel—

7 r*) 10112 10 . Fiundur. II Tsp Men, wonaͤchst sie, wenn sie geeignet befunden werden, die Zu— St. Seuuta- Sen. , ,,, assung und nahere Anleitung zum betreffenden Studiüm zu We— pe. Engi. Ovi. cs6 1091 1,3 1097, from. doé. 109235 nn . g zum betreffenden Studium zu ge— FruùniSch. d. Seel - 6 1 Kur. u. Num. ö 1965 ö 6 in. ben 29. März 1836 R urm. Ohl. m.. C. 4 9134 11/4 do. do. do. , ö . . ö . . . a, J 3e n ger e,, äh „, BSehlertzcre 4 16 Der Direktor des chirurgeschzharmazeutischen Studiums bel kerl. Stadt · Ol. 4 1021,½ ] 101 * Rück't. C. und z. . ( htesiger Koͤniglichen Universitaͤt. Königsb. do 1 3 3 Seh. d. R. a. N. 8 12 fi . Ru st· Cluinger do. it 99 5 gold al marco - 216½ 25 Danz. do. jn T. - * . Neuss Dußk. . 18 ö. Wortpr. Pfaudhr. 1621/6 1013 spriedriehad'or 135 ͤ 13 Grosch. Fos. do. 1 10 luis conto 83 ö k ö - .

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Wien, 23 März. o,, ohn. 8 ih . ö Neu An]. 570.

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Königliche Schauspiele Dienstag, 29. Maͤrz. 8 . mische Oper in 3 Abih., von Scribe, mit Tanz.

Auber.

Im Schauspielhause: néäds7 en 4 actes et en prose, por M)M. Mazèòres el Emin méädie en 4 actes et en prose, l ses dettes, vandeville en 1 acte.

2) L'art de pa;

Mittwoch, male: schied,

Donnerstag, 31. Marz. Rondo aus einem 3 Cen von dessen Schuͤler Rudolf Willmers.

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Kaiser Friedrich l., Vierter Theil, oder: Fr. ; historisches Schauspiel in 5 Aufzuͤjzen, von E. Raupt, Im Scha uspieihause: Adagio in Konzerte (in E Mur) von Hummel, wvotgth

sten male wiederholt:

vom Verfasser von: „Lage und Wahrheit.“ Und: fasie über bekannte Thema's aus: Don Juan, vorgetragen n

R. Willmers.

. März. Im Schauspielhause:

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Im Opernhause: Fra Diavelt

1) La dame et la demoisellen

um elst Friedrich!

Hierauf: Zum

Die Fuͤrstenbraut, Schauspiel in 5 Abl

Freitag, 1. April. Kein Schauspiel.

Köntigstädtisches Theater. sc Dienstas, 29. März. Zum erstenmale: Aurora, romantst Oper in 3 Akten, von F. von Holbein. Buͤhne bearbeitet von Frietr. Gene. i pell Die neuen Decorationen sind vom Decora

Franz Glaͤser.

Maler Herrn Deny.

Mittwoch, 30. Marz.

furter Messe im Jah

von Charlotte Birch-Pfeiffer. (Dlle ; zu Dresben: Psefferröͤsel, als Gastrolle.)

Hof Theater

Redacteur d. Cotta.

Fuͤr die Königstaͤbt⸗

Das Pfefferroͤsel, oder: re 1297, Gemälde der Vorzeit in (Dlle. Hoffmann, vom

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Gedruckt bei A. W. Hann.

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St. Petersburg, 19. Maͤrz. Die hiesigen Blätter kthalten einen ausführlichen Bericht des in Folge des letzten roßen Brand -⸗Ungluͤcks ernannten Comité, bestehend aus dem Beneral⸗Adjutanten Zrafen Benkendorff, dem Ober⸗BSreallmeister hͤrsten Dolgorucki und dem General⸗ Adjutanten Djakoff, wel⸗ er Bericht zugleich als Widerlegung der Geruͤchte von einer fößeren Anzahl der Verungluͤckten, als anfänglich angegeben, jenen kann. Diesem Berichte zufolge, betrugen die freiwilligen heschenke zur Unterstuͤtzung der Verwundeten und der nachge⸗ benen Verwandten der Gestorbenen 43,84 Rubel Bank⸗As⸗ nationen; hierzu hatten Se. Majestaͤt der Kaiser 10 00, und as übtige Kaiserl. Haus 13,009 Rubel beigetragen. Der Be icht liefert eine namentliche Liste von 127 Individüen, von denen b als schwer verwundet, aber lebend geblieben und 127 als ge⸗ orben bezeichnet werden. Die Mehrzahl der Verwundeten hil— en, Bauern, Leute aus den niederen Standen und Kinder; sie . Unterstuͤtzungen durch ein für allemal gezahlte 50 bis r übel; einem Bamten niederer Klasse ward ein Jahrgehalt on 100 Rubeln ausgesetzt. Betraͤchtlichere Gaben empfingen die pinterbliebenen voͤllig verungluͤckter Personen. So bewilligte san namentlich der mit 3 Toͤchtern und 1 Sohn nachgebliebenen ltin eines verabschiedeten Fähnrichs 3060 Rubel fuͤr jede ge, e dee ee, ele e. . aise den Sohn als linter Faͤhnrich rmee anzustellen und die drei Tochter, wenn die Mut— ers wünsche, in oͤffentliche Erziehungs, Anstalten kostenfrei mußßunchmen. Bei einer Buͤrgerfrau, die mit zwei minderjaͤh—

7 . nachgeblieben war uünd die außerdem ihrer t , l intgegensieht, erbot Se. Majestaͤt der Kaise⸗ dass als vaterlose Waise zur Welt kommende Kind

: ö halten. Mehrere andere Kinder wurdsn in weben erk in ken rfgengmmen; einigen Personen wurden 65 ö ͤ . für einen verunglückten Preußen bessen . Schulden bezahlt. Auch von den Gestorbenen . , . 9 Bauern und Leuten niederen Standes; . ö. n , man darunter nur wenige; drt Ver— ite g, ö ee n. 8 Preußen bezeichnet, nämlich der Baͤcker— Lear der nb ge ni eier, Gn J . 1 V . . * * 1 .

en n, St. Peters bur e fe in n nern, Dier verstar vor einigen Wochen iner der angese er ihn Buchhändler, Iwan Slenin, ein Herr ö een . der seinen Handels-Vortheil mit“ dem sei⸗ et Literatur zu vereinigen tüußte. Zu vielen anderen . Verlage in vorzuͤglicher Aussiattung erschienenen Wer⸗ . . tz Auflage von Karamsinis Geschichte Ruß⸗ e Len h nste Ausgabe von Krilow s Fabeln u. f. w. Sein lachen enz war der mit Literaten, die an ihm jederzeit einen ichen n, helfenden Freund fanden; dabei war er ein folgten sei ienvater. Die ausgezeichnetsten hiesigen Litera- ̃ seinem Sarge, und allgemein wird sein fruͤher Tod

i er war nur 7 Jahr alt geworden.

H Frankreich. Majestat ben Di. Maͤrz. Der Koͤnig hat ein Schreiben von Sr.

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herige Königl. Daänische Gesandte in Paris, General⸗Major von Jräl, von diesem Posten abberufen wird. Die Renten-Reductions- Frage ist noch in der gestrigen

Sitzung der Deputirten⸗Kammer zur Entscheidung gekom— men. Nachdem Herr Gouin selbst fuͤr die Vertagung seines Antrages gestimmt hatte, ergriff Herr Garnier-PagLs das Wort und verlangte, daß man unter diesen Umständen jenen An— trag lieber ganz und gar verwerfe, damit die Kaminer sreie Hand in der Sache behalte. „Es faͤllt mir allerdings schwer“, aͤußerte er, „Ihnen den Vorschlag zu machen, daß Sie nicht nur ven einer fäuüheren Entscheidung zuruͤckkommen, sondern so— gar etwas annehmen sollen, was Sie damals mit so großer Be⸗ reitwilligkeit verworfen hatten. Und doch bleibt mir nichts wei— ter uͤbrig; besser ist es, Sie erklaͤren, daß Sie sich geirrt ha—⸗

ben als daß Sie die Proposition des Herrn Goöuln verta— gen. Der Herichterstatter, Herr Lacave-Laplagne, er—

laͤutfrte den Antrag der Kommission. merkte er, sey nichts als ein Aufschub der Debatte, und die Kammer koͤnne letztere wieder aufnehmen, wann sie wolle, wie solches auch Herr Salverte in einem Amendemen: verlange. rr Odilen-Barrot erklärte sich mit dieser Auslegung ein— verstanden, indem er zugleich die Hoffnung aussprach, daß man noch vor dem Schlusse der gegenwärtigen Session ein Mittel ausfindig machen werde, um dem Lande die Wohlthat ber Ren— ten-⸗Reyouctien je eher je lieber zu Theil werden zu lassen. Der Conseils-Präsident fand sich durch diese Worte veranlaßt, sosort die Nednerbuͤhne zu besteigen, und noch einmal auf das Bestimmteste zu erklaͤren, daß die Regierung zu einer Verwirkli— chung der gedachten Maßregel noch im Laufe dieses Jah⸗ res nicht die Hände bieten, und daß sie auch für das kuͤnftige Jahr eine Verpflichtung in dieser Beziehung bloß unter der Bedingung eingehen koͤnne, daß die 5proc. Rente nur auf 1 pCt, reduzirt werde. „Man ruft uns zu“, sagte der Minister, daß wir von den Renten⸗Inhabern nicht bevollmächtigt wären. Wenn wir aber keine Vollmacht der Rentiers haben, so hat hier auch Niemand eine Vollmacht der Steuerpflichtigen. (Leb⸗ hafte Unterbrechung. Herr Garnier⸗Pag es: „Wie das?“ Herr Arago: „Wir Alle sind die Mandatabe der Steuerpfsich⸗ tigen!) Herr Thiers fortfahrend: „Lassen Sie uns hier nicht mit Worten spielen, meine Herren. Wenn man uns von bieser Rednerbuͤhne herab fragt, ob wir ein von den Renten Inhabern unterzeichnetes Mandat in Haͤnden haͤtten, so koͤnnen wi— wohl antworten, daß kein Deputirter ein hesonderes Mandat der Steuerpflichtigen habe. Wir sind hier die Repraͤsen⸗ tanten aller Interessen, wir sind ihnen allen Ruͤck— sicht und Schonung schuldig, und ich meiner seits würde glauben, meine Pflichten zu verletzen, wenn ich eine Klasse von Interessen der andern aufopferte; eben weil der Rentiers nur Wenige, der Steuerpflichtigen aber gar Viele sind, halte ich es fuͤr rahmlich, jene gegen biese, den Schwmaͤ— chern gegen den Siärkern zu vertheidigen. Im Uebrigen behält die Kaner freie Hand; sie ist erst gebunden, nachdem sie einen Gesetz-Entwurf votirt hat.“ Nach einer Replik des Herrn Odislon“Barrot und einer Gegen-Replit des Herren Thüiers ließ sich noch Herr Laffitte vernehmen, um seinen fruͤheren Antrag zu wiederholen, daß man die ganze Sache noch einmal an die Kommission verweise, damit diefe sich init den Ministern uͤber den angemessensten Reductions-⸗Modus verstaͤndige. Hier— auf kam es zur Abstimmung uͤber die von der Kommission bean— tragte Resolution, welche also lautet: „Die Kammer, gestuͤtzt auf die in dem Kommissions-Bericht enthaltenen Gruͤnde, so wie auf die von den Ministern abgegebenen Erklärungen, vertagt die Debatte uͤber den Antrag, ben sie in ihrer Sitzung vom 6. Februar in Erwägung gezogen hatte, und der die Ausuͤbung des dem Stagte zustehenden Rechtes, seinen Glaͤubigern das Kapital der zu ihren Gunsten constituirten Rente zuruͤckzuzahlen, zum Ge— Lenstande hat.“ Nur etwa 40 Deputitte stimmten gegen diese Resolution, die songch mit großer Majoritaͤt durchging. Urber einen von Herin Salverte beantragten Zusatz folgenden In— halts: „Doch behalt die Kammer sich das Recht vor, die Ver— tagung einzustellen, und die Debatte wieder aufzunehmen, so bald sie es fuͤr angemessen findet, sey es in der jetzigen, oder in der , . Session“, wurde die Berathung auf den folgenden Tag verlegt. In der heutigen Sitzung berichtete Herr Jay uͤber den Gesetz-Entwurf wegen eines Kredits von 55,0066 Fr. fuͤr die Kosten der Ernennung des Herrn von Chéverus zum Kardinal und zu seiner Besoldung. Mehrere Gesctz- Entwürfe von oͤrtlichem Interesse wurden auf das Buͤreau des Praͤsidenten niedergelegt. An der Tages,Ordnung waren sodann die Bera— thungen uber 5 Gesetz Entwuͤrfe zur Interpretirung des Gesetzes vom 28. April 1816 über die indirekten Steuern. Bei dem LÜb— gange der Post dauerte diese fuͤr das Ausland unerhebliche De— batte noch fort. Man glaubt, daß die diesjährige Session beider Kammern gegen die Mitte des Mai zu Ende gehen werde. Das Journal des Débats außert sich uͤber das gestrige Votum der Deputirten, Kammer in nachstehen der Weise; ? Die Kammer hat mit einer ungeheuren Masorikaät fuͤr die Vertagung der Renten-Reduction gestimmt. Wir wollen uns uͤber das Wort nicht streiten; man nenne es Vertagung, oder Verzoͤgerung, oder Aufschub, darauf koͤmmt es nicht an, ünd man muß der Eitelkeit die kleine Genugthuung goͤnnen, sich hinter die Verschiedenheit der Wörter zu veischanzen, wenn sie sich die Beschaͤmung erspa— ren will, in der Sache nachgegeben zu haben. Das vormalige Kabinet hat sich also, wie wir jetzt eingestehen muͤssen, ein großes

Die Vertagung, be—

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em Koͤnige von Danemark erhalten, wodurch der his—

Aufrichtigkeit eine Vertagung zu verlangen, haͤtte es auf eine Verzögerung ober auf einen Aufschub antragen muͤssen. Diese einfache Modifizirung eines Wortes haͤtte hingereicht, um die ganze Berevsamkeit des Herrn Sauzet zu Boden zu schmettern; an— statt zu erklaren, daß es unsinnig seyn wuͤrde, fuͤr das naͤchste Jahr eine Verpflichtung zu uͤbernehmen, deren Ausfuͤhrung sich tausend unvorhergesehene Hindernisse in den Weg stellen koͤnn— ten, hätte es jene Verpflichtung, mit Vorbehalt der Ereignisse, keck ubernehmen sollen. Und warum endlich ließ es die Frage nicht bis zu einer Kommission gelangen, die es uͤber sich genom— men haͤtte, von der Kammer eine fuͤr nothwendig erkannte Ver— tagung zu verlangen? Es bleibt dem vorigen Kabinette allenfalls das kleine Verdienst, dem Votum der Kammer gleichsam voran— geeilt zu seyn, und vorausgesehen zu haben, daß die ganze Sache mit einer Vertagung enden würde; es hat ihm nicht an Geist und Umsicht, sondern nur an Geduld gefehlt. Durch eine Zoͤ— gerung von zwei Monaten wuͤrde es sich gerettet haben. Man sieht, daß wir nicht Anstand nehmen, aller Welt die Wahrheit zu sagen. Die Kammer wird uns ohne Zweifel auch erlauben, ihr bemerklich zu machen, wie sehr man sich huͤten muß, allzuschnell zu votiren. Welche Umwege hat man nicht gemacht, um zu der Vertagung zuruͤckzukehren, die man vor einigen Monaten ohne irgend eine Pruͤfung zurückwies und setzt, nach reiflicher Erwaͤgung, mit Enthusiasmus und fast ein— stimmig annimmt. Vor zwei Monaten hatte die Kammer nichts im Auge, als die angeblichen Vortheile der Reduction; der ge ringste Aufschub schien ihr ein an dem Publikum veruͤbter Raub; damals dachte die Kammer sicherlich nicht an den spitz fin⸗ digen Unterschied, durch den man sie zu uͤberzeugen gesucht hat, daß die Vertagung im Monat Maͤrz nicht die geringste Aehn— lichkeit mit der im Monat Februar . Im Monat Februar verwarf die Majoritaͤt die Vertagung, well sie sich durch den Reiz einer unverzuͤglichen Reduction hatte verführen lassen, weil sie glaubte, das vormalige Ministerium zwingen zu konnen, ent— weder die Reduction sogleich zu bewerkstelligen, oder einem an- dern Ministerium Platz zu machen, das dieselbe augenblicklich ausfuͤhren werde. Dieses neue Ministerium ist nun allerdings gekommen; aber was hat es verlangt? Die Vertagung! Man wies die Frage einer Kommission zu; diese stattete ihren Bericht ab, und worauf trug sie an? Auf die Vertagung! Endlich ist der Tag der großen Diskussion gekommen, und was hat die Kammer selbst votirt? Die Vertagung! Die Kammer, besser berathen, hat gewiß Recht gehabt, ihr fruͤheres Votum zu annulliren: aher es ist fuͤr einen großen politischen Koͤrper im mer schlimm, sich, wenn auch nur anscheinend, widersprechen zu muͤssen; und je mehr die Kammer bei ihrem jetzigen Votum he— muͤht gewesen ist, sich den Anschein zu geben, als ob sie sich in Bezug auf die Gerechtigkeit und den Nutzen der Maßregel an und fuͤr sich nicht widerspraͤche, desto weniger begreift man die Vertagung. Wie! Ihr erklaͤrt die Reduction fur gerecht und vertagt sie? Ihr erkennet den Nutzen derselben an und vertagt sie? Ihr habt ein Ministerium gestuͤrzt, das der Maßregel nicht geneigt genug schien, und vertagt sie? Im Monat Febrüar war die Vertagung aus tausend Gruͤnden west natuͤrlicher. Das vorige Ministerium hatte aus derselben eine Kabinets-Frage gemacht; die Maßregel an sich war nicht gruͤndlich gepruͤft worden; einige Worte eines Ministers hatten plötzlich diese ungeheure Frage angeregt; unsere Zwistigkeiten mit Amerika waren noch nicht beigelegt; welche Grunde zur Rechtfertigung der Vertagung? Gegenwaͤrtig besteht keiner dieser Gruͤnde mehr, und die Kam̃— mer vertagt! Dies wird gewiß nicht dazu beitragen, die pell tische Frage zu vereinfachen. Der geheimnißvolle Ursprung des neuen Kabinets wird dadurch nicht deutlicher werden. Man wird vielleicht finden, daß diejenigen Mitglieder dez Kabinets, die vor zwei Monaten mit dem vormaligen Ministerium auf der einfachen Vertagung bestanden, sich sehr schnell haben be finden lassen, eine Verpflichtung fuͤr das naͤchste Jahr ein u hen, und daß diejenigen, die die Vertagung verweigerten, gig? waͤrtig sehr wenig Eifer fur eine angeblich so zeitgemäße und so gute Maßregel zeigen. Wir wissen, daß es Leute giebt, mit einem seltsamen Gleichmuthe die ganze Sache dadurch er—

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klaͤren, daß es sich nur um eine Personen-Frage gehandelt habe Leider aber ist diese Erklaͤrung der Art, daß sie dem offentlichen Gewissen widerstrebt, daß das neue Kabinet sie sicherlich wie (ine grobe Beleidigung zuruͤckweisen, und daß man niemals wagen wird, damit vor die Kammer zu treten.“

Der Botschafter⸗Posten in Neapel ist, dem Vernehmen nach, Herrn Guszot angeboten, von diesem aber abgelehnt worden. Im Journal du Commerce liest man: „Der Baron Mortier ist nach dem Haag abgereist, und man glaubt, daß er den Auftrag habe, einen wiederholten Versuch zur endlichen Beilegung der Hollaͤndisch-Belgischen Angelegenheit zu machen. Man versichert, daß der Koͤnig Wilhelm gegenwartig genegter zu Unterhandlungen sey, als fruher.“

Das Wahl-Kollegium zu Verneull hat Herrn Passy, der sich wegen seiner Ernennung zum Handels-Minister einer neuen Wahl unterwerfen mußte, am 19ten d. M. mit großer Stimmen— mehrheit wiedergewaͤhlt.

Die Guyenne etzaͤhlt, daß der General Cordova, der fuͤr einen leidenschaftlichen Lr ler bekannt sey, an einem Abend im Hazardspiele 100,060 Fr. an den General Evans verloren habe Die heutigen Nachrichten von der Spanischen Graͤnze sind ohne alle Wichtigkeit.

Großbritanien und Irland. Parlaments⸗Verhandlungen. Oberhaus,

Unrecht zu Schulden kommen laffen. Anstatt mit ungeschickter

Sitzung vom 21. Marz. Lord Duncannon uber—

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