1836 / 91 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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nicht mehr in Zweifel gezogen werden kann. Ohne uͤber die fernerweitigen Plane des Kaisers etwas voraussagen zu wollen, so erwartete man doch fast mit Gewißheit von seiner Seite eine ausweichende Antwort, weil man voraussah, daß er suchen wuͤrde, Zeit zu gewinnen. In der That hat er jetzt erklärt, daß er sich erst während seiner Anwesenheit in Fez, also in 2 bis 3 Mona⸗ ten, auf naͤhere Unterhandlungen einlassen koͤnne. So viel ist ge— wiß, daß fuͤr den Augenblick die beabsichtigte Ambassade aufgegeben ist. Herr Hudson hat Tanger vor acht Tagen verlassen, um sich angeblich nach England zu begeben, und die Geschenke blei— ben im Konsulat. Eine so wenig vorgeruͤckte Unterhand⸗ lung wuͤrde nicht viel Ausmerksamkeit verdienen, wenn nicht, seit der ausweichenden Antwort des Sultans, sich * ver schiede⸗ nen Malen Amerikanische Kriegsschiffe gezeigt hatten. Das ganze Geschwader des Mittellaͤndischen Meeres ist in unseren Gewaͤssern versammelt, und zwei Linienschiffe von 100 Kanonen werden noch erwartet. Vor zehn Tagen kam der Commandeur des Geschwaders in Person nach der Rhede. Aus einigen hin— geworfenen Aeußerungen koͤnnte man vermuthen, daß es die Ab— sicht der Amerikanischen Flotte sey, sich des oben erwähnten Ge— bietstheiles durch einen Handstreich zu bemaͤchtigen.“

Man schreibt aus Bayonne unterm 9gten d. M.: „Das Karlistische Hauptquartier war am 16ten in Elorrio. Es hieß, Don Carlos habe sich vorgenommen, nach einander Oñate, To⸗ losa und die übrigen Haupt -Oerter der Baskischen Provinz, die sich fuͤr ihn erklaͤrt haben, zu besuchen. Die Stellung der bei⸗ ben Armeen ist ubrigens noch immer dieselbe. Man will heute wissen, daß das Regiment San Fernando zu den Karlisten uͤber⸗ gegangen sey. In den Alduden ist man taͤglich auf einen An— grff von Seiten der Karlisten gefaßt, da diese die Absicht haben sollen, die feindliche Linie zwischen Roncevalles und Pampelona zu durchbrechen. Die Christinos sind daher sehr auf ihrer Hut und halten sich in den kleinen befestigten Platzen, die sie auf je— ner Linie inne haben, auf der Defensive. Don Carlos hat sei⸗ nerseits kuͤrzlich betrachtliche Liefexungs-⸗-Kontrakte abgeschlossen; wenn sonach die Truppen der Königin nicht rasch die Graͤnz— punkte besetzen, so wird die Karlistische Armee binnen kurzem mit Allem, was sie braucht, reichlich versehen seyn.“

Großbritanten und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 24. März. Lord Melbourne brachte die Bill zur Verbesserung der Englischen Munizipal»Akte ein, auf deren zweite Lesung er, wie er anzeigte, am naͤchsten Dienstag antragen wollte. (Man glaubt, daß die Opposition die Verwerfung dieser Bill beantragen werde.“ Die Irlaͤndische Polizei-Bill wurde zum erstenmal verlesen und die zweite Verlesung bis nach Ostern ausgesetzt. Lord Plunkett brachte eine Bill zur Verbesserung des Irlandischen Kanzlei⸗Hofes ein, die ebenfalls zum erstenmal verlesen wurde. Die Bill zur Verbesserung der Rechtspflege in Westindien erhielt die dritte Lesung.

Unterhaus. Sitzung vom 23. März. Herr Wal— lace legte eine von 350 Paͤchtern des konservativen Mitgliedes fuͤr Carlow (Obersten Bruen) unterzeichnete Petion vor, worin dieselben ihre Zufriedenheit mit dem Benehmen des Obersten, sowohl im offentlichen als im Privat Leben, aussprechen. Dies fuͤhrte zu einem heftigen Wortwechsel zwischen den 33 O Con⸗ nell, Hardy und Oberst Bruen, der nach dem mehrfach wieder⸗ holten Ruf „zur Ordnung!“ endlich durch Einmischung des Sprechers beigelegt wurde. Sodann trug Herr Spring Rice darauf an, das Haus moͤge zuvoͤrderst die noch uͤbrigen bisher aufgeschobenen Klauseln der Irlaͤndischen Munizipal-Bill in Er—⸗ waͤgung ziehen. Sir Robert Peel sagte, weder er noch sonst Jemand neben ihm wolle dem Fortgange der Irlaͤndischen Mu— nizipal⸗Bill im Ausschusse Hindernisse in den Weg legen, und er habe daher nichts gegen den Antrag einzuwenden. Er wuͤn— sche nur zu wissen, wann auf die drltte Lesung dieser Bill an⸗ getragen werden solle, indem er es fuͤr besser halte, dann auf eine nochmalige foͤrmliche Ab stimm ung uͤber die Bill anzutragen, damit das Haus nicht übereilt werde. Hr. Spring Rice erwiederte, daß, wenn die Bill in dieser Sitzung durch den Aus— schuß gehe, so solle dies Morgen angezeigt werden. Am Freitag solle, wenn die Gesundheit des Lord John Russell es erlaube, die Englische Zehnten⸗Bill zur abermaligen Eroͤrterung vorgelegt und dann am Montag auf die dritte Lesung der Irlaͤndischen Zehnten-Bill angetragen werden. Auf die Frage des Sir Ro— hert Peel, welches Verfahren die Regierung in Betreff der Ir aͤnd ischen Zehnten⸗Bill zu befolgen denke, erwiederte Lord Mor⸗ peth, daß die Regierung dieselbe bis nach den Oster⸗-Ferien aus— setzen wolle. Das Haus verwandelte sich hierauf in einen Ausschuß fuͤr die Irlaͤndische Munizipal-Bill. Die aufgeschobe— nen Klauseln wurden angenommen und die Abstattung des Be⸗ richts auf den Freitag angesetzt. Dann wurde die Bill zur Verbesserung der Englischen Munizipal-Akte zum drittenmale verlesen und angenommen. Ebenso die Irlaͤndische Polizei-Bill, nachdem ein Amendement des Herrn Jephson, wonach die Groß-Juries in den Stand gesetzt werden sollten, die Polizei⸗ Rechnungen besser zu kontrolliren, mit 60 gegen 18 Stimmen verworfen worden war. Hierauf trug Herr W. S. O'Brien auf die Ernennung einer Kommission zur Untersuchung der Verwaltung der Koͤniglichen Soeietaͤt der Wissenschaften zu Dub— lin an. Der Hauptgrund zu diesem Antrage sey, sagte er, der Umstand, daß mehrere Personen, die den Wunsch hegten, Mitglieder der Societät zu werden, und auch in jeder Hinsicht dazu faͤhig ge— wesen, aus religiösen und Partei⸗Ruͤcksichten davon ausgeschlos⸗— sen worden waͤren. Er fuͤhrte als Beispiel den katholischen Erzbischof von Dublin, Dr. Murray, an und behauptete, da die Societaͤt von dem Parlamente unterstuͤtzt werde, so gehoͤre der Gegenstand auch vor dasselbe. Herr Hume unterstuͤtzte den Antrag. Herr Shaw suchte das Benehmen der Soeietaͤt zu vertheidigen, doch gab er zu, daß er die Ausschließung des hr. Mur⸗ ray mit Bedauern gesehen habe. Er sprach jedoch seine Mißbilligung über das bei dieser Gelegenheit von dem Lord-Lieutenant von Ir— land befolgte Benehmen aus, indem derselbe sich in diese Angele⸗ genheit gemischt habe. Lord Morpeth unterstuͤtzte den Antrag, weil alle aus dem Staatsschatze unterhaltene Justitute der Unter— suchung unterworfen seyen. Dagegen widersetzte sich Herr Le—⸗ froy demselben, als einem tyrannischen Versuch, sich in Privat⸗ Angelegenheiten zu mischen. Sir E. Knatch bull meinte, der General-Prokuraior fuͤr Irland habe die Nothwendigkeit der vor⸗ geschlagenen Untersuchung nicht dargethan; wenn die Majori— tät den Doktor Murray haͤtte waͤhlen wollen, so haͤtte sie das Recht dazu gehabt. Herr Duncombe glaubte, daß auch ohne den Fall des Doktor Murray, mit dem das Haus nichts zu ihun habe, eine Untersuchung nothwendig sey. (Hoͤrt! hort! Nach einigen Bemerkungen des Lord Morpeth wurde zur Abstimmung geschritten und der Antrag mit 49 gegen 13 Stimmen angenommen, worauf das Haus sich vertagte.

Unterhaus. Sitzung vom 24. März. Herr Robin— son brachte eine Reihe von Resolutjonen in Antrag, deren Zweck

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dahin ging, ein neues Besteuerungs⸗-System einzufuͤhren, naͤm— lich eine Vermoͤgenssteuer, weil das jetzige Steuer⸗-System in Kriegszeiten eingefuͤhrt sey und fuͤr den Friedens-Zustand nicht passe. Der Kanzler der Schatzkammer setzte dagegen aus⸗

einander, daß sich das Steuerwesen des Landes in fortschreiten⸗

der Verbesserung befinde, und bestritt die Behauptung, daß jetzt noch immer die durch den Krieg dem Volke aufgewaͤlzten Lasten von demselben getragen werden muͤßten. Die beantragten Reso— lutionen fanden auch wenig Unterstuͤtzung und wurden, da Herr T. Attwood dem Antragsteller davon abredete, sie ohne Weiteres zuruͤckzunehmen, von dem Hause ohne foͤrmliche Abstimmung verworfen. Sir G. Grey, der Unter— Staats-Secretair für die Kolanieen, erhielt darauf die Erlaub— niß, eine Bill zur Erneuerung einer am 4. Juli 1834 von der Legislatur von Jamaika angenommenen Bill in Bezug auf die Emancipation der Sklaven, und zur Aufrechterhaltung ihrer Be—⸗ stimmungen bis zum 1. August 1840 einbringen zu durfen, und Herr Wyse zur Einbringung einer Bill, wonach in Irland ein Natlonal⸗Unterrichts-Institut errichtet und der Elementar-Unter— richt in jenem Lande mehr befoͤrdert werden soll.

London, 25. Maͤrz. Der König hielt vorgestern ein Ka—⸗ pitel des Bath⸗Ordens, in welchem der Vice⸗Admiral Sir Gra— ham Moore mit dem Großkreuz dieses Ordens beliehen wurde. Sodann war Lever bei Sr. Majestaͤt, welchem dle Prinzen Fer—⸗ dinand von Portugal, Eduard von Carolath und Ernst von Hes⸗— sen⸗Philipathal beiwohnten. Der Russische und der Franzoͤsische Botschafter, die sich wieder besser befinden, waren auch bei dem Lever zugegen. An demselben Tage hatte der Neapolitanische Ge— sandte, Graf von Ludolf, bei der Koͤnigin Audienz, um Ihrer Majestaͤt ein Schreiben zu uͤberreichen. Gestern war großer Circle bei der Koͤnigin und Abends Diner bei Ihren Majestaͤten im St. James⸗Palast.

Die Koͤnigliche Antwort auf die Adresse des Unterhauses wegen Aufhebung der Orangisten⸗Logen ist am 2 sten d. von den Lords des Schatzes den saͤmmtlichen untergeordneten Behoͤrden dieses Amtes durch ein Circular mitgetheilt und ihnen ihr Ver— fahren in Beziehung darauf vorgeschrieben worden.

Der Courier versichert, daß Lord John Russell sich heute um vieles besser befinde und wahrscheinlich am Abend der Par— laments-Sitzung werde beiwohnen konnen.

Folgendes ist der Haupt-Inhalt des Berichtes, welchen die desfallsige Kommission an Se. Maj. den Koͤnig uͤber das Aus— peitschen in der Armee erstattet hat: Die Verhaͤltnisse der Briti⸗ schen Armee sind in Bezug auf ihre Zusammensetzung und auf ihre Pflichten von denen in den übrigen Europaischen Staaten verschie⸗ den. Was die Zusammensetzung betrifft, so besteht die Britische Armee aus Freiwilligen, welche ihr ganzes Leben dienen. Der Bri— tische Soldat opfert freiwillig den besten Theil seines Lebens dem Dienste. In Frankreich wird jeder Franzose durch Conscription vom 20sten Jahre an auf 7 Jahre zu den Fahnen gerufen; in Preußen gehort jeder Unterthan bis zum 39sten Jahre entweder in das Heer, oder in die Landwehr des ersten, oder in die Land— wehr des zweiten Aufgebotes. Dadurch steht in jenen Laͤndern der Kriegerstand in Ehren, und es finden sich darin eine Menge Leute von guter Erziehung. Dazu kommt noch, daß bei die— sen Mächten die Armee nicht in Kolonieen gesendet wird, wie bei uns, ihr Dienst also viel weniger schwierig ist. Die natuͤr— liche Folge davon ist, daß sich nur wenige Leute aus den gebil— deten Klassen in der Englischen Armee finden, daß vielmehr der groͤte Theil vom Lande oder aus den großeren Staͤdten und den Manufaktur-Gegenden stammt. Die Landleute, welche gewohnlich wegen häuslicher Schwierigkeiten, oder wegen eines Vergehens, oder wegen Mangel an Arbeit eintreten, sind, wenn sie einmal die erforderliche Zucht durchgemacht haben, die besten Soldaten. Die Einwohner aus den groͤßeren Staͤdten und den Manufaktur-Gegenden aber sind haͤufig die muͤßigsten und liederlichsten Menschen, und es ist eine wesentliche Pflicht, ihnen Subordination beizubringen. In einem Heere der Art muß die strengste Zucht . Es ist dieselbe nicht nur im Kriege erforderlich, sondern auch im Frieden, zumal in England, wo das Militair oͤfters, wenn es die Civil-Gewalt unterstuͤtzt, die groͤbsten Verhoͤhnungen des Volkes erdulden muß, um nur keine größere Aufregungen her— beizufüͤhren. Die Strafe des Auspeitschens hat von je in der Englischen Armee geherrscht. Sie ist immer mehr beschraͤnkt worden und wird nach einem Befehle vom 24. August 1833 nur angewendet: I) bei Meuterei, Insubordination, Gewalt und Drohungen gegen hoͤhere Offiziere; 2) bei Trunkenheit im Dienste; 3) bei Verkauf oder bei Entfliehen mit Waffen, Schieß— bedarf, Kleidung oder anderen Beduͤrfnissen; ferner bei Besteh—⸗ lung der Kameraden oder sonstiger schlechter Auffuͤhrung. Nach einer sehr ausfuͤhrlichen Pruͤfung der Gruͤnde, welche fuͤr und gegen diese Strafe vorgebracht worden sind, legt die Kommission als Endergebniß ihrer Untersuchung Folgendes vor: 15 Es ist die Ansicht fast jedes Zeugen, den wir gefragt haben, daß die Annahme einer anderen Zuͤchtigung in der Britischen Armee wahrend des Dienstes und im Felde unausfuͤhrbar ist und, wenn sie ausfuͤhrbar ware, doch nicht hin— reichte, um in der Englischen Armee die erforderliche Zucht zu erhalten. 2) Es erscheint uns offenbar ungerecht, im Frieden das Recht, durch ein Kriegsgericht koͤrperliche Strafe zu bestim— men, aufzuheben, aber im Dienste und im Felde dasselbe beizube— halten. 3) Es scheint uns nicht, daß die Strafen, die bisher statt des Auspeitschens angewendet wurden, es thunlich machen, jene Strafe ganz aufzuheben, und andere dafur empfohlene Strafarten schet—⸗ nen ebenfalls keinen guͤnstigeren Erfolg zu haben. 4 Es scheint uns, daß, roenn auch eine gleich zweckmäßige Strafart angewendet werden koͤnnte, es doch nicht rathsam waͤre, jene Strafe ganz abzuschaffen; es muͤßte diese Abschaffung vielmehr allmaͤlig ge— schehen. 3) Es scheint uns, daß, um den Strafarten, die jetzt gewöhnlich statt des Auspeitschens angewendet werden, volle Kraft zu geben, die Einsperrungsorte in den Kasernen wirksamer gemacht und eine große Anzahl Gefaͤngnisse fuͤr Militair-Ver— brecher besonders bestimmt werden muͤßten. 6) Obgleich wir wi— der Willen genoͤthigt sind, die Nothwendigkeit der Beibehaltung dieser Strafe anzuerkennen, so empfehlen wir doch dringend, keine Muͤhe zu sparen, um zu entdecken, wie deren Anwendung weni— ger häufig gemacht werden kann. 7) Um die Anwendung dieser Strafe zu vermindern, sollten die Vergehen und die Gelegenheiten, bei welchen sie angewendet werden darf, deut— licher bestimmt werden. 8) Aus demselben Grunde sollte der Macht der Regiments-Offiziete, kleine Vergehen zu bestrafen, und zu bestimmen, welche Vergehen von einem Regimentsgericht untersucht werden sollen, groͤßerer Spielraum gegeben werden. 9) Es scheint uns, daß die Ausdehnung der Macht der verschie⸗ denen Kriegsgerichte mehr beschraͤnkt werden koͤnne. 10) Es scheint uns, daß die Tapferkeit sowohl als das gute Betragen durch Ehrenbelohnungen und Auszeichnungen ermuntert werden sollten. 1I) Zuletzt scheint es uns, daß, um dem Soldaten im Dienste

Pfd. beantragen wuͤrde.

Bequemlichkeiten zu verschaffen und Lem tapfern und verdien! 5 R .

ö 1 dien / eins der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der Manne nach dem Dienste eine Pension zu verschaffen, kenn; 2 Ln en! . , . . ,,,, . ö , innerhalb vernünftiger Gränzen bleiben, gespn⸗ . aber erst seit 7 Jahren, und doch seyen aus letzterer

h . . 14 den von außerordentlicher Guͤte nach der ersteren ausgefuͤhrt auf n , nn , 3 d n Robinn i, Diese beiden Kolonieen sind uͤbrigens doppelt so weit fäl Hehehet ernte net Smeégelen , Fiete die Stelle g un einander entfernt. als das Cay von England. Nñkerinss jetz . euer ⸗Systems sagt der ou dier: „Mit en „warden in Neu-Suͤd⸗-Wales zuerst im Jahre 1794 eingefuͤhrt, wenigen ,,,. sind die meisten unserer setzigen Sinn . Van sische Schaf. in Jahre i825. 3 Das Wetter n el, , 3. ausgewählt und verursachen wenig . lin annehmg ; jeu Sud / Wales im vorigen Jahre uͤberaus guͤnstig fuͤr die e, n, n,, entri Iandte gewesen. Fleisch aber war sehr theuer und wenig zu werden muͤssen. Es wird jetzt eine Einnahme von mehr als ö Lan well große Sterblichkeit unter bein Vieh herrschte. Das

iff „Kinnear“ war mit den Direktoren fuͤr die Ansiedlungen

Millionen durch die Taxen auf Malz, Britische und freimde 9 ; ger n, KV wir behen ö Hobarttown, Sydney und Launceston und mit 2b, 000 Hfd. ö ,, i. k dann Sterling an Bord in Hobarttown angekommen, und man hoffte, blikum 9 Allgemeinen erhoben . des daß der volle Betrag von 200,000 Pfd. fuͤr diese Ansiedlun— unseren uͤbri ö. Steuern . und last⸗ an , n gen in , , dn d,

sollen noch . daß Herr Robinson 6. san . 3 der vr. Nachrichten vom Cap bis zum 18. Januar zufolge, befand um 50 Millionen verlnittest cines Hocuspocks e ,, (ch diese Kölonte jetzt wöeder in Linem ruhigen Züstande. , . ö sch n Der Ober⸗Commissair zur Regulirung der Kanadischen An— wuͤrde. Die dehler 1 unserein jc den grsleutz nl, Hu gilegenheiten unt General Houverneur von Kanada, Lord. Gos, liegen nicht in selnem Wesen sonder n hloß e , i Systn ford, hat es in Folge des Geruͤchts von einer beabsichtigten Aen— Höhe, zu welcher gewisse Abgaben esteigert worden ngereinn erung in seiner Politik, welches sich in der Kolonie verbreitet Art, mie sie . . e Fehler Hen deen Pur sir göthig zehaltön, ein Abress an das Versammiungs, ohne bedeutenden Verlust fuͤr die Sina is. Ein nah gans g Faus von Unter-Kanada zu richten, worin er versichert, daß er werden. Waren aber alich die Cinwenb z , gehn aufs gewissenhafteste an den Erklärungen festhalten werde, die er

. nwendungen gegen die h ner Eröͤffnungs Rede gegeben habe. henden Steuern noch tausendmal großer, als sie es wirklich n in J. k

e , , , ,,, . Permogent ai . 30, Januar habe die Aerndte in dem Britischen Guiana in dem

* , ; . ; 16 hhn l den Einkommen Steuer, der schlimmsten unter allen Auflagen, keinelh in d. Januar 1836 abgelaufenen Jahre, verglichen mit derjeni⸗

ges begegnet, sondern sie wuͤrden dadurch unendlich vermehrt wenn en vom vorangegangenen Jahre, um 13.900 Orhofte Zucker und

Unter dem ein der Gleichheit ist ein . en 9 ö ö ö gleichste, . . . . ,, BVöocbässer Knffet sich vergréßzrt, und verglichen mit dem Er,

laͤßt sich unmoͤglich mit nur einiger Billigkeit bewerkstellg . gebniß . die belt ste hr ihre, in Mhh tt um während das Inguisitorische, was eine selche Steuer mit ö . Madras reichen die Nachrichten bis zu Ende No— scht aufldie Privstperhältnisse der Cinzelnen hat, im Föhn emers, das Wetter war außrrotdentlich guͤnstig Fewcstn. Der , 1 . ö ö. ö. erteüge, nicht) Jahschah von Sumsur hatte sich empoͤrt, ünd es war ein Trup—

. ag hh . wn, n , rh n g. bpen-Corps gegen ihn und seine Anhänger, die 4006 Mann start Min,, ,, 1 varen, abmarschirt; binnen einer Woche erwartete man ein Zu— g, ., . tag . n Cohn sammentreffen zwischen beiden Parteien; der Radschah hatte ,, , kommen. Sein hu seine Schätze, die sich auf 2 Lacs Rupien beliefen, nach dem Ge in Berkeley. Equare ist zu seinem Empfang eingerichtet wolln, birge geschaͤsft, von wo aus ihm Hülts⸗Mannschaft zuströͤmte und er wird heute oder morgen hier erwartet. Unterweges 1 doch hofften die Britischen Truppen zuversichtlich, daß sie den,

er no errn Coke und ein paar andere Freund u . . che H haar, andere Freunde be uchen,; ] sclben auf die Spur kommen und Lin deren Besitz gelangen wuͤrden.

sich auf der Reise von Westmoreland hierher einige Male n zuruhen, Ss soll mit selner Gesundzheit wieder ziemiich zue su brcgn Canton ist die unerfreuliche Nachricht eingegangen, daß dort am 23. November eine Feuersbrunst 3000 Haͤuser, au—

Der Herzog von Neweastle ist zum Praͤsidenten der en Fer verschiedenen Niederlagen von Wollen⸗Waaren, verzehrt habe;

tral⸗Landwirthschafts⸗-Gesellschaft von Großbritanien und Irn . ; . ice. Mraàsi 5 , g ö 5

gewahlt worden, Die Zahl der, Bier Praͤsidenten beträgt, ji 6 Verlust an Britischem Eigenthum schäͤtzte man auf 306, 0066

Dollars.

darunter der Graf von Winchilsea und Graf von Darlisgth Das Canton Register vom 17. Novenber enthalt ein

Die Gesellschaft zaͤhlt in diesem Augenblick 36 Zweiggesellschijn ö. . . 13 Pairs, A Bani sehr langes Chinesisches Edikt, wodurch allen fremden Schiffen 6. ̃ 3 J . aM verboten wird, vor den Provinzial-Haͤfen von China umherzu— . vorgestrigen ersammlung des Gemeinde⸗Rüös kreuzen, unter Androhung der Strafe, daß solchen Schiffen wurde zer Werickt tl Lie mit dem Lord: Mayor, Aut ver länftighin aller Handel n ä Canton unletsagt m étden sols durch ,, 9 dirse belaufen sich danach jaͤhtk dasselbe Dekret wird jedoch fremden Schiffen von nun an er⸗ . . ö. Ei. , . u aMsaubt, ij Handelszwecken im Hafen von Eanton liegen zu blei— 9g rd- Mayor⸗Gehalts auf in ben, waͤhrend sie ö. nach Abmachung ihrer Haupt⸗Geschaͤfte

. . . 9 4 . 4 0 ĩ i i . Die hiesige Waterloo⸗Bruͤcke, die angeblich nur 500, 009 P! e e le, lll l hee. GJ

kosten sollte, hat 1.290.000 Pfd. gekostet, von. welchen die In Macao ist am i0. November der Ritter Sir Andrew

ruͤnglichen Subskribenten nie einen Heller 6 . e . ö. . . 5 . , Fjungstedt, ein geborner Schwede, als Reisender und Gelehrter

. E berühmt, der in den letzten vierzig Jahren zu Macao wohnte

Pfd. kosten, sie hat aber mehr als 700,000 Pfd. gekostet, in . . z . hinsichtisch bes Gewinns sinß die' nrspeinglichln⸗ Suk än n eißmam eller Zenz alt 0 ahtzsr, mit, Tode föge gangen,

. Man hat Nachrichten aus Ne w-York bis zum 3ten d.,

in derselben Lage wie jene. Die Vauxhall-Bruͤcke kostet unn ; Erhebli a n. fahr zöz, odo Pfol, und r' rie Janze D nder, fenen g die jedoch nichts sehr Erhebliches enthalten. In Birginien und

stribent seit der Zeit seiner Subscription erhalten, hat sich gern orileng ar Kerßeczlntegung; et handelte sich um Värmehrung

e, , at Iich get der Kapitalien der ; auf säͤhrlich Sn Sh. auf jede Actie belaufen. Die Actien 6. Bank . Staaten hatte im Jahre 1830 Hammersmith / Brucke sind jezt um den halben Preis zu laus] Noten zum Betrage von Hl zho, o Dollars im Umlauf, und , darauf sind nicht großer als 1 Sh. hhre baaren Kapftalien beliefen sich auf 22, (14, 9i7 Nollar' . R lztter then e, , nit, e , goIIm Jahre 1835 waren erstere auf 103,600, 0609 Dollars gestie— . , , wort mit, die der, zen, und letztere auf Az, 37, 628 Dollars, fo daß sich also die 6 k *r og . En apier-Circulation in 5 Jahren um 69 pCt. und das baare . 9, utation der hier wohnenden Portughs Fapttal der Ban 97 pCt. e ; auf deren Adresse ertheilt hat. Die Antwort lautet folgen 86 im Jahre 66 gie ö . ö maßen: „Ich bin Ihnen sehr dankbar fuͤr die gegen mich ah 6. Gelde und im Jahre 1835 dafuͤr 42 Cents in ihren

gesprochenen Gesinnungen, und da ich erfahren habe, ih Gewölben hatt große Opfer Sie freiwillig gebracht, um Ihre Treue gegen! Die . en aus Car Mi : lafen GJ, versichere ich Ihnen zugleich als Gatte Ihrer Souverainin h lJlbe dem Kongresse fuͤr das Jahr 1836 . hatte Das ich Alles, was in meinen Krasten steht, thun werde, um nich! Wichtigste in diesm langen Dotlment stꝰ die Empfehlung hald⸗ kin zu dem Glücke dieser erlauchten Farstin und der Por mögichster Regulirung der Pffentlichen Schuld, besonders der sischen Nation, der ich nunmehr die Ehre habe anzugehdren,“ fremden. Man hoffte, daß der Kongreß von Reu⸗ Granada der zutragen, sondern auch Um die Rechte der Souverainin eb, m Monat Marz zusammentritt, ein Gleiches thun werde aut zu behaupten als die Rechte ihrer Unterthanen, die densth Briefen aus Laguayrd! vom 1 J n San durch die constitutionelle Charte des Koͤnigreiches zu gesti aus Maracaibo mit dem General Montilla angekommen. A worden, jenes kostbare Geschenk, das dem. Poctug esischen . I7. Januar, wo bas Schiff Mar ach n war dort un . Fuͤrsten, der sie verliehen, auf ewig thin ö. ruhig gewesen. Carrujo war zum Tode verurtheilt worden e, aa J . ö ! Der Courier will aus Madrider Prwat-Brefen un meln dem Gefaͤngnisse von Valencia an seinen Wunden ge— I6ten d., die durch Expressen hier eingegangen seyn sollen, n fahren haben, daß Herr Isturiz das Portefeuille der quswi gen Angelegenheiten angenommen habe, und daß man die! zeige von seiner Ernennung in der Hof-Zeitung vom 16ten wartete; der uͤbrige Theil des Ministeriums habe an die Tage noch ernannt werden sollen; Mendizabal bleibe Fina Minister, doch wisse man noch nicht, ob er auch die Praͤsidelf schaft des Eonseils beibehalten werde. Die Spanischen Fonds sind etwas im Preise gewichen, theilt Folge des jetzt als gewiß betrachteten Nichtemtritts einer Itt vention, theils wegen eines Geruͤchts, demgemäß die Auszahlt Es h der am 1. Mai faͤlligen Dividenden der Spanischen Schuld l di zweifelhaft erscheint. An der hiesigen Börse ging heute das 6

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zum zu halten, wenn jenen nicht wenigstens als letztes . r uglei sie selbst wenn sie auch, was kaum . t ug mit der Masse d len) den Gebrauch desselben so sehr als moglich . da das öffentliche Interess e, das von einer gewissen Klasse don gen für jedes bestrafte Individuum angeregt wird, die Wirk afe, wie uͤberhaupt die nothwendige Achtung der ihren Vorgesetzten bedeutend herabsetzen muß. . 1. a gar nicht zu bezweifeln, daß die— ; om . . er beibehalten werd : der Jonischen Inseln befohlen, fuͤr die Folge den Wirkungskrh Bull auch, wie 216 lbsche fan, der wine, gn nnn gn,

der Munizipalitaͤts⸗Behoͤrden nicht zu hemmen. ken sollte. Das Zeugen ver hör ,,,

In den hier eingegangenen Sydney-Zeitungen 161 lig in dieser Ver üer, J . lä, Nevnber giebt. sich groß. Freude darüber , ut li nu zun für diejenigen, denen es Ernst ware, die Dien Kolonie Neu⸗Suͤd-Wales es dahin gebracht, uͤber 300 ö ö der Armee ohne die „neunschwanzige Katz! zu erhal⸗

Saͤchsischer und Merino-Zucht nach dem Vorgebirge der gu

B. bessere ; r . ; 5 ttrich ssere Besoldung imm Allzemeinen, um eine gesittetere

von Personen fuͤr den Dienst zu gewinnen, das Aussto⸗

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ßen aus dem Soldatenstande zu einem wesentlichen Nachtheil zu machen 9wie es z. B. beim hiesigen . cg . bei welchem ohne Koͤrperstrafen die beste Mannszucht erhalten wird), ferner eine weitere Erhohung des Soldes, verbunden mit der Ertheilung von Ehren- Medaillen, nach einer gewissen Dienstzeit, die ohne irgend eine Bestrafung voruͤbergegangen; Zusicherung höͤherer Pensionen fuͤr verdiente Soldaten ini Alter Anstalten in den Kasernen, sowohl fuͤr die Beschaͤftigung derer welche sich einem Handwerke widmen wollen, als suͤr die geibes⸗ übung Aller durch maͤnnliche Spiele, und fuͤr die Versorgung der Soldaten mit Speisen und unschädlichen Getraͤnken zu billi⸗ gen Preisen, siatt daß man sie bisher auf ihre enge Stube, oder die Schenke in der Kaserne oder auf verfuͤhrerische Unter haltun⸗ gen außer derselben beschraͤnkt; endlich auch die Ertheilung von Offizierste llen an besonders verdiente Soldaten, wie sie solche zu— weilen im Kriege durch ausgezeichnete Tapferkeit erlangen. Der Herzog von Wellington und andere Offiziere meinen frei⸗ lich, daß es weder fuͤr unser Offizier Corps, welches bekanntlich fast ausschließlich aus Personen? der reicheren und vor— nehmeren Klassen besteht, die ihren Rang zu erkaufen vermoͤ— gen, noch fuͤr den Soldaten selbst, der sein ganzes Leben unter den niederen Klassen zugebracht, angenehm seyn wuͤrde, wenn der letztere ebenfalls Offizier werde; besonders da bei der Briti— schen Armee die Offiziere im engen Verein mit einander leben und taͤglich mit einander speisen. Aber ich glaube nicht, daß diese weder in Frankreich noch in Preußen geltende Ansicht bei uns allein und in unseren Tagen ihre Autorstaät behalten koͤnne. Andere kostspielige Mittel, die man vorgeschlagen, sind die An— legung von einsamen Zellen in den Kafernen, wo der Verur— theilte von allem Umgang mit seinen Kameraden entfernt gehal— ten werden konne; oder die Bildung einer Civil-Straf-Anstalt welcher alle militairischen Verbrecher nach der BVerurtheilung überliefert werden sollten. Was sonst noch zu vielen Debat— ten außer dem Parlamente Anlaß giebt, ist der Gesetz⸗Vorschlag zum Umtausch des Zehnten in England und Wales. Das, woruͤber die Gutsbesitzer sich am heftigsten beschweren, st⸗?é daß man den Werth der Gegenstaͤnde, womit die Grund— stuͤcke zufällig wahrend der letzten sieben Jahre bebauet waren, zum Maaßstab des Vergleiches machen will; da doch bekanntlich uͤber einen gewissen Punkt hinaus der stärkere Ertrag gaͤnzlich das Resultat der Verwendung des größeren Kapitals ist.“ Wenn sich aiso kein Mittel darbietet, um diesen gerecht scheinenden Kla— gen zu begegnen, so duͤrfte wohl am Ende Peel Bill, welche fürs erste nicht zum Vergleich zwingen will, der des Lords J. Russell vorgezogen werden. Da jedoch dieser edle Lord gestern sich wohl genug befand, um am Hofe zu erscheinen, so wird er wahrscheinlich heute Abend dem Ünterhause versprochener Ma— ßen Gelegenheit geben, daruͤber zur Entscheidung zu kommen. Mon⸗ tag wird alsdann das dritte Verlesen der Irlaͤndischen Corporationshill sattfinden, jedoch nicht, wie Peel angekuͤndigt hat, ohne Abstimmung. Die IrlaͤndischeZehntenbill bleibt bis nach Ostern verschoben. Indessen werden die Minister noch vor den Feiertagen Gelegenheit finden, die Gesinnungen des Oberhauses zu pruͤfen. Die Eile naͤmlich, womit am Ende der vorigen Sesston die Corporations-Bill noch durchgeführt wurde, hat mehrere Gebrechen in derselben der Auf⸗ merksamkeit beider Parteien entgehen lassen, welche zu Prozessen Anlaß gegeben, und folglich unverzuͤglich das Einschreiten des Parlaments durch ein erklaͤrendes Supplementar⸗Gesetz nothwen,/ dig gemacht. Da indessen Umstaͤnde die Regierung verhindert hatten, dasselbe fruuͤher als den 28. Februar vors Unterhaus zu bringen, und dieses nur eben erst damit zu Ende gekommen ist, so soll nun das Oberhaus uͤber Hals und Kopf damnit ver fahren, damit es noch vor dem 12. April, als dem Anfang des Gerichte— Termins, die Koͤnigliche Bestäͤtigung erhalte, um großere Ge— richtskosten zu vermeiden. Dies scheint aber der Herzog von Wellington nicht zugeben zu wollen, indem er behauptek, die Zeit bis Montag sey zu kurz, um alsdann zum zweiten Verlesen zu schreiten; und wenn das Publikum durch die Verzögerung litte, so se es nicht seine, sondern der Minister Schuld. Der große Oxforder Ketzertag, an welchem Pr, Hampden von einigen Landgeistlichen, ohne Untersuchung, bloß auf die Angabe seiner Gegner hin, die einzelnen Stellen aus seinen Schriften ihre eigene Deutung zu geben beliebten, für unwurdtJ erklaͤrt werden sollte, mit anderen Ober-Beamten die Universitäts, Pre— diger erwahlen zu helfen, ist durch die kluge Dazwischenkunft der Protektoren wirkungslos voruͤbergegangen. Der Standard aber srohet mit der Erneuerung der Angriffe bei guͤnstigerer Ge⸗ legenheit und will sich durchaus nicht durch das vermittelnde Friedenrufen der Times zur Ruhe verweisen lassen. Auf jeden . aber 9 . ,, daß die Minister auch diesem turme, welcher sie, dem Standard nach, zuver laͤssi B wehen sollte, gllicklich entgangen sind. ö J

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Aus dem Haag, 25. Maͤrz. Man erwartet heute Koͤnigl. Hoheit den Prinzen von Hransen aus dem . tiere zuruͤck in der hiesi zen Residenz.

Man liest jetzt in unseren Blaͤttern einen Auszug aus den Antworten der Regierung auf di: Ausstellungen, welche die Sectionen der zweiten Kammer gegen die letzten Finanz-⸗ Ent wuͤrfe gemacht. Diese Antworten werden ziemlich all— gemein als unbefriedigend angesehen. Namentlich heißt es darin,; daß von Seiten der Regierung keine neus politi— sche Mittheilungen an die Kammer gemacht werden wurden, da seit den letzten Mittheilungen dieser Art nichts Neues vorgefal⸗ len, keine Unterhandlungen gepflogen worden und keine Eroͤff⸗ nungen von irgend einer Seite geschehen seyen. Es bestaͤtigt sich, daß das auf zehn Jahre vorgeschlagene Budget nur noch auf rei verlangt werden soll, als den noch uͤsrigen Theil bes 1Ützt laufenden zehnjährigen Zeitraumes. Die Anleihe von 140 Millionen soll nicht gleich ins Werk gesetzt werden; vorlaufig wird nur, so weit es noͤthig seyn wird, ein Theil der Obligatio— . . von 55 Millionen unter Pari ausgegeben wer—

Belgien.

Bruͤssel, 25. Maͤrz. Dem Journal de la Belaigue zufolge, mird Herr Professor Warnkönig definitiv dem &. fol gen, den er aus seinem Deutschen Vaterlande nach der Universi⸗ taͤt Freiburg erhalten hat. Die Belgische Regierung hatte ihm das Anerbieten gemacht, hn nach der Univerfftät Lijttich zu ver, 6. das er jedoch ablehnte, um hser Niemand verdrängen zu Das Fuhrwerk des Herrn Maréschall mit beweglichen Ei— senbahnen war bei dem vorgestrigen Versuche mit 25 Personen besetzt und nur von zwei Pferden gezogen. Der Wagen ruht, ohne zu hangen, auf den Achsen und laͤuft mit vier Raͤdern, de— ken jedes seine eigene Eisenbahn hat. Er durchlief auf diese Weise mit großer Geschwindigkeit die holperigsten Straßen und

konnte auch leicht umgewandt werden. Man verspricht sich na⸗

mentlich fuͤr Frachtwagen und Diligencen viel n der neuen Erfindung. ; 3 ele Vortheile von

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Frankfurt a. M., 23. März. In Folge der bedeutenden Geldzuschuͤsse, welche die landständischen ,, des Großher⸗ zogthums Hessen zum Behufe der Unterhaltung und Empor bringung der Landes⸗Universitaͤt Gießen bewilligt haben, wird die Anzahl der dortigen Lehrstühle eine ansehnliche Vergrößerung er— halten. Sieben neue Professoren sollen berufen werden, theils um die Stellen abgegangener Lehrer zu ersetzen, theils aber auch, . . . . die sich bisher bei der Be—

er Fächer der i i

tz ö e,, akademischen Studien sehr nachthei⸗ Die fruͤheren Geruͤchte, wonach der vormalige Koͤnigl. Baye— . Finanz⸗Minister und gegenwaͤrtige Hun seen, ge, err ven Mieg, der bekanntsich den König Ludwig auf seiner Reise nach Griechenland begleitete, daselbst verbleiben wuͤrde, um ein; hohe Staatsstelle zu übernehmen, haben sich nunmehr als vollkommen ungegruͤndet erwiesen. Es sind bereits ganz bestimmte Nachrichten von demselben hier eingetroffen, denen zufolge er bald nach Hstern seinen hiesigen Posten wieder anzutreten gedenkt.

Am juͤngst verwichenen Sonntage fand hier im großen Saale des Weidenbusches ein vornehmlich von Typographen veranstal— tetes Diner ven etwa 200 Personen statt, wobei ansehnliche Beitrage zur Errichtung des Guttenbergs-Monuments eingesam⸗

melt wurden. Das Ergebniß soll si den belaufen. Ergebniß soll sich auf nahe an tausend Gul

O e st err el ch.

Wien, 24. März. Se. Kaiserl. Masjestät haben den Hof⸗ Secretair der Königl. Ungarischen Hof -Kan lei, Peter von Gal zum K. K. Truchseß zu ernennen . ö J

Spanien.

Franzosische Blätter melden aus Barcelona vom 15. Marz: „Die milttairischen Operationen sind in diesem Augenblick fast ganz eingestellt und die Christinos und Karlisten scheinen sich eher zu vermeiden als zu suchen. Der Oderst Aspiros, Befehlshaber einer Kolonne des Operations⸗Corys, ist so eben als Gefangener in die Citadelle abgefuͤhrt worden und soll vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Mina wurde ihn haben erschießen lassen, wenn das Offizier⸗Corps sich nicht fur ihn verwendet hatte. Der Oberst hatte am 28. Februar den Befehl erhalten, funf Compagnteen zur Verstärkung des Corps von Niulo nach Ober-Catalonlen zu fuͤhren. Dies that er jedoch nicht, da er dem General, mit welchem er einen Streit gehabt, nicht gern begegnen wollte. Die Kolonne wurde bei Oliana von 2509 Mann Infanterie und 50 Mann Kavallerie unter Ros Erales angegriffen und zum Weichen gezwungen. Der Befehlshaber von drei Compagnieen befahl seinen Leuten, nicht zu schießen, sondern zu rufen: „„Es lebe Karl V.““ Das ganze Detaschement wurde gefangen genommen, die Gemeinen dem Karlistischen Corps ein- verleibt und die Offiziere und Unteroffiziere ins Gefaͤngniß ge⸗ etzt. Man weiß nicht, ob Einige von ihnen erschossen worden sind. An Geld fehlt es noch immer, und die erzwungenen Con— tributionen koͤnnten leicht eine Reaction herbeifuͤhren. Die Portugiesen fangen an, zu desertiren. Ein Franzoͤsisches Schiff hat mehr als hundert Mann von der Fremden-Legion hierher gebracht. In der letzten Nacht sind aufruͤhrerische Plakate hier angeschlagen worden, und heute Morgen haben einige Ver⸗ . ö 6 . sind schon in die Cita—

gebracht worden. In den Hospitaͤlern si ini Faͤlle , . ö .Der Englische Globe enthaͤlt in einem Schreiben Madrid vom 13. Maͤrz Folgendes uͤber die 3 . Korrespondenten des Morning Herald aus Madrid: „Hier hat ein Ereigniß stattgefunden, das wahrscheinlich einiges Aufsehen machen wird. Der Korrespondent eines Londoner Morgenblattes wurde naͤmlich in voriger Woche ohne Umstaͤnde aus Madrid und dem ganzen Koͤnigreiche verwiesen. Er kam in der Mitte des Februars hier an, nachdem er Don Carlos in Oñate seine Aufwartung gemacht hatte und von demselben sehr freundlich empfangen worden war. Er hatte daselbst haͤufig Zusammen“ künfte mit den Ministern des Prinzen und es wurde endlich be⸗ schlossen, daß er nach Madrid gehen solle, um daselbst das In⸗ teresse des Don Carlos wahrzunehmen und Europa mit guͤnstigen Nachrichten fuͤr Don Carlos und nachtheiligen fuͤr die Sache der Koͤnigin zu versehen. Zuvoͤrderst durchreiste er nun die Nord-; Vrovinzen und verbreitete die guͤnstigsten Nachrichten uͤber die Karlistischen Streitkräfte. Dann kehrte er nach Bayonne zuruͤck, und ging von da uͤber Perpignan zu Lande nach Barcelonü, pas⸗ sirte alle von den Catalonischen Karlisten besetzte Posten, eine Tour die mehrere Monate zuvor weder ein Spanier, noch ein Englan⸗ der oder Franzose zu machen gewagt haͤtte, die jedoch fuͤr ihn als dem Don Carlos befreundet, keine Gefahren darbot Er traf wenige Tage nach der Ermordung der Karlistischen Ge— fangenen in Barcelona ein, begleitet von Lord Ranelegh, gleich⸗ falls einem Freunde des Don Carlos. Da ber naͤchste Weg von Dayonne nach Madrid nicht durch Catalonien, sondern? uͤber Oléron, Jaka und Saragossa fuͤhrt, so erregte seine Reise um so mehr Verdacht, als man seine politische Gesinnung rannte Man verweigerte ihm daher einen Paß, worauf er zur See nach Frankreich zurückkehrte, sich nach Paris bega5 und dann mit dem Passe des Englischen Botschafters versehen, den direkten Weg uͤber Oléron u. s. w. nach Madrid ein schlug. Als er hier ankam, druckte die Regierung ihr Erstaunen daruͤber aus, doß er zursckkam, und man glaubte daher auch nicht, daß er die Absicht habe, höer zu blei⸗ ben. Eine falsche Delikatesse verhinderte es jeboch, ihn, als Bri— tischen Unterthan, sogleich auszuweisen. Ee selbst zwetfelte daran, daß man ihm den Aufenthalt gestatten werde, und eine Unter“ redung mit dem Britischen Gesandten vermehrte stine Hoffnun⸗ gen in dieser Beziehung eben nicht. Nach einiger Zei wurde ihm von einem Freunde gesagt, daß die Polizei aufmerksam auf ihn sey. „„Wenn sie mich vertreiben““, antwortete r, wird das groͤßte Ungluͤck fuͤr Europa daraus entstehen.““ „„Alssb““ erwiederte sein Freund, „„sind Sie und Ihr Blatt Europa und das Wohl und Wehe desselben ruht auf Ihnen.““ Bald darauf erhielt er von der Polizei den Befehl, in 48 Stunden nach Lis⸗ sabon abzureisen, widrigenfalls man ihn mit Gewalt fortbringen werde, Er hoffte jedoch, daß man gegen ihn, als Britischen Ün— terthan, nicht so strenge verfahren werde, und blieb, bis er eines Morgens von den Polizei⸗Beamten mit dem Bedeuten geweckt wurde, sogleich in einem bereit stehenden Wagen abzureisen, und er, der fruͤher erklärte, er wolle sich lieber erschießen lassen als fortgehen, setzte sich ruhig mit seinen neuen Beschuͤtzern in den Wagen, nachdem er noch eine zu nichts fuͤhrende Zu sammen⸗ kunft mit dem Britischen Gesandten gehabt hatte. Der Weg

nach Lissabon wurde ohne Zweifel deshalb gewählt, um seine Ruͤckkehr in das Hauptquartier des Don Earlos . k

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