1836 / 95 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Das Museum in Versailles ist endlich so weit fertig, daß!

es vom 1. Mai ab dem Publikum geöffnet werden kann. An zwei Tagen in der Woche soll Jedermann Zutritt in demselben haben, an zwei anderen jedoch nur gegen Eintritts-Karten. Durch ein in Marseille angelangtes Dampfschiff ist die Nachricht von dem Sturz des bekannten Banquierhauses Fal— Connet eingegangen. Das Defizit des genannten Hauses soll sich auf nahe an drei Millionen Fr. belaufen. . Die Quotidienne vom 2Asten ist im Expeditions-Lokal

und auf der Post in Beschlag genommen worden. Auf die Frage s

des Herausgebers, aus welchen Gruͤnden die Confiscation erfolgt zi den ö. Haufe vorliegt, fast alle auf die Rechtspflege bezuͤgliche Aemter

sey, ist ihm erwiedert worden, daß er diese Gruͤnde aus dem po— 1

werde. Die Redaction hat jetzt den incriminirten Artikel heraus—

nehmen lassen, und die Nummer vom 27sten als Supplement zu

der Nummer vom 28sten gegeben. Gestern hat hier einer der furchtbarsten Stuͤrme gehaust, deren man sich seit Menschengedenken erinnert. Derselbe hat

hier nach St. Germain hat der Sturm hunderte von Bäumen entwurzelt.

Der Moniteur enthielt in seinem gestrigen Blatte Folgendes aus Spanien: „Einer Depesche aus Madrid vom 22. März zufolge, hatte die Königin an diesem Tage um 3 Uhr Nachmittags die Cortes in Person eroͤffnet. In der Thron— Rede heißt es, daß die Berathung des Wahl-Gesetzes das ein— zige gesetzliche Mittel zur Reviston der Fundamental⸗-Institutio— nen des Reichs und zugleich der Hauptgegenstand der Versamm— lung der Cortes sey; daß aber auch noch andere wichtige Fra— gen ihnen vorgelegt werden würden, namentlich die mit den Staaten des Spanischen Amerika angesponnene Unterhandlung. Madrid erfreut sich der vollkommensten Ruhe. Am 21. Maͤrz hat Espartero seine Vereinigung mit Cordova bewirkt, der in Vittoria an der Spitze von 26,000 Mann steht. Am 22sten ist Cguia von Llodio nach Orduña in der rr; aufgebrochen, Espeleta bei Balmaseda anzugreifen und dessen Vereini— gung mit Cordova zu verhindern.“ In seinem heuti— en Blatte berichtet der Moniteur nach einer telegraphischen Depesche aus Bayonne vom 2Alsten, daß Espartero in der Af— faire bei Ordusa (von welchem Tage?) die Karlisten zuruͤckge— worfen und ihnen 8900 Mann theils getoͤdtet, theils verwundet habe. Die Gazette de France meldet gerade das Ge— gentheil, indem sie sich auf zwei amtliche Berichte des Grafen bon Casa⸗Eguia an den Kriegs⸗-Minister, datirt aus Amarrio vom 19ten und Lledio vom 20. Maͤrz, beruft. Nach dem Inhalte dieser Berichte haͤtten die Karlisten am 19ten die Christinos in der Ebene von Orduñßa voͤllig in die Flucht geschlagen. „Ich kann Ihnen“, sagt der Karlistische Ober-Befehlshaber, „noch keinen detaillirten Bericht abstatten, noch weniger unseren Ver— lust genau angeben; indessen glaube ich, daß letzterer kaum 200 Mann an Todten und Verwundeten betragen wird. Espartero, dessen Corps S0hh Mann mit 3 Schwadronen stark war, hat mindestens 890 Mann verloren; das Schlachtfeld war mit Lei— chen bedeckt. Der Feind hat, mit Zuruͤcklassung seiner Ver— wundeten, in zwei Abtheilungen die Flucht ergriffen; die eine hat sich nach Cuartango und la Puebla, die andere nach dem Mena— Thale gewandt. Zehn Mann von der Afrikanischen Legion sind zu uns uͤbergegangen, um in die Armee Sr. Maj. eingestellt zu werden. Ich behalte mir vor, Ihnen die Liste Derer zu schicken, die sich am meisten ausgezeichnet haben, und die daher eine Be⸗ lohnung verdienen.“ Bie Zeitungen von Barcelona melden, daß Mina sich genöthigt gesehen habe, die Grenadiere von Oporto einen Theil der Portugiesischen Legion) entwaffnen zu lassen.“

Der Messager erklart das von Herrn Mendizabal ange— wendete Mittel, Um die Zahlung des fälligen Coupons der aus— wärtigen Schuld zu sichern, auf folgende Weise: „Er hat aus der Tilgungs-Kasse alle die seit der Regierung Ferdinand's XII. bis jetzt zurückgekauften Papiere genommen, dieselben in Paris und London zur Konvertirung vorzeigen, und dann so gut wie moͤglich verkaufen lassen. Man fuͤgt hinzu, daß Don Felix Blanco, Direktor der Tilgungs⸗-Kasse, eine energische Protesta— tion gegen diese Art von Beraubung eingereicht habe.“

An der heutigen Boͤrse wurden nur sehr wenige Geschaͤfte gemacht. Die Neapolitanische Rente, die schon gestern auf die Nachricht von dem Fallissement des Hauses Falconnet in Neapel um 20 Cent. zuruͤckgegangen war, ist heute noch mehr gewichen. Die Spanische aktive Rente war wenig begehrt. Man wollte dem Geruͤchte keinen Glauben schenken, daß die Zinsen am 1. Mai gezahlt werden würden; vielmehr hieß es, die Madrider Regierung habe sich nacheinander an drei Banquier⸗Haͤuser in London und Paris gewandt; keins derselben habe jedoch die Zinszahlung vorschußweise ubernehmen wollen. Es zirkulirte be—⸗ keits' der Text der von der Koͤnigin von Spanien bei Eroͤffnung der Cortes gehaltenen Rede. Dieses Dokument (so sagte man) sey ohne alle Bedeutung, und verrathe bloß die große . heit, worin sich das Ministerium befinde.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 28. März. Der Herzog von Neweast!le kuͤn— digte zum folgenden Abend einen Antrag auf Vorlegung eines Nachweises aber die Zahl der katholischen Stifter in England an. Lord Aberdeen fragte den Premier-Minister, ob er ge— gen die Vorlegung des Berichts der Kommissarien, die dazu ernannt worden, die Mittel zum Bau neuer Gotteshaͤuser fur die Anglikanische Kirche in Schottland zu untersuchen, etwas einzuwenden habe, worauf Lord Melbourne erwiederte, es sey ihm nicht bewußt, daß dieser Bericht schon von der Kommisston eingereicht ware. Außerdem wurden noch verschiedene Bitt— schriften auf die Tafel des Hauses niedergelegt.

Unterhaus. Sitzung vom 28. März. Der Sprecher zeigte an, daß er am folgenden Tage, zur Beschleunigung der Annahme von Petitionen, schon um 3 Uhr auf seinem Platze seyn werde. Auf eine Frage des Herrn Curteis erklaͤrte Lord John Russell, er gedenke, am nächsten Abend zwar wieder darauf anzutragen, daß das Haus sich in den Ausschluß uͤber die Englische Zehnten-Bill verwandle, jedoch nur pro forma, um demselben einige von ihm in der Bill vorgenommene Ver— besserungen ire, ener, und daß er dann die weitere Bera— thung uͤber die einzelnen Klauseln der Bill bis zum 22. April aussetzen wolle. Sir W. Molesworth machte die Anzeige, daß er am folgenden Tage einige Fragen uͤber die angebliche Ernennung Lord Brudenell's zum OSberst-Lieutenant des 11Iten leichten Dragoner-Regiments richten werde. Als dem— nächst Lord J. Russell den Antrag auf die dritte Verlesung der Irländischen MunizipalReformbill stellte, erhob sich Herr Shaw, Repraͤsentant der Universität Dublin und einer der eifrigsten Tories, um, in Gemaͤßheit der Anzeige, welche Sir Robert Peel einige Tage vorher gemacht hatte, daß namlich von Seiten der Tories ein Amendement werde vorgeschlagen

tkischen Artikel der gedachten Nummer leicht selbst entnehmen

390 werden, zu beantragen, daß die Bill erst nach sechs Menagten zum drittenmal verlesen, das heißt nach parlamentarischem Brauch verworfen werden solle. Herr Shaw vertheidigte die Opposition gegen die beiden Vorwürfe, daß sie einerseits alle Mißbraͤuche aufrecht zu erhalten suchten und sich andererseits in Beziehung auf die vorliegende Maßregel als Destruktive erwiesen, indem sie allen Corporationen in Irland gleich ganz den Garaus machen wollten. „Die Seite des Hauses, auf welcher ich sitze“, sagte der Redner unter Anderem, „hat von der Bill Alles an⸗ genommen, was sich auf die Ausrottung der Corporationen be— zieht, und die Unterstuͤtzer derselben haben, seitdem sie diesem

i die Hande der Krone gelegt. Auch uͤber das Torporations— Eigenthuͤm ist der Streit nicht sehr bedeutend; aber die große und wesentliche Differenz beruht auf dem Vorschlage der Mini⸗ ster, unter dem Namen von Stadtraͤthen in Irland Volks⸗-Ver— sammlungen zu begruͤnden. (Beifall.“ Die Vertheidiger der

Maßregel behaupten, ein solches Verfahren sey darauf berechnet, viel Unheil und Schaden angerichtet. Auf dem Wege von die gute Verwaltung der Irländischen Städte zu befoͤrdern, und das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied fuͤr Dublin wird sie wahr⸗

scheinlich als eine Normal⸗Schule zur Aufmunterung der friedlichen Agitation schildern. Ich betrachte sie aber als ein politisches Werkzeug, welches man aus den Haͤnden der einen der beiden feindlichen Parteien in die Haͤnde der anderen, dem Frieden und der Wohlfahrt des Landes entgegenstrebenden Partei uͤber⸗

tragen will, als ein 3, das vön einer unverantwortlichen

Macht nach ihrem Belieben zur Aufregung der Leidenschaften und Vorurtheile des Volks gehandhabt werden wuͤrde, Wenn

man behauptet, der Grundsatz der Maßregel sey die Beibehal⸗ tung aller bestehenden Corporgtionen, so will ich deren zehn auf⸗ weisen, die man ausgelassen hat; soll die , . rte, die

30, 000 Einwohner haben und die in der Bill vom vorigen Jahre ent— halten waren, in der diesjährigen Bill weggelassen und daß da—⸗ gegen 17 andere Staͤdte darin aufgenommen worden sind, deren Gesammtbevoͤlkerung sich nur auf 58,000 Seelen belaͤuft, Waͤh⸗ rend die Minister ein Gefuͤhl der Ehrfurcht fuͤr die alten In— stitutionen affektiren, läuft ihre Maßregel in der That auf die gaͤnzliche, unbedingte Vernichtung aller alten Corporationen hin⸗ aus? Man vergißt ganz den Unterschied zwischen England und Irland, wenn man von den gleichen Maßregeln spricht, die auf beide Länder angewandt werden muͤßten. Lord Hatherton ö. Ir⸗

land nicht weniger als täglich zwei Mordthaten begangen wur⸗ den. Ja, es hat sich erwiesen, daß in der Grafschaft Kil— kenny ein völliger Sammelplatz fuͤr Moͤrder besteht, ein Haus, in welchem Einer nur den Namen einer Person anzuge—⸗ ben und eine gewisse Summe nach einer in einem Buch ver—

Grundlage der Maßregel seyn, so kann ich darthun, daß 17 8

selbst gesagt, es ergebe sich aus seinen Nachweisen, daß in

zeichneten Skala zu deponiren braucht, um sich die Vernichtung

des Lebens oder Eigenthums seines Feindes zu sichern.“ (Hort!) Herr Blackstone unterstuͤtzte das Amendement. Herr Ward und Herr Ewart suchten die Behauptungen des Recorders von Dublln zu widerlegen. Sir William Follett hielt eine sehr gemäßigte Rede gegen die Bill, in welcher er nur ein Mittel sah, den Katholiken in Irland eine ungebuͤhrliche Macht zu ver⸗ leihen. Herr Shiel bot dagegen alle seine Beredsamkeit zu Gunsten der Maßregel auf, und sein Vortrag wurde auf der ministeriellen Seite mit stürmischem Beifall aufgenommen, in den auch seine Gegner mitunter einstimmten. Er aͤußerte sich mit großer Entruͤstung über das Geschrei „Kein Papstthum! * und verdammte die schlechte Theologie, welche die heilige Schrift verdrehe und die Herzen der Menschen mit hoͤllischen Leiden⸗ schaften anfuͤlle, so wie den schlechten Nationalgeist, der den Wunsch einer despotischen Herrschaft des einen Theils des Lan— des uͤber den andern an die Stelle der echten Vaterlandsliebe setze. Sir R. Peel, der sodann das Wort nahm, erkannte es selbst an, daß die Rede des Herrn Shiel einen großen Eindruck auf das Haus gemacht zu haben schiene, und bemuͤhte sich, die⸗ sen Eindruck, den, wie er sagte, der Redner weniger der Trif⸗ tigkeit seiner Argumente, als der rhetorischen Kunst in seinen Worten verdanke, durch eine ruhige Kritik der von jenem aufgestellten Behauptungen zu verwischen. Ihm erwiederte dann noch der General⸗Prokurator, Herr O' Loghlen, der seinerseits die Ar⸗ gumente des letzten Redners und Sir W. Follett s wieder zu entkraͤften suchte, worauf endlich gegen 2 Uhr Morgens zur

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Abstimmung geschritten wurde. Es ergaben sich füuͤr das Amendement . 199 gegen dasselbe .. . . . 260

, . also eine Majoritaͤt von 61

von wo er sich heute nach Lissabon einschiffen wollte.

zu bleiben.

es wurden keine Toasts dabei ausgebracht.

lich neuen Wahlen i , muͤssen. Herr Ruthven, das ? erkrankt.

hundert Irlaͤndische Logen

nur durch solche Vereine beschuͤtzt werden koͤnnten.

Lord John Ruffell's Angabe, jaͤhrlich um 280,006 Seelen.

den sind. Der Verlust soll un r gg Anderm bloß den Werth der dabei abge

lerie des Herrn Yates auf 30 40,0690 Pfd. Sterl.

ockborn ist am 25sten d. von der Westindische Portsmouth angekommen. Peelschen M

öffentlichen Sitzung, welche sich durch die Gegenwart Sr. Königl. des Kronprinzen, der Staats-Minister Grafen von Mont— Fuͤrsten von Wallerstein und Baron von Gise auszeich— und durch ein zahlreiches und gewaͤhltes Publikum be—

Sir Georg C Statisn auf der „Scylla“ in George war unter dem kurzen sten Lord der Admiralitaͤt mal in dem Liverpoolschen Kabinet b hatte aber diesen Antrag abgelehnt ter Anderm die Nachricht mit, daß

inisterium die er schon fruͤ ekleidete) berufen w Die „Schylla“ die „Wasp“ von 184. ynj

Veracruz abgegangen war, wo sie 437,090 Pa, rung kaufte, die nach einer neu t Wechseln auf das Scha sie bisher mit Nachtheil in „Pike“ ist in Westindien an tannschaft geretz

(eine Stelle,

Zur Ergaͤnzung des Aushebung von 9812 Mann aus geordnet worden,

veeres fuͤr das Jahr 1836 ist eine der Alters-Klasse von 1814 an— J welche bis zum 15. April beendigt seyn muß. Jedes Infanterie-Regiment erhaͤlt hierdurch eine

don 105 Mann, und jedes Kavallerie⸗Kegiment von Laut einer Bekanntmachung des Finanz-Ministeriums wird

die Binnen-Kontrolle im Bayerischen Rheinkreise sowohl, als

diesseits des Rheins längs der Badischen Graͤnze um drei Mo—

nate verlängert.

Darmstädt, 31. Marz.

Jamaika nach Rechnung der Regierun vortheilhafteren Einrichtung mi bezahlt wurden, statt daß man Der Schooner ner Klippe ganzlich gescheitert,

Erganzung 211 Mann.

maika kaufte.

51. . Se. Koͤnigl. Hoheit der Groß— hleizsg haben den Kaiserl. Russischen Generalen der Kavallerie, . itgliedern des Reichsraths, Grafen

Venkendorf und Grafen Orsow, das Großkreuz des Ludwigs Irdens verliehen. . Wiesbaden, 29. März.

Es sind aufs neue 3 Linienschisse, der „Hercules“, „pen, ellerophon“, zum Dienste beordert worden.

Die Britischen Kaufleute in Rotterdam sind bei dem Ge, neral-⸗Postmeister Grafen von Lichtfield mit Beschwere lber die Untauglichkeit der fuͤr das Postwesen im Gebrauch besnn. Dampfschiffe eingekommen.

Der Globe meldet: „Das Verfahren des Ministeriums ist viel zu ungenuͤ wohl wegen der die Fortdauer der haben muß, von den aufge ger geduldet werden Geruͤchte von einer N ren und die nächste Post w der Entlassung eines N Existenz so virkt hat. Der Herzog von

broke“ und re . Heneral⸗Adjutanten und M

ba. ) z. Heute ist von dem Herzoglichen Staats-Minister Grafen von Walderdorff die durch das landes— errliche Edikt vom 21sten d. M. angeordnete Versammlung zer Staͤnde des Herzogthums Nassau mit nachstehender Rede eroͤffnet worden;

„Hochzuverehrende und Hochgeehrte Herren! M. sind Sie auf heute eingeladen worden, um lnctionen von Renem ju beginnen. zur Eröffnung Ihrer Sitzungen haben Se. Durchl. der Herzog mich zu beauftragen gnädigst geruht. den 18 Jahren, seit welchen die landesverfassungsmäßige Wirksam— keit der Stände bestehet, ist jetzt zum zweiten Male der Fall vorge⸗ kommen, daß der Landtag des einen, Jahres in den Anfang des nächstfolgenden hinüber gereicht hat, während in der Regel ihre all— sährliche Versammlung die, Möglichkeit gewährt, die Landtags— eschäfte in kurzer Zeit zu erledigen. Zu jener ausnahmsweisen längern Dauer hat die Prüfung der Kassentrénnung die Veranlassung gegeben, mit welcher ein zu Anfang des vorigen Jahrs von der c ung ernannter Ausschuß bis jetzt beschäftigt gewesen ist. Daß derselbe diese Arbeit mit Gründlichkeit vorgenommen hat, ist den, bei frühe— ren Veranlassungen ausgesprochenen Wünschen und Absichten Seiner Durchl. des Herzogs entsprechend gewesen, ausdrücklichen Befehl von Höchstdessen Behörden alles bereitwillig ge— t was irgend dazu dienen konnte, die einschlagenden Verhältnisse bis zu ihrem Ursprung aufzuklären und alle Posten, so⸗ riel wie möglich, durch Rechnungen, Nachweisungen und Akten zur kla— Dadurch werden Sie, meine Herren, zers nunmehr in den Stand gesetzt jeni wobei die Landessteuer-Kasse interessirt erscheinen kann, vollständig zu übersehen und Ihre Ansicht über die Art, wie Kassen-Trennung vollzogen worden ist, nachdem Sie Alles wohl erwogen haben werden, auszusprechen. rigjährigen Sitzungen sind Sie, Hochzuverehrende und Hochgeehrte mit Berücksichtigung der von über den Beitritt

des Portugicstn gend gewesen, als daß es, s, Nat onal⸗Kredit, alz ss freundschaftlichen Verbindung mit Engleßh n klaͤrtesten Personen in Portugal in, Es uͤberrascht uns daher nicht, hi inisterial Veraͤnderung in Lissabon zit ird uns ohne Zweifel die Nachricht in das wahrend sesn ichtigsten Interessen Pan Palmella wird, wie es heißt, auswaͤrtigen Angelegenheiten wieder uͤberm ouls und Campos sollen entlassen w

Folgen, die es fuͤr den

Editt gem 3st i Durch das höchste Edi . . (. 1 Ihre landständischen Fi Jornahme des üblichen!

inisteriums überbringen, nachtheilig fuͤr die w

Ministerium der arquis von L Die Cortes haben sich noch nicht mit dem neuen Zoll

d da nur noch 10 Tage uͤbrig sind, so widr ist, angenommen und es der Regierung in wmodifiziren, wenn sie es fuͤr gut finht dem Innern zufolge, wird das Land nn Miguelisten⸗Banden beunruhigt um Mann abgesandt, um nn ihandel an der Afritm

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rif beschaͤftigt un wohl so, wie er lassen werden, ihn z Den Nachrichten aus immer von bewaffneten ward deshalb ein Corps von 8500 nung wiederherzustellen. schen Kuͤste wird mals getrieben. !. ches im Dienste der Regie nach den Cap Verdischen

eputirtenpersamm⸗

und auf Höchstdesselben Der Sklave währt worden, Portugiesischer Flagge so Das Portugiesische Packetschiff rung steht, soll 10 Sklaven von Af Inseln uͤbergefuͤhrt haben.“ Die Times giebt als eine zuverlässige Nachricht an, S Mendizabal sich an die Britische um die Garantie einer

ren Anschauung vorzubereiten. von der Deputirten-Versammlung seyn, dasjenige,

tegierung gewendet hol Anleihe von einer Million zu erlangt Deckung der faͤlligen Dividenden verwandt wein aber unsere Regierung sich geweigert habe, diese e Die Ursache der Weigerung soll in z s Herrn Thiers liegen, keine direkte Angelegenheiten vornehmen

Bei dem Beginn Ihrer vo— welche zur sollte, daß rantie zu uͤbernehmen.

bestimmten Erklaͤrung de tervention in

Herren, benachrichtigt worden, niedergelegten

n Verhandlungen ä dem Zoll = und Handels-Verein eingeleitet worden wären. Durchl. der Herzog haben mich beauftragt, nunmehr zu ihrer Kennt— niß zu bringen, daß diese durch einen am 10. schlossenen Vertrag bewerkstelligt und seit dem 1. Vollziehung gesetzt worden ist.

die Spanischen ejember v. J. abge— Berichte aus dem noͤrdlichen Spanien sn Tage zuvor hatte Gen Generals Evans eine Rekognoszitt Nach Briefen aus B

z Nachdem später die Rattficatlonen sämmtlicher kontrahirenden Theile erfolgt und seit wenigen Tagen die gemeinschaftlichen Kommissions r Ausführung des Vertrags beendigt sind, hat mit Erlassung der neuen, sich aus dem Beitritt von selbst als nothwendig ergebenden Gesetze und Anordnungen begonnen werden können. Von d j on dem Vertrag wird Ihnen ausgiebige Mittheilung gemacht wer— den, und Sie werden daraus zu ermessen im Stande feyn, daß die Regierung in jener, für das Land hochwichtigen Angelegenheit mit geblhrender Sorgfalt gehandelt hat. . lichen guten Erfolg in der Aufhebung der Verkehrshemmnisse er— blickend, welche seit der im Jahr 1833 geschehenen Ausdehnnng des Zoll- und Handels-Vereins über den größten Theil von Deutschland mit einer isolirten Stellung verbunden waren, wollen wir die posi— tiven Resultate von der Zukunft ert Interessen, nameutlich die des Ackerbaue geuds gefährdet sind, der Hoffnung Gewerbfleiß in freierer Bewegung, und unter dem Schutz fördern— J zei n en die Regierung auf Ihre Mitwirkung zählt, J Aufschwung entfalten. Die Voranschläge für das lau⸗ . n . vorgelegt. werden, Müßte ich mich darauf , en zu ern ahnen. daß der Zustand unserer Finanzen gut sey, so

ürde ich Ihnen, Hoch zuverehrende und Hochgeehrte Herren, die Sie zu dem geordneten Haushalt mitgewirkt haben nichts Neues sagen. Nach eben zurückgelegtem 20sten Jahr seiner Regierung ; unser gnädigster l

Die neuesten aus Bittoria vom 15. Maͤrz. Am Cordova in Begleitung des der feindlichen Linien unte ; celona vom 17. Maͤrz hatte Mina seine Operationen berung Cataloniens vom Feinde, d bereits begonnen. h vorgefallen, wo 609

Perhandlungen zur allseitigen rnommen. er dort auf 14,0090 Mann Von diesen sowohl wie Am 16ten war ein lebhes Mann von der Belgis Karlisten angegriffen wurden. Abgleich di soll es den Belgiern den Feind ganzlich zum Weichen zu brinz is Malta zufolge, hatte man dort Briefen ese Regentschaft als in große eigerung der Distrikte Ti Derselbe sr

schaͤtzt wurde, Gefecht zu Bruch Legion durch 4000 Kriegslist der K gelungen seyn,

MNachrichten a Tripolis, welche di begriffen schild und Zauzure, 2000 Tuͤrkische und schickt, die nach vie higt hatten, 7 nterwuͤrfi

list q . Den nächsten und hauptsäch— arlisten uͤberrascht,

ten, und während allgemeine 1 durch den Anschluß nir— Raum geben, daß Handel und

Folge der A dem Pascha Tribut zu zahlen. 3006 inlaͤndische Soldaten gegen sie auf lem Blutvergießen die Bewohner von Dh0 Piaster zu zahlen und Geiseln fuͤr gkeit zu stellen. Canton sind Zeitungen vom Es war amtlich angezeigt worden, . z Mitglied der Britischen Handels-Kommisso⸗ de, damit Schiffs-Rheder nicht noͤthiz ung nach Macao zu gehen,. chiffes Ain

der Anstalten, bei wel

kuͤnftige U ftiß 1. Dezember hier

5 23 gegangen. daß vom 2.

vember an ein Lin⸗tin residiren werde, zum Zweck Prozeß der Indi ton beschuldigt sind, war del ging wie zewoͤhnl den von dem großer behauptete sich zu hohen

Nach Berichten aus abermals ein Aufstand der Neubauten a

J r sein ieht sich aber andesherr in der erfreulichen Lage, Ihnen verkündi— gen zu lassen, daß abermals eine bedeutende Minderung in der di— (. Steuer eintreten kann, und das Zie nin im nnn mit seinen getreuen Ständen lange gestrebt hat, setzt erreicht, und der Fall eingetreten ist, daß drei direkte Steuern jur Deckung der gewöhnlichen dauernd ausreichen werden. Nur auße in Zukunft veranlassen, wieder

ihrer Klarir wviduen, die der Pluͤnderung des S aufs neue ausgesetzt worden. Der n und man glaubte, daß der 6 eben worden sey. De nn Preisen in Folge der Duͤrre. Rew⸗York vom 19ten d. M. hate stattgefunden, un th uf der Brandstaͤtte beschitnn Erhohung des Tagelohnes forderten,. der Unruhen in Ann mehrere Ct

nach welchem Er

Stimmen zu Gunsten der ministeriellen Bill, die dem— nach die dritte Lesung erhielt und nun in das Oberhaus gelangt.

London, 29. Maͤrz. Der Prinz Ferdinand, Gemahl der

Königin von Portugal, ist vorgestern in Begleitung seines Va⸗ ters und Bruders, von London nach Portsmouth abgegangen,

Ausgaben, voraussichtlich . imst nde könnten Zu größere Ansprüche an die S r⸗ pflichtigen zu machen: vertrauen loir der w. 6 se ele. von dem Laude abwendet und ihm für alle Zeit die Wohlfahrt sichert deren es sich erfreut und welche immer mehr . neinsames Bestreben seyn muß. Ferzogs erkläre ich den Landt Frankfurt a. its am 20sten d der großen Carol . Stunde der ind auf der aäͤuße ber Menschen i tern nach dem ben mochten, welch slusse in unzaͤhli Flaggen aufgehißt hatten, ter nach den Haupt-Ch hin in unserer Stadt ko Fracht- und Guͤterwagen aaren⸗Transporte! 64. e,. starke Zufuhren 24 anden, nahm unsere fruͤhen Anfang, und bereits iin La nicht unbedeutende Geschaͤfte in e vorden seyn, obschon der Engro ir laufenden Geleitswoche statt Fabrikanten und Kaufleute einsstagten ist jetzt hier anwesend klbe. Die Gasthaͤufer sch in Privathäͤuser tag den 28sten d. angekommenen Fr

Handwerker . zu befördern unser ge— Im Namen Sr. Durchlaucht des Jahres 1836 für eröffnet.“

Maͤr, (Fögnf nh.) ward unsere diesjaͤhrige Ostermesse mit usglocke des Pfarrthums eingelaͤutet. Messe-Einläutung waren am oberen Rande rsten Spitze unseres Pfarrthums uͤber und stoar, die wohl alle mit freudigeren Gesich— l n regeren Gewuͤhle herabgeblickt ha— zes sich auf dem ruhig dahin gleitenden Main— großen Rheinschiffen, die ihre t Blickte man dann wei— ausséen, die sich nach allen Richtungen zzeutriren, so gab die große Anzahl von „welche sich ünserer Stad naͤherten,

unter den bei den ? Arbeitern, die eine Stadt⸗Miliz mußte nommen werden. pagnieen Fr

Herr Van de Weyer, der dieser Tage von Belgien hierher zuruͤckkehrte, ist schon wieder von hier abgegangen, um den Prin⸗ zen Ferdinand nach Lissabon zu begleiten und dort eine Zeit lang

zur Unterdruͤck Von Suͤd-Karolina warer nach Pensacola marschirt, weil bei Wythlacaochi n, um, wie es schien, i

M 5 M., J.

betraͤchtlicher Zahl

Der Lord-Mavor, Herr Cogeland, gab den Ministern am ß,, 3 s amens gesammelt hatte

Sonnabend ein glaͤnzendes Diner im Mansionhouse, bei welchem auch einige Bischoͤfe, 590 Parlaments⸗Glieder, die Aldermänner und einige besondere Freunde des Wirthes gegenwartig waren;

gleiches N Angriff zu machen. Nachrichten aus Febr. noch in den Haͤnden der der Mitte des erhalten, sich von de um im Verein mit der von Mann starken Expedition zur der Brasilianischen Regierung und zum Handels⸗Interessen zu wirken. Nie der lande.

Aus dem Haag, 29. März. De in Amsterdam hat fuͤr Anleihe in vier Serien, jede zu

Suͤd-Amerika zufolge, war Parachh aufgestandenen Indianer. ä Britische Kriegsschiffe Biß Para zu hej

gegenwärtige r hatten n Leewards-Inseln nach Rio Janeiro abgesand Wiederherstellung der Schutze der

Der zur Pruͤfung der Wahlen der Dubliner Mitglieder, O'Connell' und Ruthven, niedergesetzte Ausschuß hat abermals eine Menge von Wählern als unecht gestrichen, so daß O. Con nell's Masjoritaͤt am Freitage nur noch *r, Ruthven's Minori⸗ tät dagegen schon 18 betrug. Beide werden sich daher vermuth⸗

gen Fracht- und

t mit starken abermals einen erfreulichen „welche schon vor vierzehn diesjährige Ostermesse einen vorigen Woche sollen andelszweigen gemacht gewoͤhnlich ersten

Titglied fuͤr Dublin, ist bedenklich D 7 shaun. Die große Dubliner Orangisten-Loge versammelt sich am Das . a 14. April unter dem Vorsitze des Grafen von Roden. Gegen ' en erklaͤrt, sich auf keinen Fall

auflösen zu wollen, weil Leben und Eigenthum der Protestanten h

und D. Saportas Carlos eine ö5proc. Pfd. Sterl. eroͤffnet.

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hi st wahrend ße Anzahl von Deut⸗ schen Zollver⸗

o lben und sehr Das Fremden-Ver enthält allein nahe an 396 Fremden. Einzelne Schwei orige Woche starken abrikaten gehabt,

e unt soch lw a n d.

Gestern verschied in der Brustwassersue und Gelehrsamkeit ausgezeichnete ilosophie an der lodius, Seni Dechant der ph enburg den

n aus fast alle = d und noch täglich sind uͤberfuͤllt von denselb n einlogirt.

Di ur E mehrt sich jetzt, nach Die Bevölkerung von England vermehrt sich jetzt, h get zig, bl, The jahre nach lange Gesinnung, Professor der pr l Ehristian August Heinr. Kollegiums und ze Er war geboren zu Alt Vater, Professor der Schriftsteller unte

Muͤnch en, liche Akademie der

n viele haben zeichniß von Mon⸗ Namen von neu veizer-Fabrikanten sol— in ihren stets gesucht und zum Theil schon ausver— Zufuhren von Franzoͤsischen und Engli⸗ aaren mangelt es nicht; ob sie bedeuten— sich erst am Schlusse dieser Im Weinhandel

Herr Hamilton Lindsay hat ein Schreiben an Lord Pal— n Leiden an

merston im Druck erscheinen lassen, worin er die Mittel ausein⸗ andersetzt, um China, von dessen Behoͤrden man so unsaͤglich Schimpf und Schaden leiden muͤsse, zur Vernunft zu bringen.

Am Sonnabend Abend um join Uhr brach hier Feuer in der Old-⸗Bond⸗-Straße aus, woödurch, bei theilweisem Mangel an Wasser, 21 Haäͤufer und Laden der dortigen Axkade verzehrt wor—

aktischen Ph

llosophischen. F ö. 21. September Dichtkunst zu Leipzig,

Zeitgenossen 28. Maͤrz.

gewesenen F lauft haben. schen Manufa Absatz finden, ein bestimmtes Re

einen ehrenv Morgen feie Wissenschaften ihren Stiftung

eyn; man schätzt unter

. daruber laͤß rannten Gemaͤlde⸗Gal— arüber laͤßt

391

wurden seither bedeutende Geschäfte abgeschlossen, und der Speditions⸗Handel erhaͤlt ebenfalls dahier wieder eine große Ausdehnung. Sowohl Schiffe, als Guͤterwagen sieht man mit starken Ladungen an und in unserer Stadt eintreffen, und andere dieselbe wieder stark befrachtet verlassen. Der Leder— handel beginnt erst die naͤchste Woche, und in ihm erwartet man ebenfalls viel Verkehr. In Wolle haben bereits bedeutende Um— setzungen statt. Fuͤr den ersten Tag der Geleits-Woche ließ sich, wie man vielfach versichern hoͤrt, der gestrige Montag fuͤr die Verkaͤufer sehr gut an. Ein reger Verkehr ist uͤberall in unse— rer Stadt sichtbar, und fast alle Laden und Meß-Buden sind seit gestern geoͤffnet. An einem reellen, thaͤtigen Handels-Geiste der Deutschen Kaufleute und Fabrikanten wird es nicht fehlen. In Bezug auf diese, auch fuͤr uns guͤnstig sich veraͤndert haben— den Verhaͤltnisse, die seit dem erfolgten Anschlusse unserer Stadt an den Deutschen Zoll-Verband recht auffallend hervortreten, mögen die Worte hier wiederholt werden, welche vor einigen Tagen ein sehr umsichtiger Korrespondent eines geachteten Bay— rischen Blattes aussprach: „Unsere Stadt (Frankfurt) wird wie— der werden, was sie war: der Mittelpunkt des Handels fuͤr den Westen und den Suͤden Deutschlands, und gerne wird sie ihr bisher befolgtes System aufgeben und von Herzen dem Deut— schen Zoll-Verein angehoͤren.

Frankfurt a. M., 31. Maͤrz. In Auftrag des Senats wurde heute durch die Stadt-Kanzlei Folgendes bekannt gemacht:

„In Gemäßheit des Art. 12 des Zoll- und Handels ⸗Vertrags vom 2. Januar J. J., worin die Absicht ansgesprochen worden, un— verzüglich in Unterhandlungen zu treten, um zu einer Vereinbarung zu gelangen, in Folge deren die Ein-, Aus⸗ und Durchfuhr der Er⸗ zeugnisse, der sämmtlichen Vereinslande auf dem Rhein und dessen Nebenflüssen in den Schifffahrts-Abgaben, mit stetem Vorbehalt der Re cognitions⸗Gebühren, wo nicht ganz befreit, doch möglichst erleichtert werden soll, ist von Seiten hiesiger Stadt mit den Königreichen Preu— ßen und, Bayern die nachstehende Vereinbarung getroffen worden: 1) Die in den Hafenplätzen des Königlich Preußischen und Kö— niglich Baverischen Gebiets im freien Verkehr verladenen Güter sind, so fern sie nicht notorisch zu den außerdeutschen gehören, von dem Mainzolle, welcher in der freien Stadt Frankfurt jetzt erhoben wird, vom 1. April d. J, an, befreit. Auf den Fall, daß für den Main— strom eine Recognitions-Gebühr eingeführt werden sollte, bleibt die— selbe der freien Stadt Frankfurt vorbehalten. 2 Eine gleiche Be— freiung genießen die in Frankfurt im freien Verkehre verladenen Gü— ter, sofern sie nicht notorisch zu den außerdentschen gehören, in den Königlich, Preußischen Zöllen, an dem Rhein uͤnd an der Mesel. 3) Die Recognitions-Gebühr ist in diefer Befreiung nicht einbegriffen, welche in der Art zusammengelegt worden, daß sie am Rheine jedesmal für die ganze Preußische Strecke dieses Flusses zur Hälfte zu Koblenz resp. Emmerich und für die Mosel, flir die ganze Preußische Länge derselben, voll zu Koblenz oder Trier erho— ben wird. I) Die Baverischen Rheinzölle, mit Ausnahme der Re— cognitionsgebühr, und die Bayerischen Mainzölle mit Vorbehalt ei— ner noch für die Folge zu regulirenden Recognitionsgebühr, für alle aus dem freien Verkehr von Frankfurt herrührenden und nicht in die Kathegorie der notorisch außerdeutschen Erzeugnisse gehörigen Waa— ren, welche von hier verschifft werden, sind vom j. April d. J. gänz— lich erlassen. Frankfurt, 31. März 1836. ö

Stadt⸗Kanzlei.“ e st o m , ch.

Wien, 21. Maͤrz. Der Maler Waldmuͤller hat dieser Tage das Portrait des verewigten Kaisers Franz vollendet, womit Se. Maj. der jetzt regierende Katser das Preußische Garde⸗-Grenadier⸗Regiment „Kaiser Franz“ zu beschenken gedenkt. Dasselbe stellt den ver— storbenen Kaiser in Lebensgroͤße in der Obersten-Uniform des er— wähnten Regiments mit treuer Aehnlichkeit dar, und wird in den nächsten Tagen nach Berlin abgehen.

ö Aus Padua ist Anzeige hier eingegangen, daß daselbst der General⸗Major v. Geppert plotzlich gestorben ist.

Ueber Ancona haben wir Nachrichten aus Patras bis zum 3. März, durch welche die Geruͤchte von Unruͤhen auf den Graͤnzen Griechenlands widerlegt werden. Es geht daraus her— vor, daß die Unordnungen nur von einer etwa 490 Koͤpfe star— ken Klephten-Bande veruͤbt wurden, die in Folge des Anruͤckens Tuͤrkischer Truppen sich auf das Griechische Gebiet geworfen hatte. Indessen war die Besatzung von Missolunghi gegen sie ausgeruͤckt, und hatte sie mit großein Verluste in die Flucht ge— trieben. Vergl. den Artikel Griechenland.)

ö Wien, 28. Maͤrz. Se. Maj. der Kaiser haben Sr. Königl. Hoheit dem Herzog von Lucca das erledigte Infanterie Regiment Baron Strauch verliehen. Der General-Feld-Mar— schall-LZieutenant von Odelga wurde zweiter (fungirender) Inha⸗ ber dieses Regiments. Die durch die letzthin bekannt gemachte Befoͤrderung von 10 Obersten zu Generat-Majors erledigten Stellen sind so eben durch nachstehende Offiziere wieder besetzt worden: Die Oberst-Lieutenants: von Kareisel, von Wohl— gem uth, Baron Lamotte, von Schulzig, von Escher— mann, Baron Schell, Fürst Edmund von Schwarzen,; berg, von Otto und von Dobscha. .

= Prag, 31. März.. In Bezug auf die Kroͤnung Sr. Majestaͤt des Kaisers Ferdinand als Koͤnigs von Boͤhmen werden bereits in der hiesigen Köͤnigs-Burg, die in diesem Au— genblicke noch von Karl X. zum Theil bewohnt wird, thaͤtige Vorbereitungen getroffen. Sie wird fast ganz restaurirt und insbesondere der sogenannte Spanische Saal, welcher 5 6 tau⸗ send Menschen faßt, wird neu hergestellt. Wenn nur die Haͤlfte von dem wahr ist, was man davon im Publikum vernimmt, so durften die angeordneten Feierlichkeiten eben so prachtvoll aus— fallen, als die Kroͤnung des Kaisers und der Kaiserin selbst. Man kennt jedoch bei solchen Veranlassungen von jeher die großartige Pracht, den Glanz und die Wuͤrde des Boͤhmischen Adels, an dessen Spitze der Graf Chotek als Chef der Staͤnde und des Landes steht. Das uͤbliche Kroͤnungs-Geschenk des Koͤnigreiches soll diesmal in 30, 000 Dukaten fuͤr den Kaiser und in 25,000 Dukaten fuͤr die Kaiserin bestehen. Karl ö. wird Anfangs Mai wieder nach Teplitz reisen, dessen vortreffliche Baͤder so wohlthaͤtig auf ihn wirken. Nach vollendeter Kur wird derselbe, dem Vernehmen nach, Boͤhmen auf immer verlas— sen und sich nach Salzburg begeben, wo er wahrscheinlich das schoͤne Schloß Mirabel bewohnen wird; dagegen kehrt die Her— . von Berry, welche sich seit einiger Zeit in Grätz aufge— alten hat, wieder nach ihrem romantischen Wohnsitz im Kaiserl. Schloß zu Brandeis zuruͤck.

8 ,, Bern, 26. Maͤrz. Diesen Morgen sind unsere Kommissa—⸗ rien aus dem Jura zuruͤckgekehrt.

Dem Vernehmen nach, soll der Regierungs-Rath, in Be— jag auf die stattgefundenen Unruhen im Jura, die Absicht ha— ben, dem großen Rathe in seiner naͤchsten außerordentlichen Sitzung ein Amnestie-Dekret vorzulegen, jedoch mit Ausnahmen, wie z. B. der begangenen gemeinen Verbrechen, der in gericht— licher Untersuchung als Haupt-Anstifter der Unruhen befindlichen Cuttat, Spahr und Belet, gegen welche nach dem Hochverraths—

Gesetze verfahren werden soll und mit Vorbehalt des Abberu— fungs⸗Rechts gegen Beamte, welche sich ein pflichtwidriges Be— nehmen zu Schulden kommen ließen.

Der Rektor der Universität in Zuͤrich, Professor Rettig, ist am 24sten d. mit Tode abgegangen.

1 6 e n.

Rom, 18. März. (Allg. 3tg. x Es heißt seit einigen Tagen, der Paͤpstliche Nuntius in der Schweiz solle durch einen anderen Praͤlaten ersetzt werden. berufung hat man bis jetzt nichts als Vermuthungen. Der Papst befindet sich gegenwärtig wieder sehr wohl; er hat die Woche die Ausgrabungen auf dem Foro Romano besichtigt, Alles aufmerksam untersucht und gegen die Kommission, welche die Arbeiten leitet, seine ganze Zufriedenheit geäußert. Wie verlau— Monat Mai eine Reise in unseren Umgebungen vornehmen, wo er dann auch wieder Civita-vecchia zu besuchen gedenkt, um dort die oͤffentlichen Arbeiten in Augen— Der beruͤhmte Rossini wird hier erwartet; er begiebt sich nach Neapel, wohin er von dem Könige berufen ist, um eine von ihm komponirte große Messe in der neuen Kirche zu dirigiren. U

Neapel, 16. Marz. Se. Majestaͤt der Koͤnig ertheilten am gten d. M. dem Grafen von dienz, in welcher derselbe die Ehre hatte, sein Beglaubigungs— Schreiben als Kaiserl. Russischer Gesandter a J 5e zu uͤberreichen.

Ueber die Ursache dieser Ah—

tet, will der Papst auch im

schein zu nehmen.

datusgewitz eine Privat⸗-Au—

n hiesigen Hofe

Spanien.

Franzssische Blätter melden aus Barcelona vom 21. Maͤrz: „Die Ueberrumpelung der Truppen der Koͤnigin durch die Karlisten unter Garriga bestaͤtigt sich; es wurden etwa funfzig efangen. Die Karlisten in Catalo— nien haben treffliche Anfuͤhrer und das von ihnen gegen Mina befolgte System ist das Beste, welches sie annehmen konnten. Die Macht der Christinos ist in Kolonnen, die nicht uͤber 1200 Mann stark sind, uͤber viele Punkte zerstreut und die Karlisten greifen sie seit den letzten drei Wochen mit 3 5900 Mann starken Corps an. Borso ist von der Regierung zum Brigadier ernannt worden. Er ist sehr unzufrieden mit Ming, weil derselbe nicht alle von den Spanischen Regierungen eingegangene Verpflichtungen erfuͤllt hat und er droht sogar, wie es heißt, nach Portugal zuruͤckzukehren, wenn nicht alle Bedingungen des Vertrages genau beobachtet wuͤrden. Aus: von Kavallerie verlangt, allein Mendizabal erwiederte, es fehle an Geld. Ueber ein Gefecht bei Bruch enthalt das offizielle Bulletin Folgendes: Die Karlisten unter Torres und einigen anderen Anfuͤhrern griffen, etwa 5000 Mann stark, am 15ten d. M. die siebente Brigade der Truppen der Koͤnigin an, welche die Festungswerke von Bruch und Casa Masana vert Die Karlisten wurden mit dem Verlust von zwoͤlf Mann ruͤckgetrieben und man glaubt, daß ihnen 400 Mann kampfunfähig e Die Truppen der Koͤnigin verloren 3 Lieutenants, 3 Unter-Lieutenants, 5 Sergeanten, 41 Soldaten und machten 25 Gefangene. Befehl vom 13ten d. M. an, daß das Grenadier-Corps von Porto aufgeloͤst und nach Lissabon eingeschifft werden solle, weil bei der schnellen Organisirung dieses Corps viele darunter aufgenommen worden seyen. schon entlassen. Das vor kurzem genommene Sardinische Schiff, welches den Karlisten Kriegsbeduͤrfnisse zugefuͤhrt haben sollte, ist wieder freigelassen worden.“

Das Journalde la Haye enthalt nachstehendes Schrel— ben aus Irun, vom 21. Marz: „Ich habe mich hierher be— geben, um die Vorbereitungen zu sehen, die zum Angriffe auf St. Sebastign getroffen werden. her ist mit Wagen bedeckt, die mit Kugeln, Bomben und dergl. beladen sind und sechzig Paar Ochsen transportiren das Ge— schuͤt von verschiedenem Kaliber; kurz Alles beweist, daß Karlisten diesesmal ernstlich daran denken, sich St. Sebastians zu bemaͤchtigen. Sobald die Vorbereitungen beendigt sind, wird die Stadt aufgefordert werden, sich zu ergeben, und wenn die Garnison dies verweigert, so wird die Stadt in Brand Der Oberst Lisois,

Christinos getoͤdtet oder

Er hat die Ausruͤstung

gemacht worden sind.

Mina zeigt in einem Tages—

Etwa 3090 Mann sind

Die Straße von Ernant hier—

geschossen. Franzose, steckte, hat sich in das Hauptquartier Sagastibelza's begeben, um die Arbeiten zu leiten. Die Bewohner von St. Sehastian sind in um so groͤßerer Besorgniß, als die beiden von den Kar— listen angelegten Batterieen das Auslaufen aus dem Hafen fuͤr Fahrzeuge aller Art sehr gefaͤhrlich machen. Hier werden die Festungswerke s die Straßen sind verbarrikadirt, um die Stadt vor einem Ueberfalle zu schuͤtzen, seit seiner „militairischen Promenade nach der Franzoͤsischen Eine hier angelegte Geschuͤtz— Karlistische

hergestellt,

Ankuͤndigungen Cordova's Graͤnze,“ befuͤrchten ließen. ist in voller Thätigkeit. : fuͤnfmonatlichen jetzt gar keine oder doch nur unbedeutende Rückstäaͤnde sind. Don Carlos befindet sich noch zu Elorrio und will, sobald die schöͤne Jahreszeit beginnt, eine Reise durch die noͤrdlichen Pro— vinzen machen; man glaubt, er werde sie schon in den ersten Tagen des naͤchsten Monats beginnen. Aus einem hier ein— gegangenen Schreiben Sagastibelza's vom 20sten ergiebt sich Folgendes: Espeleta wollte sich mit seinen Truppen nach Bilbao begeben, wurde aber von dem General Latorre bis in das Es sollen bei dieser Gelegenheit zwei Compagnieen Portugiesen und zwei Compagnieen Linien-Trup— genommen ; des 18ten hatten einige Soldaten sich bemaͤchtigt, St. Sebastian in dem Hafen Netze ausste ich mit ihrem kleinen Fahrzeuge dorthin, leerten die gefuͤllten Netze, feuerten einige Schuͤsse ab und fuhren mit ihrer Beute davon. In St. Sebastian wurde sogleich Lärm geschlagen, und die Garnison blieb die ganze Nacht nnter den Waffen, weil man einen Angriff befuͤrchtete, waͤhrend unsere Soldaten ruhig ihre Fische verzehrten, und sich freuten, daß sie dem Feinde einen sol— chen Schreck verursacht hatten.“

Mena zuruͤckgetrieben.

bemerkten, ten, so begaben sie

ö Konstantinopel, 9. Marz. Schles. Zeit.) Vorgestern hat sich in Chaskoj, einer in der Nähe des Arsenals gelegenen Vorstadt Konstantinopels, ein schreckliches Ungluͤck ereignet. In einem Hause, wo an den fuͤr die Hochzeits-Feierlichkeiten de⸗ stimmten Feuerwerken gearbeitet wurde, geriethen einige Ra— keten durch Unvorsichtigkeit der Arbeiter in Brand. Bald theilte ich das Feuer den uͤbrigen daselbst angehaäͤuften Apparaten und ulvervorraͤthen mit; mehrere Zimmer flogen mit furchtbarem Getoͤse in die Luft, und das ganze Haus stand in wenigen Mi— Bei diesem traurigen Ereignisse sollen uͤber

nuten in Flammen.