1836 / 97 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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gehen auf die frühesten Sieneser, Pisauer und Florentiner über Und sodann, in streng chronologischer Ordnung, ohne auf die ein— jelnen Schulen als Unter-Abtheilungen weitere Rücksicht zu neh— ien, bis zu Camnccini, Benvenuti und Sabatelli. Bei Künst— lern, von denen sehr viele Werke gestochen worden sind, z. B. Ra— phat, Tizian u. A., sind die einzelnen Blätter nach der Natur der Gegenstände unter Rubriken gebracht; waren Maler auch zugleich wie Mantegna, die Carracci u. s. w., so stehen ihre iten in letzterem Fache den übrigen voran. Seltenere Mono— e sind beigefügt und drei Register erhöhen die Brauchbarkeit Nachschlagebuch. Einzelne Irrthümer von geringer Bedeutung, „in der Rechtschreibünz der Namen u. s. w., wird man in einer

von solchem Umfange gern übersehen. Die den vorliegenden starken Band füllende erste Haupi-Abthei— enthält die Architektur und Skulptur des Alterthums, des Mir— s und der neuern Zeit in 1596 Rummern, und die Italiäni— Malerci, in 9 Kunst-Epochen eingetheilt, in 5833 Rummern. §s giebt fast keinen namhaften Meister, von dem hier nicht eiwas oorküme; die Blätter großer Sammlungen und Galleriewerke sind vereinzelt und bei jedem gehörigen Orts eingefügt. Findet man nun bie Arbeiten der berühmtesten alten Kupferstecher, so ist namentlich von denen der mittleren Epoche Italiäner wie Oltramontane so wie von den vorzüglichsten nenern ein großer Vorrath da. Bei letzteren sind zum Theil die erlesensten Abdrücke von solchen Platten anden, wovon selbst minder gute Exemplare beinahe aus dem ndel verschwunden sind. Um einen Begriff von dem Reich der Sammlung zu geben, möge hier über den Artikel Raphael

5 F. n diäwaY mn äaheres

. * oel . Kupferstecher,

stehen. Die ganze Reihe umfaßt 629 Nummern. an findet hier die Stiche von Marc Anton, Marco da Ra⸗ venna, Agostino Veneziano, Hugo da Carpi, G. Ghisi, zom Meister mit dem Würfel; dann Edelinck, Wenzel Hollar, rstermann, e, Frep, Del Moro, Larmessin m. A. des Crozatschen Werkes), Sadeler, Gregory und so rt bis auf Dorig hh, S. Bartolt, Rartekozzt, Strange, Rolpato, Raph. Worghen, Friedr. Müller, Longhi, Bou⸗— Desnoyers, Bettelini, Anderloni, Garavaglia, G. Jesi, Lig non u. A. Unter den Ausgaben der sogenannten n ian in 52 Blättern, die von Badalochio und n 57 Blättern, die von Villameng, Chaperon, Fantelli ä. I. w. Von Mautegug sind 17 Driginal-Blätter vorhanden, von Lionardo da Binei 30 Rummern, worunter die vielen Studien, das Reitergefecht, ein ganz vorzüglicher Druck des Cenacolo; von Michel Angele Buenaroti ig5 Nummern, worunter das jüngste Gericht von G. Ghisi, die 74 Blätter der Propheten, Sibvllen und Rbrigen Gruppen der Bogen-Gemälde der Sistina von A. Ghisi; von 2 199 Rummern, von Primaticcio 39, darunter die Thaten sses von Van Tulden radirt; von Giulio Romane 145, seitene Blätter von Agostino Veunez., del Moro, A. und Diana W. Hollar, Gg. Pencz, Bonasone u. A. Reich sind überdies tikel: Correggio, Perin del Vaga, Andreg del Sarto, lo Beronese, armegiano u. A. nicht zu gedenken der gro— je der Venezianer, der späteren Florentiner, se wie nament— craccis und ihrer Schule, wo wir viele Blätter von Lo—

d Annibalt selbst finden. Rt.

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Die neut, von dem Königstädtischen Theater in Scene gesetzte Oper „Aurora“ von Fr. von Hollbein, mit Musik ven Gläser, be— handelt die alte schon von Ramler melodramatisch bearbeitete Fabel: „Cephalus und Procris“, aber nicht so vollständig, wie Ovid sie im 3ten Buch seiner Metamorphosen erzählt, sondern nur zur Hälfte und mit beliebigen Abänderungen. Wie viel von diesen dem Herrn von Holl— hein oder dem Bearbeiter seines Produkts, Herrn Gense, zukommen, können wir, da uns das Hollbeinsche Original unbekannt ist, nicht heurtheilen. Es liegt aber auch daran sehr wenig, da unsers Erach⸗ tens, sp günstig auch beim ersten Anblick ein mythologischer Stoff der musikalischen Behandlung scheint, nach vielfältig gemachter Er—

fahrung, nitmals eine gehörige Wirkung dadurch erreicht worden tusit mit eigner Ueberladung und rei— cher Mithülfe des Decorateurs dermaßen des Stoffes hemächtigt, daß das Gedicht gar nicht mehr beachtet wird, oder der Zuhörer, wenn 1 ihm noch Zeit und Besinnung gelassen worden, nach, dem Inhalt zu fragen, erhält cine ganz ungenügende oder unverständliche Ant— Die alten mythologischen Fabeln sind dem gewöhnlichen und insbesondere dem nur nach Ohrenschmaus lüster— nen Publikum keinesweges so bekannt, als man gemeiniglich voraus— Enttleidet man sie aber von der ursprünglichen Form und lö— set den Inhalt in seine nackten Bestandtheilt auf, so sagen sie mitunter 6 nichts mehr, als die gewöhnlichen Alltagsgeschichten, und man thäte 8 dann besser, ihnen auch nur den Alltagsnamen zu geben und da— durch wenigstens das Interesse für sie zu gewinnen, das man an den Angeltgenheiten der Bettern Und Gevattern, kurz, dem beliehten Fa⸗ miliengemälde, nimmt. Wie dem aber auch sepn mag, immer bleibt es 3 höchst befremdlich, daß cine Oper, wie ö. ö 9. jelnen schönen poctischen Elementen und noch reicher an musikali⸗ nit einer dem Geist des Gedichts so gemäßen Musik, schon bei der ersten Wiederholung ein fast leeres Haus gefunden hat, eine Erscheinung oder vielmehr Nichterscheinung, die vollends uner— winn man die sehr lobenswerthe Ausführung durch die Sänger und Sängerinnen diests Theaters in Anschiag bringt. Dlle.

ist. Entweder hat sich die

wort durch den Text.

setzt.

schen, ja überhaup

flärlich wird,

Hänck, an Voll- und Wohllaut der Stimme, Kraft und Feuer eine Aurora“, wie man sie nur wünschen mag, und durch den denschaftlichsten Gefühle, hätten zu einer anderen Zeit ohne alle weitere Ansprüche an den Werth des Sujets, das C

kum in Ströinen herbeigezogen. die Decorationen, wie sie in dieser Oper zu schauen sind, namentlich die letzte mit dem schöncn Farbenlicht, wären hinreichend gewesen, eine Masse von Zuschanern anzulocken. solchem Wechsel und dieser Veränderlichkeit des Geschmacks, namentlich

„Procris“

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der so viel gerühmten Musikliebhaberci, bauen?

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diese Aurora, so reich an ein—

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Worauf läßt sich nun hei

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Auswärtige Eörs -en.

Amsterdiam, 31. März. Niederl. wirk!l. Schuld 56“. 50, do. 1023. g. 50 Span. A359. Passive 143. Autzg. Se 63 4. Preuss. Prim. Scheine 1061. Poln. 1161,6. ( Aut werpen, 30. Mär.

Ausg. Schuld . Linsl. 165. Erankfurt a. M., 2. April.

Qesterr. SM,, Mel. 103156. 10313, 96. Lo, Ho ia, 6. 99m, 60. Br. 1 6e 297, 8. G. Bank-Actien 1635. 1633. Partia]- Loose zu 500 FI. 11412. 11A4. Loose zu 100 BI. Preuss. Präm.- Sch. G07: Br. do. AG Anl. 99? z. E. Loose 665.9. Br. 30 Spau. Anl. A331. 8566

PFassire 145.

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Paris, 30. Mürz. „90 1 ö, , , ,

Span Reute 415 . HPassive 14 4. Ausg. Schuld 182

Seh. 20/9. 39½ Hortus. 93M.

Königliche Schau spiele.

Die Kelten Hierauf

Schroͤder.

Donnerstag, 7. April. drich J., Vierter Theil, oder: Schauspiel in 5 Abth., von E. Raupach.

Freitag, 8. April. Im Opernhause: Das Geheim Singspiel in 1 Akt. Musik von Solis. Hierauf: Der . ruhr im Serail, Ballet in 3 Abth., von Ph. Taglioni. ( Vagon: Zulma.) .

Im Schauspielhause: Pur Tallot dans l'emßloi des amoureuses: femme, vaudeville en 1 uete, par Scribe. 2) Le marti i veuve, comédie eu 1 ucte. 3) La premiere rebrêsentation Lu prima donna, vaude ville nouveun en 1 acte. Din

ö.

Im Schauspielhause: Kaiser 7

1 . 29 ö le premier début de 1

premiere piece M dans 1a troisiame, celui de Signora Rosellini.

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Gt Schuld. Seh. 4 Pr. K ugl. Ohl. 30 4 Prämßeh. d. S‚eh

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Könige. do. Elbinger do. hanæ. do. iu Th. 44 Ner Westpr FPfandbr.. ) *r Grossh. Eos. do 4 10332 = Dis

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Königstädtisches Theater. Mittwoch, 6. April. Zu ebener Erde und erster Stock, h

J. Nestroy. Musik von A. Muller. Donnerstag den 7. April wird die obige Vorstellung wieder!

Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 2. April 1836. Zu Lande: Roggen 1 Rthlr. 6 Sgr., auch 1 Rthlr. A9

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Cour.

Geld.

,, 250 FI. 40. 250 FI. Haniburg ö 30 Mr. do. 300 M. London

150 Fi. w nn,, 150 FI. Breslau Leiprig Frauksurt a. M. WX. lretersburg ..

156 Fi.

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100 Rbl.

Kurs 2 Mt. Kuræ 2 Mt. Mt. Mt. Mt. t. Mt.

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6 Pf; große Gerste 26 Sgr. 11 Pf.; kleine Gerste 25 Sgr.; g br,; groß 9 gr.; gn

Wasser: 6 Pf. und 1 Rthir. 12 Sgr. 6 Pf.; Roggen 14 „auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9 Pf.; Hafer 23 Sgr. 9 Pf, „6 Pf.; Erbsen, schlechte Sorte, 1 Rthlr. 10 Sgr., g

. Sgr. 6 Pf.

Sonnabend, den 2. April 1836. Das Schock Stroh 5 Rthlr. 10 Sgr, auch 5 Rthlr.; der ner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 20 Sgr.

.

Redacteur T. Gott s?

——— .

Gedruckt bei A. W. Hayn

JBJaubert die Debatte zusammenfaßte.

2

2

——

Allgemeiner Anzeiger füuͤr die Preußtschen Staaten.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung thaͤnigsten

89 * . 5 . ö. . j Kaufmann C. Koch junier in Stettin ein Ueber—

ten Preisen verkaufen wird. Es bleibt indessen einem init geschieht, geküͤndtgt, und die Valuta

jeden Kaͤufer uͤberlassen, den Alaun auch unmittelbarsentweder baar zuruͤckgezahlt, oder aber das

Dokument selbst fernerhin nur als ein vier

pro Cent Zinsen tragendes Papier aner⸗

Koͤnigl. Ober-Berg-Amt für die Branden-skannt und vezeich net werden. In Ausfuͤhrung dieser Maaßregel, fordern wir

alle Inhaber Jerichowscher Kreisschuhd⸗

scheine itt. B. zu fünf pro Cent Zinsen hierdurch auf, am 2 Juli d J. und an den folgenden Tagen bei der Kriegs-Schulden⸗

Der dein Buchbindermeister Carl Friedrich Wil Tilgungs-Kasse zu Burg gegen Zuruück⸗ helm Wander zur Haͤlfte gehörende Antheil des in gabe der quittirten Kreisschuldscheine und der Heiligengeist⸗Straße Nöé 40 und Brauhausgassen⸗ der Coupons uber die bis dahin noch nicht Ecke belegenen Grundstuͤcks, welches auf 11,617 Thlr. ab gelaufenen Zins-Termine die Valuta in Empfang zu nehmen.

Die alsdann und spaͤtestens in der ersten Haͤlfte Taxe und des Monats Juli d. J. nicht erhobenen Kapitalien Hyvothekenschein sind in der Registratur einzusehen. werden auf Gefahr und Kosten der Inhaber gericht—

Mie dem Aufenthalte nach unbekannte eingetragene lich deponirt werden.

Sollten Letztere jedoch vorziehen. Kapitalien ferner zu vier pro Cent Zinsen vom 1. Juli d. J ab, übrigens aber unter den bisherigen in den Obligationen aus— Zur Anmeldung und Nachweisung der Anspruͤche gedruckten Bedingungen stehen zu lassen, Krieges⸗Schulden-Tilgungs— (Harz, uber dessen Vermdͤgen von uns der Konkurs Kommission hierauf einzugehen unter fol— genden Bedingungen bereit:, .

1) Die Inhaber reichen der Krieges⸗-Schulden⸗ Tilgungs-Kasse zu Burg vom 1 Mal bis spaͤ— testens den 1. Juni c. eine kurze schriftliche Er— klaͤrung ein, die nach Litt.. No.. Datum der Verschteibung und Geld-Betrag genau zu be— zeichnenden Kapitalien vom J. Juli d. J fer— ner zu vier pro Cent steben lassen zu wollen.

2) Bei Uebergabe dieser Erklaͤrung werden die Original⸗Obligationen der Kasse vorgelegt, welche dieselben mittelst eines aufzudruͤckenden Stem⸗ pels als vom 1. Juli . nur 4 pro Cent Zinsen tragend bezeichnet und dem Praͤsentanten so⸗ fort zuruͤckgiebt. 33

3) Gleichzeitig müssen der benannten Kasse die Coupons uͤber die vom 1. Juli d J. laufenden Zinsen gegen einen ebenfalls sofort zu behaͤn—« digenden gedruckten Empfangschein, der uͤber die zu jeder einzelnen Obligation gehörigen Cou⸗ vons besonders ausgestellt wird, und mit dem Stempel der Schulden-Tilgungs-Kommission und der Unterschrift des Rendanten versehen ist, uͤber liefert werden.

3) Dle neuen vierprocentigen Coupons werden dann nach dem 1. Juli (. so bald als moglich,

vom Werke selbst zu beziehen. Berlin, den 21 Maͤrz iss6.

burg⸗Preußischen Provinzen.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 2. Dezember 18335.

26 sgr. 9 pf. taxirt worden, soll am zo Auguüst 1836, Vormittags 1 uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden.

Gläubigerin, Wittwe Coloerg, Eva Elisabeth, gebor⸗ nen Schmidt, wird hierdurch oͤffentlich vorgeladen.

dirt n n.

an den Mühlen neister Christian Heinrich Weiße zusfo ist die eröffnet ist, haben wie einen Termin auf den 7. Juli c. Vormittags 10 uhr, zu Garz angesetzt. Wir laden dazu die Glaͤubiger, welche zu den Akten noch nicht bekannt sind, unter der Verwarnung vor, daß sie beim Ausbleiben mit ihren Focderungen an dle Masse ausgeschlossen und ihnen deshalb gegen die uͤbrigen Glaͤubiger ein ewi— ges Stillschweigen auferlegt werden soll Denjenigen, welche persoͤnlich zu erscheinen verhin—⸗ dert werden, schlagen wir die Justiz-Kommissarien Bodstein zu Neu⸗Ruppin und Goldbeck zu Wuster hausen a. d. D. zu BGevollmaͤchtigten vor. Febrbellin, den 22. Maͤrz 1836. ; Von Quassches Patrimonial-Gericht über

Garz. Klet sch ke.

. den Leipziger Wollmarkt betreffend. Der diesjdhrige Leipziger Wollmarkt beginnt den 13ten und endet mit dem 16. Juni. Leipzig, den 2 April 1836. Der Rath der Stadt Leipzig. Dr. Deutrich, Buͤrgermeister

B ekgnntm a ch ung.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben auf unsern allerunter⸗ ; Antrag Wir bringen hierdurch zur offentlichen Kenntniß, Ordrẽ vom 17ten d. M. zu genehmigen geraht, daß daß wir hinsichtlich des Verkaufs des Alauns vom der von uns nach 5§.7 Kapit III. der Kriegsschul— Feeienwalder Alaunwerke mit dem Konsul und den-Tilgungs-Ordnung vom 17. Dezember 1821 ver⸗ sprochene Zinsfuß von fuͤnf auf vier vom Hundert einkommen in der Art geschlossen haben, daß derselbe ermäßigt werden dürfe, und zwar dergestalt, daß die⸗ den Alaun sowohl von dem Werke, als von seiner ienigen Jerichowschen Kreisschuldscheine, in denen Niederlage in Stettin ab, zu den von uns bestimm- fuͤnf pro Cent Zinsen versprochen sind, wie hier—

mittelst Allerbochster Kabinets⸗

auf jeden Fall geraume Zeit vor dem 1. Januar vlemente bereichert, welche hauptsaͤchlich auf

1837 dem Producenten der Obligation gegen Europdischen Kontinent und seine industriellen Zuruͤchgabe der Qgittung uͤber die fuͤnfprocen- haͤltnisse Bezug haben, hat uberall den Beifüil g tigen Coupons behaͤndigt, und wind die naͤhere die Anerkennung gefunden, welche sein reicher

Bekanntmachung hieruͤber vorhehalten. gener Inhalt verdient. Der Umfang desselben schh

Burg, den 29. Maͤrz 1846.

v. Muͤnchhausen.

sedoch einen Preis vor, der, wenn schon an um

Direktorium der Trieg es. Schulden - Til⸗ssic aͤußerst billig, das Werk doch Manchem i gungs-Kommission der Kreise des Herzog⸗ thums Magdeburg rechts der Elbe.

gaͤnglich macht ) cine gedraͤngte Umarbeitung zu veranstalten, he Berendes.

ihre

Literarische Anzeigen.

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lativen Philosophie Göschel. Gr. 8yo.

Für Lehr -⸗An stalten un s. w.

j . z Be. Im Verlage von Duncker u. Humblot, Fran⸗ nichts abgekürzt, als einige langere tt

zoͤfische Straße Nr. 204, ist so eben erschienen und retische Abhandlungen.

in allen Buchhandlungen zu haben:

Die siebenfaͤlt ige Osterfrag e. r Morgen 1856. Von Ur. Karl Friedrich Goͤ—

Gr. 80.

Im vorigen Jahre erschien:

Von den Bewelsen fuͤr die Unsterblichkeit der menschlichen Seele im Lichte der speku— . .

Eine Ostergabe von C. F. Bezug hat, ja alle diese wichtigen Zweige dhl

Geh.

Geh.

23 sgr.

wird in derselben nichts ausgelassen, als nigen Partieen des Originals, welche reinn ᷣ⸗. auf Großbritannien Bezug haben, n

Ganz vollstaͤndtz it aaufgenommen: Zum Oster—

Maaß und

Wech sel-⸗Course, Staatspapiert, hi sicherungen, Leibrenten, Banl⸗ht⸗ schaͤfte ꝛc.

Thlr. 15 sgr. maͤnnischen Wissens werden durch Zusaͤtze iught

Wir erlauben uns auf die in unserm Verlage er hoͤchst reichhaltige Werk in 60 bis 70 Bogen in

161 (1 1

1 Hhle, 114 ar.

. C 90 1Min 1TF”hir.

Es sind diefe als klassisch anerkannten Werke in lung wenden. W 1 saͤmmtlichen Buchhandlungen stets vorrdthig, in Ber- lung in den Stand gesetzt, diese lin bei E S Mittler, Stechbahn Nr. 3:

J Scheiole's Buchhandlung in Stuttgart.

Subseriptions⸗Anz ö

de sSégur. . la grande arme hendant l'année 1812. Svo. 1834

181 52.

nach

in Einem Bande. Mit den Planen von Gibraltar, Helsingör, Konstan- werden. tinopel, Neu-York, Petersburg und Rio-Faneiro,

Gul

Mac

histoire de Napoléon et de ten Heftes offen.

. Hand

schienenen korrekten, auf schöͤn dauerhaftes Papier menzudraͤngen, welche noch im Laufe des iht n gedruckten, bereits cartonnieten und sehr billigen in sechs bis sieben Lieferungen, à 10 Bogen cd / Ausgaben aufmerksam zu machen von; F. A. Mig het, histoire de la révolution frangaise uis 17890 jus Men 1814.

scheinen werden

breis für jede vieferung, zahlbar bei Empfang berskh und lassen ihn vorläufig bis zur Ausgabe des

Sro. 1833.

auf zehn das eilfte Exemplar gratis; nh sie sich au die ibnen zunächst gelegkne, Buch Wir haben jede folide H!

igüng einzuräumen. Die se?⸗ hlfeile t dem Unbemittelten gestatten, sich ein Werk n n e fen, das bereits die Runde in Europa gemit 6 und uberall a' das vortrefftichste seiner in b usch kannt worden ist Es ist die vollstaͤndiaste 9 dels-⸗Encyelopädie und wird das . behrliche Handbuch auf jedem Comp d In

Das Handbuch fur Kaufleute ul

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190

und eincr Weltkarte nach Mercator's Projection, diefer neuen Bearbeitüng in seinen eig ent mu Bis zur Ossermesse 1836 erscheint unter obigem Titel mehr auf das Theorstische der hand. lin eng

die erste 19 Bogen starke Lieferung einer schoͤnen gehenden Vorzügen fortbestehen und, dug ä des und außerordentlich wohlfeilen Ausgabe nen des letzten Bandes der Supplemente, ! ö von Mac Culloch's vortrefflichen Lictigaery of üam-sFrist geschiossen werden. merce and Comimereial Navigafion, auf die wir hier— . gi mit das ganze gebildete Publikum, besonders aber J. G. Cotta sche Bu heren gh den Handels- und Gewerbsstand aufmerksam machen.

Stuttgart, im Marz 1836.

unfer Handbuch für Kaufleute, nach demsel- in Berlin, empfiehlt sich zu geneigten

ben Englischen Originale bearbeitet und durch Sup⸗ e.

1. Neue Au. . .

A3 1. 21, , li o Uli

d Mn Nenp. 101 79 n en aun i

P. / 5 ö . va Blatt hat sich gewendet, : m]

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1) La huine in

ad. Tallot remplira le röle de quliettt,

fast eine halbe Stunde lang suspendirt werden.

Wir haben uns deshalb entschli . 2 ö er Mnuts 8697 Et ö 15912 55 La Ran 3 diese m Uebeistande begegnet, und uberhaupt von . der Anklage⸗Akte verzeich net worden sind. weise auf die Bed efnisse des praktischen Kauf Fabrikanten und Gewerbsmannes berechnet i

tung gegen die Polizei-Beamten

Alles, was auf Handels-Geograsch Waaren- und Gewerbskunde, Mön Gewichts ⸗Verhaͤltnss

neuesten und besten Hülfs quellen beler V Komwpresser, aber dennoch sehr deutlicher Rut n Göäb ein großes Format machen es möglich, das gan.

Den Subseriptlons-Preis stellen wir auf 4

Sudseribentenfammler eth

n ; anderen Verghis

außerordentlich wohlfeile Preis win 3

nolun 2 Ferd. Dům mler's Bu ch handlung. An ze un

Obi. . .

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dem evangelischen Pfarrer

Ldler-Orden vierter Klasse zu

dem Kämmerer Barrein

Friedrich's Abschied, hissorstz .

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Regierung Vikarius in Staale, Ferd. Ter in Friesenhagen, und Wagner zum zweiten

: oͤnigl.

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83 EFres 2 on Dy 5 wor M* 9 Se. Excellenz der General-⸗Lieutenant

Kavallerie,, und von Monsterberg, Commandeur Landwehr-Brigade, nach Magdeburg.

xaunen des Gluͤckes. Lokal-Posse mit Gesang in 3 Akten,

ö . Paris, 31. Maͤrz. Der Herzog von Broglie und der Graf Duchatel wurden vorgestern von dem Koͤnige empfangen.

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Der Prinz von Capua ist am 25sten mit Miß Penelope

25 Sgr., auch. 21 Sgr. 1 . 4 ö Smith von Madrid in Bordeaux angekommen, und hat am fol— Weizen, (weißer) J Rihlr. 35 Sgr. auch 1 It genden Tage Abends die Reise nach Paris fortgesetzt.

Bei Eroͤffnung der heutigen Sitzung der Deputirten— Kammer waren hoͤchstens einige 30 Mitglieder zugegen, und die öffentlichen Tribunen waren ganz leer. Nachdem Hr. Gol—

bern uͤber einen zur Vollendung verschiedener Wasserbauten auf

dem Rheine verlangten Kredit berichtet hatte, mußte die Sitzung Auf der Tages⸗ ordnung stand die Debatte uͤber einen Gesetz-Entwurf, wodurch eine Summe von 8 Millionen Fr. pro 1836 und 1857 zur Ver— mehrung der großen Landstraßen verlangt wird. Nur 3 Redner ließen sich hieruͤber vernehmen, worauf der Berichterstatter Graf Ein von der Kommission beantragter Zusatz-Artikel besagt, daß hinfuͤhro alljährlich den Kammern ein Spezial-Bericht uber die auf den Grund des ge— genwaͤrtigen Gesetzes unternommenen Chaussee-Bauten und die dafuͤr verausgabten Summen abgestattet werden solle. Mit die— sem Zusatze ging der Gesetz-Entwurf mit 252 gegen 9 Stimmen durch. Die Versammlung trennte sich bereits uin 35 Uhr.

Morgen als am Char-⸗Freitage findet keine Sitzung statt.

Die ersten Zeugen, die in der gestrigen Sitzung des Assi— senhofes vernommen wurden, waren der Polizei? Kommissarius und die Agenten, die am 2. Juni die Nachsuchungen und Ver— . in der Wohnung der Wittwe Chaveau vorgenommen atten. Sie erzählten genau dieselben Umstaͤnde, die schon in Der Praͤsident legte, was hei einem Prozeß von angeblich so hoher Wichtigkeit eini— ermaßen in Verwunderung setzte, einen großen Werth auf die Schmaͤhungen, die die Angeklagten im Augenblicke der Verhaf— gegen d ausgestoßen hatten, und ging lber diesen Gegenstand so ins Detail, daß es fast den Anschein gewann, als ob dies der Hauptpunkt der Anklage werden solle. Nach diesen ersten ganz uninteressanten Verhoͤren ward der Zeuge Bray aufgerufen. Da der ganze Prozeß auf den Aussagen und Angaben dieses Mannes beruht, fo gab sich bei seinem Ein— neten eine gewisse Spannung in der Versammlung kund. Bray ist sehr groß, und hat ein ganz militairisches Ansehen. Er kreuzt die Arme uͤber einander, blickt ruhig und mit Zuver— sicht umher, und erwiedert auf die ersten Fragen des Praͤsiden— ; n, er heiße Nicolas Charlemagne Bray, sey 418 Jahr alt und Professsonist. Fr. „Kennen Sie dle Angeklagten?“ Bray naͤhert sich der Bank der Angeklagten und sagt: „Ich kenne pabriel und Karl Chaveau, Combes, Delont und Huillery; biese Herren waren früher meine Freunde“ (Bewegung.) Der Hräsident: „Dem zözsten Artikel des Gesetzbuches der Kri— minal-Instruction zufolge, benachrichtige ich die Herren Ge— H der Zeuge Bray derjenige ist, der der Justiz . , Komplotte Kenntniß gegeben hat.“ Bray . BVesitz des mehrerwaͤh . ö , . , Fasses zu gelangen, den Ver— Beüshn eee ei gegeben habe, dh er noch zu einer

enry stche, der 46 ö an deren Spitze ein gewisser cee, ö. . von dem Fasse Gebrauch nachen wuͤrde. Srt, wohn . . Faß zu erhalten, oder der suf irn! 3 f . 1 worten, gusfin dig zu ingchen. Am G räsident: Ich habe 3 . , ind ich wiederhöse es Jetz r 1 en ef heit, gesggt verth gewesen ist. Verachtet , ,, chu chem, izt n är . ach sene Schmahungen! Nach been⸗ . or ,,. nun die Vertheidiger der Angeklagten wertfechi de) mit einer Menge Fragen, und es gelang ihnen auch ju . in die allerauffallendsten Widerspruͤche mit sich selbst heschwor e n. so daß der Praͤsident sich veranlaßt fand, die . mehreremale auf . schwierige Stellung

' ö, aufmerksam zu machen, und seine Verwir— u chulfsn⸗ . , dffentlicher Dezatten zu rah s nt , . 1 . ging aus den Antworten ache den Polin iert i hervor, daß er in dieser ganzen zei⸗Spion abgegeben, um einen Posten im In—

schworenen, daß

vgliden⸗Hause zu erhalten, daß er nichts gethan, um die jungen

Chgveau's von ihren Gesinnungen abzubringen, sondern sie eher

noch angereizt, und endlich, daß er der Polizei mehrere falsche Thatsachen mitgetheilt hatte. So gestand er z. B. ein, bei der Versammlung am 25. Juni in der Chaveaguschen Woh— nung gar nicht persoͤnlich zugegen gewesen sey. Diese Aussage machte einen so lebhaften Eindruck auf die Geschworenen, sie sich leise ihre Meinungen mittheilten, wodurch sie sich einen Verweis des Praͤsidenten zuzogen, der sie darauf aufmerksam machte, daß es der Jury nicht erlaubt sey, im Laufe der De— hatten mit einander zu reden. Ueber anderthalb Stunden lang draͤngten die Advokaten den Bray mit Fragen, Praͤsident ihn hierauf entlassen wollte, erhoben sich sämmtliche Vertheidiger und bemerkten, daß sie noch viele Fragen an ihn zu richten hätten und nicht in sein Abtreten willigen könnten. Mun erklärte aber der Praͤsident, er, fuͤr seine Person sey so er— müdet, daß er die Sitzung und das weitere Verhoͤr des Bray auf den folgenden Tag verschieben muͤsse. Da die Aufhebung der Sitzung inmirten eines begonnenen Verhoͤrs etwas sehr Un— gewöhnliches ist, so erregte dies Verfahren eine ungemeine Auf— rezung in der Versammlung, und sogar in den Mienen der Ge— schworenen glaubte man eine Mißbilligung zu lesen, die das Re— sultat des Prozesses, falls nicht noch neue Umstände die Lage

daß

der Angeklagten erschweren sollten, fast nicht mehr zweifelhaft

erscheinen laͤßt.

Die ministeriellen Blätter erklären die Anzeige, daß das Museum in Versailles am J. Mai dem Publikum geoͤffnet werden wuͤrde, für ungegruͤndet. .

Der Messager erzählt von einem persoͤnlichen Str der sich zwischen dem Marschall Moncey, Gouverneur des In— validen-⸗Hauses, und dem Kriegs-Minister, Marschall Maison,

erhoben habe. Die haufigen Verwendungen des Marschall Moncey

bei der Besetzung von Stellen sollen den Kriegs-Minister zu einer so heftigen Aeußerung veranlaßt haben, daß dieselbe eine Herausforderung zur Folge gehabt. Man sey indeß eifrig be— müht, die Sache beizulegen.

Von allen Seiten gehen Nachrichten uͤber die Verwüͤstun— gen ein, die durch den am 27, 28 und 2ysten stattgehabten Or— kan angerichtet worden sind.

Das Linienschiff, 9„Trocadero“, das kurzlich in Toulon in Flammen aufgegangen ist, soll durch ein anderes von gleicher Größe: „der Souverain“, ersetzt werden. Es ist bereits der Befehl zur Ausruͤstung desselben ertheilt worden.

Im Jahre 1835 hat sich der Antheil der dramatischen Schriftsteller an den Einnahmen saͤmmtlicher Theater in Frank— reich auf 710,009 Fr. belaufen. Im Jahre 1834 betrug dieser Antheil nur 606,000 Fr., woven Herr Scribe allein 190,660 Fr. erhielt. ;

Der Moniteur kömmt heute noch einmal auf das Ge— fecht bei Orduñg zuruck: „Ein Buͤlletin des Generals Cordova“, sagt derselbe, „bestaͤtigt alle in dem Berichte des Generals Es— partero uͤber die Affaire bei Orduüßa enthaltenen Details. ser neue und wichtige Vortheil wird vollends dazu beitragen, die Plaͤne der Karlisten an der Kuͤste von Biscaya zu vereiteln; sie scheinen in der That schon auf ihre Unternehmungen gegen Bil— bao und Lequeitio verzichtet zu haben, und beschränken sich nur noch darauf, ihre Arbeiten in den verschanzten Lagern fortzu— setzen. Man glaubt, daß diese Lager bald dasselbe Loos haben werden, wie diejenigen bei Maturana, die Cordova am 14. in? Stun⸗ den vernichtet hat, ohne dabei einen einzigen Mann zu verlieren.“ Die Quotidienne giebt dagegen folgendes Schreiben von der Spanischen Gränze: „Am 18ten Abends um 10 Uhr wurde in Vittoria mit allen Glocken geläͤutet zur Feier des Einzuges Espartero's in Bilbao; dieses Geruͤcht war absichtlich verbreitet worden, um einen Vorwand zur Abfertigung eines Couriers nach Madrid zu haben, der noch vor der Eroͤffnung der Cortes dort eintraͤfe. Wie groß war aber das Erstaunen, als man 2 Stun— den spaͤter dieselbe Division in der groͤßten Unordnung zuruͤckkommen sah. Die Soldaten waren großentheils ohne Waffen und Patronta— schen, und schrieen laut, man habe sie verrathen. Die Nieder— ö ist vollstaͤndig gewesen.“ In einem anderen Schreiben heißt es:

Die⸗

he „Es leidet keinen Zweifel, daß Cordova's Plan, in Biscayg einzudringen, gescheitert lst. Man ist begierig, was die in Balniaseda eingeschlossene Division thun wird; es wäre moͤglich, daß Cordova irgend eine Bewegung machte, um ihr zu Huͤlfe zu kommen.“ ö

, e r.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zu ug vom 29. März. Die Irlaͤndische Munizipal-Bill er— hielt die erste Lesung, und Lord Melbourne hestimmte die zweite auf den 18ten d. M. Die zur Verbesserung der Engli— schen Munizipal-Akte eingebrachte Bill erhielt dann die zweite Lesung.

Oberhaus. Sitzung vom 30. März. Auf den An— trag des Herzogs von Leinster wurde ein Untersuchungs-Aus— schuß zur Erleichterung des Verkehrs mit dem Britischen Nord— Amerika vermittelst der Dampfschifffahrt ernannt. Das Haus vertagte sich sodann bis zum 12. April.

Unterhaus. Sitzung vom 29. März. Diese Sitzung wurde hauptsaͤchlich mit einer Debatte über die von der Regie— rung nach der neuen Englischen Munizipal-Akte in den Staͤdten

ernannten richterlichen Beamten ausgefnllt, veranlaßt durch einen Antrag Lord John Russell's, daß dem Hause eine Abschrift des im verflossenen Oktober von dem Unter-Staats⸗-Secretair des Innern in Bezug auf die besagte Akte erlassenen Cirkulars vor— gelegt werden sollte, womit der Minister der neulich von Sir R. Peel gemachten Anzeige, daß er einige Fragen in Betreff je— ner Ernennungen an ihn richten werde, begegnen wollte. Sir R. Peel erhob sich darauf und warf dem Ministerium vor, daß es im All— gemeinen nur Maͤnner von der liberalen PaRrtei zu Friedensrichtern er— nannt habe, wobei er jedoch zugab, daß alle zu diesen Aemtern ernannte Individuen achtbare Maͤnner seyen, und daß er keine persönliche Einwendungen gegen dieselben machen wolle. Lord

daß er

tinch tig ö wuͤrden, wie die Und als der Krone nicht im entferntesten die Neigung vorwalte, die Sache

über

John Russell antwortete, daß, wenn auch die Mehrheit der

besagten Individuen sich zu einer liberalen Politik bekennten, er

doch meistentheils den Anempfehlungen der Stadtraäͤthe gefolgt sey, wie er es bei den Debatten uͤber die Englische Munizipal— Bill schon angekündigt habe, und daß, obgleich er kein Wert zur Verkleinerung der Grafschafts-Friedensrichter oder der Art und Weise, wie die Lord-Lieutenants der Grafschaften ihre Be— fugniß ausgeuͤbt, sagen wolle, er doch glaube, daß sich die Friedensrichter der Städte als eben so einsichtsvoll und tuͤchtig, rechtschaffen und redlich in der Rechtspflege bewahren Friedensrichter der Grafschaften. Schließ—

lich erklärte der Minister, daß auf Seiten der Rathgeber der

der Gerechtigkeit um parteisuͤchtiger Zwecke willen aufzuopfern.

Herr Roebück behauptete, Sir R. Peel sey nur deshalb über

sene Ernennungen ärgerlich, weil sie zum Besten des Volks ge— reichten, weil er die Macht, die er so lange besessen, in Stauh sinken sehe, und weil er fuͤhle, daß die Tage der Tory-Herrschaft fuͤr immer voruͤber seyen, seitdem das Volk die Macht besitze, sich seine eigenen Magistrats-Beamten zu wählen. Die De— batte fuhrte uͤbrigens zu keinem weitern Resultat, als daß der Antrag Lord John Russell's angenommen wurde. Unterhaus. Sitzung vom 30. März. sGworth richtete, wie er es angekuͤndigt hatte, eine Frage an n Kriegs-Secretair in Bezug auf die angebliche Ernennung Lord Brudenell zum Oberst-Lieutenant des 11Iten Dragoner— Regiments. Bekanntlich, sagte er, habe ein Kriegsgericht nach reiflicher Untersuchung den Capitain Wathen von sechs schweren Anklagen, die Lord Brudenell gegen denselben erhoben, auf eine ehrenvolle Weise freigesprochen und erklart, daß es Lord Bru— denell's Beweggruͤnde zu diesen Anklagen nicht bloß dem Wunsche, die Ehre und das Interesse der Armee aufrecht zu erhalten, zuschrei— ben konne; der Koͤnig habe dieses Urtheil bestätigt und am 1. Fe— bruar 1834 befohlen, daß der Lord vom Kommando des l5ten Husaren-Regiments entfernt werden solle; wie komme es nun, daß, ohne Kassirung jenes Ausspruchs, und ohne daß derselbe feierlich vor der Armee als ungercht prokla— mirt worden sey, Lord Brudenell ein neues Kommando erhal— ten solle; wenn dies wahr sey, so wuͤnsche er zu wissen, ob der

Sir W. Mo⸗

Kriegs-Secretair diese Ernennung gebilligt und bestäͤtigt has

(Hort, hoͤrt!! Lord Howick erwiederte, der besagte edle Lor sey allerdings durch einen fruͤheren Befehl aus dem aktiven Dienst entlassen und auf Halbsold gesetzt worden; aber wie er glaube, habe dies nur eine voruͤbergehende Strafe seyn und der edle Lord dadurch nicht der Aussicht beraubt werden sollen, ein? wieder in den aktiven Dienst eintreten zu konnen; uͤbrigens scheine der ehrenwerthe Baronet mit der Verwaltung der Mi— litair-Angelegenheiten nicht genau bekannt zu seyn, wenn er glaube, daß der Kriegs-Secretair sich um die Befoͤrderungen und Ernennungen in der Armee zu kuͤmmern habe, da ihm en die finanzielle Partie des Kriegs-Departements anvertraut sey und alles Uebrige, was die Disziplin und die sonstigen Ange— legenheiten der Armee betreffe, ganz allein von dem Ober-Be— fehlshaber (Lord Hill) abhaͤnge, der auch dafuͤr verantwortlich sey. (Hört!) Allerdings habe er von der Absicht gehort, daß dem Lord Brudenell wieder ein Kommando, und zwar das des [Iten Dragoner-Regiments, uͤbertragen werden solle, und er habe darauf dem Lord Hill nur gesagt, daß dieser die Ernennung auf seine Verantwortlichkeit vorzunehmen, und daß er (Lord Howick) keine Gruͤnde habe, etwas dagegen einzuwenden; ubrigens sey, wenn ein Offizier auf Halbsold gesetzt werde, darunter immer schon verstanden, daß sein Charakter und Benehmen von der Art ge wesen, daß der Ober-Befehlshaber ihn jederzeit wieder zum aktiven Dienst berufen konne. (Hoͤrt!! Herr Hume fand es sehr unan— gemessen, daß kein im Unterhause sitzender Minister fuͤr die Ernennungen in der Armee verantwortlich seyn sollte, da das Unterhaus doch die Mittel zur Erhaltung der Armee hergebe, und fragte den Minister des Innern, ob denn auch er den Kriegs Secretair fur einen bloßen Schreiber des Oberbefehlshabers der Armee ansehe. (Hört, hort! Lord John Russell erklaͤrte, der Oberbefehlshaber sey fuͤr die einzelnen Maßregeln, zu denen er rathe, verantwortlich, und die Minister seyen dann dafuͤr ver— antwortlich, wenn sie der Krone riethen, Vertrauen auf Rath des Oberbefehlshabers zu setzen, indem sie, wenn sie

sen Handlungen und Rathschläge für unangemessen hielten, auf dessen Entlassung wurden bestehen muͤssen. (Hoͤrt, hoͤrt ? Ni sey aber Lord Hill, wie es der Oberbefehlshaber in der Arme stets seyn muͤsse, ein Mann, der vermoͤge seiner hohen Stellun in der Armee die Dienstleistungen und Vorzuͤge der einzelne Offiziere am besten kenne, wogegen Civil⸗Beamten der Kronen kompetente Richter uͤber das seyen, was dem Militairdienst Landes zum Vortheil gereichen konne, und in dem vorliegende Fall habe auch er (Lord Russell) geglaubt, es ganz der Dscre— tion Lord Hill's uͤberlassen zu muͤssen, ob er den Lord Brudene fuͤr würdig halte, wieder in den aktiven Dienst aufgenommen zu werden, zumal da der Oberbefehlshaber ihm versichert, daß die militairischen Kenntnisse des Lords der Armee großen Nutzen schaffen koͤntten. Sir H. Hardinge machte auch noch bemerk— lich, daß Lord Brudenell sich keinesweges bei jenem Ausspruch des Kriegsgerichts beruhigt, sondern daß derselbe Se. Majestaäͤt gebeten habe, die Sache von einem Ober-Kriegsgericht unter— suchen zu lassen; dies Gesuch habe zwar der Koͤnig abgeschla— gen, weil er es wahrscheinlich als nachtheilig fuͤr den Dienst he— trachtet, ihm zu willfahren, doch sey dem Lord Brudenell ange— deutet worden, daß er, da seine Sache eine bloß disziplinarische sey, nach einiger Zeit seine Wiedereinsetzung in seine fruͤhere Stellung erwarten koͤnne. Der Redner konnte nicht umhin, dabei seine große Freude darn er auszudrucken, daß Lord Brudenell wieder in Aktivität gesetzt worden, da derselbe gewiß der Armee nur zur Ehre gereichen werde. Lord G. Lennox stimmte mit die— ser Aeußerung überein und bezeichnete die Wiedereinsetzung Lord Brudenell's als einen Akt der Gerechtigkeit. Mole s⸗ worth sagte darauf, daß er fur jetzt nicht näher auf die S

Sir W. ‚. ; ; 1 iche eingehen, nach Ostern aber eine Adresse an Se. Majestat bean⸗