1836 / 97 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

tragen werde, worin der Konig ersucht werden sollte, dem Hause die auf diese Angelegenheit bezuͤglichen Papiere vorlegen zu las⸗ sen. Hierauf erhob sich Herr P. Stewart, um gn ige Fra⸗ en an den Staats-Secretair fuͤr die auswärtigen Angelegen— ten zu richten; der edle Lord, sagte er, habe bei der letzten Debatte uͤber die Krakauer Ereignisse erklärt, daß er sich ver aun laßt gefunden, mit Englischen Gesandten , zu kommuniziren; nun frage er, ob derselbe sich dabei quch . Tommunicationen mit den Krakauer Behoͤrden eingelassen und ob er eine Antwort darauf erhalten habe; ferner, ob 6 Minister eine offizielle Mittheilung uber das Schick ai der aus Krakau entfernten Polen zugegangen , er (der Redner) glaube, daß dieselben von Nussis chen Agenten ergriffen und, statt dahin, wohin sie es gewuͤnscht 6. n, gebracht zu werden, den Russischen Behoͤrden. . worden seyen. (Hort!) Endlich muͤsse er noch eine Fi . e eine fuͤr Englands Handels-Interessen hoͤchst wichtige Ange egenheit betreffe; es heiße namlich, daß Rußland einen Verstich gemacht habe, die Donau-Muͤndungen durch die Verlchärsung gewisser Quarantaine-Vorschriften zu schließen; er frage ,., s es die Absicht der Britischen Regierung sey, sich ins Mittel zu legen und diese Verletzung der Traktaten von ö Adrianopel, durch welche festgesetzt worden sey, daß schigtbgre Strome, die durch Europaäische Staaten sioͤssen, an ihren. Mun uͤr alle Europaͤische Staaten frei und offen seyn sollten, zu verhindern. Lord Palmerston erwiederte: In Ve⸗ treff der ersten Frage muß ich sagen, daß ich von den meisten Gesandten, an die ich wegen der Desez⸗ zung Krakau's schrieb, Antwort erhalten habe; aber don den Behoͤrden Krakau's habe ich in dieser Beziehung keine Mit, theilung erhalten. Als die Regierung Sr. Majestat zuerst da⸗ von horte, daß die drei Maͤchte den Senat von Krakau . fordert haͤtten, gewisse Fluͤchtlinge von dem Gebiet der Republik zu entfernen, da wollte sie anfangs den Britischen Konsul . Warschau nach Krakau senden, um Auskunft uber diesen Gegen stand zu verlangen. Allein ehe dies ausgefuͤhrt werden fonte, erfuhren wir die wirkliche Besetzung des Gebietes von. Krakau durch die Truppen der drei Maͤchte und glaubten es sey keine passende Gelegenheit, den Britischen Konsul nach Kralau zu seg den, denn da er keinen offiziellen Charakter daselbst hatte, se wurde seine Gegenwart entweder als eine stillschweigende Aner⸗ kennung der Gerechtigkeit der Maßregel betrachtet worden seyn, oder ern wuͤrde sich in einer Lage dasel

bst befunden haben, die sich fuͤr einen Britischen Beamten nicht schickt. Hinsichtlich der zweiten Frage muß ich das ehrenwerthe Mitglied e g üer daß ich von zwei verschiedenen Seiten her gehort hatte, ö. einige der in Krakau sich aufhaltenden Fluͤchtlinge, statt nach Frankreich oder nach anderen Theilen von Europa, wie es ö hestimmt worden war, nach Polen gesandt worden ehen Da dem Bririschen Botschafter in St. Petersburg dergleichen Geruͤchte zu Ihren kamen, so wandte er sich dieserhalb an die Russische Regierung und erhielt die Antwort, daß man davon nichts wisse, und daß, wenn es der Fall gewefen, es gewiß nicht in der Absicht gesche⸗ hen sey, um irgend ein Individuum dadurch zu bestrafen. Auf die dritte Frage habe ich nur zu erwiedern, daß wir in Betres lid Donau-Muͤndung keine ofsi—⸗

Roi hei

* 12 1 *

.

d . 1

dungen f

*,

einer hon side-Quarantaine an der D r ; zielle Mittheilung erhalten haben. Obgleich Rußland durch den Vertrag von Adrianopel das Recht hat, eine kona side Quaran- taine an der Donau-Muͤndung zu errichten, so ist doch in dem Wiener Traktat die freie Beschiffung aller die Europfischen Staaten durchfließenden Stroͤme festgesetzt, und da die Donau einer dieser Stroͤne ist, so hat Rußland nicht das Recht, eine Quarantaine an der Donau-Muͤndung zu errichten, die, unter dem Vorwande der Gesundheit, die Tendenz hat, dem Handel Hindernisse in den Weg zu legen.“ Herr P. M. Ste w art machte hierauf die Anzeige, daß er am 15. April die ꝛusmerl— samkeit des Hauses auf die Russische Politik lenken wolle. Auf eine Frage des Herrn Robinsen, wie es mit den , handlungen zwischen England und Portugal wegen des. Han, delsverkehrs zwischen beiden Ländern stehe, und. ob die Regie⸗ rung in die Annullirung des Handels⸗Traktats, der zwischen England und der freien Stadt Frankfurt bestanden habe, ge⸗ willigt, um diese Stadt in den Stand zu setzen, daß sie sich dem Deutschen Zoll-Verbande anschließen könne, erwiederte Lord Palmerston, die Unterhandlungen mit Portugal wurden noch fortgefuͤhrt, und er hoffe, daß sie ein befriedigendes esultat kaben wuͤrden; was den zweiten Punkt anbetresse, so sey aller⸗ bings auf Frankfurts Vorstellungen ein neuer Traktat mit dieser Stadt abgeschlossen worden, wodurch dieselbe von der Verpftich⸗ tung, dem Deutschen Zollverbande nicht beizutreten, befreit werde, weil der Senat von Frankfurt die Anschließung an diesen Zerhand als eine Foͤrderung des Interesses der besagten Stadt ansehe, und weil man geglaubt habe, daß auch n ,, teressen darunter nicht leiden wurden. Endlich fand sich der Mi⸗ nister durch eine Frage des Herrn Trevor noch zu der Erklaͤ⸗ rung veranlaßt, daß die Regierung der Koͤnigin von Spanien keins Anleihe ünter der Garantie der Britischen Regierung in England negoziirt habe, wogegen ex seinerseits die Opposttion gleichsam scherzhaft fragte, ob es wahr sey, daß in England eine Anleihe fuͤr Don Carlos negoziirt worden sey, und wer zol dafür die Garantie uͤbernommen habe, was einiges Gelächter erregte, worauf aber Niemand antwortete. Das Haus vertagte , , ö J Tondon, J. April. Der Koͤnig hielt vorgestern ein Lever

im St. James⸗Palast, bei welchem der Herzog Ferdinand, und der Prinz August von Sachsen⸗Koburg⸗Gothag, Vater und Vr der des Gemahls der Koͤnigin von Portugal, die in Begzif stehen, wieder nach Wien zuruͤckzureisen, von Sr. Majestaͤt Ab⸗ schled nahmen. Nach dem Lever hatte der Preußische Gesandte, Baren Buͤlow, eine Privat-Audienz beim Könige. . Die Rede zu Gunsten der Irländischen Munigzipal-Bill, die Herr Shiel im Unterhause gehalten, veranlaßt den Courier zu der Bemerkung, daß Prinz Georg von Cambridge die ganze Debatte über gegenwartig gewesen und daß er dergleichen in der Hannpverschen Stande-Versammlung zu hoͤren wohl nie Gele— genheit gehabt haben werde. JJ Lord Brudenell, der vorgestern im Unterhause Anlaß zu ei⸗ ner Debatte gab, ist ein Schwager des Grafen Howe, Kam— merherrn der Königin. . . irh heißt, Lord Elphinstone sey zum Nachfolger des Sir F. Adam als Statthalter von Madras bestimmt, worüber . 2 . , man ihm die erforderlichen Ligenschaften nicht zugestehen .

ö Felten 6. ee, mer, zu Diners in Hull und Not— tingham während der Oster-Ferien angenommen. .

In dem Untersuchungs-Ausschusse uͤber die Dubliner. Wahl

it Herr Ruthven so gut als durchgefallen und für O Connell aur noch eine Majoritaͤt von 3 uͤbrig, die ihm auch noch verlo⸗ ren gehen zu wollen scheint. Herr Ruthven ist übrigens dieser Tage mit Tode abgegangen.

3948 21

Dr. Bowring ist wieder von hier nach Paris abgereist. ö Der Courier kuͤndigt an, daß in der Einnahme des . Quartals eine große Vermehrung gegen die des e gh Quartals im vorigen Jahre stattgesunden habe, und daß . . auch mit der Einnahme des ganzen, mit dem 5. April zu . nde gehenden Finanzjahres, im Vergleich zu dem vorigen, der Sal sey, Die Admiralitaͤt hat auf Lloyd's die Existenz des im . lichen Juͤtland, unter 560 A6“ 42“ Br., von der Natur ö deten Kgger-Kanals angezeigt, durch welchen im vorigen Johr 16 Schiffe gekommen, meist nach Hamburg und eines . Hull mit Getraide, auch eines nach Norwegen w . . . sam ist es, daß die Lords in dieser amtlichen Anzeige den . men des Liimfsord falsch buchstabirt haben, näm ich, wie sf z, Ueber die Versteigerung der Weine und k

der aufgehobenen Munizipal-Corporation von Hull ö dort berichtet, daß die Portweine von den Kennern in sonderheit esch; zuͤrden und z hen Preisen weggingen. Ein Duz— geschaͤtzt wuͤrden und zu hohen Preisen wegging , . laschen wurden unter anderem für 2“ Sh. zum Geschenl für das Parlaments-Mitglied Herrn Hutt gekauft, , so sehr fuͤr die Bewerkstelligung der Munizipal⸗ Reform bemuͤl ö. Auf der Themse wird jetzt ein Dainpfschiff erbaut, we ches, nach des Flotten-Lieutenants Englebue s Erfindung, zugleich . ) ** h . T 34 fe, s 9 155 de * * eck in der telst einer Vorrichtung am Dampfkessel auf dem . . Ingenieur-Kammer, in den Kajüten und auf dem 6 auf das herrlichste mit Gas erleuchtet ist, fast ohne . är . hung der Kosten und ohne alle Gefahr. Durch diese sehr wohl— feile Beleuchtung sind

8 R o d zeno 7

die Dampfschiffe zugleich davor gesichert, kleinen Fahrzeugen bei Nacht Schaden zuzufuͤgen, Zur See haben sich, wahrend der letzten Stürme, wieder viele Unfälle ereignet. J Die Anleihe fuͤr Don Carlos hat Fortgang. Ein Schreiben aus

hier in London ziemlichen

Athen in der Times widerlegt ie nachtheilige Darstellung der Verwaltung des . . mannsperg in Griechenland, die in der IFoteigt sh ell Review“ gegeben worden, und äußert, dan, man weder etwas Russisches, noch etwas Franzoͤsisches an dem Grafen wahrnehmen Eönne . . 1 Courier haͤlt sich sehr uͤber die Schrift des Herrn Hamilton Lindsay auf, welcher will, daß England sich bei der Regierung von China durch Blokirung ihrer ,, ö dere Gewalts-Maßregeln Respekt verschaffen solle. Bit . den ermahnt“, sagt jenes Blatt, „die Chinesen. anzugreifen ö mit ihnen, nicht durch Protokolle oder Botschafter, . Kriegsschiffe und Negimenter in Rapport zu setzen, und w J Weil es ihnen gefaͤllt, die Bedingungen festzustellen, unter 36. chen Auslaͤnder sich in ihrem Reiche sollen aufhalten 1, ; weil es ihnen beliebt, in Nachahmung unserer . ö. . trefflichen Verbuͤndeten, der Tuͤrken, in deren zierlichem Mu Hund und Christ sich

das eine fuͤr das andere J uns Barbaren (was . einmal vichtig aus dem Chinesischen verdolmetscht seyn soll) zu nennen« . J

Der Abrechnungstag in fremden Fonds ging gestern in Lon, don sehr gut ab. Die Fonds, besonders Portugiesische, waren sogar gesucht. Wegen des Chaͤr-Freitags sind Bank und Fonds—

Börse heute geschlossen.

Das Versammlungshaus vo gegen 13 Stimmen beschlossen, d Rathe (Oberhause) alle Richter, Ge

szuschließen seyen. , . ö ö. aus Jamaika reichen ö 8. Fe bruar. Da das Versammlungshaus erst in Marz seine . ungen wieder beginnen wollt, so war noch nichts geschehen, um die Spannung zwischen demselben und dem Gouverneur zu beseitigen. Die Aufregung wurde dadurch noch mehr genahrt, daß der Herausgeber der Jamaica Dispatch tnt der gu rant wegen einer Schmaͤhschrist auf den Aber ichtet. vol . richt gezogen wurde, wahrend die Pflanzer ihre . . Unterrichter mit Erfolg fortsetzten. Der letzte der ö. rigte J chen Beamten, die zuerst nach Jamaitg gef, worden, ö der Ausfuͤhrung der Emancipati ons Alkte ben niflih zu sehn⸗ 6. einige Tage vor dem Abgange des letzten Paketschiffes dort ge— . Zeitungen aus Demerarg sind bis zum 13. Februar hier eingegangen. Der Gouverneur der Kolonie, Sir . Carmichael Smyth, hat die legislative Versammtung , , n. eroͤffnet, aus welcher hervorgeht, daß der Anbau des Zu . . men, der des Kaffee's dagegen sich vermindert hat. e zouv n. wünscht der Versammlung Gluͤck zu derm bla . der Kolonie, zu der Ruhe und der glücklichen Lage der. . tenden Bevoͤlkerung und zu der Zunahme der gewonnenen ve dukte im Vergleich gegen die Jahre der Stiaveren. Ich glaube,, sagt er unter Anderem, „daß keine Provinz des Britischen ö. ches sich in einem gluͤcklichexen Zustande befindet, als e, ö. tische Guigna; alle Interessen der Kolonie werden in a n Maße gefordert.“ Die Antwort des , , n, , warm guͤnstig, obgleich es der Ansicht des Gouverneurs hinsie lich des Wohlstandes der Kolonie nicht ganz , n, .

Aus New-Hork sind Zeitungen bis zum 11. Maͤrz ange— kommen. Der Winter in den Vereinigten Staaten ist , woͤhnlich anhaltend und streng gewesen, denn , 6 ist die Muͤndung des Hudson vom Eise frei . ö. die Schifffahrt nun wieder eroͤffnet ist. In Florida , . immer mehr Truppen zusammengezogen, doch , . Blatter noch nichts Entscheidendes dus jener . Texas melden sie nur, daß die dortigen nn gn ten eine 36 ö angenommen haben, die auf streifigem , . . das Wort „Unabhängigkeit“ enthält. In i, . . Staate New⸗York herrscht einige Aufregung . rung der Maurer und anderer Handwerker li ö. . herigen Lohn zu arbeiten, Möegrere . nn , Gericht gezogen, und die Richter wollen en , en . e , eine ünd andere zur Erzwingung eines höheren n , , sene ungesetzliche Verbindungen streng n,, 9 g 6 rier bemerkt hierzu: „Obgleich unser , ,,. . von solchen Vereinen frei ist wie denn in ö ö. ö Wochen ein solcher Verein unter den . , haben sie doch in der letzten Zeit, , ore, , 2 ö frage nach Arbeitern, keinen nachtheiligen Einfluß gehabt, doch sonst in der Regel dies ni zu werden pflegt. In New-⸗JYork h , , ,., derursachte Mangel an Arbeitern zu der erwahnten Weir Anlaß gegeben.“

Bei der letzten Versammlung Vereinigten Staaten, in welcher de sylvanien ertheilte Freibrief ang sen, Herrn Nicholas Biddle, Bank und Erzfeinde Jackson s, Dankbarkeit fur seine treue, ei

n Ober-Kanada hat mit 28 von dem gesetzgebenden istliche und Religionslehrer

R Fe⸗ 2G. Fe⸗ *

6

zu schenken.

er Umstand von den Arbeitern benutzt at der durch das große Feuer

der Actionaire der Bank der rw neue ihr vom Staate Penn⸗ enommen ward, wurde beschlos⸗ dem bisherigen Gouverneur der

ein kostbares Silberservice aus frige und furchtlose Verwaltung

Die Kaufleute in Baltimore, J R 1 sie nicht langer mit denen von Philadelphig;h und New⸗York n. kurriren koͤnnen, wollen. um die nenten mine aus Großbri— tanien, Frankreich und Indien den Händlern im Innern zu lie⸗ fern, Paketschiffs-Linien nach Liverpool, Havre und Canton er— richten. . . . ;

Man hat hier Zeitungen aus Charleston bis zum 5. Marz, welche in Briefen aus St, Augustin bis zum . Februar mel den, daß die Indianer in Trupps von. 10 bis 19 . zu den Weißen uͤbergingen, und daß das Geruͤcht um lief. owell, ihr Haͤuptling, sey gestorben. Die dort befindlichen Truppen der Vereinigten Staaten wurden auf 3960 Mann geschaͤtzt. Der Handel, insonderheit in Baumwolle, war in St. Augustin sen belebt. . z

Aus Mexiko vernimmt man, daß es den Herten Mannin und Marshall gelungen war, eine Ausfuhr Licenz fuͤr Silber in Barren, bis zum Belauf von einer Million Dollars, zu era ten; der zweite Fall dieser Art.

G

Aus dem Haag, 31. Maͤrz. In Gemaͤßheit eines Kabi, nets-Schreibens Sr. Maj. des Königs vom 27sten d. wird num mehr die Vermessung einer Eisenbahn zwischen Amsterdam un Arnheim stattfinden. . ö

Die zweite Kammer der Generalstaaten hat quf die Crwir, derungen der Regierung in Bezug auf ö Finan⸗ Gesetze neue Bedenken geäußert, die jetzt wieder der Regierun mitgetheilt worden sind. Man glaubt daher auch nicht, daß dle Finanz-Gesetze noch vor dem Oster-Feste zur Erledigung kommen werden. P .

Der Nachricht, daß in Surinam boͤsartige Krankheiten herrschen, wird jetzt in Hollaͤndischen Blaͤttern widersprochen.

. 1

.*

e m nn.

Kopenhagen, 29. Marz. Durch Koöͤnigl. Reskript ven 24sten d. M. ist der Professor der Staats— gekenomie bei der hiesigen Universitaͤt, Dr. der Philosophie, 6. N. . avid, in Gyn den und mit seiner bisherigen Gage als Pension entlassen.

In einer am Zösten d. M. gehaltenen Versammlung br Bank kam unter Anderem auch die schon fruͤher beantragte 6⸗ lassung eines Pensions-Reglements zum Vesten abgehender Ban Directeure zur Sprgche. Einzelne Repräsentanten erklärten sͤh indessen gegen das Prinzip der Pensionirung, weshalb, um z Sache definitiv zu erwägen, ein Lomitsè angeordnet worden

Der Hardesvogt Horn auf Fande, welcher vor einiger Zelt den Finanzen, als Ausbeute seiner lbscha w , , . erzielten Ersparung, einen saͤhrlichen . nn 16 Rbthlr. zur Tilgung der Staarsschud offerirte, zu acht jh eine Königl. Resolution vom 16ten v. M. bekannt, demzusth— die Amtstube beauftragt ist, die erwähnte Summe zu dem hr zeichneten Zwecke entgegen zu nehmen. In hie sigen Blättern liest mar fel unsere inlaͤndischen Gewerb⸗Freunde hier zu Lande Vorbergitungen vg, und Fabrizirung von Zucker aus denselb Wilkens, welcher schon Nachricht von 23 Hirten Anbau beginnen soll, wird eine Schrift in dieser herausgeben,

Eine A

: Es wird ohne Zwe— erfreuen, daß man auch Anbau von Runkelruͤbt en macht. Der Lek 23 Orten hat, wo det Beziehun

ctien-Gesellschaft in Stockholm beabsichtigt jetzt ö Einrichtung einer Dampfschifffahrt zwischen Luͤbeck 9 Stol holm, die noch in diesem Fruͤhjahr ins Lehen treteg . Die Kidbenhavnspost meldet:; „Die in Berlin . sende Franzoͤsische S chauspieler Gesellsheft e dern f n g, n Laufe des Sommers auf dem König Theater hierselbst

Vorstth yrforn o NMornoß 3 12 g der 6 fall lungen geben zu duͤrfen, dem Vernehmen nach, an den desft

von der Theater⸗Direction gemachten Bedenklichkeiten scheiter 63 7* 9 x /

uert haben, welcher diesmal von mehrern

8 3 Is en A . soll ihren Antrag erne J ö.

. . . . 3 ö 37301 110 s 9 * vi . der hiesigen fremden Diplomaten unterstuͤtzt wir K

Kassel, 3. April. regent haben dem Regierungs⸗-Direktor g ens zu un unter Dispensation vom Staatsdienste, die Veherch hung. un

W ö . ot sso * 11 SOGstroß Nor- Ho 4 on aiss rath“ verliehen und denselben zum Direktor der Hof⸗Dom Kammer ernannt.

Hamburg,

8 ü 6 89 D. d. M. auf Geibsar

ü 8 rj 118” Ni Se. Hoheit der Kurprinz und Al

s-Direktor Karl Eggena zu Fuhy

7 Irn s 4. April.

id erfolgte Strandung des Schiffes Int Cap. Anderson, von Matanzas nach Hamburg . . det. Die Mannschaft ist gerettet, , 3 ; ö nur wenig geborgen. Die Engl. „Nuby rn die ö gens von Cuxhaven nach Hull abging, . . ö der Kugelbagk auf den Grund, so daß das an . wird gel werden muͤssen, um wo moͤglich wieder abzu o Dampfboot „Lee“, das bereits am zosten . Hull abging, kehrte vorgestern hierher zuruͤe nach der See einigen Schaden gelitten hatte . Teipzig, 29. Maͤrz. (Nuͤrn b. Kerr ö der hiesigen Handeltreibenden soll e n n,, mn zu ersuchen, dem Unfug zu steuern, Der uin Ge er gha leichten Dukaten ., e, , Die verrufenen ren ischen Geldsorten werden jetzt schons lg, . mit Preußischem ,,, ( man erwartet in diesen Tagen von Seiten der hi i eine Vereinbarung, um endlich einen , ö sorten zu bestimmen. In den ,, . ö das Ausgeben der Saͤchsischen Spezies ö . i zu einem hoͤheren Course 9. . . I 3s Herden i blesen ,, nn n nd,, e, nßier aus an die Fabrikherren jener Gegenden gesand von Her e r ichen erregt hier ein ö mit 6 teur mehrerer zu Grimma erscheinenden Blätter. n, ben, die con stitutionnelle Sta ats. Burger. e nm f hatte sich einen Angriff auf ein Mitglied des Gym ng , n r n erlaubt. Der Redacteur wurde hierauf gezwung 1 . Erklarung der Zwickauer Kreis⸗ Direction 9. . worn die in jenem ffe als Thatsachen mitgetheilte i richten fuͤr grobe Luͤge

Angri lien erklart wurden. Das Lehr r hn g hat sich indessen bei dieser amtlichen Erklaͤrung nicht 9 sondern bei hoöͤherer Instanz , . ,. . It Ken Fier die Ausdrücke des Kollegiums eine e naauchen hier die Aus des Kollegiu 3 . Verantwortung und Genugthuung zu n, 1. 6 Hohn sprechen laf Der Tor Wahrheit so frech . e, , ,, ie sey frivol, reize osse ; n , 8 . ö. Erziehung und des Unterrichts. Man Ausgang dieser Sache sehr gest gt, Frankfurt . M. 29. W arz.

war unsere gesetzgebende Versammlung nach wieder versammelt, u

und wahrscheinlich wird die die letzte für einige Wochen gewesen seyn, da,

Aus Cuxhaven wird die am in

M. von hier

ö a,. a Eine groß öh Regie

on ungern im Verkehr a ü angenommen, n iesigen Bang

krelll

Am letzten Sont z langer Unterbr

fe Sitzung un] wenn nicht fe, 15thig mac

vrdentziche Ereignisse eine Zusammenberufung

welche gefunden haben, daß

durch Abschaffung zweier Leh

tentafel, von welcher es sogleich disku

Jaso /

mmen. Das & dem

einen halbamtlichen Artikel,

Hauptgrund fuͤr die Entfernung jedes Gedankens an eine solche

dieser z daun rig vom 18. M fort, i uml

w

chester, die Ober

während der Messe dieselben gewohnlich ausgesetzt bleiben. Man befreundet sich taglich , th, den neuen Zoll-⸗Einrich⸗ engen, und selbst der großere Theil unseres. Handwerks⸗ andes, der allerdings mehr wie jede andere Klasse Gpfer brin— n muß, tragt mit Ruhe das Unvermeidliche und strebt auch Lr sich Vortheile in dem groͤßern Kreis, der seiner Industrie Holen ist, zu erwerben. Die Vergrößerung Frankfurts ird auch in diesem Jahre fortgesetzt, an allen Orten entstehen neue Gebaͤude, und waͤhrene, in den prächtigen und wohnlichen Häusern, die an der Stelle der ehemaligen Waͤlle erstanden snd und noch immer erstehen, unsere Particuliers, die langer hier wohnenden Freinden und die Beamten der hohern Klassen ihre Wohnungen nehmen, wird das Innere der Stadt belebt urch regen Verkehr, und der Handelsmann und Handwerker n!ht sich hier ab, um den Wohlstand zu finden und zu erhal— ten, der so lange in Frankfurt heimisch war. Alle Grundstuͤcke steigen daher auch fortwährend im Preise, und es ist wirklich unglaublich, was oft für ein kleines Haus in einer vortheilhaf⸗ ten Geschaͤfts-Lage bezahlt wird. So lebhast es auch hier nun

630 so herrscht doch die tiefste Ruhe und Ordnung. Die Poli—

s . ö. ist wachsam und thaͤtig, nur hat die Mannschaft, besonders etz, wo der Zusammen fluß von Fremden doppelte Wachsamkeit erfordert, einen zu beschwerlichen Dienst, und es moͤchte nicht unzweckmaͤßig seyn, wenn solche wahrend der Messe verstaͤrkt puͤrde, wenn man nicht etwa vorziehen sollte, die Bewachung der Gefangenen anderen Personen als der Gendarmerie zu ver— trauen und diese ganz zu dem eigentlichen Polizeidienst zu verwenden. Die Metzger erhalten sich nebst den Bäckern noch in ihren alten Privilegien, und Fleisch und Brod koͤnnen unsere Thore offen nicht passiren, desto mehr wird aber auf Schleich— wegen eingebracht, und allerdings ist bei manchen Fleisch-Gat— tungen der große Unterschied des Preises zwischen hier und den eine Stunde entfernten Dorfschaften zu lockend, als daß nicht mancher Familienvater sich solches Fleisch sollte zubringen lassen. Dieses ist noch der einzige Rest aus fruͤherer Zeit. Unser Meß— Verkehr ist fortwaͤhrend sehr lebhaft; die Zahl der taͤglich ein— treffenden Fremden beträgt nun mehr als 390 und ist noch immer steigend. Morgen beginnt die Messe fuͤr die Verkaͤufer von Handwerks-Arbeiten. In Schweizer und Franzoͤsischen Kat— tunen ist sehr großer Umsatz; dagegen hoͤrt man uͤber Mangel an Absatz in manchen Englischen Artikeln klagen. Erst in acht Tagen kann man ein bestimmtes Resultat geben.

,

Preßburg, 28. Maͤrz. In der Reichstags-Sitzung vom 26sten d. diskutlrten die Staͤnde unter Anderm uͤber einen von der Magnaten-Tafel an sie gelangten Vorschlag wegen Verlegung der Feiertage auf die Sonntage, woruͤber die Meinung sich da—

hin entschied, daß dieses Postulat, uͤber das sich zwischen beiden Tafeln Anstände erhoben, aus den uͤbrigen Beschwerden und Postulaten einstweilen ausgehoben werden soll, damit letztere Sr. Majestaͤt sogleich zur Bestaͤtigung vorgelegt werden koͤnnen. Auch ward in Auftrag Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Reich spa— latins durch das Präsidium angezeigt, daß ein ungenannt blei— ben wollender Patriot sich erboten habe, den Schätzungs-Preis des in der Stadt Waizen erbauten und urspruͤnglich fuͤr die Militair- Akademie hestimmten Theresianums, das jetzt zum Fonds der Ludovicea gehört, aus Mangel an Kauf-Liebhabern je— doch nicht zu Gelde gemacht werden konnte, zu erlegen, das Ge— buͤude selbst aber zu irgend einem wohlthätigen Zwecke, 3. B. zur Gruͤndung einer Irren-Anstalt, die das Land ohnehin noch ent— behrt, uͤberlassen wolle. Dieser edelsinnige Antrag fand in den Herzen Aller freudig- dankbaren Anklang und das Praͤsidium ward aufgefordert, den Namen desjenigen, der sich dies Ver— dienst um sein Vaterland vorbehalten, zu er sorfchen, damit er in dem Heseß ; Artikel uͤber den gemachten Antrag angeführt werden koͤnne. Dieser Aufforderung der Stande ward in der heutigen Cir— kular Sitzung entsprochen, indem das Praͤsidium Se. Excellenz den Bischof von Waizen, Grafen Franz Nädasdy, als den Maͤ— cen nannte, der den Antrag machte, worauf der Entwurf der Inartikulirung beschlossen wurde. Hierauf ,,, nz dei beiden Taseln; die Stande nahmen das Nuncium uͤber die Verlegung der Feiertage auf die Sonntage vieder auf, bestaͤtigten dasselbe und sandten es an die Magna⸗

9 el

. ttirt und auch angenommen vard. ö . Am 24. Februar starb zu Nikla im Schimegher Comitat der ruuͤhmlichst bekannte magyarische lyrische Dichter, Daniel v. ersenyi, im 60sten Jahre seines Alters. Er war der evangel. . Lirche zugethan und hinterläßt eine Wittwe, mit der er 36z Jahre in gluͤcklicher Ehe gelebt, und drei Soͤhne.

ö M 141 9. 8 2 . . 2 Madrid, 22. Maͤrz. Die heutige Ho f-Zeitung enthaͤlt machen s . welcher den Gerüchten ein Ende mähen soll, die mit so großer Emsigkeit uͤber eine auslaͤndische Nntervention verbreitet worden waren. Es wird darin als

8

AJatervention bei der Regierung der . womit die Nation dem Aufrufe der Reg er außer der Ordnung geforderten und ih . henden 106, 000 Mann gefolgt sey.

angebliche Eifer aufgestellt, ierung zur Stellung r jetzt zu Gebote ste—

Der Courier tl unserer Landsle

Die Armeen

Karlisten sollen

; ppen der Koͤnigi , eben so stark, wenn nicht noch stärker. Veibe ,, n, h ,, wie zwei Kampfhaͤhne; jeder will den ande— i nn den, aber keiner will den ersten Angriff thun. Alles . w ,,. Kampf. anzudeuten; allein ich derss n . 3 die beste Gelegenheit bei Quevara nene, ses ie . der verschiedenen Divisionen, und na— ul . , Cordova, werden wohl am besten ; , . jene Gelegenheit nicht benutzt wurde. Espartero . stern mit 806 Mann auf dem Wege nach Bilbao abge— 9 gen, um, wie ich höre, eine auf dem halben Wege dorthin Le ene Stadt (Hrduna) zu besetzen. In Vittoria sind nur wenige duppen; sie befinden sich alle auf den umliegenden Doͤrfern. at uns die Auszahlung aller Ruͤckstaͤnde und fuͤr die Zu⸗

E re gesmäßige Besoldung im voraus versprochen. Ser ., 3. 2 verdienen es. Der General⸗Lieutenant Evans, Drigade⸗C enerale M Dougall, R. de Lach Evans und CEhi— unbe 33 Le Marchant und Kinloch, so wie mehrere

iere der Englischen Legion, haäh en San— Jer er hen Legion, hahen de . ernando⸗Orden erhalten“ ö .

67.

Konstantinopel, 14. Marz. Die neueste Nummer der Tuüͤrkischen Zeitung Tekwimi Wekaji vom 26. Silkaadeh (13. Maͤrz) meldet, daß der Minister des Innern, Said Per— tew Efendi, der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Ah— med Akif Efendi, und die beiden Defterdare der Linien-Trup— pen und der Münze in Gemaͤßheit eines hohen Befehls des Sultans, als Wesire und Muschire in ihren Aemtern be— staͤtigt worden sind. Diese vier Großwuͤrden empfingen am 23. Silkaadeh, im Beiseyn des Groß-Wesir's, Harwane mit goldge— stickten Kragen. Ihre bisherigen Gehalte sind erhoͤht worden, die Titel Kiahsa Bei (fuͤr den Minister des In— nern) und Reis el Kitab (fuͤr den Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten) hat der Sultan abgeschafst: der (rstere fell hin nmüri Mölkise Nastri Inspektor der Rechts⸗-Angelegenheiten), der Letztere aber Umüri CTharidschigs Nasiri (Inspektor der auswaͤrtigen Angelegen— heiten) betitelt werden. Am 24. Silkaadeh erschienen die vier Minister zur Audienz und dankten, in den Großherrlichen Fuß— staub niedergestreckt, fuͤr die empfangene Gnade.

Wie dasselbe Blatt weiter berichtet, hat der zum Schwie— gersohn des Sultans erkorene Wesir und Muschir der Linien— Truppen, Said Pascha, am 18. Silkaadeh durch den Beilikdschi des Divans sein Patent als Muschir empfangen. Als Said Pascha hierauf nach seiner dermaligen Wohnung abging, salu— tirte eine zu beiden Seiten des Weges aufgestellte Truppen— Abtheilung; vor dem Hause selbst aber begruͤßten ihn die versammelten hoheren und niederen Offiziere, so wie auch die im Dienste des Seriasker's stehenden Herren von der Feder. Alle kuͤßten den Saum seines Kleides.

Die Tekwimi Wekaji meldet ferner, daß ein anderer Said Pascha, der bisherige Beilerbei von Mossul, wegen seiner Untüchtigkeit abgesetzt worden sey. Der vormalige Wali von Schehrsor, Muhammed Pascha, hat seine Stelle erhalten.

Von dem großen Brand-üngluͤck, welches Kenstantinopel am 9ten (?7) Marz betroffen haben soll, erwahnt das vorliegende Blatt der Tuͤrkischen Zeitung nichts. Sie bemerkt nur, daß am 25. Silkaadeh in dem gegenuͤberliegenden Skutari eine Bar— bier⸗Bude in Brand gerathen sey, und daß die sich weiter ver— breitende Flamme eine heilige Moschee, drei Haͤuser und vier Fischerhuͤtten eingeaͤschert habe.

Die Einwohner von Livno in Bosnien befinden sich der— malen in einem offenen Kriege mit ihrem Musselim, Firdus Bey, den sie bereits seit mehreren Wochen im Fort eingeschlos— sen halten. Die Gazzetta di Zara vom 22. Maͤrz schreibt in dieser Bezishung: „Folgendes sind die pon unserem Korre— spondenten unter dem 13ten Abends eingesendeten Nachrichten uber den in Livno kuͤrzlich stattgehabten Aufstand: Sowohl von Seiten des Forts, in welchem der Musselim, Firdus Beh, be— lagert wird, als auch von Seiten der Aufruͤhrer ist das Feuer seit dem 7Tten d. eingestellt worden, an welchem Tage ein Se— lichdar mit einem ihm von dem Wesir zugestellten Bujuruldi (Dekrete) zu Livno ankam, wonach sowohl der Musselim, als die Rebellen fuͤr jeden weitern Schaden, den sie durch Fortsez⸗ zung der Feindseligkeiten verursachen koͤnnten, mit ihrem Leben verantwortlich gemacht werden. Dieser Abgesandte wendete Alles an, um die Aufgewiegelten zur Ordnung und zum Ge— horsame zuruͤckzufuͤhren. Da sie aber auf ihrem Begehren be— harrten, Firdus Bei solle entfernt und an seiner Stelle von Seiten des Wesirs von Bosnien ein anderer Musselim ernannt werden, und sie waͤhrend des Waffenstillstandes sortfuhren, Haͤuser zu befestigen und Verschanzungen auf⸗ zuwerfen, so erschien am 13ten Vormittags der Kislar Aga des besagten Wesirs mit einem Gefolge von 50 Mann, und uͤberbrachte ein zweites Bujuruldi, kraft dessen er von dem Gouverneur des Paschaliks zum einstweiligen Musselim des Be— zirks von Livno ernannt wurde. Die Rebellen wiesen ihm zwar eine Wohnung, jedoch nur in der Vorstadt an, und obgleich sie ihm erlaubten, sein Amt zu uͤbernehmen, so gestatteten sie ihm doch nicht, sich zu Firdus in das Fort zu verfuͤgen. Letzterem wurde von Seiten des Kislar Aga das Dekret augenblicklich zu— gesendet, nach welchem er sich ohne Verzug auf seine Besitzun⸗ gen, wenigstens 10 Stunden von Livno, oder nach Serajevo be— geben muͤsse. Er erwiederte aber persoͤnlich und in einem ent— schlossenen Tone dem Abgesandten des Wesirs, er wuͤrde nie Livno verlassen und eben so wenig seine Stelle niederlegen, so lange er nicht durch einen Ferman des Großherrn, der ihn zu dieser Stelle ernannt hatte, dazu angewiesen werde. Wir sind ferner benachrichtigt worden, daß etwa 150 Mann sich aus Tuͤr— kisch-Croatien nach Livno in Marsch setzten, man weiß aber nicht, zu welcher Partei sie gehoͤren. Auch duͤrfte man schwerlich ihre Absicht errathen, da sie die List gebrauchten, beide Theile durch . Requisitionen und grausame Verheerungen zu brand⸗ chatzen.

*

ö

Caraccas, 15. Febr. In der Botschaft des Praͤsidenten der Republik vom 20sten v. M. an den jetzt eroͤffneten Kongreß aͤußert derselbe unter Anderm Folgendes:

Wenn der Traktat von 1835 voön Wichtigkeit ist für unsere Be— ziehungen zu Reu⸗Granada, so ist es nicht minder die mit demselben Freistaate im Dezember 1834 abgeschlossene Cenvention in Betreff der Anerkennung und Vertheilung der aktiven und passiven Verbindlich— keiten Columbiens, welche Ihre Genehmigung in der Session des vorigen Jahres erhielt, in Rücksicht auf die ernstliche Weise, in welcher irgend eine Verzögerung in der Ausführung derselben den auswärtigen Kredit und dadurch alle kommerzielle Verhältnisse und jeden Zweig der In— dustrie in beiden Freistaaten gefährden kann. Die Regierung don RNeu⸗Granada ist dessenungeachtet nicht im Stande gewesen, den er— wähnten Traktat zu ratisiziren, weil der Kongreß dieses Staates, nachdem er seine Session im letztverflossenen Jahre über die ganze, durch die Verfassung gestattete Periode ausgedehnt hatte, geschlossen worden ist, ohne daß er seine Zustimmung zu dem Traktate gegeben hätte. Ich habe jene Regierung dringend ersucht, durch allen Ein— fluß ihrer Autorität die Beendigung dieser Angelegenheit zu beför— dern und auch die nöthige verfaffungsmäßige Zuͤstimmung von Sei— ten des Staates Aequator zu erwirken. Ein so großes In— teresss hat. Venezuela, meiner Ansicht nach, bei der schuel— len Regulirung seiner Schuld, insbesondere des ausländischen Theiles derselben, und in der Feststellung des Kredits auf einer wirk— samen Basis, wodurch unsere Gläubiger überzeugt werden können, daß wir zu unserem Bedauern und nur durch unkberwindliche Hin— deruisse bis jetzt an der Erfüllung dieser Pflicht der National-Ehre und Dankbarkeit verhindert worden sind, daß ich durch Vermittelung des Departements der auswärtigen Angelegenheiten die Agenten die— ses Landes bei der Central-Kommission der Columbischen Staats— Gläubiger in London aufgefordert habe, Instructionen nachzusuchen, durch welche sie in den Stand gesetzt werden können, über die Sti— pulationen in Berathung zu treten, unter welchen der Theil der Schuld, mit welchem Venezuela definitiv belastet werden wird, regu— lirt werden könnte. Großbritanien, welches noch immer seine

dersedkngz'bängigheit, und. Freiheit zimerila s glustige Poittit konsequent verfolgt, hat auf die freundschaftlichste Weife die

Negociationen erleichtert, welche von unseren Gesandten mit dem Hofe von Madrid, zum Zwecke der Anerkennung unserer Nationalitäts- und Unabhängigkeits-Rechte von Seiten der Spani— schen Regierung eröffnet worden sind. Diese freundschaftlichen Ver— handlungen wurden im Jahre 1834 in London begonnen und sind seitdem mit großem Eifer und mit Aufrichtigkeit am Hofe von Ma— drid fortgesetzt worden, unterstützt durch die freundschaftliche Mit— wirkung, welche daselbst auch von dem Gesandten der Regierung zu Washington geleistet worden ist. Se. Groößbritanische Majestät ga— ben hierdurch, und indem Sie als Geschäftsträger bei unserer Re— gierung die geachtete Person (Sir Nobert Kerr Porter) beglaubigte, welcher viele Jahre als Britischer General-Konsul hierselbst fungirt hat, einen Beweis der Rücksicht auf unsere Handels-Beziehungen und Ihres Interesse an der Ordnung und der Befestigung der In— stitutionen unseres Landes. Bis zum August v. J. boten die Ver⸗ handlungen in Madrid die schmeichelhaftesten Aussichten dar. Sie standen damals auf dem Punkte, zu einem definitiven Abschlusse zu kommen, anf der gerechten Basis gegenseitiger Vortheile für beide Nationen, gekräftigt durch die Identität der Sprache, Religion, Sitten, alter Gewohnheiten und früherer Verhältnisse, und mit Aus— schluß einer jeden Bedingung, welche unvereinbar erscheinen könnte mit der Nationalwürde Venczuela's und mit den Verpflichtungen bestehender Traktate, wie der mit der Schwester-Republik Mexiko, mit anderen Freistaaten Süd-Amerikas und anderen befreundeten Nationen abgeschlossenen Verträge. Durch die fortwährenden Unru— hen, welche in Spanien geherrscht und häufige Ministerial-Verände— rungen verursacht haben, isit dieser gewünschte Abschluß verzögert worden. Am 11. Oktober übergab indessen unser Gesandter dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten der Königin eine Rote, welche, von unserer Seite als definitiv betrachtet, die Königin Regentin veranlaßte, eine Kommission zu ernennen, welche, auf den Grund des letzten durch die Verhandlung herbeigeführten Resultates, ihr Gutachten über die schnellste und regelmäßigste Weise, die Negotiationen zu Ende zu bringen, abgeben sollte. Diese Kom— mission hat sich eines definitiven Entschlusses enthalten, und die Kö— nigin Regentin hat daher die Angelegenheit den allgemeinen Cortes des Königreichs überwiesen. Ich werde jetzt Ihre Ausmerksamkeit auf den Zustaud unserer öffentlichen Einkünfte lenken. Hierbei würde ich große Genugthuung über die Hoffnungen, deren Erfüllung im Verlauf dieses Jahres zu erwarten ist, empfunden haben, wenn nicht die vorgefallenen Unordnungen außerordentliche und, beträcht— liche Ausgaben verursacht hätten, welche die Einkünfte der letzten Hälfte dieses Rechnungs-Jahres im voraus weggenommen haben. Die Bedürfnisse und Verbindlichkeiten Venezuela's nehmen Ihren Patriotismus in Anspruch zu einer ernstlichen Erwägung un— seres Auflagen-Spstems, um für Hülfsquellen zur Unterstützung des öffentlichen Kredits und des Staatsdienstes, so wie für die dazu un— entbehrliche Aufmunterung, zu sorgen. Hoffen wir, daß die siufen⸗ weise, aber hinreichend rasche Zunahme unserer Production und strenge Haushaltung mit den öffentlichen Ausgaben nur ein geringes Defizit übrig lassen werden, das durch die Einverleibung einiger Ein— kommenszweige, über welche jetzt die Provinzial-Deputationen ver— fügen, oder durch einige neue Steuern von Lurus-Artikeln gedeckt werden kann.“ .

In der Repraͤsentanten-Kammer am Sten d. wurde Botschaft des Praͤsidenten in BezieFung auf die durch den Mi— litair-Aufstand verursachten Kosten und Mittel zur Deckung der— selben verlesen; er schlaͤgt dazu eine Erhoͤhung des Ausfuhr— Zolls von Cacao auf 80 Centavos vom Centner und einen Aus— fuhr-Zoll von Baumwolle vor, weil dieser Artikel mit Ruͤcksicht auf seinen jetzigen Preis ihn tragen koͤnne; auch wird darauf hingedeutet, daß ganz gut eine hoͤhere Auflage auf die Patente fuͤr gewisse Gewerbszweige, die bisher von den Provinzial-De— putationen ertheilt worden, gelegt werden koͤnnte.

eine

W *

w

Berlin, 6. April. Des Koͤnigs Majestaͤt haben aus ven Antrag des General-Gouverneurs von Neu-Vorpommern, Fuͤr— sten zu Putbus Durchlaucht, die Errichtung eines Paͤdagogiums in Putbus auf der Insel Ruͤgen zu genehmigen und den die— serhalb mit dem Fuͤrsten abgeschlossenen Rezeß unterm 25. Ja— nuar d. J. zu vollziehen geruht. Das Paͤdagogium soll als Schul- und Erziehungs-Anstalt fuͤr Soͤhne christlicher Aeltern adeligen und buͤrgerlichen Standes zwar im Allgemeinen den bei den uͤbrigen Gymnasien in den Koͤniglich Preuß. Staaten zum Grunde gelegten Lehrplan befolgen, wird jedoch zugleich und vorzuͤglich auf Bildung derjenigen jungen Leute Bedacht nehmen, welche sich nicht den eigentlichen Fakultaͤtswissenschaf— ten widmen, sondern sich fuͤr einen anderen von deren Erler— nung unabhaͤngigen Beruf, namentlich und beispielsweise fuͤr den Militairdienst, die Landwirthschaft, die Handlung u. s. w. bestimmen, und demgemaͤß durch den Unterricht in Geschichte, Geographie, Mathematik, in den Naturwissenschaften und in neueren Sprachen diejenige gruͤndliche Ausbildung finden sollen, die zu ihrem kuͤnftigen Beruf vorzugsweise erforderlich ist. Das Paͤdagogium wird aus 5 von einander abgesonderten Klassen hbeste— hen. Die Zahl der aufzunehmenden Zoͤglinge (welche das zehnte Lebensjahr zuruͤckgelegt und die zur Aufnahme in die 5te Klasse eines Gymnasiums erforderlichen Elementar-Kenntnisse haben muͤssen) ist fuͤr jetzt auf 60 festgesetzt, und soll von jedem ein— zelnen Zogling fuͤr Wohnung, Heizung, Licht, fuͤr vollständige Speisung, fuͤr den Unterricht in Sprachen, Wissenschaften und Kunstfertigkeiten, mit Ausnahme des Unterrichts im Reiten, fuͤr den ein besonderes maͤßiges Honorar entrichtet wird, ein Schulgeld von 180 Rthlr. Preuß. Courant und außerdem bei der Aufnahme ein Receptions-Geld von JL Frd'or bezahlt werden. Zum Direktor dieser neuen Anstalt ist der bisher an dem Gym— nasium zu Stralsund angestellt gewesene Professor Pr. Hasen balg erwaͤhlt worden. .

In der Sitzung des wissenschaftlichen Kunst-Vereins am 5ten d. M. theilte Herr Reumont, welcher unlaͤngst von einer Reise durch Klein-Asien und Griechenland zuruͤckgekehrt ist, einen interessanten Bericht uͤber die Ergebnisse der seit dem Jahre 1833 in Athen gemachten Ausgrabungen mit. Er knüpfte

hieran eine Schilderung des gegenwartigen Zustandes Athens, wobei er muͤndliche Erlaͤuterungen zu den in seinen „Reise? schilderungen“ enthaltenen Briefen aus jener neu aufblü

henden Kunststaͤtte mittheilte. Um die Gesellschaft mit der Lage der Stadt und den Ueberresten des Alterthums bekannt zu ma—

chen, hatte Herr Direktor Schadow das praͤchtige Kupferwerk

des Koͤnigl. Saͤchsischen Baumeisters und Professors J. Thuͤr—

mer vorgelegt.

Aus Trier wird unterm zl sten v. M. gemeldet: „In

Wittlich bohrt man an der tiefsten Stelle in der Mitte der

Stadt, vor dem Rathhause, nach Springwassern. Die Arbeit

geschieht mit dem Chinesischen Seilbohrer und gegenwärtig, wo das Bohrloch bereits 1945 Fuß tief ist, bohrt man noch täglich 14 Zoll ab. Die Lage des Bohrloches im bunten Sandstein ist, nach der Configuration der umgebenden Oberflaͤche, sehr guͤn— stig zur Erlangung eines eigentlichen Artesischen Brunnens. Gegenwaͤrtig steigen die Wasser nachhaltig bis 3 Fuß unter die Oberflache der Straße. Man geht aber mit dem Bohrloch noch tiefer und hofft, daß man fernere Wasser anbohren werde, welche sich bis uͤber die Straßen-Sohle erheben. Die obere Leitung

uber diese Bohrarbeit fuhrt der, durch sein Werk über das Sein,