1836 / 103 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

halten an Grundstuͤcken: . 1657 Morg. 535 Ruth. Acker, Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des

seit dem 1 Juni 1835 angeordneten Vortraͤge der Staats⸗Secretaire im Kabinet des Königs in geregelten Gang gesetzt werden; eine Maß⸗ regel, welche von allen Patrioten gewuͤnscht wurde und, insofern sie sich insbesondere auch auf die Griechischen Mitglieder des Ministe⸗ riums erstreckt, zur Erhoͤhung und Befestigung des Vertrauens auf die Regierung um so mehr beitragen muß, je sorgfaͤltiger zu dieser Bestimmung Männer berufen werden, welche sich durch ihr fruͤheres von selbstsůuͤchtigen oder Partei⸗Zwecken reines Be⸗ nehmen die allgemeine Achtung der Nation erworben haben. Noch ist die Bildung eines neuen Ministeriums nicht ganz zu Stande gekommen. Die Ursachen hiervon sind uns nicht be— kannt; wohl aber weiß man, daß Koͤnig Ludwig seine Ueber⸗ zeugung nicht verhehlt hat, daß sich im Falle eines Minister⸗ Wechsels sein Königlicher Sohn nur mit Maͤnnern solcher Art umgeben möge. Als ein wesentlicher Gewinn ist dabei zu betrachten, daß das Ministerium der Marine, fuͤr Grie⸗ chenland so wichtig, aber seit geraumer Zeit nur als eine Art von Nebengeschaͤft anderer Ministerien behandelt, wie— der seinen eigenen Vorstand an dem allgemein geschaͤtz— ten Kriesis erhalten hat. Moͤchte bald eine gleiche Sorgfalt den Ministerien der Justiz und des oͤffentlichen Unterrichts zugewen⸗ det werden! Ein Ereigniß von wahrer politischer Wichtigkeit scheint uns der waͤhrend des Aufenthalts Sr. Maj. des Königs von Bayern in Athen entschiedene und nach feierlicher Legung des Grundsteins sogleich begonnene Koͤnigl. Palast-⸗Bau. Der Jah— restag der ersten Landung unsers Koͤnigs konnte nicht bedeu— tungsvoller begangen werden, als mit diesem Unternehmen, wir möoͤgen dasselbe nach seinem Einflusse auf die Stimmung und auf die Zuversicht der Nation, oder als Vorbedingung und Vorboten kuͤnftiger mit der Wohlfahrt des Landes und dem Gluͤcke des Koͤ⸗ nigs eng verknuͤpfter Absichten betrachten. Um so erwuͤnschter sind uns die uͤberraschend schnellen Fortschritte des neuen Baues, in einer Lage, deren sich kaum eine andere Fuͤrstenwohnung in Europa duͤrfte ruͤhmen konnen, und nach einem Plane, der, von Gaͤrtner entworfen und mit dem allgemeinsten Beifall aufge⸗ nommen, hohe Reinheit des Styls und eine seiner großen Um— gebungen wuͤrdige Einfachheit mit Eleganz und Zweckmaͤßigkeit verbindet. Doch bei weitem die denkwuͤrdigste Begebenheit in den seit Konig Ludwig's Ankunft verflossenen drei Monaten duͤrfte die Entsagung auf die eventuelle Thronfolge in Bayern seyn, welche der junge Konig diefer Tage in die Hände seines Herrn Vaters , und wovon sich die Kunde zur lautesten Freude der Griechen schnell verbreitet hat. Konnte irgend eine Handlung die Bande zwi— schen Koͤnig und Volk aufs innigste befestigen und jeder Sor— gen erregenden Einfluͤsterung des Üebelwollens fuͤr immer begeg⸗ nen, so ist es dieses Pfand des Vertrauens und des festen Ent— schlusses des geliebten jungen Herrschers, seine Zukunft und jene seiner Dynastie in keinem Falle von jener Griechenlands zu tren⸗ nen. Wir erwarten davon die heilbringendsten Folgen Und se⸗ hen den Thron nun doppelt fest begruͤndet. Dankbar wuͤn— schen wir dem Koͤnig Otto jede Erheiterung des Lebens, die Er— satz fuͤr dieses seiner Liebe zu Griechenland gebrachte Gpfer ge⸗ wahren kann, und wir geben sehr gern den Vermuthungen Raum, welche sich an eine der Sage nach im Monat Mai bevorstehende Badereise unseres Königs knuͤpfen. Geneigt und gewohnt, dem

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Rathe des Königlichen Vaters viel des uns widerfahrenen Gu— ten zuzuschreiben, mochten wir ihm auch die Erfuͤllung so wohl— gemeinter und natuͤrlicher Wuͤnsche verdanken.

C o lum bie n.

Aus Laguayra wird vom 27. Februar gemeldet, daß, nachdem Belluche mit seinem Schooner, beladen mit altem Kupfer, metallenen Kanonen und dergleichen, auf 15,900 Dollars geschaͤtzt, von Porto Cabello entschluͤpft und nach St. Thomas gekommen war, um dort Lebensmittel zu laufen, der dortige Koͤniglich Daͤnische Gouverneur Schiff und Ladung Namens der Venezuelanischen Regierung in Besitz nehmen lassen und unter Geleit von zwei Kriegsbriggs nach Laguayra gesandt hatte, wo Alles den Behoͤrden uͤberliefert wurde. Dieses freundschaft⸗ liche Einschreiten duͤrfte, so glaubte man, den Fall des Forts von Porto Cabello beschleunigen. Einstweilen aber hatte der Kon— greß Borburata, ein oder zwei Englische Meilen von Porto Tabello gelegen, zum Handelshafen erklart, damit der Handel und Landbau der Provinz Carabobo nicht laͤnger leiden sollten

Berichtigung. Im gestrigen Blatte der St. Ztg., Seite 118, Spalte 2, Zeile 60 und 61, statt „aufdringenden“ lies: „te

1 Meteorologische Beobachtung. 1836. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 10. April 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. ö é k 6 . Dhellormme 0 Luftdräack .... 331,81“ Par. 331,95“ Par. 332,62“ Par. Quellwärme 6,99 R Lustwärme.. 4 469 R. 4 1020 R. 4 So0 R. Flußwärme 5,1 0 R Thaupunkt... 4 238 R. 4 3,90 R. 4 20 R. Bodenwärme 5,5 O R. 34 26 5 5 7 g Dunstsattigzung S2 pCt. 60 pet. / W pCt. Ausduͤnstung O Ozg“ Rh. Wetter heiter. halbheiter. halbheiter. . SO. , . Niederschlag O. Wolkenzug . .. 2 Nachtkälte 55,0 0 R. Tagesmittel.. . .

JJ Den 11. April 1835. Im it II cher HEEbijj R S- zV2 ./! CC - CO Zet.

Er. Gour. * Fr. Uour. Brief. Geld. & Briet. Geld.

1d T7

102,9 10134 s06tpr. Hfaudbr. 101 101 Pomm. do. . / 605 /, Kur- u Neum. do. 1011 4 10185, do. do. do] 989 987 . Schlesische do. . 103 1021. Rückst. C. und 2. , . Seh. d. K. u. N 8S8S / S7 Gold al mareo 216 Neue Ducaten ; 181 kriedrichs' dor 16 . 13! Dis couto 4

8 N St . Schuld. Seh. 4 Pr. Engl. Ohl. 390. 4 Präm Sch. d. Seeh Kurm. Obl. m. I. 0. 4 Nin. Int. Sc. do. 4 Berl. Stadt- Obl. 4 Köpigsb. do. 1 Elbinger do. 46 Danz. do. in Th. ö Westpr Pfandbr. 4 10216 102 Grossh. Pos. do. 4 1033,

Aus würtige körsen. Amsterdam, 6. April.

Niederl. wirkl. Schuld S6 s. So do. 10318. Kunz- Bill.

lerin, Oper in 2 Abth.

2415,18. Do,, Spau. A3 .. Fassivs 15½;. Ausg. Schuld

—. Freusgs. Präm. Scheine 107. Poln.

Aut werpen, 3. April.

Passive 185. Ausg. Schuld LZiusl. 1612.

Frankfurt u. M., 8. April.

Oesterr. de Met, oz, isi ä g. Käsn dos. oss, zn.

60. Br. 19 2576. C. Bauk-Actien 158. 1637.

G. Loose zu 500 Fl. 1143. 1146. Loose zu 100 '. 216th

Preuss. Präm.- Sch. 6058. Br. do. A0 Anl. 100. G 9 Loose 665/53. Br. 50, Span. Anl. AB. 57.

dos . S6 s/s.

Neue Anl. zi, J

Paris, 5. April. 30M, Rente pr. eompt. 107. 90. fin cour. 108. 19. 30 compt. 81. 99. fin cour. 82. 50½ Neap. 102. S0. o * .

Rente A6!“ 2. Passive 1455. Neue Ausg. Sch. —. Ausz. . 161½. 30½9 kortug. 52.

Wien. 6. April. Eo 99lsz,. 3 o, 76.

50, Met. 10. 3 Neue Anl. 573.

Bank-Actien 1369. Königliche Schauspiele.

Dienstag, 12. April. Im Opernhause: Die schoͤne Nh Musik von Paesiello. Hierauf: d Marquis von Carabas, oder: Der gestiefelte Kater, kamssh⸗ Zauber⸗Ballet in 2 Abth., von Hoguet.

Im Schauspielhause: Pour le premier début de is Tallot duns l'emploi des ampoureuses: 1) La hiaine bu femme, vaudeville en J äacte, par Scribe. 2) La preliln représentation de: La prima donna, vaudeville nouven n

w /

1 acte. 3) Le mari de lu veuve, comédie en 1 acte. hu

la première pièce Mad. Tallot remplira le role de Juliet et dans la seconde, celui de lu Signora Rosellini.

Mittwoch, 13. April. Im Sch auspielhause: Zum tu male wiederholt. Die Gunst des Augenblicks, Lustspif 3 Abth., von E. Devrient. Hierauf: Zum erstenmale;: Rosenmaͤdchen, Divertissement von P. Taglioni. Musst h H. Schmidt. ö Donnerstag, 14. April, Im Schauspielhause: Der enn Weg ist der beste, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Buͤrgets und romantisch, Lustspiel in 4 Abth., von Bauernfeld.

Koͤnigstädtisches Theater.

Dien tag, 12. April. Zu ebener Erde und erster Stock ch Launen des Gluͤckes. Lokal-Posse mit Gesang in 3 Akten, m J. Nestroy. Musik von A. Muͤller. (Vorläufig wird hf Vorstellung dann ausgesetzt.) ö

Mittwoch, 13. April. Aurora, romantische Oper in 3 Alnn Musik vom Kapellmeister Franz Glaäͤser. .

Donnerstag, 14. April. Der schelmische Freier, Lusspiel i 1 Akt, von Koßebue. (Von Kindern darge stellt. Hen auf: Zum erstenmale: Ein Fehltritt, Drama in 2 Akten, nach Scribe, von Lebrun. Zum Beschluß: Zum erstenmale; hy zog Michel, laͤndliche Scene in 1 Akt. (Von Kindern dargestll

Redactenr Ed. Cottel. I , mer .

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Allgemeiner Anzeiger füͤr die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Digg im Kestner Krelsf des biesigen Regierungz werbsliebhaber hierdurch eingeladen werden.

Bezirks belegenen, zur Königlichen Herrschaft Ludin gehörigen, bepfandbrieften Guͤter, namentlich:

Der Lizitations⸗Termin ist auf

den 27 Mai d. FJ, Vor mittags 10 uhr,

i) das Gut Lubin, einschließlich des Neben-Vor⸗so wie eine Beschrelbung der Guͤter nebst Karren und geschloffen.

werks Zmyslowo, mit einer massiven Brau⸗ und

2) das Gut Zielazno;

3) das Gut Wieszkowo;

) das Gut Ossowo; sollen von Johannis e. ab im Wege der offentlichen ELizitation mit der Ritterguts-Qualttaͤt und der Jagd⸗

Verwaltung fuͤr

Die Guͤter, 3 Meilen von der Stadt Liffa und Meilen von Posen entfernt, sind faͤmmtlich sepa⸗ rirt, ad 1Iund à mit Inventarium verschen, und ent.

Gaͤrten, Wiesen, Huͤtung, Wald, Torfbruch, Streuhruch,

Seen und Teiche, Morden Jo ut, . und Bau⸗ oena praeclusionis et perpetui silentii elle und Unland, aden, welche Re

. .. ara nn z3099 Morg. 2 INuth. Prenß. Maas. gegen die dann 2 . zas Morg. A9 MIRuth. Acker, 18838 82 Wiesen, 18 Garten, 308 ., 119 Kieferwald,

Bonitirungs⸗Registern konnen in unferer Domai—

ien-Registratur, die ersten beiden Gegenstaͤnde auch

Brennerei, zwei Kruͤgen und einer Windmuͤhle; n ver Gihgemmen Domainen und Forsten in Berlin taͤglich eingesehen Posen, den 31. Maͤrz 1836.

Koͤnigl. mainen und Forsten.

,

chtsnachtheile am 10. Jun d. J. noch latitirenden Nachlaßglaͤubiger bessen auf der Mühle gefertigt werdenden Schreib— papiers, die jahrlich an die Großherzogliche Kam—

purificirt und vollzogen werden sollen. mer-Registratur geliefert werden mussen und in Ein Band egr So. brosch. 1 Thlr. 1s sgr, .

Datum Greifswald, den 5. Maͤrz 1835. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

in der Domanial⸗-Brand Kasse versichert. Au . gehoren zu der Muͤhle zwei Gaͤrten von zusammen im hiesigen Sessions-Zimmer vor den Herrn. Regie 3 MNMuthen, eine Wiese von n AMRuthen, so we rungs- Rath Klebs angesetzt, wozu besitzfaͤhige Er- ein Hofplatz von 112 ARuthen. Die Muͤhle liegt mit allem Zubehdr ganz abgesondert vor dem Thoke der Die speziellen Lizitations⸗ und Kauf⸗-Bedingungen, Stadt Buͤtzow und ist großtentheils von Wasser ein—

Agnes Mansfeld, a historical tale. By the aulhg ol „the heiress ok Burges.“ 1 vol. in Syo. Hin 21 ih

La duchesse de Presle par Julos David. 2 in 189. Pap. velin. Prix 21 Freunde der Franzoͤsischen Literatur werden st durch den Vergleich der Preise mit anderen Lutze

Außerdem

Die im Dampfmaschinen⸗Gebaͤude erst seit einigen ben der selben Wer ke überzeugen, daß die Bil Jahren eingerichtete Dampfmaschine hat eine Kraft keit derselben nichts zu wünschen uͤbrig laßt in

Kanzlei der Koͤniglichen General- von 12 Pferden, ist hier in Mecklenburg angeferti et keine andere Seutfche Handlung' mot ha

werden. : der und eine eiserne Presse.

Preuß Regierung.

iermit ge⸗Geschaͤftes

3 Thlr. N .

und Ruͤgen. von Möller, Praeses.

2 Rohrbruch,

ö. . Hof⸗ u. Baustelle,

,,. is RNorg i. V ,- * .

610 Morg. S3 Ruth Acker, 10 * 146 x Gaͤrten, Wiesen, Huͤtung,

Wald,

m n, n

war j

Pof-⸗ u. Baustel⸗- Großherzoglich Mecklenburg Schwerin⸗ gran ssil h Werte

len u. Unland, überhauyt 107 Norg. iss Hur.

außerdem B an Streit⸗ Der Papiermühle zu Buͤtzow. Die Papiermuͤͤhle zu Buͤtzon in Mecklenburg ist ein Erbpachtstück und besteht aus dem Wohnhause ,, . A4 . Tiefe, , . 0 Lange und 32 Fuß Tiefe, dem ... ; . ; Damp snaschin ch l z cn g, Mr, de, * Ir und Dictionnaire de Académie Frangaise. 26 Fuß Tiefe, dem neuen Werkstuben? Gebäude von ; 34 Fuß Lange und 25 Fuß Tiefe, der sogenannten 2 volumes grand in-Hto. en 14 Livrs. à 260 gros la Livr. Scenes de la vie Espagnole par duchesse ten.

brtern , e

aer i 1120 Morg. 159 Muth. ad A. .

720 Morg. 162 Ruth. Acker, . . Gaͤrten, 172 117 Wiesen, 278 87 Huͤtung, 81 151 Wald,

26 173 Hof. . Gaustelle I 1 e

u. Anland, uberhaupt jr Norg. I

ches Amtsgericht.

e schreib ung

neuen Muhle von 60 Fuß Länge und 35 und einem Stall⸗Gebude von 93 Fuß Lange und

Sammtliche Gebaͤube sind in gutem Stande, ja selbst theilweise ganz neu und zu j7,8o Thlr. N.

Böoͤlckow.

James. 2 vols! in 18mo.

Il Vivere, par Samuel Bach.

Tiefe

d Abrantes. 2 vols in iSsmo.

par Adolphe de Lamartine.

Auch eignet sich das Ganze, vermöͤge seiner Lage

Die jaͤhrliche Grundsteuer besteht in 2 Ballen des Großherzogl. Garten. In sy lor und Mit

Auch wird noch bemerkt, daß fast saͤmmtliche höchsten und hohen Behörden des Landes ihren Papier-Be— ö ain darf aus der Muhle nehmen, so wie guch der ganze land erlangt hat, und bei dem in neueren Zeiten . an ,,. ,, . , j ine ausfuͤhrlichere Beschreibung der Muhle mit muß dieses ge

Seen u unland, vd nne gh bre z n e Zubehsr, deren Besichtigung jedem freisteht, wird l

Amtsgerichte die dem Papler⸗Fabrikanten Herrn Kra⸗ mer zu Buͤtzow zugehörige Papiermuͤhle, deren nä— here Beschreibung unten erfolgt, öffentlich meistbie= tend unter den grundleglich zu machenden, 11 Tage vor dem Termin hiersesbst einzusehenden Bedingun⸗ gen verkauft werden soll.

Ruͤhn, den 2. April 1836.

den Verkaufs⸗Bedingungen inserirt werden. r sorten, deren Anzahl sich uber 110 Spielarten besh

Literarische Anzeigen.

No . 36 6 ,, an! ö , , n n m,, Die Belgische Buchhandlung in Leipzig empfing denen Hegenden aufgeführt, di so eben ii e l vor kurzem in ruf e l enen! gegenwartige Vorkommen in Gaͤrten oder ll,

La folle d'Orléans, histoire du temps de Louis XIV. der Boden und die Behandlung, die Zeit und n

bar P. L. Jacoh, hibliophile vols. in 18m. der Bluͤthe, die Reife der Trauben und der

Marie de Bourgogne, ou la révolte de Gand; par einandergesetzt habes

Sixième édition, publiée en 1836.

Jocelyn, journal trouvè chez un Curè de vilage 2 vols. in 18mo.

und in vorzuͤglichem Gange. Sie treibt gleich⸗selben konkurriren kann, zeitig 2 Hollander, eine Pumpe, einen Lumpenschnei— Der schon benutzte aus r ö, der Maschine kommende Dampf von 80 Grad , ,, 9 E 9. 6 . i h , s 3 wird in eine Dampfkuͤche geleitet, wo er zum Kochen Nr. 3), Posen, omherg, en.

gerechtigkeit cinzeln oder zusammen verkauft werden. Abtheilung Für die direkten Steuern, Do⸗ pon gent, von Wasser ., Waschen, Brͤuen c. und zum Daͤmpfen von Kartoffeln benutzt wird. n,, . , erwaͤrmt. ö. en noch 2 Hollaͤnder mit Pumpen und ein Lumpen— ; schneider . Wasser , n, Im Uebrigen sind und durch alle Ruch bandlungen, zu Berlin inn alle Anstalten, die zur guten Einrichtung einer Pa- die Stuhrsche, Schloßplatz Nr. 2, zu haben.

zu Levenhagen verstorbenen Pastors Philipp Joachim piermuͤhle gehoren, als gehörig eingerichtete Trocken⸗ Friedrich von Scheven rechtsbegruͤndete Forderungen böden, Zeugkasten, Papierlager, Lumpenboden ꝛc. vor— und Anspruͤche haben, werden mit Beziehung auf handen. die den Stralsundischen Zeitungen jn é*tenso' infe⸗ rirten Proclamen vom heutigen Tage, zu deren An- unmittelbar an einem ziemlich großen See, der wie-Vorstand der unterrhein⸗Kreis⸗ Abtheilung des ly meldung in einem der folgenden Termine, als am derum mit dem schiffbaren Warnow Fluß in Ver⸗ herzogl. Badischen landwirtbschaftlichen Vereing l. 11. oder 30. April, oder aber am 20 Mai er, bindung steht, und seiner sonstigen Einrichtungen vor dem König!. Hofgericht sub wegen, zur Anlage jedes anderen bedeutenden Fabrik—

Die Belgische Buchhandlung in Lehpst Bestellungen hierauf uͤbernehmen die Buchhün

Auch JJ J 28 * 7 3 Außerdem wer Bei Heinrich Hoff in Mannheim ist erschihh

Die Wein- und Tafeltrauben

der deutschen Weinberge und Gaͤrtet von Freiherrn C von Babo,

glied mehrerer gelehrten Gejellschaften und ht des Zaͤhringer Lowen-Ordens, in Weinheim, un . lid mech

rerer gelehrten und dkonomischen Gesalschaften, in Heidelberg.

bildungen dazu 1ste und 2te Lieferung oder 9 1 Jede Lieferung 1 Thlr. f Bei der Wichtigkeit, welche der Wein bau in Dent

sehr angeregten Streben der Weinbau⸗Verbessetmj

*. 9. m . 2 6 laͤngst rähmlich bekannter Praktiker allen Weinbe lh n gene fsh ern eine willkommene Gabe 6j. Die bis jetzt in Deutschland bekannten Tran;

werden darin nach einem wissenschaftis ch bo nn Systeme zusammengestellt, jede derselben bott! beschrieben, ihre Provinzial-⸗Namen in den ven,

mer gen bezeichnet, die fuͤr jede Spielart garn,

Prix 2 Thlr. mische Werth als Tafel- oder Weintraube genau tt

krix 2 Thlr. Text wie Abbildungen sind besonders zu 1 vol. in 18mo.

Prix 1 Thlr, ö

In unserm Verlage ist erschlenen und i Buchhandlungen zu haben:

zr. Syo. 1 Thlr. 221 5)

13ter Band.

Berlin, im Marz 1836.

Prix 2 Thlr.

Prix 1 Ihlr-

Oesterr. Met. ach 4

artis On. ]

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Hufeland . CG. W., neue Aus wahl kleinen Scl

Allgemeine

Prenßischt Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten.

Re roni t des Tages.

Des Königs Majestaͤt haben den Professor Dr. Toelken leselbst zum Direktor des Antiquariums des Museums Aller— zdigst zu ernennen und das desfallsige Patent Allerhoͤchstselbst J Des Koͤnigs Masjestaͤt haben den bisherigen Superinten⸗ juten Unverdorben zu Darkehmen zum Konsistorial-Rathe

i der Regierung zu Gumbinnen zu ernennen und die fuͤr ihn

gefertigte Bestallung Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Kreis-Physikus Kleemann zu Hirschberg zum Regierungs- und Medizi— l-Rath bei der Regierung zu Marienwerder zu ernennen so die fuͤr denselben ausgefertigte Bestallung Allerhoͤchstselbst vollziehen geruht.

Der Dr. Pinder ist als Assistent bei dem Antiquarium d der Dr. Panofka als Assistent bei der Skulpturen-Galle— des Museums angestellt worden.

Angekommen; Der General-Major und Commandeur p zten Löndwehr-Brigade, Graf von Kanitz, von Stettin.

Zeitungs-Nachrichten. d

Rö.

St, Petersburg, 2. April. Auf Allerhoͤchsten Befehl der Chef des gesammten abgesonderten Garde? Infanterie rps, General Adjutant Bistrom, bis zur Wiederherstellung er Gesundheit vom Dienst beurlaubt worden. .

Nach telegraphischen Berichten ist die Rewa auf einer recke von? Wersten ihres Laufes, von Schluͤsselburg an ge⸗

net, vom Eise befreit.

Nach Berichten aus Riga vom 21. März war die Duͤna, dei genannten Stadt an, bis zu ihrem Ausfluß ins Meer, Eise bereits ganz befreit. J Paris, 6. April. Die Koͤnigin tritt heute mit den Prin— simen Marie und Clementine uͤnd dem Prinzen von Join— e die Reise nach Bruͤssel an. Der Herzog von Orleans ist eits vorgestern Abend von dort hierher zurückgekehrt. In der heutigen Sitzung der Deputirten? Kammer wickelte Herr Bresson eine von ihm und zweien seiner Kol— en herruͤhrende Proposition in Bezug auf eine Ermäßigung Salz⸗Steuer in den 10 oͤstlichen Departements. Herr Lu? au wider setzte sich der Beruͤcksichtigung dieses Vorschlages, em durch die Annahme desselben das Monopol der Salz⸗ mpagnie in jenen Provinzen nur noch verlangert werden lrde. Dagegen erklaͤrte er die Salz-Steuer im Allgemeinen die unmoralischste und unpopulairste von allen, indem sie ade die unteren Klassen am schwersten treffe. Herr Saglio dagegen der Meinung, daß die Salz-Steuer, deren' der kant zur Balanzirung des Budgets nicht entbehren koͤnne, sich ich keine andere ersetzen lassen wuͤrde. Herr Fulch iron ilte diese Ansicht. Man greife nach einander, äußerte all Steuern an, bald die Getränk, Steuer, bald die atz Steuer; das Beste waͤre allerdings, wenn der Staat mtliche Auflagen abschaffen, und jedem Einwohner noch uͤber— Heine Gratification zahlen könnte Herr Rauter ließ sich hegen, als Deputirter des Niederrheins, zu Gunsten der vor— henden Proposition vernehmen. Wahrend seines Vortrages hell plötzlich ein durchdringender Schrei von der Journali— ne ribune herab; es wies sich bald aus, daß eine Maus diese . deranlaßt hatte, die einem der Schnellschreiber waͤh— nd des Schreibens uͤber die Schulter gelaufen war. Nach söerhergeßtellt Ruhe ergriff der Fin an z-Minister das bert um sich dem Antrage des Herrn Bresson, den er durch— . unzeitig hielt, entschieden zu widersetzen. Er behauptete ö. 9 . Vorgaͤnger (Herr Humann) einen Gesetz-Ent— il hn Re gung der Salz⸗Steuer niemals versprochen ge⸗ . 3 . his sey leichter, meinte er, als das Staats⸗Ein⸗ nn den 3 urzen; ein einziger Federstrich reiche dazu hin; len, eso i dagegen neue Huͤlfsquellen eroͤffnet werden het eist in 6. von allen Seiten Widerspruch, wie man er die Hest ie ch (bei der Vorlegung des Gesetz-Entwurfs 1 . des inlaͤndischen Zuckers) habe wahrneh⸗ ee. . wo nicht in Abrede stellen, daß die Proposi⸗ [ Ltr Bresson manches Gute enthalte, indessen sey sie ehm dert g⸗ . n,. die Regierung nur in Verlegen⸗ ö neuf ö n, der Post befand der Minister . Rednerbuͤhne. . , ö Jour nal de P aris treten . ö Bemer 6, zur Vertheidigung des Ge⸗ hie Regie Hesteuerung des unkelrüben⸗ Zuckers hervor: *) df n 4 hat, indem sie einen Gesetz Entwurf uͤber den oe ucker vorlegte, nur eine Pflicht erfuͤllt. Wenn ein * sSweig des oͤffentlichen Einkommens bedroht ist, wenn

Wir bemerken bei dieser Gelegenhei ö stri

e ser Gelegenheit, daß unsere vorgestri i Linien der Zoll vom Kolonial-Zucker bereits von 35 Leif v . bil run ergegangen. auf einer irrigen Mittheilung be— uchsttit. , arch bereits ans dem gestern von uns gegebenen ha e e 6. Tinanj⸗Ministers hervorgeht. Der Mini— unge, . lart e daß sener Zoll, der gegenwärtig 31 Mill. f . ö 3 inläudischen Zucker Fabrtken auf A8 Mill. be— len le nö, insofern der Perbrauch in demselben Maße wie

etzten ö ͤ ngen nn fel s Jahren zunähme, in Jahren etwa 60 Mill. ein—

Berlin, Mittwoch den 13ten April

. e.

——— ö

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zuhlreichen Interessen Gefahr droht, so darf sie weder Still— schweigen beobachten, noch in einer Unthaͤtigkeit beharren, wofuͤr sie spaͤterhin verantwortlich gemacht werden konnte. In dem in Rede stehenden Gesetz-Entwurfe hat die Regierung versucht, die alten und neuen Interessen, die bei der Frage betheiligt sind, mit einander zu versoͤhnen; sie alle scheinen ihr gleiche Aufmerksamkeit zu verdienen; sie alle sind ihr gleich theuer. Ihr Wunsch ist es, allen einen gerechten Schutz zu sichern. Ist es ihr gelungen, diese verwickelte und schwierige Aufgabe zu loͤsen? Es wuͤrde thoͤricht seyn, ohne Pruͤfung und ohne Erörterung das Gegentheil zu behaupten. Indessen scheint jener Entwurf, der eine lange und reifliche Erwägung erfordert, in vielen Ge— muͤthern ein gewisses Erstaunen und einige Besorgniß erregt zu haben. Woher koͤmmt das? Kam etwa der Gesetz-Entwürf ganz ünerwartet, und waren die Producenten inländischen Zuckers gar nicht dar— auf vorbereitet? Ist es die Hohe der vorgeschlagenen Steuer? Oder sind es die Formen der Erhebung? Hat es aber wohl wirklich den Producenten an Benachrichtigungen gefehlt? Wie— derholen sich dieselben im Gegentheil nicht schon seit acht Jah⸗ ren? Sind sie nicht noch kuͤrzlich auf eine feierliche Weise er— neuert worden? Hat nicht Herr Humann bei der Auseinan— dersetzung des Budgets von 1837 erklaͤrt, daß der Augenblick gekommen sey, wo der inlaͤndische Zucker besteuert werden muͤsse, und hat er nicht die Absicht zu erkennen gegeben, einen Gesetz— Entwurf uͤber diesen Gegenstand vorzulegen? Was ist die vor— . erfolgte Vorlegung anders, als eine Verwirklichung jener Ankündigung? Wenn daher einige Producenten behaupten, daß der Vorschlag unerwartet gekommen sey, so ist dieser Vorwurf nicht begruͤndet. Wuͤrde man nicht im Gegentheil dem Mini— sterium mit Recht haben Vorwuͤrfe machen koͤnnen, wenn es sich den schon gegen die Kammer eingegangenen Verpflichtungen zu entziehen gesucht haͤtte? Was die Hoͤhe der Steuer betrifft, so sind lange Berechnungen erforderlich, um sich zu uͤberzeugen, ob eine Steuer von 16 Fr. 50 C. fuͤr 109 Kilogr. zu hoch oder zu niedrig sey. Wir beschraͤnken uns fuͤr jetzt auf die Bemer— kung, daß das General⸗-Conseil des Handels auf eine Steuer von 15 Fr. pr. 100 Kilogr. inläͤndischen Zuckers und auf eine Ver— minderung von 10 Fr. des Zolls vom auslaͤndischen Zucker an⸗ getragen hatte. Diese Combination wuͤrde fuͤr die Fabri— kanten des Runkelruͤben-Zuckers von ganz anderm Nach— theil gewesen seyn, als der Vorschlag der Regierung; denn dadurch wuͤrde der Schutz, den dieser neue Industriezweig genießt, statt um 16 Fr. 56 C., um 27 Fr. 50 E vermindert worden seyn. Sind es endlich die Formen der Erhebung, die einen unangenehmen Eindruck hervorgebracht haben? Hat man sie aber wohl recht verstanden? Und hat man sie hauptsaͤchlich wohl mit anderen Erhebungs-Systemen verglichen? Wenn eine Steuer ohne Einmischung der Agenten des Schatzes und ohne irgend eine Formalitaͤt erhoben werden koͤnnte, so waͤre das al— lerdings ganz vortrefflich; da aber jene Einmischung eine trau— rige Nothwendigkeit ist, der man sich fuͤgen muß, wenn man nicht auf jede Auflage verzichten will, so wollen wir einen Blick auf die verschiedenen Combinationen werfen, die seit acht Jah⸗ ren vorgeschlagen worden sind, und wollen sehen, ob die dabei angeregten Erhebungsformen nicht weit laͤstiger gewesen seyn wurden. Zuerst schlug man eine Verbrauchs-Steuer vor, ver— bunden mit einer Revision bei allen Kaufleuten, die den Kon— sumenten den Zucker verabfolgen lassen. Dann haͤtte man allen Bewegungen der Waare folgen und alle Raffinerien, alle Kauf⸗ leute bis auf die 209,009 Gewuͤrzkraͤmer einer Revision un⸗ terwerfen muͤssen. War diese Combination wohl annehm— bar? Dann schlug man eine Auflage auf die Runkel— ruͤben-Aerndte vor. Da haͤtte man aber bei vielen Tausend Bauern Revisionen anstellen muͤssen; und wie haͤtte man die zum Vieh Futter bestimmte Runkelruͤbe von der zur Fa⸗ brication des Zuckers bestimmten unterscheiden sollen? Haͤtte man nicht auf diese Weise, statt die Consumtion zu besteuern, den Boden hesteuert? Dieses System waͤre ungerecht, vexatorisch und unausfuͤhrbar gewesen. Man hat ferner von Licenzen gesprochen; wie konnte man aber den Fabrikanten, der eine Million Kilos fabrizirt, einer gleichen Licenz unterwerfen, wie den, der 20,900 fabrizirt? Oder sollte man die Hoͤhe der Licenzen der Fabrication anpassen? Nach welchem Maßstabe haͤtte das geschehen sollen, da sich die Fabrication mit jedem Jahre vermehren oder vermindern kann? Hatte man die Entscheidung etwa dem Fabrikanten selbst uͤberlassen sollen? Dann hätte man es eben so gut seiner Billig— keit anheimstellen koͤnnen, dem Schatze jährlich so viel zu zahlen, wie er ihm schuldig zu seyn glaube. Oder der Verwaltung? Dann aber hätte man ihr das Recht zuerkannt, willkuͤrliche Taxen auf⸗ zulegen. Was blieb hiernach noch uͤbrig, nachdem alle jene Com, bingtionen beseitigt werden mußten? Nichts anderes, als die Be— aufsichtigung der Fabriken, oder das System der Entrepoöts, welches schon mit Erfolg bei den Soda Fabriken angewen— det worden war. Nur zwischen diesen beiden Mitteln hatte die Regierung zu waͤhlen, wenn sie nicht etwa unsinnig genug hätte seyn wollen, den Kammern ein Steuer Ge⸗ setz ohne alle Mittel zur Ausführung vorzulegen. Sollte sie die Beaufsichtigung vorziehen? Obwohl dieses System auf viele Tausende von Steuerpflichtigen, auf Brauer, Branntweinbren—

ner, Weinhaͤndler u. s. w. angewendet wird, so sah die Regie—

rung doch voraus, was fuͤr ein Geschrei erhoben werden wüuͤr— de, wenn sie darauf antruͤge, das Innere der Runkelruͤben⸗ Zucker⸗Fabriken zu beaufsichtigen; und doch hätte man nichts An⸗ deres gethan, als diesen Industriezweig mit allen denen, die be— steuert sind, auf gleichen Fuß zu stellen. Indeß hat die Regierung auch diesem Gedanken nicht Raum gegeben; sie hielt es fuͤr pas—

sender, die Fabrikanten inlaͤndischen Zuckers dem Zwange der

unmittelbaren Beaufsichtigung zu entziehen. Wenn man aber der Beaufsichtigung im Innern entsagte, so mußte man sie we— nigstens außerhalb aufstellen, insofermman nicht den Grundsatz gelten lassen wollte, daß sie nirgends nothwendig sey. Daher der Gesetz- Entwurf und alte seine Combinationen. Die Regierung hat diejenigen Maßregeln vorgeschlagen, die ihr am wenigsten laͤstig erschienen; wenn man nach reiflicher Pruͤfung

bessere finden sollte, die zu demselben Resultate fuͤhren, so wird das Ministerium gewiß mit Vergnuͤgen denselben seine Zustim⸗ mung geben. Wenn der Runkelruͤben-Zucker, wie mehrere Jour—⸗ nale behaupten, ein Recht auf Befreiung von jedweder Steuer hat, so ist es nothwendig, dies auszusprechen und festz ustellen, damit alle die Interessen, die durch diese Industrie bedroht wer⸗ den, uͤber ihr Schicksal Gewißheit erhalten, und sich auf eine andere Zukunft vorbereiten konnen. In diesem Falle wird es aber auch noͤthig, auf Mittel zu sinnen, um den Ausfall in der offentlichen Einnahme zu decken, der durch die verminderte Ein— fuhr von Kolonial⸗Zucker entstanden ist, und immer noch zuneh⸗ men wird.“

Der Moniteur enthalt den nachstehenden Bericht des Kriegs Ministers an den Koͤnig, aus welchem sich die Ursache des kurzlich zwischen den Marschaäͤllen Maison und Moncey stattgehabten 3Zwistes ergiebt: „Paris, 5. April. Sire, kurz nach meinem Eintritt in das Ministerium gingen mir von dem Geuverneur des Invalidenhauses ziemlich ernste Beschwerden über die Verwaltung dieser Anstalt zu; sie wurden der Gegenstand einer sorgfaͤltigen Untersuchung, in deren Folge ich die mir zur Ab⸗ huͤlfe der bezeichneten Uebeistaͤnde dienlich erscheinenden Maßregeln ergriff. Obgleich ich zu glauben berechtigt bin, daß die Verwaltung des Invalidenhauses seitdem mit großer Puͤnktlichkeit geschieht, so hat doch der Herr Marschall d neuerdings Klagen er⸗ hoben, die lautbar geworden sind, weshalb ich denn geglaubt habe, daß es mir, meiner eigenen Verantwortlichkeit halber, darum zu thun seyn muͤsse, alle Thatsachen, die sich auf die Verwaltung der Invaliden-Anstalt , ans Tageslicht zu bringen. Ich habe demnach die Ehre, Ew. Maj. vorzusch lagen, * diesem Behufe eine Untersuchungs, Kommission unter dem Vorsitze eines Marschalls zu ernennen und sie in folgender Weise zusammenzusetzen: Aus dem Marschall Grafen von Lobau, den Pairs General-Lieutenant Decaux, General⸗-Lieutenant Dode und Grafen von Hamm, den Deputirten Lepelletier d' Aulnay, Felix RVéal, Camille Périer und von Toulgost, und dem Militair— Intendanten De la Salle.“ Der Koͤnig hat diesen Antrag genehmigt.

Nach dem Antrage des Ministers des oͤffentlichen Unter⸗ richts soll in der Stadt Corte auf Korsika eine neue Ünterrichts— Anstalt mit 5 Lehrstuͤhlen unter dem Namen Paoli Schule errichtet werden. Der General Paoli hatte namlich, als er im Jahre 1807 im Auslande starb, seinen Landsleuten in der Ge— meinde Corte eine jaͤhrliche Rente von 200 Pfd. Sterling ver—⸗ macht, um aus diesem Legate 4 Lehrstuͤhle zu dotiren, und zwar einen fuͤr Theologie, einen fuͤr Moral und Voͤlkerrecht, einen fuͤr Physik und einen fuͤr Mathematik. Diesen 4 Lehrstuͤhlen ist setzt noch ein fuͤnfter fuͤr Franzoͤsische Literatur, so wie ein Kursus fuͤr Planzeichnen hinzugefügt worden.

In der heutigen Audienz des ssisenhofes wurden die Plai— doyers zu Gunsten der in das Attentat von Neuilly verwickelten Personen fortgesetzt. Der Urtheilsspruch wird wahrscheinlich erst morgen erfolgen.

Der Prozeß, den die Quotidienne gestern vor dem hie— sigen Assisenhofe zu bestehen hatte, ist zu Gunsten dieses Blat⸗ tes ausgefallen. Nach einem glaͤnzenden Plaidoyer des Herrn Berryer erklaͤrte die Jury den verantwortlichen Herausgeber, Grafen von Lostanges, der der Beleidi ung gegen die Person des Königs angeklagt war, fuͤr Nicht i u fe

Das Paketboot „Havre“ ist am 3Zten d. aus dieser Hafen⸗ stadt nach New-York unter Segel gegangen, wohin es die erste Abschlagszahlung auf die den Vereinigten Staaten schuldigen 25 Mill. bringt.

Es heißt, daß der General Alava wieder als Spanischer Botschafter nach London gehen und hier in Paris durch den Herzog von Rivas ersetzt werden wuͤrde.

Das (gestern unter Madrid mitgetheilte) Schreiben des Befehlshabers der Englischen Flotte an der Nordkuͤste Spanien s, gab an der heutigen Börse den Spanischen Fonds einen leich“ ten Impuls; das Steigen waͤre vielleicht noch staäͤrker gewesen, wenn jenes Schreiben an der Londoner Boͤrse mehr Eindruck gemacht hätte. Im Uebrigen hat man hier erfahren, daß die Englischen See⸗Truppen bei Santander sich uͤberhaupt nur auf 1100 Mann belaufen. Man wollte heute an der Boͤrse wissen, daß einige Agenten Mendizabal's in London und Paris die erfor— derlichen Schritte gethan haͤtten, um die Zahlung des am 1. Mai faͤlligen Zins⸗Coupons der Spanischen aktiven Rente zu bewirken.

Großbritanien und Irland.

London, 6. April. Der Koͤnig beabsichtigt, am 16ten d. M. den Großkreuzen des Bath-Ordens im S losse von Wind sor ein Festmahl zu geben. Bei Ihren Koͤniglichen Majestaͤten verweilen gegenwärtig in Windsor die Landgrafin von Hessen⸗ Homburg, der Prinz Georg von Cambridge und die Prinzen Ernst von Hessen-Philippsthal und Eduard von Carolath.

Der Prinz von Capua und Miß Smith werden fuͤr einige Zeit ihren Aufenthalt in London nehmen. Der Prinz ist ein Freund des Marquis von Hertford, welcher binnen kurzem aus Italien zuruͤck erwartet wird.

Von dem Jahrgelde von 50, 000 Pfund, welches der Koͤnig der Belgier, als Wittwer der verewigten Prinzessin Charlotte, erhält, siud in den sieben Vierteljahren, vom 1. Juli 1834 ab, von den verordneten Kuratoren 55,006 Pfund in die Schatz kammer zuruͤckgezahlt worden; der Rest wurde zu Unterhaltung der Besitzthuͤmer des Koͤnigs Leopold in England und zu Pen sionen und Unterstuͤtzungen fuͤr seine ehemalige Dienerschaft verwendet.

Gestern Abend wurden die Uebersichts⸗ Tabellen uber die Staats-Einnahme des letzten Quartals bekannt gemacht. Die Times meint, sie boͤten wenig dar, was einer Bemerkung be⸗ duͤrfte. Auf das unt Finanz⸗Jahr, welches mit dem gestrigen Tage abschließt, ergießt sich eine Vermehrung der Einnahme um S2, 401 Pfund Sterling, auf das letzte Vierteljahr eine Zunahme von 221,619 Pfund gegen die gleichen , von 1833, Die Zoͤlle haben sowohl auf das ganze Jahr als auf das letzte