1836 / 122 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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A nt ll che Nachricht e m. ,

. g Vom 1. Mai d. J. ab wird in Stelle der Reitpost zwi— en Hirschberg und Luͤben eine zweispannige Schnellpost mit Hauptwagen zu Personen eingerichtet. Diese Schnellpost wird aus Hirschberg abgesertigt Sonntag, Mittwoch 1 Uhr Nachmittags, durch Liegnitz aht . Mittwoch S8 9 Uhr Abends, woselbst das Abendessen eingenommen wird, und trifft ein in

n be Sonntag, Mittwoch 11 2 Uhr Abends, um Anschlusse an die Schnellposten von Berlin und Breslau, geht aus Luͤben nach Ankunft dieser Schnellposten zurück Montag, Donnerstag 33 Uhr Morgens, passirt Liegnitz . . . . Montag, Donnerstag 6 6!“ Uhr Morgens, woselbst das Frühstück eingenommen wird, und kommt an in Hirschberg . Montag, Donnerstag 2 Uhr Nachmittags. Das Personengeld beträgt 9 Sgr. pro Person und Meile,

Der Billet⸗Verkauf dieser Over : s ; . Der Billet⸗Verkauf zu dieser Oper beginnt am Donnerst . 8 1 1 ge o 0 1 i - d 49 Meteorologische Beobachtung Aus särtize Börsen. den 5. Mai. g 1836. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger ( Ameaterd am, 25. April. . . Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. 29. April. h uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung Riederl. * irkl. Schul tz 16. 8 . do. 101 8. an g LziJs. . Ai dg, zor Span, Mr, Paentre ln ,s, Kuss y . 8 Koöͤnigstädtisches Theater. . Lustdruc 32 17* Par. 332. 16“ Par zz2 1 Par. Quelhvärme G6 R. . Linsl. i7. Preuss. Präm, Scheine 106. oln. 1161. Qesterr. Met. 100. Sonntag, 1. Mat. Zum erstenmale: Der Spieler, Schau X d 88801 2 1* 1. = ar dom, 9 . J e. 22 1 . 2 1 Luftwärme . .. 4 4, . 0 R. 1 410 R. * 2570 R. Flußwärme 8.8 9 R A nt werpe n. X. April. spiel 1 Akten, von Ifland. Dlle. Nina Herbst neu enga / Tbaupuntt. . Nl R. S 2 0e R. 1460, Bodenwärme 8,0 R Reue Anl. A6. girtes Mitglied dieser Buͤhne: Baronin von Wallenfeld, alg Dunstsattigung 76 Et. 84 vt. 8 vet. Autdinstung O Oe . Rh. . Antrittsrolle.) Wetter ...... trübe. trübe. halb heiter. J 27 Rd Erankfurt a. M., 27. April. Montag, 2. Mai. Hinko, der Stadtschultheißen⸗Sohn y Wind. Wnanb. Won. d enterr. Se Met. 10915 10, long: r o' is. Eb; 2“ Nürnberg, Schauspiel in 5 Akten, mit einem Vorspies; 3 Molkenzug .. NW. Nachtkälte 4 172 R. 398 . 1 259,9. G. Bank-Actien 1613. 1612. Fartinal- 0 bl. 1A23,. saͤngere Sohn“ von Charlotte Birch⸗Pfeiffer Dlle Blil⸗ er Tagetmittel: 382,25 Par... 4 3570 R... 040 R. .. 76 pCt Hir. Loose zu 5065 Fl. 114. 1148,83. Lose zu 100 kJ. 21534. Br. hat. M arkitta g ö . ; nen, Preuss. Prim. Sch. 6079. 6059. do. AG Anl. 1007). (3. bHolu. ö 24 Mai ö . ; * JJ ö Br. . Spun. Anl. A7. A6. 2 o, Holl. Dienstag, 5. Mat. Der boͤse Geist Lumpacivagabundut, B 1 B 56 36* va, 5 ; oder: Das liederliche Kleeblatt, Zauber-Posse mit Gesang in 3 * 1 J k 3 Akten Den 30. April 1836. . J . d n Licher Ende n e d- G,, Königliche Schauspiele. Markt-Preise vom Getraide. . e, , , , Sonntag, 1. Mal. Im Hpernhause: Das eherne Pferd, . Berlin, den 23. April 1836. . , n, n, El et- == Zauber-Hper in 3 Abth., mit Tanz. Musik von Auber. Zu Lande; Roggen 1 Rihlt.2 Sgr. 6 Pf; groe. Gerst - 5 = ; ,,. 2 . . 27 Sar f- Safer 22 Sar. ch 21 S f St Schr S3. 7 Id., Ii, rn, Tierchen, , l. Wegen Unpäßlichkeit des Herrn Devrient kann die Oper: 6 K . 6. auch 21 Sgr. 11 Pf. Ein, n 24 10135 / 1102855 h . . ; 1 geganger J 25 Wis Scheffel. Er. Engl. Op. 0. 1912 1011/u komm. do. 19,6 1021 „Othello“, heuͤte nicht gegehen werden; doch bleihen die dazu gegangen nz, has . . Rthlr. 25 S Prämsech 4. Seeh - 61 1, 605 8 kur- u en m. go. 5 1091 . ens eldsten Opernhaus“ Bille ts ur Oper: Das eherne 3 11 28 4 i n Weizen (1 eißer) d thlr. 25 Sgr., auch I Rthlr Kurm. Ohl. m.. . 4 1025½ 10153 do. do. do az 9834 ,,, ö ö , , f nn n, , w. lat. Seh. do. 4 10215, schlesische do. ö, . e, e be n 3 Sar. 2 Pf, auch 1 Rthlr. J Sgr. 3 Pf.; große Gerste 1 Rthir. peri. Stadt. ou a i083 1025 Racket. C. und z. Im Schauspielhause: Die Verratherin, Lustspiet in. Atzt, Hafer 28 Sar, auch 22 Sgr. 6 Pfz, Erbsen 1 Rthlr. 10 Sgr, JJ 46, 8. 86 von Fr. v. Holbein. Hierauf: Die Hagestolzen, Lustspiel in schlechte Sorte 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 205 Wisptl w / 993 3 Gold al maroo J 2163, 21541 5 Abth., von A. W. Iffland. ö D Ritt woch, den 27, April 1836. Danz do. in Th. . A4 Neue Dueaten - 1835 ö Montag, 2. Mai. Im S chauspielhause: Die Schuld, Vas . Stroh 5) Rthlr. 1 Dgr. auch 5 Rthlr.; der Cent, Westpr Pfaudbr. 4 102,7 Friedrich dor - 135, 13 8 Trauerspiel in 4 Abth., von Muͤllner. ner Henn! Rthlr. 19, Sgr., . 20 K 292 * , 1 ö 562 1 1 96 * 9 1 Ero seh. es. de d 1 G63 3 Discoute 1 ö In Potsdam: Zum erstenmale: Der literarische Salon, 1 Jö, ö ö 3. ö ö ö. u 1 6 2 10901 . . h * . . X * . 3 D 6 vb XX. 5 28. * 6 83 . Il e ch Sel(- Co ν.. . . Lustspiel in 3 Abth., von Bauernfeld. Hierauf: Solotanz. ö ö 8 ö ( 3 8 ö 535 ,,,, ben, n de, n, n, dnn dn, nnn, nn,. , DJ i 2560 FI. Rur⸗ 152 9. Dienstag, d , J, 3 Nh h 3 (let Nuit Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn, a5. 260 FI. 2 Mt. ö. 1413 Elfen, romantische Feen-Oper in . bth., itt Ballet, hennit Branntwein 16 Rthlr. 13 Sgr. auch 19 Rtihlr. 15 Sgr.; Kartoffi⸗ J z0h Mik. khur w von C. M. v. Weber. (Dlle. Sophie Lowe: Rezia, als , n, Branntwein 15 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 106 Rthir. 7 Sgr. 6 P' .. 6. 981 8. R 1 9. 218349 2 6psFrorn 8a 8 . 2 . J ö. , 300 Me 2 Mt. 150 8 Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— Kart of fel Pi e ise n 118t. 3 At. 1 ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. vom 21. bis 27. April 1836. 1 Wb Rr. 2 At. S058 F Im Schauspielhause: 1) Louise, du: La rcharation. Der Scheffel 20 Sgr., auch 15 Sgr. . . ö 97 335 . t ! K . ; ; ö ,. 36 ö. . . vaudeville en 2 actes, par Scribe. 2) La premiere représen— ö J . 19 . 96 ; . tation de: Un tissu d'horreurs, räauden ille nouvenn. en 1 act J s.eipeis JJ 106 Ti 6 JJ Dienstag, 10. Mai. Im Opernhause; Alcidor, Zauber ⸗Hper y erde, , 6. Hraukfart . A. Wz. J * in 3 Abth., mit Ballets. Musik von Spontini. (Dlle. Ste Gedruckt bei A. W. Havn 6 D Fetersburs... 1060 Rhl. 3 Woch. 30 ? phan: Oriane.) 1 ö *.

Allge

Bekanntmachungen.

Nothwendiger Verkauf. Civil ⸗Senat des Königl. Ober-Landes- gerichts zu FJäasterburg.

Das sreie adliche Allodial Gut Wilken im Inster— durgschen Haupt Amte, abgeschaͤtzt auf 10, 109 Thlr., zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registra— tur einzusehenden Taxe, soll in termino den 28. September c., Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Ober⸗Landesgerichts-Rath Barnheim, bier an ordentlicher Gerichtsstelle sub⸗ hastirt werden. ö

Nothwendiger Verkauf. .

Das Allodial-Rittergut Mersin im Fuͤrstenthum⸗ schen Kreise, abgeschaͤtzt auf 25137 Thlr. 2A sgr 11 pf, nufolg⸗ der nebst Hypothekenschein und Bedingun— gen in der Reg stratur einzusehenden Taxe, soll

am 6. Au gust 1836, Vormittags 109 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Coöslin, den 3. Dezember 1835.

Königl. Ober-Landesgericht von Pon; mmern. Civil⸗Senat.

Nothwen diger Verkauf. Von dem Königl. Ober-Landesgerichte zu Stettin

soll das Erbpacht Vorwerk...

Ziegelei⸗Vorwerk bei Fiddichow, im Greiffenhagenschen Kreise Hinter⸗Pommerns, ab- geschaͤzt auf Jo,z0i Thlr. 10 gr Apf., zufolge der nebst Hypothekenschein und Kauf-Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe,

am zehnten September 1836, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

w

Alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des zu Levenhagen verstorbenen Pastors Philipp Joachim Feiedrich von Scheven rechtsbegruͤndete Forderungen und Anspruͤche haben, werden mit Beziehung auf die den Stralsundischen Zeitungen in extenso inse— rirten Proclamen vom heutigen Tage, zu deren An— meldung in elnem der folgenden Termine, als am 11 poder 30. April, oder aber am 20 Mai er., Morgens 10 Uhr, vor dem Koöͤnigl. Hofgerit sub 1 hraeclusignizs et bperpetui silentii hiermit ge— aden, welche Rechtsnachtheile am 10 Juni d. J gegen die dann noch latitirenden Nachlasglaͤubiger purificirt und vollzogen werden sollen.

Datum Greifswald, den 5. Maͤrz 18356. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Rügen.

von Moͤller, Praeses.

Die dem Kontrolleur Anton Kosson hierselbst ge— börige Ziegelei und Ackerberg, auf 12,915 Thlr. ji9 sgr 5 pf abgeschaͤtzt, soll in notbwendiger Subhastation verkauft werden. Der Bietungs-Termin ist in un⸗ serm Gerichts⸗Lokal auf .

den 29. August c., Vormittags 10 uhr, vor dem Herrn Justizrath Soenderoy angeseht. Die Tarc, der neueste Hypothckenschein und die Kauf Bedingungen sind in unserer Registratur einzusehen.

Landsberg a. d. W, den 9. Februar 1836.

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

. .

Folgende Dokumente, naͤmlich:

1) die Schichtungs Urkunde der Wittwe Brinkmann Nr 32, Wulferdingsen de 27. Dezbr. I827, über , wh. den ,,, Brink⸗

en icate, ne ypohekenschein ; der Statte Nr. za, WVulferdingsen ,

) die Ohligat ien des Schmidt Heinrich Femeng zu

nnterlgibe de 15. Januar 1535, izr IId hl.

mei

ner Anzeiger fur

fuͤr die Wittw: H. Vogeler hierselbst nebst Attest

.

der Eintragungsfaͤhigkeit de 25. Februar 1823;

3) die Obligation des Colon Vogt Nr. 5, Nammen de 16 Januar 1830, uͤber 6 Thlr. à gr. pf fuͤr den Minorennen Friedrich Wilhelm Fricke daselbst nebst Attest der Eintragungzfaͤhigkeit de 25. Fe— bruar 1830;

) bergen de 23. November 1822, hli die Roͤmersche Tutel nebst Hypothekenschein de 19. August 1828 und Cessionen de 30. Dezember 1823 ünd 19. Maͤcz 1829 fuͤr den Colon Huck— meier Nr. A, Holzhausen und den Colon Schröder Nr. 25,B daselbst;

Haddenbaͤusen de 25. Februar 1814, ùuͤber 100 Thlr Gold und 200 Stuͤck Hollandische Gulden nebst Hypothekenschein d. 28. Dezember 1822 fuͤr die verwittwete Kriminal-Raͤthin Hoffbauer, so wie deren Quittung, . sind verloren gegangen, daher alle diejenigen, welche an diese zu o' ! Posten und die daruͤber ausge— siellten Instrumente als Eigentbuͤmer, Cessionarien,

Pfand oder sonstige Brief⸗Inhaber, Änspruͤche zu

machen haben, aufgefordert werden, diese spaͤtestens

in termino den 360. Juli 1836 geltend zu machen, widrigenfalls ihnen damit ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Minden, den 15. Maͤrz 1836.

Koͤnigl Preuß Lande und Stadtgericht.

Ebmeier.

——

n , Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 25. November 1835. Das in der Poststraße Nr. 2, und Burgstraße Nr belegene Grundstuͤck des Stadtraths Carl Traugott Destlow Vetter, tarirt zu 31,129 Thlr. 3 sgr. O vf. soll am 30 August 1836, Vormittags 1 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen Der dem Aufenthalte nach unbekannte Agent Paul Mathis oder dessen Erben wird hierdurch öffentlich

vorgeladen.

3 .

Die privilegirte Pfandleiherin Wittwe Roth, wohn haft Auguststraße Rr. 31, hat darauf angetragen, die seit langer als sechs Monat bei ihr verfallenen Pfän— der, bestehend in goldenen Ohrringen, stibernen Uhren

und Loͤffeln, Kupfer, Messing, leinen und baumwol lenen Zeugen und männlichen und weiblichen Klei— dungsstuͤcken, oͤffentlich an den Meistbietenden zu ver— kaufen, und ist dazu ein Termin auf

den 20. Mai , Vormittags 9 Uhr, vor dem Königl. Auctions⸗Kommissarins Herrn Vecken

stedt in der oben erwaͤhnten Wohnung der Pfand—

leiherin angesetzt. Es werden daher die Eigenthü— mer dieser verfallenen Pfaͤnder aufgefordert, vor obi— gem Auctions⸗-Termine entweder dieselben einzuldsen, oder wenn sie gegen die contrahirte Schuld gegruͤn— dete Einwendungen haben, solche dem Königl. Stadt— gericht zur weiteren Verfuͤgung anzuzeigen, widrt= genfalls mit dem Verkaufe der Pfandstuͤcke verfahren und die Pfandgläͤuvigerin wegen ihrer in dem Pfand— buche eingetragenen Forderungen aus dem Kaufgelde befriedigt, der Ueberschuß aber an die Armen-Kasse abgeliefert und Niemand mit seinen Einwendungen gegen die contrahirte Pfand-Schuld weiter gehört werden soll.

Berlin, den 1 Maͤrz 1836.

Königliches Stadtgericht hiesiger Resi— denzien, Abtheilung für Keedit-, Sub—

hastations-⸗ und Nachlaß⸗Sachen.

; . Der Papiermacher Johann Butcher Pickering, fräͤ⸗ her zu Panckom, der zuletzt im J. 1830 aus Mem—

5) die Obligation des Colon Plasschmidt Nr. 37, . . (e Um . Ez ist weil. Hrn. Johann Friedrich August Reußens,

Vorl in Nord⸗Ameritg Nachricht gegeben, wird zur

* . die Preußitsche die Preußischen derike, geb. Seiler, wegen boͤslicher Veclgssung gegen ihn angestellten Ehescheidungs-Klage auf 2 . n.

hier im Amte Muͤhlenhof hierdurch vorgeladen.

Staaten.

Die luhaber von Certisicaten der Russ. - IIoll. An.

leihe bei Ilope & Comp., 3tär Serie, welelis die

Mm nr. Juni d. ] Wei lin zu rhlhehen wünsrehen, vverden hiermit auigelor.

üllig werdenden Linsen in Bet.

. Ausbleiben wird die boͤsliche Verlaßung fur gert, din Lietreffenden Coupans bis spätestens den

zugestanden erachtet und demnaͤchst die Ehescheidung 2858ten d. ; . . Zu Sachwaltern bei versbnlicher and mit dem erforderlichen Vermerk versehen? der 2ten Kavallerie-Brigade, von Barner, von Danzig. die Obligation des Colon Nehrmann Ne. 9, Moch- Verhinderung werden ihm die biesigen Justiz Com- lassen. Der Zahlungs- Termin der auf diese Weise . über 199 Thlr. fuͤr missarien von Wrochem und Furbach vorgeschlagen. ngemeldeten Coupons wird s. Z. dureh die össent.

erkannt werden.

Berlin, den 27. November 1835. Königl. Justiz-Amt Muͤhlenhof zu Berlin Odebrecht.

* ö . ö

hier, 1812 von Berlin aus, mit einem Franzoͤsischen Re— giments« Chirurg als dessen Bedienter fortgegangen, und hat seit dem 3. Mai 1812 von seinem Leben und Aufenthalte, nach der Versiche ung der Seinigen, keine weitere Nachricht ertheilt, so wie auch deshalb, aller angewandten Muͤbe ohnerachtet, etwas nicht auszumitteln gewesen ist.

gewesenen Buͤrgers und Chircurgs, auch Baders all altester Sohn, August Anton Reuß, im Jahre!

!

Wenn nun in Hinsicht dieses Abwesenden in Ge-

ts. hei den Lnterzeichnefen vorzeigen

lichen Blätter hekännt geuaehit werden. Berlin, am 1. Mai 1836. Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.

Literarische Anzeigen.

Von allen beliebten Bilderwerken dieser Tage er.

freut sich wohl mit Recht des groͤßten Beifalls

die prachtvollste und wohlifeilste Bilder- Gallerie, die jemals in einem Lande und zu irgend eiger

Leil erschienen ist. (ln den herrlichsten Stalllstichen.) he ee m, in Quersalio.

maäͤßhet des hoben Mandats vom 13. November 1776 enthaltend die getreue bildliche Darstellung und Be.

die Edictal-Citation außerhalb des eoncursus credi schreihung des Sehenswerthesten und Merkwürdig

torilisn,

trag seiner sammtlichen Geschwister mit der bffent—

lichen Vorladung zu verfahren ist, und wir deshalb den Neunzehnten August 1836

zum Edietal-Termin anberaumt haben; so wird der

genannte Abwesende August Anton Reuß, im Fall

aber derselbe nicht mehr am Leben seyn sollte, so erden alle diejenigen, welche an das Vermögen

desselben ein Erbrecht oder einen andern gegruͤnde— ten Anspruch darzuthun im Stande seyn sollten mittelü gegenwaͤrtiger Edietalien zum Eescheinen auf hiesigem Rathhause vor uns an Gerichtsstelle, an dem gedachten Tage, so wie zur Angabe, Auseinan— dersetzung und Bescheinigung ihres vermeintlichen Ansrruͤche, unter der Verwarnung vorgeladen, daß er, der Abwesende, dafern er nicht erscheinen sollte, fuͤr todt geachtet, jeder Erb-Interessent aber, welcher sich nicht gemeldet, seines Erbrechts und seiner sonst er wanigen Anspruͤche, auch der dem einen ober dem andern setwa zustaͤndigen Rechtswohlthat der Wievereinsez— zung in den vorigen Stand fuͤr verlnstig geachtet, und des Abwesenden Vermögen dessen nachsten sich geh dri gemeldeten Erben, oder denen, die sonst dazu sch legitimirt haben werden, werde zugesprochen, den Dreißigsten Seytember 1836 mit Inrotulation der Akten und deren Versendung nach rechtlichem Erkenntnisse, und endlich

den Eilften November 1836

mit Publikation des eingegangenen Urthels gebuͤh— rend werde verfahren werden.

Im Uebrigen haben alle ausläͤndische Interessenten durch gerichtlich anerkannte Vollmachten zu legiti— mirende Bevollmächtigte unter unserer Gerichtsbar— keit zu bestellen, welchen kuͤnftig alle in dieser Sache ergehende Zufertigungen insinuirt werden koͤnnen. Chemnitz, den 5. März 1835.

K .

Nachdem die Conventualin des hiesigen Klosters, Fräulein Franziska Julie von Levetzow, unlaͤngst hier⸗ selbst verstorben, so werden alle diejenigen die aus Erbrecht, Schuld oder aus sonstigem Grunde Anspruͤche an den Nachlaß der genannten Verstorbenen haben, peremtorisch hiermit geladen, daß sie

am . Juni d. J,. Morgens 19 uhr, allhier vor Gericht ihre Anspruͤche spectfice anmelden und gehdrig bescheinigen, bei Strafe der Ausschlie⸗ ßung von der Verlassenschaft und Auferlegung eines ewigen Stillschweigens. . Kloster Malchow, den 26 Februg: 1846 wie ser⸗ Gericht

Instenttlttt heir oon seiner Gzefrai, ghartett- gel, ——

1

ss wie die Verkürzung der curae abseutium sten der Natur und Kunst in der alten und nenck und deren Vermbgens-Administration betr, auf Ane zwelt,

namentlich der schönsten und berühmtesten Stücke, der herrlichsten Benkmäler der Baukunst dus alter und neuer Zeit, dar bewundertsten Gegen. len aller Linder, der anzesltaunten Wunderwörle der Natur ete, .

Erschienen und vorräͤthig davon sind bei ung Ir Band, 12 Hefte: 2r Band, 18 108 Heft, jede Heft 3 7 sgr. Das Eilfte Exemplar gratis.

Stuhrsche Buchhandlung in Berlit, Schloßplatz Nr. 2.

Mehrmals ist uns die Aufforderung zugekommen, D Staatswissenschaften im Lichte unserer Zei, von dem Geh. Rathe Poöͤlitz in Leipzig.

3 Baͤnde. Gr Sog. eln Werf, das in der zweiten vermehrten Auflagt 191 Bogen umfaßt und bis jetzt in Deutschlund das einzige ist, das die saͤmmtlichen 12 Staatswissen⸗ schaften gleichmäßig systematisch behandelt, von den bisherigen Ladenpreise 107 Thlr. herabzusetzen. Zur Erfüllung dieses Wunsches, und um den mil— der Bemittelten den Antauf dieses gediegenen Wet— kes zu erleichtern, machen wie bekannt, daß dasselbt vom 1. Juni bis 31. Dezember dieses Jahres fuͤr den Preis von? Thalern, Postp. 9 Thlr. neil durch jede Buchhandlung, in Berlin durch di Plahnsche Buchhandlung (L. Nitze), Jaͤg er straf

Nr. 37, zu beziehen ist. Leipzig, im April 1636.

J. C. Hinrichs sche Buchhandlung.

Cours de Pi) siqus par G. Lain.

avec planclies, prix à Thlr. ouvrage trés estime.

A. Asher, Linden No. 20.

In allen Buchhandlungen ist zu bekommen, u Berlin in der Stuhrschen, Schloßplatz Nr. 2. Ameis, Dr. K. 5. Was kann die wahre Bildung

unfrer Zeit vernuͤnftigerweise von den Geleht⸗

tenschusen verlangen, damtt in der Jugend fruͤh⸗ zeitig die rechte Richtung fuͤr ein geeignetes Be— rufsleben erzeugt werde?!

, m, in der Creutz schen Buchhandlung

e e, e, = , ee.

Haris 183. Deux gros vols, en Sys

pfuͤr 30 Pfund an Reise-Effekten frei, und 29 Pfund gegen e ls des tarifmäßigen Porto, mitgenommen werden. Die Effekten muͤssen in Felleisen oder in lederne Kosser verpackt seyn. Bei⸗Chaisen werden gestellt.

Behufs der Korrespondenz-Befoͤrderung sind die mit dieser Schnellpost in Verbindung stehenden Botenposten anderweit re— gulirt worden. k

Berlin, den 2s. April 1836. General-⸗Post⸗Amt.

Angekom men: Der General-⸗Major und Commandeur

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Zeit ungs⸗ Nachrichten. , 6 ch.

Parig, 25. April. Gestern arbeitete der Konig mit den Ninistern des oͤffentlichen Unterrichts, des Handels und der

nanzen. Abends empfingen Se. Masjestät die Gesandten reußens, Rußlands, Englands, Oesterreichs, Hollands und

paniens.

In der Pairs-Kammer wurde heute der Gesetz⸗Entwurf wegen der dem Staate aus der Befoͤrderung des Herrn von Cheverus zum Kardinal erwachsenen Kosten ohne irgend eine n mit 194 gegen 2 Stimmen angenommen. Ueber den

esez Entwurf wegen der Bestrafung der von Franzosen in der

Levante veruͤbten Vergehen und begangenen Contraventionen ließ sich nur ein Redner, der Vicomte Dubouchage, vernehmen. Der G roßsiegelbewahrer erklärte sich mit einigen von dem BVerichterstatter beantragten Amendements einverstanden, worauf der aus 82 Artikeln bestehende Gesetz-Entwurf fast einstimmig genehmigt wurde. In der heutigen Sitzung der Deputirten-Kammer tzurden vor sehr leeren Baͤnken die Debatten uͤber das Zoll— Gesetz fortgesetzt, und bei Abgang der Post dauerte die Fam vergangenen Freitag abgebrochene) Berathung uͤber die Besteue— rung der Steinkohlen noch fort.

Die gestern von dem „Moniteur“ angekuͤndigte Reise der beiden aͤltesten Soͤhne des Koͤnigs nach Deutschland giebt den hiesigen Blattern begreiflicherweise Stoff zu mannigfachen Be— trachtungen. Der Temps sagt unter Anderm: „Wir geben unsern desern mit großem Vergnuͤgen die Anzeige von dieser Neise. Der Augenblick ist in der That gekommen, wo diese beiden Prinzen Europa sehen kö5nnen, und wo Europa sie mit Vortheil suͤr sich, fuͤr sie und fuͤr uns sehen kann. Das Alter Et ihre gluͤcklichen Anlagen entwickelt. Die hohe Einsicht ihres

gters und die feste Mitwirkung der Nation haben der Fran— sischen Politik wieder zu dem ihr gebuͤhrenden Range verhol— en. Die fremden Regierungen haben, gleich wie ihre Voͤlker, anerkannt, daß alle Bestrebungen Frankreichs, inmitten aller har— ten Prüfungen der letzten sechs Jahre, nur die Foͤrderung der ivilisation zum Zweck hatten. Die Söoͤhne des Koͤnigs der rnsen werden die Beweise der Achtung einsammeln, am . der Livilisation ihrem Vater und ih⸗

J n. . ö sind. England hat sie zuerst a eb , , Gastfreundschaft aufgenommen. Sie

dens ö. schoͤne Erinnerungen zurückgelassen und tiefe an di gn dort zuruͤckgebracht, durch die sie immer fester Dar Inch ng onen geknuͤpft sind, aus denen die Wunder . , 4 des . jenes Landes hervorgegangen . en sie von Preußen und Oesterreich erwartet,

nen

hereiten wi ohne Zweifel denselben freundlichen Empfang pvßi n [h. und wo andere Schauspiele ihnen in jenen beiden Monarchieen vorbehalten, wo anderen Sitten andere

. die unter anderen Formen eine verschiedene Dat J egruͤndet haben.““ . . nal melden ö. de Paris sagt: „Ein Oppositions⸗Jour⸗ davon gewest ern, es sey in der Deputirten Kammer die Rede

eise, wire. Köf Rien dommission zur Prüfung der Artz und zv dem Herrn 9 Millionen verwendet worden, die im Jahre egierungen . Thiers zur Vollendung der unter den vorigen

e e ,, . offentlichen Bauten anvertraut worden, r, Her; y, , hahe, daß ihr Berichterstat— *r ihnen ni ert, seine Ehre verletzen würde, wenn gäbe. n . die Oeffentlichkeit der Rednerbnhne 1 ir wissen niche, von wem das gedachte Journal

4

ö 1

ein solches Faktum erfahren haben will; aber wir erklären das— selbe für durchaus luͤgenhaft. Es ist eine Verleumdung, der wir auf die feierlichste Weise zu widersprechen ermaͤchtigt wor— den sind, und wir haben nicht noͤthig, Herrn Jaubert zu be— fragen, um zu versichern, daß er derselben eben so laut wider— spricht, als wir.“

Es ist allen Präfekten eine Verordnung des Kriegs-Mini— sters mitgetheilt worden, wodurch ihnen angezeigt wird, daß die Remonten der Kavallerie, die bisher hauptsächlich im Auslande angekauft wurden, von jetzt ab in Frankreich selbst beschafft wer— den koͤnnten.

Der Bischof von Saint-Flour, Herr von Cadalen, ist kuͤrz⸗ lich in seiner Diszese mit Tode abgegangen. Auch der Bischef von Bayeux ist in der Nacht vom 20sten auf den 2lsten gestorben.

Gestern ist hier der ruͤhmlichst bekannte Buchhändler, Herr Firmin Didot, Mitglied der Deputirten-Kammer, nach einer langen und schmerzhaften Krankheit mit Tode abgegangen.

Bei dem gestrigen Wettrennen in Chantilly wurde der von dem Herzoge von Orleans ausgesetzte Preis von 3500 Fr. von der „Volante des Herrn von Cambis gewonnen, der den „Al— bion“ des Lord Seymour um eine Kopflaͤnge schlug. Das groͤßte Interesse erregte das Rennen um den von dem Jockey— Klub ausgesetzten Preis von 5000 Fr. mit 500 Fr. Einsatz, den der „Franck“ des Lord Seymour gewann. Um die von dem Baron von Rothschild ausgesetzte goldene Schaale liefen vier Pferde: die „Miß Annette“ des Lord Seymour, die „Volante“ des Herrn von Cambis, der „Franck“ des Lord Seymour und der „Moloch“ des Herrn Fasquel. „Miß Annette“, die ihren Ruhm auch bei dieser Gelegenheit nicht verleugnete, siegte mit großer Leichtigkeit.

Der Koͤnigl. Gerichtshof hat nicht darein gewilligt, den Schauspieler Debureau vorlaͤufig gegen Caution in Freiheit zu setzen; seine Sache aber wird s, beeilt, daß er schon im näch— sten Monat wird vor den Assisen erscheinen koͤnnen.

Man schreibt aus Algier unterm 14äten d.: „Schiffs-Nach⸗ richten aus Oran zufolge, sind die Truppen, die unter dem Oher— Befehle des Generals Perregaux von dort ausmarschirt waren, am 1. April zuruͤckgekehrt, nachdem sie mehrere Araberstaͤmme zum Gehorsam gezwungen. Diejenigen Staͤmme, die sich nicht unterwerfen wollten, haben einen großen Theil ihrer Heerden eingebuͤßt, die von den Franzosen weggefuͤhrt wurden. Die Räubereien sind jetzt in jenen Gegenden weit seltener als fruͤ— her. Der General Perregaux kann das Benehmen der mit ihm befreundeten Staͤmme nicht genug loben; eins ihrer Häupter ist auf seinem Zuge verwundet worden. Araber, die aus dem In— nern des Landes gekommen sind, versichern auf das hestimmteste, daß Abdel-Kader, von den Seinigen verlassen, sich nach Marokko gewendet habe.“

In einem Schreiben aus St. Sebastian vom 18ten d. heißt es: „Vor einigen Tagen wurden alle Offiziere der Garni— son zu dem Gouverneur gerufen, um von einer wichtigen Mit— theilung in Kenntniß gesetzt zu werden. Der Gouverneur hatte nämlich die Nachricht erhalten, daß St. Sebastian in Brand geschossen werden sollte, daß zwei fremde Offiziere das Bombar— dement leiten wurden, und daß zu diesem Zwecke schon eine große Menge von Bomben, von Congreveschen Raketen und von Granaten herbeigeschafft worden waäͤren. Diese Nachricht ist in der That von einem Karlistischen Deserteur bestaͤtigt worden. Ernani ist, seiner Aussage zufolge, mit Munition aller Art uͤber— fuͤllt, und allgemein zirkulirt unter den Karlisten das Geruͤcht, daß St. Sebastian bald ernstlich angegriffen werden wuͤrde. In der folgenden Nacht wurde ein Kriegs- Rath versam— melt, dem die Mitglieder der Bewaffnungs- und Verthei— digungs-Junta und die Artillerie und Ingenieur-Chefs bei— wohnten. Man hat beschlossen: 1) Diese Nachricht zur oͤf— fentlichen Kenntniß zu bringen, damit die Frauen, die Greise und die Kinder die Stadt verlassen koͤnnen; zu gleicher Zeit aber allen Mannern von 18 bis 45 Jahren die Entfernung aus der Stadt zu verbieten; 2) die Bombardier-Compagnie zu ver— mehren und alle Corps-Chefs zu benachrichtigen, sich fuͤr jedes Ereigniß bereit zu halten. Die Avant-Garde der Englischen Truppen und der Generalstab des General Evans sind heute hier angekommen; zu gleicher Zeit sind 514 Chapelgorris einge— ruͤckt. Ein Schreiben aus Santander vom 16zten d. meldet uns, daß am 16ten 1500 Engländer daselbst angekommen waͤren, die zur Vertheidigung der Kuͤste bestimmt sind.“

JJ

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 25. April. In dieser Sitzung kam nichts von allgemeinem Interesse vor, außer daß Lord Lyndhurst eine Bittschrift von den Druckern der Times, des Morning Herald, des Standard und der Morning Post uͤberreichte, worin diese sich daruͤber beklagen, daß der Kanzler der Schatzkammer die Reduction des Stempels auf Zeitungen von einer gewissen Groͤße beschraͤnken wolle, und daß Zeitungen, die einen doppelten Bo— gen stark waͤren, eine hoͤhere Stempel-Steuer entrichten sollten. Lord Duncannon erklärte auf eine Frage des Grafen von Wicklow, daß binnen kurzem dem Unterhause eine Bill uͤber den Branntwein-Schank in Irland eingebracht werden wuͤrde, und verschob seinen Antrag auf Berathung der Irlaͤndischen Polizei⸗ Bill im Ausschusse bis zum nächsten Montage.

Unterhaus. Sitzung vom 25. April. Nach Ueber— reichung mehrerer Bittschriften, worunter sich eine von prote— stantischen Geistlichen in Irland befand, die den Vorschlag ma— chen, daß die Regierung den Zehnten aufkaufen und das dafuͤr geloͤste Geld in Ländereien anlegen moͤchte, mit denen die Kirche dotirt werden konnte, erhob sich Lord Morpeth, der Secretair fuͤr Irland, und trug darauf an, daß das Haus sich in einen Ausschuß uͤber die Irlaͤndischen Zehnten-Gesetze verwandle, und daß der darauf bezuͤgliche Theil der Thron -Rede verlesen werde. Nachdem dies geschehen war, unterstuͤtzte der genannte Lord die in dem Bericht uͤber die Unterhaus,-Sitzung vom 22sten im ge— strigen Blatte der St. Ztg. mitgetheilte) ministerielle Resolution

in Bezug auf die Irländischen Zehnten und Kirchen-Einkuͤnfte durch einen sehr ausfuͤhrlichen Vortrag, den er mit folgender Einleitung begann. „Ich nehme bei dieser Gelegenheit tiines— weges mit der Zuversicht und Heiterkeit das Wort, die wohl jede Erfuͤllung einer oͤffentlichen Pflicht begleiten sollten, denn ich kann nicht umhin, mich zu erinnern, daß ich im vorigen Jahre einen ahnlichen Versuch machte, der mir damals mißlang, und dieses Gefuͤhl druͤckt mich nieder. Auch will ich jetzt nicht voraussa— gen, ob ich diesmal die begruͤndete Hoffnung hegen kann, die Schwierigkeiten, die mit dieser Sache verknuͤpft sind, uͤberwin— den zu koͤnnen; aber davon bin ich uͤberzeugt, und alle Um stande bestaͤtigen mich in dieser Ueberzeugung, daß die Sache keinen langeren Aufschub duldet. Ich gebe zu, daß die Zehn— ten in diesem Jahre in Irland etwas besser eingegangen sind, als in den vorigen Jahren, weil die Gesetze kraͤftiger ausgefuͤhrt wurden, aber ich glaube doch, daß der ganze Betrag, der erho ben worden ist, fuͤr die Beduͤrfnisse der Geistlichkeit sehr unzu— reichend bleibt; nun hilft zwar die Freigebigkeit des Britischen Publikums diesem Mangel in etwas ab, indeß so liberal die selbe auch gewesen seyn mag, so wird doch Niemand behaupten wollen, daß man darauf, als auf eine bestäͤmdige Quelle des Einkommens fuͤr die Irländische Geistlichkeit, rechnen koͤnne. (Beifall. Es wuͤrde also, meiner Ansicht nach, zunaͤchst fur die Irländische Geistlichkeit von unheilvollen Fol gen seyn, wenn man die Dinge in ihrem jetzigen Zustande las sen wollte. Aber wuͤrde es etwa den Irlaäͤndischen Gutsbesitzern angenehmer seyn?“ Der Redner citirte hier mehrere Petitiw— nen, um das Gegentheil darzuthun, und bemerkte, daß viel Gutsbefitzer, die ihre Zehnten entrichtet, es fuͤr noͤthig gefun den hatten, die Bedingung an däe Zahlung zu knuͤpfen, daß ein undurchdringliches Geheimniß daraus gemacht wuͤrde. Wenn aber auch, meinte Lord Morpeth, die fernere Erhebuns des Zehnten möglich ware, so wuͤrde das Haus sich doch gewiß mit den fortwährenden Zwangsmaßregeln, die zu dieser Erhebung noͤthig waren, nicht versohnen können. Nach alle dem sey es also wohl unbedenklich nothwendig, daß eine Aenderung in dem jetzigen System vorgenommen und eine dauernde Festsetzung ge nehmigt wurde, um Irland endlich die Ruhe zu gewaͤhren, zu der es sonst vielleicht nimmer wuͤrde gelangen koͤnnen. Der Minister setzte nun den Plan der einzubringenden Bill näher aus ein ander, deren Hauptgrundsatz mit Hinsicht auf den Zehnten darin be steht, daß derselbe in eine von den Gutsbesitzern zu entrichtende Grundrente umgewandelt werden soll. Was den zweiten Theil der Bill betrifft, der von der Verwendung der Einkuͤnfte der Anglikanischen Kirche in Irland handeln soll, so sagte Lord Morpeth, als er dabei angelangt war: „Ich komme setzt auf jenes Feld, das noch von der Hitze fruͤherer Kampfe dampft, nämlich auf den Plan wegen der künftigen Regulirung der Kirchen-Einkuͤnfte. Ich wuͤnschte, es stände in meiner Macht, die Hoffnung zu erkennen zu geben, daß man endlich glauben koͤnnte, wir wurden im Stande seyn, hieruͤber zu einer freund schaftlichen Uebereinkunft zu gelangen oder doch einen Waffen stillstand abzuschließen. Ich denke, daß Jedermann in diesen Hause, und der sehr ehrenwerthe Baronet (Sir R. Peel) gewiß vor Allen, mir und meinem edlen Freunde (Lord J. Russell nicht die Absicht wird unterlegen wollen, als ware mit unsere! dem sehr ehrenwerthen Baronet auf seine Frage neulich Abend ertheilten Antwort etwas Anderes gemeint gewesen, außer daß der Inhalt der Resolution, die ich dem Hause vorzulegen ge daͤchte, nicht von der Art sey, daß er eine Abstimmung des Ha ses erheischen wuͤrde. (Hort, hoͤrt! von Sir R. Peel. meinte in der That, daß meine heutige Motion mit einem blo ßen Antrage auf die Erlaubniß zur Einbringung einer Bi gleichbedeutend seyn wuͤrde. (Hoͤrt! Jedenfalls will ich jetzt of fen und unverholen die Beweggruͤnde und Prinzipien darlegen nach denen wir zu verfahren beabsichtigen. Das Ministerlum fuͤhlt, daß es von den Grundsaͤtzen, die es beim Beginn seiner Amtsfuͤhrung fuͤr die seinigen erklärte, nicht ablassen kann (Großer Beifall. Es fuͤhlt, daß es die Verpflichtungen nicht abschuͤtteln kann (Beifall von der ministeriellen und großes Gelaͤchter von der Oppositions-Seite des Hauses), von denen es sich gebunden weiß, naͤmlich die Verpflichtungen, dem Irlande schen Volke Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. (Lange anhal tender Beifall.) Und die Bedingung dieses Vertrages, wenn ma es so nennen will, der uns aber gewiß zu großer Ehre gereicht ist meiner Meinung nach, daß in Zukunft derjenige Theil de Revenuͤen der Irlaͤndischen Kirche, den wir fuͤr den rechtmäßt gen und geziemenden Gebrauch der Mitglieder derselben f! uͤberfluͤssig halten mochten, nach Befriedigung aller Interessen, zun religioͤsen und moralischen Unterricht des ganzen Irlaändischen Volt verwendet werden soll.“ (Lauter Beifall.“ Der Minister gab auch von diesem Theil der beabsichtigten Maßregel eine Uebe sicht. Er schaͤtzte die Einkuͤnfte der Kirche in Irland, nach de noͤthigen Abzuͤgen, auf jahrlich 159,550 Pfd. und sagte, das die Zahl der Pfarren, weil viele sich auf die eine oder andere Weise als uͤberfluͤssig erwiesen, von 1385 auf 1250 reduzirt werden, daß

fuͤr jeden Geistlichen, fuͤr 1888, mit 1000 bis 30009 Seelen 2

. dieser Geistlichkeit schätzte er daher auf 361,938 Pfd. und sonach verbleibenden Ueberschuß auf 97,612 Pfd. Die Re tion, mit deren Beantragung der Minister schloß, lautet: Daß es zweckgemäß sey, den Zehnten in Irland in eine dem Grund besitz aufzulegende Grundrente zu verwandeln und außerdem noch andere Bestimmungen zur besseren Regulirung des chenwesens zu treffen. Sir Robert Peel, der hierauf das Wort nahm, dußerte fich im Wesentlichen folgendermaßen

„Der edle Lord bat rermittelst einer klaren und talentrellen Rede eine Resolntion beantragt, die, sowebl idren Ausdrücken als