1836 / 134 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

—Qiiꝛ:— ,

mezunahme nach dem Sommer hin eine Regelmäßigkeit sich zeigen. welche für jeden einzelnen Fall nicht stattfindet. allmälige Zunahme an sich wenig wahrscheinlich. 2 h ein eisiger Winter die nördlichen Gegenden noch fesselt, steigert Iich in den südlichen bereits die Sonnenwärme zu einer bedeutenden In— tensität. sel Audrange der kalten Luft jener widerstehen; lebhafter die vo Wenn sich kalte und warme feuchte wir sie am deu

empfindliche re Entwickelung war. tritt eine Trübung ein,

Die stark erwärmte Luft derselben

Zugwind, je J

It

. spiel- „Der literarische Salon— Auch ist eine so

Während nämlich

kann nicht lange dem es entsteht ein desto rdergegangene Wärme— Luft mischen,

tlichsten an der kleinen

losere Satyre auf den gegenw lon, eine Satvre, die

546

könnte in dieser Beziehung d „arturiunt montes, nüscetur ridiculus mus“, auf dasselbe anwenden; denn, wenn anders unsere Theater-Jutendantur nicht zu unbarm— herzig das Bauernfeldsche Original ad modum Minellit oder ad usum Dasphini verkürzt und korrigirt haben sollte, so giebt es kaum eine harm- J —.

nicht einmal absichtlich, sondern nur gele— gentlich die gewöhnliche Komödienhandlung hier und, da begleitet. sich auch in diesem Salon mit gutem Recht eingebürgert oder seinen Yo

von Bauerufeld erschieuen. Man en bekannten Horazischen Spruch: do. 30 82.

Cons. 30

10

Deutschen literarischen Sa— Sß. Columb.

ärtigen

Wer

ß

Enzl. Russ.

; 90 , l'ussive 1A. l o/ Port. Sil, ,.. do. 30,

Kent pr.

Lustspiel in 1 Akt, von Fr. v. Holbein.

HnlIuburg, 10. Mai. 1'061. Bank-Actien 1375. Neue Anl. 44A.

London, 6. 81, Ausg. Sch. 227. 3 Mex, 36. Feru 2A.

h aris, 6. Mani. compt. 108. —. cour. S2. 135.

Mai. Nene Ant

Chili

323 * 8 *

nn Hassive 1A.

Wien, 7. Mai.

104,9. Ao, O95.

Königliche Schauspie 13. Mat. Im Opernhause:

; ting . Wolke sehen, die wir bei jedem Ansathmen in kalter Luft vor unse— Platz usurpirt haben mag, keiner, selbst der feilste oder der anmaß compt. 2. l tem Munde bilden. Hat aber die kalte Luft die warme verdrängt, lichste Journalist, kann hier sich eb en getroffen fühlen, oder über⸗ Rente A7. has so ist kein Material zum Miederschlag mehr vorhanden h dem haupt nur den Gemeinspruch: „Wer sich kratzt, den es juckt“, auf 3094 ortüug. 58A. Regen, mit welchem der kältere Wind ansing, triit daher eine plötz sich beziehen, wenn er ihn nicht gleichsam mit Gewalt anwen— liche Aufhellung des Himmels herrbr, deswegen so gefährlich, weil den will; so im Allgemeinen ist hier die Schilderung eines sol— Iz o, Met. kei heitreimn Himmel und ruhiger Luft der Boden in der Macht sich chen Zeitblattschreibers und seines Verlegers in dramatischer Form stärker abkühlt als die Luft, so daß, wenn die Wärme derselben auch ausgeführt. Was hätte hier sich Alles sagen lassen über die gegen- mehrere Grade über dem Wullpunkt bleibt, dech ein Rachtfrost mög Härtige Veschaffenheit unserer Journalistik, ohne in irgend ein? ber— lich ist. sönliche Digression zu verfallen, die überdies nicht einmal der Schil—

Wenn man auf das moglich: Eintreten elner Erscheinung vol derung einen besonderen Rei verliehen haben würde; denn wie we Freitag, bereitet isß, se werden die Wirkungen derselben uns nicht, unerbes nige dieser Persönlichleiten sind interessant . ., . den kleinen reitet treffen. Die Folgen so plötzlicher Temperatur-Abnahmen sind Bezirk der offentlichen flüchtigen Lese-Gelegenheit hinaus gelaunt phide, Ballet

für den menschlichen Körper oft di Quelle der gefährlichsten Krant genug.

J . 2 Gren . 364 6 531 —— 4. . 3 R Ind * 9 Ne hetten, für die Vegetation hingegen die Bernichtung eines Biüthen Zeichnung nicht, und wenn das Ve

D

1 . e 94 e Prick re5Yren Reichthums, der die ergiebigste Frucht hoffen

wenn warme Winde durch kaltt verdrängt werden. Di . den südlicher Winde durch nördliche geschieht aber in der Regel so, daß m südwestlichen . licher, diesem ein uördlicher und dann ein nordöstlicher folgt, der mit einer Windstille schließt. k scheinlichkeit auf neue eintretende Kälte im Frützling rechnen,

P L*

Da kalte Luft schwerer ist as warme,

Winde, unserem eigentlichen

Man kann daher

nach Regen mit West bei schnell steigendem rasch Mord wird

5 2 2 * so steigt das Barometer

872 ließ. trait aber nicht auf eine geistreiche, friedigt es nicht. Indeß hätte sich persönlichen Bezeichnung und de lassen, ohne in ein zu greifliches tre lich gefällt und die Einbildung angenehmen Eindruck zurückläß Schaden bringt. Das in Rede nicht genug zu achten und verdie führung erhalten hat,

82 3 v . es Verdrangtwer

* 2311351 N . vor Regenwinde, ein west 211540 MmTꝰT rh ziemlicher Wahr J

well

Mmꝛ Wind

nir

Barometer der

Ist der eindringende nördliche Wind, so kalt, daß cr die Luft des Journalismus mit wahren. wirklich bis unter dem Gefrierpunkt abkühlt, so kann man der er- ausmalt und sich, bei dem Zweck, starrenden Vegetation freilich nicht zu Hülfe kemnien. Da aber die verschiedenen Bildungsstufen hänffgsten Nächtfröste nur durch eine lokale Ertälinng des Bo werden, der gewöhnlichsten dens bei heiterer, ruhiger Luft eintreten, eine Erscheinung, welche J zwar nicht den bekanntesten,, dei bedecktem Himmel sich nicht zeigt, wo Boden und Luft immer doch auch manche neue Varia gleich warm sind, so kommt es nur darauf au, eine künstliche Trü— hat. bung hervorzubringen. das Alte gut zn bartiren; gut

ns Hhönnhndn, nd nn Kosce bewohnen, sind mehr * ry Men- ekt, ihre Aer 1 Cammentarids

ber

21185 8enl,

. 1 6 22 ö 64 Y, n o 6 Die Eingebornen von Sbez⸗Peru, welch

dten durch die Naͤchtfroöste zu

dan, n 2 hatten daß e nur

f. . 821 als ein anderes Beo

1412 , . y v. reęnles del 'eru des Garcilass de la Vega hervor—

riere

die hohen Felsen von cinem sich immer erneuenden *

l ik der Gesahr ausge— lieren. Wie schon aus Würzkörner und überbaupt mehr

Beifall, den dies Lustspiel auf ur deß nicht bloß dem Eigenwerth

wenn der Him—

Ohne dieses Gekanntseyn der Personen aber versteht man die

Nachbildung sinnlicher Gegenstände, dem Auge nur augenblick— kraft aufregt, aber keinen dauernd

schon dadurch, daß

stehenden Zassungskraft aubequemt und dabet in 2 Ubth. gangbarsten

Es ist ja überhaupt die Eigenschaft eines poetischen Kopfes,

ungeachtet wollen wir nicht hergen, daß wir hier und da kräftigere

rständniß uns auch eröffnet, das Por— anziehende Weise ausgeführt wird, be— hier wohl eine feine Linie zwischen der r Darstellung im Allgemeinen ziehen Portraitiren zu fallen, das, wie alle

und daher immer der wahren Kunst de Mad. Lull stehende Lustspiel ist bei dem Allen nt den Beifall, den es bei der Auf— es so manches Treiben und doch nicht zu grellen Farben auf der Bühne vor einem auf so Publikum ausgestellt zu

Lneelot et 1 1.4

Mittwoch bez

Witz verschmäht, aber tion desselben glücklich angebracht e Variation gilt in aller Zeit vor 39 ö publikum für Erfindung. Dessen-⸗ Stephan: Na Sal; ungern entbehrt haben. Der

iserer Bühne erlangt hat, muß in- de Cakliostro

Im Schauspielhause:

in 2 Abth, von Ph. Taglioni.

die Sylphide.) —ĩ Es wird ersucht, die zu dieser Vorstellung fruͤher besth Billets bis heute, Freitag Vormittags 19 Uhr, im Billet kaufs-Buͤreau abholen zu lassen, widrigenfalls dieselben an weitig verkauft werden muͤssen. Im Schauspielhause:

86

ringe sous l'empire, vaudevilie nouveau en

uu! Buport.

eichnet, verkauft.

muna.)

von A. Cosmar.

.. 2 1,2 0, Holl. S7 1, Eugl. Russ. 109! 3“

sin cour. 509 Nenp. 102. 90. Neue Ausg. Sch. —.

; 3 , 783. . Bank-Actien 1370. N6ue Aul. 57 A*.

49.

13732, My Hori 9

h

108. 15. 369 s

50

2 . 9½, .

ö

Die Verrann Hierauf: Die (Mad. Tag

. **

our lu eantinuatign des ch ') Lu premiere représeutution de: Un

2

S uctes, pur 2) La secontle représentation! pbrrima donna, van ie ville nouvcau en 1 Zu dieser Vorstellung werden Schauspielhaus-Billets,)

nete.

(Fräulein von

15. Im Opernhause: Nurmahal, lyrst Drama in 2 Abth., mit Ballets. Musik von Spontint. ( Zum erstenmale: Cagliostro's R dertrank, Lustspiel in ! Akt, nach dem Franzoͤsischen:

1 „1. n h ,, nnn, , n th l mar. Hierauf. Die Fuͤrstenhm deschben sondern auch der treütit⸗ Schauspiel in 3 Abth, vom Verfasser von „Luͤge und Wahr)

1

ö

Sonnabend, 14. Mai. Im Schauspielhause: Fidelio, Hh Musik von L. van Beethoven. mann: Fidelio, als Gastrolle.)

Sonntag, 15. Mai.

7 1

9

OblI. V 19 .

fr

99 ö NR

* , z.

1 /

.

r, r, r,

. ard

J . i

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

.

Berlin, Sonnabend den 14tn Mai

————

.

7 4 * * ö J 83 wir auch verlangen, daß man uns endlich von dieser ob bei dem gegenwaͤrtigen Zustande der Civilisation die gaͤnzliche . Bestimmung in Kenntniß seztze. Die Kommission konnte Schließung der Spielhaͤuser in ihren Folgen nicht nachtheiliger demnach nicht umhin, den Herrn Minister des Innern wirken würde, als die Beibehaltung derselben. Nach einigen

Bei der am 11Iten und 13ten d. M. fortgesetzten Ziehung sten Klasse 73ster Koͤnigi. Klassen-Lotterie fielen 4 Ge—

Inne zu 2009 Rthlr. auf Nr. 13,174. 25,320. 35,027 und

OꝘ—-

ze in Berlin bei Jonas, nach Breslau bei J. Holschau,

üsseldorf bei Simon und nach Poln. Lissa bei Hirschfeld; Gewinne zu 1900 göz. zt 625. 37, 602. 37, 9lh. 53, 878. 57, 168. I, Si, So. G3, 445. Hz, 639. jh, äl und 1I0,026 in Berlin be ; nach Aschersleben bei Dreyzehner, Barmen bei Holzschu⸗

Rthlr. auf Nr. 903. 5997. 21,971. 36,575. 72, 78I. 78, 965. 96,581. 102,069. 104,540. Alevin und 5mal bei See—

Breslau bei Gerstenberg, bei H. Holschau und Amal bei Schrei⸗ Duͤsseldorf bei Spatz, Halle bei Lehmann, Merseburg bei

seselbach, Potsdam bei Hiller, Schweidnitz bei Kuhnt, Stet— hei Wilsnach und nach Stralsund bei Claussen; 44 Gewinne 500

Rthlr. auf Nr. 1465. 6237. 20,381. 21,287. 22,144. 22,947. 23, 896. 25,391. 29,379. 34,367. 4,57. 49,553. 59, 151. 32, 324. 55, 931. 56, Sã i. 57, 318. 62067. 64.617. 66, 18t3. 70,471. 72, Oꝛ8. 79, 8354. S3, 119. 88.768. 90, 368. 93,297. 95,381. 965, 673. 103,729. 1965, 729. 42. I10,595 und 111,802 in Berlin bei Alevin, bei Bor— t, bei Gronau, bei Jonas, bei Matzdorff und bei Seeger, Aschersleben bei Dreyzehner, Bonn bei Haast, Breslau

21, 190. 11, 266.

ntel heiter a sey. Sie en daher auf den Gen chen lebendigen Darstellung aller Mitwirkenden zugeschrieben werden. ö. ö mal bei Gerstenberg, 2mal bei J. Holschau, bei Loͤwenstein, ban en ihr ; ö ö. . . 6. ö. . k . ö Köͤnigstädtisches Theater. b Schreiber und mal bei Schummel, Bunzlau bei Appun, Kälte der Nacht zu schlitzen. Ließ die Vacht einn Fest Lorano Freitag, 13 Mal. Nach Sonnenuntergan Lustspiel In bei Huißgen und ämal bei Reimbold, Danzig bei Rein⸗ h d. h. funkellen die Sterne lebhaft r dir nt * h J . ꝭntergang, Lustspiell eren 2mal bet . a , m , ane w A usvwkrti ge kEBö5rsen. Akten, frei nach dem Franzdͤsischen, von G. Lotz. Hierauf: di, Elberfeld Bmal bei Heymer, Frankfurt bei Baswitz, Halle J K . cher itt der Bräutigam? Lustspiel in 1 Atten, von John Halcbei Lehmann, Hamm bei Huffesmann, Iserlohn bei Hell— , J Amsterdam, 7. Mai. zon Weißenthurn. (Herr Grabowski, vom Koͤntal. Hof Thal nn, Marienwerder bei Schroͤder, Minden bei Wolffers, Muͤn—

rttuer ruhigen , benbegten der nicht Niedorl irkl. Schuld 577 0, do. 1021 lkKunz - Bil von Weißenthurn. CHerr rabowski, vom Königl. Hof ⸗Then 1. 9 ; . . . 8. 5 nölhiz, da denn die Gefahr eines Rachtfeostes nic inder J Lein kü. zu Hannover, im ersten Stuck: Baron Abendstern, uͤn zwa Bb Lohn, Naumburg a. d. S. hei Kayser, Nordhausen 2mal TDM uch Plinigz bereits den Nallch ais Schutt? Eunsé: = rene penn Tekñein? **” lsäiff. c, fielen, Tangers; Mad. Grabowski: Kathe, als letzt Gastrélen! (GSchtichteweg, Potsdam bei Hiller, Schweidnziz bei Scholl einzstetht, e sciheint eine Berpslanzung des Amer ,,, J . ö Sonnabend, 14. Mai. Die Reise auf gemeinschaft d nech Stettin bei Rolin; . Gewinne , thlr. auf mi anf Europäischen en Erfolg zu ve . . Kosten, Posse in 3 Akte ö Varhkee Rn r. Il6z. 8575. 11,876. 12, 334. 12,871. 12, S89. 13,250. 18, 350. bekannt ist, vat man sogar in einigen Wei es seit längerer nt erhe n, J. Aui, Kosten, Posse in 32 ten, von . Augely. Vorher: Vater g ei, 883. 22, a0. 2,59. 27253. 25, 810. 31,206. 34,238 biannt ist, Lat man sogar in einigen *relnk , assis 141. (z. Ausg. Schuld . Zi: , r, ene n.,, Tochter S ispiel i ö As ‚. 3865. 21, 883. 22 22,694. 21,233. 25,840. 31, 206. 34,238. Zeit angewendet Doch scheint es bisher noch wenig Eingang ge⸗ lass ivᷣs 14 2 (1. Ausg. Schuld Lins. I67½. Br. Neu Anl. 7 8 Tochter, Schauspiel in l Akt, von Achat. ö zi 677 7605 15 017 1531 15383 45, 6 5 15, 599 funden zu hal daß darauf aufmerks u machen nicht ganz 26 . . n 1 d . und en 53. bah 1j daß . iin, ö. che j 4 . . 61 an k i n n. X., 9. lig; . . 7J33. 49, 16. 50,542. 50,701. 55, 244. 56, 537. 56, S0. 59, 395. , , , , , , , ,, , , . Redacteur dc. C. Fil. 60M, S66. 60,889. 63, SII). 63, S& g. 64, S650. 65, G43. 67, 6572. nnd ber Winb fahne wird man fich dabel innothtige BHorsichts-Annß— 3 CG. 195 258 10 23537 s Jö. Bank- Actien 1646. 164. Hrurtiul-Opli. e , m-- 46 2 M ö. 142 70 330 70 968 1 367 21 463 76 333 , x * ,, , 21 J w . 69 154. 69,604. 70, 142. 70,630. 79,968. 71,367. 71,463. 76,633. regeln ersparen. ; 1123 4 lr. Lose 1. I] 300 Hi. 115 4 3 Loos M 100 1 215 24 2. e . 2 6 98 2 * . 7 32 . 5 9 91 483 81 3 8⸗ —— ——— h ö är. Preusr. Prim. Seh. G02. 607,9. do. A , Anl. 1007. (z. Holm Gedruckt bei 201. W. Hayn. IB, 9093. I9, 559. 79, 62909. 80, 209. 81, 183. 81,564. S3, 687. 87, 304.

( *. 1 Y 11 ; 1 ( . 45 26 * . 3 * 1 . * 416 ) * 39 B 39 93 922 96 * 9 8. z uf der Töniglichen Bühne st nun auch das in offentlichen Logs 66. Br. do y Span. Anl. 71. 47. 21, IIollI. 7. ö „328. So. II7. l 66 93, 628. 3, 932. i207, 9a, al. . Blättern vielbesprocheue nnd sogar als gefährlich verschrieene Lust- 1 5613 *. ,, . ö. 103,331. 103,582. 107,110. 109, 470

Il0, 459 und I84. . . . . . —— —— ĩ Die Ziehung wird fortgesetzt.

*

, . 8 Bekanntmachungen. NAothwendig er Verkauf.

as zur Kond tor Kaspar Fohann Perlinschen

schaftlichen Liquid ations-Masse gehörige, in der Lang- gasse unter der Scrois Nummer 3527 und Nen 2 des Hypotbekenbuchs gelegene Grundstuͤck, abgeschaͤtzt auf, ll Thlr. 23 sge A pf. zufolge der nebst Hypotheken- scheine und Bedingungen in der Registratur einzu⸗

sehenden Tate, soll

2

in oder vor dem Artushofe verkauft werden

Königl. Land⸗—

Del ren in Polen verstorbenen Bruders Johann Gaert- 11) chen, dessen Namen und Aufenthalt unbekannt sind, wenn er sich meldet, ein Legat von 169 Thlr aus- gesetzt, welches diesem unbekannten Legatar hierdurch

R

Die unverehelichte Chrtstine Gaertchen hat in ißrem

Testamente vom 21. September 1821, und publickrt! 29. Juni 1825, dem Sohne ihres vor vielen

erdͤffnet wird.

j

horn, den 15. April 1836.

Koͤnigliches Land- und Stadtgericht.

Folgende Personen:

1

*

) George Christian Haferung aus 1 geboren den 21. Oktober 1753, welcher sich im oder 73 von seiner Heimath entfernte,

Johann August Preußer aus Naumburg, geboren 1781, welche: sich 1506 von hier weg begeben er als Uhlan in Kaiserl. Oester⸗ reichischen Diensten stand, nichtz weiter von sich

und seit 1897, wo

hören lassen; . . Christian Wilhelm Reichenbach aus Naumbh

geboren den 13. Januar 1797, welcher 1813 unter

das Militair ging und seitdem von seinem und Aufenthalt keine Anzeige gemacht hat:

Jahre 1772 ; ; se um in Gera eine Condition zu suchen, und da aus seit 30 Jahren, wo er nach Batavia sen wollte, geben;

Johann Gottfried Seibicke aus Crempa, geho

——

ten den 7. Januar 1789, welcher als Schneider

geselle in Leipzig auf die Wanderschast ging

seit 23 Jahren nichts von sich hat hoͤren lassen: ! Ehristian Gottlieb Hartmann, Schneidergeselle, aus Eckartsberga, geboren den 35. Juni 1783, welcher sich 1667 auf die Wanderschaft begeben, Ritterguts 3Zoschau, Heren Amtshauptmanng August ohne daß seitdem Nachrichten uͤber ihn ei

gangen;

Christian Friedrich und Christian Ernst Ge

der Schulze aus Naumburg, geboren den 5.

und Stadtgericht zu Danzig.

keine weitere Rachricht von sich ge—

ner Anzeiger fi

7 der Schuhmachermeister Ernst David Goitfried / Rehbaum aus Bretleben, welcher sich am 18. Fe⸗ P bruar 1825 von Bretleben entfernte, um bei erb einem im Dorfe Rinckleben ausgebrochenen Feuer

* .

Huͤlfe zu leisten, seitdem aber verschollen ist;

s Fohann Gottfried Seyffarth aus Hilsingsleben, geboren den 4. Mai 1777, welcher sich im Jahre 1897 als Schuneidergeselle auf die Wanderschaft begeben und uͤber den seit dieser Zeite jede wei— tere Nachricht fehlt;

9) der Tischlergeselle Fohann Christian Stoͤpel von Bretleben, geboren den 1. Januar 782, welcher im Jabre 1804 in die Fremde gegangen und dessen Verdleiben nicht zu ermitteln ist;

19) der Handlungsdiener Johann Wilhelm Gottfeied

Scheppahn aus Mücheln, geboren den 14. Au—

gust 178t6, welcher vor einigen zwanzig Jahren

nach London gereist, ohne seitdem etwas von sich hoͤren zu lassen:

Zimmergeselle Christoph Gottfried Saal aus Coͤl—

leda, geboren den 29. August 1791, welcher im

Jahre 1810 auf die Wanderschaft gegangen und seitdem verschollen ist:

werden auf den Antrag ihrer

ratoren edietaliter auf

den 23. Maͤrz 1537, Vormittags 10 uhr,

vor Herrn Landgerichts-Rath Zacke geladen, um sich

entweder schriftlich oder persoͤnlich zu melden und weitere Anweisung zu gewaͤrtigen. Die Ausbleiben den sollen fuͤc todt erklrt und ihr Vermoͤgen soll an die sich legitimicenden Erben ausgeantwortet werden Naumburg, am J. April 1836. Königliches Preußisches Landgericht.

Fah⸗

Verwandten resp Ku⸗

6 ürg,

eben Auf den Antrag der Erben des am 16. Marz e. verstorbenen Kbnigl. Majors a D. Wilhelm Sebast an

Schdnwalde, von Wedell auf Malchow werden alle unbekannte Glaͤu⸗ guidiren, pro praçelusis, so wie die, welche, ob sie biger desselben von der bevorstehenden Theilung seines

Nachlasses benachrichtigt und zur Anmeldung ihrer An⸗ sprüͤche binnen späͤtestens dreier Monate bei Vermei— dung der im 5 1AI. h. 1. lit. 17. des Allgem Land rechts ausgesprochenen Nachtheile beim unterzeichne⸗ ten Theilung?« Kommissarius aufgefordert. Prenzlau, den 9. April 1836. . Der Justiz-Rath Busch.

——

don Tei

und!

Ritterguts⸗ Subhastation In Folge des zu dem Vermoͤgen des Besitzers des

age Heinrichs von Hoblick, ausgebrochenen Coneurses soll von unterzeichnetem Justiz-⸗Amte

vruůͤ⸗ den Stebzehnten Junt 1836

Ok⸗ das altschriftsaͤßige,

toger 16 und 25. April 1771, von denen der mit der Erbgerichtsbarkeit, dem Patronat und Col. erstere Jahr alt an den Pocken in Naumburg, laturrecht versehene Mannsehnrittergut Zoͤschan nebst der andere aber im Kindesalter bei dem Guts⸗ dazu gehbrigen uhlitzschgute, inel cin s auf 1235

besitzer Schneemelcher in burg verstorben seyn soll, deren Todtenschein nicht herbeigeschafft werden konnen;

Wernsdorf bei Merse⸗ Thlr. 21 gr. geschaͤtzten Inventars, nach Abzug der

aber Abgaben und Orlasten, auf So,sos Thlr. 1 gr.

Ständen von Oschatz gelegene, Production der darauf Bezug habenden Urkunden,

genannte Pfarrbauergut, nach Abzug der Abgaben und Oolasten auf 7255 Thlr 2 gr. gewuͤrdert, nach Maasgade der Erl Proc. Ordnung d Fit XXXIX. und des Mandats vom 25. August 1732 dergestalt subhastirt werden, daß auf das Rittergut Zoͤschau mit dem Uhl tzschgute und auf das zeither beigefuͤbrte . besondere Gebote angenommen werden ollen.

Es haben sich daher diejenigen, welche diese Guͤ— ter zu erstchen gesonnen sind, an dem getrachten Tage des Vormittags vor 12 Uhr an hiesiger Köͤnig— licher Amtsstelle einzufinden und anzugeben, dann aber zu gewaͤrtigen, daß des Mittags nach 12 Uhr mit der Versteigerung derselben uf uͤbliche Weise verfahren werden wird.

Eine nahere Beschreibung dieser Guͤter ist in den bei hiesigem Justiz Amte aushaͤngenden Anschlaͤgen, welchen auch die Subhastations-ÄWedingungen beige— fuͤgt sind, enthalten.

Oschatz, den 12 April 1836.

Das Koͤnigl. J Amt daselbst. 3

Nachdem der hiesige Buͤrger und Kramer, Herc Johann Ferdinand Lehmann, unter der Firma: J Ferd. Lehmann, seine Insolvenz angezeigt hat und in dem zu dessen Vermdͤgen entstandenen Treditwesen

der 30. Mai 18536,

werden alle diejenigen, welche an den genannten Ge— meinschuloner Anspruͤche zu haben vermeinen, andurch

ter der Verwarnung, daß diejenigen, welche im obi⸗ , . ;

Termine nicht erscheinen oder nicht gehdrig li

gen

dem vorseienden Vergleiche beitreten wollen, nicht oder nicht deutlich sich ert laren, pen gansentientihus geachtet werden sollen, geladen, daß sie entweder in Person, oder durch hinlänglich und von Auslaͤndern mittelst gerichtlicher Vollmacht legitimirte sowohl zum Vergleiche instruirte Bevollmächtigte, dergleichen auswaͤrtige Glaͤubiger zur Annahme künftiger Zu fertigungen unter der Gerichtsbarkeit der Stadt Leip- zig unbedingt und bei 8 Thlr. Strafe zu bestellen ha⸗ ben, gedachten Tages fruͤh um 11 Uhr auf hiesigem Rathhause in der Richterstube erscheinen, mit dem Gemeinschuldner, welcher ebenfalls zu erscheinen be⸗ deutet worden, die Guͤte pflegen und wo möglich einen Accord treffen, in dessen Entstehung binnen 6 Tagen vom Termine an gerechnet, ihre Forderan= en unter Beibringung des erforderlichen Beweises

auch Deducirung der Prioritdt, gebührend liguidiren, der Gemeinschuldner durch seinen verpflichteten An wald blnnen anderweiten 6 Tagen auf das Vor— bringen der Glaͤubiger sub pochna rensessi et Convieti sich einlassen und antworten, auch die produeirten

z pf. gewuͤrdert, ingleichen das darneben gelegene so—

Urkunden sub poena reécoguiti recognosciren, die

die Preußtschen S

zum Liquidations-Termin anberaumt worden ist, so

a(dlicaliter und peremiorie, nicht minder bei Verlust der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, endlich un⸗

w —— 7 * ——

Eggen

beschließen und den

9 *

235 Jüöli 5

tags 12 Uhr in cantumäaciam der

Das Stadtgericht zu Wi

Stadttichter, R.

dert, die lietressenden Coupans

am 1. Mai 1836. Anhalt und

Berlin,

Die lahaher von Certisicatlen der Ruls-lIloll.! leihe hei Hope C Camp., 31e Serin, weleste⸗ am 17. Juni d. .I. fällis verdendun Linsen inn lin zu erhlehen wünschen, werden hiermit autesc

lassen. Der Lalilungs- Termin der au diese Fäs angemeldeten Caupons wird s. Z. lichen Blätter hekannt gemacht werden.

Brüderstũralse N. 5.

3 6, der Inrotulation der Aeten, nicht wen ger den 8 August 1838, . der Eroͤffnung eines Praͤelusivbescheids, womit Nichterscheinh n verfahren werden wird, gewaͤrtig sein sollen Leipzig, den 15. Dezember 1833.

Leipzig. a ter,

———

his Shi os len si

2881en d. Mis, hei den Luterzeichaeten vnn . * ) 1 und mit dem erforderlichen Vermerg versbn n

ö.

ö

dureh die blen

Wagener,

Berlin, den 13. Mai 1836. Königl. Preußische General-Lotterie⸗-Direction.

Gläubiger mit dem AÄAnwalde des Gemeinschulens so wie der Prioritäͤt haleer unter sich, von 6 Tagen bis zur Quadruplik rechtlich verfahren, soh

ö .

.

hen

1

ö.

Paris, 7. Mai. Haitien ̃rꝗQDer Contre-Admiral von Martineneg, bisheriger Major— ö 1 des Hafens von Toulon, ist als See-Praͤfekt nach her d. K S Cd Der Eaglische Botschafter in Wien, Sir Fr.

nnn Nmäachrichten. J Fran rei ch

Der Koöoͤnig empfing gestern eine Depu— der Mitglieder des Instituts.

burg versetzt worden, und legte gestern als solcher den uͤb— Eid in die Hände des Köͤnigs ab.

Lamb, ist n Abend aus London hier eingetroffen.

1 In der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer

berichtete wie bereits erwaͤhnt) der Graf Jaubert uͤber den Ge— Fh-Entwurf, wodurch neuerdings eine Summe von 4,580,000 Fr.

.

den Ausbau der Magdalenen-Kirche, des Museums, des

otel auf dem Quai⸗-d'Orsay und des College de France, so wie

Ur Errichtung des Obelisken von Luxor verlangt wird. Listen tadelte der Berichterstatter den Bau des Hotel auf dem . Uai⸗d'Hrsa, von dem man noch bis zu diesem Augenblick nicht is, welche Bestimmung das Gebaͤude

m Jahre 1810 angefangen“, sagte der Redner, „um nach seiner endung das Ministerium der auswaͤrtigen Angelegenheiten

Doll

Am

eigentlich erhalten solle.

zunehmen, wurde der Bau nach einem sehr großen Maßstabe

e-

k zum Gebrauch bei dem Unterrichte

Religlon und zur öffentlichen und baͤuslichc! Gottes⸗-Verehrung der Israeliten.

Auf Veranstaltung ber Koöͤnigl Wuͤrt w. t. Oil

26; sgr

Kirchenhehoͤrde. Stuttgart

8vyo.

ganz Preußen.

Neueste Composition von

II Verlage von Pietro Nechetrti dqm.

in Wien und von T. Praulw ein

Literarische Anzeigen.

In unserem Verlage ist erschienen:

Hallbergersche

Zu haben in der Enslin schen. (Ferd Muller) in Berlin, Breitestraße] so wie in saͤmmtliche Buchhandlungen in Berl

.

in der mosaisch

erl. Hanh ö chhandlin Ir A

ind

n Bu

Jas. Laune

al

. h sel in Bersiu, hie

Stralse NG. S. sind so eben erschienen:

Die Walzer.

1) Für dus Fiandlorke 13 gr. A Hunden 20 sr. 3) Für Violine 3) Für 3 Viclinen und Bals 20 sgh. 3 sge. 6 Für die Guitarre“ 10 ser Orchester 2 Thlr.

———— ——

632 ö. ; Liebes- Tändler.

105148 Werk- und in nachslehenden Ausgähen zu bekommen:

2 Für Pite- 2 wir, und Psie, 186 5) Für di J ' 7) Für das gro

ach

. elben

örtgeflhrt. gte des Gebaͤude kaum uͤber den Erdboden hinaus, und mit erselhen Gemaͤchlichkeit wurde der Dr . *. 2 gige eh, wo man die Idee, das auswaͤrtige Departement dort zu verlegen, aufgab und auch bald darauf die Arbeiten gänz—

uen Gebäude Platz finden.

Als Ludwig XVIII. wieder zur Regierung kam,

Bau bis zum Jahre 1820

. eln Von 1821 bis 1830 machte man verschiedene Horschlige; erst sollte die Deputirten-Kammer, dann der Cassa—

onchof, dann der Rechnungshof, dann das Institut und end—

di sihrliche Kunst- und Gewerbe, Ausstellung in dem Alle diese Plaͤne wurden aber

einander wieder aufgegeben, und im Jahre 1831 ging man

ar so wei

weit, daß man auf die Wiederabtragung des unvoll— Gebäudes und auf den Verkauf der Materialien wie Lerrains antrug. Im Jahre 1833 aber trat der Handels⸗

er mit dem Vorschlage hervor, den Bau fortzusetzen und tel fuͤr das Ministerlum des Handels und die von dem—

Ber Beh

ings r

es v

en jene 3

daß die estimmu

Yer ottirende Verwaltung der Bruͤcken, Chausseen und

erke zu bestimmen. Die Kammer bewilligte zu diesem mals die Summe von 3,600,000 Fr. Wäre man nun unglichen Plane getreu geblieben und haͤtte nicht Un— aufdie inneren Stuckatur-Arbeiten verwendet, so wür—

„ol, 000 Fr. zur Vollendung des ganzen Gebaͤudes i, h chend gewesen seyn. Jetzt verlangt man neuer⸗ noc J Nachschuß von 1,200,000 Fr. Wenn wir nun aber och diese Summe bewilligen sollen, und wenn es wahr egierung bei der Auffuͤhrung eines neuen Gebaͤu— darauf bedacht seyn muß, demselben eine seiner ng angemessene Einrichtung zu geben, so duͤrfen

or Allem

hieruͤber in Gegenwart des Herrn Conseils-Praͤsidenten zu be— fragen. Die Antwort aber war durchaus unbestimmt; man ist jetzt wieder auf den Gedanken gerathen, das neue Gebaͤude zu trennen und in den einen Theil desselben die Reichs-Archive, in den andern aber den Staatsrath aufzunehmen. Die Kommis— sion war natuͤrlich durchaus nicht vorbereitet, um uͤber diese voͤllig unerwartete Eroͤffnung berathschlagen zu koͤnnen; indessen will es ihr doch scheinen, daß man den Gegenstand nicht reiflich genug erwogen habe, und sie hält es sonach fuͤr das Angemessenste, daß man der Verwaltung hierzu bis zur naͤchsten Session Zeit lasse. Wir schlagen Ihnen, meine Herren, demnach vor, den verlangten Kredit von 1,200,000 Fr. auf 352, 8C0 Fr. als die zur Erhaltung des Gebaͤudes in seinem gegenwärtigen Zustande un— umgaͤnglich erforderliche Summe zu ermaͤßigen, indem wir uns uͤber⸗ zeugt halten, daß eine Vertagung das Beste ist, was sich in diesem Augenblicke thun laßt. Nachdem der Berichterstatter im Allgemeinen noch mehrere Unregelmaͤßigkeiten bet der Ver— wendung der zu den offentlichen Bauten bewilligten Fonds geruͤgt hatte, schloß er seinen Vortrag in folgender Weise: „Ihre Kommission ist gleichwohl nicht der Meinung gewesen, daß diese Thatsachen ein hinreichendes Motiv waren, um die neuerdings verlangten Kredite zu verweigern; ja sie traͤgt nicht einmal auf eine speziellere Rechnungslegung als die bisherige an; in— dessen hat sie es doch fuͤr et nothwendig gehalten, den uns vorliegenden Gesetz-Entwurfe eine Bestimmung hinzu— zufuͤgen, wonach der Minister des Innern gehalten seyn soll, die von ihm unterzeichneten Bauplaͤne und Anschlaͤge in die Regi— stratur der Deputirten⸗Kammer niederzulegen.“ Eine anhaltende Bewegung folgte auf des Grafen Jaubert Bericht, der erst nach Erledigung aller uͤbrigen an der Tages-Ordnung besindlichen Ge— genstaͤnde zur Berathung kommen soll. Am Schlusse der Siz⸗ zung beschaͤftigte die Versammlung sich noch mit dem zu den diesjährigen Militair⸗-Pensionen verlangten Zuschusse von 500,000 Fr. Es kam bei dieser Gelegenheit zu einigen Persoͤnlichkeiten zwischen dem Kriegs-Minister und dem General Laidet, der über Nepotismus bei der Armee klagte, und dabei auf den Sohn des Ministers anspielte, welcher unlaͤngst außer der Dienstreihe avancirt worden ist. Eben so ruͤgte er es, daß die General-Ma— jors Gourgaud, Darriule und Cubières zu General⸗Lieutenants ernannt worden waͤren, obgleich es noch andere altere Generale gaͤbe, die sich dadurch fuͤr zuruͤckgesetzt halten muͤßten. Endlich tadelte er auch noch die Verordnung vom 5. April 1832, wonach die Offiziere, ohne Ruͤcksicht auf ihre Dienstfaͤhigkeit, pensionirt werden sollen, sobald sie ein gewisses Alter erreicht haben. Der Krieg s⸗-Minister bemerkte in dieser letztern Beziehung, daß eben um nicht in Willkuͤhr zu verfallen, kein anderes Mittel uͤbrig bleibe, als die Militairs nach ihrem Alter zu pensioniren. Was die gedachten drei Generale betreffe, so seh in Betracht ihrer vorzüglichen Dienstleistungen zu ihren Gunsten eine Ausnahme von der Regel gemacht worden. „Ich bin Botschafter in Wien gewesen (sagte der Minister unter anderem uͤber den General Cu— bieres), und habe die Dienste kennen gelernt, die Herr v. Cubiares zur Aufrechthaltung des Friedens geleistet hat; er hat in der Frage uͤber die Italiaͤnischen Angelegenheiten, die diesseitigen Botschafter in Rom und Wien durch seine Einsicht und durch die Festigkeit, womit er die Brausekspfe, die uns weiter fuͤhren wollten, als Frankreich es im Sinne hatte, im Zaum hielt, maͤchtig unterstuͤtzt. Was die Anspielung auf meinen Sohn betrifft, so erroͤthe ich daruͤber nicht. Frankreich wird ihm der— einst Gerechtigkeit widerfahren lassen.“ Der betreffende Ge— setz- Entwurf ging darauf mit 220 gegen 16 Stimmen durch. An der Tagesordnung war jetzt die Debatte uͤber die Aushe—

Da es indessen bereits fuͤnf Uhr war, so ließ sich nur ein Redner über diesen Gegenstand vernehmen, worauf die Fortsetzung der Debatte auf den folgenden Tag verlegt wurde. In der heu— tigen Sitzung kamen zunaͤchst mehrere bei der Kammer einge⸗ gangene Bittschriften zum Vortrage. Es befand sich darunter eine Eingabe, worin ein ehemaliger Pariser Handelsmann, mit Namen Pichat, die Schließung oder doch wenigstens eine Ver— minderung der oͤffentlichen Spielhaͤuser verlangte. Der Graf Gastan von Laroche foucauld erinnerte bei dieser Gelegen— heit daran, daß Herr Casimir Périer zu seiner Zeit das Ver— sprechen gegeben habe, daß die Pacht-Kontrakte nicht erneuert werden sollten; zugleich gab er einen Ueberblick der zahlreichen Verbrechen und Selbstmorde, zu denen seit den letzten drei Monaten die Spielhaͤuser Anlaß gegeben hatten; man sollte, meinte er, bloß den reichen Leuten den Zutritt zu diesen Haäͤusern gestatten, sie aber dem Mittelstande und namentlich der arbeitenden Klasse verschließen: vorzuͤglich aber solle man darauf sehen, daß die Diener und Aufwaͤrter in den Spielsaͤlen nicht, den Kontrakten der Unternehmer zuwider, den Spielern Geld borgten. Der Redner verlangte schließlich, daß man die betreffende Proposition an den Minister des Innern verweise. Herr Salverte hielt dagegen die Spielhaͤuser fuͤr ein nothwendiges Uebel, bei wel— chem die Regierung nichts weiter thun koͤnne, als eine strenge Aufsicht uͤben. Herr Dugabs meinte, daß es zu nichts fruch— ten wuͤrde, wenn man die Eingabe dem Minister des Innern zustellte, da derselbe auf dergleichen ihm mitgetheilte Bittschrif— ten nie eine Ruͤcksicht zu nehmen pflege. Herr Thiers, der in diesem Augenblicke mit dem Minister des Innern aus der Pairs⸗-Kammer ankam, bestieg sofort die Rednerbuͤhne, um auf die Nothwendigkeit hinzuweisen, den Ertrag der Spielhaͤuser, falls dieselben geschlossen werden sollten, durch eine anderweitige Einnahme zu decken; er hielt dies fuͤr um so nothwendiger, als der Finanz“ Etat erst kuͤrzlich durch die Abschaffung der Lotterie einen Stoß erlitten ö Herr Laffitte erklaͤrte, daß er sich vorbehalte, bei den Berathungen uͤber das Budget ein Mittel anzugeben, wie der Ertrag der Spielpacht gan fuͤglich anderweitig gedeckt werden koͤnne. Der Finanz⸗Minister

fuͤgte hinzu, daß alsdann auch die Frage zu eroͤrtern seyn werde,

bung des diesjaͤhrigen Truppen-Kontingents von 80,000 Mann.“

Bemerkungen der Herrn v. Lamartine, v. Lab oulie u. Arm. wurde die betreffende Bittschrift dem iin , des Innern und dem Conseils-Praͤsidenten uͤberwiesen. uf den Antrag des Praäsidenten wurden die Petitions-Berichte bald darauf unter— brochen und verschiedene Gesetz⸗Entwuͤrfe von oͤrtlichem Interesse, ohne irgend eine Debatte, mit großer Stimmen⸗Mehrheit ange—⸗ nommen.

In Bezug auf die gestrige Sitzung der Deputirten-Kam— mer liest man heute im Journal des Debats: „Dem ge— genwaͤrtig in der Kammer bestehenden Gebrauche gemaͤß, hatte Herr Jaubert bloß seinen Bericht auf das Buͤreau des Praͤsi— denten niederlegen wollen. Einige Oppositions-Mitglieder ver— langten aber, wir wissen nicht aus welchem Grunde, die Vorle— sung desselben. Vielleicht glaubten sie nach den Geruͤchten, die uber diesen Bericht schon im Voraus ins Publikum gebracht worden waren, daß sie darin persoͤnliche Angriffe auf die Mini— ster und somit Stoff zur Aufregung politischer Leidenschaften finden wuͤrden. Hierin haben sie sich aber geirrt: Herr Jau— bert hat sich strenge auf die Untersuchung der administrativen und ministeriellen Fragen beschraͤnkt, zu denen der Gesetz-Ent— wurf einen natuͤrlichen Anlaß giebt, und sein mit vieler Klar— heit abgefaßter Bericht wird sonach in der Kammer bloß zu einer von jenen Geschäfts-Eroͤrterungen fuͤhren, wie sie in der Kammer schon oftmals vorgekommen sind. Herr Thiers war es, der vor einigen Jahren in seiner Eigenschaft als Handels— Minister das Gesetz uͤber die 100 Millionen zu den oͤffentlichen Bauten verlangte und spaͤterhin, als Minister des Innern, die obere Aufsicht uͤber diese Bauten fuuͤhrte. Um nun uͤber die ihm jetzt von der Kommission gemachten Vorwuͤrfe ein bestimmtes Urtheil abgeben zu koͤnnen, muß man die Debatte selbst abwar— ten; vorlaͤufig haben wir nur darauf hinweisen wollen, daß der Bericht des Herrn Jaubert mit der Politik nicht das Mindeste zu schassen hat.“

Ueber die Behauptung und Kolonisirung der noöͤrdlichen Kuͤste von Afrika wird es ohne Zweifel in der Deputirten⸗Kam— mer zu stuͤrmischen Debatten kominen. Die Budgets⸗Kommis⸗ sion will namlich auf eine Reduction des Besatzungs⸗Corps an— tragen, dergestalt, daß kuͤnftig nur 14,000 Mann in Algier, Oran und Bona stehen sollen. Der Marschall Clauzel dagegen will entschieden auf Beibehaltung, ja auf Vermehrung der in Afrika befindlichen Streitkraͤfte bestehen.

Man will wissen, daß die Kommission der Deputirten⸗Kam⸗ mer, die sich mit der Pruͤfung der Proposition des Generals Bugeaud, wegen der Stellvertretung bei der Armee, zu beschaͤf⸗ tigen hat, auf die Verwerfung dieses Vorschlages antragen werde.

Der ehemalige Deputirte, Herr Ganilh, Verfasser mehrexer Schriften, politischen und staatswirthschaftlichen Inhalts, ist am 4ten d. M. auf seinem Landhause mit Tode abgegangen.

An der heutigen Boͤrse fehlte es durchaus an neueren Nach— richten aus Spanien; indessen waren die Piaster ziemlich beliebt, weil noch immer von einem Anlehen die Rede ist, worüber Herr Mendizabal mit Londoner Kapitalisten in Unterhandlung stehen soll. Nach Briefen aus Bayonne vom 2ten d. M. war in den letzten drei Tagen in Navarra so viel Schnee gefallen,

daß alle Nilitair / Operationen eingestellt werden mußten.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlun gen. Unterhaus. Stiz⸗ zung vom 3. Mai. (Nachtrag. Sir W. Moleswor th begruͤndete seinen Antrag auf Niedersetzung einer Kom ission zur Untersuchung des Verfahrens des Gber , Befehlshabers der Armee mit Hinsicht auf die Ernennung Lord Brudenell's zum Oberst⸗Lieutenant des 11Iten Dragoner⸗Regiments im Wesentlichen folgendermaßen:

Jog: * bei meiner Motion von dem wir en aus, daß ir⸗ gend ein Beamter der Krone diesem Hause für die erwaltung der Militair-Angelegenheiten des Staats direkt verantwortlich seyn inuß. Die Englischen Gemeinen haben, behaupte ich, das ausdrilckliche Recht, über jede Ernennung in der Armee, die ihnen anstößig erscheint, eine Erklärung zu fordern. Dies Recht gründet sich auf dieselbe Basis, wie alle andere Rechte, welche die Gemeinen besitzen. Man wird sagen, es sey dies ein Versuch, sich in die Prärogative des Monar chen einzumischen; keinesweges. Ich bediene mich einer vollkommen verfassungsmäßigen Lehre, wenn ich behaupte, daß die Prärogative des Monarchen seinem Volke niemals nachtheilig feyn kann; wenn ich also beweise daß die Ernennung eine unangemessene jst, so be— weise ich schon durch diesen Satz, daß die besagte Ernennung nicht aus der Ausübung der Königlichen Prärogative herrühren fann,

sondern daß es die Amtshandlung irgend Jemandes ist, der für sein Verfahren verantwortlich seyn muß. Das Volk hat die Kosten solcher Ernennungen zu folglich ist es

tragen;

die Pflicht seiner Repräsentanten, die Gelder für fe unpassende Ernennung zu bewilligen, und, wenn dies ihre Pflicht ist, so leuch— tet es ein, daß sie die Zweckmäßigkeit jeder Ernennung, hinsichtlich deren irgend ein gerechter Verdachtsgrund vorhanden ist, ihrer Prü— fung unterwerfen müssen. Die Gemeinen haben das Recht, alle Staats⸗Departements zu kontrolliren und sie haben dies Recht stets ausgeübt, über einige Departements häufiger, über andert seltener. Die Art und Weise, wie dies Recht gewöhnlich ausgeübt wird, be— steht darin, daß man zurörderst eine offizielle Erklärung fordert; ge—⸗ nügt diese dem Hause nicht und wird die Ernennung nicht zurück⸗ genommen, so ist der nächste Schritt die Beantragung einer Nesoin⸗ tion, wodurch die Ernennung getadelt wird; geht diese durch und bleibt sie ohne Erfolg, so wird die Krone in einer Adresse ersucht, entweder die Ernennung zu kassiren oder die Person, von der sie ausgegangen, zu entlassen, oder es wird eine Anklage gegen die für die Ernennung verantwortliche Person gerichtet; ist dies Alles ver⸗ gebens, so werden die Subsidien zurückgehalten (hört, hört! und Gelächter), und wenn auch dies nichts hilft, so ist das Letzte eine Appellation an diejenigen, die uns als ihre getreuen Repräsentanten hierher gesandt haben. Dies ist die constitutionnelle Kette, durch welche die Repräsentanten des Belks ihr Recht geltend machen und ihre Kontrolle über die Staats Departements ausüben. Der erste Schritt, nämlich die Bitte um eine offizielle Erklärung, reicht ge—

meiniglich hin, denn es werden dann die Argumente für und wider