1836 / 146 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Rücksprache genommen habe, daß letzteres ihm aber gern bei— 3 Lord Ly ; dhurst bestritt das Amendement, jedoch ohne sich im mindesten uͤber den Inhalt desselben naher zu erklaͤ⸗ ren. Als zur Abstimmung geschritten wurde ergaben sich,

fuͤr das Amendement nur 45 Stimmen von Anwesenden und 37 durch Vollmacht

zusammen 82 gegen dasselbe aber 89 Stimmen von Anwesenden und 61 durch Vollmacht

zusammen 141 so daß es mit einer Majoritaͤt von 59 Stimmen verw or fen

zurde. ‚. Oberhaus. Sitzung vom 19, Mai. (Nachtrag.) Lord Glenelg uͤberreichte eine Petition der Legislalur von Nen Braun schweig wider die Aufhebung der unterschiedszölle auf Bauholz, wor⸗ auf Lord Strangford fragte, was die Regierung in . auf eine Aenderung in diesen Zoͤllen zu thun beabsichtige. Lord . (gestern kurz erwähnte) Antwort hierauf lautete vollstandig so⸗ Die Frage uber eine andere Maßbestimmun fuͤr Dielen wird eet in Erwa es ist jedoch nicht die Absicht, für jetzt in Erwägung gezogen; e ist j r dieses Jahr eine Aenderung in den Bauholzzoͤllen vorzunehmen; auch will ich hinzufuͤgen, weil daruͤber Aeußerungen hinge, worfen worden sind, daß kein Uebereinkommen mit fremden Maͤchten wird getroffen werden, und daß nie an ein solches ge⸗ dacht worden ist, wodurch der Regierung im mindesten die aͤnde gebunden werden r g, ehe sie es fuͤr gut findet, die Sache z Parlament zu bringen. 266 V n n nz vom 19. Mai. Als die amen⸗ dirte lend h Munizipal / Bill vom Oberhause anlangte, wollte Herr O Brien, Mitglied fuͤr die Irlaͤndische Stadt Limerik, gleich ohne Weiteres auf die Verwerfung aller von den Lords darin vorgenommenen Veranderungen und somit auf die Verwerfung der ganzen neuen Bill antragen und fragte an, was die nin mit derselben anzufangen beabsichtigten. Lord John Russell beantwortete diese Frage (wie bereits e , erwähnt) dahin, daß er noch in derselben Sitzung auf den Dru der amendirten Bill und auf die Festsetzung elnes Tages zur Erwägung der Amendements antragen werde. „Ich halte es“, sagte der Minister, „der Wuͤrde und dem Interesse des Unterhauses gemäß, daß es die von dem Oberhause ge⸗ machten Antraͤge ruhig und leidenschaftslos eroͤrtere und Allem seine Zustimmung gebe, was sich als gut be⸗ währt. In den Briefen eines ausgezeichneten Fremden, die kuͤrzlich erschienen sind, wird von dem Verfasser, indem er von den Ereignissen des vorigen Jahres und von den zwischen den beiden Parlamentshaäusern eingetretenen Differenzen spricht, als besonders merkwuͤrdig hervorgehoben, daß diejenige Versamm⸗ lung, welche die meisten Elemente aus dem Volk in ihren Be⸗ standtheilen habe, die meiste Ruhe und Maͤbigung gezeigt habe, während das Benehmen desjenigen 3zweiges der Legislatur, der einen erblichen Charakter habe, weniger besonnen und gemessen zewesen sey. Nun wuͤnsche ich, Sir, daß, wenn es ungluͤckli⸗ cher Weise uͤber oͤffentliche Maßregeln wieder *. Differenzen zwischen diesem und dem anderen Parlaments⸗Hause kommen sollte, die Verhandlungen des Unterhauses sich denselben Charakter er⸗ halten und daß wir auch ferner das Lob, welches der erwahnte Schrift⸗ eller uns gespendet hat, nicht nur von Seiten fremder Personen, son⸗ dern auch von Seiten unserer Landsleute verdienen mogen. ¶Veifall) Was aber das Prinzip der ministeriellen Bill, namlich die Re⸗ form und nicht die Auftöͤsung der Irlaͤndischen Muniz‚palitaͤten, betrifft, so werden die Minister unter keiner SBeingun . und unter keinen Umstäͤnden von demselben abgehen. Diese rklaͤ⸗ rung veranlaßte eine längere Debatte, die von der Opposition, namentlich von Sir J. Graham, Sir J. Sinclair, Sir H. Hardinge und Herrn Shaw dazu benutzt wurde nicht so⸗ dohl um der vorliegenden Maßregel und den Beschluͤssen der Lords in Bezug auf dieselbe das Wort zu reden, als vielmehr un das Gbeßhäus im Allgemeinen zu loben und das Gehaͤssige des von O'Connell in Anregung gebrachten Vorschlages einer durchgreifenden Reform des berhauses hervorzuheben, wogegen Herr Hume, Lord Clements und Herr Spring Rice die Rechte des Irlandischen Volks, die sie durch den Beschluß des anderen Hauses verletzt glaubten, mit ib. Warme vertheidigten. Ein neugewaͤhltes Irlaͤndisches Mitglied, Herr D. Browne, behauptete gegen den Schluß der Debatte, daß nichts so sehr die Nothwendigkeit einer Reform des Oberhauses beweise, als gerade das Verfahren desselben in der gegenwaͤrti⸗ gen Angelegenheit, und daß er sich daher fuͤr verpflichtet halte, selbst einen Antrag auf jene Reform zu machen, falls kein an⸗ deres Mitglied des D . sich bereit finden sollte, diese Aufgabe zu ubernehmen. ( schließlich der Druck der Amendements Jenehmigt und der 2. Juni zur Diskussion uͤber dieselben anbe— zulnt wurde, haben wir bereits gestern gemeldet)

London, 20. Mai. Lord Melbourne befindet sich, dem Courier , , . . besser und gedenkt morgen von er nach Brockett⸗Hall abzureisen. 6. ä. ar fenen ist . in Kilkenny ohne alle Opposition um Parlaments-Mitgliede erwählt worden. Die ganze Wahl— hen nz war in zehn Minuten voruͤber. Erst als das Wahl⸗ Dokument ausgefertigt werden sollte, . sich ein anderer Kan⸗

didat in der Person eines Herrn bauerte, zu spat gekommen zu seyn, da er die Absicht gehabt habe, sich' als Repraͤsentant von unabhangigen Grundsaͤtzen zu empfehlen. Es war ihm unmoglich, zu Worte zu kommen, da er nicht eben mit Beifall empfangen wurde, und er entfernte sich bald, nachdem er sich fuͤr die Geduld, mit der man ihn an⸗ gehoͤrt, bedankt und sich fuͤr kuͤnftige Faͤlle empfohlen hatte. Der Agent O Lonnells war sogleich mit den noöthigen Dokumenten nach London abgereist, und man glaubt, daß O'Connell schon heute Abend seinen neuen Sitz im Unterhause einnehmen wird. Was ubrigens die Repraͤsentation von Dublin betrifft, so scheint dleselbe noch keinesweg es in dem ruhigen Besitz ihrer jetzigen Inhaber von der Torh-Partei, der Herren West und Hamilton, u feyn; wenigstens behauptet die Dublin Post, daß eine Pe⸗ tition gegen ihre Wahl schon nach London unterweges sey, und daß man sich auf einen , Akt u dem Schauspiele . machen nn, n erster . die Verhandlungen der Bubli— Wahl⸗Kommission gewesen. . i n 1 ö. Dienstage eine Versammlung gehalten worden, wesche die Organisirung einer neuen Art von, kathölischem Hereln' zum Zweck hätte, und in der Herr Shiel eine lange Rede hielt, worin er das Volk aufforderte, den Tory⸗Pairs zu zecgen, welche Aufregung ihr Berfahren in Bezug auf die Ir⸗ andische Muntzipal⸗Reform⸗Bill in Irland, verürsacht habe, in⸗ zem er es an seine schon in fruͤheren Zeiten durch Agitation zrrungenen Siege erinnerte. Lord Brougham ist in der Besserung und soll wieder nach

setzen, wobei 30 Weiber umkamen.

lascock, welcher sehr be⸗

600

Lady King (Ada Byron) ist dieser Tage von einem Sohn a , . der . Namen Noel Wentworth anneh⸗ men und das 1 , Grund⸗Eigenthum seines Vorfahren, Thomas Viscount Wentworth, erben wird. Herr C. Wood, der Admiralitaͤts Secretatr, hat im Unter⸗ hause erklärt, daß die Dampfschisse „Phoͤnix“ und „Salaman⸗ der“, die bei dem Treffen von San Sebastian Huͤlfe geleistet, keinen Verlust an Mannschaft erlitten haͤtten, Das Britische Kriegsschiff „Champion“ hat am 3. Maͤrz ein Sklavenschiff von 16 Kanonen genommen. Waͤhrend der Verfolgung i 9 letztere , , , ö ihm, 2 aven an der e von n : Ein Theil derselben ist 6 doch wieder eingefangen worden. Auch in Lissabon sollen die Rheder fortwährend diesen Handel treiben „und man nennt ein Franzoͤsisches Schiff, welches zu einer solchen Expedition be⸗ stimmt sey. ) , Berichte aus New-⸗York sind vom 25. v. M. Tan sah einem allgemeinen Indianer,Kriege entgegen. Im . wurde ein Schreiben des Kriegs⸗Secre⸗ tairs wegen Ergreifung von Vertheidigungs⸗Maßregeln an der Westgraͤnze verlesen. Ein Mitglied verlangte die nlegung von ö und Heerstraßen am Rothen Flusse, wo 200,906 Indianer, darunter sehr viele Krieger, in , . seyn sollen. Die Gaͤhrung unter den Indianern erstreckt st von Süuͤden nach Norden. Zehntausend Creeks sollen sich in Waffen erhoben haben, und auch die Winnebagos im Nord⸗ westen sind unruhig. Ein furchtbarer Sturm hatte am 21. v. M. zu Philadelphia bedeutenden Schaden angerichtet.

Nieder hande.

Aus dem Haag, 21. Mai. Der r,, ,, , hat zur offentlichen Kenntniß gebracht, daß die am J16ten und 17ten eroͤffnete Unterzeichnung far Anleihe von 14 Millionen an die—

sen beiden Tagen vollzählig geworden sey.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 20. Mai. Die Mitglieder der Gesellschaft fuͤr den Eisen⸗Bergbau waren von dem Könige aufgefordert wor⸗ den, uͤber ein von dem Berg-Comtoir entworfenes neues Re⸗ glement fur die Eisenwerke ihre Meinung abzugeben. In Folge dieser Aufforderung versammelten sie sich hier seit einigen Tagen zur gemeinsamen Berathung uͤber diesen ne e tf en Gegenstand, nach deren Beendigung sie um eine Audienz ei dem Koͤnige nachsuchten. Vorgestern wurden sie zu dieser Audienz vorgelas⸗ sen, und der Graf De Geer hielt eine Rede, worin er die leb⸗ hafte Anerkennung der Sorgfalt und Aufmerksamkeit aussprach, die der Konig steis dem Interesse der Eisen-Fabriken gewidmet habe, und namentlich die Einsicht pries, womit Se. Maj. allmaͤlig die Hindernisse hinwegzuräͤumen gewußt, die seit langer Zeit einen Industriezweig beschränkten, der, naͤchst dem Ackerbau, der wichtigste fr Schweden ist. Der Konig erwiederte hierauf Folgendes: . . „Meine Herren! Ehe Ich die Bekanntmachung eines Ne⸗ glements genehmige, das den Hauptzweig unserer Ausfuhr be⸗ trifft, habe Ich geglaubt, die Meinungen der Besitzer von Mi⸗ nen und Eisenhaͤmmern daruͤber anhören zu muͤssen. Ich glaubte, daß, wenn in dem Entwurf des Reglements etwas vergessen worden, oder sich ein Fehler darin eingeschlichen habe, Sie Mich davon in Kenntniß setzen wuͤrden, dainit Ich von Ihren Be— merkungen Gebrauch machen und die Resultate derselben Ihnen mittheilen koͤnnte. Sie wissen, Meine Herren, daß das Eigen⸗ thum in jedem Lande, aber besonders in demjenigen, wo es durch das Gesetz garantirt wird, heilig ist. ,. ; sich aus den entferntesten Zeiten herschreiben, sind durch eine eben so alte ,, bewilligt worden. Der Zweck unserer gemeinsamen Bestre . muß seyn, zu verein⸗ fachen, zu verbessern und zu leicher zeit Gerechtigkeit zu üben. Seyen . Meine Herren, Meiner eifrigen und thäͤtigen Mit— wirkung versichert bei Allem, was den Gegenstand betrifft, wel⸗ cher der Zweck Ihrer Versammlung ist. Ihre Bemerkungen sollen im Staats⸗Rathe erwogen werden. Unparteiische und ge⸗ wissenhafte Gerechtigkeit wird der Fuͤhrer seyn bei den zu fas— senden Beschluͤssen, und Ich hoffe, daß dieselben Niemandes Rechte beeintraͤchtigen werden. Ich versichere Sie, deine Her— ren, aufs Neue Meines Koͤniglichen Wohlwollens.

Dentschla nd.

Schwerin, 24. Mai. Ueber das Befinden Sr. Konig⸗ lichen Hoheit des Großherzogs liest man in unserer n, Zeitung? „Aus sicherer Quelle koͤnnen wir berichten, daß Se. Fönig. Hoheit der Großherzog immer mehr Fortschritte in der Besserung machen, und daß die Aussicht waͤchst, Allerhochstden⸗ selben auch diesen Sommer in Dobberan zu sehen, wo Alles da— zu beitragen wird, die ersehnte Genesung zu befördern.“

Hannover, 23. Mai. Die hiesige Zeitung enthalt folgende Bemerkungen uͤber den der Staͤnde⸗Versammlung vor—⸗ gelegten GesetzEntwurf wegen Verbesserung des Volks⸗Schul⸗ wesens: „Der Gesetz⸗Entwurf uͤber die Verbesserung des Volks, Schulwesens, welchen die Hannoversche Regierung den Standen vorgelegt hat, wird einen allgemeinen Anklang im Lande finden. Endlich ist die Zeit gekommen, wo der Staat sich des hochwich⸗ tigen Standes des Volkslehrers ernstlich annimmt, und um so

rößere Anerkennung erheischt dieses, als jetzt gerade die

egierung mehr wie jemals von den wichtigsten und schwie⸗ rigsten Arbeiten in Anspruch genommen wird. Maͤn— ner, von denen erwartet werden darf, daß sie ihre volle Ueberzeugung ausgesprochen und ernstlich das allgemeine Wohl zu foͤrdemn beabsichtigt, haben in der ersten Kammer . dor einer zu großen Bildung der niederen Klassen des Volkes geäußert. Von allen Besorgnissen, zu welchen die Gegenwart die Veranlassung geben moͤchte, wird in der That keine ungrheb— licher als diese sen, denn niemals hat eine auf die Mehr— 3 des Volks a, erstreckende Bildung dasselbe ungluͤcklich zemacht. Die geehrten Redner, welche diesen Gegenstand besprochen haben, scheinen an . zu befuͤrchten, daß eine oͤhere Bildung der niederen Volks-Klassen diese mit ihren

erhaͤltnissen unzufrieden machen werde; oft genug hat man es allerdings als einen Uebelstand angesehen, daß der Tage⸗ loͤhner dahin strebe, seinen Sohn ein Handwerk 9. zu las⸗ sen, daß der Schullehrer gern seinen Sohn zum Prediger er— ziehe u. s. w., allein dieses Streben nach einer besseren Lage, nach einem höheren Ziele, beruht es nicht in dem allgemeinen Streben der Menschheit nach Vervollkommnung? Sollte es nicht aus derselben Quelle entspringen, wie das Streben gan⸗ zer Völker nach Verbesserung ihres Zustandes? dag es allerdings in einzelnen Beziehungen zu Mißständen fuͤhren, wenn die Zahl derer, welche sich einzelnen Ständen wid— men, namentlich den gelehrten Standen angehoren wollen,

einem Ministerial-Posten streben.

zu groß ist; das Talent wird sich die Bahn brechen, und

M werden, welche nicht fähig sind, unter einer großen Zahl ö. ns

Wahrheit und Recht herrschen? Die peruniairen Mittel;

dieses nicht immer genuͤgen wird, und deshalb darf ein Hint

die Erfahrungen derer, welchen diese Fähigkeit, abgeh aye und den Marquis Hyde de Neuville, vormaligen wird bald eine Ausgleichung mit dem Vedürfnisse i hoh denn ö Lissabon und n,, See⸗Minister in r ü. fuͤhten. So lange es nür nicht an der erforderlichen Zahl der Han Pesan eidelberg, 19. Mat. Gestern fand hier das große werker, der Landbebauer, der Tagelöhner fehlt, braucht das Ay fe. statt, welches alljährlich zur Feier des Namenstages dringen zu hoͤheren Ständen hoͤchstens von denen gefürchtet Großherzogin abgehalten wird. Das schönste Wetter

g. . ̃ e das Fest, zu welchem etwa 4000 Fremde von na Konkurrenten sich , ; 2. ö. ff . mog . her eg e m waren. Vormittags . das 97h seyn, daß diejenigen, we K . n, en eiben, Parger⸗Militair unsere Gaͤste mit einem kriegerischen Wa—⸗ welchen sie geboren sind, 4 3. e ö. . ö fh h fehlen hej * Kae und zu Lande; Nachmittags ergoͤtzte sich die Ju⸗ ihnen mehr a,, u he 56 nch ö. i, hren Ben dent Baumklertern, Sacklaufen u. dgl, wozu die Stadt hüb— unumgänglich n th . 3 . . 4 r 6 WL. Preise bestimmt hatte. Um 4 Uhr begann auf dem sehr ge— Bauer, dieser den n g 69 ? 3. ir e ich; san hnackvoll mit Kranzen und Fahnen dekbrirten Schloßhofe, der in der dieses aber, in ine. 26. 6 536 r wenn er unserer berühmten Nulne liegt, das Konzert, unter der Leitung mehr als Lesen und 8 . in, dio d ch ate ö hett b ctademischen Musik-Direktors, Herrn L. Hetsch, aufgefuͤhrt Religion gelernt hat;? . z . . 9) die Cn n dem hiesigen Musik-Verein, welcher von den Vereinen von hung n . a t h, 3h 6 nz fahre orzůge de arlsruhe, Mannheim, Darmstadt u. s. w. und von vielen ein— Deutschen Vaterlandes, die Thaten . ; rieren mitgethe men freinden Kuͤnstlern und Dilettanten unterstuͤtzt wurde, so sind, wenn er d, d nnn . . , ., Ansteln Ez die Zahl der Sänger und Sängerinnen und der beim In— kann? Freilich dar. . wan, . . ba, Eumental⸗Drchester Mitwirkenden sich uͤber 600 belief. Sas nung von Geschichte und Geographie eine Zeit vergeuden, Handelsche Oratorium Judas Maccabaͤus war für dieses

welcher er lesen und schreiben lernen muß; wenn er aber j ine . ; ü daß * ein . in ö. Welt giebt, welches , 1 chr gewählt worden. Auf diesen Kunstgenuß folgte ein Ball,

und daß Madrid der Name der Hauptstadt dieses Landes iß, kann dieses nur feet n, . . esetzt, n 3. andere nothwendigere Gegenstände gleichfalls erlernt sind. hmen. . . hat es den ,,, ünseres Landes . Den! Die d ,. z n n, . . , . . machen wollen, daß in denselben die angehenden Schuller men so daß sie vielleicht bei ö,. hg niet erer en Geographie und Geschichte unterrichtet werden; aber würde minniht wommen, en wird von den akademischen Lehrern . . . mit vollstem Rechte sich in die Zeiten der finstersten Bann . dentlich „ahmt; ö. s ist nich ; zuruͤckgesetzt glauben, wenn ein Gesetz diesen Unterricht in sõtet . eh de, ö . . e, Schullehrer-⸗Seminarien untersagte? Die hoͤhere Bildun t tchten, . , n, . n, ) ö . hnliche der groͤßte Vorzug der hoͤheren . ien, liegt der Gun err ge . ies in einigen Tagen des verflossenen hoherer Gluͤckseligkeit, und diese Staͤnde sollten es nicht v men ö . 9 daß ihre Minmenschen so viel als irgend möglich din Ce ner: . m . . Gluͤckes theilhaftig werden? Sie wollten ihre Kenntnisse eben e! ade los Valles Unsere Stadt und ö ehen nach Mann ü ihrem ausschließlichen Gute machen, als ihre irdischen Gin Nyron; h 583 . ö. 16. ö, Mainz. Ken da vielleicht meint, die gutsherrlichen Rechte, die Zehn sterer . k ,,, ö möͤglichst unwissend sey, irrt gewaltig; je gebildeter der Gul t ö. e n, als konstituirt ertlarten Central Behörde . terthan ist, desto meht wird er die gutsherrlichen Rechte achnn elben Bundes, Freiherr V Gehe 3

dests mehr wird er den Weg der Eigenmacht fürchten; n tschen Bundes, Freiherr pon Wagemann, Geheimerath und mehr wird er Mittel finden, seine Lage auf andere Weise zum landrichter , , wird uns, wie . bessern. Zum Thiere, welches aus Unkenntniß mit seiner Ku I, n nn ö an Twoselhe at d, seine Buͤrde tragt, entwuͤrdigt man den Menschen doch ne Mr will als temlich gewiß wissen daß die Bundestrup—⸗ Oder fuͤrchtet man etwa mit der hoͤheren Bildung der nieden . 2 6 z U . g . r tr up Stande den Keim zu Staats-Umwälzungen zu legen? Big . ö . , , , ,. a . ö. nach Frankreich, nach Spanien, nach Irland; war es dor! Namn ze, l., jung / 1derwar

d : (

welchem viele der bei dem Musikfeste Anwesenden (die Zahl Zuhörer im Schloßhofe soll 6600 uberstiegen haben) Theil

; , . K ̃ Theil so nachtheilig waren, haben in unse— ildung des Volks, welches die Gräuelscenen von Revolutinmm n, . ; ie und W te uffien en ere rief; Ward nicht Deutschland waͤhrn ! . J rh renn mit wn der der Umwaͤlzungen benachbarter Laͤnder vor ahnlichen Graͤueln y ie anfanglich mit so viel Waͤrme, ja Leidenschaft be⸗ alli dadurch bewahrt. daß in dein 4 Volke eim rene Eisenbahn-Angelegenheit ist ganz in Schlaf versunken, ere Bildung und in Folge davon ein kräftigerer Sinn Higstens verlautet weder amtlich noch im Publikum das Ge— ste davon, auch von dem fruͤheren Handel mit den noch un— . wrnen Actien hört man nichts mehr, und manche Besitzer en schon an zu bedauern, ihre Betheiligungen nicht um den ach gebotenen Gewinn von 25pCt, abgegeben zu haben, da jetzt keine Liebhaber dazu finden. Die Ursache dieses Still⸗ des soll sich in der Differenz der Ansichten der verschiedenen

Verbesserung der äußeren Lage der Volks-Schullehrer wer allerdings vorzugsweise durch Heranziehen der einzelnen S Gemeinden herbeigeschafft werden mussen, aber es ist gewiß, M

treten der Landes⸗-Kassen im Interesse des Volks-Schulwesens

ewuͤnscht werden. Es handelt sich hier ja nicht bloß um einc . = ; . e ,. elegenhelt; es erfordert das Interesse des ginn schbar-⸗Regierungen uͤber den Anlagepunkt der Bahn befin—

Stents, daß Sie Nunterthanen gehörig in Religion U i eine n n, 6 6 ö. ar. , n . nberen! nothwendigen . Gegenstän den Unterrichtet wenn Poast ain . nter sse . . . e ,. und vor Allem sind die hoͤheren Stande selbst dabei betheil V, de mn nh, . Mit demselben . mit ö. die an en, waffen n . ö. erst dann wieder äuzugreifen, wenn von (nem ,, n, , , e,, , , der guͤnstige Zustand der Landes Kassen die Volksvertrete Rd . a. V. . . wn . Yer den Stand setzen wird, die Bewilligungen fuͤr den Chausseehn Auch der Errichtung eines hehen

̃ 1 ,. erf n n verbunden wuͤrde. w ö. . ,, sofschifffahrts-Dienstes zwischen Holland und unserer Stadt 1. Y; * E

. i. nt in der Verschiedenheit der Ansichten zwischen der Duͤssel— des Volks etwas zu thun; die geistigen Interessen du 5 . i ee ,.

. . so wichtige a m. der . J. ö n . ö ,, . gien, und es kann nicht . ohne daß zugleich auch den l ,bei gleicher Berheiltgung durch Actien, auch eine gleiche 2. n , n. Hai. Die hiesige Zeitung enthält] Kung an zie J Bekanntmachung von Seiten des Comité der Erzgebirgisth col on der Handels / Kammer zu Duͤsseldorf verweigert Eisenbahn, wonach sich aus den vorläufigen Untersuͤchungen

ö. hat, daß die in der Gebirgsgegend zu uͤberwinden O e st erreich.

chwierigkejten bei Anlegung einer Eisenbahn, lange nich Bien, 2x. Mat. Dem Vernehmen nach, wird der Auf— geh ö ,,, , Ii. . Ihrer Majestät der Kasferin 9. in Rꝛanchen, . ie Leipzig n uber jd w Jahren m ; 3 Ech i n werken soll, so denkt man auch nach diese 4 zsditselbben seit 20 Jahren nicht gewesen sind, zwei Monate

ern. end die Chemnitzer Bahn zu richten, um so mit einer hn D jusfuͤhr ; Tri gü. . . Berlin und Potsdam dahin führenden ebenfalls in nn lusfuͤhrung des Planes, Triest und Wien durch eine

Verbindung zu kommen 7 zu ö wird mit Anlegung einer solchen Bahn bind ; schen Ti i ei spez ifizirte Munchen, 19. Mai. Ihre Maj. die Kaiserin von Desh , ne der beg t ne n

; , 9 Liegt und Allerhoöͤchste Genehmigung angesucht worden i reich ist gestern Abend gegen H. Uhr mit einem zahlreichen Ken; inzwischen sind die Actien von der schon .

. hier eingetroffen. Ihre Königl. Majestäͤten und die Rahn zwischen hier und Bochnia beträchtlich im Cours zu— [ Uöangen, obwohl sie noch immer 6 bis 8 pCt. uͤber Pari

amilie waren dem erhabenen Gast auf der Wiener Straße ] ; Ihre Maj die Kaiserin Man hat hierzu keine andere Erklärung als die selt ei— 6 1 in den oͤffentlichen Blattern erschienenen, hinsichtlich Euägnisses der Eisenbahnen in andern Laͤndern nachtheilig

Stunden weit entgegengefahren. die gegen den Hofgarten gelegenen Zimmer der Residenz bezegh Ueber die Zeit der Ankunft des Koͤnigs Otto sind noch kh bestimmtere Nachrichten eingelaufen, . 9 , 1 K . di i welche Se. (. . ; ö. , , . ö 3 In nn, on verschiedenen Seiten laufen Anzeigen ein, daß auch . . s konnte dessen Ankunft in diefem Hafen demmã fhen, welcher in der Zeit gung schon weit vorgeschritten 5 fel ö 6 . die Kalte dieses Mongts gel tten hat; in einigen ö. . . Nen mittag wird Ihre Koͤnigl. Hoheit die n . , . die Metze Weizen um 10 wlttwete Frau Großherzogin von Toscana erwartet, fuͤr wal t. C. M. in die Höͤhe gegangen. ; P tier 2 ist. S5 d mon h . . , u wn ne, . n ist. Sie wird är an, g, Mai. In der hiesigen Zeitun If man 6. Königlich Großbritanische Gesandte am hiesigen H nrg über die Schifffahrt an der Donau n n, Lord Erskine, ist gestern von London hierher zuruͤckgekehrt, men ö rkläLung des Journal de St. Petersbourg. voll⸗ Munchen, 3 Mai. Ihre Kaiserl. Hoh. die Frau Gr nil . k 36 aus Galacz erzogin von Toscana, welche gestern Nachmfttags hier ana, Kuntz in bühne die' ene. ie, Es ist zu un⸗ at' heute Morgen ihre Reife nach Dresden fortgesetzt. Sie ii Maus J 2. . . . nn,, . Hand. tete Abends Befuche am Königl. Hofe ab und wohnte sodi l mn , Wien geschricbener Brief gekommen, worin es der Oper bei. Ihre Maj. die Kasserin von Oesterreich hat no e ee fi n , , , Jahre keine Aufwartungen und Praäͤsentatlonen angenommen, sonden mbit JJ , nau g mittelst unterhalt sich nur im Königlichen Familienkteise. Heute macht r An n zum uͤberseeischen Transport hierher verschifft, bei J. Maj. einen Spaziergang zu Fuß in Gesellschaft JJ. MM ven at hier angeblich große Schwöerigkeiten, hauptsäch, ö . Ahrelse del Fehn Hess ann gen der Landes. Veharden zrfahrn haben und erst in von ag e, nach nh ccholsn ist auf den 16. des . * mi ichen Geld opfern die Welter eise sortsetzen konn, Monats festgesetzt. Ihre Koͤnigl, Hoheit wird von Ihren Kin egrilndet j ,. ke nh, . . . ha, dern, dem Prinzen Nax, der Erbprinzessin von Hohenzollern, . 2 erklären und den wahr en Sachverhalt zu erzaͤh⸗ Rr hin , ., He sesst Theo dolt d n en mitn er we, , ifliser Handelsleute spedirten ein groͤßtentheils in Lern ne ne m ast' zur hen, , dntet ben Hl. senden, dern Kenn ee sächd een erlarfftee , , Zahl bei dein schönen Wetter zugenommen hat, bemerkt mi aare e me n m nnen ö n. ö mehrere Franzböstsche Notabilitäten, befonderg aus der Nestsaut derselben te die cr t Ch n dunn, 23 in, ꝛ— . n trafen auch die Eigenthuͤ ner ein. Das im voraus be—

tionszeit: als den Herzog von Fiz-James, den Marquis de n Hrictigte hiesige Handlungshaus Krauß und Comp., welches

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zugleich Agent der Dampfschifffahrts-Administratlon ist, hielt nach seinem gewohnten Eifer ein Seeschiff bereit, und so wurde unmittelbar nach der Ankunft dieselbe Waarenpartie unter das Verdeck der Brigantine, genannt „Fuͤrst Vogorides“, Capitain Alexi di Georgia, mit der Flagge von Samos verladen. Am 14. Juli 1835 segelte das Schiff von hier ab, und wiewohl es wegen Unkunde des Steuermanns in den Hafen von Redutkale verleitet wurde, lief es den gten Tag in Trebisond ein. Die Tifliser Handelsleute waren mit diesem ersten Versuche, sowohl in Ruͤcksicht der Schnelligkeit, als auch der Billigkeit des Trans⸗ ports vollkommen zufrieden, äußerten nicht nur Uhren Entschluß, kuͤnftighin dieselbe Straße vorzuziehen, sondern auch die Ueber⸗ feng mn daß das von ihnen gegebene Beispiel von ihren Lands— euten gewiß nachgeahmt werden werde. Sie fanden weder die . Schwierigkeiten von Seiten der Lokal-Behoͤrden, noch atten sie irgend welche Geldopfer zu bringen, und zwar um so weniger, als die zu Wasser in diesem Freihafen anlangenden und weiter verschifften Waaren 66. keiner Mauth -⸗Entrich— tung ,., Bei dieser Gelegenheit muͤssen wir auch die verdiente Anerkennung aussprechen, daß die Moldauische Lan⸗ des⸗Regierung, namentlich der an ihrer Spitze stehende Fuͤrst Michel Sturdza, bisher nur Beweise der freundlichsten Be, reitwilligkeit zur goörderung der Schifffahrt im Allgemeinen und der Dampfschifffahrt insbesondere geliefert haben. Ferner muͤssen wir einen fuͤr die Schifffahrt in dieser untern Bonau, Gegend hochwichtigen Umstand anfuͤhren, naͤmlich, daß die Kal⸗ serl. Russische Regierung nicht nur die Bewilli ung zum Ziehen der Schiffe langs dem ganzen linken Ufer von Sulinaͤ herwarts, wo dies auf dem jenseitigen Türkischen Ufer nicht fäglich geschehen kann, und ohne die Sanitaͤts⸗Maßregeln zu präjudiziren, ertheilt, sondern auch die Verfuͤgung getroffen hat, daß von Seiten der Kordonswachen, in Fallen dringender Noth, den Fahrzeugen je⸗ der thunliche Vorschub geleister werde.“

kl

Basel, 15. Mai. Der Schweizer Beobachter schreibt: „Vorige Woche wurden wieder zwei geachtete, seit langen Jah—⸗ ren in Muͤhlhausen befindliche Burger von Baselland ploͤtzlich zum Maire abgeholt, der ihnen befahl, auf der Stelle Mühl— hausen und Frankreich zu verlassen. Keine Minute ward ih— nen zur Ordnung ihrer Angelegenheiten gestattet, und sie wur— den durch zwei Gendarmen vön Brigade zu Brigade an dle Graͤnze geblacht. Hier sagte man ihnen ins Ohr, sie koͤnnten in einigen Tagen zuruͤckkehren, wenn sie sich verborgen halten wollten, besonders vor den Banquiers Wahl.“

Zu Bern ist Herr Zeerleder, Altrathsherr und Bauquier, am 16. Mai in gefaͤngliche Haft gesetzt worden.

Spanien.

Barcelong, 8. Mai. (Franz. Blätter.) General Mina hat aus Cervera vom sten dem Gouverneur von Barce— lona gemeldet, daß am vorhergehenden Tage die Karlisten auf den Hoͤhen bei Seu dUrgel' von Gurrea geschlagen und auf das rechte Ufer des Segre zurückgeworfen worden sind. Es ist jetzt nur noch ein etwa 106 Mann starkes Karlistisches Corps unter Torres uͤbrig, das von der zweiten Brigade ver— folgt wird. Dieser Sieg hat 1060 Christinos befreit, die nicht entwaffnet worden waren; auch wurde dem Feinde eine große Heerde Rindvieh abgenommen. Mina hat befohlen, laͤngs dem Llobregat Befestigungswerke aufzuführen. Er läßt auch Grana— della so hefestigen, daß es den Angriffen der Insurgenten von Unter Aragonien widerstehen kann.

Das Journal des Pyrenées orientales enthaͤlt noch späͤtere Nachrichten aus Barcelona, und zwar vom gten Mai, denen zufolge der General Mina am Sten Abends da— selbst. angekommen ist, woraus man den Schluß zieht, daß die Karlisten in dieser Provinz außer Stande sind, etwas fuͤr die Sicherheit Beunruhigendes zu unternehmen. Außerdem wird diesem Blatte aus Barcelona zuschrieben: „Die Frage über eine Franzoͤsische Intervention oder Cooperation nimmt in . Augenblick die oͤffentliche Aufmerksamkeit in Barcelona in Anspruch. Man ist allgemein uͤberzeugt, daß, wenn Frankreich sich weigert, direkt und mit einer imposanten Macht an dem

Unendliche verlaͤngern und die Huͤlfsquellen bes Landes für lan e Zeit erschoͤpfen wird. Der Karlisten-Chef Tristany ist mit Verlust aus seiner Stellung vertrieben und hat sich nach Castelfollis hin fan n, Die Truppen der Königin agiren mit Schnellig— eit und Entschlossenheit; die Karlisten ziehen sich bei ihrer An— naͤherung zuruͤck, allein es kommt nie zur Entscheidung, denn wenn sie auf der einen Seite Terrain verlieren, so gewinnen sie es auf der anderen wieder. Im Distrikt aragona werden die Insurgenten unter Llarch, Griset und Tor— ner von dem Befeolshaber des ersten Baylen anhaltend verfolgt, wahrend der General Breton, welcher die dortigen militairischen Operationen leitet, mit den uͤbrigen Truppen aufgebrochen ist, um den Feind von vorn anzugreifen. Die Stadt Liria in der Provinz Valencia wird fortwährend von den Karlisten beunruhigt, die Villar besetzt haben. Man befestigt die Stadt, um sie vor einem Ueberfalle zu sichern. In den Ebenen befinden sich indeß nur schwache Detaschements von der Division Cabrera's, die hoöͤchstens 4 0 bis 590 Mann stark sind. Die unter den Befehlen von Qui— lez, Serrador, Forcadel und Anon stehenden starkeren Infur— genten-Corps haben sich nach Alcalg de la Selva, zwoͤlf Stun— den von Valencia, und von da nach Teruel begeben, wo sie in— deß mit Kanonen zurückgetrieben wurden. Dleser Ort hatte am Abend vorher eine Verstarkung von 1000 Mann von der Königl. Garde, 70h Rekruten und S4 Pferden erhalten. Ein nach Saragossa bestimmter Wagen, dessen Ladung äber 40,900 Fr. an Werth war, ist den Karlisten in die Hande gefallen. Bie Nachricht, daß Murviedro blokirt sey, ist ungegrundet.“

Portugal.

Den letzten Nachrichten aus Lissab on vom 13. Mai zu⸗ folge, hatte dort ein vom Zten datirtes Dekret der Königin, wo— durch der Prinz Ferdinand zum Oberbefehlshaber des Heeres ernannt wird, vielen Beifall gefunden; man war aber sehr ge— spannt darauf, was die Cortes nach ihrem Zusammentritte am 29. Mai dazu sagen wuͤrden. Der Prinz hat den Marschall Saldanha seinem ersten Adjutanten ernannt; wahrscheinlich aber sollte Letzterer bald den Herzog von Terceira im Kriegs Departement ersetzen. Lissabon wan niemals ruhiger gewesen, und die Minister hatten die Einfuhr von 2 00 Quarters Mais gestattet, weil die Aerndte durch die Witterung sehr gelitten hatte. Die Koͤnigin und der Prinz hatten den Offizieren der Nationalgarde ein großes Diner gegeben und sich sehr leut— selig benommen. Auch in Porto war es ruhig, und in den suͤdlichen Provinzen waren die Guerillas unterdruͤckt

und ihr Anfuͤhrer Soares gefangen genommen worden.

gegenwärtigen Kampfe Theil zu nehmen, derselbe sich bis ins

Bataillons von

Ein Geruͤcht von Dom Miguel's Landung in Algar⸗ bien hatte sich als ungegruͤndet erwiesen. Auf den Inseln des gruͤnen Vorgebirges war unter den Sklaven eine Verschwoͤrung angezettelt worden, deren Zweck ihre Emancipation war. Die Wachsamkeit des Gouverneuers verhuͤtete den Ausbruch. Die Schuldigen sind meist zu Tode gepeitscht worden. Anonyme und Drohbriefe gegen 6 Personen zirkulirten in Lissabon, und ein

aufe verdächtiger Menschen soll die Absicht gehabt haben, den Marschall Saldanha in Eintra aufzuheben. Ersparnisse aller Art wurden beabsichtigt, und es sollen an alle Höͤfe, ausgenom— men an den Britischen, nur Geschaͤftstraͤger gesandt werden. Der Daͤnische Gesandte, Graf Reventlow, hat, dem Vernehmen nach, einen Vorschlag wegen eines Reciprocitäts- und Schifffahrts⸗ Vertrages gemacht. Die Regierungs- Obligationen standen noch immer sehr niedrig, und der Geldmangel war fortwährend groß. Ein Korrespondent des Courier meint, daß das jetzige Mini— sterium binnen kurzem stuͤrzen und Graf Lavradio, 3 von Palmella und Baron v. Lagos an dessen Stelle tretẽn wurden.

Moldau und Wallachei.

Buch are st, 6. Mai. (Schles. Ztg.) Mit außerordentli⸗ cher Gelegenheit erhalten wir so eben Nachrichten aus Serbien, welchen zufolge Fuͤrst Milosch ein beträchtliches Truppen⸗Corps und seine saͤmmtlichen Garden unter dem Kommando seines Bruders nach der Drina beordert hat, um an diesem die Graͤnze zwischen Serbien und Bosnien bildenden Flusse als Der, tungs⸗Lorps zu kantonniren. Es ist jedoch unwahrscheinlich, daß Fuͤrst Milosch in Bosnien thaͤtlich einschreiten werde, so lange die Unruhen in dieser Provinz nicht ein ernsteres Ansehen ge— nommen haben. Nach neueren Nachrichten vom 22. April ha— ben sich bekanntlich die Rebellen-Horden bei Scopie in ihre Hei— math begeben. Eben r wir, daß Fuͤrst Milosch auf Georgi (5. Mat) eine große Volks-Versammlung, die erste seit Suspendirung der Constitution, nach Kragujewatz einberufen hat, um derselben, wie es heißt, wichtige Eroͤffnungen zu machen und Vorschlaͤge zur Pruͤfung vorzulegen.

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Berlin, 26. Mai. An den Tagen des 16.ů, 17. u. 18. Mai fanden auf der Bahn bei Stralsund die dies jahrigen Pferderennen Neu⸗Vorpommerns statt. Das Richteramt bei denselben hatte Se. Durchlaucht der Fuͤrst zu Putbus unter Assistenz des Herrn General-Lieutenants von Bor stell Excellenz und des Kammerherrn, Barons von Krassow auf Divitz, uͤber⸗ nommen. Am ersten Tage wurden drei Rennen abgehalten und zwar zunaͤchst das erste Rennen um den von der Stadt Stralsund , Preis von 199 Friedrichsd'or fuͤr Pferde eden Alters und Landes. Sieben Pferde stritten um denfelben. Im ersten Laufe siegte die dreijaͤhrige braune Stute „Brillante“ des Herrn Hart zu Schoͤneberg bei Berlin; im . der sechsjaͤhrige braune Hengst „Brownlock“ des Herrn Paul Ebers auf Lobsens. Es mußte demnach ein dritter Lauf veranstaltet werden, in welcher „Brownlock“ die „Brillante“ mit einer Kopflaͤnge schlug und somit den Preis gewann. Im 2ten Rennen um den fuͤr Neu,Vorpommersche und Ruͤgen⸗ sche Pferde im ungestoͤrten Besitz ihrer Zuͤchter ausgesetzten Preis von 160 Frd'or. blieb der vierjährige braune Hengst „Boradin“ des Herrn von Owstin auf Quilow Sieger. Das te Ren“ nen war ein Unterschrifts-Rennen mit einem Einsatz von 50 Frdor. Die zu durchlaufende Bahn betrug bei diesem Rennen 1 Englische Meilen. Siegerin blieb die dreijahrige braune Stute „Donna Maria“ des Herrn Lichtwald zu Neu⸗Branden⸗ burg. Am 17. Mai fanden ebenfalls drei Rennen statt. Fuͤr das 1ste Rennen um die von Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen ausgesetzte silberne Schale, nebst einem Einsatze von 19 Friedrichsd'or, waren vier Pferde angemeldet worden. Herr Paul Ebers, der die Schale vom vorigen Jahre her zu vertheidigen hatte, konnte sie diesmal nicht behaupten. In bei⸗ den Laͤufen erreichte vielmehr die braune Stute „Harmonie“ des Grafen Henckel von Donnersmarck auf Siemianowitz zuerst das Ziel, und Letzterer gelangte demnach in den Besitz der Schale, die er indessen dreimal vertheidigen muß, um sie als Eigenthum zu behalten. In beiden Läufen machte der hell⸗ braune Hengst „Regulator“ des Barons von Maltzahn auf Sommersdorf der J den Sieg streitig; er wurde im ersten Laufe nur mit einer halben Kopflange und im zweiten , anzen ir inge geschlagen. Das 2te Rennen an diesem Tage galt dem von dem Vereine ausgesetzten Preise von 80 Frdeor. fuͤr inlaͤndische Pferde im r, Ie. ö Zuͤchter. Von den 4 Pferden, die um denselben stritten, erreichte der vierjährige braune Hengst „Silvertall“ des Barons von Maltzahn auf Tummerow zuerst' das Ziel. Das 3te Rennen war wieder ein Unterschrifts⸗ rennen, mit einem 2 von 3 Friedrichsd'or und mit Per, den, welche in diesem Jahre nicht trainirt worden. Herren ritten, und es galt als Bedingung, daß, wo die Besitzer nicht selbst reiten wollten, sie wenigstens PrTeußische Reiter stellen mußten. Es liefen 7 Pferde ünd Siegerin blieb die fünfjahrige braune Stute „Tiana“, geritten von ihrem Besitzer, den Herrn von Buggenhagen auf Zuͤssow. Am 18. Mat, als am 3ten und letzten Renntage, wurden ebenfalls drei Ren— nen abgehnsten und zwar er stens: ein Jagdrennen, mit Pfer— den jeden Alters und Landes, um einen von dem Vereine aus⸗ gesetzten Pokal. Die Entfernung betrug eine Deutsche Melle und Herren ritten. Drei Pferde liefen; da indessen zwei der⸗ selben den durch Flaggen n, . Weg nicht genau gehalten hatten, das dritte aber das Ungluͤck hatte, in einen Sumpf zu gerathen und nur durch fremden Beistand wieder auf die Beine gebracht werden konnte, so wurde der Ehrenpreis keinem von ihnen zuerkannt, sondern das Direktorlum behielt sich vor, ihn spaterhin noch einer Konkurrenz zu unterwerfen. Das 2te Rennen war ein Unterschrifts-Rennen mit 16 Friedrichsd'or Einsatz und mit dreijährigen Pferden, die in Ruͤgen, At- und Neu-Vorpommern gezogen worden. Von den rei Pferden, welche liefen, siegte die braune Stute „Dame“ des Grafen von Plessen auf Ivenack. Das zte und letzte Rennen war ein Rennen der Landleute, zu welchem sich fanf Konkur— renten gemeldet hatten, und zwar mit Pferden, die in Neu— Vorpommern oder Ruͤgen gesoren sind und sich noch im un—ↄ— n. Besitze ihrer Zaͤchter befinden. Das Pferd des Bauers Niejahr aus Lonnvitz errang den ersten Preis (35 Rthlr. Cour), das Pferd des Bauers Richert eben daher, den TZten Preis (30 Rihlr. Cour) und das Pferd des Hollanders Busch aus Bartelshagen den dritten Preis (19 Rthlr. Cour.) Nach beendigtem Rennen wurden vor der Tribune zwei von dem Vereine angekaufte Pferde unter die Actionairs verloost. Zu der am Nachmittage des ersten Renntages angeordneten Thtier⸗ schau waren eine große Anzahl von Pferden ausgestellt worden.

Die Witterung war, besonders am 1 sten UR c S --...