1836 / 147 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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mam

sehr unfreundlich; dennoch hatte fich eine zahlreiche Menge von ,, zu 16 Feste eingefunden, das durch keinen einzigen ngluͤcksfall getruͤbt wurde. ; ; 3 Tiederrheinische landwirthschaftliche Zeitschrift theilt aus einem anderen Blatte ein neuentdecktes, seit seiner Anwen⸗ dung sehr wirksam befundenes Praͤservativ gegen eine der furcht⸗ barsten Viehkrankheiten, nämlich den Milzbrand, mit,; Folgende Thatsache fuͤhrte dazu. Man hatte in Dorheim (Kurhessen) be⸗ merkt, daß, als hier der Milzbrand sehr stark herrschte, das Vieh des Müllermeisters Schutt verschont blieb, was Allen auffiel. Der Kreis⸗Thierarzt Stock konnte, trotz der angewandten Muͤhe, lange die Ursache dieses besonderen Umstandes nicht finden. Endlich gerieth er auf den Gedanken, das Wasser koͤnne die Ursache da⸗ von seyn. Er schickte daher sofort eine Flasche davon an Dr. Held, und dieser fand darin eine erstaunliche Menge rothen Eisenoxids in Kohlensaͤure gelost. Dies Mittel ist darauf (so meldet die Eingangs erwahnte Zeitschrift) mit vollkommenem Erfolge gegen die besagte Viehkrankheit mehrfällig angewandt

worden.

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Kunst⸗Ausstellung in Halber st addt.

Auch jetzt, da sich bereits die verspäteten Kunst werke eingefunden haben, bleibt Hildebrandt's Bild „die Kinder Eduard's 1IV. von Eng— feed der Glanz der Ausstellung. Es ist cin Bild as nicht bloß auf den Beifall des Kenners ju rechnen hat, der, Men sch ist ge⸗ rührt und ergriffen von dieser arstellung. Der Künstler, der schon in frühern Jahren und zumal bei seinem ersten bhedeuteuden Auftre⸗ ten den Eingebungen Shakespeare's folgte, hat sich auch diesmal von dem Dichter zu dieser herrlichen Composition begeistern lassen. In König Richard dem Dritten (Aft iV. Sceue 3) wird erzählt, wie ie lbeiden Mörder, Tighton und Forrest, deu Hergang der That be⸗ schreiben: D so, sprach Dighton lag das zarte Paar; Se, so, sprach Forrest, sich einander gürtend Mit den unschuld'gen Alabaster⸗Armen: Pier Rosen Eines Stengels ihre Lippeu, Die sich in ihrer Sommer Schönheit küßten. sind ein Gebetbuch lag auf ihrem Kissen, Das wandte fast, sprach Forrest, meinen Sinn. Doch o! der Teufel dabei stockt der Bube, Und Dighton fuhr so fort: wir würgten hin Das vönigst süße Werk, so die Natur Seit Anbeginn der Schöpfung je gebildet.

So umschlungen mit ihren Armen, in dieser rührenden nuschul⸗ stellte sie der Künstler dar. Beide Knaben liegen uf dem Bett, unbedeckt, zunächst der ältere braune, londe; dieser ist das lieblichste, was man, sehen ammi gebundenes Gebet— buch und ein Rosenkranz. Die Mörder sieht man als halbe Figu⸗ der entferntere hat den weggeschobenen mitleidig aus und ist überhaupt tte stehende, wel⸗

cher die schlummernden Prinzen wild und trotzig anschaut, hat das schmutzige Bett des Wächters krampfhaft mit den Händen gefaßt und diesen rohen Böse—⸗

Beschauer nur mit neuer Rührung auf die ger malen, man

athmen, ihre Lippen zucken, ja ihre Gesichter Alle RKebendinge sind wieder mit der Liebe ler gewohnt ist. Tit Knaben ruhen auf einer weißen zierlich durchnähten Decke, sie n Hemden und sind in Tricot gekleidet, der jüngere gelblich, der bor ihnen auf der Decke liegt Lin rother, pelzrer—= brämter Sammeimantel, auch einige Kleidungsstücke von golddurch⸗ Sonst ist das Bild in

icht eigentlich brillant und leuchtend, es wirkt weniger

digen Schönheit, vorn in Bilde a

hinten der jüngere h dies li kann. Reben dem älteren ein in rothen S

ren hinter dem Bette stehen; der Vorhang noch in der Hand, er sieht mi von den beiden der edlere. Der zuuächst am Be

scheint sie damit ersticken zu wollen. Aber von

wichtern wendet sich der Beschauer uur . Schlafenden, man kann den Schlaf nicht lebendiger

glaubt, die Knaben

trauspiriren zu sehen. iede und WMeisterschaft gemalt, die man von dem Künst

tragen ltere lilafarben;

wirktem Zeuge und ihre sammtnen Mützen. der Farbe ni

auf die Sinne, als auf das Gemüth. Durchweg, im Einzelnen wie im Ganzen, ist eine solche Wahrheit, daß man vergißt, ein Bild zu jezt fehlt noch der Firniß, dies wird dem Bilde für fein? Erhaltung sehr zuträglich feyn, und stört wenigstens nicht im

haben. Bis

röenuß. chein Christus mit zwei Jüngern auf dem Wege na stellt sind, ein Knie

ang; scheint

ch Jacobus. Der Letztert ist

aber macht das

* * 381 einigen sogar dem vorigen noch vorgezogen; die Fi icht mergenländi chen Crane brer und sind im 3 gen. „Jephtha's

Von den Düsfeldorfer Landschaftern st

mennehnen, um nicht

Cine überau

Gichen, von einer wa

Bekanntmachungen. naten gachricht; en

Nothwendig er Verkauf.

Land⸗ un Das der ver

: een shis, fs sgr. 21 pf. zufol eit (aher ichn, und Behsüungen 6

an ordentlicher Ger

11. Ma Kw Id Ctadteericht dhe! nö, ünd Stadtgericht. andsberg a Königliches La YMil nner. Konig Preu

wie man sie an

die Luft ist treffliche Fernen; Farbe, er der Luft fehlt es an aus dem Taunus. Im hrer bekannten Art verb Fels darf nicht feh⸗ Mühle giebt den Mittelpunkt, g von Vorgrund und Mittel—

mit einer Vollendung dargestellt, chneten Künstler noch nicht geseher Farbe nichts Höheres alt schöne Banmgruppen, sind höchst ansprechend, ab tlich von seiner P die Düsseldorfer völlig in i ne beschränkte Aussicht, ine Kapelle oder auf die Ausführun

rem allgemeinen Charakter nach, München; ihnen gilt das Ganze

und Gebüsch sind mit diesem höchst ausgezei fann in Technik und strahlend. Pose i Ton, Behandlung Ruhe: dies g Ganzen sind ben: eine kleir len, ein Felsschloß, e und besonders ist es grund abgesehen. Gar sehr un die zahlreichen

wünschen;

336,65“ Par. 4 6,5 9R. . D Rn. 69 pCt. heiter.

Luftwärme ... Thaupunkt . .. Dunstsättigung Wetter ...... Wind .... ... Wolkenzug ...

Wald und

terscheiden sich, ih Landschaftsbilder

Morgens 6 Uhr.

33727 Par. 337,35“ Par. ioo R. 300 R. 130 3. 4 270.

Meteorologische Beobachtung. Nachmittags Ab ends

10 uhr.

S2 vECt. trübe. NNW.

Nach einmal

Auellwärme haon Fluß warme 1170 Bodenwãarme 10h Ausdünstung O10 Niederschlag 02h

Allgemeine

Nachtkãälte 4 23 Tages mittel: 337,1“ Par... 720 R... 129 R... 69

mmeistens in den Fernen und deren Natur- Effekte; Wald, asse; einzelne Bäume, de Details kommen selten vor, und wo

z ihr Werth besteh sie suchen große, Anger, Wiese, Gebirge, All oder überhaupt hervortreten

am liebsten heitere es gilt nur als M

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ner Den 26. Mai 1836.

Im /I cher KER RG nd Ce Id - Co

n 141.

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tagt s-⸗-Zeitung.

Berlin, Sonnabend den 28stn Mai

1836.

d ; de, , . . e . 1 8 ?. 2

—— ——— 2—

m 2e tte

es geschicht, können sie sich in der Malerei nicht mit den Dässeldor—

fern vergleichen.

aushofer in München, das e Partie am Chiemsee, sind Crola's Bild ist ein Au—⸗ hr einladend; von Ott tein-Alpe bei Füssen in endlich zwei sehr anspre— u, eine Landsch Gebirgslandschaft. ber der rühmlich bekannte Rott⸗ das Bild macht einen starken Ein—⸗ erliner Land—

n Marimilian H der Alp und ein reizend durch schöne Fernen; E Ammersee, in der That se chbne Gemälde, die Falkens Berchtesgaden, h Heinlei

Zwel Stücke vo umburg an

Klositer Ba namentlich gustmorgen am sieht man zwei s Tirol und den chende Bil : rakter des Oberi Münchener Kunstgenossen mann mit seiner Ansicht v druck und zeigt eine mei

Hintersee bei der von Heinrie nuthales und eine übertrifft a on Korinth; Hand. Von den B

aft im Cha— Alle seine

Grolsh. Pos. do.

6 Fr.

d Brief. St Schuld. Seh. 4 101 V Ostpr. Pfau dbr. Pr. Engl. Op. 39. 4 101 1 Pomm. do. Prüm eli. d. Seeh - 61 Kur- u. Neum. do. Rkurm. Ohl. m. l.. 4 10112 do. do. do Nin. Int. Seh. do. 4 1015 Schlesische do. Berl. Stadt · bl. 4 1021 Rückat. C. und X.

1 Seh. d. K. u. N.

4 991 Gold al mareo PDauz. do. in Th. A* Neue Ducaten Westpr Pfaudhr. 1021, Friedrie hs lor

Disconto

Nachrichten. Kröni t des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Ober-Landesgerichts⸗Rath Festphal zu Marienwerder zum Geheimen Justiz-Rath zu nnen geruht.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben die bei dem Ober-Landesgericht arienwerder angestellten Justiz-Kommissarlen Johann Schmidt und Karl Raabe zu Justiz-Raͤthen zu

Amtliche

f seiner Darstellung von Cefalu vie⸗

schaftsmalern fand ars g htsüdlichen Eharakter und ge⸗

len Beifall, das Gemälde hat einen ee

IIe chsSel- Cour 6.

Des Königs Majestaͤt haben geruht, den bisherigen Regie—

8 .

sAssessor Bergius zu Koöͤln zum Regierungs-Rath bei

üihrung gewiß zu den besten den sämmtlich einen ge— länder, welcher ihnen den Rang nit seiner

Ton und Ausf Ader alle Landse an einem Ho ; Dies ist Koekoeck in Klever Bilde sieht man hochstämmige Eichen, links zieht sich ein Wald hin, Es ist Thauwetter im Anzuge, ch und ist theilweise schon von at eine überraschende Wahrheit, e im Walde, jeder d charakteristisch anze Wald müßte in anden haben.

in Anordnung, dieses Künstlers. ährlichen Nebenbuhler nicht wenig streitig macht. Winterlandschaft, dahinter einen i in dessen Mitte eine Ka die Luft feucht, der Schnee b den Bäumen gefallen. besonders bewun Zweig ist im To nach der Natur, inem weißen Festkleide dem

Amsterdam

Rechts im iberfrornen Sumpf; pelle liegt.

Das Ganze h trdig ist die Luftperspektiv n abgestuft und Alles so tre agen möchte, der g

daß man s ; Künstler zum Portrait gest

ö 3282 2 2 2

8 .

, d J I d d 2

d

Frunkfurt a. M. WX.

2

250 FI. Kurz 250 FI. 2 t. 300 MB. Kur M. 2 Mt. 118t. 3 Mt. 300 Fr. 2 Mt. 50 FI. 2 At. 1590 FI. 2 Mt. 100 Tul. 2 At. 10 ThlI. 8 Tage 160 Fi. 2 Mt. 100 Rhl. 3 Woch.

Regierungs-Kollegium zu Muͤnster Allergnaͤdigst zu er—

Der Kaiserl. Oesterreichische Wirkliche Rath, Kammerer und Hof-Kanzler, Graf von *

Der Koͤnigl.

ekommen:

von Wien.

Bayerische Kämmerer und Rath, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Graf von Luxburg, nach Leipzig. ? mann und Direktor im Finanz-Mi— Berg, Huͤtten- und Salinenwesen, von Velt—

seinister am hiesigen Hofe, Ober⸗Berg⸗Haupt

sterium fur

häufigen ebertreibung der blauen Wirkung in der That uur kommt Scheuern dieser natur—

Dabei hielt er sich frei v Schatten, und diese M zu erhöhen. kräftigen Male Der Geur München. feph Petzl um sich, Seine drei Natur in Konsiantinopel eichfalls nach der N In diesen Bildern eht die Türkise Marr malt in der be kell in feiuer eigenen, die ch Kalten moser (er gab iebhaber und eine Bäue Unter den Esel angekündigt, k, scheint er dennoch zur hr bedenklie olung des bereits b

Dlüsseldorfern rei des Helländers am nächster ebilder ift ein reicher Segen. Dit meisten Beschauer vers der nicht umsonst stellen dar: aufgenommen, atur, und endlich: richt sich der Charakter tr adolenz, Trägheit gep Manier des Peter Heß, m verwandt ist, Wahrsagerin, ein Mädchen rin in einer Landschaft) und Si— Berlinern hatte uns Pistorius allein der, den er sandte, lebt noch, u Sterben viel zu munter, hes Gesicht auf: es ist dies ekannten Bildes,

Der bereits, man kann wehl Adolph Schrödter in Däs⸗— Endlich das effeftvolle Bild

Viel Schönes kam von neln die Stücke von Jo— in Konstautinopel gewesen ist. ende Türken ferner; Türken unter einem Türken in einem Kaffee⸗ effend und stark

aart mit Hoch— 30 Portug. 5.

aus, man si aber auch jene

mit ihrem L monsen zu nennen. einen sterbenden und obwohl kran der Schmidt zieht freilich ein se eine wenig veränderte Wiederh nicht aber das erw agen berühmte eldorf zierte auch unsere von Begas, die F

In der Archi

compt. 81. 99. Rente AMI. 181½ . 30½ Portug. 5A.

Wien, 21. Mai. 995.uã. 3 C 751. G- Neue Anl. —.

artete Gegenstück. Don Suirote von Ausstellung.

auf ihrem tattur. Malerei würde Halberstadt s wesen seyn durch ein großes und trefflich es

chon aus eigenen

Aus würti ge Börsen.

Amsterdam, 21. Mai.

Pussive 14.

Niederl. wirkl. Schuld S678. So, do. 102366. do / Span. A6, 4. Preuss. Präm.-Scheine —.

Antwerpen, 20. Mai.

Cons. 30/9 OI *,. 131.

So / Port. 818/. Columb. 321,4.

d oM Met. 1032 1452. Bank-Actien 136561, 4.

Passive 141. Ausg. Schuld —. Linsl. 16. Br. Neue M

Hamburg, 2A. Mai. Neue Anl. A27„.

London, 20. Mai. Belg. 102.

Ausz. Schuld boöoln. —. Oesterr. Met. lj)

Nachrichten.

,,

ö

In der gestrigen Sitzung der De— zutirten-Kammer wurden folgende Kapitel des Budgets inisteriums nach einer wenig erheblichen Debatte Verwaltung 524,790 Fr.; 9 Fr.; fuͤr den Cassatioashof 697. 3060 hoͤfe 4,216,200 Fr.; fuͤr die Assi— r die Tribunäle erster Instanz 5, 35 1, 70 Gerichte 179,900 Fr.; fuͤr die Polizei⸗ die Friedens-Gerichte 3,103,299 Fr.; al-Justizpflege 3,322,009 diversen Ausgaben 45,900 Fr. Nach Finanz-Etat des geistli⸗ , das bekanntlich mit dem Es wurden folgende Sum— Fr.; an Entschaͤdi⸗

Zeitungs

Paris, 21. Mai.

Neue Anl. . . Sch. 2. 31 do 309, sz ĩ . . Mex. 3515. Peru 23. Paris, 20. Mai. So Rente pr. compt. 107. 935. sin cour. S2. hassive 1356.

d Justiz⸗ M uͤr die Kosten der Centra ür den Staats-Rath 482,49 Fr. fuͤr die Koͤnigl. Gerichts enhoͤfe 151,009 Fr.; fuͤ Fr.; fuͤr die Handels; Berichte 62 06 Fr.; fuͤr ür die Kosten der Krimin Pensionen 290,000 Fr.; an Erledigung dieses Budgets kam der hen Ministeriums an die Reihe gustiz⸗Ministerium verbunden ist.

Eugl. Russ. II. Chili Al.

tin eour. 108. —. o . Nenp. 192. 70. Neue Ausg. Sch. —.

üͤreau⸗Kosten 176,009

Mitteln wohlversorgt ge Bild von Hasenpflug— nachlässigt und dem ruinirt, fehen wir Hasenpflug v man hat deshalb se sähen alle zu neu a an ihnen vorübergeg den Kölner Dom gema ten Gestialt, sonderr tig hätte dastehen sollen. wär hauptsächlich das Facs fanntlich glücklicherweise noch sitzt. Aber bei der Durchführung fonnte den Künstler nur sein eigenes niß sicher führen. ist dem Eh Ganze gie im Sinne trug: so u Nun hat der Mal verstandene Verthei sante Reslere enommen.

ie Treue ver⸗

Während Qugaglio oft die Sebäude mehr

Liebe sogar seine hr renoviren und restauriren, und anch den Vorwurf gemacht, sie us und entbehrten des Interesses der Zeit, die at er uns in großem Maßstabe ahren leider unvollende⸗ 15ten Jahrhunderts fer— Was ihn bei dieser Restauration leitete, imile des ODriginal-Aufrisses, den man be— von der Hand des Baumeisters be⸗ aller Details an dem Riesenbau architektonisches Verständ⸗ Gliederung und Verzierung gemessen, und das was der große Baumeister Werk sich darstellen. durch eine wohl— durch interes— on der südwestlichen Seite ellung noch treffliche Archi⸗ Baver in München. mit eigenthümlicher Auffassung, ast allmn brillant, und die

Malerischen zu

inen Gebäuden

nach dem It

von Bellini. Im Schauspielhause:

acte, par Scribe.

angen. Diesmal ha lt, nicht in seiner w

Ter Direktor Wilhelm Schadow hat ein Bild . auf wel⸗ a wie er am Schluß de

Emaus vorge⸗ n Kniestück. Christus nimmt die Mitte ein, der vordere Johannes zu . der hintere ist wahrschein⸗

kraͤftig und schön, Ehrisius vielleicht gar zu mitd und anftmüthlg und ohne rechten Ernst, Im Ganzen id einen gesammelten und harmonischn Eindruck, Ein sehr ähnlicher Gegenstand ist „Christus und die ersten Jünger

von Ittenbach; dies Bild hat viele Freunde gefunden und wird von guren haben einen

üsdruck sehr gelun⸗ ochter“ von Ehrhardt verdient als erstes größeres Bild des jungen Künstlers alle Auszeichnung die Gruppe ist vor⸗ trefflich geordnet, wirklich malerisch, der Ausdruck motivirt und im rechten Maß, die eichnung korrekt und die r milde und wahr. 6 Kn eig .

Hofe und Scheuern obenan, doch muß Kessing sich zusgm— n,. . zu werden. Wir besitzen von ihm ben (in Berlin bereits gesehrnen) Kloster-Kirchbof und eine Herbst⸗ Landschaft, welche zum Hintergründe einen gelbbeleuchteten, herbstlich falben Wald und zum Vorgrunde ein dunkles Heidemoer, hat. z weltgetriebene geistreiche Ausführung macht den Werth dieses Bildes aus. Achenbach siellt einen Seesturm an der Hollän⸗ dischen Küste dar, WBellenschlag und Brandung sind voller Wahrheit und Leben. Scheuern's gegenwärtige Landschaft gehört zu den ge⸗ jungensten dieses jungen Meisters; (3 ist eine sumpfige Gegend mit hrbaft tiefen und geistigen Auffassung; Sumpf

rgänzung, jede arakter des Vorhandenen vollkommen an bt ein deutliches Bild von dem, nd nicht anders sollte das alle diese feinen Details auch lung von Licht und S Die Ansicht ist v Ueberdies besitzt die füür-Bilder von Duaglio und stellte den Dom aber der Effekt ist Farbe, namentlich Es darf diese en gerechnet werder alt außer den agen will, der er Erfolg auch ferner in de so erfreulich der Fall war.

chatten und

nicht ungesucht und f eißen Kalkanstrich, viel; Ausstellnng wohl zu d I, die Halberstadt gesehen, ten üoch viel rühmliche al noch manches schöne Bild. als es bisher

den reichsten und inh denn der Katalog ent— Ramen und, was mehr

usstellungssaal ! mselben Maße zunehmen

Freitag, 27 Mai.

Freitag, 27. Mai. dramatisches Gemälde in Musik von A. Muͤller.

Sonnabend, 28. Mai.

pellmeister Franz Glaͤser. ( burg: Cassian, als Gastrolle.

Redacteur Ed. Cottel.

Koͤnigliche Schauspiele. Im Opernhause: Zum erstenmas derholt: Die Nachtwandlerin, Oper in 3 Abth., mit Tan alianischen, von Friederike Elmenreich. (Dlle. S. Loͤwe: Amine, als Gastrolle.) 1) Le Chuperou, vaudeville 2) La sedonde rehrésentation de: li min de baris, vaudeville nouveau en 2 actes, par Mr. b Sonnabend, 28. Mai. Im Schauspielhause: Die steuer, Schauspiel in 5 Abth., von A. W. Iffland.

Königstädtisches Theater. Der Treulose, oder: Saat und In 2 Abth. und 3 Akten, von J. M , Erste Abth., in 2 Akten.

Zweite Abth., in 1 Akt. Die Aerndte (spielt um

So ; Des Adlers Horst, romann mische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei. Musik ro Herr Forner, vom Theater si—

nen votirt: zu den B ungen fuͤr entlassene ie Kardinäle, E dldungen fuͤr die kapitel zu St. Denis 97, 600 Fr.; fuͤr arien 1,909,009 Fr.; zu Unterstuͤtzungen an Geistliche und malige Nonnen 1,070,900 Fr.; fuͤr die innere Verwaltung er Diöcesan-Gebaͤude 145,000 Fr.; zur Instandhaltung dieser 1,600,000 Fr.;

Beamte 16,089 Fr.; an Besoldungen fuͤr Bischoͤfe 1,017,000 Fr.; an Be— äbrige Geistlichkeit 28,090,900 Fr.; fuͤr das Freitische in den Semi—

bischoͤfe und

Unterstuͤtzung Besoldung Dieses letztere Kapitel gab Herrn zreifen, um daruͤber

ziftu protestan⸗ schen Kultus S90, 000 Fr. dupin Veranlassung, das A fage zu führen, daß der Magistrat einer Stadt im Departe— nt des Norden unlaͤngst der dortigen kleinen lutherischen Ge⸗ heinde die Erlaubniß verweigert habe, in Ermangelung einer siche ihre Andachts-Uebungen in dem Hause ihres Predigers s verrichten; und zwar nicht etwa aus gesundheitspolizeilichen Bruͤnden, sondern bloß weil jener Prediger einige Flugschriften sublhrt habe, die der dortigen israelitischen Gemeinde Besorg⸗

Eine also motivirte Verweigerung, be⸗ R stehe aber nicht bloß mit der durch die harte geheiligten Religions-Freiheit, sondern uͤberhaupt mit ale Toleranz im Widerspruche. Der

lisse eingefloͤßt haͤtten. nerkte der Redner,

dinister der Justiz

ndder geistlichen Angelegenheiten erwiederte hierauf, das Faktum ihm unbekannt gewesen ey; indessen koͤnne die ammer sich darauf verlassen, daß die Regierung aus demsel—

=

, ,

Gedruckt bei A. W. Han

en neue Veranlassung nehmen werde, die der Gewissensfrei— t schuldige Achtung mit dem den religiösen Ansichten und unesen gebuͤhrenden Schutze zu verbinden. Herr Auguis, in Protestant, bemerkte, daß es mehrere Departements gabe,

i

reußisch Infanterie⸗Regiment in

jedoch von seit dieser Zeit

ür die te binnen 9 Mo Saͤch stens aber in dem auf Dezember c., rrn Ober Landesgerichts⸗Refe⸗ dem hiesigen Land⸗ und Stadt. Termine in Person oder d Vollmacht ver⸗ ler Unbekannten Roͤßler, Gott⸗ den, zu erscheinen falls der Verschol⸗ d das zuruͤckgelassene Ver sich legitimirten Ver

Allgemeiner A

den, von ihrem Leben und Aufe

sischen 1sten leichten Rußland gegangen und hat auch alt einige Antrag der Schwester bwesende Johann en Fall welche an g oder aus zu haben

den Feldzug nach dort nicht zurückgekehrt, von desffen Leben und Aufenth nicht erlangt werden koͤnnen. Auf des Abwesenden werden so Gottfried Bergmann selbst des Ablebens desselben, dessen zuruͤckgelassenes V einem andern Rechtsgru glauben, , und

zu rechter Gerichtsze richtsstelle entweder legitimirte Bevollm ihre Anspruͤche anzume und dieserhalb mit dem

u geben, spaͤte

d Stadtgericht zu Bromberg. vor dem Deyutirten/ He wittweten Buchdrucker Gruenauer ge rendar v. Stochow, auf höͤrige, hierselbst auf der Danziger Vorstadt sub No. N28 gerichts⸗Lokale ar

z nebstf Garten und Zubehör, ab⸗ durch einen mit belegen Wohnhaus st 3 ,

e

of n der . susn 2 ĩ ĩ nden Tage, so halk in Vor

dee is at ,, . um 11 uhr, lund sich zu legitimiren,

r a. C. am 3. Dart n e fc iaffth⸗ fubhastirt werden. lene fuͤr todt erklaͤrt un i 1836.

wohl der a z auch, auf d lle diejenigen ermdöͤgen als Erbet nde Anspruͤche

Sbrigkeitswegen geladen,

Information un wozu den h ssarien Burchar lag gebracht wer

er ordentlicher Ge Person oder durch gehdrig aͤchtigte zu erscheinen, sich und lden, letztere zu bescheinigen bestellten Abwesenheits⸗Vor

r seine naͤchsten it an hiesig theilt werden wird W., den 2 Februa

ß. Land⸗ und

mogen unte

Stadtgericht unter der Verwarnung, da

Muͤllergeselle Friedrich Dienegott ** be. nee d fe; im Großhberzogthum Posen

seit 0 bis o Jahren verschollen, so wie dessen etwa⸗

nige noch unbekannte Erben und Erbnehmer, werden Nachbars un i , auf den Antrag der Verwandten vorgela selbst, ist im

munde zu verfahren, außerdem der abwese mann im Falle seines doch uebrigen aber, welche pruͤche nicht gehdrig hrer Anspruͤche, so wie der dereinsetzung in den vorigen und sie selbst von Bergman

nde Johann Gottfried Berg⸗ Nichterscheinens fuͤr todt, die außenbleiben oder ihre An. liquidiren und bescheinigen, Rechtswohlthat der Wie⸗ Stand für verlustig n's Verlassenschaft suͤr

61 i o n. Edietal⸗ Lad u e ec, gland ig Schneider, Der am 13. Mai 1789 zu Gruna borne Johann Gottfried Berg

iei (ktor neider, bereits gewohnlich Gottlieb Bergmann domicilirten Kantor und Rekto Sch / ir gh Gäu en.

6 in, bei Leipzig ge⸗ mann, welch genannt worde

ben, Sohn des vormaligen saͤssers Gottfried Ber

Jahre 181 als Gemeiner

auigesch

waͤrtig zu seyn. Koͤtzschwitz bei Leipzig . Herrlich Schmidelsche Gerächtz— al

br. Schmidt, G.⸗B.

ihren ihrer Nähe

en Staaten.

ssen werden erachtet werden, sodann n 19. Septemb 836 der Inrotulgtlon der Akten zur Versendun rechtlichem Erkenntnisse,

den 24. Sktober 1836 aber der Publication des einzuholenden

den 10. Maͤrz 1836

Literarische Anzeigen Der Chorakfreund von Rinek. or Jaht Der Minnesänger. Die Caeeilia. ß erscheinen in Suhscriptian für dies regelmülsig wir früher. dieser interessanten Erscheinungen Bedarf bei einer Buch- oder (in Berlin bei L. Trautwein, Stralse No. 8) gestlligst aufgeben.

Mainz, am 1. Mai 1 Sehott:⸗ S6hn⸗

zo dit lutherischen Gemeinden, statt einer Kirche, nicht einmal n Privathaus ndern daß Halde, unter freiem Himmel, ihre Andachts-Uebungen zu ver— 1e. „Im Departement beider Sevres“, ge, der Redner hinzu, „das 29144454 Einwohner zaͤhlt, giebt (. . Reformirte, die aber zusammen nur 9 Prediger ha— . ö daß, auf, einem Flachenraum von mehr als 19 Quadrat⸗ es, uf 3743 Einwohner immer nur Ein Prediger kommt. sehlt uns sonach nicht bloß an Kirchen, sondern auch an See— . Schon laäͤngst sind in dieser Beziehung Klagen an gerung gerichtet worden, jedoch bis jetzt noch immer un— sictigt geblieben. Ich trage sonach darauf an, daß in den epartements, wo der resormirte Kultus geübt wird, die Prediger wenigstens verdreifacht und daß die Kiichen⸗ abeschleunigt zverde, Der Minister des Kultus daß nicht bloß fuͤr den protestantischen, sondern auch sdienst noch manches zu thun uͤbrig Regierung habe daher guch in dem vorliegenden n Zuschuß von 100,009 Fr. fuͤr diesen und einen von za, oh Fr. () fuͤr jenen in Antrag gebracht. ng sey entschlossen, auf diesem Wege der Verbesserung vorzuschreiten, und er werde fuͤr seine Person dabei un, was das Staats-Vermoͤgen ihm nur irgend ge— ch dieser Eroͤrterung wurde die obige Summe von r. fuͤr den protestantischen Kultus, so wie zuletzt noch me von 80,000 Fr. fuͤr den israelitischen Kultus be—

versammeln Sonntags

ihtmn. (Sensation.)

beschleunigt werden.“

ztholischen Gotte

zr Juhrganz. 18m Band,

Es mögen daher

* ? 2

willigt. Bevor die Versammlung sich trennte, genehmigte sie auch noch den Etat der Königlichen Buchdruckerel, der in der Einnahme und Ausgabe mit 2,959,690 Fr. abschließt Heute beschaͤftigte die Kammer sich zunaͤchst mit den bei ihr eingegan⸗ genen Bittschriften, und nach Erledigung derselben mit dem Ge⸗ setzEntwurfe, wodurch ein Kredit von 3 Millionen Fr. zur Er— bauung eines definitiven Sitzungs-Sagles des Pairshofes ver— langt wird. Nach einer ziemlich lebhaften Debatte (auf die wir zuruͤckkommen werden) ging dieser Gesetz?- Entwurf mit 60 ge— gen 126 Stimmen, also nur mit einer Majorität von 34 Stim⸗ men zu Gunsten der Minister durch. Beim Abgange der Post begannen die Debatten uͤber den Gesetz-Entwurf, wonach die Gendarmerie in den westlichen Provinzen noch ferner die ihr zugestandenen gerichtspolizeilichen Befugnisse behalten soll. Man unterhielt sich gestern in der Deputirten-Kammer viel von einer telegraphischen Depesche aus Toulon, des Inhalts daß der in Oran kommandirende General von Arlanges schleu⸗

nige Verstarkungen verlangt habe. Diese Nachricht gab zu al— ler hand Betrachtungen Anlaß; man behauptete sogar, daß der gedachte General von den Arabern eingeschlossen sey und sich mit

seinem ganzen Truppen -Corps (3000 Mann) in einer sehr kri— tischen Lage befinde. Der Marschall Clauzel suchte dagegen seine Kollegen zu beruhigen, indem er bemerkte, daß er seinerseits nicht die geringste Besorgniß hege. Der General Arlanges stehe in einem verschanzten Lager an der Muͤndung der Tafna; die Araber Stämme, die an beiden Ufern dieses Flusses wohnten koͤnnten 8 bis 10,609 Krieger zusammenbringen, und der Fran⸗ zösische General habe sich daher nicht fuͤr stark genug gehalten, um sie mit Erfolg anzugreifen; sein verschanztes Lager werde indes⸗— sen von Feldgeschuͤtzen vertheidigt und von den Vierundzwanzig— pfuͤndern der Insel Rachgoun beschüuͤtzt; auch stehe er in Ver⸗ bindung mit dem Meere und habe zu seiner Disposition ein Dampfboot, das hm die etwa erforderlichen Lebensmittel zufuͤh— ren koͤnne. So weit die Aufschluͤsse des Marschalls Clauzel.

I. . Im Uerrigen hatte die Regierung kaum von der Forderung des

Generals von Arlanges Kentniß erhalten, als sie sofort durch den Telegraphen den Befehl ertheilte, von Port Vendres und anderen Punkten aus, unverzüglich Truppen nach Oran abgehen

zu lassen. Ein Adjutant des Marschalls Maison ist heute fruͤh von hier nach Toulon abgereist; er ist der Ueberbringer von

Depeschen fuͤr den General von Arlanges in Oran.

Mehrere hiesige Zeitungen hatten kuͤrzlich angezeigt, daß gleich nachdem die Deputirten⸗Kammer den Gesetz⸗Entwurf uͤber die offentlichen Bauten in der Hauptstadt angenommen, letztere auch wieder mit erneuter Thaͤtigkeit begonnen haͤtten. Der

Moniteur berichtigt diese Meldung heute dahin, daß die Ar⸗ beiten an der Magdalenen-Kirche und am naturgeschichtlichen Museum gar nicht eingestellt gewesen seyen, indem die hierzu im Jahre 1833 bewilligten Fonds noch ausgereicht haͤtten. Was

dagegen das Hotel auf dem Quai d'Orsay und das College de

France betreffe, so waͤren die Arbeiten an diesen Gebäuden

schon vor dem J. Januar eingestellt worden und sie wurden jetzt auch nicht eher wieder aufgenommen werden, als bis die Pairs— Kammer den betreffenden Gesetz-Entwurf angenommen habe.

Der Prozeß des Seiltänzers Debureau (siehe Nr. 140 der Staats-Zeitung) ist, nachdem er vom 18ten auf den 21 sten ver⸗ gt worden heute vor dem hiesigen Assisenhofe vorgekommen. Die ganze Verhandlung beschraͤnkte sich auf eine Wiederholung der bereits bekannten Thatsachen, worauf die Jury nach einer Berathschlagung von wenigen Minuten, den Angeklagten fuͤr nicht schuldig erklärte. Dieses Verdikt wurde von dem zahl— reich versammelten Auditorium hoͤchst beifäͤllig aufgenommen und Debureau sofort auf freien Fuß geseßt. j . Ehescheidungs-Prozeß, von dem 'der National heute einige Details mittheilt, hat die Aufmerksamkeit der Pariser Welt auf sich gezogen. Die unter dem Namen Georges Sand bekannte Schriftstellerin, Madame Dudevant, hat naͤm⸗ lich bei dem Civil-Tribunal von La Chaäͤtre Departement des

8 . 9 8 34 k 7 Indre) auf gerichtliche Scheidung von ihrem Gatten, Herrn

Dudevant, angetragen, von welchem sie zwar bereits seit mehre— ren Jahren, wegen seiner oft in Brutalität ausartenden Roh—

heit getrennt lebte, der aber in der letzten Zeit, um auch das

Vermoͤgen seiner Frau zu erhalten, den Ruf derselben oͤffentlich

anzutasten suchte. Das Gericht hat hiernach nicht bloß die ge— setzliche Scheidung ausgesprochen, sondern auch die Verbreitun— gen des Herrn Dudevant gegen seine Frau fuͤr ehrenruͤhrig und

verleumderisch erklaͤrt.

Herr Dr. Pariset hat in die hiesigen Blatter ein Schreiben einruͤcken lassen, worin er auf die Wichtigkeit der vor kurzem in Passy aufgefundenen primitiven Kuhpocken (bei einer Kuhmelke— rin, die sie von dem Eiter ihrer Kuh empfangen hatte) auf— merksam macht und der Meinung widerspricht, daß eine solche Erscheinung oͤfter vorkomme. Selt 40 Jahren sey jenes Beispiel

vielmehr das erste, das mit Sicherheit angegeben werden koͤnne. In England und in einigen Deutschen Staaten sind bekanntlich Preise auf die Auffindung der primitiven Kuhpocke ausgesetzt worden, aber wie wenig auch daran zu zweifeln ist, daß diefe krankhafte Erscheinung bei den Kuͤhen öfter vorkomme, hat es doch der Zufall nicht gewollt, daß sie seit der Zeit Jenneris von wissenschaftlich gebildeten Mannern wieder wahrgenommen wor⸗ den ware.

Der heutige Moniteur enthaͤlt Folgendes: „Ein Courier,

der in der Nacht vom 15ten auf den 1tzten d. Madrid verlassen

hat, bringt die Nachricht, daß dort Alles vollkommen ruhig war Unter den Personen, von denen man glaubte, daß sie in des neue Ministerium eintreten wurden, nannte man den Herzog von Gor, den Herzog von Nivas, den Fuͤrsten von Ang oda 566 Galiano ünd Herrn San-Miguel. Vergl. den Artitei

vanisn) Am 14. Mai haben die Karlisten die Christinos bei Los Arcos angegriffen, sie wurden aber mit einem Verluste

von 200 Mann zuruͤckgeworfen. Am 1Ütznten griffen sie Epinal und Niscaret an, jedoch mit eben so wenig Erfolg.“

Das Journal des Debats widmet heute einen Theil

seines Blattes dem Wirken des Herrn Mendizabal, in seiner

Eigenschaft als Spanischer Premier⸗Minister. „Waren wir je⸗ mals der Meinung gewesen“, äußert das gedachte Blatt, „daß Herr Mendizabal dem Amte, das er so unvorsichtig uͤbernom— men, gewachsen sey, so wuͤrde die pötzliche Auflösung des Mi— nisteriums uns einigermaßen uͤberrascht haben. Wir haben uns aber niemals weder uͤber den Charakter noch uͤber die Talente des Spanischen Premier⸗Ministers getaͤuscht. Wir haben sein famdͤses Finanz-Geheimniß stets als eine beklagenswerthe My— stifizirung, sein Vertraueus-Votum stets als einen lacherlichen und versassungswidrigen Ausweg, sein System allgemeiner Ver— soͤhnung stets als eine wahre Komoͤdie betrachtet. Wenn wir gleichwohl nicht bei jedem Mißgriffe, bei jeder offenen Luͤge eine solche Politik laut gebrandmarkt haben, so geschah es, weil wir bei der blinden Vorliebe des Publikums fuͤr Herrn Mendizabal uns nicht der Beschuldigung der Parteilichkeit aussetzen mochten, vielmehr die Nothwendigkeit erkannten, es der Erfahrung zu aͤberlassen, daß sie den Leuten die Augen oͤffne. Die neunmonatliche Verwaltung des Herrn Mendizabal bildet eine der traurigsten und verderblich sten Perioden in der Geschichte Spaniens. Kein Ministerium seit dem Tode Ferdinand's vII. hat so wenig gewirkt und ist so voll— staͤndig null gewesen. Dieser Unthaͤtigkeit der Regierung ist es allein auch beizumessen, daß die schimpflichsten Ausschwelfungen der Volksgährung und der Parteienwuth die verfassungsmaͤßige Sache ungestraft haben besudeln duͤrfen. Alles in dein politi— schen Systeme des Herrn Mendizabal war Widerspruch. Unter dem Rufe: keine Intervention! keine Anleihe! war er ans Ru— der gelangt; und was hieß dies, auf den einfachsten Begriff zu— ruͤckgefuͤhrt, anders, als daß man von Spanien allein die zur Been⸗ digung des Buͤrgerkrieges erforderlichen Mannschaften und Gelder verlangen wollte. Doch wußte man, daß dieses schwierig seyn wuͤrde; nichtsdestoweniger aber erklärte man zu gleicher Zeit, daß man zu keinem ungewoͤhnlichen Mittel seine Zuflucht nehmen mithin keine gezwungene Anleihe im Lande machen, keine Be⸗ schlagnahme verfugen, keine Verkaͤufe von Staatsguͤtern anord— nen wolle. Alles dieses war also nichts als eine reine Mysti— fizirung Gewiß waͤre es schwierig gewesen, die Epoche des Sturzes des Herrn Mendizabal mit Vestimmtheit vorher zu bezeichnen; die Diskussion über die Adresse aber mußte den Sturz selbst voraussehen lassen. Wir wollen uns nicht herausnehmen, schon jetzt die Folgen zu berechnen, die aus der Er⸗ setzung des Herrn Mendizabal durch Herrn Isturiz fuͤr das Land hervorgehen koͤnnen. Ueberzeugt sind wir aber daß, wenn das System der Spanischen Regierung dasselbe wie bisher bleiben sollte, Frankreichs Einfluß sich auch eben so fern als bisher halten, und daß unsere Regierung weniger als irgend zu einer anderen Zeit seit dem Tode Ferdinands viJ., die Ver— antwortlichkeit fuͤr eine Zukunft uͤbernehmen wird, der so große Gefahren drohen. Die Sache der Donna Isabella und einer allmaͤlig fortschreitenden, verfassungsmäßigen Freiheit, welche Frankreich, seinem Interesse gemäß, zu unterstuͤtzen fur Pflicht haͤlt, hat bisher stets von den Maͤnnern geschieden werden tön⸗ nen, die an der Spitze der Verwaltung in Spanien gestanden haben. Der Beifall und die Unterstuͤtzung Frankrelchs köͤn— nen aber, unseres Erachtens, nur einem solchen Spani— schͤön Ministerium zu Theil werden, das Festigkeit, Ein— e n , r, , . um sich nicht uͤber die Mit⸗ chen, dem rgerkriege i : i n me n g ge in den noͤrdlichen Provinzen

Großbritanien und Irland.

Parlaments Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 19. Mai. (Nachtrag.) Nachdem Lord Fehn Russell das Haus zur Maͤßigung bei den Berathungen über die vom Oberhause mit der Irländischen Muniz ipal ⸗Reform⸗Bill vorgenommenen Veränderungen ermahnt hatte, ließ er sich uber diese letzteren und uͤber das von der Regierung in Folge davon ,, folgendermaßen vernehmen:

Was diese Amendements betrifft, so bin ich no icht i

Stande gewesen, sie alle zu lesen, und y. , noch nicht genag genug, um bestimmen zu können, inwieweit si dar Prinzip der von diesem Hause ausgegangenen Bill aufrecht erhalten. oder inwiefern sie darauf berech net sind, den Zwecken dieser Hill eni⸗ gegenzu wirken. Doch würde es Affectation seyn, wenn ich och n plen wollte, daß ich die Bedeutung jener Veränderungen nicht hin an lich kenne, um zu wissen, daß die Bill ihrem Wesen nach . ändert worden, und daß sie nicht mehr das ist, was ihr Titel besa . als si⸗ dieses Haus verließ: „Eine Bill zur Regulirung der ern, zipal⸗Corporationen in den Irländischen Städten.“ So weit sch das Wesen und den. Charakter dieser Amendements beuxtheilen kann so könnte die Bill wie sie jetzt zu uns zurüchebracht wird figlich eine Llkte zur Zerstörung ,) Vernichtung und gänzlichen Aufhebung der bestehenden Munizipal-Corporationen in Irland genannt werden. Dieser Erklärung meiner Ansicht übẽr die mit der Bill vorgenommenen Veränderungen muß ich hin zufügen. daß, wenn ich später diese Angelegenheit dem Hause zur Erw nu ; vorlegen werde, ich weit entfernt, eine Kollision herbeiführen . len, bereit sevn werde, mit Ruhe und Mäßigung, die durch das in. ders Haus angenommenen Amendements zu diskätiren und jede Ke ö zession zu machen, welche mit der Würde dieses Zweiges der Ce . satur, verträglich ist. Ich bin aber auf der anderen Seite über ö 9. daß das Haus mir die Gerechtigkeit widerfahren lassen wird . nehmen, daß ich mich frei halten muß von der Beschuldigung, Theil daran genormten zu haben, daß das Volk von Irland gänzlich aller Munizipal Verwaltung beraubt, und daß dadurch demselben ein un— eorscheidendes Merkmal aufgedrückt werden soll, welches nur als eiu Zeichen von Schmach und Exniedrigung betrachtet werden könnte Beifall Es ist unser Wunsch und unser Interesse, das Volk des Schwesterreiches durch ein gemein sames Band der Zuneigun 9.

dem Polke von England zu verbinden. Wenn fich . . acht Millionen Bewohnern jenes Landes, welche in S ö che und in Religion von uns verschieden sind, nur . rig wären nach einer Gelegenheit, eine Regierung ab . fen, welche ihnen tyrannisch und despotisch erschiene ü, . ich vielleicht bereit seyn, das Irländische Vor gas; 36 gar * Institutienen zu berauben und das Schwerdt als das ein ige 1 tel zur Erhaltung unserer Herrschaft zu betrachten. * 8 i nich is der Art glaube, feine solche Meinung hege, fondẽru 6 daß das Volk von Irland fest mit unserem Vaterlande bereue werde und überzeugt bin, daß Irland glücklich wird, wenn eg, 3

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