1836 / 153 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Vormuͤnder auch noch so viel Geld bieten, die Dampfmaschinen ließen sich dadurch nicht anhalten, ö.

; 3 ö . man: „Ein Schreiben gus Christia⸗ nia dom 2. d. meldet, daß dem Norweger Storthing eine Bot— schaft vom Könise in Betreff der Vermehrung der Noꝛwegi⸗ schen Marine zugegangen ist. Se. Majestät bemerken darin, daß nach den Worten der Unions⸗ Akte zwischen jenem Lande und Schweden die beiden Königreiche verpflichtet seyen, die Ko⸗ sten fuͤr die Aufrechthaltung eines jeden gemeinschastlich zu be⸗ Freiten und im Fall eines Angrisss ihre Streitkraͤfte mit ein— ander zu vereinigen. Der Konig üͤbersendet dem Storthing den Bericht der Kommission und das Budget, worin die Bewilli⸗ ung der noͤthigen Fonds zum Vau von so viel Schiffen als kee Konig zu dem beahsichtigten Zweck fuͤr nöͤthig halt . schlagen wird, während es sedoch dem Siorthing aher as en bleibt. die Summe sestzusetzen, die gr zur Verfuͤgung der Regierung zu stellen geneigt ist.. 1 . ö

Dem? Morning Herald zufolge, hat die Portugiesische Regterung kuͤrzlich eine politische Gesellschaft, der Camillo⸗Klub, unterdrückt, weil dieser Verein die öffentliche Ruhe zu bedrohen schien. Nach demselben Blatt erwartet man in Portugal dieses Jahr keine ergiebige Getraide Aerndte, und es waͤre zu vermu— then, daß in Lissa on eine gkoße Quantitaͤt fremden Getraides eingefuͤhrt werden wuͤrde. . .

Ueber den Sturz Mendizabal's bemerkt die Marning Chronicle! „Wir“ bedauern herzlich die Resignation des Herrn Mendizabal und wiederholen, daß es ein unglückliches Ereigniß fuͤr die Wohlfahrt seines Vaterlandes ist. Nichtsdesto⸗ weniger sind wir aber weit entfernt, zu verzweifeln und zu glauben, 1 durch seine Asdankung und durch die Ernennung

des Herrn Isturiz der constitutionnellen Sache in Spanien ein Die Veranderung des Spa—

töͤdtlicher Stoß versetzt worden sey. rut . 3 k kein Triumph eines Prinzips über das andere, es ist keine Bewegung, von der wir zu jagen berechtigt wären, die Regierung des Landes werde sortan nach anderen Meinungen, als denen der bisherigen Verwaltung gesgitet werden. Es ist der Trtumph einer Partei, aber einer Par⸗ tei, die dem Königlichen Statut nicht weniger aufrichtig anhaͤngt, als ihre Vorgaͤngerin im Amte. Warum betrachten wir denn die Resignation Mendizabal's als ein beklagenswerthes Ercigniß? Aus demselben Grunde, aus welchem wir einen Wechsel in der Person des Ober⸗-Befehlshabers mitten in einem wichtigen Feldzuge ungern sehen wurden. Durch Zoͤgerung spielt man dem Feinde in die Haͤnde, und wit fuͤrchten, das einige Zeit vergehen wird, ehe die Regierungs⸗Maschine wieder so im Gange ist, daß sie die Fortsetzung derjenigen Operationen gestattet, womit sie so eben beschaftigt war, als sie so ploͤtzlich angehalten wurde. Herr Mendizabal mag unweise gehandelt haben, die Beendigung des Buͤrgerkrieges ohne fremde Inter, vention und ohne Anleihen zu versprechen, allein es ist nicht zu seugnen, daß er zu der Erledigung seiner wichtigen Pflichten RVortheile mitbrachte, die wenige seiner Gegner besiken, und daß er die Schwierigkeiten seiner Stellung mit Erfolg und Ener— gie bekämpfte. In Betreff der beiden Punkte, wegen deren er sich hauptsächlich den Angriffen ausgesetzt, hatte sich seine Meinung in der letzten Zeit bedeutend geandert. Er weigerte sich allerdings, einer direkten Intervention seine Zustimmung zu geben, weil er versichert war, daß sie nicht hewilllat werden wurde. Was die finanziellen Schwierigkeiten hetrifft, so wundern wir uns nicht daruber, daß Mendizabal end— lich die falsche Stellung, welche er eingenemmen, verlassen hat, sondern daß er es moglich gemacht hat, sich in derselben so lange zu halten. Gegen die Ernennung von Isturiz haben wir, nichts Erhebliches einzuwenden. Er ist ein Mann von liberalen Ansich ten und eben so sehr, wie Mendizabal, ein Anhaͤnger des Koö⸗ niglichen Statutes, und er kann nur durch die Aufrechter haltung beösellen den Frieden des Landes zu erhalten hoffen. Er ist jedenfalls überzeugt, daß Spanien nur auf seine cigene Huͤlfsquellen und auf die durch den Quadrupel⸗ Traktat ihm gesicherte Huͤlfe angewiesen ist ö und wenn, wie allerdings zu glauben ist, Herr Isturiz sein Amt der poli⸗ rischen Mitwirkung des Ober⸗Befehlshabers verdankt, so wollen wir hoffen, daß die Vereinigung ihrer Gesinnungen und Mei— nungen auch eine Gemeinschaft im andeln zur Folge haben moge, damit sie auf diese Weise den Nachtheil wieder gut ma⸗ chen, welchen die durch den Min sterwech el veranlaßte Unter⸗ hbrechung sener Ereignisse, von denen wir die. Veendigung 6. Bürgerkrieges erwarteten, dein Lande zugefügt hat. . Der Morning Herald ruͤhmt sich, den Sturz des Heern Mendi⸗ zabal lange verausgesehen zu haben; er nennt diesen Minister einen bloßen Taschenspieler, der die Welt einen Augenblick durch seine Gaukeleien getauscht habe; über die Regierung des Herrn Isturiz will sich dieses Blatt jedes Urtheils enthal— en, vis dieselbe gehandelt habe; doch, meint es, sey der demo—⸗ ralisirte Zustand Spaniens und die gänzliche Verachtung von Grundsatzzen, Tugend, Treue und Glauben unter seinen Stgats⸗ männern von der Art, daß man von jedem Spanischen Mini⸗ sterium viel sicherer etwas Schlimmes als etwas Gutes erwar, ten konne. Bei dieser Gelegenheit spricht sich dieses Blatt auch wieder uber die sogenannte Toopergtion aus und fragt den Lord Palmerston, wie sich dieselbe von Intervention unterscheide, und ob es keine Intervention sey, wenn man öh Koͤnigliche Ma⸗ rine-Soldaten mit ihren Offizieren nach Spanten sende, um die Iperationen der Christinos zu unterstuͤtzen; ö Der Globe erzählt Folgendes: „Das Spanischt Regi⸗ ment von Segovia, welches sich bei einer srüheren Gelegenheit feig benommen hatte, focht am 5ten d. bet San Sebastian an der Sette der Britischen Legion. Als es, da die Karlistischen Kugeln viele Soldaten todt niederstreckten, einen Augenblick zoͤgerte, rief der Befehlshaber: Cumra lis Lus utz lo god mnirun! (Kameraden! Die Engländer sehen auf uns.) Diese Worte vermochten das Regiment, nicht allein Stand zu halten, sondern auch unter einem moͤrderischen Feuer vorzuruͤcken.“ Der Courier meldet nach einem Schreiben aus Bologna vom Titen d. M.: „Die Grafin von Lpano, ehemalige Prin- zessin Karoline und Wittwe Murat s, wollte kaͤrzlich hierher toumen, um ihre Tochter zu besuchen, die mit dem Grafen Feddio Cepoll vermählt ist; als sie aber an der Graͤnze der Papstlichen Staaten anlangte, mußte sie auf einen Befe von Rom, ungeachtet ihrer dringenden Gegenvorstellungen, wieder ünkehren. Die Regierung hat bekanntlich mit der Neapolitani⸗ schen die Uebereinkunft abgeschlossen, weder der Wittwe Murat's noch ihrem Sohn den Zutritt in die Roͤmischen Staaten zu ver statten. Deshalb konnte im Winter 18373 die Prinzessin Ka— oline allein von allen Kindern der Madame Laͤtitig nicht nach Rom kommen, um ihre Mutter, nach deren Fall in der Villa Borghese, zu besuchen. Die Toskanische Regierung war dieselbe Verpflichtung gegen die Neapolitanische eingegangen, wie die Roͤ⸗ mische, da aber der Großherzog kürzlich der Gräfin Lipano erlaubt hatte, nach Florenz zu kommen, se hoffte sie, daß Rem auch

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nicht laͤnger auf ihrer Ausschließung bestehen wuͤrde. Briefe aus Rom vom 10. melden, daß Aller Aufmerksamkeit auf den Prozeß des Sohnes Lucian Bonaparte's gerichtet ist. Der Tod des Carabinier-Lieutenants hat großes Aufsehen erregt, und der Papst hat befohlen, daß der Prozeß mit der groͤßten Sorgfalt, aber so viel wie moglich in der Stille betrieben werden soll. Die beiden Soͤhne sind leider sehr jähzornig? besonders der Eine, der sich jetzt im Gefaͤngniß befindet. Der Andere soll nach Toskana entkommen seyn. In Rom haben einige neue Verhaftungen aus politischen Gruͤnden stattgefunden. Die Zahl der verhafteten Personen beläuft sich auf acht, darunter sind drei Moͤnche, die uͤbrigen gehoͤren dem Handelsstande an. Sie sollen mit dem Moͤnche Vinarelli in Verbindung gestanden ha— ben, der schon zu Ende Februars festgenommen wurde, als er sich eben nach Rom begeben und in einer Stadt der Marken predigen wollte, und bei dem man dreifarbige Kelarden und aufrührerische Proclamationen vorgefunden hatte. Der, Regie⸗ rung liegt sehr viel an der Enthuͤllung dieser Umtriebe.“

Die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten ist in diesem Jahre ungewoͤhnlich stark, und man weiß kaum Schiffe gęnuz zu finden, besonders da man den Amerikanischen stets den Vor— zug gieht. ö An der gestrigen Boͤrse war man nicht wenig erstaunt, zu gögen, daß der wegen seiner Fonds⸗Umtriebe vor einiger Zeit nach Pa ris entwichene Lakeman, dessen Benehmen so allgemein Entui stung erregt hatte, wieder in England erschienen sey. Er hatte einen Makler besucht und denselben beauftragt, fuͤr 10,009 Pfd. Spanische Papiere fuͤr ihn zu kaufen, dieser hatte aber den Auftrag abgelehnt.

Polen.

Warschau, 29. Mai. Se. Königl. Hoheit der Herzog

Adam von Wuͤrttemberg ist gestern von hier nach Wien ab— ereist. . ] ö fruͤh fand hier in Gegenwart des praͤsidirenden Di⸗ rektors der Regierungs-Kommission des Innern und der geistli⸗ chen und Unterrichts-Angelegenheiten, General⸗Lieutenant Golo win, so wie vieler angesehener Personen und einer großen Volksmenge, die Aufziehung der Glocken in die Haupt Kuppel der neugebauten Griechisch“ Russischen Kirche in der . Straße statt. Die eine Glocke wiegt 560 Pud (20,000 Pfd.), die andere 250 Pud. Sie waren in Warschau von Taras Iwanoff und Jakoff Prokofjeff unter der Leitung Vogdanoff s, Sohnes des durch den Guß der großen Glocke in Moskau be— kannten Moskauer Kaufmanns, gegossen worden. Die Glocken wurden von 42) Soldaten des hier in Garnison stehenden Re— giments des Fürsten von Warschau mit erstaunlicher Schnellig⸗ keit in wenig Minuten) und ohne den geringsten Unfall in die Höͤhe gezogen. ö letzten Warschauer Maͤrkten zahlte man fuͤr den Kore; Roggen 7M 822 Fl, Weizen 129 18 Fl., Gerste , Deutsch land.

Hamburg, 51. Mai. Am gestrigen Tage ward die sterb⸗ liche Huͤlle des hierselbst verstorbenen aiserlich Oesterreichischen Minister⸗Residenten, Freiherrn von Binder, Kriegelstein, auf eine seinem Range angemessene ausgezeichnete Weise nach Altong zur Beerdigung in der dortigen Katholischen Kirche abgefuͤhrt. Dem Leichenconducte folgte ein Abgeordneter des Senats, das hiesige diplomatische Corps und mehrere der sonstigen Freunde des Verewigten. ö ö 31. Mai. Se. Durchl. der Herzog ist mit seinen beiden Söhnen (wie die hiesige Zeitung berichtet) auf der Reise durch Holland am 15ten d., bevor sich Hoͤchstdteselben in Rotterdam einschifften, auch inkognito im Haag gewesen. 3.

München, 25. Mai. Herr von Chabaud de la Tour, Ordonnanz ⸗Offizter St. Ge Hoheit des Herzogs von Or⸗

ist heute hier angekommen. , eln rr, Gesandte am hiesigen Hofe, Fuͤrst Maurokordato, ist von hier nach Insbruck abgereist, um dort Se. Majestät Koͤnig Otto von Griechenland zu empfangen. .

Das Koͤnigl. Bayerische Regierungs⸗Blatt vom 21. Mai enthalt eine Bekanntmachung des Königlichen Staats-Ministe— riums der Finanzen uͤber den Fortgang der Handlohn s Fixirung und Ablssung in den sieben Kreisen diesseits des Rheins. Nach derselben sind vom 19. Juni 18352 bis zum Schlusse des Etats jahrs 1833 von den handlohnbaren Besitzungen des Staats de, ren Anzahl sich auf J, 655, ihs belief, im Ganzen 53, 62 fixirt und abgeldst worden, so daß deren noch 1L5061,837 verblieben. Von den Fortschritten, welche in dieser Beziehung vorzůglich im Isarkreise gemacht wurden, ist bereits in der Ausschreibung vont 22 Januar 1834 ruͤhmende Erwaͤhnung geschehen; außer diesem Kreise wurde 9 Handlohnsfixirung im Regenkreise mit

esten Erfolge befoͤrdert. ; 7 ö. . . 2 Mai. Die Verhandlungen unserer zwei— ten Kammer nehmen einen raschen Fortgang. Von Seiten der Kammer der Standesherren ist der Kommissions⸗ Bericht uͤber das Frohn⸗Abloͤsungs-Gesetz (loco dictuturue) erschienen, nd die Berichte der weiter vorliegenden Ablosungs⸗Gesetze uͤber Bee⸗ den und Leibeigenschafts⸗Gefaͤlle werden in kurzem erwartet. Je⸗ ner Bericht soll in einer sehr versoͤhnlichen Sprache ab gefaßt seyn, und hierdurch, wie durch die darin wider Erwarten keinesweges hochgestellten Forderungen, uͤberall eine günstige Aufnahme ge⸗ funden haben, so daß an der baldigen guͤtlichen Uebereinkunft beider Kammern uͤber diesen Gesetz⸗Entwurf nicht, gezweifelt wird, und somit der Beendigung des Landtags vor Anfang des Monats Juni entgegen gesehen werden kann.

Stuttgart, 28. Mai. An der Tagesordnung in ger ge strigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten war der Vericht der Finanz ⸗Kommission, betreffend die Prufung . Verwaltung in der Etats⸗Periode von 18229 Diese Pruͤ⸗ fung betrifft vorzuͤglich den Mehr⸗Aufwand. Der A eordnete Pflzer meinte: Wie sehr auch die Kammer durch Abzuͤge an dem Militair-Etat sich bestreben moͤge, dem Volke Erleichterung zu verschaffen, so werde dieses doch wenig nuͤtzen, nicht weil er glaube, daß schon Alles geschehen, nicht weil er glaube, daß auf den Wunsch der kleineren Regierungen der Bund nicht nach⸗ geben werde und die Kriegs Artikel mildern, sondern weil es zuletzt in der Macht der Regierung liege, gie Abzüge ö um⸗ gehen und bei Mehr-Ausgaben sich auf die Bundesverpflichtung zu beziehen. Er erkläre daher, daß da, wo ohne Abstimmun weiter geschretten werde, er als dissentirend betrachtet wer⸗ den wolle. Eine Menge von Oppositions / Deputirten er⸗ hebt sich in Masse und reiht sich dieser Erklarung ö Ebenso Uhland: Ueberschreitungen wegen erhoͤhter Fru yt⸗ preise u. s. w., erkenne er an, diejenigen aber, die sich auf For matlon der Armee u. dgl. beziehen, in so weit es nicht durch die Stande vorger verwilligt worden, erkenne er nicht an. Widen mann: Muͤsse man einmal das Geforderte anerkennen,

wie es allerdings sey

von er sich als Mitglied der Finanz-Kommission zwel R uͤberzeugt, daß die Kriegs-Verwaltung ausgezeichnet se

Klett: Wenn er Das

daß nicht Ersparnisse eintreten koͤnnten.

so muͤsse man auch anerkennen, verschi

streuen, auch zugebe, so folge daraus doch j

Ober⸗Kriegs t

Hölder: Schon im Jahre 1833 habe der Kriegs⸗Ministen]

klaͤrt, daß er suchen werde, die Abzuͤge der Kammer hen, daß er sie aber nicht als bindende Norm anerkenne. das nicht geschehen, haͤtte man die Kammer aufloͤsen muͤssen Pfizer: Das habe keinen Einfluß auf seine Erklaͤrung. R Offiziers-Gagen, Loͤhnung und Extra-Geldern der Mann

wurde der Etat im uͤberschritten. A 3 , Fr

wand fuͤr 18335. 962 Fl. der Militgir-Etat überschritten um 22,870 Fl. Iz Kr., nim bei dem General-Quartiermeisterstab 2853 Fl. 32 Kr., he

Feldjaͤgern um 3551 Fl. 52 Kr., bei den Garnisons“ Com

zu vol Vh

Wie man als gewiß versichert, wird zu dem Fest von St. ter vom heiligen Vater ein Konsistorium einberufen, aber unt 7 Kardinaͤlen, die man fruͤher ankuͤndigte, duͤrften nur 2 irt werden Diese sind Monsignore Frezza und Monsignore Mehn Kn, Erzbischof von Tarsus, Papstlicher Nuntius in Wien; a3 bwin ooll' ihnen bereits die diesfällige Anzeige zugekommen seyn.

Kandidaten zur Nuntiatur nennt man den Monsignor Fal— seri Mellini, Erzbischof von Ravenna und den fruͤhexen Nun— 1s in Madrid, Luigi Amat di S. Filippo e Sorso, Erzbischof

Jahr 183“ um 13,663 Fl. t ierkannt. Feldjaͤger, Mehrausshn

Garnisons⸗Compagnieen, (. 6 Kr. Fuͤr 1824

j 20 c 2 . z 8 6 T 6 Dry. z J . . nien 8Sz8 Fl. 8 Kr., endlich 15,627 Fl. 24 Kr. als nicht ei n Nicaͤa. Letzterer soll die meiste Wahrscheinlichkeit fuͤr sich

tretene Ersparniß bei d

ö. ; 2 ö I lhij gern erklart, daß er viele dieser Ueberschreitungen durch nicht gerechtfertigt halte, aber wegen des geringen Anklang

der Kammer nicht auf

v. Hügel: Er habe sich gegen das Streichen verwahrt. M Eine solche Verwahrung hebe das staäͤndische Verwilligungs nicht auf. Kriegs Minister v. Hügel: Wenn die Kan nicht votire, was die Bundespflicht erheische, so sey ehen durch die Ueberschreitung gerechtfertigt. (Groß

er gebe zu, daß die Bundespflich af

v. Zwergern: werden muͤsse, aber w

hen die Stände auf ihrem Recht. Die verschiedenen hg Ueberschreitungen wurden genehmigt, oft unter Bewegungm Heiterkeit in der Versammlung, da die Opposition nur stilstz

gend protestirte.

Frankfurt a. M., 21. Mai. . Ztg. Den al

nehmen nach, begiebt

k der seit ungefahr acht Tagen von Berlin zumt H *

omburg weilt, uͤber beabsichtigte schon am

Victoria, muthmaßliche Thronerbin von England, siebzehn)

alt wird, in London zeither verhindert. Di

scheinlich mit dem regierenden Landgrafen aus England!

Homburg zuruͤckkehren

Sicherm Vernehmen nach, ist bereits von der hohen schen Bundes-Versammlung unserm Senate die offizielle

von der demnaäͤchstiger hiesiger Stadt und Ur

Unsere Kunst-Ausstellung hat am verflossenen Sonn einen reichen Zuwachs an Gemaͤlden aus Duͤsseldorf erh worunter sich Ausgezeichnetes befindet. steht die dtessährige Kunst“ Ausstellung hinter der vorsf

zuruͤck.

Oe st erreich.

Wien, 24. Mai. mours werden am 29. d serl. Schleßhauptmann

serl. Hauswesens beauftragte Beamte, welche in Prag M

stalten zur Aufnahme

ten ihre Reise dahin verschieben. Ueberhaupt wird den hhn sten wahrend ihres, wie es heißt, zehn bis zwoͤlftaͤgigen i halts dahier die groͤßte Aufmerksamkeit bewiesen werden. Publikum freut sich ihrer Ankunft, zumal da ihnen von d aus ein aͤußerst guͤnstiger Ruf vorangeht. In der Reicht einem Theile der Kaiserlichen Hofburg, wo genä fremde hohe Gaͤste absteigen, ist alles in Bereitschaft. Von werden die Prinzen ihren Ruͤckweg uͤber Si durch die romantischen Gegenden Tyrols und der Schwe men, und namentlich auch das Berner Oberland und R des Genfer See's besuchen.

Vormittags wird das diplomatische Con

lei,

sagt man,

Am 30sten Franzoͤsischen n, sodann Se. Durchl. Namenstages Sr. M scheinen werden.

daß die chen ist; es wurden

Belgrad und Jefrem der Besterreichischen Q richt erhielten, von de mit sie die Straße vo sen, und dem Eindrin suchen.

Neuchatel, 24.

Buͤrgerschaft versammelt, Conseils zu vernehmen. T nicht den mindesten Widerspruch gefunden. Im Genet

sind mehrere Plätze v

Wahl nöthigen Zahl von Kandidaten, al zum Monat November verschoben worden ist. . vird hier an die Stelle des verstorbenen Herrn von Molm

ein neuer Deputirter

Zurich, 2 ziehungsrathes ist der, des Buches: „Das L an der hiesigen Hoch Mehrheit verworfen

der Fuͤrst Metternich ein Fest zur Ft

Prinz Wasa wird am 1. heim hier zuruͤckerwartet. Briefe von der Tuͤrkischen Graͤnze bringen die Na Pest in Adrianopel mit ziemlicher n. auf losc

243. Mai.

er Formation des Militairs. v. 3 * ; Das große Lustlager ist des schlechten Wetters wegen ab⸗ seelt, und wird vermuthlich im Herbste stattfinden.

Neapel, 17. Mai. (Allg. Ztg.) Die Abreise Sr. Maj. gKönigs ins Ausland, welche gestern erfolgen sollte, ist bis zrhen verschoben. ) Als Ziel dieser Reise nennt man Modena, ien, Prag, Berlin, Paris und London, und als Hauptzweck eine nn Vermählung des Koͤnigs. Es waͤre zu voreilig, alle die Prin⸗

snnen zu nennen, welche das wechselnde Gericht ihm zudenkt. hrigens scheint die Anhaäͤnglichkeit des Volks fuͤr seinen Souve—

n noch mit jedem Tage zu steigen, und koͤnnte fuͤr die zukuͤnftige nigin einen sehr einladenden Beweggrund abgeben. Vorgestern

waren wir wieder Zeugen von dieser Anhaͤnglichkeit, als der

ge Kronprinz vom Koͤnige selbst im Vescovato dem heiligen mhuarius dargebracht wurde. Als der Wagen durch die Stra— fuhr, und der kleine Prinz dem Volke gezeigt wurde, erschallte kuft von tausendfachem Vivatrufe der dichtgedraͤngten Men, enmenge, und auf allen Gesichtern leuchtete die innigste Theil— me fuͤr Koͤnig und Thronfolger. Der Prinz Leopold von ßlerno, Oheim des Koͤnigs, beabsichtigt eine Reise nach Wien, daß wir diesen Sommer ziemlich geraͤuschlos zubringen wer—

„zumal da auch die Koͤnigl. Thegter, S. Carlo und del Fondo, Heiniger Zeit geschlossen sind. Die anonyme Gesellschaft delle lle arti hat fuͤr diese beiden Theater ihre Fonds ganz erschoͤpft, des findet sich Niemand, der die Leitung uͤbernehmen wollte. Die Witterung will sich hier noch immer nicht freundlich ge— sten; dazu gesellen sich noch die beunruhigenden Nachrichten er die Fortschritte der Cholera im noͤrdlichen Italien, welche ss leicht wieder eine gänzliche Sperre gegen unsere Nachbarn ziehen koͤnnten. )

Abstimmung dringe. Kriegs-Mm

(Großer Wider

*

enn das Ministerium weiter geht, ss

sich demnaͤchst der Landgraf von Ha Paris nach London. Se. Durch heutigen Tage, an welchem die Prin

einzutreffen, wurde aber an der M e verwisttwete Frau Landgraͤfin wird n

w”Entfernung der Bundes-Truppen ngegend gemacht worden.

Im Allgemeinen : Spanien. Madrid, 17. Mai. (Allg. Ztg.) Die gestrige Sitzung wProkuradoren war unstreitig die wichtigste und folgenreichste, seit der Erlassung des Estatuto Real stattgefunden hat. In erwies sich bis zur Klarheit, aus welchen Bestandtheilen die sptional-⸗Vertretung Spaniens Jetzt zusammengesetzt ist, was an hier unter repräsentativem System, unter Fteiheit der Be— , unter Wuͤrde der Kammer, unter der der Krone digen Achtung versteht. Zugleich enthuͤllten sich die wahren esinnungen des Patrioten Mendizabal und seiner Anhaͤnger, d die ünter den Leiden des Buͤrgerkriegs erliegenden Provin— werden nun einsehen, was sie von ihren Vertretern zu er— rten haben, und ob der parlamentarische Streit, dessen Schau— Fitz seit zwei Jahren die Kammer der Proturadoren ist, fuͤr Interessen der Nation, oder fuͤr Befriedigung der Leiden— aften ihrer angeblichen Vertreter gefuͤhrt wird. Die heute chienenen, im Fire f Mendizabal's redigirten Blaͤtter las— sich kaum ohne Ekel lesen; auch die Abeja, ein Blatt, das mer und mit vielem Talent Maͤßigung und Ordnung ver— idigte, ist von Hrn. Mendizabal verkauft worden; die bishe—⸗ en Redaktoren erklären heute, daß ihr Ehrgefuͤhl sie noͤthige, dem Blatte abzutreten, und der Eigenthuͤmer Jordan zei daß er nur noch dem Namen nach Eigenthuͤmer sey. '

Die Herzoͤge von Orleans und on hier eintreffen. Hr. Hofrath Lehr, de Riedl und andere mit der Leitung de

des Kaiserl. Hofes zu treffen halch, mn

seine Aufwartung machen; Abend at etter ts ajestät des Kaisers, wobei die Prin sst sich jetzt aus, daß Hr. Caballero der gestern in der Kam— Juni von KR diskutirten Erklarung ganz unbefugt die Ueberschrift „Pro—

sation“, gegen welche die Unterzeichner selbst protestirten, ge— ben hatte. Diesen Morgen war die Kammer abermals uge der schamlosesten Einmischung der in der oͤffentlichen Gal— ie hefindlichen Volks-Klassen. Da aber die weitere Verhand— g des Wahlgesetzes, ein eben so wichtiger, als dem Volke ichzultiger Gegenstand, an der Tages-Ordnung war, so ent— mnddas Larmen meistens erst zuletzt, als Hr. Mendizabal und seine hänger eine Menge Interpellatlonen an den allein anwesenden

lisister⸗Praäͤsidenten richteten. Man besragte ihn unter andern, ob Nachricht, die Regierung habe 3a Mill. Realen aus der Fremde halten, wahr sey. Hierauf erwiederte Herr Isturiz, die Re— rung erwarte dieses Geld von einem Londoner Hause, und be in den hier befindlichen Bevollmächtigten jenes Hauses die rige gestellt, ob er der Regierung eine Summe von 19 Mil— nen auf Abschlag auszahlen wolle, darauf aber eine abschlaͤ— e Antwort erhalten. Ein anderer Prokurador befragte Herrn suri, ob er die Ansichten der Herren von la Granja theile, eihts so viel heißen sollte, als ob Isturiz im Interesse der ammrilla handle; dieser erwiederte, er koͤnne aus dem Grunde une Antwort darauf geben, weil er die Ansichten jener Herren ht kenne. Herr Garcia Earrasco erklaͤrte dem Ministerium

daher der Fuͤrst Mi , der Wesu Obrenowich zugleich, durch die V uarantaine⸗Anstalt, welche zuerst die m Ausbruche der Seuche unterricht n Adrianopel nach Serbien bewach gen des Pestuͤbels in Serbien vorjh

ö. S chnůe;,. . Mai. Am 2lsten d. M. war

um dem Jahres-Bericht des Dieses sehr interessante Akten

doch fehlt es ann weshalb diese Am Ml

akant geworden,

gewahlt werden. In der letzten Versammlung d Antrag, Herrn ihr. D. Fr. Strauß! eben Jesun“) zum Professor der Iht schule zu ernennen, mit großer vorden. Trotz der eifrigsten V

6 in der Minorität sey, seine Plaͤtze wieder aufgeben. Da hr. Mendizabal, als er sich bei der Diskussion des Wahl— cht in der Minoritaäͤt befand, nicht abtrat, sondern die Kam—

i got, so steht zu erwarten, ob Hr. Isturiz nicht diesem

des Hauptes der Radikalen zu Gunsten des Herrn Stra espiele folgen werde. Das Budget ist fuͤr 1855 bereits be—

derselbe doch

Rom, 17. Mai. Vorbereitungen getroffen, um Se.

ilien zu empfangen; Abreise von Neapel si

Er gedenkt, sich nur

um sogleich uͤber Florenz nach

zu gehen. In Begle nant Saluzzo und de Leopold von Salerno dinen, die in Neapel falls die Reise nach

der Geschäfte wahrend der Abwesenheit des ,. n Er, abgest

men,. Ueber den eige

nur 3 Stimmen fuͤr sich.

Modena antreten.

he nur sieht es mit dem Anleihen, ohne welches die Re— he sich nicht halten kann, etwas mißlich aus. Die Freunde ; ars verhehlen daher nicht, daß sie die Gewißheit ha— . le neuen Minister binnen wenigen Tagen zu stuͤrzen, und unentbehrlichen Mann wieder an ihre Stelle zu setzen. Die— heuͤte vernumnit ian indeffen, 1 dar es mit seiner eingereichten Entlassung so wenig Ernst ch um einen oder zwei Tage verzb . sich bis auf den letzten Augenblick nicht davon Über eu⸗ kurze Zeit in unsern Mauern aufen lte die Königin habe sie angenommen. Und nun erzählt Modena und spaͤter na 1 eseernann, Ihre Majestäͤt habe, durch treulose Rathschläge itung des Königs sind der Genets ch l. sich bewegen lassen, ihm ihr Vertrauen zu entziehen. r Herzog Cesarlo angemeldet. de; te nie geglaubt, daß Herr Isturiz bedeutende alente be, wird die Ankunft der Königin c. doch bin ich gestern und Heute von der Geschicklichkeit, eintreffen soll, abwarten, und di Der Fuͤrst . 1

.

(Allg. Ztg.) Gestern waren J Maj. den König bel

Nach s ' j 81... . ; päteren Briefen aus Rom war der König von Neg— ist durch den Telegraphen aus Sizilien berufen, um n ilh . Mai daselbst cingetroffen und in einem der ersten Gast⸗

iegen, nachdem er die vorhergegangene Macht in Mola

ntlichen Zweck dieser Reise lugehracht.

tadezu, es habe das Vertrauen der Kammer nicht, und muͤsse,

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Kaltbluͤtigkeit, Bescheidenheit und von dem Muth uͤberrascht worden, den er unter den allerschwierigsten Umständen in der Kammer an den Tag legte. Eine sehr zahlreiche Volksmenge war auch heute, trotz eines anhaltenden Platzregens, vor dem Estamento versammelt; Herr Isturiz, von seinen Freunden be— gleitet, schritt jedoch diesmal unangefochten und furchtlos hin— . Doch muͤssen wir hier auf sehr ernste Ereignisse ge— aßt seyn.

.

Lissabon, 16. Mai. (Journ. de la Haye.) Die Aufregun der Gemuͤther hat noch zugenommen 6 zd le, . . triotischen Gesellschaft“, die Her dem Befehl der Regierung, ihre Versammlungen einzustellen, Folge geleistet, deren Mitglie⸗ der aber doch die Verbindung unter einem andern Namen wie— derherstellen wollen. Das Ministerium Carvalho's, welches auf diese Weise den unruhigsten Theil der liberalen Partei unter— druckt, bereitet sich immer mehr Widerstand, so daß es sehr zwei— felhaft ist, ob es im Stande seyn wird, dem Kampfe zu widerstehen, der, namentlich sobald die Kammern versammelt sind, von mehreren Seiten her gegen dasselbe losbrechen wird. Die Regierungs-⸗Blaͤtter sprechen in einem triumphirenden Tone von der Verhaftung des Dom Manoel Soares d'Alber— garig, den sie als den Anführer der Miguelistischen Guerillas, die sich vor kurzem bei Amarante gezeigt haben, bezeichnen. Diese Anklage erscheint durchaus unbegruͤndet, denn er ist ein Mann von 75 Jahren, und wenn er auch fruͤher sehr thaͤtig und ener— gisch war, so erlaubt ihm doch jetzt sein Alter und seine Kraͤnk— lichkeit nicht, als Guerilla⸗Anführer aufzutreten. Von seinen drei Soͤhnen, die in der Armee Dom Miguel s gedient haben, sol— len sich zwei bei jenen Guerillas befinden. Man scheint daher den Vater wegen des Vergehens seiner Soͤhne verhaftet zu haben. Dies wird indeß wohl nicht dazu beitragen, Letztere zu besanf— tigen. Sie wollen jetzt uͤber den Douro gehen, um fa, in der Provinz Beira mit den dortigen Guerillas zu vereinigen. Die finanzielle Noth ist fortwaͤhrend so groß, daß die monatli— chen Zahlungen fuͤr die Civilliste der Koͤnigin in Wechseln ge— zahlt worden sind, weil es an baarem Gelde fehlt. Die Verle— genheit des Ministeriums in dieser und anderer Beziehung ist von der Art, daß man, wie gesagt, daran zweifelt, ob es sich werde halten koͤnnen. Der Herzog von Terceira will sich durch— aus zuruͤckziehen, und Saldanha, dem man das Porte— feuille des Herzogs zugedacht hat, will es nur unter der Bedingung , daß es ihm gestattet ist, etwa sechszig Offiziere, worunter auch der Oberst Luna, zu pensioniren. Man wird sich erinnern, daß eben dieser Umstand vor einigen Mo— naten das Ministerium Carvalho's und Saldanha's stuͤrzte. Es ist ein merkwürdiger Umstand, daß in der Armee sich nur zwei Parteien befinden, naͤmlich Miguelisten und Revolutionaire, so daß die Regierung mehr Widerstand als Unterstuͤtzung bei der nationalen Militairmacht findet. Erwägt man dies Alles, so steht zu fuͤrchten, daß bei der Eroͤffnung der näͤchsten Session der Cortes nach großere Schwierigkeiten und vielleicht ernstliche Unruhen zu erwarten sind.“

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Konstantinopel, 11. Mai. (Oest,. Beo b.) Der Zug der fuͤr die zweite Tochter des Sultans, Prinzessin Mihrmah, bestimmten Brautgeschenke fand am Aten d. M. statt und setzte sich gegen die Mittagsstunde aus dem Serail von Beschicktasch nach Bebek in n n wo der neu hergestellte Palast der Prinzessin gelegen ist. Die Ordnung, die hierbei beobachtet wurde, war folgende: Den Anfang machte eine Abtheilung Ka— vallerie, auf welche mehrere Stabs-Offiziere, Beamte und Pa⸗ gen aus dem Serail folgten; dann kamen 39 Maulthiere, wo— von 13 mit Gepaͤck, 14 mit schoͤnen Koffern, silbernen Kisten und dergleichen beladen waren, die 12 uͤbrigen hingegen elegante Felleisen trugen; eilf Tuͤrkische, wie Kaäͤfige aussehende Wa— gen, welche mit allerlei reichen Persischen und Tuͤrkischen Stof— fen angefuͤllt waren; sechs Eurepaͤische Kaleschen, in welchen sich prachtvolle Spiegel, Tische, Kohlenbecken und andere aus Silber verfertigte Gegenstaͤnde befanden; hundert und sech— zig Seraii Diener (Tschohadare, deren jeder auf dem Kopfe ein Cabaret trug, mit silbernen Tassen, Bechern, Kannen, Va— sen und sonstigem Gold- und Silber-Geraäͤth; zehn unter ihnen trugen Shawls von vorzuͤglicher Schsnheit; sechzehn andere Tschohadare hielten eben so viele Cabarets mit Bl ell von Silberdraht, worauf sich der reiche Schmuck der Prinzessin be— fand; den Schluß machte eine Schaar von Eunuchen und eine neue Abtheilung Kavallerie.

Am naͤchstfolgenden Tage erfolgte, ebenfalls um die Mit— tagsstunde, die feierliche Uebersiedlung der Prinzessin Mihrmah nach ihrer neuen Wohnung zu Bebek. Den Zug eroͤffnete eine Abtheilung Kavallerie; derselben folgten die Beamten der zwei— ten, dritten und vierten Klasse nebst mehreren Ulemas; dann kamen die Kapidschi⸗Baschi's oder Großherrlichen Kammerer und die Beamten aus dem Innern des Seralls; die Generale und Stabs-Offiziere des Kanonier- und Bombardier-Corps; die Ad— miraͤle und Schiffs⸗Kommandanten; die beiden Kadiaskere (Ober— richter) von Rumelien und Anatolien; die Pascha's von zwei Roßschweifen, worunter Ferik Ahmed Pascha, Namik Pascha, Hafis Pascha und Dilaver Pascha; die Minister erster Klasse, nämlich der Minister des Innern Pertew Efendi, der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten Akif Efendi und die zwei Defterdare fuͤr die Armee und die Muͤnze; die Wesire oder Pascha's von drei Noßschweifen, namlich der Muschir Ahmed Pascha, Hussein Pascha, Statthalter von Widdin, Mustafa Pascha und die uͤbrigen in der Hauptstadt anwesenden Statt halter, welche Wesirs⸗Rang haben; der Schwiegersohn des Sul— tans und Muschir der Artillerie, Halil Pascha; der Scheich ol Islam oder oberste Mufti; zu seiner Rechten der Groß⸗-Wesir und zu seiner Linken der Serlasker Chosrew Pascha; eine schoͤne mit sechs Pferden bespannte Kalesche, worin sich die Soͤhne des Sultans befanden; ein prachtvoller mit sechs reich angeschirrten Pferden bespannter Gallawagen Cein Geschenk des Kaisers von Rußland), in welchem die durch dichte Jalousie⸗Gitter den Au— gen des Publikums entzogene Prinzessin Mihrmah saß; endlich zahlreiche sechs, und vierspaͤnnige Wagen, welche den Harem der Prinzessin so wie Frauen Tuͤrkischer Großen enthielten, und vor und neben denselben mehrere Eunuchen; den Schluß machte ein militairisches Musik⸗Corps und eine zweite Abtheilung Kavallerie. Der Großherr ließ diesesmal kein eignes Zelt fuͤr sich auf— schlagen, sondern besichtigte die beiden Aufzuͤge in der Militair— schule zu Dolmabagdsche. Am 6ten d. M. stattete er, nach ver— i fn Freitags - Gebete, der Prinzessin Mihrmah einen Be— uch ab.

Am 7ten d. M. verließ der Kapudan-Pascha in Begleitun Namik Pascha's diese Hauptstadt, um sich mit seiner ö. . Kriegsschiffen und mehreren Transport- Fahrzeugen bestehenden

Escadre nach Tripolis zu begeben. An demselben Tage unter—

nahm das Oesterreichische Dampfboot „Ferdinand J.“ seine erste Fahrt nach Gallacz.

Die Feierlichketten bei Gelegenheit der Beschneidung der . Großherrlichen Prinzen Abdul Medschid und Abdul Aziz aben am 9gten in dem Thale der suͤßen Wäͤsser ihren Anfang genommen.

Am 11. Muharrem 1252 (2. April 1836) ist auf Befehl des Sultans eine neue Kleiderordnung bekannt gemacht worden.

Konstantinopel, 13. Mai. Folgendes ist die woͤrtliche Uebersetzung der Cobenerwähnten) neu erschienenen Kleider Ordnung.

„Es ist allgemein bekannt, daß es die strengste Pflicht eines Je⸗ den ist, auf eine anständige und gebührende Weise einherzugehen, und die Jedermann vorgeseichneten Gränzen nicht zu überschreiten. Die meislen Personen jedoch, diese ihre Pflicht nicht kennend, haben cine Kleidung angenoẽmmen, welche dem täglichen Anzuge der Wür⸗ denträger und höherer Staats-Beamten gleicht. Hauptsächlich haben viele nicht Muhammedanische Unterthanen (Rajas) sich unterfangen, nachdem einigen derselben, welche in dem Dienste der hohen Pforte stehen, die Erlaubniß ertheilt worden war, 5st (rothe Mützen) mit dem gestickten Zeichen ihrer Bedienstung außzusetzen, unter verschie⸗ denen Vorwänden, Fesse, Beinkleider und Röcke wie Muhammedaner zu tragen, wodurch es geschah, daß man die Reichen von den Armen, und der unbezeichneten Fesse wegen die Muhammedaner von den Rajas nicht unterscheiden konnte, Da dies dem wohlmeinenden Willen Sr. Hoheit des Sultans gänzlich entgegengesetzt ist, so trat die Rothwendigfeit ein, in dieser Hinsicht eine gehörige Ordnung einzuführen. Auf Allerhöchsten Großherrl. Befehl werden daher folgende Verordnungen bekannt gemacht. Alle Wesire, Muschire, hohe Würdenträger und Generale haben bei Feierlichkeiten die ihnen angewiesene Uniform anzuziehen, durch welche sie sich untereinander unterscheiden: es ist aber üöthig, die Kleidung, welche Jedermann alltäglich anziehen soll, auf eine genaue Weise zu bestimmen. Das gesanmnte Militair, die Offiziere sowohl als die Gemeinen, sollen nur in der Uniform herumgehen und nie Civilkleider anziehen. Die All— tagskleidung der Pforten-Minister und höheren Würdenträger, der Chodjagiane und Kapidschi-Baschis und der übrigen Staats⸗Beamten soll nach den hier folgenden Angaben getragen werden. Es schien einstens nöthig, den Pforten-Beamten und anderen Individuen zu gestatten, diefelbe Militairkleidung anzuziehen, und so geschah es, daß die meisten, Beamten und Unterthanen die mit rothem Tuche eingesäumten Röcke, Mäntel und Beinkleider trugen. Von nun an sedoch soll, die Militairpersonen ausgenommen, Riemand diese Klei⸗ dung anziehen. Nur den Pforten⸗Ministern erster Klasse ist es ge⸗ stattet, Röcke und Mäntel vom feinsten Tuche mit roth eingefaßten Kragen und Aufschlägen den Generalen gleich zu tragen, da diesen Würdenträgern die Muschirwürde verliehen worden ist. Den Pfor⸗— ten-Beäͤmten zweiter und dritter Klasse, welche den Wunsch ausge⸗ drückt haben, gleichfalls eingesäumte Kleider zu tragen, ist erlaubt worden, zu diesem Ende dite Farben der Aufschlaͤge ihrer Uniform, nämlich violetfarben und blau, anzunehmen, eine andere Farbe dür— fen sie jedoch nicht anwenden. Die Kapidschi-Baschis, die Psorten—⸗ Beamten vierter Klasse und, die Chodschiagigne sollen keine einge⸗ säumten Kleider, sondern Röcke, Mäntel und Beinkleider ohne ver— schiedenfarbigen Randstreifen tragen, und um von diesen unterschie—⸗ den zu werden, sollen die anderen Kanzlei⸗Beamten weder weiße noch gelbe Knöpfe an ihre Kleider nähen lassen, sondern Röcke ohne Randstreifen, mit einer oder zwei Reihen schwarzer, tuchener oder seidener Knöpfe anziehen. Die übrigen Unterthanen dürfen weder Röcke oder Mäntel mit Randstreifen noch solche mit zwei Reihen Knöpfen, noch endlich weiße oder gelbe Knöpfe, sondern einfache Röcke und Mäntel mir mit e in er Reihe tuchener seidener oder schwar;beinerner Knöpfe tragen. Die Dienerschaft der? esire und Muschire pflegte Säbel um ugürten und eine beliebige Kleidung anzuziehen. Da dieses jedoch gleichfalls unschicklich befunden wurde, so wurden auch deshalb die nöthigen Verordnungen ertheilt. Da die Dienstleute der Wesire, Muschire und Pforten⸗Minister eigentlich zu den gewöhnli⸗ chen Unterthanen gehören, so sollen auch diese weder die Milttair⸗ Kleidung noch eine der obenen beschriebenen Beamtentrachten an— nehmen, noch Säbel mit goldgestickten Kuppeln umgürten, sondern ihr Anzug soll aus dem einfachen Röcke mit einer Reihe schwarz— beinerner Knöpfe bestehen und der Säbel an einer schwarzledernen Kuppel hängen. Jeder der obgenannten Würdenträger kann jedoch 2 bis 3 Haus- Offfziere haben, denen gestattet ist, einen blanken Sä— bel an einer etwas gestickten Kuppel umzugürten, um sich jedoch von den Dienern des Großherrlichen Serails zu unterscheiden, sollen sie weder weiße noch gelbe, sondern tuchene oder beinerne Knöpfe, und zwar deren nur eine Reihe auf ihren Röcken angenäht haben, auch muß ihr Säbel von weißer Farbe und die Säbelkuppel mit Silber gestickt seyn. Jedermann soöll sich strenge daran halten sich nur in der ihm gebührenden Tracht blicken zu lassen. Jene Rajas, welche im Innern des Serails und in der Großherrlichen Münze bedienstet sind, tragen, um keuntlich zu seyn, die rothe Mütze mit einem besonderen darauf gestickten Zeichen. Sich darauf stütößend, nahmen einige an— dere in Großherrsichen Diensten stehende nicht Muhamedanische Un— terthanen, so wie die privilegirten Handelsleute, welche die Zunft der sogenannten Beratti Europa Tüdschari bilden, diese Kopfbedeckung an; da sie aber darauf kein gesticktes Zeichen haben, und ihre senstige Kleidung von jener der Mufelmänner nicht verschieden ist, so wur— den sie auch von diesen nicht leicht unterschieden. Diese sollen in Zukunst gleichfalls ein Zeichen nach Angabe ihres Oberhauptes und des Zunftmeisters auf ihren Mätzen sticken lassen, jene aber, welche nicht zu der ,, Klasse der Rajas gehören, sollen von nun an die rothe Mütze nicht tragen, sondern ihre eigene Rattonal-Klei— dung wieder annehmen. Der Seriasker-Pascha, der Großherrliche Schwiegersohn Chalil Nifaat-Pascha, der Kapudan-⸗Pascha, der Mu—⸗ schir Ahmed-Pascha und der Ihlissab-Agassi werden auf diesen Ge— ,, ihre Aufmerksamkeit richten, und wer immer aus dem Pö— el in der Militair- oder Beamten-Kleidung, so wie jeder gemeine Raja, der ohne Zeichen auf der Fesse erblickt werden sollte, wird also⸗ gleich ergriffen und bestraft werden.“

Moldau und Wallachei.

Jassy, 13. Mai. (Schles. Ztg.) Die Moldauischen Zustaͤnde haben eine schlimme Wendung genommen. Wir ha— den die Gewißheit, daß Baron Ruͤckmann Und Staatsrath Mau— ros, mit Untersuchung der Moldauischen Beschwerden beauftragt, sich die groͤßte Muͤhe geben, die Sache in Guͤte beizulegen, da sie einerseits die unabweisliche Ueberzeugung haben, daß der Hospodar der ihm zur Last gelegten Vergehen sich wirklich schul— dig gemacht, andererseits das praktisch bedenkliche Prinzip der Absetzbarkeit der Hospodare in Praxi nicht aufkommen lassen wollen, ob es gleich sowohl in den Vertragen von Akjerman und Adrianopel, als auch in dem „zur Entschaͤdigung fuͤr zahllose IDpfer“ den Fuͤrstenthuͤmern verliehenen organischen Statut ausdruͤck⸗ lich festgesetzt worden. Da bisher aber alle Versoͤhnungs-Versuche erfolglos geblieben, und militairische Demonstrationen auch nichts bewirkten, so macht man jetzt Miene, die Sache ernstlich anzu⸗ greifen. Schon sind die zwei verbannten Vettern des Hosvo— dars, Aleku und Kostaki Sturdza, und auch ein Oesterreichischer Unterthan, der Jude Markus Zacharias aus Michailesti, nach Jassy eingeladen worden. Letzterer behauptet namlich, Fuͤrst Zturdza habe, seit er die Stadt Michailesti mittelst Schenkung von Theodor Friedrich Balsch ͤberkommen, ihm Markus Zacharias Vorsteher der juͤdischen Gemeinde jener Stadt, die von fruͤheren Fuͤrsten ausgestellten Privileglums⸗Urkunden und Steuer⸗Quittungen gewaltsam entrissen, und die fruͤheren grund⸗ herrlichen Abgaben jener Stadt verzehnfacht. Auch hat man

bereits mehrere Oppositions-Mitglieder vorgeladen und untersiich

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