1836 / 163 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Einrichtungen nach und nach in die Reihe der erstern treten, so wer— den wir die Nothwendigkeit einsehen, die Brunnen- und Badekunde zugleich einer fortlaufenden, periodisch sich ergänzenden Darstellung, d. h. der Journalform, zu unterwerfen.

Diese Form ist nun auch von den Herausgebern der Jahrbücher gewählt und in einem uns vorliegenden Prospektus so Anschaulich entwickelt worden, daß folgender Auszug desselben am besten im Stande seyn dürfte, ein möglichst klares Bild des Ünternehmens zu erwecken.

Die Jahrbücher sollen als ein Archiv für Mittheilungen uber die Heilquellen und Seebäder Deutschlands betrachtet werden, und ihr Hauptzweck soll darin bestehen, die bisherige Kenntniß der

eutschen Mineralquellen und Seebäder als Heilmittel jzu bereichern und zu vervollkommnen. Zur Erreichung die⸗ ses Zweckes werden gewünscht:

1) Die jährlichen General-Berichte der Brunnen- und Bade-Aerzte.

2) Die gedrängte Darstellung wichtiger Krankhettsfälle, ohne Unter—

schied des glücklichen oder unglücklichen Ausganges und, wo nur

immer möglich, nicht bloß den kurzen Zeitraum der Brunnen— oder Badekur, sondern den ganzen Verlauf der Krankheit von ihrem Entstehen bis zu ihrem Ausgange umfassend.

Resultate neuer chemischer Analysen. .

Wichtige naturhistorische Beobachtungen an den Kurorten und

ihren Umgebungen.

3) Nachrichten von neuen Bade- und Trink-Anstalten, wie von

veränderten oder verbesserten Einrichtungen.

Neue, die Kurorte betreffende Gesetze und Verordnungen.

Kurze übersichtliche Rotizen über die Frequenz der Kurorte und

die Heimath der Kurgästé; Aenderungen im Sanitäts-Personal;

Beförderungen und Auszeichnungen; die Menge des versandten

Mineralwassers mit Angabe der Gegenden, wohin das meiste ab—

ging; neue Füllungs- und Verpackungs-Methoden,

Wie zweckmäßig dieser Plan eingerichtet, und wie großen Anklang er gefunden, erhellt am besten daraus, daß die berühmtesten Natur— forscher und Brunnen-Aerzte unseres Vaterlandes sich beeilt haben, dem Unternehmen beizutreten. Es enthält nämlich der vorliegende erste Band folgende Aufsatze, von denen die meisten nicht nur in Be⸗ ziehung auf ihren wissenschaftlichen Werth den geachteten Namen ih— rer Verfasser vollkommen entsprechen, sondern auch, mit lobenswerther Berücksichtigung der Eigenthümlichkeit des Brunnen— und Badewe⸗ sens, so geschrieben sind, daß sie nicht leicht für irgend eine Klasse von Lesern ohne Interesse seyn dürften.

1) Berichte über die noch nicht bekannt gemachten chemischen Ana— losen der Schlesischen Mineral-Quellen: Warmbrunn, Reinerz, Altwasser, Landeck, Langenau und Cudova. Vom Professor Dr. Fischer. J ö den Gebrauch der Mineral-Brunnen und künstlich berei⸗ teten Mineralwässer, vorzugsweise der eisenhaltigen. Vom Hof— Medikus Dr. A. Th. Brück. ö 3) Bericht über die Heilquellen zu Achen und Burtscheid in der

Saison 1835. Vom . , tt nd,. ) Ueber Alexisbad, seine Eigenthümlichkeit und sein Verhältniß zu andern Bädern. Vom Hofrath Dr. G. L. Curtze. 3) Bade- und Brunnen-Bericht von Altwasser über die Saison 1835. Vom Kreis-Physikus Dr. Ran. Kurze Uebersicht der Wirksamkeit der Eisenquellen von Cudova, in der Grafschaft Glatz, während des Sommers 1833. Von Dr. Hemprich.

Bericht von Flinsberg über den Sommer 1835. Von Dr. Junge. s) Bericht über Franzensbad. Von Dr. Conrath.

Bade- und Brunnen-Bericht über Grüben in Schlesien in der Saison 1835. Vom Kreis⸗Phosikus Dr. Siegmund. Vorläufiger Bericht über die Mineral-Quellen zu Homburg von der Höhe. Von Dr. Trapp.

11) Kurbilder, entworfen an den Heilquellen von Karlsbad. Pr. Leop. Fleckles. . 12) Kraukheits-Geschichten aus Karlsbad. Von Dr. J. Wagner.

13) Die Thermen von Landeck. Von Dr. Bannerth.

14) Langenau in Schlesien im Sommer 1835. Von hr. Lengfeld. 18) Die Schwefel-⸗QAuellen zu Langenbrücken im Großherzogthum

6)

160 Von

Baden. Aus den amtlichen Berichten an die Großherzogl. Sa— ; 15 1½. Preuss. Prüm. Scheine 106,3. Holn. —.

nitäts⸗-Kommission von den Jahren 1829 1835.

16) Marienbad zwischen 1815 und 1835. Von Pr. Heidler.

J 1

——— ——— i

17) Die Brunnen, Molken- und Bade⸗Anstalt zi Salibrunn in Schlesien im Jahre 1833 Vom Geh. Hofrath Dr. A. Zemplin.

18) Mittheilungen über Teplitz. Von Dr. Schm elke s.

19) Die Privak⸗See⸗Bade⸗Anstalt bei Travemünde in den Jahren 1834 und 1835. Von Dr. Siebold.

20) Bericht über die Bade-Saison zu Warmbrunn im Jahre 135. Vom Hofrath Dr. Hausleutner. ö

21) Bad Ems im Sommer 1835. Vom Ober-Medizinal-Rath Dr.

ranqu e. ; k 22) . über die Schwefel-Wasserstoffgas-Bäder in Nenn— dorf. Vom Hofrath Dr. ds Oleire, . 23) Heil- Resultate durch die Böhmischen Mineral-Quellen. Von Dr. Jeitteles. a) Karlsbad, bei Diabetes; h) Franzensbad, bei Impotenz; ej Teplitz ) bei zurückgetretenen Haui⸗Ausschlägen; ; 5) bei nr n, Verstopfung durch profuse Trans— piration. 12 -

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmittags Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Quellwärme 6,92 R. Flußwärme 14,6 0 R. Bodenwärme 12.0 0 R.

——

1836.

10 Juni. erer m a. gg Luftdruck .... 336 87“ Par. Lustwärme ... - 12,50 R. Thaupunkt. . . * 1000 R. . 83 pCt.

337, 36“ Par. 337 63“ Par. 4 18,A38 0 R. 4 15.60 R. 4410260 R. 11,900 R. 54 pCt. 77 pCt. heiter. heiter. . Wind WSW. WSW. Niederschlag O. Wolkenzug. .. WSW. Nachtkälte P 1II.1 0 R. Tagesmittel: 337,29“ Par... 4 15.35 0 R... 4 1070 R... 71 pét.

Wetter

ere

Den 11. Juni 1836.

Am l Iz cher Fo R S- zd GIM - COS Z tt. Cour.

6 Fr. Cour.

* Brief. Geld. Geld. 2 St. Schuld- Sch. 102

Pr. Eugl. Ohl. 30. 101 PrämSch. d. Scch . Kurm. OBI. m. l. C. 98 Nm. Int. Seh. do. 105 a Berl. Stadt- Ohl. Königsbh. do. Elbinger do. PDanz. do. in Th. Westpr Pfaundhr. Grossh. Pos. do.

*

Ostpr. Pfandbr. 4 Pomm. do. 1 Kur- u. Neum. do. do. do. do Schlesische do. Rückst. CO. und Z. Sch. d. K. u. N. Gold al marco eue Ducaten 33 Friedrichs' dor 13] 2 Disconto 5

86 218,

104 Ie chsSeIl- Cor ,.

250 FI. 250 FI.

n 14111 1507 ‚. I , 245,

Kurz 2 Mt. LC urz 2 Mt. 3 Mt. 5/ 6 2 At.

2 Mt.

2 Mt.

2 Mt.

8 Tage 2 At.

3 Woch.

Amsterdam do. Hamburg do. London 300 Fr. 150 FI. 150 FI. 100 Th. 100 Thl. 150 Fi. 100 Rbl.

Wien in 20 Xr.

Augshurg

Breslau

Leipzig

Frankfurt a. M. Wz. .. ..... Petersburg

é

Aus würtige Börsen.

Amsterdam, 6. Juni. Niederl. wirkl. Schuld S697 s. S0,υ! do. 10216. Kanz, Bill. dw Span. M27“ 9. Passive 13. Ausg. Schuid 20. TZinsl. Oesterr. Met. 100.

235.

Ausdünstung 0 221“ Rh.

*

Silber. Rub. z r 1

nach dem Italiaͤnischen, von Friederike Elmenreich.

Antwerpen, 35. Juni.

Neue Anl. M563. G.

Frankfurt a. M., S. Juni.

Oesterr. zo, Net. 10n3½. 10341. 4040 908. or odo. 10, 2. Er, Bankäctien 1a. 16167. pbartialíh 16 oon zu So Fi. i lig. ü. Loose zu 190 Hi. 21513. rm Pi räm.-SCh. 60s. 66. dé. AG Anl, 100282. G. * Pola fer od iy. Er. 35. Span. Anl. M3. MI. 2 o,, Holl. ß l.

ö. Paris, . Juni.

5G, Rente pr. compt. 107. 95. fin cour. 108. 25. 30, compt. 81. 70. fin cour. 81. 85. 50, Neap. 100. 30. 50M Span. Rente Al. Passive 12. Neue Ausg. Sch. Sch. 14 /a. 3G Portug. S218. (Coup. dét.)

St. Feters burg, A. Juni. Lond. 105,8. Hamburg 95g.

!

Amsterdam 33. harii Illi

Königliche Schauspiele. Sonntag, 12. Juni. Im Opernhause: Fidelio, Oyer 2 Abth. Musik von L. van Beethoven (Fraͤulein v. Fam Fidelio, als Gastrolle. Hierauf: Zum erstenmale wiebers Der Mutter-Namenstag, oder: Der geprellte Alkade, 8. in 1 Akt, von Hoguet. Musik vom Königl. Kammer Mu H. Schmidt.

Im Schauspielhause: Der erste Schritt, Lustspil Abth. Hierauf: Jugend muß austoben, Lustspiel in 1j von L. Angely. ö !

Montag, 13. Juni. Im Schauspielhause: Das gin von Heilbronn, großes Ritter-Schauspiel in 5 Abth., nels nem Vorspiele in 1 Att, genannt: „Das heimliche Gerih⸗ von H. v. Kleist. 4

In Potsdam: Nehmt ein Exempel daran! Lustspe 9 Akt, vom Hr. C. Toͤpfer. Hierauf: Zum erstenmale: Nin Max und Michel, komische Sper in 1 Akt und mit Muist i Carl Blum. von P. Taglioni. ;

Dienstag, 14. Juni. Im Schauspielhause: Koͤnig h Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespeare, uͤbertragen un die Buͤhne bearbeitet von Kaufmann.

Koöͤnigstädtisches Theater. Sonntag, 12. Juni. Die Puritaner, Oper 1 7 Musty Bellini. (Die neue Decoration im ersten Akt ist vom 6 tions-Maler Herrn Deny.)

Montag, 13. Juni. Zum erstenmale: Wilhelm Tel n Pantomime in 2 Abth., mit Taͤnzen und Tableaux; ahi und in Scene gesetzt vom Balletmeister Herrn Joseph 6h ausgefuͤhrt zu Fuß und zu Pferde von der Kunstreite; sellschaft des Herrn Guerra. (Das Has de trois wird führt von Herrn und Madame Bertotto und Dlle. Sh Vorher: Das goldene Kreutz, Lustspiel in 2 Akten, frsn dem Franzoͤsischen, von Georg Harrys.

Dienstag, 14. Juni. Die Unbekannte, romantische h in 2 Akten. Musik von Bellini. (Herr Hoͤlzl, vom s , reer zu Wien: Baron von Waldebutz,ͥ Bastrolle.)

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Redacteur Ed. Go tel.

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Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Bekanntmachungen.

n , r . Kammergericht zu Berlin.

Das hierselbst in der Wadzeckstraße Nr. z belegene, dem Victualienhaͤndler Christian Friedrich Hintze ge⸗ hoͤrige Grundstuͤck, welches mit Einschluß der zu demselben gehdrigen Baustelle, zufolge der nebst Hy⸗ pothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe auf uͤberhaupt 6089 Thlr. 29 sgr. abgeschaͤtzt ist, soll

am 24. August d. J., Vorm. um 11 uhr,

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Allgemeiner Anzeiger für die Preuß

hpothekenbuchs gelegene Grundstuͤck, abgeschaͤzt auf und der Directionen der Alaunwerke zu Muskau , . id Gleißen, hringen wir hiermit zur offentlichen Kenntniß, daß sich alle diejenigen, welche Alaun von den Werken zu Freienwalde, Schwemsal, Muskau und Gleißen zu erhalten wuͤnschen, von jetzt ab nur an das von uns zu diesem Behuf hier unter Leitung des Herrn Rechnungsraths Ebert errichtete Alaun⸗Debits⸗-Comtoir des Koͤniglichen Seehandlungs⸗Instituts. (im Seehandlungs- Gebaͤude) mit ihren Antraͤgen zu wenden haben, wobei wir noch bemerken, daß Bestellungen auf Alaun uͤberhaupt nur in Quanti— taͤten von mindestens 1909 Centnern angenommen

3161 Thlr. 23 sgr. A pf. zufolge der nebst Hypotheken scheine und Bedingungen in der Registratur einzu— sehenden ., 9j 6. in oder vor dem Artushofe verkauft werden. : Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.

Auf den Antrag der Benefsieial-Erben des im Maͤrz d. J. hierselbst verstorbenen Hauptmanns a. D, Herrn Hans Ludwig Christoph von Lepel, werden

August 1836,

ischen

Staaten.

Nordsee-Bad der Insel Helgolant

Das hiesige Seebad wird d. J. am 18. Jung net werden.

Auf zweckmaͤßige Erweiterung und Vervolltn— nung aller Anstalten, wozu uns der so zihs Besuͤch in den vorigen Jahren aufmunterte, n mit Eifer hingearbeitet, und namentlich st! durch ein neuerbautes Conversations- Haus, m neuerbaute, bequem eingerichtete Wohnungen! den Anforderungen der resp. Badegaͤste mh entgegen gekommen. k

Die Ueberfahrt geschieht woͤchentlich mit di elegant eingerichteten Hamburger Dampysst

(Coup. .

Und: Ein Ungarisches Divertissement, arm

geren Kosten ein besseres und

Allgemeine

ta ghs⸗

eitung.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Königl. Majestaͤt haben den Justiz⸗Lommissarius und ptarlus Tolkin in Potsdam zum Justiz-Rath zu ernennen ruht.

Im Bezirke der Königl. Regierung

ju Gumbinnen ist der Predigtamts- Kandidat Kalau möweiten Prediger an der evangelischen Kirche zu Kraupisch— n eee Ragnit, ernannt worden.

/

Zeitungs-Nachrichten. , n w. Frankren ch.

Paris, 6. Juni. Der Konig und die Königliche Familie rden morgen die Hauptstadt verlassen, um das Schloß Neuilly

n.

n der Deputirten, Kammer legte heute, nach Erledi—

ung eines Gesetz'⸗Entwurfes von oͤrtlichem Interesse, Herr von

den Kommissions-Bericht uͤber den Gesetz⸗ Entwurf gen der Anlegung einer Eisenbahn von Paris nach Versailles f das Buͤreau des Praͤsidenten nieder. Ein Gleiches wollte ir Dumont hinsichtlich des Berichtes uͤber die beabsichtigte steuerung des Runkelruͤben-Zuckers thun. Nach dem Wunsche Majoritaͤt der Versammlung aber, mußte er sich wenigstens guemen, die Schluß-Antraͤge der betreffenden Kommission vor— lesen. (Wir werden sie morgen mittheilen. Auf die Frage ie. Deputirten, ob die Regierung diesen Anträgen pfichte, erklaͤrte der Finanz Minister, daß ihm

Inhalt des Berichtes selbst noch gar nicht bekannt , und daß er sich sonach uͤber denselben auch nicht her auslassen koͤnne; vorlaufig glaube er aber anzeigen zu koͤn⸗ n, daß die Regierung wohl einigen der darin beantragten estimmungen beitreten, andere dagegen verwerfen werde. n der Tagesordnung war darauf die Fortsetzung der Bera— tungen uͤber das Budget des Krieg s-Ministerium s. Der entral Schneider trat zur Vertheidigung desselben auf, und ihte die von der Budgets-Kommission in Bezug auf die Ver— altung der Armee aufgestellten Behauptungen zu widerlegen. zer General Valazé war der Meinung, daß man mit ge— ahlreicheres Heer wuͤrde her— llen koͤnen, wenn man sich die Preußische Militair⸗Verfassung m Vorbilde nahme. Nach einigen Bemerkungen des Herrn ussieres zur Vertheidigung des von Frankreich befolg,

Systems wurde die allgemeine Berathung geschlossen, d im ersten Kapitel des Budgets fuͤr die Kosten der ntral⸗ Verwaltung die Summe von 1,584,000 Franes be— lligt. Auf das Kapitel: fuͤr Drucksachen, 150,900 Fr., wollte

ommission eine Ersparniß von hh Fr. bewirken, der An— ig wurde indessen verworfen. Bei dem Abgange der Post r das Kapitel uͤber die Generalstäbe im Betrage von 14,632, 288 Fan der Reihe, auf welches die Kommmission eine Ersparniß 483,706 Fr. beantragt hat. Nach Ausweis des Budgets die Franzoͤsische Generalität sich seit einem Jahre wieder um Personen vermehrt; sie wird naͤmlich auf 347 angegeben, zrunter 135 General-Lieutenants und 212 General⸗Masors. zn den ersteren stehen nach dem Besoldungs-Etat 62 im Akti— ät“, 39 im Disponibilitäts- und 10 im Neserve⸗Gehalt; 22 d Veteranen und 2 werden aus anderen Fonds, als der Kasse

.

Berlin, Montag den 13ten Juni

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1836.

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Ueberzeugung zuruͤck, daß ich zu solchen Interpretationen niemals Anlaß gegeben habe. Jetzt noch eine letzte Betrachtung: Man liest in der Rede des Herrn Kriegs,Ministers folgendè Worte. , Ich werde ruhig die Untersuchung der betreffenden Kommis— sion abwarten; was sie thun wird, das ist wohlgethan.““ Wei— ter oben heißt es in derselben Rede: „„Man muß den Unter— gebenen schuͤtzen, wenn er in seinem Rechte ist; dies habe ich gethan, und es reut mich nicht.““ Sollte etwa die Frage im orgus in dem Sinne des Herrn Kriegs-Ministers entschieden seyn? 2Bas mich betrifft, so werde ich, und sollte ich auch zuletzt allein stehen, um meine Sache, oder vielmehr das Beste des Dienstes zu vertheidigen, bei meiner Behauptung blei—⸗ ben, daß alle in meiner Denkschrift angefuͤhrte Thatsachen genau und richtig sind. Hiernach warte ich den Ausgang dieser Sache mit Vertrauen ab. Paris den 5. Juni 1836. Der Marschall, Herzog von Conegliano, Gouverneur des Invalidenhauses und Pair. (gez. Money.“

Die herrliche Kathedrale zu Chartres, eines der schoͤnsten Denkmaͤler Gothischer Bauart, ist kurzlich in wenigen Stunden großentheils in Asche gelegt worden. Es sehlt noch an naͤheren Details uͤber dieses ,,, Ereigniß. Man glaubt, daß das Feuer durch die Ünvorsichtigkeit einiger gerade an der . beschaͤftigt gewesenen Blei⸗AÄrbeiter e b hn, wor⸗

en ist.

Das kleine Amerikanische Geschwader, das kuͤrzlich auf der Rhede von Toulon vor Anker gegangen war, hat diesen Hafen⸗ platz am 31sten v. M. Abends wieder verlassen; es begiebt sich nach Genua, Neapel und der Levante, von wo es, nach einer Aeußerung des Commodore Elliot, im Monat Oktober wieder nach England zuruͤckkehren wird.

Das am 31. Mai in Toulon angekommene Dampfboot „Styx“ hat Briefe aus Oran mitgebracht, denen zufolge von Ihrahim Bey, der in Mostaganem kommandirt, ein Ausfall gegen die Garabas, die sich bei der großen Entbloͤßung der Gar— nison von Oran bis dicht vor diese Stadt ewagt hatten, gemacht worden war. Dieser Ausfall soll auf das Vr r n rn, gegluͤckt seyn; Ibrahim Bey (so heißt es) habe die gedachten Stamme unversehens uͤberfallen, ihnen viele Leute getoͤdtet, und fuͤnf bis sechshundert Stuͤck Schlachtvieh abzenommen, woran man in Oran bereits großen Mangel verspuͤrte. Ibrahim Bey ist mit seiner Beute nach Mostaganem zuruͤckgekehrt, ohne auf seinem Marsche von dem Feinde irgend beunruhigt zu werden.

Der Moniteur meldet von der Spanischen Graͤnzeß „Während der Abwesenheit ECordova's ist der Ober⸗Befehl dem General Espartero anvertraut worden. Man glaubt, daß Cor— dova gegen den 19. Juni wieder bei der Armee seyn werde.») Vor San Sebastian haben einige unbedeutende Scharmuͤtzel stattgefunden. Nach Briefen aus Madrid vom Isten hat die Negierung alle Beamte entlassen, die in ihrer Eigenschaft als Prokuradores am 21. Mai gegen sie gestimmt haben.“

Ein Privat-Schreiben aus Bayon'ne vor 2. Juni ent⸗ haͤlt Folgendes: „Die Karlisten in unserer Stadt waren wohl unterrichtet, als sie uns ankuͤndigten, daß der General Eordora in seine fruheren Kantonnirungs-Quartiere zurückgekehrt sey. In der That hatte die Unthaͤtigkeit des Generals Evans, die derselbe jetzt dadurch entschuldigt, daß er nur über 7600 Mann u disponiren gehabt und daß es ihm an Lebensmitteln gefehlt habe, dem General Cordova nicht gestattet, seine Vortheile zu benutzen. Er ist also fuͤr seine Person nach Vittoria zurückge⸗ kehrt, nachdem er das Gros seiner Armee zwischen Villa— real und dem kleinen Dorfe Gamarra, unweit Vittoria, Aaufgestellt hat. Am Löten zeigte er an, daß er sich nach Madrid begeben und am 2. oder 3. Juni von dort zuruͤck seyn wuͤrde. Mittlerweile uͤbertrug er das Kommando dem aͤltesten Offiziere seiner Armee, General Espartero. Gleich

gericht erlassenen Mandate gegen Widersetzlichkeit bei der Zehn—⸗ ten Erhebung zur Sprache bringen werde, und der Mar quis von Lansdowne brachte eine . zur Regulirung der Schot— tischen Universitäͤten ein.

Unterhaus. Sitzung vom 6. Juni. Der Marquis von Chandos beklagte sich uͤber die Mangelhaftigkeit der Ab— stimmungs,Listen, und Herr S. Crawford und „andere Mit— glieder uͤberreichten eine große Anzahl von Petitionen aus Ir— land, worunter eine aus Belfast mit 9703 Unterschriften, zu Gunsten der Irländischen Munizipal-Reform-Bill und zu Gun⸗ sten der Abschaffung des Zehnten. Auf einige Fragen des Hrn. Robin son in Betreff des Portugiesischen Zoll⸗ Tarifs, erkfarte Lord Palmerston, daß er noch keine offizielle Nachricht uͤber diesen Gegenstand erhalten habe, daß er jedoch glaube, die Erhohung der Zoͤlle im Hafen von Viana fey nuͤr von den Lokal-Behoͤrden zu Lokal-Zwecken und nicht auf Befehl der Lis⸗ saboner Regierung vorgenommen worden. Sir E. Codring⸗ ton machte einen Versuch, die Vorlegung eines Verzeichnisses der ohne kriegsrechtliches Ürtheil aus dem Dienste entlassenen Affiziere zu erlangen, nahm aber seine Motion wieder zuruͤck. Den uͤbrigen Theil der Sitzung nahmen die Ausschuß⸗Verhand⸗ lungen uͤber die Bill hinsichtlich der Registrirung der Geburten,

Trauungen und Todesfaͤlle hinweg.

London, 7. Mai. Der Herzog von Cumberland gab vor⸗ gestern zur Feier seines Geburtstages, nachdem Se. Koͤnigliche Hoheit im St. James-Palast die Gluͤckwünsche des diplomati⸗ schen Corps und vieler Personen vom hohen Englischen Adel entgegengenommen hatte, ein Diner in seinem Palaste zu Kew.

Dem regierenden Herzoge von Sachsen⸗Koburg-Gotha wurde vorgestern hier der Portugiesische Minister⸗Resident in Bruͤssel, Ritter da Camara, vorgestellt, der den Auftrag hatte, den Prin‘ zen vom Hause Kosurg die Königlich Portugiesischen Orden zu uͤbergeben. ;

Der Marquis von Londonderry hat dem Prinzen von Ora— nien am Sonnabend ein glaͤnzendes Diner gegeben. Vor eini⸗ gen Tagen bezeigten auch die Mitglieder der ö Hollaͤndi⸗ schen Kirchen Gemeinde Sr. Königlichen Hoheit mittelst einer Deputation ihre Verehrung. Am gere, Abend war der Prinz mit seinen beiden Soͤhnen auf einem Ball bei dem Herzoge von Devonsphire.

Der Prinz von Capua hat sich vorgestern mit seiner Ge— mahlin in Dover nach Ealais eingeschifft.

Die Herzogin von Gleucester ist am 3ten d. von Dover nach Calais unter Segel gegangen. Ihre Köoͤnigl. Hoheit wird sich von Frankreich zu einem Besuch bei dem Herzoge und der Herzogin von Cambridge nach Hannover begeben und erst im Herbst wieder nach England zurückkehren.

Dem Globe zufolge, war dieser Tage auch der Herzog Karl von Braunschweig nebst seinem Kammerherrn, dem Baton von Andlau, von Paris hier angekommen, wo sich bekanntlich seit dem 27sten v. M. bereits sein Bruder, der regierende Herzog Wilhelm, befindet. Vorgestern jedoch reiste der Erstere schon wieder nach Paris zuruͤck, angeblich durch Angelegenheiten von der hoͤchsten Wichtigkeit zur Abreise genoͤthigt. Man glaubt in⸗ deß, er werde bald nach London zuruͤckkehren. Er hatte waͤhrend seines kurzen Aufenthalts in London verschiedenen Ministern Besuche gemacht.

Eine große Anzahl von Pairs der Oppositions⸗-Partei soll der Ansicht seyn, daß es zweckmaͤßig seyn duͤrfte, einige Nach— giebigkeit gegen den Willen des Unterhauses zu zeigen, und wie es heißt, sollen in einer am Sonnabend gehaltenen, zahlreich be— suchten Versammlung von konservativen Mitgliedern des Ober— hauses Beschluͤsse in diesem Sinne gefaßt worden seyn.

Lord John Russell hat heute eine Versammlung derjenigen

hiermit alle, welche an dessen Verlassenschaft aus ir⸗ gend einem Rechtsgrunde Anspruͤche und Forderun⸗ gen haben, aufgefordert, solche in einem der auf den 26sten hujus, Lten und 23sten kuͤnfti⸗ gen Monats, Nachmittags z Uhr, vor uns auf der Weinkammer angesetzten Liquidations⸗ Termine gehörig anzumelden und zu bescheinigen, unter dem Praͤjudiz, daß sie widrigenfalls durch die ame, Juli d. J. in öffentlicher Diät zu publicirende Praͤelusio⸗Erkenntniß werden ausgeschlossen und fuͤr immer abgewiesen werden. Stralsund, den 13. Mai 1836. Verordnete zum Stadt⸗Kammergericht. (L. S.) C. W. Groskurd.

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Zugleich werden die unbekannten Erben der Ehe— frau des Dr. Kutzer, Dorothee Sovhie, gebornen Rutenberg oder Auguste, gebornen Erdmann, welche dies Grundstück von dem Victualienhaͤndler Hintze erkauft haben soll, so wie alle sonstige unbekannte Real- Praͤtendenten aufgefordert, sich bei Vermeidung der Praͤklusion spaͤtestens in diesem Termine zu mel⸗ den. Ebenso werden der Glaͤubiger, Schullehrer Julius Friedrich Bibend, dessen gegenwärtiger Auf⸗ enthaltsort unbekannt ist, oder dessen Erben, zu die— sem Termine oͤffentlich vorgeladen.

Berlin, den 14. Januar 1836.

Königl. Preuß. Kammergericht.

werden koͤnnen. Die Preise und sonstigen Bedin⸗ gungen sind bei dem erwahnten Alaun-Debits-Com— foir zu erfahren.

Berlin, den 2 Juni sss. General-Direction der Seehandlungs— Soeietaͤt.

(gez. Kayser. Mayet.

„Elbe“ und „Patriot“ von Hamburg und haven aus und von sonstigen Haͤfen mit hh Pack etböten. Bestellungen von Logis u. s. w besorgt mit

gnugen Die ieee ni m n, Helgoland, im Mai 1836.

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Literarische Anzeigtt

Die Schachspieleh erfunden und radirt von Moritz? Keizsch. Nach dessen Andeutungen erläutert von C. Borr. v. Miltilz, j 1 Blatt in Iinp. QGuer-nkto.s, in Umschlag gel

8 Kriegs-Ministeriums bezahlt. Von den General-Masors be— hen 17 das Aktivitäts, 49 das Disponibelitats, und 24 das Re, ve Bchalt; 28 sind Veteranen und 4 erhalten anderweitige Besol⸗— ngen.

Der Marschall Moncey hat als Antwort auf die von dem Marshall Mãaison am 3ten d. M. in der Deputirten-Kammer gegebenen Erklärungen folgende Protestation in den Courrier angis einrücken lassen: „Der Herr Kriegs-Minister, Mar— hal Marquis Maison, hat, als er in der Sitzung der Depu— ten Kammer vom zten' seine Meinung uber die von mir ge⸗ fn nige Beamte des Invalidenhauses gefuhrten Beschwerden Högah, grobe Irrthuͤmer begangen und . gewagt, gen die ich mich verwahren muß. Er hat erklaͤrt, daß er sich inschlich meiner nichts vorzuwerfen habe. Ich mag in lese Details nicht eingehen, kann aber auf meine Ehre sischernn, daß die Art,“ wie er mich! bei unserer

nach der ruͤckgaͤngigen Bewegung Cordova's dirigirte der Kar— listische Ober / Befehlshaber bedeutende Streitkräfte auf Hernani, von wo er die Generale Evans und Bernelle mit einem An' griffe bedrohte. Seitdem sind beide Parteien wirklich schon mehrmals handgemein geworden, ohne daß es jedoch zu einem entschiedenen Resultate gekommen waͤre. In Cordova's Haupt⸗ quartier giebt man als Beweggrund fuͤr die Reise dieses Letzte⸗ ren nach Madrid die Nothwendigkeit an, Unterstuͤtzungen aller Art fuͤr die Armee nachzusuchen. Wahrscheinlicher ist je⸗ doch, daß Cordova von der Regierung' selbst nach Ma⸗ drid berufen worden sey, um seine Meinung uͤber den eigentli⸗ chen Zustand der Dinge im noͤrdlichen Spanien abzugeben. Don TLarlos befand sich seinerseits am 31. Mai noch immer in Villafranca, wahrend Eguia sein , ,, in Escoriaza hatte. Briefe aus Navarra vom gestrigen Tage bestaͤtigen uͤbri— gens die Nachricht, daß die Anglo‚ Christinos am 31. Mai bel

Mitglieder des Unterhauses, welche mit dem gegenwartigen Mi— histerium zu stimmen pflegen, zu sich berufen, um ihnen die Absichten des Kabinets in Betreff der Amendements des Lord Lyndhurst zu der Irlaͤndischen Munizipal Reform⸗Bill mitzuthei⸗ len. Lord John Russell erklaͤrte der Versammlung, daß das Ministerium auf der Beibehaltung des Prinzipes der Bill beharren, sich jedoch darauf beschränken werde, dasselbe nur auf die eilf groͤßten Staͤdte Irlands in Anwendung zu bringen, d. h. nur diesen Städten Munizipalitaͤten zu ertheilen. Die uͤbrigen Städte sollen jedoch das Recht behalten, Commissaire zur Regulirung der staͤdtischen Einnghmen und Ausgaben zu ernennen? O Eonnell wuͤnschte das Prinzip der Bill weiter ausgedehnt und nicht auf jene eilf Staͤdte beschraͤnkt zu sehen, wegegen Lord John Russell bemerkte, daß er das Prinzip nicht weiter, als es durchaus noͤthig sey, ausdehnen mochte, um eine Kolliston mit dem Oberhaufe oder, wie er sich gusdruͤckte, ein Kreuzfeuer zu vermeiden. Die Vor⸗

Ritterguts⸗Subhastation. In Folge des zu dem Vermoͤgen des Besitzers des Ritterguts Zoschau, Herrn Amtshauptmanns August Heinrichs von Boblick, ausgebrochenen Coneurses soll von unterzeichnetem Justij⸗Amte ; den Siebzehnten Juni 1836 das altschriftsaͤßige, Stunden von Oschatz gelegene, mit der Erbgerichtsbarkeit, dem Patronat⸗ und Col— laturrecht versehene Mannlehnrittergut Zoͤschau nebst

Bekanntmachung.

Gerichtlich⸗ndothwendiger Verkauf bei dem . . Die unten genannten Alaun⸗, Berg? und Huͤt⸗

Ober⸗Landesgericht zu Bromberg.

Das zur Kreisrath von Logaschen erbschaftlichen Liquidations⸗Masse gehörige Rittergut Kotomierz im Bromberger Kreise, landschaftlich abgeschaͤtzt auf 33,160 Thlr. 15 sgr., soll auf den Grund der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserem Bu—⸗ reau III. einzusehenden Tage

am 14. Januar 1837, Vorm, um 10 uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Nothwendiger Verkauf.

Das dem Kaufmann Christian Wendt und dessen Ehefrau Johanne Karoline, geb. Zimmermann, zu⸗ gehörige, in der Langgasse unter der Servis-Num⸗ mer 373 und Nr. 63 des Hypothekenbuchs gelegene Grundstuͤck, abgeschaͤtzt auf i7* Thlr. 6 sgr. S pf zu⸗ folge der nebst Hypothekenscheine und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll

den 16. Aug ust 1836, in oder vor dem Artushofe gegen haare Zahlung der Kaufgelder verkauft werden. Königl. Land⸗ und Stadtgericht zu Danzig.

Nothwendiger Verkauf. Das zur Konditor Kaspär Johann Perlinschen erb— schaftlichen Liquidations⸗-Masse gehörige, in der Lang⸗

tenwerke haben den alleinigen Debit ihres zu fabri⸗ eirenden Alauns fuͤr jetzt und auf laͤngere unbe— stimmte Zeit der Königlichen General-Direction der Seehandlungs-Soeietaͤt zu Berlin uͤberlassen, an welche sich die respektiven Kaͤufer wegen ihres Be— darfs nun unmittelbar wenden wollen, da von den Werken selbst, waͤhrend des Bestehens dieser Verein i⸗ gung, nichts verkauft werden wird.

Muskau, in der Ober⸗Lausitz, und Gleißen, bei Zielenzig, den 19. Mai iszö.

Die Direetionen der Alaun-Werke zu

Muskau und Gleißen.

Der Gesammt⸗Debit des auf den Landesherrlichen Werken zu Freienwalde und Schwemsal zu produ⸗ cirenden Alauns ist auf einen Zeitraum von fuͤnf Jahren bis zum 1. Mai 1811 der Koͤniglichen Ge⸗ neral Direction der Seehandlungs⸗Syeietaͤt aus— schließlich uͤbertragen, welches hierdurch zur allge⸗ meinen Kenntniß gebracht wird.

Berlin, den 20. Mai 1836.

Fingnz⸗Ministerium, Abtheilung fuüͤr das Bergwerks-, Huͤtten⸗ und Salinen⸗Wesen.

(gez. Klügel.

Thlr. 21 gr geschähten Inventars, nach Abzug der

z pf. gewuͤrdert, ingleichen das darneben gelegene so⸗ genannte Pfarrbauergut, nach Abzug der Abgaben

Mit Bezug auf die vorstehenden beiden Bekannt—

gasse unter der Servis⸗Nummer 527 und Nr. 2 des

machungen des Koͤniglichen Finanz⸗Ministerjums

dazu gehoͤrigen Uhlitzschgute, incl. eines auf A235

Abgaben und Oblasten, auf S6,80s Thlr. 14 gr.

und Oblasten auf 7295 Thlr 2 gr. gewuͤrdert, nach Maasgabe der Erl Proc. Ordnung ad Tit. XXXIX. und des Mandats vom 26. August. 1732 dergestalt subhgstirt werden, daß auf das Rittergut Zöͤsch au mit dem Uhlitzschgute und auf das zeither beigefüͤhrte , besondere Gebote angenommen werden ollen.

Es haben sich daher diejenigen, welche diese Guͤ⸗sp

ter zu erstehen gesonnen sind, an dem gedachten Tage des Vormittags vor i2 Uhr an hiesiger Koͤnig⸗ licher Amtsstelle einzufinden und anzugeben, dann aber zu gewaͤrtigen, daß des Mittags ugch 12 uhr mit der Versteigerung derselben auf uͤbliche Weise verfahren werden wird. , Eine naͤhere Beschreibung dieser Guͤter ist in den bei hiesigem Justiz⸗Amte aushaͤngenden Anschlaͤgen, welchen auch die Subhastations⸗Bedingungen beige⸗ fuͤgt sind, enthalten. Oschatz, den 12. April 1836. Das Königl. Saͤchsische Justiz⸗Amt

z daselb st. Heisterbe

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gangenen Aufforderungen haben ihn hewos ses Blalt zu puhliciren.

mit deutschem, franz. und engl. Tenl, Suhseriptions - Preis 11hlr. 15 eęt., J Leipzig, in Commission bei Ernst ei, Die vielfach und wiederholt an den ihne

9 Zu Verbreitung dess vird der Wes der Subscription gewählt 16 Buch- und Kunstihandlang“ des In- und Aus ß (in Berlin Herr E. S. Mittler, Stechhahn . und Herr George Gropius) nimmt Untef nungen darauf an. n Ben 31. Juli a. e. werden alle bestellte . lare an die resp. Subscrihenten versende ul

nach diesem Tetinine tritt unabänderlich der

Hällte erhöhte Ladenpreis ein.

Bei Heinrich Hoff in Mannheim ,

wurde an alle Buchhandlungen bersen nt uh Ci

in der Stuhr schen Buchhandlung zu Ber platz Nr. 2): g Die J z ovelle von Heinri aube— 7 Svo. S sch 17Thlr. 8 sgr.

erschien.

dri n . ge Minister von der Rednerbuͤhne herab gesprochen

nsammenkunft empfing, mich tief verletzt hat. Spaͤter— in hat er dieses Gefuͤhl meiner Erniedrigung in mir dadurch wnettrt, daß er sich in feinem Empfangs⸗Zimmer an einem Tage, . öffentlich Audienz gab, beleidigende Betrachtungen uͤhe h personlichen Charakter erlaubte; ich habe den schriftli— eu weweis hiervon in Handen. In dem Interesse der Wahr und meiner Wuͤrde eͤͤkläͤre ich hiermit Folgendes: „„Nie et strafbare Gedanke in mir aufgekommen, meine Autorität wein bshüichen, um durch das Gewicht derselben irgend einen J h. Untergebenen zu erdruͤcken; nie habe ich irgend Jeman— ; ngerecht verfolgt. Der Herr Kriegs⸗Minister hat mir sei⸗ sweistand ö Abstellung der geruͤgten Mißbräͤuche nicht ge— ü aeime r sind meine Versache, um dieses Ziel zu errei⸗ , 6 ihm getadelt worden. Seine Kerrespondenz beweist Denic habe ich niemals den General-Lieute nant Fririon aha g sahls oder der Unredlichkeit geziehen. Im Gegentheil hn in meiner Denkschrift seiner erprobten Rechtlichkeit ge⸗ und nur seine Schwache gerügt, was den Militair⸗In⸗ des Invalidenhaufes betrifft, so habe ich, wie ich es mußte, . Sorglosigkeit seiner Verwaltung angezeigt.““ Durch rung protestire ich gegen die Worte, die der 4. at;

weise sie auf das Nachdruͤcklichste und in der gewissenhaften

)

einer Rekognoszirung auf Oriamendi auf dem Wege nach Her— nani eine Niederlage erlitten haben, und bis unter? die Malern von San Sebastian zuruͤckgeworfen worden sind.“

Der Messager will wissen, Lord Granville habe kürzlich von Lord Palmerston den Auftrag erhalten, dem Conseils⸗Praͤsi⸗ denten die volle Zufriedenheit des Londoner Kabinets mit Allem, was Frankreich zur Ausfuͤhrung des Quadrupel Allianz Traktats , zu erkennen zu geben. Lord Granville habe sich dieses Auftrags auch bereits entledigt und Herrn Thiers nament“ lich fuͤr den Beistand gedankt, den er in neuerer Zeit der Spa⸗ nischen Regierung geleistet habe, und mit Huͤlfe dessen es dieser Regierung moͤglich gewesen sey, ihre dringendsten Beduͤrfnisse zu bestreiten.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 6. Juni. Der Graf von Wicklow zeigte an, daß er nächstens das Verfahren des Ministeriums in Bezug auf die Vollziehung der von dem Irlaͤndischen Schatz ⸗Kammer⸗

Hiernach würde das Gerücht von Cordova's Absetzung und

der Ernennung des Generals Rodil zu seinem Nachfolger unge— gründet seyn.

schlaͤge des Ministers wurden von der ersammlung mit großem Beifall aufgenommen. . j

Der Globe und der Courier bringen durch ihre Berech— nungen heraus, daß die Majoritaͤt von 35 Stimmen, mit wel—⸗ cher die zweite Lesung der Irlaändischen Kirchen⸗Bill im Unter— hause genehmigt worden, immer noch großer sey, als diejenige, welche sich im vorigen Jahre zu Gunsten diefer Frage im Un, terhause ergab. „Die damalige Majoritaͤt“, sagt der Globe, „war nur 37. Seitdem . die liberale Seite folgende Verluste erlitten: Zu Dublin 2, zu Belfast J, zu Osdham 1, in Northamp⸗ tonssire J, was einen Unterschied von 16 daß die Minister im Unterhaufe noch nicht an Terrain verloren haben wuͤrden, waͤre auch ihre Majoritaͤt nur 27 gewesen, wor⸗ aus sich ergiebt, daß sie seit der letzten Debatte nͤher diese An⸗ gelegenheit 12 Stimmen gewonnen haben.“ Der Courier rech⸗ net gar einen Zuwachs von 18 Stimmen heraus, und zwar auf folgende Weise: „Die Majoritaͤt im vorigen Jahre war 37. Stimmen, die im vorigen Jahre zu Gunsten der Bill und jetzt dagegen abgegeben wurden: Dublin 2, Bel—⸗ fast 1. Northamptonshire 1, macht à und reduzirt jene Majori— taͤt auf 29. Von denen, die im vorigen Jahre fuͤr die Bill stimmten, waren abwesend, ohne ihre Stimmen mit entgegenge⸗ setzten abgepaart zu haben: die Herren Dennistoun, Ord, Evans,

Stimmen macht, so