1836 / 174 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Kaisers von Marokko haͤtten in demselben Augenblick, wo sie der Franzoͤsischen Regierung alle mögliche Versprechungen und Betheurungen gemacht, mit Frankreichs Feinden in Afrika in der innigsten Verbindung gestanden. „Die Regierung von Ma— tokko“, sagt dieses Blatt, „schuͤtzt vor, daß sie den Sultan fuͤr den rechtmäßigen Oberherrn von Algier ansehe; doch dies thut wenig zur Sache. Im Mai lief eine von Konstantinopel kom⸗ mende Kriegs-Brigg, nachdem sie Bizerte beruͤhrt und sich vor Bugia gezeigt hatte, in den Hafen von Tetuan ein, wo sich, eben so wie zu Tanger, kein Franzoͤsischer Konsul befindet. Dies Schiff setzte sogleich mehrere Beamten des Serails ans Land, die sich, mit Geschenken beladen, nach Mequinez begaben, nachdem sie nicht nur von den Kadi's des Landes, sondern auch von Ma— rabuts, die als Agenten Abdel-Kader's zu Tetuan gelten, Be⸗ suche empfangen hatten. Der Emir selbst hat einen Hattische⸗ riff vom Sultan erhalten, und seine Verbindungen sollen sehr ausgebreitet seyn. Und bei dem Allen hat Frankreich schon seit sechs Monaten keinen Konsul zu Gibraltar, obgleich dies der Mittelpunkt ist, von dem aus Marokko seine Intriguen leitet, wo es sich mit Waffen und Proviant versieht.“

Aus Bayonne vom 13. Juni schreibt man: „Don Carlos befand sich am 11ten noch in Villafranca. Man meldet aus Oyarzun von gestern, daß in der Nacht vom 10ten auf den 11ten die bewaffneten Christinischen Trinkaduren, welche bei der Passage stationirt sind, mit Huͤlfe der Fluth sich den von den Kawlisten bei dem Kapuziner-Kloster Renteria besetzten befestigten Punk⸗ ten näherten, aber zum Ruͤckzuge gezwungen wurden. Am 11ten fruͤh des Morgens uͤberfielen die Karlisten zwei Haͤuser, die von zwei Compagnieen Christinos besetzt waren, und ließen die eine Compagnie äber die Klinge springen; die andere wurde nur, da⸗ durch gerettet, daß sie Unterstuͤtzung erhielt. Die Nachrichten aus Navarra sind unbedeutend. Der General Vernelle ist am Iten zu Biskareti angekommen, um die Christinische Linie von Valcarlos zu inspiziren.“

Im Phare de Bayonne vom 14. Juni liest man: „Ein Schreiben aus St. Sehgstian vom 11ten meldet, daß Lord John Hay an demselben Tage fruͤh um 3 Uhr die Vor— posten der Karlisten bei Renteria angegriffen habe, waͤhrend die Chapelgorris auf dem äußersten linken Fluͤgel eine Recognoszi⸗ rung nach dem Kloster von Renterig, worin die Insurgenten sich befestigt hatten, unternahmen. Dieser Versuch mißlang je— doch und um 5 Uhr kehrten sie wieder in ihre früheren Stel—⸗ lungen zuruͤck. Die Englaͤnder sind sehr damit beschaͤftigt, sich laͤngs ihrer ganzen Linie zu befestigen, und namentlich haben sie bei der Windmuͤhle und bei Puyo Redouten errichtet. Auch bie Karlisten befestigen ihre Stellung bei Hernani. Bei dem Gefecht an der Pafsage hatten die Karlisten 9 Englische Soldaten gefangen genommen, die saͤmmtlich auf Befehl des Don Carlos erschossen wurden. Obgleich die strengsten Befehle gegeben worden sind, daß Niemand zu der Wohnung des Don Carlos in Villafranca zugelassen werden soll, so gelang es doch einem entschlossenen Manne, den die Schmugzgler, welchen Don Carlos eine sehr große Summe schuldig ist, abgesandt hatten, alle Hin⸗ dernisse zu uͤberwinden und bis zu dem Minister Erro durchzu⸗ dringen. Dieser, erstaunt uͤber die Kuͤhnheit des Boten, entließ ihn init dem bestimmten Versprechen, daß die Schuld innerhalb vierzehn Tagen berichtigt werden solle. Man sagt, dies ware am Sten Denjenigen, welche dem Don Carlos Vorraͤthe geliefert, mitgetheilt und mit der groͤßten Freude aufgenommen worden.“

Großbritanien und Irland.

London, 17. Juni. Vorgestern begab sich der Prinz von Oranien nebst seinen beiden Soͤhnen, in Begleitung des Prinzen Georg von Cambridge, des Prinzen von Solms und einer Menge Herren vom hohen Adel nach der sogenannten Waffen⸗ schule in St. James-Street, um einem Boxkampfe beizuwohnen. Mehrere der beruͤhmtesten Boxer produzirten sich vor dieser hohen Gesellschaft; doch lief Alles unblutig ab-

In der Dienstag-Sitzung des Oberhauses beschwerte sich

der katholische Lord Stourton daruͤber, daß die Schneidergilde von St. Johannes dem Taͤufer in Dublin eine Bittschrift ge— gen ihn eingereicht habe, die seine Ehre als Pair beleidige, in⸗ dem er des Meineids beschuldigt werde, weil er fuͤr die Irlaͤn— dische Kirchen-Bill gestimmt habe. In derselben Sitzung wurde eine Bittschrift von 8000 Einwohnern Manchesters fuͤr die Amendements des Oberhauses zur Corporations-Bill ein— gereicht. Den groͤßten Theil der Unterhaus-Sitzung am Dienstage fuͤllte eine persoͤnliche Debatte zwischen den Herren O Connell, Kearsley, Richards und Walter (Eigenthuͤmer der „Times /) aus. Der Letztere hatte naͤmlich geaͤußert, es waͤre besser, sich fuͤr 2 oder 3 Millionen Irlaͤnder zu interessiren, die nichts zu leben haͤtten, als Irland durch Maßregeln aufzuregen, die nicht Einem unter zehntausend Irlaͤndern nutzen konnten. Hieruͤber ereiferte sich Herr O'Connell und fragte den vorigen Redner, ob er wohl einen Artikel fuͤr die „Times“ zu schreiben glaube: es wäre bescrr, wenn der ehrenwerthe Hert nicht mehr auf dieser Seite des Hauses sitzen bliebe (Herr Walter hielt sich naͤmlich fruͤher zu den Whigs), denn er habe mit dieser Seite nichts inehr zu schafsen. Im weiteren Verlaufe bediente sich O Connell so scharfer Ausdruͤcke, daß der Sprecher einschreiten mußte. Hr. Richards meinte, es wäre nicht uͤblich, poͤbelhafte Formen hier— her mitzubringen. Selten sind wohl so unanstaͤndige Redensar⸗ ten im Parlamente vorgekommen. O Connell sagte nämlich, so gut man ihn verstehen konnte, die Reden eines Mitgliedes roͤ— chen nach dem Rinnsteine, und trotz dem Geschrei, das sich nun erhob, nahm er seine Aeußerung nicht zuruͤck, obgleich mehrere Mitglieder bemerkten, daß alle Achtung vor den Diskussionen des Unterhalses auf diese Weise verloren gehen muͤsse.

Der Grund, weshalb in der gestrigen Sitzung des Unter— hauses Sir John Hobhouse und Oberst Sibthorp so scharf an einander geriethen, daß der Sprecher und viele andere Mitglie⸗ der sich dareinlegen mußten, war folgender: Der Letztere hatte über eine Aeußerung des Ersteren gelacht, worauf dieser etwas von „Narren-Gelaͤchter“ fallen ließ. Beide Mitglieder verlie— ßen das Haus, wurden aber sogleich wieder vor die Schranken beschieden. Iberst Sibthorp erklaͤrte, er sey ein alter Kriegs— mann und duͤrfe nichts auf seiner Ehre sitzen lassen. Der Kanz⸗ ler der Schatzkammer trat jedoch fuͤr Sir John Hobhouse auf und behauptete, der Letztere habe sich nur auf ein Lateinisches Sprichwort bezogen, aber den Obersten nicht beleidigen wollen. Am Ende meinte der Oberst, wenn diese Erklarung von Sir J. Hobhouse selbst ausgehe, so gebe er sich damit zufrieden, sonst wuͤrde er lieber seinen Sitz im Parlamente aufgeben, um sich der Autorität des Sprechers zu entziehen, ehe er etwas auf sich haften ließe, was wie Schimpf oder Beleidigung ausfaͤhe.

Die vom , . ernannte Kommission, welche die Gruͤnde aufsetzen soll, weshalb dasselbe in Bezug auf die Irlaͤndische Munizipal-Bill mit dem Oberhause nicht uͤbereinstimmen kann, besteht aus folgenden Personen: Lord John Russell, dem Kanz—

n oder im Einstandsverbande vollstreckt Diese Koͤnigl. Entschließung M. und enthaͤlt unter vielen Einzelheiten Den ersten Grad der Auszeichnung orte am Arme erhalt derjenige Unteroffizier und iven Dienste, dessen bereits zuruͤckgelegte Mili— sich auf volle 6 Jahre berechnet; so ferner 2 oder 12 oder 18 solcher Jahre. nstzeit eines Unteroffiziers oder Soldaten im akti— auf volle 20 Jahre, so wird das betreffende In— s Veteran erklart und mit dem vierten Grad der durch einen runden Schild auf der Brust ge— die Dienstzeit 40 Jahre, so wird dem Un— oder Soldaten der fuͤnfte Grad der einen sternfoͤrmigen, achteckige

Kriegskosten, konfisziren.““ Am 12. April legte der mistische ea are; Republik Mexiko dem , Bericht uͤber den Zustand der Finanzen vor und ae de. den Worten: „„Diese Darlegung wird ohne Zweifel d greß bestimmen, unverzuͤglich Maßregeln zu ergre Maͤngeln, welche die Regierung so sehr in Verl

dung unterbroche

ler der Schatzkammer, Lord Morpeth, dem General-Prokurator erden durfen.

fuͤr Irland, Lord Howick, Sir John Hobhouse, de Prokurator und dei General-Fiskal fuͤr England, den Herren Bernal, O'Connell, Schiel und Sir John Wrottesley.

O Connell wird jetzt fast uberall hin von seinem angeblichen Sohne, Henry O'Connell oder Henry Courtenay, wie derselbe nach seiner Mutter heißt, verfolgt. Gunsten des Herrn Buckingham gehaltenen Versammlung hatte Ersterer kaum ausgeredet, als der junge Henry ihn beim Rock⸗ schoße faßte, mit den Worten: erweisen Sie mir erst erhob sich ein großer T und der Pseudo-⸗O'Connell wurde zur An demselben Abend trat Henry O Connell in dem Theater der ragoͤdie Douglas von Home (Lord üiß Courtengy, als Lady Norval Er hatte Einladungen zu seinem Benefiz herumsenden lassen, in denen von der Hartherzigkeit seines Vaters die Doch war das Publikum nicht eben zahlreich. Zwischen dem Trauerspiele und der darauf folgenden Posse: Musikstuͤcke werden; allein es fand sich, daß Henry O'Connell ht vorausbezahlt hatte, worauf diese sich zu

Das konnte der Gallerie nicht entgehen, Musikanten mit einem Hagel von Re— alen, faule Die Musi—⸗

m General—⸗

immungen:

; . im akt dauernd abzuhelfen, und eine Kommission dal im

Verbindung mit dem Finanz-Minister diejenigen Maßr zuschlagen haben wuͤrde, welche in dieser Beziehung d . Die zunehmende Last' der au Schuld, von der keine Zinsen gezahlt und keine Obli getilgt werden, wird von dem Minister in seinem Van dem Kredit und den Interessen Mexiko's vorzuͤglich dargestellt. ĩ term 21. April ihren Gesandten am Britischen Hofe, sior Santa-Maria angewiesen, die ruͤckstaͤndige , dem mit den Inhabern von Obligationen im Jahre . troffenen Uebereinkommen gemaͤß, sogleich zu kapitalisiren. ), hat sie ihn benachrichtigt, daß der interimistische Praͤsiye reits der legislativen Macht diejenigen Maßregeln dorgess habe, wodurch in Zukunft die puͤnktliche Zahlung der 1 gesichert werde. Man ist es der Regierung der veresn Staaten schuldig, zu erwaͤhnen, daß ihre Marine, Ofsi Sobald es bekannt war, daß der cible“, ein zu Neu-Orleans fuͤr den Dienst der Texianer [ ruͤstetes Fahrzeug der Vereinigten Staaten, an der Kise Texas Fahrzeuge weggenommen habe, die den Megxikann bensmittel zufuͤhrten, so machte der Befehlshaber des zu sacola stationirten Kriegsschiffes sogleich Jagd auf den „h eible“, nahm ihn und brachte ihn nach New⸗Orleans/ n ihn des Seeraubes anklagte.“

Auch vorgestern in der zu zu ernennen

Stellt sich die ge— „Sie reden von Gerechtigkeit, erachtet werden.““ cht, ich bin Ihr Sohn.“ Es umult, O'CLonnell verließ das Zimmer, Thuͤr hinausgeworfen. Auszeichnung n Schild auf der Brust der Kommandostellen, ü Verabschiedung Dienstzeit die fruͤheren Dienstmomente genau ermitte damit die Zeit der Dauer der Verabschiedung oder des icht mit zur Dienstzeit eingerechnet werde. Urlaub hat auf diese Berechnung keinen Einfluß, et die in ständigem Urlaub zugebrachte Zeit Die mit dem Veteranen-Schilde gezierten Un— Soldaten sind von allen kleinen Diensten und iguen) befreit, und sind dabei nur als Aufseher zu Auch darf ein Veteran wegen Dienst- oder polizei— mit keiner Leibesstrafe, sondern nur mit Arrest Bei der Aufnahme in die Veteranen- oder In— ie fruͤher erworbene Grad-Auszeichnung Die in diesen Versorgungs-Anstalten zu⸗— giebt jedoch eben so wenig, als die Zeit im Pen— nen Anspruch auf die fragliche Auszeichnung. rhaͤlt er eine Ci—

mder J Mexikanische Regierung Königin als Norval in der T Kaimes), und seine Mutter, M

London“, gen begruͤnd Anspruͤche. hssiziere und

die Virtuosen nie , , spielen weigerten. Monsiguore welche die Acteurs und densarten begruͤßte, der sich bald in Apfelsinen-Scha Stachelbeeren und falsche Sechslinge verwandelte.

kanten schienen indessen ihre Plaͤtze behaupten zu wollen, und hatten ihre Huͤte aufgesetzt; allein nun drang das das Orchester' ein, und es fetzte einen regelmäßigen Faustkamp Am Ende wurde die Ruhe hergestellt und das Stuͤck zu Ende

rechtlich handeln. Zahlungen im

Vergehen 9 . vo i sᷣ ! Parterre in en -Anstalt soll d n werden.

ostande, einen. sch auf. st ein Veteran in den Pensionsstand, oder e arf er den Schild auch auf dem buͤrgerlichen Die Auszeichnungen des ersten, zweiten und Buͤrger-Garde-Uniform,

Brewster hat von den dor— Nieder lande.

den durch alle Instanzen hindurch einen dem Schmause beigewohnt,

Der Schottische Geistliche Herr tigen kirchlichen Behoͤr Verweis daruͤber erhalten, daß er der in Paisley zu Ehren O'Lonnell's gegeben wurde

Ein Geistlicher der neuen katholischen Sekte, die sich in gebildet hat, meldet in einer Dubliner Zeitung mit großer Freude, daß in Bir am 5. d. die M Sprache und mit zweckmäßigen Aenderungen

Der Tim es zufolge, wird am naͤchsten Montag oder Dien— stag vor dem Gerichtshofe der Common Pleas, falls bis dahin demselben schwebende Sachen abgemacht Norton und Lord Melbourne

Anstellung, so d nde forttragen. ten Grades duͤrfen zwar auf der nesweges aber auf irgend einer andern Kleidung fortgetragen

Legationsrath

esse in Englischer Madrid,

mabgelesen sey. München, 17. Juni. Seine Masjestät der Koͤnig begaben

ch gestern Abends mit Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin und Ih⸗ Majestaͤt der verwittweten Kaiserin von Oesterreich auf die Sternwarte, wo auch Ihre Majestaͤt die Königin Wittwe ch gleichzeitig einfanden, um einige merkwürdige Gegenstaͤnde Hlmmel durch den großen Refraktor zu beobachten.

Dem Vernehmen nach ist die Abreise ßten in das Bad zu Bruͤckenau auf den „jüngeren Köͤnigl. Kinder werden am 28sten d. das Schloß Se. Maj. der Koͤnig Otto wird, man hoͤrt, Se. Koͤnigl. Aeltern nach Bruͤckenau begleiten von da aus mit Sr. Koͤnigl. Mutter eine Reise nach Ma— bad antreten.

Se. Hoh. der Herzog Max hat eine Reise durch die Schweiz Ein großer Theil unserer Fa— len der hoͤheren Stände hat schon Muͤnchen verlassen, um s Land oder in die Baͤder zu begeben.

Der Franzoͤsische Gesandte, Baron v. Bourgoing, ist heute hnach Verona abgereist, um dort mit den Herzoͤgen von uns und von Nemours zusammenzutreffen und sie zu begruͤßen.

Se. Durchl. der regierende Her— Vilhelm von Braunschweig ist, von London kommend, heute rgen hier eingetroffen und her in dem Gasthofe zum Englischen Hof abgestiegen waren, die Einladung Sr. Koͤnigl. Hoheit des Großherzogs, die Höhnung in dem Großherzogl. Schlosse angenommen.

Darmstadt, 18. Juni.

vier andere jetzt vor sind, der Prozeß zwischen Herrrn beginnen. b H 15ten wurde eine Versammlung von Freunden des Ihrer Koͤnigl. Ma⸗ ditgliedes Herrn Buckingham gehalten, . , 29sten d. festgesetzt. rch die Un—

auch hier etwas besser. cours wieder auf 31, ä A pCt. gewichen. gen Getraidemarkt hat sich diese Woche gänzlich auf dringend dürfniß beschräukt, wobei die vorigen Preise angelegt wurdmn eingetretene fruchtbare Witterung machte die Verbraucher zun tend; ganz kleine Quantitäten 132. 133 pfd. Rheinischer Weiß gen aus dem Entrepot gestern zu 172, 175 und 180 Fl. ab.

Parlaments⸗M her ein Journal in Kalkutta herausgegeben hat, du terdruͤckung desselben von Seiten der Behoͤrden der Ostindischen Compagnie bedeutende Nachtheile erlitten, und ungeachtet wie— derholter Versuche keine Anerkennung seiner Seiten des Parlaments hat erlangen koͤnnen. wollen ihn jetzt durch eine Subscription zu entschaäͤdigen Anderen Lord William Bentinck, der in jener Ver—

Nymphenburg beziehen.

Beschwerden von Seine Freunde

Schweden und Norwegen. h Frankreich unternommen.

chen, zu welcher unter Se. Maj. der Konig haben

letzte General-Gouvern sammlung den Vorsitz gesteuert hat. eingegangen. 13ten d. wurde in Limehouse fuͤr meinen Dampfschifffahrts-Gesellschaft der Dampfschiff mit zwei Maschinen, jede von nach einem verbesserten Prinzip erbaut und einger Stapel gelassen und darauf ein Schmaus gefeiert. Herrn H. W. Attwood Gesundheit dieser, daß die Gesellschaft jetzt Eig mehr als 20,000 Tons Gehalt sey, der schoͤnsten Dampfschiffe.

In Portsmouth w Linienschiffes „Bellerop Hellena abgefuͤ men „Captivity gedient hatte,

eur von Indien, welcher fuͤhrte, einen Beitrag von 20 Pfd. bei— Es sind bis jetzt 1300 Pfd. zu diesem Zwecke

sechnung der Allge— „Falcon“, ein neues 60 Pferde⸗Kraft, ichtet, vom;

Karlsruhe, 17. Juni.

nachdem Hoͤchstdieselben

ausgebracht wurde, be enthuͤmerin einer Flotte von bestehend aus mehr als 40

. J Das heute erschienene Regie— igsblatt enthaͤlt: J. Gesetz vom 4. Juni d. J., die Aus— rung des Artikels 92 der Verfassungs-Urkunde hinsichtlich ßerer Werke der Gesetzgebung betreffend, aus 11 Artikeln be— end. II. Folgende Bekanntmachung des Großh. Ministe— s des Innern und der Justiz vom 21. n durch aͤltere, insbesondere mittelst Allerhoͤchster Verordnung anb; Sept. 1807 eingeschaäͤrfte Gesetze vorgeschrieben ist, daß Landeskinder, die sich den Studien widmen, die inlaͤndischen mnasien, sowie die Landes-Universitäͤt, zu besuchen, und daß enigen, welche das Universitaͤts-Studium nicht vorschriftsmaͤ— gemacht haben, zu keiner, eine gelehrte Bildung voraus— nden Bedienung zugelassen —ͤ auf das habenden

urde kuͤrzlich der Rumpf des ehemaligen hon“, auf welchem Napoleon nach St.

etzt unter dem Na—

die Sache

hrt worden war und das zuletzt „als Blockschiff zum Gefaͤngniß fuͤr Verbrecher

K 8 abgebrochen zu wer— Mai d. J.:

1 Warschau, 19. Juni. Auch den aanzen gestrige⸗ uͤber wurde noch von verschiedenen Seiten Wolle auf den Markt gebracht, und es sind jetzt, mit der in den d Bank befindlichen, an 10,0060 Centner hier gelagert hofft heute, wo der Wollmarkt zu Ende geht, noch auft tende Kaͤufe. Auf den letzten hiesigen Getraide: Märkten za den Korzez Roggen 8! Fl, Weizen 13 —!17 Fl, S8 8 Fl. und Hafer 6—7 FI.

, . Dem Vernehmen nach, ih Koͤnigs Otto in zehn bis zwoͤs Der Koͤnigl. Franzoͤsissche Gesandte, Baron v. gestern Abend in seinem Hotel auf der zendes Fest, Hofes verherrlicht wurde.

in das Dockwerft bugsirt, un upfer an diesem Schiffe, das im Jahre 1826 mit vis erfundenen sogenannten proleg— etallstreifen, die, uͤber dem Kupfer ieses vor der Oxydirung schuͤtzen, versehen worden war, hn Jahre lang der Fluth ausgesetzt ge—

den von Sir Humphrey Da tors, Eisen- oder andern M befestigt, d ist noch jetzt, nachdem es ze wesen, fast ganz von Gruͤnspan Die Britische Kriegssloop , Nassau in Nord-Amerika den unter den Schooner „Creole“ aufgebracht, de Bord an der Westkuͤste von Hayti genommen wurde. die Sklaven bestimmte Raum war nur zwei Fuß hoch. Aus Athen sind Nachrichten bis zum 19. Mai hier ein— Das Land war vollkommen ruhig. Königl. Verordnung in Be Regierungs-Angelegenheiten wahrend der hatte einen guten Eindruck auf das Volk gemacht. Graf Armansperg, wurde an dem genannten Tage von wohin er den Koͤnig begleitet h Es ist ein Omnibus— Gas⸗Appar

aufgeben muͤssen.

Studiren Vollziehungs⸗ kannungen wiederholt beruͤcksichtigt sind; gleichwohl diesen zischisten in neuerer Zeit nicht uͤberall gehoͤrig nachgelebt sden it, so haben des Großherzogs Koͤnigl. Hoh. allergnaͤ⸗ sFzu befehlen geruht, daß die betreffenden Anordnungen durch E Vekanntmachung im Regierungsblatte in Erinnerung ge— ht, Deren genaue Befolgung eingeschaͤrft werde, und daß nem Inlaͤnder, welcher im inlaͤndischen Staats- oder Kirchen— zste angestellt werden will, der Besuch einer auswaͤrtigen söerstit ohne die vorher einzuholende, ausdruͤckliche Erlaub— u inisteriums des Innern und der Justiz gestattet sey, daß diejenigen Inlaͤnder, welche sich etwa ohne Erlaubniß ö särtigen Lehranstalten befinden, verbunden seyn sollen, m Laufs des gegenwartigen Semesters die fehlende . nachzusuchen. Diese Allerhoͤchste Entschließung wird Gemeinen Kenntniß gebracht, und werden die be— [ n Behörden hierdurch angewiesen, insbesondere bei der ung zu den Pruͤfungen sich danach zu achten.“

ö nl surg a. Me 19. Juni. Eine zahlreiche Gesellschaft, m enngrschenen Personen des Senats, der Buͤrgerschaft, ö . und aus den vorzuͤglichsten Kuͤnst mut urts bestand, gab gestern dem Herrn Rossini in dem . lablissement „Main- Lust“ ein glaͤnzendes Fest. Man n . Platze, um dem beruͤhmten Ke

ü . zu seyn, von dessen Geiste und Liebenswuͤr—

nwesende bezaubert waren.

Gannet“ hat am 16. April zu Portugiesischer Flagge segeln⸗ r mit 300 Sklaven am

Muͤnchen, 16. Juni. Die Bekannt- man die Ruͤckkehr des zug auf die Leitung der Abwesenheit des Koͤnigs Der Kanzler,

gegangen.

machung der ö . Dol uuf, der Ludwigsstraße 1 unternehmen. die Gegenwart

dasselbe ei

atte, zuruͤckerwartet.

erschifft worden, hte die Nachricht von dem

r. v. Bourgoing als Ges n Aufschub schicklich und noh Abend ein Fest stattfinden Kunstsinn ersch

stimmt, inzwischen mac nigs von Sachsen, wo fruͤher H Hofes akkreditirt war, eine o konnte erst gestern feinste Aufmerksamkeit, Geschmack und um es der hohen Gaͤste wuͤrdig zu machen. Hrn. Gesandten, ohnedies mit großem Ges moͤblirt, war fuͤr diesen Abend noch besonders Bewunderung und das V llfchaft wur

Fuhrwerk nach Athen v at nach Konstantinopel ab, zum Behuf Theils dieser Hauptstadt.

f dem Dampfbbote von New-⸗JYork nach 200 Englischen Meilen) zahlt man

auch geht ein der Erleuchtung eines Fuͤr die Fahrt au Providence (eine Strecke von setzt nur einen Dollar. Ueber den Stand der Angelegenheiten in der Globe (außer dem gestern Mitge „Es sind uns offizielle Sie enthalten detaillirte von Golinet, Guadalupe, Copano, anderer Punkte in Texas, nebst Artillerie, Unter den Gefangenen be

Mexiko enthaͤlt chmack und Af

ilten) noch Folgendes: enerals Santana zuge— Berichte uͤber die Wegnahme Vittoria und verschiedener Munition, Lebens— fanden sich auch der 90 Gemeinen und der

schmuͤckt und erregte die ler Anwesenden. groͤßere Darstellunge Vereinigung geistreicher und kunstsinniger D sern hoͤchsten Staͤnden. Zuerst Schillers Ballade, der Gang nach dem Eisenhammer. Victor Hugo: Lazzara, eine Erzaͤhlung aus Nach jedem Abschnitte des darin enthaltene Erzaͤhlung in Tableaux ausgedrr eit und Illusion vor den freu Die kostbare Wassen affen, die dem er a4 enden Kostuͤme, Die Bewirt

Depeschen des nd

Zur Unterhaltung der Gese . n in lebenden Gemaͤlden gegeben, vo llettanten

mitteln u. s. w. Oberst Ward mit zehn Offizieren und Fannin mit zoöo0 Mann und sieben Kanonen. lation vor, allein der General Urrea verlangte Sämmtliche Gefangene sind nach Golinet und von da nach Vittoria transportirt worden. Nachrichten von ihrer Ermordung i den wurde, um die Theilnahme der Die Mexikanische Regierungs— den Praͤsidenten

Dann eine Komponisten

schlug eine Capitu kischen Kriege.

Ergebung auf Di K t Die Erwartungen, daß man bei dem ein betraͤchtliches Steinsalzlager finden werde, sind 9 en. Nachdem zwei kleine, durch . getrennte Salzschichten, die eine von 8 die n g Dicke durchbohrt waren, gelangte man am Ende Woche auf ein größeres Lager, dessen Maͤchtigkeit nicht ermittelt ist, da bis jetzt erst 4 von demselben lautet, will Herr Glenk seine vor einem nen Bohr-Arbeiten in der Nähe von Buben— de von Liestall, demnaͤchst wieder aufnehmen, da geognostischen Verhaͤltnisse mit denen am rothen ebereinstimmung zeigen.

der hoͤchsten Wahrh Blicken entfaltet wurden. Gesandten, besonders an Tuͤrkischen W Feldzuge gegen die Tuͤrken herruͤhrt, ruuͤhmlich beigewohnt, so r Darstellung die lebendigste Folie. so reich als geschmackvoll angeordi Um dem Heere einen neuen B nung lang und treu bestimmt, daß die ei Halfte des linken Oberarme fuͤr die Summe der zuruͤckgelegten jaͤhrigen Capitulationen berechnet

st ein Maͤhrchen, das erfun— I4. Juni.

Vereinigten Staaten zu er, Zeitung vom 13. April von Texas gerichtete

m, Erfuͤllung gegangen. enthaͤlt auch eine an vie die glan des Obersten digte und bei der Erstuͤrmung dieser Sie ist aus Olamo vom 3. Maͤrz datirt, fuͤhrlicher Bericht uͤber Tage gegeben worden, heißt es Stadt, mit Ausnahme derer, befinden, sind unsere Feinde.

des Staates erklären und ihr Vermoͤgen, zur

Festung getoͤdtet wurde. und nachdem ein aus— die Belagerung bis zu dem genannten darin: „„Alle Buͤrger dieser die sich bei mir in der Festung Wir sollten sie daher fuͤr Feinde Bestreitung der

eweis Aller J ste zu gebe sind. Wie ver

*. *. 5 ü geleisteter Dien üer, aufgegebe

ngefuüͤhrten (in weißen. Sttsennns— ls bestehenden) Eapitulaiion ] Dienstjahre auch wenn

715

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Mailand, 13. Juni. Nachrichten aus Florenz vom 11. Juni zufolge, verweilte Se. Majestaͤt der Koͤnig beider Sicilien fortwährend in dieser Stadt, wo auch Ihre Koͤniglichen Hohei— ten der Prinz und die Prinzessin von Salerno, nebst Ihrer Tochter am 10ten Abends eingetroffen waren.

In Livorno ist eine Amerikanische Escadre, aus zwei Fre— 52 Kanonen, einer Korvette von 24 und einem Schoner von 12 Kanonen bestehend, vor Anker gegangen. Sie wird sich spaͤter nach Neapel, Malta, Athen und Smyrna be—

Rom, 7. Juni. (Allgemeine Zeitung.) Unsere Fi— nanzen bessern sich zusehends, so wie der Staats-Kredit vielleicht nie ein solches Vertrauen genoß, als gegenwaͤrtig. Die ses Alles ist das Werk von wenigen Jahren, wahrend fruͤher die Aus— sichten sehr duͤster waren. Man hoͤrt nicht mehr klagen, daß die Zinsen der Staats-Schuld nicht bezahlt wurden und daß kein Geld in den Kassen vorhanden sey, kurz das Roͤmische Fi— nanz⸗System hat sich so gut gestaltet, daß man einer frohen Zu— kunft entgegensehen darf. Der so viel angefochtene Tesoriere, hat sein Wort, in sein Departement geregelten Geschäftsgang zu bringen, gehalten; alle und Auslande werden puͤnktlich geleistet, und wenn keine unvorhergesehenen Umstaͤnde eintreten, so kann man annehmen, daß die Wunden, welche die ungluͤcklichen Re⸗ volutions-Jahre dem Staate schlugen, bald voͤllig geheilt seyn Kuͤrzlich wurden die eingeloͤsten Schuldscheine des ver— flossenen Jahres, nach Anordnung des Amortisations-Gesetzes, im hiesigen Stadthause oͤffentlich verbrannt; auch sind die Zins— zahlungen der inländischen Schuld fuͤr das naͤchste halbe Jahr durch oͤffentliche Bekanntmachung angekuͤndigt.

Der Königl. Preuß. Gesandte am hiesigen Hofe, Geheime ͤ unsen, hat uns gestern verlassen, um bis Ende dieses Monats sich in Neapel aufzuhalten.

8 gan en.

d, 7. Juni. In der Revista liest man: „Wir glauben, daß die Regierung heute einen außerordentlichen Cou⸗ rier aus Paris erhalten hat, der sehr wichtige Nachrichtsn uͤber— t. Der General Alava, diesseitiger Botschafter in Paris, hat eine Audienz bei dem Koͤnige Ludwig Philipp gehabt, worin derselbe sich sehr guͤnstig uͤber die Ordnung und 3 ausgesprochen, die bei den letzten Veraͤnderungen in Spanien geherrscht haͤtten.

egelmaͤßigkeit

Madrid, 8. Juni. Der General Cordova wird vor seiner Abreise, die auf den Sonnabend festgesetzt seyn soll, noch einer von der Koͤnigin in Person abzuhaltenden Revue der hier be— findlichen Truppen beiwohnen.

Dem Españ ol zufolge, wird der Oberst Vakdez wegen der Niederlage bei Bañon vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Im Echo liest man: „Der Kriegs-Minister hat einen Be— richt aus Logo vom 31. Maiserhalten, aus welchem hervorgeht, daß der Karlistische Anfuͤhrer Villaverde am 30. Mai von den Trup— pen der Koͤnigin angegriffen und getödtet worden ist.“

An der Boͤrse ist es fortwährend sehr lebhaft. Man schreibt dies dem Dekret uͤber die innere unverzinsliche Schuld zu. Ge— stern stand dieselbe 12“ au compt., heute 1355.

J

Leissabon, 10. Juni. (Engl. Blätter.) Die Aufloͤ— sung der Cortes hat einen uͤblen Eindruck im Publikum gemacht, um so mehr, als man meint, die Minister hatten diese Krisis leicht durch Vorsicht vermeiden koͤnnen, wenn sie die Gruͤnde der Bestaͤtigung des Prinzen im Ober-Kommando in einer ge— heimen Sitzung angegeben hätten. Offenbar haben die Depu— tirten diese Ruͤcksichtslosigkeit uͤbel genommen, und dennoch vielleicht mit Stillschweigen uͤbergangen worden seyn, haͤtte Herr Passos sich nicht von der Hitze des Augenblicks hinreißen lassen. Die Zunkunft des Landes haͤngt großentheils von dem Umstande ab, ob die Koͤnigin sich wirklich guter Hoffnung befindet, was von den Wohlunterrichteten noch bestritten wird; denn gleich nach der Geburt eines Thron— Erben oder einer Thron-Erbin wuͤrde der Prinz nach der Charte den Titel eines Königs annehmen und das Ober-Kommando ; Sollte sich diese Hoffnung, wie es jetzt heißt, nicht bestätigen, so wäre eine Kollision der Krone mit den Cor— tes sehr wahrscheinlich. des Herrn Passos fuͤr das Werk einer Partei, welche Herrn Freire aus dem Kabinet stoßen und den Grafen Villareal im auswärtigen Amte durch den Herzog von Palmella ersetzen will. Bei Hofe ist Alles guter Dinge. Der Prinz will am 20sten d. in Begleitung des Herrn van de Weyer eine Reise nach Braga und den noͤrdlichen Provinzen uͤberhaupt un Graf Lavradio hat einen Wink erhalten, seinen Posten in Madrid anzutreten, scheint aber Lissabon nicht verlassen zu wollen. Herr Silva Carvalho hat sich mit mehreren Kapitalisten in Ver— bindung gesetzt, und in der letzten Woche uͤber 100,000 Pfund fuͤr Ruͤckstaͤnde bezahlt. Am 15ten d. wurde ein Auto da fe Papiergeld gehalten. „Transit“, welches so eben von hier abgeht, hat Cadix, Malaga und Gibraltar beruͤhrt, an welchem letzteren Orte es Hrn. Zea— Bermudez und dessen Familie ans Land setzte. ö

Man haͤlt das unuͤberlegte Benehmen

Mit den Finanzen geht es ziemlich gut.

Für

Konstantinopel, 1. Juni. (Oest. Beob.) Am 30. Mai, als am hohen Namensfeste Sr. Majestaͤt des Kaisers von Oester— reich, veranstaltete der K. K. Internuntius, Freiherr von Stuͤr— mer in der hiesigen Pfarr-Kirche St. Maria Draperis ein feier— liches Hochamt und Te Deum, welchem derselbe, nebst saͤmmt— lichen Internuntiatur⸗ Beamten und den in dieser Hauptstadt befindlichen Oesterreichischen Nationalen, dann auch die Koͤnigl. Sar— dinische und die Großherzogl. Toskanische Gesandtschaft beiwohnten. Nach beendigtem Gottesdienst empfing der Oesterreichische Herr Internuntius in seinem Hotel die Gluͤckwuͤnsche der Untertha— nen bei diesem erfreulichen Anlasse, und spaͤter versammelten sich bei ihm alle Mitglieder des diplomatischen Corps, um ihre Wuͤn— sche fuͤr die lange Erhaltung Sr. Maj. auszudruͤcken. Gleichzeitig erschien der als Botschafter nach Wien bestimmte Divisions⸗ zene⸗ ral der Großherrlichen Garde, Ahmed Fethi Pascha, in Begleitung des Herrn von Maurojeny, mit dem Auftrage von Seiten St. Hoheit, Gluͤckwuͤnsche und erneuerte Freundschaftsbezeigungen fuͤr Se. Majestaͤt zu uͤberbringen. Abends lud der Herr In— ternuntius die vorzuͤglichsten unter den Hesterreichischen Han— delsleuten zu einer im großen Saale des Hotels fuͤr 48 Perso—— nen gedeckten Tafel ein, welcher auch die beiden Geschaͤftstraͤger von Sardinien und Toskana beiwohnten, und wobei von dem

Das Dampfschiff

Herrn Internuntius ein Toast auf die lange Erhaltung des all⸗ geliebten Landesvaters, so wie auf die immer steigende Wohl— fahrt des Oesterreichischen Kaiserstaates ausgebracht und von den Anwesenden mit wiederholtem Vivatruf erwiedert wurde. Waͤh— rend der Tafel spielte das Großherrliche Musik-Corps beliebte Stuͤcke aus Itallaͤnischen Opern, und den Schluß machte eine Abend-Geselsschaft, bei der sich noch mehrere Oesterreichische Nationalen mit ihren Frauen und Toͤchtern einfanden.

J ntgn

Berlin, 23. Juni. Am 19ten Vormittags wohnten Se. Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz in Stettin dem Milltair-Got— tesdienste in der dortigen Peters- und Pauls⸗-Kirche bei, besuch— ten Nachmittag das neue Boͤrsen-Gebäude, und begaben Sich gegen Abend zu Ihrer Königl. Hoheit der Frau Prinzessin Eli— sabeth. Am folgenden Morgen gleich nach 7 Uhr inspizirten Hoͤchstdieselben noch die beiden Musketier-Bataillone des hten Infanterie⸗Regiments, und setzten, unmittelbar vom Exerzierplatz aus, die Reise nach Pasewalk, Anklam, Stralsund 6. fort.

Am heutigen Tage begannen bei Berlin die diesjährigen von dem Verein fuͤr Pferdezucht und Pferde-Dressur veranstalteten Wettrennen. Vom fruͤhesten Morgen an fiel zwar ein feiner Staub— regen, gegen halb 10 Uhr ward es jedoch heiterer und ein freund— licher Sonnenschein begünstigte das Fest, zu welchem sich eine zahlreiche Zuschauer-Menge zu Wagen, zu Roß und zu Fuß eingefunden hatte. Kurz vor 9 Uhr erschienen Se. Majestaͤt der Koͤnig, und gleich darauf begannen die Rennen. Im ersten, wozu 15 Pferde angemeldet waren, liefen nur 4; den Preis gewann die „Donna Maria“ des Herrn Lichtwald. Im zwei— ten Rennen, wobei von den vier angemeldeten Pferden nur drei liefen, siegte der „Plumper“ des Herrn von Heygendorff. Im dritten Rennen, mit doppeltem Sieg, um die von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige allergnaͤdigst ausgesetzte Vollblutstute „Isidora“ liefen das erste Mal neun, das zweite Mal nur drei Pferde. Der „Remus“ des Herrn von Hertefeld blieb beide Male Sieger. Im vierten Rennen, ebenfalls mit doppeltem Sieg, liefen acht Pferde; den Sieg errang beide Male der „Ganges“ des Kammerherrn von Wilamowitz-Moͤllen— dorf. Das fuͤnfte Rennen, welches angekuͤndigt war, fand nicht statt. Ein ausführlicher Bericht uͤber diese ersten Rennen folgt weiter unten. Auf Morgen (den 2Asten) ist ein Jagdrennen angesetzt.

Ueber den diesjaͤhrigen Wollmarkt in Landsberg a. W geht folgender Bericht von dort ein: „Ungeachtet die kalte und nasse Witterung in der letzten Haͤlfte des vorigen Monats eine Verspaͤtung der Schur befuͤrchten ließ, und ein fruͤher Anfang des Wollmarkts nicht erwartet werden konnte, so traf doch schon am 4. Juni diverse Wolle ein, und die Einfuhr mehrte sich taͤglich fo stark, daß bis zum 9. Juni ciren 16,000 Centner Wolle eingegangen waren, welche alle zu erwuͤnschten Preisen fuͤr die Verkäufer abgesetzt worden sind. Bei der ungewoͤhnlich großen Zahl von Kaͤufern aus England, Frankreich und Deutsch⸗ land, wurden die Kaͤufe sehr rasch geschlossen. Die bedeutend sten Einkäufe geschahen von Häusern aus Leipzig, Eisenach, Lan⸗ gensalza, Berlin, Magdeburg, Bradford ꝛc, und der Markt war schon am 9. Juni beendigt, wo er kalendermaͤßig erst anfangen sollte. Die Preise haben den Erwartungen der Verkaͤufer ent— sprochen. Die feinste Wolle galt 105 125 Rthlr, feine Wolle S5 105 Rthlr., mittelfeine 70 85 Rthlr. und Mittelwolle 60-70 Rthlr. Auch ein Quantum zweischuͤriger Wolle war zu Markt gekommen, und es hat an Lebhaftigkeit des Verkehrs nicht gefehlt. Ganz ordinaire Wolle kam gar nicht vor.“

Verein fuͤr Pferdezucht und Pferde-Dressur. Den 23sten Juni 1836.

Se. Köoͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm (Sohn Sr. Majestaͤt des Königs) hatten die hoͤchste Gnade, das Richter⸗ Amt zu uͤbernehmen, und Se. Excellenz der Herr Ober-Stall— meister v. Knobelsdorff assistirte Höchstdenenselben.

Die Rennen fanden in folgender Art statt:

1. Rennen auf der freien Bahn. (Einfacher Sieg.) Unterschrifts Rennen Nr. XXI. Unions-Rennen 18356 für alle auf dem Kontinent 1883 geborenen Pferde „3 Deutsche Meilen Hengste 116 Pfd. Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger 75 FIrd'or. Einsatz 0 Frd'or. Reugeld keine Geburt, kein Reugeld 10 Unterschrif— ten bis zum 31. Dezember, oder kein Rennen.

Das zweite Pferd erhält 120 Frd'or. der Sieger den Rest der Einsätze. Der Sieger und das zweite Pferd erhalten Attesie. Der Herr, welcher mit dem Abreiten beauftragt ist, fragt die Jokep's, nachdem das Loos ihnen ihre Plätze augewiesen, „ob sie fertig sind“ verneint dies keiner, so giebt er das Wort: „Ab!“ wer dann nicht ab reitet, schadet allein sich, ohne daß die anderen Pferde zu— rückgerufen werden.

Bis zum 31. Dezember 1832 werden Unterschriften an— genommen, und sind bis dahin die Aeltern der zu engagi— renden Füllen bei dem Direktorium des Vereins für Pferde— zucht und Pferde-Dressur zu Berlin zu nennen, welches die Gewogenheit haben wird, die Benennungen an die Re— daction der Zeitung für Pferde-Liebhaber zu Altona zur Bekanntmachung einzusenden.

Die Geburt der Füllen ist, so wie sie erfolgt, dem Di— rektorium anzuzeigen, Erfolgt diese Anzeige, oder daß die angemeldete Stüte güst sey, nicht, sebald der Besitzer davon in Kenntniß seyn kann, so zahlt derselbe Reugeld.

W. v. Biel.

Es erschienen: 1) Herr W. v. Biel, braune Stute vom Wamba und der Lado Bluefoot, zahlte Reugeld.

2) Se. Königl. Hoheit der Kronprinz, Fuchshengst vom The General und der Palm.

3) Se. Königl. Hoheit der Prrinz Wilhelm, The General Betsy Calvert, todt.

I) Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl, Mameluke und The Gene ral Incognita, guͤst.

5) Herr Hie nn Basedow, Figaro Willow, todt.

6j Herr v. Maältzahn-Cumerow, brauner Hengst Partner

vom . und der Hernia.

7) Herr Graf v. Moltke, braune Stute Vera vom Figaro und der Bigottine, zahlte Reugeld.

s) Herr Amtsrath Heller, Partisan Corinne, verfohlt.

9) Herr Graf zu Stolberg⸗Wernigero de, Chateau⸗Margaur Raphael-⸗Stute, güst.

10) Herr v. Maybom, Kamel Don Kossack-⸗Stute, güst.

115 Herr Lichtwald, Donna Maria vom Lamplighter, Mutter von Sir David. Reiter grün und gold, schwarze Kappe. (Sie— ger, geritten von Stinton.)

12) Herr v. Hertefeldt, Fuchshengst Ruma Pompilius vom The Colonel und der Euphrasia.

13) Herr Rich. Tattersall, Esq., The General Witcherp, todt.