1836 / 178 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

der Meinung war, die ungestempelte Presse habe niemals solche Obsconttäten publizirt, wie sie von den hoͤhern Klassen beguͤnstigt wurden. Bei . Anlaffe ließ er sich auf Details ein, die von Hrn. Kearsley scharf gexruͤgt wurden, mit der Bemerkung, man inüsse dem Kanzler der Schatzkammer zu dem Vergnuͤgen Gluͤck wuͤnschen, womit er den ekelhaften Vortrag des letzten Redners angehört habe. Man rief zur Ordnung, allein die HH. Kearsley und Roebuck é'sagten sich dennoch solche Dinge, daß Herr Paul Methuen den Vorsitzer des Ausschusses zum Einschreiten aufforderte. Da stand Herr Kears—⸗ ley auf, legte seine Lorgnette ans Auge und rief Herrn Me, thuen zu: „Paulus, Paulus, warum verfolgst du mich?“ Ein allgemeines lange anhaltendes Gelächter erscholl im Hause. Herr Hume beschwerte sich uͤber ein so unanstaͤndiges Beneh— mien, und nach einigem Hin, und Herreden sah sich Herr Kearsley gendthigt, seine Ausdruͤcke uruͤckzunehmen. Am Ende wurde (wie bereits gestern , die ministerielle Re⸗ solution mit Til gegen 238 Stimmen angenommen.

London, 21. Juni. Ihre Majestaͤten sollen, der Mor⸗ ning Chronicle zufolge, allerdings die Absicht gehabt haben, in diesem Jahre eine Reise nach Hannover zu unternehmen, durch den Zustand der allgemeinen poölitischen Verhaͤltnisse aber veranlaßt worden seyn, diesen Beschluß zu ändern.

Die HofZeitung meldet die Ernennung des bisherigen Bischofs von Bristol, Br. Allen, zum Bischofe von Ely, und des Dechanten hr. Butler zum Bischofe von Lichfield und Coventry.

Die drei Persischen Prinzen haben sich in der hiesigen vor— nehmen Welt bereits gezeigt, und ihr Venehnien wird sehr ge⸗ lobt; sie haben jedoch in 6 eines Persischen Gesand—⸗ ten noch nicht bei Hofe vorgestellt werden köoͤnnen.

Das Oberhaus wird nün, in Folge der in seiner gestrigen Sitzung stattgefundenen Verabredung, den Bericht des Unter— hauses uͤber die Irlaͤndische Munizipal-Bill am 27sten d. M. in Berathung ziehen und durch seine Entscheidung zugleich den Ausgang der jetzigen Krisis bestimmen. Den Tory-⸗-Blaͤttern zu⸗ folge, würden die Lords bei dem Prinzipe ihrer Amendements bleiben und den ministeriellen Vergleichsvorschlag zuruͤckweisen. Der Courier beharrt sedoch bei seiner Ansicht, daß die Tories unmoglich noch einen solchen Versuch, wie im November 1833, machen könnten, und erklart eine Resignation der Minister fuͤr ganz unwahrscheinlich und unter den gegenwaͤrtigen Umstaͤnden auch nicht allein fuͤr unzweckmaͤßig, sondern sogar fuͤr gefahr—

drohend. Waͤhrend der Prorogation des Parlaments, die dieses

Blatt fuͤr den Fall der Unnachgiebigkeit des Oberhauses verkuͤn⸗ digt, meint es, werde sich schon ein Auskunftsmittel sin⸗ den. Der radikale Spectator dagegen entwickelt jetzt in einem Artikel, mit der Ueberschrift; „Lage und Aussichten der Minister“, noch näher seine schon fruͤher aufgestellte Ansicht, daß es nicht allein zweckmäßig und nothwendig, sondern selbst die Pflicht der Minister sey, zu resigniren, wenn sie sich außer Stande saͤhen, den Widerstand des Oberhauses gegen die von ihnen beantragten Maßregeln zu uͤberwinden. Von Wichtigkeit sey nicht die Frage der Tages-Politik, ob es den Ministern ge⸗ lingen werde, ihre Posten zu behaupten, sondern, ob die ob— schwebenden Maßregeln, welche fuͤr die Ruhe und gute Verwal— tung des Reiches als wesentlich erschienen, durchgesetzt werden konnten. Man behaupte freilich, daß an dem letzteren kein Zweifel sey, da Lord Melbourne durch Neun-Zehntel der wohl— habenden und intelligenten Klasse des Reiches unterstuͤtzt werde, es sey aber unpolitisch und unwahr, zu behaupten, daß die Tory⸗ Partei nur aus einem schwachen Zehntel der Bevoͤlkerung be— stehe, und es sey lächerlich, an ihrer wirklich bedeutenden Wi⸗ derstandskraft zu zweifeln, nachdem man die Erfahrungen der letzten vier Jahre gemacht habe. Ueberdies sey zu bedenken, daß es sich nicht allein um die Irländische ? dunicipal-⸗Reform-⸗Bill handele, sondern daß man mit Sicherheit erwarten duͤrfe, eine Reihe von Gesetzen, namentlich die Irländische Kirchen Bill, deren Prin⸗ zip die Basis des fetzigen Ministeriums bilde, die Bill wegen Emancipation der Juden, die Bill wegen der Heirathen der Katholiken und andere im Oberhause, wo nicht geradezu verwor⸗ fen, doch ganz veraͤndert zu sehen. Unter diesen Umständen rönge das Land durchaus nicht dadurch allein . werden, daß am Schlusse der Session, nach bewilligtem Budget, das Ministerium Melbourne sich noch am Ruder befinde; wäre es damit zufrieden, dann wäre der Kampf der Wahlkorper im Anfange des vorigen Jahres gegen das System der Tories um— sonst gekämpft worden, er haͤtte nur einem Schatten gegolten, und das Wesen der Macht waͤre nach wie vor im Besitz der Gegner der liberalen Partei, sie haͤtten nach wie vor die Gewalt, Reformen un— möglich zu machen. Daher muͤsse man lieber ein neues Interregnum, wie im Spätherbste des Jahres 1831, oder selbst eine kurze Zeit der Herrschaft Lord Lyndhurst's wuͤnschen, als den Fortbestand des Melbourneschen Ministeriums, wenn dasselbe nicht die Macht und den Willen besitze, fest aufzutreten und die außerordentlichen Mittel zu ergreifen, welche allein die von demselben eingebrach— ten Maßregeln im Oberhause durchzusetzen vermöchten. Anders äußert sich der Examiner, der ebenfalls zur radikalen Partei gehört. Er meint, die Frage drehe sich nur um den Punkt, ob das Land schon jetzt fuͤr eine Umgestaltung des Oberhauses reif sey oder nicht, und beantwortet diese Frage verneinend, obgleich er behauptet, daß die oͤffentliche Meinung sich mit ungewoͤhnli— cher Schnelligkeit dieser sogenannten Relfe naͤhere. Angenom— men, die Minister resignirten, wenn das Oberhaus hartnäckig bei seinen fruͤheren Beschluͤssen bleibe, so wurden sie doch, wenn sie spater, nach einer voruͤbergehenden Tory⸗Verwaltung, wieder ans Ruder kamen (und nur sie wurden, nach der Ansicht dieses Blattes, die Verwaltung wieder uͤbernehmen koͤnnen), nur Palliativ⸗Maßre⸗ geln, wie etwa eine Pairs⸗-Kreirung in Masse vorschlagen koͤnnen, und Eis Land ware dann gendthigt, den vergeblichen Kampf noch einmal und vielleicht zu nicht so gelegener Zeit durchzufechten. Ware das Land schon „reif“ zu einer „Resorm“ des Oberhau⸗ zes, dann allerdings durfte man erwarten, Manner an die Spitze der Regierung treten zu sehen, deren Entschluß in dieser Hin— sicht mit der Ansicht der Majoritaͤt des Volkes übereinstimmte. So weit aber sey die Sache noch nicht gediehen. Allerdings könne man annehmen, daß setzt die Gemuͤther schon in groͤßerer Anzahl fuͤr die Reform des Oberhauses gestimmt seyen, als fuͤr fie des Unterhauses zwei Jahre vor der Beantragung dieser Maßregel durch Lord John Russell; in der Theorie sey der Nachtheil eines Unverantwortlichen Zweiges der gesetzgebenden Gewalt schon laͤngst anerkannt, das Volk von England aber sey nur auf praktischein Wege zu unterrichten, und in der Praxis bestehe die Frage wegen Reform des Oberhauses erst seit 3 Jahren. Wenn daher die Fortdauer des gegenwartigen Ministeriums auch reinen anderen Nutzen haͤtte, als daß sie den Widerstand der Tories gegen die von diesem Ministerium eingebrachten Maßre⸗ geln in ein noch helleres Licht stellte, so wuͤrde schon dies ein überwiegender Vortheil seyn, denn es wurde dadurch wesentlich zum Reifwerden der oͤffentlichen Meinung beigetragen. Eben

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so wenig, wie eine Resignation der Minister, scheint dem „Exa— miner“ eine Aufloͤsung des Parlaments, welche von vielen Ra⸗ dikalen fuͤr den Fall der Verwerfung der Irländischen Munizi— pal⸗Resorm Bill gewuͤnscht wird, ,. zu seyn, da auch sie nur von Nutzen seyn koͤnne, wenn. das Land sich schon ent— schlossen hatte, definitiv uͤber das Schicksal des Oberhauses und sein Verhältniß zum Unterhause zu entscheiden. Unter den gegen— wärtigen Verhaltnissen, wo eine Berufung an das Volk nur die allgemein anerkannte Ansicht bestaͤtigen wuͤrde, daß die Tories im Oberhause zu weit gegangen seyen, ware sie ein Mißbrauch eines nur unter ungewöhnlichen Umstaͤnden anzuwendenden Mit⸗ tels. Glaube man aber durch eine noch großere Majoritaät im Unterhause die Pairs momentan einzuschuͤchtern und zur Nach⸗ giebigkeit zu zwingen, so wuͤrde man dadurch nur ein Pallia— fip-Mittel zur Anwendnng bringen und die Frage wegen Reform des Oberhauses aufschiesen, . man im Gegentheile Alles thun muͤsse, um sie so bald und so bestimmt als möglich zur Entscheidung zu bringen. Der Courier fügt den Gruͤnden fuͤr die Aufrechthaͤltung des Ministeriums noch die Hinweisung auf die allgemeine Ruhe und Sicherheit, besonders in Irland hinzu, welche so groß sey, daß sich selbst die an Uebertreibungen reichsten Irlaͤndischen Zeitungen außer Stand saähen, ihren Le— sern Berichte von Ruhestoͤrungen zu liefern. .

Die Times preist die Trefflichkeit der Rede, welche Herr Goulbourn gestern gegen die Herabsetzung des Zeitungs ⸗Stem⸗ pels gehalten. Dagegen ist sie sehr entruͤstet uͤber Herrn C, Buller Lund darin stimmen ihr alle hiesigen Blaͤtter bei), weil dieser gesagt, die Franzoͤsischen Zeitungen seyen um vieles bes⸗ ser als die Englischen. Dies, meint sie, sey ungefahr so richtig, als wenn man dem Weißbier der Pariser Boulevards vor Char— sington's Ale den Vorzug geben wollte.

Das Unterhaus hat sich nun bewogen gefunden, einen Aus— schuß zur Untersuchung der Ursachen des gewaltigen Ueberhand⸗ nehmens von Schiffbruͤchen in der Britischen Handels-Marine zu ernennen. Die Schuld wird allgemein einem leichtfertigen und eigennüuͤtzigen System beim Bauen, Bemannen und Fuͤh— ren der Kauffahrteischiffe zugeschrieben.

Das Parlament hat in den letzten Sitzungen eine Menge von Eisenb ahn⸗VBills bewilligt. Eine der wichtigsten ist die suͤd— oͤstliche, welche in der nächsten Woche die Köbntgliche Sanction erhalten wird. Sie fuͤhrt nach Dover und ö mit den von Calais nach Paris und Bruͤssel projektirten Eisenbahnen in der engsten Verbindung.

Der ehemalige Franzoͤsische Handels⸗Minister, Graf Ducha⸗ tel, ist von Paris hier angelangt.

Die Herausgeber des „Portfolio“ zeigen in der Doppel⸗

Abfatz desselben die Einrichtung eines eigenen Bureaus fuͤr die Herausgabe noͤthig gemacht habe, welches auch unter dem Na⸗ men l'artfasio-Gtäce errichtet worden ist. .

Die „Asia“ von 81 Kanonen ist von den Duͤnen in Spit— head angekommen. ö. ö

In dem zwischen England und Frankreich abgeschlossenen Post Vertrage sind von den Beguͤnstigungen fuͤr fremde Zeitun— gen diejenigen ausgenommen, welche, wie „Galignani's Messen⸗ ger“, nicht in der Sprache des Landes erscheinen. Die Times nennt diese Maßregel abgeschmackt und bemerkt, daß unter Deutschen und Hollaändischen Zeitungen die nuͤtzlichsten oft die in Franzoͤsischer Sprache erscheinenden seyen. Was die Brief⸗ Versendung anbetrifft, so wird man fortan Briefe zwischen Frankreich und England entweder voͤllig frankiren, oder auch ganz unfrankirt lassen konnen, und das Porto ist bedeutend herabgesetzt. Man weiß indeß noch nicht, wann die neue Ein⸗ richtung in Kraft treten wird.

Dle Britische Legion in San Sebast ian soll jetzt, nebst einigen Spanischen Truppen, 11 126,000 Mann stark seyn, Ein Englisches Dampfschiff hat 2 Millionen Realen und 216 Rekruten fuͤr die Legion uͤberbracht.

Nach Berichten aus Quebek vom 1Iten und aus Mon— treal vom 13ten v. M. hatte der vollziehende Rath von Nie— der-Kanada sogar den Elementar-Schulen die noͤthigen Summen entzogen, wodurch 40,600 Kinder des Unterrichts beraubt wur— den Eben so verwickelt waren die Verhaͤltnisse in Ober⸗Kanada. Am 39sten v. M. sollte der allgemeine Ausschuß des constitution⸗ sellen Vereins in Quebek zusammentreten, um Vittschriften an Konig und Parlament zu beschließen, daß man der Kolonie Ge— rechtigkeit erweisen möge.

In Hobartstown wurden nach Berichten vom 19. Ja— nuar oͤffentliche Versammlungen gehalten und politische Vereine gebildet, um eine bessere Verwaltung zu erlangen.

Näch Berichten aus Ava vom Ende Januars hatte ein wilder Stamm das Britische Gebiet in Assam angegriffen und ein Dorf niedergebrannt. In Folge dessen hatte die Regierung von Avn auf Vorstellung der Britischen Behörden Militair aus— gesandt, bei welcher Gelegenheit der Capitain Hannay eine Reise in das nördliche Ava unternommen hat, wo noch kein Europãer hingekommen.

Nach Berichten aus NewYork betragt das Bank⸗Kapital im Staate Massachussetts jetzt 10, Szh, 000 Pfd. Sterl., oder halb so viel als die Circulation der Bank von England.

Belgien.

Bruüͤssel, 22. Juni. Se. Durchlaucht der Fuͤrst Ludwig zu Sayn⸗-Wittgenstein⸗-VBerleberg ist auf der Reise nach London vorgestern hier eingetroffen.

Dem Moniteür zufolge, ist die Bevoͤlkerung von Brüssel und seinen Vorstaͤdten jetzt folgendermaßen vertheilt. Bruͤssel 102,802 Einwohner, St. Josse ten Noode 1626, Moolenbeck St Jan 1183, Irélles isadz, Etterbeek 2210, Schaerbeck 2219 und St. Gilles 1656.

In Verviers geht man damit um, auf dem Mackte ein ehernes 5 Fuß höohes Standbild Napoleon's zu errichten, dessen Kosten durch Subscription usammengekommen sind. Als Tag der Enthuͤllung ist der 15. ugust d. * festgesetzt.

Ein Hriginal-Gemaͤlde von Jordaans wurde hier vor kur— zem von Jemand fuͤr 19 Fr. erstanden, dem man seitdem ver⸗

gebens 10,9009 Fr. dafuͤr geboten hat.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 21. Juni. Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin sind gestern nach dem. Koͤnig⸗ lichen Lustschlosse Tullgarn, der Herzogin von Leuchtenberg Koͤ— nigliche Hoheit entgegen gereist.

Dieser Tage wurde das Aftenblad (Abendblatt), das be⸗ reits den Beinamen „das vierte“ trug, abermals vom Hof— Kanzler eingezogen, und zwar, wie es heißt, in Folge der Be⸗ schwerde eines auswärtigen Gesandten. Diesesmal ist es jedoch, auf Koͤniglichen Befehl, dem genannten Blatte untersagt wor—

den, eine Fortsetzung erscheinen zu lassen.

*

nummer 23 und 23 dieses Journals an, daß der sehr vermehrte

Dent fle nd

Munchen, 22. Juni. (Nuͤr des Ober⸗Appellations / Gerichts Erke Beleidigung und Hochverraths zwei

Zeit zur Festungsstrafe zweiten Grades verurtheilte vorng, Buͤrgermeister zu Wuͤrzburg, Hofrath Dr. Behr, wurde ji fruͤh nach halb 9 Uhr von der Frohnveste in das hiesige

Gerichts-Gebaäͤude unter Bedeckung

daselbst vor dem aufgehängten Bildnisse Sr. Majestat des nigs öffentliche Abbitte zu leisten. Mit sichtbarer Ruͤhrun er?an der Seite des Kreis, und Stadt-Gerichts, Direktors

Grafen von Lerchenfeld, in den Saal, in welchem mehien putationen der hiesigen Gerichts-Behoͤrden, als Zeugen ö Aktes, nebst einer Menge Zuschauer versammelt waren. D. 9

erklärte in einer gediegenen und wo

Kraft die Rothwendigkeit eines Staats,-Qberhauptes und n Unverletzbarkeit, „weshalb er nie des Koͤnigs Majestzt und nur seinen Worten nich

lich zu beleidigen versucht,

gehörigen Maßstab verliehen habe“. ͤ ĩ tiefgeruͤhrtem Herzen, mit kräftiger S chrfurchtsvoll aus, ohne daß sie ihm von dem zu diesch'

er mit reuigem,

beorderten Stadtgerichts⸗Kommissair stellter Abbitte wandte er sich an d

Stadtgerichtes, Herrn Grafen von Lerchenfeld, mit dun

gendsten Bitte: Seine Majestaͤt von seiner B Kenntniß zu setzen. zeichnet hatte, wurde er in demsel

der in die Frohnveste zuruͤckgefuuͤhrt, um von da an seinen tigen Bestimmungsort, die Festung Oberhaus bei Pasm bracht zu werden. Dem Vernehmen nach sind fuͤr die Festung Ingolstaltn hundert und einige sechzi Stuͤck eiserne Geschuͤtze aus 6 gefu⸗ unterwegs, welche durch o

duͤrzburg gebracht werden.; die Festungen Landau und Germersheim sollen gleichfalls

In der hie sigen Zeitun „Die protestantische Geistlichkeit des Nheinkreiset in ihrer großen Mehrheit goder vielmehr in ihrer Gesamm mit einzelnen allgemein bekannten Ausnahmen) aus so wen

den zur Armirung dieser sche Schiffer von Koͤln nach

Geschuͤtzstuͤcke nachkommen. Speyer, 19. Juni. man:

tig denkenden und der Heuchelei wir, waͤren uns auch nicht so man

gelegen, ohnehin fest haͤtten überzeugt seyn muͤssen, wie a

nur einer Gelegenheit beduͤrfe, um sich

gegen die in ihren Folgen so verderbliche Muckerei, und nt mit in Verbindung steht, auszusprechen. Die bisher fehlen

genheit hat sich nun dargeboten. Am der Diöcesan-Synoden statt. Nachrichten vor uns.

unsere Provinz getheilt ist, konnen 1 als neun namhaft anfuͤhren, in welchen sich dieser Geis die unzweideutigste Weise kund gab.

Homburg, Zweibruͤcken, Pirmaser

schel, Kirchheimbolanden und Neustadt, sprachen sich die sammlungen theils einhellig, theils

gegen alle mystischen und pietisti sondere gegen die Untergrabung der

ten Kirche des Rheinkreises, gegen die von gewissen Seiten bea tigte Verdrängung des im Geiste der Vernunft abgefaßten,

Sr. Masestat dem Könige sanction

das Einschwaͤrzen solcher Lehrsaätze als Religio 6⸗Dogmen ů Unterricht, welche durch die, ebenf

Könige fanctionirten organischen B den, laͤngst abgeschafft sind, und an vernuͤnftiger Mensch mehr glau'te.

Vernehmen nach, ein von Herrn Pfarrer Treviran aushh ner Antrag an die Didcesan-Synode zu Kaiserslautern

denselben auch durchaus adoptirte) tiger Auffassung der Sache und ei lichen Sprache seyn.“ =

Stuttgart, 21. Juni.

Gegenstand der Tagesordnung di der Zoll- und Handels⸗-Kommission

Staatsschulden? Zahlungskasse zu ermächtigen, bis zum Inhaber lautende unpesh Staatsschulden⸗Zahlungskassenscheine in angemessenen in auszufertigen, welche sie in Umlauf setzen Ünd aushandf a) gegen Unverzinsliche Niederlegung baarer Werthe inh

von Einer Million auf den

Bereitwilligkeit und innigsten Reus geneigt Rachdem er das Schluß⸗Protokoss n

in saͤmmtlichen Bezirken des Fast aus allen Gegenden liegen desfalls die erfreut Von den 14 Dioͤcesan-Bezirken, in h

; (Deut sch. Cour.) ] heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten war nw

nb. Korr.) Der nntnisses wegen r. ten Grades auf unbes

ha in einer Chaise .

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hlbemessenen Rede min 1

Die Abbitte, Formel s

vorgelesen wurde. Nh en Vorstand des Kn

seinen hochverehrten gn

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so abholden Maͤnnen, cherlei faktische Veni

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er wir bereits nicht wa ich th

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mit eminenter Maßjh schen Tendenzen aus, in Grund⸗Prinziwen der

Reg irten Katechismus, und *)

alls von Sr. Majestn eschluͤsse der General die ohnehin zuvgt sth

Insbesondere soll, s ja in ein Muster von Klarhth ner entschieden wuͤrdig⸗

e Berathung eines h welcher dahin geht

der

tem oder ungemuͤnztem edlen Metalle oder 9 tembergische Staats- Obligationen unter Zinsen / iich von diesen Obligationen vom Tage der Hint

an; b) auf Verlangen an

Kapitallen zur Heimzahlung kommen, wogegen hr Heimzahlung angesammelte Geld in Kasse verbleibt“ 9 endigter Discussion wurde der Kommissionsantrag mit an

20 Stimmen abgelehnt. Auf eine

merkte der , . auf dem bevorstehenden henert gresse der Vevo imaͤchtigten der Vereinsstaaten werde 9 der Einfuͤhrung eines gleichen Maaß⸗, Gewicht und 6th eroͤrtert werden. Nunmehr trifft die Berarhung den] des Abg. Camerer, die Staatsschulden ⸗Zahlungskasse s⸗ tigen, auch Gelder zu niedrigerm Zinsfuße als pCt. anf zu därfen, um 4 proc. Staatsobligationen heimzuzahlen selbe ward mit 75 gegen 13 Stimmen angenommen.

Spanien. 1 Im Eco del Comme! der Wegnahnse der Karlistischen schwi

Batterie durch den General Nogues befahl der ral Truppen der König!!

l auf der Batterie vorgefundenen. Wollsaͤcke sind, agen e lung von 180 Franken, ihren Eigenthuͤmern zuruͤckgeg 9

den! Auch diese Summe wurde

Man sagt, daß, als der General Nogues seine , hin

ließ, wenn die Franzoͤsischen Batterieen ihr enen g nn so werde er Befehl geben, die Haͤuser der Christinos mentlich die schoͤne Berauner Fabrik in Brand zu 69. z

General Nogues

che Barbarei veruͤbt werde, er unverzuͤglich a ĩ so strenge Zu

pen in Irun einruͤcken und ine men werde, daß Allen die Lust

vergehen sollte. (2)“

Staats Glaͤubige r

Anfrage von Dlulbe

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hu General!

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d Jen. Alles Hosz, elt

c versteigert und i ntlich versteig hn

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Weise veJ e Ejp⸗

zu aͤhnlichen

M itist 1n in 2

Boba, der morgen die Hauptstadt verlassen wird, nahmen an Berathungen Theil.

ub 2 lben namentlich die Mittel zur Beendigung des Buͤrgerkrie—

betr . ö ; Die Nachrichten gus Catalonien lauten guͤnstig. Der von

Man hofft, daß es den nach Valencia und Nieder-Arago— gesandten Verstaͤrkungen bald gelingen werde, dem von Ca— und andern Parteigängern daselbst veruͤbten Unwesen zel zu setzen. Nadr id, 14. Juni. behauptet, daß unter der Verwaltung Mendizabal's die drin— ten 6 6s beruͤhmte Vert s⸗V best

pit es das ber Vertrauens-Votum bestimmte. Es ist wich⸗ ir das bsentliche Wohl, daß die Wahrheit uber diesen . . [u werde. Wir zweifeln nicht daran, daß Hr. Mendizabal und selbst jeu . sich beeilen werden, der Nation Rechenschaft egen ö. seiauesten Nachweisungen zu erhalten suchen, um sie unse— lesern mitzutheilen. zu wissen, woher Herr Mendizabal die von ihm verwende— Gelder genommen hat. Aus unseren, wie wir glauben, ge—

öyonirt hat: IIn London und dizabal Obligationen der auswärtigen Schuld ausgegeben, im Belauf von mehr als ir h

vorweg Verträge abgeschlossen zu.. 30 . ,. Zweige der oͤssentlichen E

r en gm hee ö 506 . r hat Wer auf verschiedene Orte des Königreichs

jum Betrage von

diesen 50) Millionen Realen ist kaum die Haͤlfte wirklich sfgangen.

ten und daher wieder eingeloͤst werden

linen fuͤr die Zinsen aufbuͤrdete. si der eintraͤglichsten Zweige vorweg verbraucht und endlich nicht nur seinem Nachfolger der gewohnlichen Huͤlfs— len des Schatzes beraubt, sondern außerdem noch eine be— htliche Masse von schwebender Schuld hinterlassen, welche

Englischen Blaͤtter, wieder das Mendizabalsche Ministerium in der neuen Minister hervorhebt, sonst aber nicht viel es liefert. Mational-Eigenthums begonnen, indem die Kaufpreise drei

dem Bemerken, der Ex-Minister habe die Koͤnigin kurz vor bem Vemer d 2 / or ze Nesignatien ersucht, ihn wenigstens zum Schein . hs Wochen am Ruder zu lassen, wenn sie Spanien vor gro— Gefahren retten wolle, denn mittlerweile werde das Wahl—

und . si efahr jeden beliebi . koͤnne sie sich ohne Gefahr jeden beliebigen Mi—

spond . ; 3 zusammengetragen, die vorzugsweise gegen die

waͤ safcechthaltung der Baskischen Privilegien, um das Ei ö 1 J gh Franzoͤsischer Manufaktur-Waaren zu n g, ti Symptom des Franzoͤsischen Einflusses wird ange—

Friedens, Fürsten die Ruͤckgabe

er . habe. wahr, wie die Behauptung, daß ien sic! h Be , daß man in Aragonien sich tert habe, den Befehlen der jetzigen Minister .

mil“, den er in einem seiner Artikel ei einer Artikel einen Renegaten ge— bit n, worden, hatte sich aber geweigert, sich . Dafuͤr wurde er im „Españsl“ fuͤr einen feigherzi— ennden erklaͤrt. a, kJ . den ganzen Briefwechsel hierüber zu seiner Recht— gin die „Times“ einruͤcken zu lassen.

Liragossa, 16. Juni. (5

h 8. Junt, (Franz. Blat.) fa c , ö mig 6 ein zum Tode verurtheilter Karlist, wichtige nächte er auch Entdeckungen, in Folge deren der Boschof

sides ö kt hen gemachten Geschenke.

m den

lss

nuer fort ilün n In den Hafen des Koͤnigreichs ist je he gt worden, daß von setzt an die Mexikanische

ee, ej, en. Portugiesischen Besitzungen und eben so die um f Flagge in Mexiko zugelassen wird. Dies ge—

inenten ge eines von beiden Regierungen durch ihre Re—

hn. Paris geäußerten Wunsches, uͤnd in kurzem wird

adrid, 135. Juni. (Franz oͤsische Blaͤtter.) Das er,-Eonseil versammelte sich heute Morgen um 19 Uhr. eue Kriegs⸗Minister Don Santiago Mendez Vigo, wel— der Nacht hier angekommen ist, Jo wie der General

Es verlautet zwar noch nichts Naͤhe— er diese Berathungen im Publikum, allein man weiß, daß

rafen. entwickelten Thätigkeit ist es gelungen, die Insurgenten

m ganzen Gebiete der Provinz zu vertreiben, so daß die ung von dieser Seite ohne alle Besorgnisse seyn kann.

* 33 ö te Im Españßol liest man: „Man

Verpflichtungen des Staates erfuͤllt worden seyen, ohne Vermehrung der Abgaben oder zu neuen ,

ber das, was geschehen ist. Wir werden unsererseits

Vor Allem ist es indeß von Wichtig—

Nachforschungen ergeben sich folgende Summen, uͤber die

don und Paris hat Herr Men—

350 Mill. Realen.

at uͤber die Erzeugnisse der Philip—

innahmen hat er schon vorweg An— echsel auf das Ausland und

sgestellt, die noch nicht gedeckt sind, J ,, .

Zusammen 590 Mill. Realen.“

en. Hieraus folgt, daß Herr Mendizabal dadurch, Goͤligationen der auswärtigen Schuld ausgab, die, wenn in den Händen der Regierung waren, ihr doch nicht muͤssen

dieser Schuld vermehrt und eine wirkliche e. ö at, da er der Nation eine jährliche Summe von 17 Er hat ferner die Ein—

lierung große Verlegenheit bereitet.“ Die mes enthaͤlt ein langes Schreiben aus Ma— m 12. Juni, welches, wie die Korrespondenzen der mei—

Die guͤnstige Art und Weise, wie der Verkauf

vierfach hoͤher waren, als die Veranschlagungen, wird Triumph fuͤr das Mendizabalsche r a, ö Hilber

durchgehen und eine Anleihe zu Stande kom—

Unguͤnstige Geruͤchte aller Art sind in dieser

zartei gerichtet ist und bemerklich macht, daß Isturi provisprisch⸗ Finanz⸗-Minister Blanco Sohne ö ren. Es wird behauptet, Frankreich wuͤnsche nur darum

daß man der in Madrid anwesenden Gemahlin i eines Theiles seiner wosuͤr sie den Ministern ein großes

Alle diese Angaben sind vermuthlich eben

versproch en,

rrespondent der „Times“ war von dem Redacteur des

Der Korrespondent hat sich indessen

Vor einigen

geben, wenn man ihn begnadigen wolle. In der

eg gefaͤnglich eingezogen worden ist. Man fand in dem . , n. von der hoͤchsten Wichtigkeit, die nach 1 anderen Staͤdten bestimmt waren, so wie ein lan—

hniß von bedeutenden Perfdnen, nebst Angabe der ; Es haben noch mehrere andere Gartge tenden und man glaubt, daß einige hohe

urch diese Entdeckungen sehr kompromittirt seyn

n

w r tugat. sibon, 9. Juni.

aͤger von hier nach Mexiko ab ö. gehen, um einen Vertrag zwischen beiden Nationen abzuschließen.

Greifswald die dort garnisonirende Jaͤger-Abtheilung und zwei

7343

Turkei.

Konstantinopel, 1. Juni. (All i ö ti . ; Ztg. Atte d , . wie man doch i y. i i. . hilling zur Ausloͤsung der Schluͤssel von Silistria vor— . gewiß Lord Ponsonby wuͤrde nicht lange auf eine Ge— ö u . in warten haben, die jetzt so bestimmt verweigert k ie it der Behandlung eines Englischen Unterthans, . r, Zurnckweisung der von einem Englischen Repraͤsen⸗ y. , Repressalien beweisen, daß die Pforte Eng— 1 6. zu, verdanken hat, daß sie allein durch 9 J,, Villen und die wohlmeinenden Gesinnungen , aisers Nikolaus in den Wiederbesitz Silistria's ge— . . sollte. Man ist fast versucht zu glauben, daß es Lord Ponsonby leid sey, die Anordnungen wegen Silistria ver— nommen zu haben, denn er ist seit dieser Zeit sehr uͤbel gelaunt und kälter als fruͤher gegen die Diener der Pforte besonders gehen ben. Neis Efendi, dem er, wie es scheint, außerdem 6 verzeihen kann, daß er seinen Namenszug unter die Ver— . ge gesetzt, welche man mit dem Petersburger Kabinet einge— ö ist; er wuͤrde sonst weniger Gehaͤssigkeit an den Tag . und nicht so xuͤcksichtslos auf dessen Entfernung dringen. erdings hat Lord Ponsonby Recht, sich uͤber die Mißhandlun— zen zu beschweren, welche sein Landsmann erlitten hat; die Re— pr sentanten der andern Maͤchte stimmen ihm hierin bei, allein ö. hat großes Unrecht, wenn er sich nicht mit einer den ar gerli⸗ sen Vorfall hinreichend suͤhnenden Genugthuung, der Bestra— fen des Kadi's von Skutari, begnuͤgt., Lord Ponsonby weiß . daß der Reis-Efendi die Seele des Ottomanischen d einister ums, ja, daß er der einzige faͤhige Mann ist, der un— ter den ö Umstaͤnden, in welchen die Pforte sich be— nde mit Rath und That auszuhelfen weiß, so daß ihn von 394 Geschaͤften entfernen so viel hieße, als den Sultan des ichtes berauben. Lord Ponsonby weiß dies, er sollte es we— nigstens wissen, und doch beharrt er bei seinem Verlangen, und will sich um keinen andern Preis fuͤgen. Wenn der Einfluß k Kabinets hier abgenommen hat, so wird dieses , seines Gesandten gewiß nicht dazu dienen, ihn neu

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Die Ostindische Compagnie unterhandelt mit der Admi 9 . d . (. tat uͤber die Uebertragung der Indischen Marine an die ö. Fruͤher hatte die Compagnie eine nicht unbedeutende Marine; ö sie aber in den letzten zwanzig Jahren ihres Handels nach ,, und Indien sich einer Klasse von Kauffartheifahrern be— ̃ᷣ welche 50 Kanonen fuͤhrt, und somit der Beschuͤtzung durch rie e i. nicht noͤthig hat, so ließ sie ihre Marine nach und na „auf ihren gegenwärtigen Zustand herabsinken, wo sie aus einer Fregatte, vier Korvetten von achtzehn Kanonen, sechs Briggs von zehn Kanonen, zwei bewaffneten Dampfschiffen und einigen kleineren Fahrzeugen besteht. Die jaͤhrlichen Kosten . . sich auf 212,000 Pf. St., und die Compagnie hofft einen heil derselben durch eine Uebereinkunft mit der Admiralität zu ersparen, wodurch der Dienst der Indischen Marine der Koͤnig— lichen uͤbertragen wuͤrde. Aber (heißt es in offentlichen Blaͤk— tern) sie wurde besser daran thun, sie zu behalten, und zu verstaͤrken, denn sie ist in ihrem gegenwaͤrtigen Zustande nicht im Stande ; Alles u leisten, was von ihr gefordert wird, und die Art ihres Dienstes ist so lokal, daß er nur von Offizieren wr, ihre ganze Dienstzeit ausschließlich darauf verwenden, mit Erfolg gefuͤhrt werden kann. Er besteht nämlich aussch ließ lich in der Beschuͤtzung des Indischen Handels gegen die See⸗ räaͤuber im Persischen Meerbusen und gegen die in der Meer— enge von Malakka. Sie ist dazu in zwei Stationen getheilt deren erste unter dem Residenten der Tompagnie in buschir, die zweite unter dem in Singapur steht. Die ganze Arabisch⸗ Kuͤste des Persischen Meerbusens ist von seefahrenden Staͤmmen bewohnt, welche eine große Anzahl kleiner Fahrzeuge haben, die sie theils zum Handel, theils zur Seeraͤuberei gebrauchen je nach den Umstaͤnden. Im Jahre 1820 hatte das Unwesen eine solche Hohe erreicht, daß die Compagnie eine Expedition an die Kuͤste von Arabien schickte, die uͤber 200 bewaffnete Schiffe welche den Wehabi s gehoͤrten, zerstoͤrte⸗ ihre , , schleifte, und die Kuͤste auf einige Jahre hin saͤuberte. Dennoch hat sich in den letzten Jahren wieder eine betrachtliche seeraͤu— berische Bevoͤlkerung an dieser Kuͤste gebildet; sie hat sich im letzten Jahre nicht gescheut, einige Kriessschiffe der Compagnie anzugreifen, und es vergeht keine Woche, ohne daß man von . eines Schiffes durch sie hoͤrt, obgleich die Sta— tion der Compagnie selten aus weniger als vier bis fuͤnf Schiffen besteht. Der Zustand in der Meerenge von Malacca und den umliegenden Meeren ist noch weit schlimmer. Die Kuͤste von Sumatra und die ganze Ostkuͤste der Halbinsel von Malacca gehoͤrt kleinen Malayschen Fuͤrsten, welche den reichen Handel von Singapur, Penang, Rhio und Malacca auf ihre Art in Contribution setzen, und ohne direkt Seeraͤu— berei zu treiben, doch die ihrer Unterthanen beguͤnstigen und verhehlen. Am meisten leiden die Chinesischen Schiffe, welche nach Singapur gehen, da sie sich immer am Lande hin halten und so von jeder Hoͤhe aus beobachtet und von jeder Bucht aus engefallen werden koͤnnen. Aber Englische, Amerikanische und Hollaͤndische Schiffe werden ebenfalls von den Malayen nicht geschont, so oft sich eine Gelegenheit darbietet, und die Station der Compagnie, welche gewoͤhnlich nur aus zwei Schiffen be— steht, ist völlig außer Stande, den Handel zu beschuͤtzen. Die Hollaͤnder in Rhio sind etwas besser mit Repressionsmitteln ver— sehen; aber da diese großen Emporien auf allen Seiten von einer Seeraͤuberischen Bevölkerung umgeben sind, so erfordert ihre Lage eine Flotille von bewassneten Dampfboten, welche zu jeder Jahreszeit und bei jedem Winde die Kuͤste befahren und die Hauptsitze der Seeraͤuber beobachten koͤnnen.

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Berlin, 27. Juni. Ueber die Anwesenheit Sr igl. Hoheit des Kronprinzen in Stralsund . ,, ährigen Inspections-Reise geht uns folgende Mittheilung von dort zu: - Se. Kanigl. Hoheit hatten die Nacht vom 2osten auf den 21sten in Anklam zugebracht, besichtigten am 2lsten bei

daselbst zur Uebung zusammengezogene Landwehr -E .

und nahmen alsdann, den wi ö Stadt ,, Deéjeuner dinatoire an. Um 5 Uhr Nachmittags trafen Höchst, dieselben, von dem Ober-Praͤsidenten von Bonin und den Ge— neralen von Weyrach und Graf von Kanitz begleitet, in Stral— sund ein, nahmen die Cour der versammelten Ihr, Loren so

wie der Civil-Behoͤrden und mehrerer der Landtags-Abgeordne—

Fuͤsilier⸗Bataillon des Aten Inf⸗ ĩ , anterie⸗Regiments und 6 , und hen n die . eren Militair- und Civil⸗Beamten und di anwesenden Herren der Ritterschaft . hen. Am 22sten d. M. fruͤh 65 uch . heit nach Putbus, wo Höchstdicselb , 3. die diesen lieblichen Ba⸗ deort verschoͤnernden Anla Ver ; ; gen des Herrn Fuͤrsten zu Putbus namentlich auch das so eben eroͤffnete Pa , . schein nahmen. Nach der Tafel , , a. n. t 6 Uhr, verließ ö dieselben das fuͤrstliche Schloß 2865 D. sen 836 Bruͤcke von Lauterbach . . ö zu besteigen, wo die Schuͤtzen⸗C i welche bereits bei Höchstdero Win ,, élche t in Putbus paradirt hatt wieder aufgestellt war. Durch heiteres We , 9. ten Se. Konigl. Hoheit um uhr i 163 n, 3 gl. Ho 91 r in Greifswald i. den Studirenden gestatteten, Ihnen . . x e, nere c, , e , darzubringen. Am 23sten . ö rten Se. Koͤnigl. Hoheit nach : . begleitet von den innigsten K . 1 ö ö. ö Provinz.“ (Die Ruͤckkehr Sr ; ö eit nach Berlin i zeits in der Ni 5 . 99 ze, . ist bereits in der Nr. 175 d. St. Man schreibt aus Koblenz unterm 20sten d. M.: . 6 ,,, . Galitzin 8 : nm herrschaftlichen Kurhause die schoͤ— Zimmer in dem Fluͤgel nach der ö r ahn hin bezogen, von d man eine Zeitlang glaubte, daß sie fuͤr die Kai uin 6 ne . aiserin k Sicherem Vernehmen ö. . 5 ; 4. t in diesem Sommer nicht nach Ems kommen, vielmehr eine 9 h 3 des Landes machen.“ f Bei nigsberg in Pr. fanden am 23sten d. ĩ 3 kJ ö ien . ͤ . echs Rennen abgehalten. In dem 1 und 6ten siegte der Fuchshengst „C . . . Fuchshengst „Liliput.“ X nns hf K Shen . erde gehoͤren dem ex . der somit die von des . 5. 5 reis ausgesetzte tragende Stute aus dem Hauptgestuͤt Tra⸗ 5 ö. . , Vereine . silberne Pokale, ikaten, gewonnen hat. Einen gesaͤhrlich Rivalen hatten die beiden Sie ͤ . er an der Fuchsstute „Alione“ des General-Majors von 2 die ihnen im zten i a ie ihnen im Zten und 6 . stets zur Seite war und fast gleichzeitig mit ihnen en ie erreichte Im 2ten Rennen siegte der braune Hengst „Or— . des Lieutenants von Massenbach und im Aten der braune . „Hector“ des Lieutenants Friese. Jener erhielt als ; . einen von dem Verein ausgesetzten Pokal, dieser ein Sat— 9 zeug mit Zaͤumung. Das 5te Rennen war ein Bauern— ; ennen um resp. 50, 30 und 20 Rthlr. Kein Unfall truͤbie ö. dest nur wurden die zahlreichen Zuschauer durch Feuerlaͤrm 3 chreckt; viele kehrten daher zur Stadt zuruͤck, indessen wurde . Feuer sehr. bald gedaͤmpft. Am 2Msten sollte die Thierschau 9 , ., das zweite Wettrennen abgehalten werden. Auch ö ag waren 6. Rennen angesetzt, worunter ein Jagd— Den Besitzer des Erbpachtsguts Pauperi ö erisch ker ' ö Gumbinnen, traf das harte agr. daß . 63 ; . vom Aten auf den 5ten d. M. die saͤmmtlichen Gebaͤude ö. utes, mit alleiniger Ausnahme eines entfernt stehenden orsthauses, ein Raub des Feuers wurden, welches zugleich das gal lebende und todte Inventarium, auch das Mobiliar⸗Ver⸗ m gen des Besitzers vernichtete. Durch die sehr niedrige Ver— sicherungssumme werden die Kosten des Aufbaues bei weitem ,,, und der Besitzer, der schon fruͤher durch mancherlei 9 aͤge des Schicksals heimgesucht worden, ist, ohne fremde Huͤlfe, nicht vermdͤgend, seine Wirthschaft wieder herzustellen Zu seinem Besten werden Beitraͤge gesammelt.

Verein fuͤr Pferdezucht und Pferde-Dressur. Den 27sten Juni 1836.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Wilhelm (S e r gt des Ain ) hatten die hoͤchste 6 9 Amt zu uͤbernehmen, und Se. Excellenz der Herr Ober-Stall— meister v. Knobelsdorff assistirte Hoöͤchstdenenselben.

Xil. Rennen auf der freien Bahn. . (Einfacher Sieg.) Unterschrifts Rennen Rr. XXVII. Rennzeit 1836 Pferde aller Länder 1833 geboren Einmal die Bahn von der Tribüne an herum 20 Frd'or. kein Reugeld (play or pay) o Pfd. Stuͤten und Wallachen 3 Pfö. weniger, Das zweite Pferd erhält einen einfachen Ein— satz zurück, wenn i0 Pferde und darüber, einen doppesten Unterzeichnen und Rennen bis zum 31. Dezember 183.

Es erschienen: von Hertefeldt.

1) Herr W. v. Biel, braune Stute von La sst's . nie eon w ß . Herr G. Lichtwald, braune Stute Donna Maria r

amplighter und einer Sir David's⸗Stute. Reiter 4 . gold schwarze Kappe, (Sieger, geritten Lon Charles Shalcot.) Des Herrn von Hertefeldt's brauner Hengst Tullus Son nnr? . ,,, brauner Hengst Don Pedro waren . er 2 6 . 162 . gen; r James Cockerill und Graf Renard hatten nicht Donna Maria nahm die Spitze und bchielt sie i nahm d hielt sie im langsam: Tempe. Rach der dritten Biegung ging die k e , , nenn re. empo cheufalls etwas verstärkte, de . hielt, ihn nach der letzten Biegung noch vergrößerte und Der Lauf dauerte Minuten 27 Sefunden. XIII. Rennen auf der freien Bahn. (Einfacher Sieg.) . 1 Hur r r nnn 8. LX. Herausforderung 1 eutsche Meile die Pferde tragen daz Gewicht des Rei ters. Reiter die Besitzer. 3 . . 3 Es 6, ; ö 1 64. ieutenant von Wilamowitz Möllend ff r * l Wilam Möl orff, br 3 Sengh 6 . vom 2 und der . Herr Lientenant von Langen, brauner Hengst vom S . n ö. 5 Jahr. . . . as Rennen fand nach der zwischen den Unterzeie fenen Uebereinkunft nicht statt. t tienen genf. XIV. Rennen auf der freien Bahn. Inlgndtsche er rn, n,. * Inländis Pferde 2 Meile doppelter Sieg Ir . w 128 Pfd. ad ned 1 .— ältere 112 Pfd. Stuten und? en 3 Pf ö. . ; . 3 Pfd , 1) Herr v. Fahrenheid, brauner Hengst ĩ s ĩ Grace und der Wiecke. 99 3 3 6 2) Herr v. Maltzahn-Cumerow,

; . brauner Hen st 8 vom Figaro und der Hernig. Den gst Partner

ten und Mitglieder der Ritterschaft an, inspizirten sofort das

3) Se. Durchl. der Fürst zu Carolath, Fuchesin ̃ F vom Hogarth und der Clytemnestra. ,,,.

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