1836 / 183 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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7590

eine ziemlich gerade, zwischen den Augen schmale, nach der Spitze zu sten Nase, n. gewohnlichen Mund, die Oberlippe et⸗ 3

vas vorstehend. Der Ausdruck in seinem Gesicht ist beim Spre⸗ 19.3. chen sehr lebendig. Seine Gesichtsfarbe ist etwas gebraͤunt⸗ doch traͤgt sie mehr den Maurischen als den Mexikanischen Charak⸗ ter“ In den Vereinigten Staaten wuͤrde er fuͤr einen weißen Mann, aber nicht fuͤr einen Inlaäͤnder gelten. Er ist etwa funf Fuß zehn Zoll groß, ziemlich gut gebaut und A1 Jahre alt.

Compt. S0. 25. fin Cour. S0. 35. So Nea, 100. 25. S0, . fee 21. Passive 13. Neue Ausg. Sch. Ausg. Sch.

mer eine Bewegung nach Guevara, in der Provinz Alava, un⸗ 3 * Portug. 5 Iz.

ternehmen werde. . Revi sta will wissen, daß, den letzten Briefen aus Pa—

ris zufolge, Herr Aguirre Solarte unverzuͤglich von dort nach Madrid abreisen wollte.

Griechenland.

In Trie st eingegangene Nachrichten aus Griechenland

reichen bis zum 4. Mai. Die oͤffentliche Ruhe dauerte fort,

——

WJ

Den 1. Juli 1836. m /m Iic er EG Rnde· 2 2 d C e Id- Cure - Zettal.

r. Ton I. Rriet. 1 Geld.

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Allgemeine

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61 */ß 1021!

stpr. Ptaudbr. Pomm. do.

St. Schul- Seh.

Pr. Engl. Ohl. 30 prämS eh. d. See Kurm. OhI. m. l. C. Nm. Int. Sch. do.

und die Gesundheit des Staatskanzlers besserte sich fortwaͤhrend. Die aus Frankreich angekommenen Gelder hatten den Ver egen⸗ heiten des oͤssentlichen Schatzes ein Ende gemacht. In Anord⸗ nung des oͤffentlichen Dienstes war noch nichts geändert. Ar—

Wissenschaft, Kunst und Literatur.

Aus Neapel. Ein seit mehreren Jahren in Italien für histo⸗ rische Zwecke thätig forschender Gelehrter, Dr. Schulz aus Dresden, hat sich neuerdings

lol ss ion, Kur- u. Neẽnm. do. 1005is 2 88,

Sehlesische do. . 1059 . r

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mee und Marine standen noch fortdauernd unter General Schmalz,

sorgfältig mit den wichtigen Denkmãlern von Ruvo in Apulien beschäftigt. Die bemalten Thongefäße und Me— tallgeräthe, welche in den letzten

10 Jahren aus zener Gegend zum Vorschein gekommen sind,

Aenß übertreffen in der, That aun rektor, Lafannes, die Justiz, die Schulen, die Kirche, das Aeußere Zahl, Schönheit und Mertwütdigteit Alles, was die scust ber . und das Königliche Haus' zusammen unter Herrn Jah, Rhizo,ů frnnien Fümdgruden Ereß-Hriechenlands gels baten. . w der ein trefflicher Mann ist, aber auch bei größter Ein⸗ Schulz rühmt besonders Die Suni nn gen ber ch ch er . 6 Croseh. Pos. do sicht, Energie und Erfahrung unmoͤglich leisten koͤnnte, sonen, welche, theils in Reapel, theils in Ruvo selbst, mit de . wäs in alfen diesen Zweigen von ihm erwartet wird.

sitz des Königl. Musenms zu Neapel . . ö stei Sinfluß i Seschaͤf ĩ ie Familie Der ungemein reiche Münz-Vorrath dieses Musenms ist, nun Von steigendem Einfluß in den Geschaͤften sind die Familien ö de wetrichtlichen Prrbat⸗ Sammlung Sr. Mä. des Königs der beiden Fuͤrsten Kantakuzeno und des fruͤheren Hospodars Vernnchrt worden, und der Wunsch, diese wichtigen Schätze gemein⸗ der Wallachei, Mich, Sutzo, zu letz: Gesendten ann t Peters. hietzer' gemacht zu fehen, wurde dadurch uur ven neuen angsrgt. burg, der noch setzt in Athen die 80, 000 Drach men bezieht, die ö mn erhebliche Privat- Sammlung neuerer Kunstwerke, welchi— er auf jenem diplomatischen Posten gehabt hat. Die Kantaku, sich bis jetzt in Neapel befand, ist kürzlich nach ö zeno's haben ihre Besitzungen in der Moldau und Wallachei. gangen. Herr Professor Zahn , ,, . Sie sind eine Bojaren-Famtlie, die von Kanta Delijano stam, halt in Mie rel manche güunstige Gr . , ö elcher seinem Namen die Sylben kuzeno beifuͤgte und sehnliche Gemälde⸗ Sammlung seines Besitzes zusammmen zureihen gif! . it ein N . ka⸗ der den! Sammlung, welche sich besonders durch Bilder des Domenichino, dadurch in die Gemeinschaft 1, nn . Heeser 3 Sl len che fr, Spagnolekto und Luca Giordano auszeichngt, be— Kaiserlichen Namen von Byzanz geziert hatte. D e ag s an Ter Tamilit des Besitzers im Bade Nenndorf. . uf jenes Suzo, en Stzzo, Abjutant Sr. Majestaͤt findet sich nun in der Familie des Besit k . des Koͤnigs Otto, eine Kantakuzeno geheirathet und ist dadurch auch mit dem Gräflich Armanspergischen Hause, in welchem jene Verbindungen ihren Mittelpunkt und ihre politische Stuͤtze ha— ben, verschwaͤgert worden.

Meri d

Die Times enthaͤlt jetzt nach Blaͤttern aus New ⸗Orleans vom 24. Mai einen detaillirten Bericht des Ober. Generals der Texianischen Armee uͤber die Schlacht am 21. April, in Folge

Rckst. C. und 2. // / d Seh. d. K. u. N S87., . * 2 2161.2 182 13 */ *

Berl. Stadt- Obi. 102 „2 Königsb. do. ö Elbiuker do. .

das Innere unter Drosos Mensolas (der in Deutsch land arzt liche Studien gemacht), die Finanzen unter einem General⸗Di⸗ ald , iges ĩ . Veue Ducaten Friedrichs dor

His conto

101

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10134 do. do. do gðꝰ/a J 102

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Geheimen Hofrath,

102

Königliche Schauspiele—

S 2. Zuli. Im Schauspielhause: Capriccios J . , , d, n,. . ö ö ö . 3 Kanzlei-Direktor und Vendanten beim Staats⸗Ministerium, 11 ö 1 ? ö . 3

und Michel, komische Oper in 1 Akt. dusik von C. Blum. von Went ster n, , Adler-Orden dritter Klasse mit . Sonntag, 3. Juli. Im Opernhause: Iphigenig in Tauri der Schleife zu verleihen geruht.

große Oper in Abth;, mnit Tanz. Musit . Singe (Ol Der bisherige Referendarius Karl Ludwig Schwam— C. , K. Hof⸗Opern Theater zu Wien: Inh orm ist auf den Grund. der bestandenen dritten Pruͤfung zum genia, als Gastrolle. . s f t . ichte 80rd

geni 8 red en hrg: Der Roman, Lustspiel in 1 Akt, na Advokaten beim Königl. Landgerichte zu Achen bestellt worden. dem Franzdsischen, von 8. Angelyr⸗ ,, . r teren Die Gemaͤlde- und Skulpturen-Gallerie des Königlichen Salon Lust pie 1 . 9 n n tg. en Museums ist von jetzt an bis Ende September jeden Montag

Montag, 4. Juli. Im Schauspielhause⸗: Auf Vegehren und Sonnabend von Vormittags 11 bis Nachmittags 5 Uhr Die Ahnfrau, Trauerspiel in 5 Abth., von F. Grillparzer. 9 e Pie likan geöffner, ĩ 8 ; s. Desaleichen das Antiquarium im Koͤniglichen Museum

9 Königstäd täsch s ,, an ö zu den selben Stunden.

Sonnabend, 2. Juli, Der böoͤse Geist Lumpacivagabundu n]! Das Königl. Ac ghptische Museum (im Garten zu Mon— oder; Das liederlicht Kleeblatt, Zauber, Pzsse mit Gesang bijou) ist dem Publikum an jedem Dönnerstage, ebenfalls vom z Akten, von J. Nestro. Musik von A Muller. ö Juni bis Ende September, van 19 Uhr früh bis

Sonntag, 3. Juli. Zum erstenmale: Die Ritter von Malta . 1 e, hr kroͤsffnet. Die Einlaßtarten zu leh— d , ,, . e . . am Mittwoch von 9 Uhr Morgens an hem Ka⸗ ne's Roman, frei bearbeitet von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. . . 6 .

Montag, 4. Juli. Zum erstenmale wiederholt: Die Rittn ste ann Sonn: und geurtagen sind

Malta. . , n. Dienstag, 5. Juli. Norma, Oper in 2 Akten. Musik vo an e m s fen ö Bellini. (Dlle. Hanel, vom Theater zu Bruͤnn: Adalgisa, all ö . Halen Grahl letzte Gastrolle.) . ;

J In dem Aufsatze: Ueber Zucker-Fabrication in Deutschland / der ssch in Nr. 173 der Staats-FZeitung besindet, haben sich bzi den Zahlen einige Fehler eingeschlichen, die einer Berichtigung bedürfen. Herr Crespel Dellisse in Arras hat nämlich einen Geschäfts⸗Betrieb, bei welchem jährlich etwa z wei, und nicht, wie es dort heißt, zwau— zig Millionen Pfund Raunkelrüben-Zucker gewonnen werden, Fer⸗ ner bedarf das zu einer Tages-Arheit von 300 Centnern Rüben zu . h F*** (errichtende Gebäude eines Arbeits-Lolals von wenigstens dreitau⸗ deren der General Santana in die Gefangenschaft der Texianer fend [Fuß Fläche, und nicht, wie es dert heißt, dreihundert gerieth. Es ergiebt sich daraus Folgendes: Die Truppenmacht I ʒJuß. der Mexikaner bestand aus 1300 Mann, die SeFianer hatten . . dagegen nur 783 Mann. Achtzehn Minuten nach dem Beginn Meteorologtsche Beobachtung. des Kampfes hatten die Texianer sich schon des feindlichen La⸗ . , c chtigt, bei dessen Erstuͤrmung die Texianer, in Erman— 1836. Mergens Nawchmittag At . , 30 Juni. 6 Uhr. 2 Uhr, 10 Uhr. Beobachtung. era en! ee eee e mere. eee, ee, n,. 1 241 ö

gelung der Bajonnette, ihre Buͤchsen umkehrten und mit den Kolben t : 2* 324 22 2440 Duellwärme 7,0 9 R. Lustdruck .... zz9 , Par. 30 55“ Par. 339 44“ Par. ] Quellwärme⸗ ,

schlugen. Um Nachmittags war , . ö. . 5 iffen de bi tinbr „Nacht verfolgt. Die e . riffen nd wurde bis zum Einbruch der ) 9g i , h. k ; un, . K. 630 6 und 268 Verwundete; unter Er— k . . ö . o 9 ö R. . Zu Lande: n d an. 3 Sg; een e 256 Sgi steren befinden sich 1 General, Obersten, 2 K Dun tft gui 72 vst. 37 rer 60 pCt. Qusdünstung 0261 Rt. 9 Genen n ö auch 22 Sgr. 6 Pf. Ging seng Angekommen: 5 Capitaine und 12 Lieutenants; unter Letzteren 5 ersten, 8 Wetter heiter. ö. 5. Niederschlag 0. Zu Wasser: Weizen (weißer) Rthlr. 28 Sgr., auch! Rihl St. Petersburg. 26 3 , , , Roggen ü Rihir. 2 Sn Ser Kaiserlich 1330 ,, d e,, , n n, d, mn, ,, Sgr; Ha von Helsingsors. 4 . Tagksmiltel. B88 zo“ Par.. 15630 R.. S530 R.. do ret. 22 Sgr. 3 Ff. auch 22 Sr. s e erksen nette, s egm s b‚‚, Wbgereist: Se. Durchl. der Fuͤrst Georg zu Sayn— auch 1 Rthlr. 11 Sgr. 3 f. Eingegangen sind 5I9 Wispel. SBSitigenste in⸗ Berleburg, nach Dresden. , Sm Ber General, Major und, Semmandeur der 13ten Kavalle⸗

Das Schock Stroh 5 Rihlr. 10 Sgr., auch A Rthlr. 25 Sgr. g Brigade, von Sohr, nach Muͤnster.

der Centner Heu 1 Rihlr. 10 Sgr., auch 18 Sgr. rig⸗Brigade, Branntwein -Preise vom 241. bis 30. Juni 1836.

Das Faß von 200 Suart nach Tralles 1 pCt, oder A0 pe Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn Branntwein 17 Rthlr. 15 Sgr., auch 16 Rthlr. 15 Sgr.; Kartoff Branntwein 17 Rthlr.,, auch 16 Rthlr. ? Sgr. 6 Pf. ö.

die Koͤniglichen Museen von

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Im Bezirke der Königl. Regierung . zu Köln sist der bisherige Vikar zu Krefeld, Aussem s, zium katholischen Pfarrer in Rheidt, Kreis Gladbach, ernannt worden.

Markt-Preise vom Getraide.

Der Fuͤrst Irenaͤus Oginski, von Oberst⸗Lieutenants, 7 Capitaine und 1 Kadet. Gefangen wur— J den 730 Mann, unter denen 4Obersten, Adjutanten des Generals Santana, der Privat-Secretair desselben und der Oberst des Bataille n, Guerrera. Der Praͤsident Santang wurde erst am 22sten in den Waͤldern, zehn Englische Meilen vom Schlacht— felde entfernt, und der Genersl Cos am 2. April gefangen ge— nommen. Santana war in buͤrgerlicher Kleidung und wurde erst erkannt, als man ihn vor den General Houston brachte. Die Texianer erbeuteten in dieser Schlacht 609 Flinten, 3590 Sabel, 2060 Pistolen, einige hundert Maulthiere und Pferde, so wie 12,000 Dollars in bagrem Gelde. Sie hatten 6 Todte und 23 Verwundete; unter Letzteren ist der General Houston. In einem von denselben Blättern mitgetheilten Schrei⸗ ben aus Galveston in Texas vom 1. Mai wird Sauntang s Persoöͤnlichkeit folgendermaßen geschildert: „Er hat cine hohe Stirn, ziemlich dunkles Haar, einen schwachen, mit grauem Haar untermischten Knebelbart, große, sanfte, schwarze Augen,

Aus würtige Börsen.

Amsterdam, 26. Juni.

Niederl. wirkl. Schuld S6! 1. Passive 15.

Antwerpen, 28. Juni.

baxsive 1316. Ausg. Scłh. 21. Br. Einsl. 18/1.

Frankfurt a. M., 28. Juni.

Oesterr. 5 9,9 Met. 1015, 9. 1011. A*, 9 991 g 99 6, 216 Ho

591M. 10M, 2812. Br. Bunk-Aetien 166. 1662. Hartini bi, 1M, . G.

Lobße zu S0 Fi. 1141. 11AS6ß. Loose zu 100 I. 217 * . I'reuss.

bꝛrüm. . Sch. 61. 603.9. do. Ab, Aul, 10079. C. moin; Lose

653.5. 6814. 50 0 Span. Anl. 22. M59. 2 /a o lloll. 561 9. 56. laris, 25. Juni.

Fon, Rente pr. compt. 108. 30. fin cour.

Neue Anl. A333.

Neue Anl. AS! ).

Zeitungs-Nachrichten. n 6 n d

Rußland.

St. Petersburg, 25. Juni. Se. Majestaͤt der Kaiser haben dem Koͤnigl. Preuß Kammerherrn und Direktor der Koͤ— nigl. Museen, Grafen von Bruͤhl, den St. Annen-⸗Orden erster . . . 2 ; Klasse verliehen. . . 22e J ͤ Ueber den Bau der ö liest man · in hein ig .

j ; ; 5 . 1 8 6. 5 Blättern: „Mit lebhaftem Interesse sieht man, seit der Voll⸗ A l l 9 k m ! 1 n er A n z J l 9 l x s U ö. d . l P ? ( ll ß ö sch l n S l 6 ll t l I. endung der Alexander Saule, den Bau der Isaaks-Kirche mit

; ; * z zn diadi einer solchen Thätigkeit fortschreiten, daß man sich der Hoffnung

nete ist von der Bank von Polen Diese Abtheilung enthalt u. a. vollstaͤnd ig die Stn einer so . , ,, n,, .

Bekanntmachungen. ,, die Johannis dieses 6 Erkenninisse des Kriminal-Senats des Koͤnigl, Hüm— hingeben kann, unsere Hauptstadt werde in wenigen Jahren sich Subhastations Patent faͤlligen Coupons der von dieser Behoͤrde ausgestell—

U 2 . . Das den Erben des Foͤrster Johann Wilhelm

mergerichts wider die Theilnehmer an den geheim rühmen koͤnnen, eines der schoͤnsten Gebaͤude in Europa zu be— ren Eertistcate über Pfandbriefe des Königreichs Polen, burschenschaftlichen Verbindungen auf. den Univers sitzen. Drei Tausend Arbeiter sind jeden Tag, in der schoͤnen er gehörige zu Lotzen belegene, im Hypotbe⸗ , ̃ Erbyachtsgrundstuͤck,

so wie die Certificate selbst, in so fern sie durch die taͤten Greifswald und Hreslau, worauf, in den Bi. Jahreszeit, bei diesem großartigen , ,, n fe fenbuch „ub NG. 6 verzeichnete

am 1. April d. J. stattgefundene Pfandbrief Verloo⸗ tern fuͤr lit Unt. Nr. 158 vom 6. Juni d. J. als au durch zen Reichthum des dazu angewandten , n 3212 Thlr. 18 sgr. abgeschaͤtzt soll in nothwen⸗ sung zahlbar werden, vom 4. bis 31. Juli 1836 auf eine uͤberaus Richtige Erscheinung, au 212 XR 3 . 9. ) . . g ge; Sußbhastation verkauft werden. Der Bietungs⸗

g die den Zusan durch die mannigfaltigen Schwierigkeiten, die eine solche Un— Verlangen der Inhaber ge en, zwar zu , i. , , . garnehmung! Larhletet; Erstaunen derregen muß. J j Preise von 983 Thlr. Preußisch Courant, sage b. V. uberhaupt are setzt; »der Marmorbloͤcke reden, die bestaäͤndi 1f ,,, . ,,, . ö. uhr, n * Renn ig o ñ . Thaler Preußisch Con ,,. n ; , n, ger. , n n, e. . en 135. Des . ür 600 Gulden Polnisch. April d. J. verstorbenen Geheime an z w vor dem Herrn Assessor Hirsekorn angeseht. Die . . , 6 Berlin im Juni iz6. ; nigen Tagen 9 ungeheure Granit , Dare, der neugse Hhpotbckenschein und zi nn, Moritz Kobert, Behrenstraße Nr. 45. Ferdinand Dummler. Deiche die zur gußern Zierde der Kuppel bestihmten Sæmlen Bedingungen sind in ,, . bilden follen. Diese, die aus einem einzigen Stuͤcke bestehen Landsberg a. d. W., den 18 April 18365. . Koͤnigl. Preuß Land- und Stadtgericht.

h Redacteur FaJ'., Co rte.

D, , - m,

Gedruckt bei A. W. Hayn.

108. A0. 3 pr.

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e . , n 82 62 6 . *

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Daß die Erdͤffnung der Bade- Saison fuͤr die hiesige

Scecbads⸗Anstalt auf den 12. Juni bestimmt ist, wird

hiermit einem geehrten Publikum angezeigt,

Bic Birection der Seebade-Anstalt zu Seveningen.

G. L. H Hooft.

J. M. Hartmann.

Baron E H. Ringers.

Dr. J. F. d' Aumerie, Secretair.

Etablissement des Bains de Mer à Sche- veningue près de la llaye en Hollande. Madame Maas, directrice de cet tablissement, 'n onneunr d'annancer que a saison des Bains s ouvrira cette année le 12. Juin. Les personnes, dui dẽsi-

: reräaleut des apartemens à la muison des bains, sont Verkauf einer Tuch⸗ und Wollen⸗Schdn⸗ Erises de J 2 elle au plutòt. faͤrberei zu Goͤrlitz. . l unterzeichnete . , zur ,,, Kenntniß, daß sie, Erbtheilungs halber, gesonnen sind, 8 ; . ; folgende, in ihrem gemeinschartlichen Besitze befind= Stettiner Dampfschifffahr 6 lichen Grundstüͤcke aus freier Hand zu verkaafen, als; Waͤhrend des Monats Juli wird das Dampfschiff ; ; ] 1) die . . und h. . l e rr, , Y , ö B i h . ; . ö 6 ne , am Neißflusse gelegenen drei Stockwerk hohen, Donnerslag Mittag 12 von Ste n en⸗ lien roͤßer⸗ Bu Zortrage, ar opitale irth i so 1 massiy u . gan en önüen, den, , a gleich dem Dampfschiff Kron— zus Menn Kirsonsditukten enthaltend, Bearbeitung, dec neuesten Heschichte, eme zel, llebertreibung behaupten, dan bis güf, den heutigen Tag kein an— echaltenen beiden Häuser nebst Fär erei⸗sprinzessin bei seinem Furchgange durch Swinemünde hesondens rriclihaliig aber, in, der Pill i, Töao- äußere Äusstattung und (eine neus Wahl passend deres Gebäude der neuen Zeit existirt, Das im Ganzen mehr Lokal und allen zu letzterm gehdͤrigen Inven⸗ gegen das Land legen, um, so wie dies, Passagiere, ., Pik, sopiiie. Geschichte; zulserd m' franz. Kupfer werden dem schoͤnen Buche neuen Beisg Große und Reichthum darbietet, als der Tempel, der sich, unter tarienstuͤhen an Küpen, Kesseln 24 ic, so wie Effekten und Wagen auf der Sour zwischen Stettin I., jiasien. . beileiristische, hcarelisch- inusika- erwerben. rf ien ee ern ee benen Kaisers, zuůn e Andenlen Peters das, in geringer Entfernung von denselben im und Swinemuͤnde zu befoͤrdern. fache n. n. Werke, welche nebst einem Anhiantze des &t hen erhebt.“ fogengnnten Hirschwinkel ut. Nu 6b gelegene Das Dampfschiff Kronprinzessin, Capt. Bluhm, Tn zh 6a den aus jede. Viseu half nich allcin JJ vor einigen Jahren neu und massiv erbaute, ein wird am 2 und 38. Juli Mittags 12 Uhr, am 7. Juli ien Vorl licktste dd neuesten Literatur Lis zum JJ ., . Stock hohe Won haus nebst dason atgesonder- Morgens 8 Uhr von Stettin nach Swinemuͤnde ab⸗ salire 1836, sondern auch in einigen Fächern na Puschkin⸗Brñ . i, . Nn 6 fals . 8 = Juli , r , saristi uschkin-⸗Bruͤce den Ober⸗Hofmarschall Naryschkin zu ihrem , n , n gn Hin n n engt ,, bingegen vom 9e uli an, wegen der mit die mentiich der theologischen, philologischen, juristi- Praͤsid = Bei ihrer l oͤffentlichen V z häuden und einem großen freien Hofraum. ssem Tage beginnenden Fahrten nach Rügen, an jedem en Ahtstcilöns dis seitensten und ltesten Drucke ; äsidenten erwählt. Bei ihrer letzten ffentli hen Versammlung Die Faͤrberei hat sich eines lebhaften, sehr ausge- Dienstag 12 uhr Mittags, an jedem Donner stag S Uhr K lle den S. August 1836 gegen gleich sand zugleich die Verloosung von fuͤnf Original- Gemaͤlden Ruf breiteten Verkehrs zu erfreuen und besteht gegen. Morgens, an jedem Son nabend 5 Uhr Morgens exve⸗ ire dhl lenisiess Versleigert Vornen. sschen Knnstler statt. wäͤrtig aus einer Sigdergi, mit . Kupfer und dirt werden und die Fahrten nach Puttbus so voll⸗ Dj. Hortosrei Sc inause enden Aulträgn hesorßt 1 Zin nlesseh⸗ zund wen en Blauereien mit resp. bringen daß. es an den Son nabenden nach einem der Unierveichnete, bei dem aueh der 40 Druck- z und 2 Waidluüͤpen. kurzen Verweilen in Swinemünde gegen Mittag von bogen stare Katalog unentgeltlich zu lialien isl. Was die nähern Kauf⸗Bedingungen anlangt, sosdort weiter geht und am Abend Rügen erreicht, um! * ; 9 ;

liegen solche taͤ lich in unserm Eomtoir, Hothergasse am Montag Morgen 4M uhr wieder ab und an dem⸗ Nr. 693, zur

und an Zahl 24 sind, werden 42 Fuß hoch seyn; 15 sind schon hier angelangt, und dasselbe Schiff, welches sie mit Huͤlfe eines Cem nden; hierher brachte, ist wieder abgegangen, um die etzt 9, die im Steinbruche schon bereit liegen, abzuholen. Die ungeheuren Geruͤste, welche das Gebäude umgeben, gestatten noch nicht den vollen Anblick der bis heute ausgeführten Arbeiten, allein wenn man nach diesem gigantischen Marmor⸗Gesimse, das man zum Theil bemerken kann, nach diesen Hallen von 120 Fuß Laͤnge und ihren 48 Granit-Saͤulen mit ihrem Fundament und ihren Kapitälern von Bronze ein Urtheil fällen darf, so kat. n man ohne

; i So eben ist auch in Berlin in der Plah nscheh Literarische Anzeigen. Buchhandlung (C. Nitze), Jaͤgerstraße Nr. 37, be So eben ist erschienen und versanilt: Amelang,; Mittler angelangt:

ö ; Die Weltgeschichte fur die Jugend, ler von dem llorrn Auqi cours San mis 6 . bis auf die neuesten Zeiten dargestellh von Ern burg, dem Herrn Dr, Adolf Wagner in Leipris old Zweite verm Fuflage?! Pit 70 Abbild. a und mehren Andern nachzelassenen Rid Kupffrinfcin. Gr Sun (zz Bog Leipzig, Hi

sehr bedeutenden bichs)ltolor elegant gebund 18365. 2 Thie. do sn schwarz kartonirt 2 Thlr. ausfuhrlich

.

Franzdöͤsische Straße Nr 11 ist so eben erschienen⸗ C. A. F Mahn, Handbuch der Eng lischen Italtenischen, Spanischen, Portug ies fchen, Provenzalischen,; Lateinisch en un Grüiechkschen Sprache und Literatur, nach BVerfasfers System, Sprachen auf eine leicht? schnellere und gruͤndlichere Art zu erlernen. Er

Band. Erstes Heft. 15 sgr. Frank rel ch.

a Paris, 26. Juni. Alle hiesigen Blaͤtter sind heute mit Berichten uͤber das neue Attentat gegen die Person des Königs Augefuͤllt. Begreiflicherweise sind die in der Eile gesammelten Details noch sehr widersprechend. Nach den zuverlaͤssigsten

läͤttern scheint der Hergang der Sache im Wesentlichen fol— Rnder gewesen zu seyn: Gestern Abend um 6 Uhr, in dem ugenblick, wo der Wagen des Koͤnigs die Tuilerleen verließ, um nach Reuilly zuruͤckzukehren, trat ein junger Mann, unge— fuhr 26 bis 28 Jahre alt, schnell an den Wagen, legte eine Stockflinte auf den Kutschenschlag und druͤckte das Gewehr ge—

In Jonas Verlags- Buchhandlang in Berlin, Wel derstrasse No. 11, der neuen Bauschule ge genübe ist so ehen erschienen: .

C. W. Hußfeland. Enchiridinm medium. olt

Anleitung zur medizinischen Praxis. Vermüch

Bei Unterz ich neten ist so eben erschienen; nils einer lun seoigshirigen Erfahrung. 8e Dr. Hitzig's Zeitschrift fur die Kriminalrechtspflege tions preis zr Thlr., jetzt eingetretener bh

in den Preußischen Staaten. Erster Supplement⸗ preis A Thlr.

band Abth. 2. 1 hir. , ,

mann

Einsicht bereit und sollen Auswaͤrti⸗sselben Tage bis Stettin zu gehen Reßzistrator des las: iluts ger, Allg. Lileralur- gen, auf vorher erfolgte portofreie Zuschriften, mit Das Dampfschiff Alexander Nicolajewitsch, Capt. Leitung zu Halle. etheilt werden, wobei wir noch bemerken, daß der Albers, wird wegen anderweitiger Beschaͤftigung dies. ü. . r deuf oben bezeichneter Grundstücke nur mit Vor⸗ mal eine Reise uͤberschlagen und nur am 30. Juli behalt obervormundschaftlicher Genehmigung abge⸗ in Swinemünde eintreffen, um an demselben Tage schlossen werden kann. nach Lubeck weiter zu gehen. Gbrlitz, am 18. Juni Itzz6. Stettin, den 1. Juli 1836

F. A. Golles Erben. A. Lemon ius.

rade auf den Koͤnig ab. Durch eine unwillkuͤrliche Beugung des Kopfes entging der Koͤnig dem Schusse; die Kugel drang in den oberen Theil des Wagens, wo sie hernach wiedergefunden wurde, und der Pfropfen blieb in dem Backenbarte des Koͤnigs haͤngen. Der Wagen, in welchem sich, außer dem Koͤnige, die Koͤnigin und Madame Adelaide befanden, fuͤllte sich sogleich mit dickem Rauch. Ludwig Philipp verlor nicht einen Augenblick seine Fassung; un⸗— mittelbar nach dem Schusse beugte er sich aus dem Fenster, fragte, ob Niemand verwundet sey, erklärte mit lauter Stimme, daß er und die Seinigen unverletzt waͤren, und befahl, den Weg nach Neuilly fortzusetzen. Der Moͤrder wurde sogleich ergriffen und durch die National-Garden, welche den Dienst im Schlosse hatten, nach dem Wachtposten gefuͤhrt. Man fand einen Dolch bei ihn. Auf die Fragen nach seinem Namen und seiner Woh— nung, weigerte er sich anfaͤnglich, irgend eine Antwort zu geben; aber durch einen seltsamen uf befand sich unter den dienst— thüenden National- Gardisten ein Buͤchsenschäfter, Namens Devismes, der sogleich erklaͤrte, daß er den Moͤrder erkenne und sich genau erinnere, daß er ihm vor mehreren Mona⸗ ten jene Stockflinte derkauft habe; er habe sich damals Ali— beau genannt und in der Straße Valois gewohnt, Da er sich erkannt sah, nahm der Verbrecher nicht langer Anstand, zu erklären, daß dies wirklich sein Name sey, daß ihm auch im Grunde wenig daran liege, ob man seinen Namen wisse oder nicht, und daß er nichts weiter bedaure, als daß sein Anschlag mißgluͤckt sey. Der Polizei-Praͤfekt, Herr Gisquet, der gerade im Schlosse anwesend war, begab sich sogleich zu dem Gefan⸗ genen, stellte ein erstes Verhör mit ihm an und ließ sogleich alle Hausbesitzer der Straße Valois zu sich berufen. Einer derselben erkannte in Alibeau einen Miethsmann, der vor 5 oder 6 Monaten bei ihm gewohnt hatte, und der sich damals fuͤr einen Seiden⸗A Arbeiter ausgegeben hatte. Nachdem diese Er⸗ klaͤrung zu Protokoll genommen worden war, wurde der Gefangene auf Befehl des Polizei⸗Praͤfekten und unter Bedeckung eines De⸗ taschements Kuͤrassiere nach der Conciergerie gebracht. Dort wurde er genau durchsucht. Alles, was man bei ihm fand, waren 22 Sous, die er aus dem Verkauf eines Buchs geloͤst zu haben erklärte. Nachdem hierauf Herr Allard, Chef der Sicherheits— Polizei, abermals ein Verhör mit ihm angestellt hatte, wurde ihm die Zwangsjacke angelegt und dadurch sein bisheriges an— maßendes und uͤbermuͤthiges Wesen etwas herabgestimmt; er er— blaßte, verlangte ein Glas Wasser und rief fast unwillkuͤrlich aus: „Ich bin sehr ungluͤcklich!“ Einige Minuten darauf trafen der Herzog Decazes, der General-Prokurator Martin und Herr Franck⸗-Carré in der Conciergerie ein und verhoͤrten ihrer— seits den Gefangenen, der einstweilen in das Zimmer gebracht worden war, welches Fieschi bewohnt hatte. Alibeau nahm sehr bald wieder seine fruͤhere zuversichtliche Haltung an und druͤckte laut sein Bedauern uͤber das Mißlingen seines Planes aus. Erst um 1Uhr Morgens verließen der Herzog Decazes und die Herren Martin, Franck-Carré, Gisquet und Allard die Conciergerie, nachdem sie die strengsten Befehle hinsichtlich der Bewachung des Gefan⸗ enen, ertheilt hatten. Auf allen Spaziergängen, in den Theatern und an allen offentlichen Orten verbreitete sich die Nachricht von dem Attentate mit unglaublicher Schnelle. Von allen Seiten stroͤmten Details uͤber ein Ereigniß herbei, welches so leicht die Ruhe Frankreichs abermals hatte gefaͤhrden koͤnnen. Besonders bei Tortoni, wo die Boͤrsen-Spekulanten sich Abends zu versammeln pflegen, war der Andrang so groß, daß die wei— ten Säle die Zahl der Besucher nicht mehr fassen konnten und ein großer Theil der Neugierigen auf der Straße bleiben mußte. Von Geschaͤften war nicht die Rede, dagegen erkundigte man sich auf das eifrigste nach den kleinsten und unbedeutend⸗ sten Umstaͤnden dieses neuen Attentats. Man verbreitete schon das Geruͤcht, daß der König seinen Soͤhnen, den Herzoͤgen von Orleans und von Nemours, den Befehl habe zugehen lassen, unverzuͤglich nach Frankreich zuruͤckzukehren. Nach der Entfernung des Instructlons-Richters aus der Con— ciergerie, verfiel Alibeau sogleich in einen tiefen und festen Schlaf, von dem er erst heute Morgen um acht Uhr erwachte, wo er sogleich das Fruͤhstuͤck verlangte, ohne uͤber seine Lage im ge— ringsten beunruhigt zu scheinen. Man erfaͤhrt uͤber sein Aeuße⸗ res und uͤber sein fruͤheres Leben etwa Folgendes: Alibeau ist im Jahre 1810 zu Nismes geboren, wo sein Vater, der gegen— waͤrtig in Narbonne wohnt, in einer Fabrik arbeitete. Im Jahre 1829 trat Alibeau als Freiwilliger ein und wurde spaͤter ais Unteroffizier des 15'ten Regimentes entlassen; er ist nicht ohne Erziehung, und sein Betragen hat seinen Vorgesetzten nie zu einer Klage Anlaß gegeben. Es scheint, daß er nie Mitglied irgend einer geheimen Gesellschaft gewesen ist, jedoch galt er bei seinen Bekannten fuͤr einen exaltirten Republikaner. In seiner Wohnung fand man eine kleine Quantitaͤt Pulver, ei— nige Patronen und vier Kugeln, die in seine Flinte paßten, eine Spanische, zwei, Franzoͤsische Grammatiken, den 2Aten Theil der „Maͤrtyrer“ von Herrn von Chateaubriand, eine Abhandlung „uͤber den Geist und die Sitten“ und einen Theil von den Werken des „St. Just“, ein Hemde, einen Oberrock und kein Geld. Er tragt, nach neumodischer Art, rund um das Gesicht einen starken Backenbart und war äußerlich ziemlich reinlich und anstaͤndig gekleidet, wogegen seine Leibwaͤ⸗ sche im hoͤchsten Grade unsauber war. Die Xen flint, mit der er das Attentat beging, ist eine Waffe von neuer Erfindung, ganz in Form eines Stockes und so eingerichtet, daß sie durch das Anziehen des Bandes, an dem sie getragen wird, losgeht. Auf die' Frage, was er mit dem Dolche, den er hei sich fuͤhrte, habe machen wollen, erwiderte er, daß es seine Absicht gewesen sey, sich selbst zu ermorden, was er auch in dem Augenblicke seiner Verhaftung wirklich versucht hatte, aber durch die Natio⸗ nal-Gardisten war er an seinem Vorhaben verhindert worden. Nach der Aussage seines Wirthes war seine Lebensweise sehr regelmäßig; man erinnert sich in dem Hause, welches er be— wohnte, nicht, daß er irgend einen Besuch erhalten hätte. Er hat auf das bestimmteste erklaͤrt, daß er durchaus keine Mitschuldige habe, indem er, wie er hinzufuͤgte, wisse, daß

in einem Zeitalter des Egoismus, wie das unsrige, er Niemand gefunden haben wurde, der seine That und den Sinn derselben verstaͤnde. Man hat bereits erfahren, daß Alibeau gestern Nach⸗ mittag, schon von vier Uhr an, sich in der Nahe des Schlosses aufgehalten und mit mehreren National-Gardisten Gespraͤche uͤber unbedeutende Dinge angeknaͤpft hatte. Sein Aeußeres scheint durchaus keinen Verdacht erregt, und Niemand scheint den Stock, den er in der Hand trug, bemerkt zu haben.

Das Journal des Déebats sagt; „Der Muth und die Geistesgegenwart Sr. Majestaͤt sind auch diesesmal im hoͤchsten Grade . gewesen. Als der König, unmittel— bar nach dem Mordanfall, die beruhigende Versicherung erhal—⸗ ten hatte, daß Niemand von seiner Begleitung verwundet wor— den sey, setzte er seinen Weg nach Neuilly fort. Man kann sich den Schrecken, den Schmerz und dann, als sie den Konig un—⸗ versehrt erblickten, die Freude der Koͤnigin und der Madame Ade— laide denken. In Neuilly kam der Köoͤnig mit seiner gewohnlichen Be— gleitung an, und nichts in seiner Umgebung deutete auf die schreckliche Gefahr hin, der er so eben entgangen war. Der Konig und die Koͤnigin der Belgier und die jungen Prinzen und Prinzessinnen, die von nichts wußten, empfingen die Ankommenden mit unbe⸗ fangener Heiterkeit. Der König trat ihnen lächelnd entgegen und sagte: „Meine Kinder, vor allen Dingen uͤberzeugt euch, daß ich mich vollkommen wohl befinde, und dann in , daß man so eben auf mich geschossen hat.“ Die Thraͤnen der Koͤ— nigin und der Madame Adelaide sagten das Uebrige. Welcher Schmerz für diese Koͤnigliche Familie, so oft in ihrem innern Frieden bedroht zu werden, weil die Feinde Frankreichs ihr weder ihre Tugenden, noch ihr haͤusliches Gluͤck, noch die laut ausgesprochene Anhaͤnglichkeit des Landes verzeihen konnen. Mittlerweile hatte sich die Nachricht von dem Attentat in Paris verbreitet, und Schaaren stroͤmten nach Neuilly, um dem Könige Gluͤck zu wuͤnschen. Den ganzen Abend hindurch waren die Saͤle des Schlosses mit Pairs, Deputirten, hohen und niederen Beamten, fremden Gesandten und Offizieren von allen Graden angefuͤllt, und Jedermann konnte sich von der unerschuͤtterlichen Heiterkeit des Koͤnigs, inmitten der Besorgnisse, die rings um ihn laut wurden, uͤberzeugen. Noch mitten in der Nacht fuͤhrte der Koͤnig in einem Minister-Conseil den Vorsitz, und es wurde beschlossen, daß das Attentat vom 25. Juni am kuͤnftigen Mon⸗ tag dem Pairshofe zugewiesen werden solle. Heute um drei Uhr wird der König die Pairs und die Deputirten-Kammer empfangen, die sich in Masse zu Sr. Maj. begeben wollen.“

Dem Temps giebt der neue Anschlag auf das Leben des Königs zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Waͤre der Koͤnig getoͤdtet worden, so wuͤrden alle thoͤrichten, leidenschaftlichen und strafbaren Hoffnungen , erwacht seyn; der gegenwaͤr⸗ tige Wohlstand, die Ruhe der Gemuͤther, diese wesentlichen Be— dingnisse des Fortschrittes in der Freiheit, wuͤrden abermals ein Raub der politischen Leidenschaften geworden seyn. Wir zwei— feln nicht an Frankreich und an seinem so oft kundgegebenen Willen. Der Wunsch der Nation ist so deutlich, so energisch, so maͤchtig, daß selbst in der schrecklichen Hypothese, daß das Haupt der Dynastie durch die Hand eines Moͤrders fiele, ge⸗ wiß viele der an dem Ruder des Staates stehenden Maͤnner Entschlossenheit und Geistesgegenwart genug haben wuͤrden, um die Kammern, die National-Garde, die Armee, ja die ganze Na⸗ tion um den Erben des Thrones zu sammeln und um die einen Augenblick ermuthigten verderblichen Leidenschaften im Zaum zu halten. Aber wer ist im Stande, mit Gewißheit zu berech nen, welchen Widerhall ein solches Verbrechen in der Welt und in der Zukunft haben konnte, und durch welche Opfer man viel— leicht die Folgen desselben verwischen muͤßte? Nach der ersten Aufregung, die durch die Nachricht des neuerdings versuchten Verbrechens hervorgebracht wurde, hat sich eine schmerzliche Be— trachtung allen Gemuͤthern aufgedrängt. Mehrere Versuche die⸗ ser Art sind schon gemacht worden; wann wird diese furchtbare Hingebung, die den Menschen zwischen den Mord und das Schaffot stuͤrzt, aufhoͤren? Ist es denn der blutige Kopf Fieschi's, bei dessen Anblick der Rasende von gestern sich in den schau— derhaften Ruhm des Prozesses, in den Koͤnigsmord und in die Guillotine verliebt hat? Ist eine Kraft der Welt im Stande, einen sol⸗ chen Fanatismus zu unterdruͤcken? Kann man Gesetze erfinden, ersin⸗ nen, deren abschreckende Artikel die Macht haben, denjenigen zu ent⸗ waffnen, der sterben will? Es giebt keine noch so geschickte und noch so wachsame Polizei, die im Innern eines Menschen die wilden Entschluͤsse, die daselbst toben, entdecken konnte. Das Attentat Fieschi's und das von gestern zeigen in diesem Punkte nur zu deutlich die Ohnmacht auch der thaäͤtigsten Polizei, aber wenn auf dem bis jetzt eingeschlagenen Wege sich der erschreck⸗ ten Einbildungskraft kein menschliches Mittel darbietet, der Wie⸗ derkehr aͤhnlicher Versuche vorzubeugen, sollte es denn nicht moͤglich seyn, berhaupt einen anderen Weg einzuschlagen? Es giebt, unseres Erachtens, um solchen Wahnsinn zu heilen, nur ein moralisches Mittel, und sollten wir auch die Einzigen seyn, die es ausspre⸗— chen, so werden wir es allein aussprechen: dieses Mittel hat man nicht angewendet. Schauen wir auf die sechs Jahre zuruck, die zuletzt verflossen sind, diesen Muth muß man haben. Das im Jahre 1830 hervorgerufene Fieber der Revolution, die durch die Freiheit gesteigerte edelmuͤthige Leidenschaft, der Eifer der Hin⸗ gebung sind unterdruͤckt und in den Schoß der Gesellschasft zu⸗ ruͤckgedrängt worden. Die Massen sind still geworden, die Ruhe hat sie verfuͤhrt, der Wohlstand hat sie uͤber einen Traum ge— troͤstet; aber in einigen Gemuͤthern hat sich die getäͤuschte Hoff— nung in Rachegefuͤhle verwandelt, die nicht erfüllten Verspre— chungen haben den Zorn erregt, und die Niederlage hat den Wunsch nach Rache vermehrt. Vielen ist die Revolution in den Kopf gestiegen, und bei ihnen ist die Leidenschaft von 1830 zum Delirium geworden.“

Man glaubt, daß die Ordonnanz, durch welche die Pairs⸗ Kammer mit der Leitung des neuen Prozesses beauftragt wird, schon morgen im Monite ur erscheinen werde. .

Herr Ame dee von Kersabiec, der, unter der Anklage, im Jahre 1832 ein Kommando in der Vender gehabt zu haben,