1836 / 184 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dies, verbunden mit dem unge— und mit dem 3 hat leicht die krank⸗ ie ihn zu den Wein und die Ta Artentats, ehe zu begeben, in n und die de einen neuen Plan d du Temple aufge—⸗ llen Tages in Kork Choiseul“, r das Gemaͤlde unseres 28. merkwuͤr⸗ Minuten darauf mußte lastes das Feuer eines neuen

uͤber den Kopf erh regelten Leben, welches er stande des Elends, wore hafte Aufregung h brechen getri freuden.

er in den Wagen stieg,

Begleitung des Herzogs Säle des Louvre besucht. ch relief von dem Attentat des Boulevar nde jenes verhaͤngnißvo ausgefuͤhrt sind. Sie hie

alten habe; gewoͤhnlich fuͤhrte, in er versunken war, ingen koͤnnen, d Er liebte besonders den Der Koͤnig hatte an dem Tage des um sich nach Neuilly von Choiseul,

Man hatte gera

die Galleriee

stellt, wo alle Umstaͤ mit großer Treue sagte der Koͤnig, „betrachte ul; und er digen Au

Herr von

sdruck der Schwermuth. er auf der Schwelle seines Fieschi aushalten.“ Der Constitu rung von der Per Dieselbe lautet folgenderm sein Gesicht, dessen Zuͤge au seine Augen sind schwar ein starker schwarz Blaͤsse desselben noc tats trug Alibeau einen Kinn zugeknoͤpft kragen, dunkle Tuch— lich sehr reinlich. gegen seine aͤußere reinliche unsaubere Leibwaͤsche auf; er tr Auf die Bemerkungen des Temps und des Courr durch das neue Attentat verans Gnade und Verzeihur agen, erw „Man spricht ob es die Strenge Streiche der Meuchelmoͤ Welche Regierung hat aber wo hr verziehen als die die eine solche Langm War es etwa die Strenge Insurrection, War es das nach den Juni⸗Tagen au Blut, aus die Kaiserliche Regierung, alle Regierungen, die sich ben ihre Tage der Rache der Juli⸗Monarchie?. langt von der Regierung, d aussprechen soll! wenn das Ve

tionnel giebt bereits eine genaue Schilde⸗ Uleidung des Meuchel Alibeau ist 5 Fuß 5 Zoll groß, merkwuͤrdig schoͤn, lebhaft, seine Nase ist gebogen, bt sein Gesicht und hebt die des Atten⸗

son und der & sdrucksvoll sind, ist

art umgie h mehr hervor. Im Augenblicke dunkelbraunen Oberrock, der bis an das zseidene Halsbin d Schuhstiefeln,

de ohne Hemd Alles aͤußer⸗ ete, fiel besonders, hoͤchsten Grade

var, eine schwar Beinkleider un Als man ihn auskleid Kleidung, seine im ug keine Struͤmpfe.“ Blaͤtter, name die Regierung sich n Weg der ähnlicher Verbrechen, s Débats etwa Fol— zeihung, als die die wiederholten des Koͤnigs herab— ls mehr geduldet, jetzige? Man fuͤhre eine uͤt gegen ihre Fein— der Regierung ge— die die zweite her f dem Schaffotte vergossene gen? Die Restauration, das Direktorium, kurz ren einander folgten, ha— Wer zeigt uns diejenigen proskribirt? Und man ver— das Messer an der Kehle, Man will die Furcht vor dem rbrechen noch aufgerichtet und Furcht die Gnade entreißen! Regierung Gnade fin her nur zu wohl verdient habe, venigstens um diesen Preis durch Konsequenz in hren Handlungen. Revolution,

ier frangais, daß aßt finden muͤsse, de ig, zur Vorbeugung Jounal de von Gnade und von Ver

iedert das

der Regierung wäre, rder auf die Person

mehr vergessen, me an, eine einzige, de gezeigt hatte!

gen die erste Lr

dem die April-Tage hervorgin das Konsulat, seit A0 Ja

Wen hat man

Verzeihung Gesetze vernichten, drohend dasteht! Man schmeichelt sich, daß die wenn sie erklärte, daß sie es bis keine zu finden. Regierunger ihren Plaͤnen und dur

den wuͤrde,

Wird man sich schuͤtzen sich nur ch Festigkeit in i

Autoritaͤt

rü? Weil die Idee von der Unbestaͤndigkeit Gemuͤther bemächtigt, und weil die neue Regierung nicht eben so Weil alle Welt sich berechtigt Bedingungen vorzuschreiben, un fuͤr Rebellion erklart. Unbeständigkeit der Regierung ee von ihrer Kraft und ihrer Ute die Bedingungen dieser an—¶ Bedingungen jener verwersen? lange man in ihr nicht den Herrn „syo lange tritt man sie mit Fuͤ— u bleiben, die sie fuͤr wissen, daß sie mor⸗ at, und daß sie bestaͤndig wie in ihren Grundsaͤtzen.“

ungen vornehmen lassen; durch Polizei⸗

so mühsam wieder he der Gewalt sich aller einsieht, warum ein Sturm gut umreißen sollte, t, der neuen Gewalt erung, dieselben anzunehmen, kann man aber der Idee von der anders entgegensetzen, als die Dauerhaftigkeit? nimmt, wie kann sie morgen Wo soll sie inne halten? So ge verachtet man sie iegterung muß der Politik tre gut und zweckmäßig erk gen noch will, was sie sey in ihren Neigungen

Die Polizei hat za bis heute Mittag waren

man nicht

als die alte.

Wenn sie he

fuͤhlt, so lane annt hat; man muß heute gewollt h

hlreiche Verhaft bereits 62 Personen ach der Praͤfektur gebracht worden,. Gazette de Frange ist heute auf der Buͤreaus mit Beschlag belegt worden. Böoͤrse war heute, wie sich erwarten Die Renten fielen etwa der Boͤrse wieder um eine Kleinigkeit; Spanischen Papiere einen auf 407 zuruückgingen und zu 41]

Agenten 1 ; Post und in

ließ, in einem sehr aufgeregten Zustande. pCt., hoben sich aber am Schlusse dagegen erlitten die Fall, indem sie von 12

bedeutenderen

Juni: „Der Gene— lle Generale seines Armee⸗ ber die ferneren Opera—⸗ Briefe aus Navarra vom 21sten und Fremden⸗Legion desertirt sind

chreibt aus Bayonne vol ral Villareal versammelte am 20sten a Corps zu Salinas, tionen zu berathen. 2*sten melden, daß 40 Mann von der und bei dem Heere des Don Carlos Dienste genor Auf der Linie von San Sebastian ist seit zwei

um sich mit ihnen

nmen haben. Tagen Alles

Großbritsnien und Irland—

Parlaments, Verhandlungen,. Oberhaus. Da an diesem Abend die wichtige uber die Amendements des Unterhauses zu der unizipal⸗Reform⸗Bill war das Gedränge auf den Gallerieen groͤßer die Einlaßkarten erhalten hatten, konnten kei— Auch der Raum vor der Barre und cht gefuͤllt mit Personen, die sich durch intritt verschafst hatten. f den Ausgang dieser Diskussion gespannt. gannen, wurden noch mehrere Bittschriften ; r ents des Oberhauses, unter ersteren eine von Belfast, welche 12,000 Unterschriften trug und von Lord Lyndhurst vorgelegt Wellington Banquiers

Entscheidung vom Ober stattfinden sollte, als je, und Viele, nen Platz mehr finden.

unter dem Thron war di den Einfluß von Pairs E im hoͤch sten Ehe die Debatten he für und wider die Amendem

hause amendirten Irlaͤndischen Y

Alles scheint Grade au Hh

uͤberreicht. l Petitionen, ; und Kaufleuten London unterzeichnet, gegen jedwede Veraͤnderung in der Ver—

des BOberh Lord Melbourne eroͤffnete so— dann die Diskussion und beantragte die Annahme der Amende— ment des Unterhauses, indem er bemerkte, daß, wenn Ihre Herrlichkeiten nur berhaupt auf den Grundsatz dieser Amende— ments eingehen wollten, das Einzelne sich leicht werde ordnen lassen, daß es aber, wenn sie dazu nicht geneigt wären, nur Zeit—

fassung des Oberhauses vor.

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verschwendung seyn wurde, uͤber das Letztere zu sprechen. Er hielt es fuͤr gut, daß einiger Verzug, durch die Erwägung der bedeu—⸗ tenden Umaänderungen in der Bill veranlaßt, in der weiteren Befoͤrderung derselben stattgefunden habe, weil unterdessen alle etwanige Aufregung und Gereiztheit Zeit gehabt, sich zu be⸗ ruhigen und zu maͤßigen, und Ihre Herrlichkeiten nun

die Maßregel mit kaltem Blut und mit ruhiger Besonnen⸗ 9

heit wurden erwaͤgen koöͤnnen. Der Minister bezog sich auf

die Veränderungen, die in den Ansichten Lord Lyndhurst's vorgegangen, da derselbe früher aus einem Gegner der Katho⸗ liken zum Vertheidiger der Emancipation geworden sey und sich jetzt wieder in ihren entschiedenen Feind verwandelt habe; der erste Uebergang, meinte er, von den in der Jugend eingesaugten Irr— thuͤmern zu Grundsaͤtzen, die durch die Verhaͤltnisse und durch reifliche Ueberlegung geboten worden, sey im Allgemeinen lobens⸗ werth, der zweite aber, der sich in Lord Lyndhurst's Ansichten vorfinde, sey ein Ruͤckschritt von den vernuͤnftigeren und besseren Meinungen, zu denen er sich im Jahre 1825 bekannt, zu den gefaͤhrlichen und verderblichen Lehren, die er dann wieder ange— stimmt habe. Lord Melbourne forderte die Pairs auf, die Englische Re⸗ formation und die Revolution zu betrachten, die unter einem Ausdruck begriffen wurden und zu einem einzigen Ereigniß in einander floͤffen, die aber in der That eine Reihe von furchtbaren, schreckensvollen Begebenheiten gewesen; die Reformation habe Blut⸗ vergießen, Buͤrgerkrieg und fuͤrchterliche Rebellion zur Folge ge‚ habt; die Revolution sey auf Kosten zweier langer Kriege erkaust worden, wo Vater gegen Sohn aufzestanden und das Land mit allem Unheil einer streitigen Erbfolge uͤberschuͤttet gewesen sey. Der Redner schloß mit einer Hinweisung auf die immer mehr anwachsende Majoritaäͤt des Unterhauses und erinnerte Ihre Herrlichkeiten daran, daß, wenn er auch zugeben wolle, es sey, wie man gewöhnlich behaupte, die groͤßte Masse von Reichthum, Einsicht, Bildung und Rang im Lande auf Seiten der Tories, doch die Ueberlegenheit des Adels, der Geistlichkeit und der Uni⸗ versitaͤten sich schon in fruͤherer Zeit als unzureichend erwiesen habe, sobald sie sich mit der Gesinnung des Volks im Widerspruch befunden hatten, und daß dieselben, deren Majoritaͤt allerdings dem jetzigen Ministerium entgegen sey, schon in Zeiten, wo ihre Macht noch viel bedeutender gewesen, hätten nachgeben muͤssen. „Als die Bischöfe, die Geistlichkeit, die Universiiäten und der Adel“, so schloß der Minister seine Rede, „für welche alle ich, die größte Achtung hege, noch bei weitem mächtiger und als die Städte und Flecken, die Juteressen des Handels, die Interessen der Dissen⸗ lers und die öffcutliche Meinung des Volks im Vergleich zu dem, was sie jetzt sind, noch uichts waren, selbs— da behielt das Volk die Oberhand. Große Maßregeln, Myoylords, sind im Widerspruch mit ihren Interessen durchgesetzt worden, ganze Dynastieen wurden ge⸗ wechselt, Familien wurden auf den Thron erhoben und darauf erhal⸗ ten, ungeächtet des Widerspruchs der Mehrzahl des Adels; ja, ganz offenbar und geradezu im Widerspruch gegen die große Mehrheit der Geistlichkeit und gegen die euntschiedene Insicht der beiden Universitä—⸗ ten. (Beifall. Ich bitte Sie alse nur, Mylords, nicht zu viel auf diese Ansicht zu geben; ich beschwöre Sie, die Interessen und Ge— sinnungen aller Einwohnerklassen mit einander ju vereinigen; ich warne Sie, sich, im Widerspruch mit fast ganz Irland und Schott⸗ land und einem großen Theile von England, nicht zu sehr auf so zweifelhafte Hülfstruppen zu verlassen, und ich fordere Sie auf, den ersten Schritt zur Versöhnung zu thun und den Ihnen vom Unter— hause übersandten Anmendements beizutreten, wodurch Sie Ihr An— ehen, Ihr Gewicht, Ihre Macht und Ihre Würde in den Gefühlen und Neigungen des FIrländischen Volkes fest begründen werden.“ Lord Lyndhurst entwickelte hierauf sehr ausfuͤhrlich seine Gruͤnde gegen die Amendements des Unterhauses und beklagte sich daruber, daß der Premier⸗Minister, statt das Haus auf das Detail dieser Amendements aufmerksam zu machen, den groͤßten Theil seiner Rede mit persoͤnlichen Angriffen auf sein Lord Lynd—

hurst's) Benehmen bei dieser Gelegenheit ausgefuͤllt habe; er gestehe, sagte er, daß er sich uͤber die Folgen der katholischen Emanctpatlons-Bill getaͤuscht habe, weil man sich damit nicht zu— frieden gegeben, sondern Schritt für Schritt mit Veraͤnderungen in der Irländischen protestantischen Kirche vorgegangen sey, ganz gegen die Versprechungen, die man damals gemacht, und die ihn und seine Freunde zum Nachgeben bewogen hätten. Dann warf er dem Minister vor, daß er, so sehr derselbe auch das Gegentheil ver— sichere, sich Drohungen und Einschuͤchterungen in seiner Rede erlaubt habe, indem er die edlen Lords mit Besorgnissen hinsichtlich der Folgen ihres Verfahrens zu erfuͤllen versucht hätte. „Der edle Viscount“, sagte der Redner, „scheint das andere Parlaments⸗ haus ganz allein als den Repraäsentanten des Volks anzusehen und zu glauben, daß Ihre Herrlichkeiten, wenigstens in gewis⸗ sem Grade, sich vor dessen Beschlüssen beugen mußten. Ich er⸗ laube mir aber, zu behaupten, daß das Oberhaus auch die Na— tion repraͤsentirt (Hort, hoͤrt!,, und ich glaube, daß es in diesem Augenblick eben so aufrichtig, offen und vollstaͤndig die Ansich— ten, Gesinnungen und Gefühle der großen Masse des Volks vertritt, wie die Repräsentanten des Volks im Unterhause. (Hoͤrt, hoͤrt!) Ich hege die groͤßte Achtung vor der Meinung des Un⸗ terhauses, und so oft ich das Unglück habe, von derselben in ei⸗ ner Frage uͤber die Staatspolitik abzuweichen, halte ich es immer fuͤr meine Pflicht, die Gruͤnde dieser Meinungsverschiedenheit be— sonnen, vorsichtig und sorgfaͤltig zu erwaͤgen; finde ich aber dann, daß mich die Gruͤnde der anderen Seite unmöglich uͤberzeugen und befriedigen konnen, so muß ich, wie jedes Parlaments-Mitglied, nach den Geboten meines Gewissens handeln. So bin ich auch und so sind meine edlen Freunde bei dieser Gelegenheit verfah— ren; weil wir glaubten, daß die Bill, wie sie urspruͤnglich vom Unterhause entworfen worden, Irland nur Unheil bringen und den protestantischen Interessen in jenem Lande verderblich seyn wuͤrde, weigerten wir uns, sie in ihrer urspruͤnglichen Gestalt anzunehmen, und aus demselben Grunde muͤssen wir uns den Awiendements widersetzen, die uns jetzt von dem anderen Hause uͤbersandt worden sind.“ Lord Lyndhurst beschwerte sich sodann uͤber die Angriffe, die an anderen Orten von Herrn Shiel, Herrn O Connell und Lord J. Russell gegen ihn gerichtet worden, und rechtfertigte seine fruͤhere Aeußerung uͤber die Irländischen Katholiken, die er, im Vergleich gegen die

dortigen Protestanten, als Fremdlinge in Hinsicht ihrer Abstam⸗ mung und ihrer Sitten geschildert hatte, indem er sagte, die Ir⸗ laͤnder haͤtten ihm selbst zu dieser Aeußerung Anlaß gegeben, da sie, und namentlich O'Connell, so oft die Engländer als Fremde, als Sachsen oder Sassenachs dargestellt. Der Marquis von Etanritarde und Lord Falkland sprachen sodann zu Gun— sten der Amendements des Unterhaufes, Graf Ripon und Graf Winchilfea aber dagegen. Der Erstere von die— sen beiden Opponenten verglich die alten Corporationen in Irland mit dem alten Parlamente jenes Landes und meinte, die einen haͤtten so wenig, wie das andere, etwas zu thun gehabt, was der Muͤhe werth gewesen, und konnten daher füglich, eben so wie dieses, ganz abgeschafft werden. Demnaͤchst erhob sich Graf. Grey und hielt nach langer Zeit wieder eine ausfuͤhrliche Rede, und zwar zu Gunsten des ministeriellen Antrages. Er verwahrte sich zuvorderst gegen die Meinung, als ob irgend per—

anlaßten, in dieser Sache daß ihn nur der it und Erbitte⸗

söoͤnliche oder P das Wort

artei⸗Motive ihn ver und versicherte, Leidenschaf beschwichtigen, eruhigung und dauernden Er suüchte die einande den Vorschlag

rung zu worden, und zur B lands beizutragen.

stehenden Meinungen durch der Corporation Minorität der Waͤhler vuürde wie die M

Pacification J r so schroff entgegen⸗ eines Wahlmodus s⸗Mitglieder zu vermitteln, nach wie er meinte, gerade eben jjorttät. Uebrigens stimmte Lord Lyndhurst vollkommen bei, daß dieses nachgeben duͤrfe, und erklärte na⸗ Namen einer Reform orschlag machen wollte, der nur zur Vernich⸗ rnichtung der Monarchie und zur V Volks fuͤhren mußte, er einer der Er— Vorschlage widersetzten. orliegenden Fall sey von ei— gar keine Rede, und Lord use mit den Amendements nicht im richtigen

fuͤr die Wah welchem die so starkrepraͤsentirt seyn Graf Grey darin dem Haus keiner mentlich, daß, wenn 1 des Oberhauses einen V tung desselben, zur Ve nichtung der Freiheit sten seyn wuͤrde, die Aber, meinte der Redner, in dem v ner Drohung oder Einschüchterung Lyndhurst habe die von dem Unterha des Oberhauses vorgenommenen Veränderungen Lichte dargestellt, denn sie b den Wunsch gehabt habe, den ten so viel als möglich zu begegnen und ihrer Nachdem Graf Grey so als von großer M und den innigsten und die Wohlfahrt de und den Rang des Standes,

hen, schloß er folgendermaßen: Erwägen Sie, ob nicht sich, ohne Aufopferung chten eine Vereinbarung zu Wenn dies moͤglich ist, dann treten Si le alles dessen, was Ihnen theuer, llen, zum Heile des Lan— s Standes wegen aben, kommen Sie dem ehrenvoller Zugeständnisse mmal einem Streit ein kann, ohne die Verfassung Reiche so lange gebluͤht haben, erwähnen, nicht schen jene Verfassung Sie r großem Beifall Platz wieder ein. der die Irlaͤndischen Mit nders Herrn O Connell daß Lord Lyndhurst und seine

e von deren Seite nicht beschwe⸗—

Individuen selbst so schmaͤhlich von der

id der den Tories vorwarf,

Einschuͤchterung nan etwa unter dem

sich einem solchen

ewiesen vielmehr, daß das andere H Einwendungen Ihrer Herrlich kei— 1Wünschen nachzugeben. bann das Benehmen des Unterhauses, g und Versoͤhnlichkeit zeugend, insch ausgesprochen hatte, den q Reichs und zugleich die Ehre, dem er angehoöͤre, gesichert zu se— „Ja, Mylords, dies ist mein

g 2. T 9. oscpyo . . * Mittel gefunden werden Folgen,, lee für die R

letztes Wort. koͤnnen, durch welche sätzen, ohne Aufgebun Wege bringen ließe.

unverzuͤglich hervor, zum Hei Um der Ehre und der Gerechtigkeit wi des, an dessen Ruhe und ein tiefes und umfassendes Interesse h anderen Parlamentshause in dem Geiste entgegen und machen Sie dadurch mit Ende, der nicht fortgesetzt werder den, unter welcher diese noch näher Liegende zu

g von Vorre

Wohlfahrt Sie ihre

zu gefaͤhr hlords, um das fuͤr den Stand, in we Der Redner nahm hierauf unte llen Seiten des Hauses seinen dann noch Lord Holland, Unterhauses, beso nung war, die Angriff

ohne Gefahr

glieder des in Schutz nahm und der Mei Freunde sich uͤber ren koͤnnten, da diese Opposition verunglimpft wuͤrden, ur gezwungen . enn auch nicht in diesem Jahre, doch ben würden und der Herzog Lord Melbourne's Antrag der Herzog von Marquis von uf, nachdem Lord Mels nmen hatte, die Debatte

schritten wurde; es stimmten ö te 1 können, wenn der Mord ungluͤcklicher Weise gelungen wäre,

fehr schlau in Rechnung gebracht habe. Ueber die Mittel, welche die Regierung nun ergreifen wurde, um den Monarchen mit

so auch in dieser Frage, w wahrscheinlich im folgenden nachge von Richmond zu Gunsten von vernehmen, wahrend Lord Ellenborough, Wellington, Lord Wharneliffe Westmeath dagegen spraͤchen, wora bourne noch einmal das Wort a g geschlossen und zur

lbstimmung ges Antrag 5 Anwesende

48 durch Vollmacht zusammen 1235 dagegen 12 Anwesende 78 durch Vollmacht

zusammen 2259 und es wurden also die Amendements des U Majoritaͤt von 97 Stimmen verworfen. Lord Ellenborough's wurde dann noch eine um die Gruͤnde aufzusetzen, wesh Sache dem Unterhause nicht beipfl daruͤber soll am Mittwoch erstattet werden. Sitzung vom 27. Petition von 156 der augese

nter hauses mit einer

Auf den Antrag Kommission ernannt, Oberhaus in diesen ichten koͤnne, und der Bericht

Herr P. M. hensten Kauflepte geblich Nie

Unterhaus. Stewart legte eine und Manufakturisten Glasgows vor, derlaͤndischerseits stattge Niederlanden von 1824 ter in Java geklagt wird, welche Bes urch die Erklärung beschwichtigte, noch eben so sehr verpflichtet sey Revolution in Belgien sich ereignet hatte. unterzeichnete Petitionen, theils um theils um Einwilligung in die Amend Vill, vorgelegt worden,

worin über an tzung des Traktäates mit den in Betreff der Einfuhr Britischer Gu chwerde Lord Palmer daß Holland durch je „als wenn keine Nachdem mehrere Reform des Ober— ements desselben hielt das Haut ill, zu welcher Sir J. schlagenes Amenbe⸗ Reform ⸗Alte

fundene Verle

nen Traktat

zur Irlaͤndischen Munizipal⸗ Ausschuß uͤber die Waͤhler⸗Registrirungs⸗B abermals sein neulich schon vorge aäheren Erklärung der 25sten Klausel der 133 gegen 196 Stimmen verworfen lische Zehnten⸗-Vill die dritte Lesung Hume, zwei Klauseln derseh 29 Stimmen verworfen worden, Ausschusse mit der Bil dischem und Ostindi

Graham ment zur n beantragte, das je Noch erhie nachdem eine ben zu streich und das Hau wegen Gleichste schem Zucker.

lt die Eng Motion des Herrn en, mit 153 gegen s beschaftigte sich dann im llung des Zolles von Westin

London, ist vorgestern und hat seine

Heute um

28. Juni. Der Herzog Karl von Braunschweig nebst Gefolge von Paris wieder hier angelangt Wohnung im Brunswick-Hotel genommen. U 2 ÜUhr war Kabinets⸗Rath ii In der gestrigen Sitzung des Ober nach langer Althorp) wieder eingefunden; stimmte aber mit den M hause vorgeschlagenen Abfa Obgleich man sich ziem hielt, daß die Entscheidung d hause zu der vom O pal⸗Bill angenommer daß in einer Versammlung de Wellington zu Apsley⸗House Beschluͤsse gegei orschlag gefaßt worden seyen, Nesultats auf die Stellung de eutenden Einfluß äußern zu wollen.

m auswärtigen Amte. gestrig ing hauses hatte sich auch, Abwefenheit, Graf Spencer (der ehemalige (. er nahm zwar nicht das Work, Gunsten der vom Unten ung der Irlaͤndischen M lich allgemein schon im voraus uͤberzeu⸗⸗ er Pairs gegen die vom Unt idirten Irländischen Mun ien Amendements ausfallen werde, da mm r Tory⸗-Pairs bei dem Heh—

inistern zu uniʒspal⸗Vill

berhause ame

llen Vergleich s⸗V doch die Gew ßheit des teien einen nicht unbed leitende Journal der Tories, die Times,

über die Wirkungen, welche die Entsche dung d durfte, und sucht dur ;

äußert sich gar es Oberhaufes haben r einzelnen, wah fast' mehr auf die nommen wird,

ch eine weitlaͤuftige Kritik de der Debatte gehaltenen Reden, in welcher Fassung als den Inhalt derselben Ruͤcksicht ge

llen anderen Errterungen aus dem Weße zu gehen. Die mi⸗

nisteriellen und radikalen Blatter treten dagegen desto entschiede⸗

ner auf, und sogar der sehr gemäßigte Courier erklärt sich jetzt är Ergreifung außerordentlicher Maßregeln. „Was wird die olge dieses Zustandes der Dinge seyn?“ fragt er. „Die To— hes haben versucht, das Land zu regieren, und vermochten es nicht. Das Unterhaus, unter ihren Auspizien erwaͤhlt, stellte sich ihnen entgegen und zwang sie, zu resigniren. Da sie aber die Majoritat im Oberhause besitzen, sind sie entschlossen, den higs die ruhige Verwaltung des Landes nicht zu uͤberlassen. Goll denn nun aber die Regierung suspendirt bleiben? Soll e ganz abkommen? Soll sie, von jenen beiden Parteien auf gleiche Weise angezogen, verhindert werden, von der Stelle zu kommen? Das ließe sich machen, wenn das Volk noch wie fruͤ— her den Tories zu Gefallen stehen bleiben wollte; das will „z aber nicht, und es ist daher große Gefahr vorhan— zen, daß diese Streitigkeiten zwischen den beiden Haͤusern, daß diese Unmöglichkeit, legislative Maßregeln, den Be⸗

dürfnissen des Volkes angemessen, zu finden, daß diese

Suspension der legislativen Functionen zu einer Zeit, da die härgerliche Gesellschaft in reißendem Fortschreiten begriffen ist, selbst weit hohere Interessen gefährden kann, als die der Pair— schaft und der Irlaͤndischen Kirche sind. Die Autoritaͤt des Ge—

setzes kann gerlpzen gehen, das Eigenthum gefaͤhrdet werden. üm solchen Zufällen zu begegnen, bedarf es energischer Maßre⸗

geln, und wir wuͤrden uns nicht wundern, wenn die Motion

O'Connell's wegen Reform des Oberhauses, welche morgen (nach einer fruͤheren Meldung erst am 36sten) an der Tages⸗Ordnung ist,

O

bedeutende Unterstuͤtzung fände. In Erwägung der streiti⸗

en Stellung der beiden Haͤuser und der verderblichen

egierung und fuͤr alle von ber Regierung abhaͤngigen Interessen aus der fortdauern— den Feindschaft derselben entstehen würden, koͤnnte es wohl moͤg—

lich seyn, daß ein beträchtlicher Theil der Mitglieder des Unter—

hauses es fuͤr seine Pflicht hielte, eine Motion zu unterstuͤtzen, welche eine parlamentar sche Erforschung der Mittel bezweckt, durch welche solche unziemliche Kollisionen beendet und fuͤr kuͤnf— tige Faͤlle vermieden werden koͤnnen.“ Was die Debatte be— trifft, durch deren Nesultat diese Betrachtung hervorgerufen worden ist, so wird dieselbe vom Courier als ein reicher Erguß von Eloquenz beschrieben, durch welchen die Lords beider Par— teien ihren Ruf als Redner bewaͤhrt haͤtten. Sie habe sich,

̃sagt dieses Blatt, auch noch dadurch ausgezeichnet, daß Graf

Grey, welcher in neuerer Zeit selten das Wort zu nehmen pflegte,

in einer sehr ausfuͤhrlichen und eindringlichen Rede die Tories von ihrer unbedingten Opposition gegen das Unterhaus abzu—

bringen gesucht. Von beiden Seiten des Hauses volle Wuͤrdi— gung erlangend, habe besonders der Schluß seines Vortrages, in welchem er die Gefahren fortwaͤhrender Opposition gegen die Wuͤnsche des Volkes hervorhob, sichtbaren Eindruck gemacht. Die Nachricht von dem abermaligen Attentate auf das Le—¶ ben des Koͤnigs der Franzosen ist gestern hier eingetroffen und hat auch hier allgemein die groͤßté Entruͤstung erregt. Der Courier sagt: „Diese verruchte That wird gewiß den Franzo— sen die Person ihres Souverains noch theurer machen und ih— nen eine neue Gelegenheit geben, ihre Anhaͤnglichkeit an seine

Regierung und an die oͤffentliche Ordnung und Ruhe zu äußern.“

Der Pariser Korrespondent dieses Blattes meint, die zu diesem

moͤrderischen Unternehmen gewahlte Zeit sey sehr bemerkenswerth und schiene zu zeigen, daß man die Abwesenheit des Thronerben

.

und die Bortheile, welche die Parteien daraus haͤtten ziehen

groͤßerer Sicherheit zu umgeben, sollen, eben diesem Korrespon— denten zufolge, in Paris tausenderlei Geruͤchte im Um— lauf seyn. Der Globe aͤußert sich solgendermaßen: „Es scheint kein Grund vorhanden zu seyn, dies Attentat als die Folge ei⸗ nes verabredeten Planes anzusehen und zu glauben, daß der Thaͤter Mitschuldige gehabt hätte oder uberhaupt durch politische Motive zu seinem Verbrechen bewogen worden sey, vielmehr schent ihn Elend und Wahnsinn dazu getrieben zu haben. Die

Gefahr, welcher der Koͤnig ausgesetzt war, ist ein deutlicher

Beweis davon, wie wenig Sicherheit selbst der wachsamste Eifer gegen dergleichen Attentate zu gewähren vermag.“

Einige Blatter machen ihre Bemerkungen daruͤber, daß die zwoͤlf Geschworenen, durch die Lord Melbourne freigesprochen

worden, sammtlich Kaufleute seyen, als ob Geschworene aus an— deren Ständen geneiqter. gewesen seyn wuͤrden, Lord Mel ourne a finden. Daß Sir R. Peel und das andere Parla—

ments-Mitglied, die in die Jury berufen waren, nicht gekom⸗ men sind, hat seinen Grund darin, daß sie es waͤhrend der Par⸗ laments-Sitzungen nicht noͤthig haben, und namentlich ist Sir Robert schon in mehreren Fällen weggeblieben, so daß auch in seiner desmaligen Weigerung gar keine ausdruͤckliche Absicht ge— legen hat. Die Geschworenen verließen den Gerichtssaal nicht erst, wie es sonst gewoͤhnlich ist, sondern erklärten ohne alle wei⸗ tere Berathung, daß sie in ihrem Verdikt fuͤr den Beklagten einig seyen.

Die Subscription zu Gunsten O' Connell's scheint keinen be— sondern Fortgang zu haben; venigstens hält es der Courier fur noöthig, auf daͤs Beispiel zweier Sußskri enten von Bedeu— tung, nämlich des Herrn Coke, des „Vaters der Whigs“, wie er genannt zu werden pflegt, und des Lord Ebrington aufmerksam zu machen und zur Nachfolge aufzufordern. Er wirft besonders den eigentlichen Whigs Lassigkeit vor und faͤgt hinzu, daß es der liberalen Parten nicht zu besonderer Ehre ge— reichen würde, wenn die noͤthige Summe nicht schleunig zusam— mengebracht werde. O Connell fahrt mittlerweile in seinen Um— trieben gegen das Oberhaus fort. Gestern, als die Irlaͤndische Munizipal-Bill im Oberhause an der Tagesordnung war, ließ er einen zweiten Brief an das Volk von England bekannt ma— . dem Motto; „Gerechtigteit 6. Gerechtigkeit fuͤr Ih and“, welcher sich im Wesentlichen uͤber das Mißverhältniß zwischen Katholiken und Protestanten in Irland und uͤber die Verderblichkeit der Zehnten verbreitet. An Schlusse verspricht

er einen dritten Brief, an das Volk von Irland gerichtet.

Das Comité, welches ernannt ist, um die Subscriptionen zu Gunsten der Erben des Sir Walter Scott anzunehmen und zu verwenden, hat seinen Bericht erstattet. Es sind 7200 Pfd. . die dem aͤltesten Sohne des Dichters ausgezahlt ö en sollen, gegen Ausstellung eines Dokumentes, durch welches . die dort befindliche Bibliothek. Manuskripte, Waf⸗

nsammlung ꝛc. als ein Fideikommiß fuͤr die Nachkommenschaft eines Vaters gesichert werden.

neue Zeitungs-Stempel, welcher, einer Anzeige des

zlers der Shatzkammer zufolge, schon am 5. Juli d. .

. gebracht werden sollte, wird noch einige Wochen auf ö. bleiben, da es nicht moglich ist, daß die neue npel-Bill so bald, wie man wuͤnschte, angenommen wird.

757

Zwischen Liverppol und Manchester soll, dem Liverpool Standard zufolge, eine neue Eisenbahn angelegt werden. Eine Gesellschaft zur Ausfuͤhrung dieses Planes ist in der Bil—⸗ dung begriffen und wird binnen kurzem ihren Prospektus be— kannt machen.

Die Morning-Chroniele hatte in ihrem gestrigen Blatte den Behauptungen des „Courier“ uͤber die Unzufriedenheit in der Britischen Legion und uͤber die Moͤglichkeit der Rückkehr des General Evans nach England widersprochen, mit dem Hin zufuͤgen, die Spanische Regierung thue Alles, um die Legion auf tuͤchtigen Fuß zu stellen, und es sey eine bedeutende Verstaͤr⸗ kung fuͤr dieselbe gerade jetzt von England nterweges. Dessenunge, achtet bleint der Courier, auf gute Quellen sich berufend, bei seinen fruͤheren Behauptungen und verspricht morgen nahere Auskunft. Die Absendung der bedeutenden Verstärkung, von der die „Chronicle“ rede, und welche allerdings sehr nothwen⸗ dig und auch versprochen worden sey, habe auf neueren Befehl der Spanischen Regierung eingestellt werden muͤssen. Tausend Mann seyen versproͤchen worden, man habe aber nur 150 Re—⸗ kruten geworben, welche jetzt, nebst mehreren rekonvalescenten Offizieren, nach San Sebastian unterweges seyen. Die Kom— pletirung der 1969 Mann wuͤrde indeß keine Schwierig— keit gemacht haben, da sich Rekruten genug vorfaͤnden. Der Courier wiederholt uͤberdies die Behauptung von der Zuruͤcksendung des Ordens durch General Evans und beruft sich in Bezug auf die Vernachlässigung der Legion auf den eigenen Madrider Korrespondenten der „Morning-Chroniele“, dem zufolge General Evans in einer Depesche an den Conseils— Praͤsidenten Isturiz denselben daran erinnert, daß die Legion auf ein Jahr geworben, daß ihre Dienstzeit bald zu Ende, und daß es keinesweges unmoͤglich sey, daß die Mitglieder derselben nach England züruͤckzukehren wuͤnschten. General Evans we— nigstens“, so schließt der Courier seine Erwiderung, „ist ent— schlossen, zuruͤckzukehren, wenn die Spanische Regierung fortwaͤh⸗ rend ihm und der Legion dieselbe Behandlung zu Theil werden läßt, wie bisher, oder wenn seine Vorstellungen nicht den ge— wünschten Erfolg haben sollten.“

Der Brigade-General Evans, Bruder des Ober⸗Befehls⸗ habers der Englischen Legion, geht diesen Abend nebst 150 Re⸗ kruten Cstatt der J000) in dem „Royal Tar“ nach San Se⸗ bastian ab. ;

Gestern erhielt man an der Boͤrse naͤhere Nachricht uͤber die (kuͤrzlich erwahnte) neue Portugiesische Anleihe, deren Kon⸗ trahent Herr J. L. Goldsmid ist. Sie soll 990,900 Pfd. St. in einem fuͤnsprocentigen Fonds betragen, wovon aber nur 50h, 000 fuͤr jetzt in verschledenen Termin-Zahlungen erfordert werden; die Gbligationen fur den Rest werden in der Bank von England deponirt. Garantirt und abgetragen sol sie durch die Zahlung der Brasilianischen Schuld an Portugal werden, uͤber de— ren Belauf beide Maͤchte noch nicht einig sind, da Portugal Söh, 009 Pfd. St. fordert, Brasilien nur 590,00 Pfd. St. an— erkennen will. Wenn der Cours der Anleihe hier über 9g) stei— gen sollte, so will die Portugiesische Regierung zu einer fuͤr sie vortheilhafteren Zahlungsweise Rath schaffen. Die Times be— zweifelt uͤbrigens in ihrem Boͤrsen-Berichte noch die Richtigkeit der ganzen Nachricht.

. Nach Berichten aus Ober-Kanada hat der Gouverneur dieser Kolonie, Sir Francis Head, am 28sten v. M. zwei Pro— clamationen erlessen, durch deren eine er das Versammlungs⸗ Haus, die zweite Kammer der Legislatur, aufloͤst, während die andere das Haus zum 16. Juli wieder zusammenberust. In einer Antwort auf eine ihm zugekommene Adresse bekämpft der Gouverneur mit vieler Heftigkeit den demokratischen Geist, der sich in der zweiten Kammer der Kolonial⸗Versammlung zeige und sich besonders durch Zurückhaltung der Geld⸗Bewilligungen bemerk—⸗ lich gemacht habe. Er behauptet, das Volk von Ober-Kauada verabscheue die Demokratie und nicht weniger die Idee der Einmischung von Fremden (der Nord ⸗Amerikaner), welche von einigen Individuen gehegt werde. Er erklaͤrt offen Namens aller Miliz-Regimenter von Kanada: „Laßt sie kommen, wenn sie es wagen.“

Nach einigen Amerikanischen Blättern sollte nicht Santana selbst, sondern ein Individuum, welches seinen Namen fuͤhrte und in der ersten Ueberraschung mit ihm verwechselt worden wäre, von den Texianern gefangen worden seyn. Der New— Orleans True American vom 14ten v. M. widerlegt je— doch diese Vermuthung durch Mittheilung der (bereits in Nr. 186 der St. Ztg. erwähnten) offiziellen Depesche Santang's an die verschiedenen Corps seiner Armee, datirt aus dem Haupt⸗ quarter der Texianer, San Jacinto, vom 22. April, in wel— chem er sie von seinem „ungluͤcklichen“ Treffen in Nachricht setzt, ihnen mittheilt, daß er einen Waffenstillstand abgeschlossen habe, und die Corps-Befehlshaber auffordert, ihre dr g danach einzurichten. Zugleich befiehlt er, daß alle Gefangenen, welche sich zu Goliad befinden, in Freiheit gesetzt werden sollen. Tach Briefen aus Washington vom Sten d. M. ist in New— York eine Anleihe fuͤr die Texianer eroͤffnet worden, zu der in kurzer Zeit 160,600 Dollars subskribirt worden sind. Rad, war die Rede davon, daß unverzüglich im Kongresse der Antrag auf Anerkennung der Unabhängigkeit von Texas gemacht werden solle, von dem man jedoch glaubt, daß er an einem Artikel der Texianischen Constitution scheitern werde, durch welchen eine Beeinträchtigung der Graͤnzen der Vereinigten Staaten herbei— gefuͤhrt werden konnte.

Aus Zeitungen von Charleston bis zum 13ten v. M. geht hervor, daß die dortigen Buͤrger endlich einige Scham uͤber die Behandlung, die sie den Sklaven widerfahren lassen, gezeigt hat⸗ ten, indem im Stadt-Nathe ein Vorschlag gemacht worden war, den Markt fuͤr den Verkauf und Ankauf dieser ungluͤcklichen Menschen, der bisher im nordoͤstlichen Theil der Boͤrse gehalten wurde und die abschreckendsten Auftritte darbot, anderswohin zu verlegen.

eder de.

Aus dem Haag, 28. Juni. Der Köoͤnig hat die durch Beschluß vom J. Januar 18335 zur Untersuchung der Reclama— tionen gegen das Kataster niedergesetzte Kommission mit Dank—⸗ bezeugung fuͤr ihre dem Staate erwiesenen wichtigen und eifrigen Dienste aufgeloͤst. Der Prinz von Oranien wird mit seinen beiden Soͤhnen in den ersten Tagen des Juli aus London zuruͤckexwartet.

Man versichert. daß der Prinz von Oranien Namens Sr. Maj. eine Anzahl Englischer Adeligen, die ihn mit so vieler Aus— zeichnung empfangen haben, zum Anfange des naͤchsten Mong— tes hierher eingeladen habe, wo dann eine Reihe glaͤnzender Feste jenen Besuchenden, die mit Jachten nach Rotterdam heruͤber— gebracht wuͤrden, ,. werden solle.

Durch eine Koͤnigliche Verfugung ist das Porto von Zei⸗ tungen und Zeitschriften nach den Kolonieen um die Halfte, oder

auf 20 C. fuͤr 3 Bogen und 5 C. mehr fuͤr jeden Bogen dar⸗ uͤber, herabgesetzt worden. J ö 3

Deutschland.

Weimar. 30. Juni. Heute fruͤh um 10 Uhr sind Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm, Sohn Sx. Majestat des Königs von Preußen, und um 12 Uhr Se. Majestaͤt der Konig von Wuͤrttemberg im hiesigen Residenzschlosse eingetrof⸗ fen. Ihre Kaiserliche Hoheit die Frau Großherzogin waren mit Hoͤchstihren Nichten, den beiden Wuͤrttembergischen Prinzessin⸗ nen, dem Koͤnige entgegen gefahren. Se. Majestaͤt der König werden bis zum 3. und Se. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm̃ bis zum 2. Juli bei uns verweilen.

Wir haben in hiesiger Gegend seit 3 Jahren wenig Schnee und fast gar keinen durchdringenden Regen gehabt; empfindlich ist uns daher das auffallende Nachlassen aller Quellen, welche gaͤnzlich versiegen werden, wenn uns der Himmel nicht bald mehr Naͤsse sendet.

. Dresden, 1. Juli. Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Kaiserl. Oesterreichische Feldmnarschall- Lieutenant Prinz Gustav von Wasa nebst Gemahlin, die am 29. Juni von Wien hier angekommen waren, haben heute fruͤh die Reise von hier uͤber Leipzig, dem Vernehmen nach, in das Seebad nach Dobberan, fortgefetzt. Gestern ist auch Se. Durchl. der Prinz Wilhelm von Anhalt-Deßau auf der Ruͤckreise von Teplitz hier ange— kommen.

Stuttgart, 27. Juni. Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braunschweig ist, nach einem Aufenthalte von meh— reren Tagen, von hier wieder abgereist, um seine Reise nach Wien fortzusetzen.

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Wien, 28. Juni. Am 25sten d. M., Nachmittags um 2 Uhr, sind Se. Majestät der Koͤnig von Neapel und Se. Königl. Hoheit Prinz Leopold von Salerno, auf einen Besuch bei Ih— ren Kaiserl. Majestäͤten, in dem Lustschlosse Schoͤnbrunn einge— troffen, wo in gleicher Absicht Ihre Majestaͤt die Erzherzogin Marie Louise, Herzogin von Parma, (wie bexeits erwaͤhnt) am 2lsten d. M., Ihre Kaiserliche Hoheit die Erzherzogin Marte Clementine, Prinzessin von Salerno, mit Hoͤchstihrer Durch lauch⸗ tigsten Tochter, der Prinzessin Karoline, aber am 23sten d. M. angekommen sind.

Schweiz.

Zuͤrich, 21. Juni. Die Nachricht, als sey es dem angeb⸗ lichen Baron von Eib, einem ehemaligen Buchdrucker⸗Gehuͤlfen, gelungen, zu entwischen, ist unrichtig. Der Herr Baron sitzt mit einigen Hauptangeschuldigten im Gefaͤngniß. —⸗

Mit Recht erhebt sich die Neue Zuͤrcher Zeitung gegen den Unfug, dessen sich viele Fluͤchtlinge schuldig gemacht haben, sich unter falschem Namen in der Schweiz aufzuhalten. „Nur wenn wir“, sagt sie, „den Nachbarstaaten zwar mit Worten versprechen, keine feindliche Verbindung und Komplotte gegen sie auf unserem Gebiet zu dulden, aber dieses Versprechen nicht halten wollen, so moͤchte es klug seyn, den Fluͤchtlingen zu ra— then, daß sie falsche Namen fuͤhren, ihre wahren Namen ver— heimlichen und die angenommenen Namen oͤfters verwechseln und vertauschen, damit allen Reclamationen durch Tauschung und Luͤge ausgewichen werden koͤnne.“ „Wie schaäͤndlich (fuͤgt die Neue Schweiz. Ztg. hinzu) erschiene nicht ein solcher Betrug, wie unsinnig und ungerecht waͤre es nicht, Fremden dasjenige zuge⸗ statten und zu erlauben, was dem Staatsbuͤrger unter Strafe verboten ist? Und doch sahen wir seit mehreren Jahren Leute mit falschen Namen ungestoͤrt in der Schweiz sich aufhalten.“ . Die gesammte Einwohnerschaft der Stadt Zuͤrich zaͤhlt 14,2 13 Seelen. Nach Abzug von 665 Personen im Kantonal-Spital 215 im Zuchthause und 108 in der Kaserne, bleiben noch 13 335 Koͤpfe, von denen 19,88 Kantons⸗-Buͤrger, 1832 Schwelzer⸗Hür⸗ ger und 1923 Auslaͤnder. ;

Zurich, 24. Juni. (Allgemeine Zeitung.) Schon lange hoͤrte man hier und da, das eidgenoͤssische Schuͤtzenfest, wesches in den ersten Tagen des Jull in Lausanne gefeiert wird, solle zu einem Hauptstreiche, zur Einfuͤhrung einer Ein— heits-Regierung benutzt werden. Man hielt indesffen das Ge— ruͤcht fuͤr unbedenklich, weil die Uederwindung aller der kleinen Kantonal-Souverainetaten ein viel zu schwieriges Unternehmen ist, als daß irgend eine Volks-Versammlung im Stande ware dasselbe mit Erfolg einzuleiten. Die schwachen, durch man cherlei Mißverhältnisse untergrabenen Kantons, Regierungen konnten wohl durch den Ausdruck einer entschiedenen Ge— sinnung großer Kantonal-Volks-Versammlungen in den Jahren 1835 and 1831 gesprengt werden. Aber eine ganz andere Sä— che ist es, die ganze Eidgenossenschaft in eine neue Form zu gießen. Das hoͤchste, was man daher von dem Sch ůͤtzenfe fe in eidgendssischer Beziehung erwarten kann, wird etwa die Er— lassung einer Adresse oder Proclamation seyn, die, wie hundert andere, gleichguͤltig gelesen und bald auf die Seite gelegt wird.

Spanien.

In einem von Franzöͤsischen Blättern mitgetheil— ten Schreiben aus Saragossa vom 18. Juni liest man: „Brie⸗ fen aus Madrid zufolge, hat die Regierung dem Gener dl Not ten Befehl ertheilt, die Ruhe in hiesiger Siadt um seden Press wieder herzustellen. Der General Rotten verließ daher Montalbo, welches die Jasurgenten belagern, und marschirte mit . Mann Infanterie und 2009 Pferden nach Belchtte, um sich * Narvaes zu vereinigen. Seit gestern ist man beschäftigt, zwei Redouten aufzuwerfen, um Artillerie darin aufzustellen. All: ist von dem höͤchsten Enthusiasmus beseelt. Es ist indeß nicht wahrscheinlich, daß es zum Gefecht kolumt, denn die Truppen werden nicht auf die National-Garde schießen. Gestern sollte ein Munitions, und Geld-Transport nach Nieder-Aragonien von hier abgehen, allein auf Befehl des Generals San Miguel wurde er zurückgehalten. Es geht hier das Geruͤcht, daß Zarco del Valle, Vigo und der Karlistische General Villa— real sich zusammen nach Madrid begeben haͤtten, um dort wegen einer Uebereinkunft zu unterhandeln. Gestern verfammelte sich die National-Garde und schwur, eher zu ster— ben, als den Truppen der Königin den Eintritt in die Stadt zu erlauben. Der General-Capstain San Miguel hat sich dem Volke angeschlossen und vor der Junta denselben Eid geleistet Alle vorraͤthige Munition ist der National-Garde ausgeliefert worden. Die Bevoͤlkerung ist in Sectionen getheilt, deren jede sich ihre Offiziere erwählt hat. Die Truppen der Königin haben, da sie von den hier herrschenden Gesinnungen in Kennt— niß gesetzt worden, in Carisiena Halt gemacht und in Madr d um weitere Verhaltungsbefehle nachgesucht. Die Kolonne des Obersten Narvaes hat indeß erklaͤrt, sie sey gekommen, die Kar— sisten und nicht die National- Garde zu bekämpfen, auf die sie