1836 / 189 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Ie chSel- Cour. a e G ia. Amreterlam. . ... g 260 Fl Kar 1A11½ . 2560 Fl 2 Mt. 1207/6 1405 ml 30 Ml Kurs 1351 ö ) 300 Alk. 2 Mt. 3 130 J / 115t 3 Mt. 6 241g 1 300 Fr. 2 Mt. ,, z 150 FI. 2 Mt. 1023 w 150 FI. 2 Mt. 1021, K 10 TV. 2 Mt. oo 2 9012 , / 100 ThlI 8 Tags 1023, Fraukfurt a. NN. Wz. ...... 150 Fi. 2 Mt. 1092 Peters hurgcc . 100 Rl. z Woch. 301, Aus vwürtige Börsen. . Amsterdam, 2. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 56533. Doo do. 10233. Kanz, Bill.

21 Ii. Do, Span. 1335,65. Passive 135,13. Aust. Schuld Zinsl. 1513. Preuss. Prüm. Sch. 107. Loln. Oesterr. Met. 1007. . Antwerpen, 1. Juli. Passive 13. G. Ausg. Sch. 230. Zinal. 189. Neue Aul. 27. G. Frankfurt a. M., 4. Juli. ester. d Y/o Met. 10323. 101 . A0, 99 /n g. 991 1g. . 23

Familie, Singspiel in 2 Abth.

zo U. 1c 25 12. Br. Bauk- ctien 15662 1660 Partial - Obi. I 122. (i. Loose zu So0 F. 111366. 11A53.. Loose zu 100 FI. 218. G6. Ereuss.

774

Prüm. - Sch. G60I Er. do. ACV Anl. 1007/ỹ. G. Holn. Loese 6814. 68. 8c Span. Aul. MaM. M2566. 21M Holl. 86. 557 /. Hamburk, 5. Juli.

Bank- Actien 13859. 1357. Engi. Russ. 106,6.

do. 309,0 851. Neue Anl. A9! a. Faris, 1. Juli.

So, Rente pr. Compt. 108. 30. fin cour. 108. 693. 3 pr. compt. 80. 15. fin cour. S0. A0. Fo Neap. 100. 75. SM Span. Rente Alz. Passive 127. Neue Ausg. Seli. Ausg. Sen. 1185 3. 306 Portuß. 5176. 4.

SoM Port. 70.8.

Wien, 2. Juli. z o, Met. 104. AM O94. 30½s Bank- Actien 1388. Naue Anl. 5711.

Königliche Sch auspiele. Freitag, 8. Juli. Im Schauspielhause: Die Schweizer⸗ Musik von Weigl. Hierauf: Der Baͤr Und“ der Bassa, Vaudeville-Burleske in 1 Akt, von C. Blum.

Sonnabend, 9. Juli. Im Schauspielhause; Zum ersten— male Die Wiltwe, Drama in Abth., von Charlotte Birch⸗ Pfeiffer.

Sonntag, 10. Juli. Im Opernhause: Joseph in Aegyp⸗ ten, musikalisches Drama in 3 Abth. Musik von Mehul. Hier auf: Ein Divertissement. .

751, .

ö 0, 4a 21,½ Vo 190

8 n =/ .

In Charlottenburg: Akt. Hierauf: Der Oheim,

Freitag,

Lustspiel in 3

Rougemont,

mantische

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Luͤstspiel in 5 Abth.

Koͤnigstädtisches Theater. F. Juli. Endlich hat er es doch gut gemacht!

Akten, nach einer Englischen Idee fuͤr die Deutscht Bühne bearbeitet von Albini. vorletzte Rolle vor seiner Urlaubsreise.) Sonnabend, 9. Juli. Akten, nach dem Franzoͤsischen, ter Cromwell's, Drama in 1 von A. Cosmar. Zum Beschluß: Gewebe, Posse in 1 Akt A. Herrmann. Rose zum letztenmale vor seiner Urlaubsreise auftreten.) Sonntag, 10. Juli. z Drama in 6 Akten, nach de la Madeleine's Roma frei bearbeitet von Charlotte Birch-Pfeiffer.

(Herr Beckmann:

Der schwarze Mann, Posse in von Gotter. Akt, nach dem Franzoͤsischen de

frei nach dem Franzoͤsischen, von B. (Herr Beckmann wird als Quick und Herr

Die Ritter von Malta, historisch-ru

Redacteur Rd. G tt I.

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Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Bekanntmachungen. ö

Nothwendiger Verkauf. Ober⸗Landesgericht zu Marienwerder 7 sgr s pf. abgeschaͤtzte Rittergut Zegartowice Nr. 77 au richtsstelle subhastirt werden ; Die Taxe, der neueste Hyvotheken-Schein und die

Kauf⸗Bedingungen sind in der Ober⸗Landesgerichts Registratur einzusehen.

ES diet al⸗ Citation.

Der verborbene Ostpreußische Pfandbrief Schoen⸗ berg, Mohrungenschen Landschafts⸗Departements Nr is uͤber 500 Thlr, auf welchem jedoch weder die angegebene Nummer, noch die bezeichnete Summe, noch auch das Datum der Ausfertigung mehr kennt⸗ lich ist, der aber nach Ausweis der Hypotheken⸗Akten am 360. Dezember 1793 vollzogen und suh No. 28 Kuhr. II in das Hypothekenbuch von Schoenberg eingetragen und anscheinend sub No in das Lanz.

gen Kreditoren, nannten erlegt werden soll.

Sorau,

Allgemeiner Anzeiger

Inhalt, als Personal- Gläubiger oder als Real. Interescenten Landes. c oder Hlaubiger irgend einen Anspruch zu machen haben, Das im Culmschen Kreise belegene, auf 178 Thlr, ö in 5 F Anmeldung der Forderungen den 16. Augu ĩ solf den 9. November 1835 an ordentlicher Ge -in hiesigem Parthelenzimmer Landesgerichts⸗Assessor von Unwerth als Deputirten angesetzten Termine entweder zuderlaͤssige Bevollmächtigte, wozu den bier Drts Un bekannten die Justij⸗Kommissarien Lohmann und Behm in Vorschlag gebracht werden, zu erscheinen, ihre Forderungen gebührend Richtigkeit nachzuweisen, die Nichterscheinend Masse yraͤlludirt, und tshalb. so wie gegen die Besitzer der genann Grundstuͤcke ein ewiges Stilischweigen auf⸗

den 11. April 1836. Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

der. Aus Norwegen Englische Sprache in kehr in Rußland. c., Vormittags 10 Uhr, Alter der Struͤmpfe. vor dem Herrn Ober⸗

in Person oder durch

anzumelden, und deren unter der Warnung, daß en mit ihren Forderungen an die ihnen deshalb gegen die uͤbri=

erschienen und in saͤmmtlichen

Gr. 80. Geheftet. Preis 13 sgr— In Berlin vorraͤthig

schafts Register eingetragen worden ist, soll auf den Antrag des Kirchen-Kollegiums zu Schoenfließ amor— fisirt werden. Es werden daher alle diejenigen, welche an den bezeichneten Pfandbrief, als Gigenthuͤmer oder deren Erben, Cesstonarien oder sonst aus irgend einem andern Grunde, Anspruͤche zu haben vermeinen, auf—

Montag den

hausung

er; Saen! ? merstern gefordert, spaͤtesiens in dem auf er er i Her siei ben 17. Dezember 1836, * ; gleich die Verstei en 17. Dezember 1836, Vorm 11 Uhr, eesster werke bew

vor dem Deputirten, Ober Landesgerichts - Rath Sieg fried, im Konferenz Zimmer des Sber⸗Landesgerichts⸗ Gebäudes hierselbst anberaumten Termin entweder perfoͤnlich oder durch legitimierte Mandatarien, wozu . denselben die hiesigen Juftlz⸗ Kommissarien John, Hoh Brandt, Koebler, Schmidt in Borschlag gedracht 8 werden, ihre Anspruͤche anzumelden und zu begruͤnden.

Ssdüte bis zu dem anffehenden Termine, oder in dem selben sich' Niemand, weder schriftlich noch sonst

Dyk und Leinwand M A

. 21

25sten d. M. werden die Inhalts der verbreitetsn Kataloge näher bezeichneten Kupferwerke und Kupfersliche nebst den Gemälden von P. Neefs, Moucheron, L. Giordano, v, des Herrn Forstmeisters Freiherrn von Ham⸗ hierselbst zum Verkauf gestellt, erung zweier von Kennern als ihrt gefundener Gemälde (van Rubens) versucht werden. hoch und eben so breit, enthält den erhabenen Moment der Kreuzes-Abnahme; letzteres auf hoch, 2 6 Pbreit, das jüͤngste Gericht. ammtliche Gegenstaͤnde bleiben dis dahin den Kunstfreunden zur Ansicht aufgestellt. Hildesheim, den 4. Juli 1846.

Mack, Königl. Hannoverscher Notar.

bahn Nr. 3), Duncker X Humblot ler, in der Trautwein.

d. Werft ꝛc in der Be⸗ Hamburg, und soll zu⸗ Der Mann des Ruhms o Jahre aus der

Ersteres, auf des Alex. Preis 1 Thlr. 10 sgr.

poleon des Alex. Dumas

welt wird dieses

melden, so wird der gedachte Pfandvrief amortisitt und dem Kirchen⸗Kollegium zu Schoenfließ statt des⸗ selbben ein anderer Pfandbrief ausgefertigt und crtra— dirt werden. Marien herder, den 5. Mai 1836. Eönigi. Ober- Landesgericht.

sib evil r m e n t. Verzeichniß

Das in dem Sternbergschen Kreise der Neumark belegene Rittergut Klein Kirschkaum nebst 59 Mag⸗ deburger Morgen Wiesewachs, die im Warthebruch, unter der Juris diction des vand⸗ und Stadtgerichts zu Sonnenburg liegen, im Jahre 1833 auf 16, 1354 Thlr. 3 jgr. D pf. gerichtiich abgeschaͤtzt, soll in lermitnn den 12 November e, Bor mittags 19 Uhr, vor dem Sber- Landesgerichts Assessor Oelrichs auf dem hiesigen Ober-Landesgericht anderweit meistbie⸗ tend verkauft werden. .

Die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die Bedingungen sind in der Registrazur einzusehen.

Frankfurt a. d. O, den 12. April 1836.

Koͤnigl Preuß. Ober⸗Landesgericht.

Nothwendig er Ver kauf. . Das dim Kaufmann Ehristian Wendt und dessen Ehefrau Johanne Karoline, geb. Zimmermann, zu⸗ gebdrige, in der Langgasse unter der Sertvis-Num⸗ mer 358 und Nr. 63 des Hypotbekenbuchs gelegene Grundsiück, apgzeschaͤz auf 17a Thlr. 6 sgr. S pf zu⸗ folge der nebst Hypotbekenscheine und Bedingunzen in der Regisratur einzusehenden Taxe, soll . den 16. Aug u st 1835, in oder vor dem Artushofe gegen baare Zahlung der Kaufgelder verkauft werden.

Königl. Land- und Stadtgericht zu Danzig.

Bon dem Grafen

Antwerpen.

EGbdietg l! gitati sg, Land- und Stadtgericht Sold au.

Der Kupferschmid Ernst Joachim Hippe aus Sol⸗ dau, dessen Aufenthalt seit 12 18 Jahren unbekannt ist, wird auf Antrag seiner Erben auf

den 15. Okt br. 1836 vorgeladen.

Sollte derselbe, oder seine etwa uns unbekannten Erden sich in diesem Termine nicht melden, so wird Ersterer fuͤr todt erllaͤrt, und sein Vermögen den le- Litlmirten Erben verabfolgt.

E dietal⸗Citat i on.

Nachdem über das Vermögen des am]. April 1830 zu Christianstadt verssorbenen Schlossermeisters Karl Zottlob Pannewitz wegen Unzulänglichkeit desselben der Konkurs erbffnet, so werden hiermit Alle und Jede, welche an die Konkurs⸗Masse, und namentlich an: 2) . e, . n ,. . No. II be⸗

rauberechtigte Wohnbaus b) das bei Christian stadt belegene Heide Acterstuc

von eirea 6 Morgen Flaͤchen⸗Inhalt,

) eine daselbst belege ne Viertel bem Scheunen gar: n, ertel⸗ Scheune nebst hal

Notizen.

Staaten. Die

Literarische Anzeigen. Ma 3311 für die Literatur des Auslandes. der im Monat Juni 1836 von bieser Zeitschrift gelieferten Artikel:

Spanien. K

In Appuns Buchbandlung in Bunzlau ist so eben erschlenen und in allen Buchhandlungen, ia Buchhandlung Ferd. Mul2

Der Tanz und die 5 in Spanien. . ch. Die beiden Tage. (Der 20. Marz 1811 und 1815.) Theobald Walsh. sches Urtheil uber die heutigen Franzoͤsischen Romane (Schluß) Fran Georg Sand un G. Nisard Kaper Ein Besuch bei Leon Gozlan. Passagiere zur See. Geschichte der n nn chin Bibllographische Notijen.

d die Institution der Ehe. Von

Der Piratenschooner. Einige Worte über das rain Back's Reise nach den Polarldͤndern, Pbito— sophie der Naturgeschichte. Zur Statistik der Ver⸗ brechen in London. Zwei verschiedene Weisen, ein« Geschichte zu . Hibliographische Notizen.

Das Haus des Admirals de Ruyter Aus Eug?dne Sue's „Geschichte 9 ö Marine.“

Be ĩ

Eine Fahrt auf der Eisenbahn von Bruͤssel nach

; Sch weden. Ueber die Geschichte Karl's XII. von Lundblad. Bibliographische .

Das Kosakenmaͤhrchen von dem tapfern Georg und dem Wolf. Vom Kosak Luganski. Bibliographische

Sultan Mahmud. Der Seriasker Chogrem Pascha. Eine Feuersbrunst in Konstantinopel.

O ; Eine neue Religion im westlichen Indien.

Afrika. Eine Mission nach Tunis. Von J. L. Lugan. Nord - Ameri Amerlkanische Naturschilderun gen. Von N. P. Wil⸗ lis. Zur Sittengeschichte der Vereinigten Staaten

. Die Mandarinen und die Europäer in China. ö Mann igfaltiges. Die Wolgaschen Berge. Eisen vahn nach Gretna wichtigeren Green. Rreisfoͤrmige Bibliothek. Die Sprache der Taubstummen.

Schachspliels. Gelehrte Schulbildung i land. Ein Bild von Fee Bren r ö ng. .

ö

reich in der Enslinschen Ein Engli- ler), Breitestraße Nr. 23, zu haben: östiche Literatur und Givilisation. Forschungen, für jede scenen aus den letzten Seekriegen ̃ und Bernardin de St. Pierre. Von tisch und vollstaͤndig bearbeitet. senhause zu Bunzlau. n gland.

Vom Capitain Marryat. Britische Ruseum. Capi—⸗

papier. Gr. Sva. Dieses Werk ist die zu einem zen vom wissenschgftltchen verarbeitete Zusammenfassung Reiultate der so ergiebigen neuern

81nd. og Methode und den sichersten zeichnet durch

gien.

konnen!)

ausgedehnt werden Recht allen h

Wir koͤnnen es mit u ß land. ; zum Lehr und Handbuche empfeh es werde uberall, wo es Auf⸗ und Annahme erfahren, Türkei.

Von Constantin Basilt Von demselben.

lich zur endlichen

6 Blatt. Zunaͤchst fuͤr den worfen und herausgegeben von Lebrer am Seminar in Bunzlau.

st indien

k a. erwarten kann, und zwar ren Nebenfluͤssen, C hin

Auswahl; 2) die Gebirge und ihre

Illinois in den Vereinigten Horatier und die Curtatier des

lung in Provinzen und

ser, doch deutlicher Druck auf w Ladenpreis 2752 sge. harnionischen Gan— Standpunkte aller wesentlich en Deutschen Sprach— forschung, gleichsam der Kern der jetzt erst vorhan⸗ denen Deutschen Philologie, nach der Fuͤhrern, ausge— die gluͤcklichste Auswahl, systemat ische

phllologlschen ünterrichts im Dentschen Wandkarte vom Preußischen

durch staͤrkere und schw nung gehdrig unterschieden, wie auch die Kanaͤle, Süuͤmpfe, Möore und IZruͤche, alles in angemessener Haupt⸗ und Nebenzuͤge; 3) saͤmmtliche Städte und erstere hin⸗ dene Zeichen Orten der die Einthei⸗ rke, durch,

Flecken, wie auch die wichtigsten Dörfer sichtlich ihrer Größe durch 12 verschie dargestellt, bei geschichtlich merkwüäedigen Tag und das Jahr der Begebenheit; A) d Negierungs⸗Bezi

63

der

Auf mehreren Ruͤhnen Deutschlands ist bereits eine mit rauschen dem Belfall begrüßte Erscheinung gewesen, und der Lese⸗ Werk um so willkommener seyn, da das in wahrhaft klassischem Feanzdsisch geschrie bene Original unter der Feder des fleißigen Uebersetzers sich zu einem duechaus glatt, leicht und frei stylisirten Drama gestaltete, dessen Dialog schon in sprachticher Hinsicht als Muster aufgestellt zu werden verrient,

Zu haben in allen Buchhandlungen, in Berlin bei E. H. Schrocder, Koͤnigsstraße Ne. 57

Kurzgefaßte Deutsche Grammatik

dend nen esten biß orisch - vergleichenden Act des hoheren snterrichts und die Selbstbelehrung ystema

füuͤr die Preußischen Staaten.

d) eine ebendaselbst belegene Lugkwiese von 14 Mor-!des literarischen Eigenthums. „Sichten berg in tigsten Straßen und 9) eine gewiß hoͤchst will kon⸗ England. Gedankenfluͤge Bildung durch Bil— Drientaliiches Indien. Buchhaͤndler Ver Westindische Vier Uhr. Das

Praͤnumeratlonen auf diese drei Mal woͤchentlich in kl Folio erscheinende Zeitschrift konnen sowohl bei der Ervedition der Allg. Preuß, Staats-Zeitung (Moh— renstraße Nr. 31), als bei faͤmmtlichen K

ei faͤmmtl dnigl. Post Aemtern mit 223 sgr. vierteljaͤhrlich gel

eistet werden

Bei Vietor von Zabern in Mainz ist so eben Buchhandlungen Deutschlands und der Schweiz zu haben: Allgemeine Belehrungen aber Eisenbahnen und Schienenwege, in vopulaͤr⸗faßlicher Darstellung, von einem Techniker. Mit 4 Bogen Abbildungen.

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Dümm⸗

Stuhr schen Buchhandlung und bei

im Verlage des Magazins für Buchhandel, Mu sik und Kun st, erscheint so Sben— dreißig! Geschich te Frankreich s. Großes historisches Gemaͤlde in 5 Abtheilungen, mit dazu gehdren dem Vorspiele, nach dem Franz. Dumas, zeitgemaͤß fuͤc die Deutsche dige Kenntnils Bübne eingerichtet bon G. R. Bär mann, He.

dieser Na⸗

Berlin

nach

Von Hr. Fr

Orbnung, lichtvolle Darstellung, gedraͤngte Kl böchüe Vollsiaͤndigkeit Und Reichhaltigkeit, cine Zi klassischer Beispiele und einen uͤberaus b (leicht haͤtte der enge Druck auf mehr

als

5 he

dungs Anstalten, vorzuͤglich den Gymnasien,

len,

bekannt wird, alsvaldig« einem lange und tirf gefuͤhlten Bedürfnisse gaͤnz ich abhelfen und wesent Herbeiführung eines gruͤndlichen deitrag en. Staat, in Schulunterricht ent A. Stu 3 Töln, Diese Karte ist 5 Fuß lang und Fuß hoch und enthalt in dieser Große alles, was man billiger Weise Y alle Hauptflüsse mit ih⸗ achere Zeich⸗

Galceren. Zu den Grundfäten her den Schütz verschiedene Farben klar hervorgehoben; 5)

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A Lehmann, Oberlehrer an dem Koͤnigl. Wai 29 Bogen höͤchst compees⸗ eißem Druck- l

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Die

nen, da die Karte in dem Koͤnigla lithogrgphi schen Institut Gehe, Eduard, die Malte Jer. ] Akten, Sder deffen vermischte Schriften 1ster Thil (der bereits unter der Presse befindliche 2te Thi enthält: Feßonda, große Oper; die Roman tischen, Lustspiel; Ausflug nach Sa burg; Gedichte) 22 sgr. Nikolaus, Herzog von Sppreln, historisch. Roman von E. Kel ler. 2 Theile. 273 sgr.

échtenzn uml durch alle Buehhandluntzen Heutsd lands, der Oesterreichischen Staaten und der Schwe u kalten, in Berlln dureh Ferd. Dümmlen Linden Neo. 19:

Fledicinische Phaenomenologie. Ein Uaudwörterhuch fär die ärztliche Fraxis, von Dr. Robert Küttner. nusübendem Arzle in Dresden.

Gr. Lexicon. Oetav. (XX u. di

gespalt. S) Geh. 2 Thlr. 22 5gr.

1

nomen olozgzie aher wird das

Ersahrangen der Schriften, sondern aueh die neuesten Bere ichern gen dieses Gebietes als, das Ergebails eines meh fanrigen rasllasen Sliudiums der ausgezeichnelsl VerFe ül,or Physiologie, Psyehꝑelosie, Semiost hiagnostik. Physioznamik. Percussion, Aus cullalig sbecielle Pathälagie, Chirurgie, Augen- und. Oh krankheiten. Gekurtshüle. Weihber- unch Kind kraukhiten, Ilautkrankliciten. ScceVlenstörungen, an äber das ganze Gehint des medieinischen Wiss asgammenzestellt finden. An Umsünglichkeit i Luffassung und Reiciltaltigkait der Ausführung ( Lan der in einzelnen Artikeln hehandelten EVrsest nungen réeirht nalie an z00 0) lälst darnach ch werk die srühert üher Leichenlehre und lia guos eit hinter sich zurück und stelit, ohne einen j uch nur äunsichen Vorgänger auf dieser Bahn! kahn, auf einem hölirren, allgemeineren Gesiel „ankle da, von welchem aus es IIe am Me Sehen zwahrkehmbare Eᷣr scheinungen

jn scin Gebiet gehörig. hetrachtet. Auf die heile der lexicalssclilen Anordnunz dis slandhuches brauch hirr kanin hingewiesen zu e en. Die Verlagsliandlung hofft in Benug n ie äussere Ausstsaltung, so vie auf den nrÿ C yl niedrig gestellten reis des Werkes jeder bilkzen Ansartlerung zu genüzen und Rierdurgch eine Verbreituns desselhen zu fördern und zu er, ern. Dar zweite Band (L- I) wird, in ähnliche Unkange wie der erste. in drei Monaten erscheine

Leipzig, im Juni 1836.

Gebrüder Reichenhbach.

/

Oesterreichisch⸗militairische Zeitschrift 1L8oy

bba,

3 Dieses Heft ist so eben erschienen und an l Bächhandlungen versendet worden; Inhalt: 1. Der Feldzug 1800 in Deutschlan (Schluß des Ersten Abschnittes) 1. Dienstes Judt feier des kommandirenden Gencralen in Maͤhren ll Schlesien, Michael Freiherrn von Kien mayer; ahh halten zu Brünn am 16. November 1823. Ill. Des/ reichs Heer unter Kaiser Franz J. Erster A bschisl v. Des Herrn Wenzel Wlozek von Czernova 3 Schlacht- und Lager-Ordnung der Reiterei, des volkes und der Wagen. Ein Beitrag zur Kenn des Kriegswesens in der zweiten Haͤlfte des funfisn Jahrhunderts V. Neueste Militair· Ver dn der ujj Der Preis des ganzen Jahrgangs von 12 Heste i wic bisher, Acht Thir Saͤchs, um welchen auch die hern Jahrgänge, von 1811 angefangen, noch uh

die wich⸗

ziehen sind. Wer die gane Reihe von 181 bis 1. nuf Einmal abnimmt, erhaͤlt dieselben um; wohlft Wien, den 20. Mai 18566. J. G. Heubner, Buchhaͤndltt.

Mengler, als

I Hierauf: Die Toch Das Schreckens

randenburg zu ernennen.

Im Verlage der Unterzeichneten ist so eben

Paris eintreffen..

an die Pfarrer seiner Diszese 8 r neuer Mordversuch hat abermals die Religion und die Gesell—

rothe unserer ert n ; Bott dem Herrn in der Heiligkeit und in der Gerechtigkeit die⸗

eln.

ilage jeder guten Gesetzgebung,

Trance bekannt gemacht worden ist 8

Der gruͤne Domino, Lustspiel in 1

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Regierungs—

Lech Sch ol; in Berlin zum Ober-Landesgerichts-Rath in

rnöberg zu ernennen geruht, Se. Majestaͤt der König haben geruht, den bisherigen Land—

nd Stadtrichter Seckt in Storkow zum Land- und Stadt— richts ⸗Rath und Mitgliede des Land- und Stasdtgerichts in

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht, den Fbherigen Staats-Prokurator am Landgerichte zu Trier, Jo⸗ ph Edmund Graeff, zum Landgerichts-Rath zu ernennen.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime ath, Graf von . von Dresden.

Abgereist: er Großherzogl. Mecklenburg-Schwerinsche encral“ Major von Kamptz, nach Karlsbad.

Zeitungs-⸗Rachrichten. ö .

Frankreich.

Juli. Gestern arbeitete der Koͤnig in Neuilly it dem . und mit den Ministern des oͤffent— nnern. Prinzen heißt es in einer achschrift des Journal de Paris: „Eine Depesche aus die Prinzen daselbst das (Vergleiche die gestrigen ailand.“ Gleich nach Empfang dieser Nach⸗ Eine te⸗ vom 1sten d. meldet, daß die 2 Der Herzog at sogleich die oberen Offiziere der Garnison und Beamten empfangen und dieselben zur Tafel oheiten wollten am Abend ihre uͤbermorgen in

Der Erzbischof von Paris hat das nachstehende Schreiben erlassen: „Herr Pfarrer! Ein

chaft erschreckt. Es giebt keinen Christen, keinen Franzosen, einen Mann von Ehre, den der Anblick dieser verdoppelten instrengungen des Verbrechens nicht tief betruͤben, und der die un— eligen Lehren, deren Fruͤchte sie sind, nicht mit Abscheu zuruͤck⸗ deisen sollte. Die goͤttliche Vorsehung, die, wie die heilige Bchrift sagt, bis an den Abgrund leitet und uns dann vor dem— gelben schuͤtzt, die goͤttliche Vorsehung hoͤrt nicht auf, uns uf eine eben so barmherzige als furchtbare Art zu unterweisen; nndem sie uns neue Gre r. zeigt, hat sie noch einmal neues nheil abgewendet. Wenn wir andächtig genug sind, die Augen— licke ihrer Heimsuchung zu erkennen, ihrẽ Lehren zu benutzen; enn wir es uns angelegen seyn lassen, fuͤr ihre Wohlthaten zu anten, sie jederzeit zu preisen, mit demüthigem Vertrauen das Heil er⸗ lehen, das nur sie den Koͤnigen wie den Völkern gewähren kann, dann vird sie an uns jene alten Verheißungen erfuͤllen, die durch den Mund der heiligen Propheten verkuͤndigt und bei der Morgen— Erlösung erneuert wurden; furchtlos werden wir

en und alle Tage unseres Lebens ohne Angst vor ihm wan⸗ Dem uns zugegangenen Handschreiben vom 27sten g. M. zufolge, wird am Sonntag den 3. Juli in unserer Me— ropolitan⸗Kirche und in allen anderen Kirchen unserer Diszese in feierliches Tedeum gesungen werden, zum Dank fuͤr den Schutz, den die Hand des Allmächtigen Frankreich gewahrt hat, indem sie dem Fuͤrsten, der es inmitten so vieler Gefahren re— giert, die Tage erhalten hat, die derselbe anwenden will, um in unserem Vaterlande die Achtung fuͤr die Religion aufrecht zu erhalten, die die Quelle aller wahrhaften Ordnung, die Grund— die sicherste Buͤrgschaft fuͤr jeden

Frieden und eine dauerhafte Grundlage jeder Gluͤckseligkeit ist.

Empfangen Sie u. s. w.

(gez.) Hyacinthe, Erzbischof von Paris.“

Dieses Schreiben, welches zuerst durch die Gazette de (der Moniteur und das

ournal de Paris haben es gar nicht aufgenommen), erregt den Unwillen der Oppositions-Journale. Besonders anstoͤßig erscheint ihnen, daß Ludwig Philipp so geflissentlich nicht Konig, sondern „ber Fuͤrst, der uͤber Frankreich regiert“, genannt wird. (In einem ahnlichen Schreiben nach dem Fieschischen Attentat, wich Herr von Quelen bekanntlich auch der Bezeichnung Lud— wig Philipp's als König dadurch aus, daß er ihn das Ober— haupt des Staats nannte.) Ferner hätte der Erzbischof, wie

jene Blaͤtter verlangen, das Attentat einen Versuch zum Koͤnigs—

mord und nicht einen bloßen Mordversuch nennen sollen.

Man erzaͤhlt, daß die tele raphische Depesche, die den Be⸗ fehl nach Bordeaux uͤberbrachte, Freysse zu verhaften, gleichzeitigmit der Depesche eintraf, in welcher man das Attentat vom 25. Juni anzeigte. In dieser letzten Depesche wurde der Name des Ver⸗ brechers nicht erwähnt, so daß, als man sich des Freysse bemäch⸗ tigt und ihm erklaͤrt hatte, daß man ihn, wenn auch nicht als den Mitschuldigen, doch als einen Freund des Verbrechers be⸗

trachte, er sehr begierig war, zu wissen, wem er eigentlich seine

zerhaftung zu verdanken habe? Wahrend der Reise beschaͤftigte 8 sich beständig damit, diejenigen seiner Bekannten in seinem eech tnisse aufzusuchen, die er fuͤr faͤhig hielt, ein solches Ver⸗ rechen ersonnen' und ausgefuhrt zu haben. Er nannte in die— i r hung dem Polizei Kommissarius, der ihn begleitete, it Mamen, von denen ttbeguiz RKame der erste war. In

. ließ sich der Polizei⸗Kom⸗ missarius eine Zeitung bringen, aus welcher sie den Namen des

der ersten Stadt, wo sie eintrafen, Mörders erfuhren. Es ist uͤbrigens vollkommen erwiesen, daß Freysse durchaus keinen Antheil an dem Verbrechen genommen, noch um dasselbe gewußt hat, und er befindet sich auch bereits wieder auf freien Fuͤßen.

Gestern Morgen hat ein Polizei, Kommissarius einen ge— wissen Watellier verhaftet, der drei Monate hindurch mit Ali— beau gelebt und in Korrespondenz mit ihm gestanden haben soll.

Ein hiesiges Blatt will aus zuwverlaͤssiger Quelle wissen, daß sich vorgestern ein junger Mann getoͤdtet und einen Zettel fol— genden Inhalts zuruͤckgelassen habe: „Ich nehme mir das Le⸗ ben, weil der Streich meines Freundes Alibeau mißgluͤckt ist.“ Man erwartet, daß die Polizei dieser Nachricht, falls sie unge— gruͤndet ist, widersprechen werde.

Ein hiesiges Blatt sagt: „Das Ausscheiden eines Fi— nanz⸗Ministers aus dem Kabinette wird gewohnlich durch eine Vertheilung von Gunstbezeigungen an Verwandte und Freunde bezeichnet; es ist dies ein unfehlbarer Vorbote der Ungnade. Getreu dem Verfahren seiner Vorgaͤnger unterzeichnet auch jetzt Herr von Argout seine Abschieds-Verordnungen. Wir erfahren, daß zwei seiner Vettern sehr eintraͤgliche tellen im Finanz— Departement erhalten haben, und daß noch andere genaue Freunde mit aͤhnlichen Geschenken bedacht werden sollen. Es ist mehr als jeinals von dem Wiedereintritte des Herrn Human die Rede.“

Durch einen Tagesbefehl des Kriegs-Ministers an saͤmmt⸗ liche Obersten der Armee wird der Eintritt von 25 Mann pro Regiment in die Afrikanische Armee gestattet.

Der Eassationshof hat in einer seiner letzten Sitzungen auf das Requisitorium des Herrn Dupin entschieden, daß die Mut— ter eines jungen Mannes, der im Duell getoͤdtet worden ist, das Recht habe, eine Entschädigungsklage gegen den Urheber des Todes anzustellen.

Der angebliche Dauphin, Herr Naundorff, der auf der Polizei⸗Praͤfektur gefangen gehalten wurde, hat gestern Abend den Besehl erhalten, Paris in der kuͤrzesten Zeit zu verlassen; er wird demzufolge heute Abend abreisen.

Herr von Beaumont, der bekanntlich seinen Posten als Ge— neral? Prokurator dadurch verlor, daß er sich weigerte, in dem Prozesse der Baronin Feucheres das Wort zu nehmen, wird sich jetzt mit dem Fraͤulein Lafayette, einer Enkelin des Generals La— fahette, verheirathen.

Der Graf Pozzé di Borgo ist zum Besuch des Fuͤrsten Tal⸗ leyrand nach Valengay gereist.

Der General Alava wird, wie es heißt, in einigen Tagen mit Herrn Aguirre Solarte nach London reisen.

Im Journal de Paris liest man: „Der Oberst Se— bastien hat den General Tristany am 22sten bei Caldes uͤber—⸗ fallen, ihn in die Flucht geschlagen und ihm 150 Mann getoͤd— tet. Cordova ist am 28sten in Pampelona angekommen. Am 27sten hat Villareal sein Hauptquartier in Durana nahe bei Vittoria aufgeschlagen. Am 2ysten sind die Karlisten nach dem Ulzama⸗Thale zurückgekehrt.“

Mun schreibt aus Bayonne vom 28. Juni: „Es fehlt noch an weiteren Nachrichten uͤber die Folgen des am 24sten von den Karlisten unter dem General Garcia gegen die Chri— stinischen Linien von Valcarlos unternommenen Angriffes. Ei— nem Geruͤchte zufolge, soll der Baron von Meer geschlagen seyn und 109 Verwundete haben, unter denen 13 Offiziere. Andere Nachrichten geben die Zahl der Verwundeten auf 860 an und fuͤgen hinzu, der Kampf habe noch am 26östen fortgewaͤhrt. Eordova hat am 23sten mit einer aus Infanterie, Kavallerie und sechs zwoͤlfpfuͤndigen Geschuͤtzen bestehenden Kolonne Vit— toria verlassen, und bald darauf ist ihr noch eine andere Ko— lonne von gleicher Starke unter dem Befehl von Rivo ge— folgt. Jener hat die Richtung nach Logroñßo eingeschlagen und will wahrscheinlich in Navarra eindringen. Die Anglo⸗Christinos stehen noch immer unbeweglich in ihren Linien bei San Seba— stian und der Passage, obgleich sie in diesem Augenblicke den Kar⸗ listen an Zahl weit uͤberlegen sind. Einein Schreiben aus Vittoria vom 2lsten zufolge, haben die Karlistischen Anfuͤhrer Villalobos und Aragos sich der Stadt Palencia in Castilien be⸗ maͤchtigt. Dasselbe Schreiben meldet, daß bei der Ruͤckkehr des Generals Eordova die Herren Villebacg, zweiter Chef des Ge⸗ neralstabes, und Bois⸗le⸗omte, Adjutant des Generals Harispe, fuͤr die der Sache der Koͤnigin geleisteten Dienste den Orden Karl's III. erhalten haben.“

An der heutigen Boͤrse stiegen die Spanischen Papiere bei ansehnlichem Geschaͤfte ziemlich bedeutend; die aus London ein— getroffene Nachricht, daß das dortige Haus Zubreta und Comp. die Wechsel der Spanischen Regierung acceptirt habe, machte einen guͤnstigen Eindruck.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus, Siz— zung vom 1. Juli. Der Graf von Wicklow uͤberreichte eine Petition, worin das Oberhaus ersucht wird, keine Gelder mehr zur Vergroͤßerung des Unterrichts Fonds in Irland zu be— willigen, bevor das von der dortigen Central-Unterrichts⸗Be⸗ hoͤrde befolgte System genau untersucht worden. Er habe ge— hoͤrt, sagte der Graf, daß in vielen von dieser Behoͤrde abhaͤn⸗ gigen Schulen, gegen die bestehenden Vorschriften, Altäre er— richtet und Messe gelesen worden, und das, wenn auch nicht mit Genehmigung, so doch mit Wissen jener Behoͤrde. In den so eben unter der Presse befindlichen Reisen eines sehr unpar— teiüischen und geistreichen Mannes durch Irland habe er gelesen, daß derselbe in einer der von ihm befuchten Schulen dieser

Art die Gebete den Kindern von einem katholischen Lehrer habe erklären hoͤren, und daß die Kinder waͤh—

rend ihrer Examinirung alle das Kreuz zu schlagen gepflegt haͤtten. Auf die Frage des Reisenden an den katholischen Leh—⸗ rer, ob er, wenn er protestantische Kinder in seiner Schule hätte, ihnen denselben Neligions-Unterricht ertheilen wurde,

habe der Mann geantwortet! „Ich wörde es für meint Pflicht

halten; indeß ehe ich es thaͤte, wuͤrde ich doch den Pater Wil⸗

liams, den Priester des Kirchspiels, um Rath fragen.“ Koͤnne

nun wohl dieses von Lord Stanley ausgegangene National⸗Un⸗

terrichts-System, nach welchem katholische und protestantische

Kinder zusammen unterrichtet würden, von einem Britischen und protestantischen Parlamentshause gebilligt werden? Er wuͤnsche aufrichtig, daß die Regierung die Nothwendigkeit ein—

sehen mochte, das System so zu modifiziren, daß die protestan⸗

tische Geistlichkeit sich damit aussoͤhnen koͤnne; zwei Ein⸗

wuͤrfe seyen dagegen gemacht worden, einmal, daß es nicht biblisch genug und also antichristlich sey, dann, daß es nicht redlich ünd unparteisch ausgefuͤhrt werde; den ersten Einwurf wolle er fallen lassen wenn man, nur dem letzteren gehoͤrig begegne. Der Marquis von Lans⸗ dow ne versicherte, daß die Regierung bereit seyn wurde, der pro— testantischen Geistlichkeit auf alle moͤgliche Weise entgegenzukom⸗ men, wenn diese sich nur bewogen fuͤhlen wollte, einen Antheil an der Oberaufsicht uber jene Schulen zu nehmen. Der Bi—⸗ schof von Exeter uͤberreichte sodann drei Bittschriften, die eine von den Fabrikanten und Baumwollenspinnern der Stadt Bradford, die andere von Arbeitern der Manufaktur“ Distrikte von YVorkshire und Lancashire, die dritte von Arbeitern der Staͤdte Bradford, Halifax und Huddersfield, in welchen gebe— ten wird, daß die Arbeitsstunden in den Fabriken fuͤr Per⸗ sonen von 216 Jahren und daruͤber auf nicht mehr als 19, und die von Individuen unter 21 Jahren auf nicht mehr als 8 täglich an fuͤnf Tagen der Woche und auf nicht mehr als 10 Stunden am Sonnabend festgesetzt werden moͤchten. In einer Sache, meinte der Bischof, die nicht weniger als zwei Drittes der ganzen Bevölkerung des Landes betreffe, wuͤrden Ihre Herrlichkeiten gewiß der Meinung seyn, daß sie die ernst— sichste Erwägung verdiene; his jetzt aber sey leider nicht nur die Lage der in den Fabriken beschaͤftigten Kinder, sondern das mo— ralische Interesse der Fabrik-Bevölkerung uberhaupt sehr ver— nachlässigt worden; man habe nicht dafuͤr gesorgt, daß die auf— wachsende Generation ordentlich unterrichtet und in der Furcht Gottes so wie in der Kenntniß ihrer Pflichten gegen ihre Ne— benmenschen auferzogen wuͤrden; es gebe kaum ein Fabriken⸗ Land in Europa, wo man nicht mehr Sorgfalt auf die reli— gidse und sittliche Wohlfahrt der Arbeiter verwendet haͤtte, als in England; dies rühre wohl zum Theil von den politischen Verhaͤltnissen des Landes her; es sey zum Theil von einer freien Regierungsform unzertrennlich, denn ein unum— schraͤnkter Monarch würde es natuͤrlich fuͤr seine Pflicht halten, strenger uͤber die Beschäftigung der Arbeiter und uͤber die zu ihrem Schutz und ihrer Verbesserung bestehenden Institut onen zu wachen, als es in einem Lande wie England moͤglich sey; er moͤchte sagen, es sey dies eine der Bußen, die man fuͤr eine freie Verfassung zu zahlen habe, aber dennoch muͤsse Alles, was sich mit dem jeist freier Institutionen nur irgend vereinigen lasse, zur Beschuͤtzung dieses wichtigsten und schaͤtzbarsten Theils der Vevoͤlkerung gethan werden, von deren Arbeit die Macht und Bedeutung des großen Britischen Reichs hauptsachlich ab— haͤnge. Er fuͤhrte an, daß in einer einzigen Stadt, in der gro— ßen Stadt Manchester allein, in den letzten vier Jahren nicht weniger als 8006 Kinder von ihren Aeltern im Stich gelassen und huͤlflos auf den Straßen sich umhertreibend gefunden wor— den seyen. Die Plackereien, denen die armen Kinder ausgesetzt waren, und die sie in vielen Fabriken fortwährend zu ertragen hatten, seyen fuͤrchterlich. In den letzten Wochen haͤtten mih⸗ rere Personen deshalb vor Gericht gestanden, weil sie Kinber 34 Stunden hinter einander, mit bloß 5 Stunden Rast, hatten

arbeiten lassen. Man stelle es zwar als Grundsatz auf, daß die Arbeit frei sey, aber der Staat habe das

Recht und die Verpflichtung, selbst zu Gunsten Erwachsener einzuschreiten, wenn man ihnen uͤbermäßige und ihrer Gesund⸗ heit nachtheilige Arbeit zumuthe; man sage, die Arbeiter seyen ja nicht gezwungen, zu arbeiten, es staͤnde ja in ihrem Belieben; aber was fuͤr eine Freiheit sey das, wenn ihnen dann nichts uͤbrig bliebe, als der Hungertod, da es einen solchen Ueberstuß von Arbeitern im Lande gebe, daß die Fabrikherren sicher waͤren, welche zu finden, die unter jeder Bedingung zu arbeiten bereit seyn wuͤrden, das heißt, so lange als die menschliche Natur zu— sammenhalte. Von Aerzten, die kein Partei-Interesse in der Sache hatten, sey feierlich erklärt worden, daß 19 Stun—⸗ den Arbeit taglich das Allerhoͤchste sey, was Kinder aus— halten koͤnnten, und als Beweis, daß die Fabriken ganz gut dabei bestehen konnten, diene die groͤßte Fabrik in Schottland, die des Baumwollen-Fabrikanten Herrn Dunn zu Duntocher, der diese Beschränkung freiwillig eingefuͤhrt habe; auch Herr Fielden, das Parlaments⸗-Mitglied fuͤr Oldham, ein Radikaͤl-Reformer, habe sich dies Verdienst erworben, und wenn er (der Redner) auch sonst in Allem gegen dessen Prinzipien sey, so muͤsse er ihn doch in dieser Hinsicht fuͤr einen hoͤchst ver⸗ ehrungswuͤrdigen Mann erklären, um so mehr als sonst nicht leicht ein Radikal-⸗Reformer die Reformen bei sich selbst beginne; diefer Edle, der bedeutendes Vermoͤgen in Fabriken angelegt, habe bei einer Debatte uͤber diesen Gegenstand im Unterhause ausgerufen: „Wenn es sich um die Alternative zwischen der Erhaltung der Fabriken, so sehr ich auch dabei bethei—⸗ ligt bin, und zwischen der Gerechtigkeit gegen diese ar— men Kinder handelt, so sage ich: laßt die Fabriken in alle vier Winde zerstieben.“ Dagegen verschwinde fast der beruͤhmte Wahlspruch Wyndham s: „Es gehe der Handel zu Grunde, aber es lebe die Verfassung.“ Lord Melbourne er— hob sich darauf, bloß um eine Behauptung des vorigen Red— ners zu berichtigen; er sagte naͤmlich, die 8009 Kinder, von de— nen derselbe gesprochen, sehen keinesweges lauter solche, die von ihren Aeltern in die weite Welt hinausgestoßen worden, sondern diese Zahl umfasse auch alle Kinder, die verloren gegangen oder sich verinrt hätten, und die nach der Polizei gebracht worden seyen. Am Schluß der Sitzung kuͤndigte noch der Marquis Fon Lansdowne an, daß er an Donnerstag die zweite Le— sung der Englischen Zehnten Umwandlung⸗Vill beantragen welle