1836 / 190 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Pferde den Weg streitig zu machen. Der Jokei des Lord Sey, mour, der gegen Morgen in Paris eintraf, erzählt, da sie, ehe sie nach Bruͤfsel gekommen, drei Stationen auf diese Weise zu— sammen gereist wären. Ob die auf eine so seltsame Weise un⸗ terbrochene Wette guͤltig seyn kann, darüber haben sich im Jokei⸗ Klub große Streitigkeiten erhoben, .

In einem Schreiben aus Toulon vom 28sten v. M. heißt es: „Die Ankunft des Tuͤrkischen Geschwaders bei Tri⸗ polis scheint die Regierung lebhaft zu beunruhigen. Vorgestern ist die Last⸗Korvette „Agathe“ mit E . nach Tunis abgegangen; sie wird von dort aus nach Griechenland segeln, indem sie auch Depeschen fuͤr den Ober— Befehlshaber des Franzoͤsischen Geschwaders in jenen Gewaͤs⸗ sern am Bord hat. In dem See Arsenal unseres Hafens herrscht fortwährend die groͤßte Thätigkeit. Außer einer bedeu⸗ deutenden Anzahl kleiner Fahrzeuge, deren Ausruͤstung schon sehr weit vorgeschritten ist, hofft man auch, daß der „Suffren“ von 90 Kanohen sich, bald wird auf die Rhede begeben koͤnnen, wo sich das Linienschiff „Trident“ und die Fregatte „Galathẽee“ bereits befinden. Der Admiral Hugon hat gegenwärtig zu sei⸗ ner Disposition vor Tunis fuͤnf Linienschiffe: „Jena“, „Mon— tebello“, „Santi⸗-Petri“, „Scipion“ und „La Ville de Mar— seille“; außerdem die Fregatte „l'Herminie“ und die Korvette „la Diligence“.

Der heute hier eingetcoffene Moniteur Algerien ent— haͤlt keine Neuigkeit von einigem Interesse. Der General Bu— geaud wollte am 19ten von Oran abgehen, um sich nach Treme⸗ zen z begeben und von dort aus einen Streifzug nach dem westlichen Theil der Provinz zu unternehmen.

Im Journal de Paris liest man: „Am 27. Juni wa⸗ ren 500 Rarlisten in die Spanische Cerdagne eingefallen; am 28sten raͤumten sie dieselbe wieder und marschirten auf Castellar de Nuch. Rozid'Eroles stand mit seinem Corps in Oliana. Der Brigadier Sanz haͤlt Organia besetzt, welches er , laͤßt. Ein Schreiben vom 29sten meldet, daß eine Karlistische Division, die den Versuch gemacht hatte, in Asturien ein udringen, zuruͤck⸗ getrieben worden ist. Cordova hat bei seiner Ankunft in Pam⸗ pelona den Befehl gegeben, alle Streitkraͤfte der Umgegend bis zum 30sten v. M. zusammenzuziehen.“

Großbritan ten und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 1. Juli. (Nachtrag.) Herr Finn uͤberreichte mehrere Petitienen aus Irländischen Grafschaften, worunter einẽ mit 7059 Unterschriften versehene von verschiedenen Kirch⸗ spielen Kilkenny's, in welchen um Abschaffung des Zehnten ge— beten wird, und machte bei dieser Gelegenheit einige Bemerkun⸗ gen uͤber das Zehnten-System in Irland. „Dieses System“, fagte er, „ist das schlechteste, das die Freunde der protestanti⸗ schen Religion, die deren weitere Verbreitung wuͤnschen, zu die⸗ sem Zweck nur irgend auffinden konnten. Ich will diese Be— hauptung durch Thatsachen beweisen. Nach einer Volkszaͤhlung, die im Jahre 1731 dem Irlaͤndischen Oberhause von der prote⸗ stantischen Geistlichkeit eingereicht wurde, bestand die Bevoͤlke⸗ rung der Stadt Kilkenny damals aus 1808 Protestanten und „Sh Katholiken. Im Jahre 183! aber belief sich diese Bevölkerung auf 1586 Protestanten und 22,101 Katholiken. Ein aͤhnliches Verhaͤltniß findet in der Grafschaft Kilkenny statt, wo die pro—⸗ testantische Bevölkerung sich im Jahre 1731 auf 5900 Seelen belief und im Jahre 1831 auf noch nicht mehr als 7009 ge— stiegen war, wahrend sich die katholische Bevoͤlkerung dieser Graf⸗ schaft in demselben Zeitraum von t, 000 auf 167, 000 Seelen vermehrt hatte.“ Herr Finn trug dann auf Vorlegung eines Nachweises Über die in den letzten 2 Monaten in Irland begangenen Ver⸗ brechen an, um daraus den jetzigen friedlichen Zustand daselbst darzuthun. Oberst Perceval meinte, dieser Nachweis wuͤrde das Haus nur irre leiten, denn er habe gehoͤrt, daß in der letz⸗ ten Zeit die Irländischen Polizei⸗Beamten den Befehl erhalten hätten, in ihren offiziellen Berichten die Anzahl der veruͤbten Verbrechen nicht anzugeben, und es koͤnne daher kein genaues und richtiges Verzeichniß derselben vorgelegt werden. Der Se⸗ cretair fuͤr Irland, Lord Morpeth, versicherte jedoch, daß dies ein ganz ungegruͤndetes Geruͤcht sey, und daß die Polizei⸗Beam⸗ ten ihre Berichte noch ganz in der fruͤheren Weise anfertigten. Herr Harvey uͤberreichte eine Bittschrift von dem Vikar von

Gumbleton in der Grafschaft Rutland und hielt dessen Beschwerde

namentlich jetzt, wo so viel von Ueberschuͤssen in den Kirchen⸗ Revenuen und von deren Verwendung zur alleinigen Beseiti— gung kirchlicher Beduͤrfnisse die Rede sey, fuͤr besonders beach⸗ iungswerth. „Der Bittsteller“, sagte der Redner, „empfängt nur 150 Pfd. jährlich fuͤr die Verrichtung der Kirchspielspflich⸗ ten, während sich die Zehnten in seinem Kirchspiel auf beinahe 2060 Pfund jährlich belaufen. Außerdem wurde er, bei Ueber⸗ nahme seines Amtes, mit einer Schuld von 380 Pfd. belastet, welche Summe einem seiner Vorgaͤnger, einem leidenschaftlichen Fuchsjaͤger, vorgeschossen war, nicht etwa zur Ausbesserung oder Vergroͤßerung seines Pfarrhauses, sondern zum Bau von Staͤl⸗ len, die . zu seinen weltlichen Vergnuͤgungen brauchte. Der Bittsteller hat die Zinsen von diesem Gelde und auch ei— nige Raten vom Kapital abgezahlt, aber die Kommissarien des Fonds, aus dem jener Vorschuß geleistet wurde, drohen ihm jetzt mit einem Prozeß vor dem geistlichen Gerichtshofe, wenn er nicht den Rest augenblicklich bezahlt, und ich denke, daß er den Schutz des Hauses gegen ein olches Verfahren in Anspruch zu nehmen berechtigt ist.“ Als hierauf das Haus sich in einen Ausschuß uͤber die Irländische Zehnten-Bill verwandeln wollte, erhob sich Herr S. Crawford, um (wie gestern erwähnt) die gaͤnzliche Abschaffung des Zehnten, dem Wesen und dem Namen nach, zu beantragen.

„Mein Vorschlag“, sagte der Autragsteller, „geht nicht auf beschränkte Reduction der Zehnten-Abgabe, sondern 6 ba 41 Volt von Irland nicht länger genöthigt werde, in irgend einer Ge— stalt oder Form eine gehässige Auflage zu entrichten, die mit aller bürgerlichen und religiösen Freiheit unvereinbar ist und die Irländer zu Sklaven in ihrem eigenen Lande stempelt. Es handelt sich dabei üm die große Frage der Religions-Freiheit gegen die einer jeden herrschenden Kirche auklebende Tyrannei. Ich behaupte, der Staat hat kein Recht, zur Anhänglichkeit an cinen gewissen Glauben zu nöthigen oder vön denen, die sich nicht zu demselben bekennen, gejwungene Contributiontu, zur Erhaltung seiner Geistlichkeit zu er. beben. Die von den Ministern vorgeschlagene Zehnten-Bill erläßt einen Theil des Zehnten; ein anderer Theil soll zum Volks- Unter— richt Lerwendet werden, und die Gutshesitzer sollen die Bezahlung des übrigen Zehnten in Gestalt einer Grundrente auf sich nehmen. Aber diese Zahlung von Seiten der Gutsbesitzer ist, behaupte ich,

nur nominell, weil ihnen die Befugniß ertheilt ist, den Betrag als

Grundzins von ihren Pächtern einzutreiben, 1

z ; und indem man au diese Weise Grundzins und Zehnten mit einander vermischt, a man eine unangemessene und unbillige Abgabe mit einer gerechten e . für die der Entrichtende einen Genuß empfängt, un⸗— auflöslich verknüpft, wird man sicherlich bei dem Volke eine

epeschen fuͤr den Admiral

eben solche Opposition gegen den Grundzins, wie gegen den Zehnten erregen. Die einzige Folge der Bill in dleser Hin icht wird feyn, daß man die Gutsbesitzer Irlands in Zehnten Erheber für die Geistlichkeit verwandelt, während man die letztere zugleich ganz von der Krone abhängig macht, ein Verhältniß, das doch wahrli ig. wünschenswerth ist. Eine solche Maßregel wird das Irländische Volk nimmermehr zufriedenstellen; es fordert die gäuzssche Abschaffung des Zehnten, und es muß sie bald erlangen. Es sind viele Petttiönen in diesem Sinne eingegangen, und das eh⸗ renwerthe Mitglied für Kilkennd ('Connell) hat auch vor zwei Jahren einen Brief an mich geschrieben, um mich zu überzenzgen, daß nichts Geringeres, als die weiteste Ausführung des freiwilligen Prinzips, das Irländische Volk befriedigen werde. Aus Papieren, bie dirsem Haufe vorliegen, habe ich ersehen daß aus den Einkünften der Kirchen-Ländereien hinreichende Fonds zur Besoldung der wirklich beschäf⸗ tigten Geistlichkeit zu entnehmen sind, ohne daß man zu dieser verhaßten und ungerechten Taxe, die der Berbreitung der protestantischen Religion n Irland schon so länge im Wey esteht, seine Zuflucht zu nehmen braucht. Was die , und Bischbfe betrifft, so schlage ich vor, daß, nach dem Ableben der jetzigen Inhaber die Ersteren 2000, die Letzteren 1000 Pfd. jährliches Gehalt empfangen. Man könnte sa⸗— gen, die Irländischen Gutsbesitzer würden den hauptsächlichsten, wo nicht den einzigen Vortheil von einer gänzlichen Erlassung des Zehn— ten ziehen, aber ein ö wird diesem Einwurf hegegnen.“ Lord Morpeth bat den Antragsteller um Entschuldigung, wenn er seine Rede nicht erst beantworte, da uͤber diesen Ge⸗ genstand schon so viel debattirt worden sey und das Haus seine Ansicht daruber bereits so entschieden ausgesprochen habe, daß eine fernere Eroͤrterung desselben wohl Überfluͤssig erscheinen durfte, weshalb er darauf antrage, daß das Haus ohne Weite; res in' den Ausschuß uͤber die Irlaäͤndische Zehnten⸗Bill . Herr D. Browne unterstüͤtzte jedoch den Crawfordschen An— trag. Herr R. Plunket wunderte sich, wozu die Regierung diefe Buͤl erst in den Ausschuß bringen wolle, da sie doch wissen muͤsse, daß dieselbe mit dem Appropriations⸗Prinzip nicht durchzusez⸗ zen sey; uͤbrigens lobte er die Aufrichtigkeit des hn, Tn erh. der doch gerade . sage, was die Katholiken eigentlich wollten. Herr O Connell hielt diese Debatte fuͤr ganz unnuͤtz und ta— delte Herrn Crawford, daß er Anfangs seinen Antrag auf die ewige Gerechtigkeit gestuͤtzt, nachher aber in der von ihm vorge— schlagenen Resolution nur von Zweckmaͤßigkeit gesprochen habe. „Ich kann“, sagte der Redner, „mit dem , auf gaͤnzliche gMhschaffung des Zehnten nicht uͤbereinstimmen. as ehrenwerthe Mitglied spricht von Entschaͤdigung; aber was soll es denn hel— fen, das Geld aus der einen Tasche zu nehmen, um es in eine andere zu stecken. Personen, die nicht zur herrschenden Kirche gehoren, sollen von aller Besteuerung zu deren Vortheil befreit und diese soll statt dessen aus den Btaats-Revenuͤen erhalten werden. Dies ist ein voͤlliger Wi⸗ derspruch, denn steuern nicht Katholiken und Presbyterianer eben so wohl zu den Staats, Revennen bei, wie die Protestan⸗ ten? Aber der ehrenwerthe Herr schlaͤgt vor, dem Staatsschatz diese Vorschuͤsse durch eine Sseuer wieder zu ersetzen; darauf ist ebenfalls zu antworten, daß diese Steuer den Katholiken eben so zur Last fallen wuͤrde, wie den Protestanten. Mein ehrenwer⸗ ther Freund, das Mitglied fuͤr Mayo (Herr Browne), hat so—⸗ wohl die Abschaffung wie die Verwendung des Zehnten zu an— deren als kirchlichen Zwecken unterstuͤtzz; wenn die Zehnten aber abgeschafft werden sollen, so moͤchte ich wohl wissen wie dann von einer Verwendung derselben die Rede seyn konnte? (Gelächter. Dr. Bowring meinte, Herr O'Connell habe Herrn Crawford etwas ungeziemend behandelt, denn dieser habe iin Grunde nichts Anderes vorgeschlagen, als was er (O' Con⸗ nell) aber⸗ und abermals dem Hause als dringend nothwendig dargestellt, nämlich, daß Personen, die nicht zur herrschenden Kirche gehörten, auch nicht zu ihrer Erhaltung sollten beisteuern müssen. (Daß der Antrag des Herrn Crawford mit einer Ma— soritàaͤt von 33 Stimmen verworfen worden und das Haus sich dann in den Ausschuß uͤber die ministerielle Zehnten-Bill fuͤr Irland verwandelte, haben wir bereits gestern gemeldet.)

London, 2. Juli. Beim letzten Lever uͤberreichte Capitain Manby dem Koͤnige eine Sammlung von gesetzlichen Instruc— tionen in Franzoͤsischer Sprache in Bezug auf die Bergung von Leben und Eigenthum bei Schiffbruͤchen.

Der Prinz von Oranien ist nach Blenheim, dem wegen seiner großartigen Anlagen berühmten Gute des Herzogs von Marlborough, abgereist. Seine Söoͤhne haben die berühmten Fabrikoͤrter und die noͤrdlichsten Grafschaften von England inkognito besucht. Der Globe spricht bei Erwähnung der großen Festlichkeiten, die man in Holland ankuͤndigt, die Hoffnung aus, daß dlese gegenseitigen Bewirthungen von erwuͤnschter Vorbe⸗ deutung fur die polltische Cintracht beider Nationen seyn wuͤrden.

Am Sonntag gab Lord Palmerston den drei Persischen Prinzen ein großes Diner.

Lord Morpeth hat zum Iten d. M. eine Vill zur Beschraͤn— kung des Veraäͤußerns von Corporations-Eigenthum in gewissen Städten Irlands angekuͤndigt.

Der zum Statthalter von Madras ernannte General⸗Lieu⸗ tenant Sir Peregrine Maitland hat sich in Portsmouth auf dem „True Briton“ nach seiner Bestimmung eingeschifft. Die . und der „Minden“ segeln nach dem Mittellandischen Meere.

Es heißt, Lord Brudenell, dessen Wiederanstellung in der Armee bekanntlich im Parlamente zu langen Debatten Anlaß

gab, werde über Land zu seinem Regiment in Indien abgehen.

Herr Norton setzt seine Geschaͤfte als Polizeirichter in dem Polizei⸗Amt von Lambeth⸗Street nach wie vor fort.

Das United- Service- Journal, fucht die Aussagen des Herzogs von Wellington uber die militairische Disziplin zu vertheidigen.

In der Times wird die Besorgniß geaͤußert, daß es zu starken Goldversendungen und zum Sinken der Wechsel-Course kommen duͤrfte.

Die Gußeisenhuͤtten⸗Eigenthuͤmer in Schottland sind zu dem Entschluffe gekommen, die Halfte ihrer Hochofen nächstens außer Thaͤtigkeit zu setzen, weil die Kohlen-Arbeiter eine fernere Erhohung ihres Lohnes fordern. Es wird also der jetzige hohe Eisenpreis wahrscheinlich noch eine Zeit lang fortdauern,

In Portsmouth ist der Befehl angekommen, mit Rekruti⸗ ren für die Britische Legion in San Sebastian fortzufahren und ihr 10h, 909 Patronen zu senden. z =

Laut Nachrichten aus Madrid vom 21. d. M. haͤtten sich die Waͤhler in Madrid gegen den Herrn Gargollo, den Lieb— lings-Kandidaten des Herrn Isturiz, den er, wenn derselbe zum Mitgliede der Kammer der Prokuradoren gewählt wuͤrde, zum Finanz⸗Minister zu machen gedenkt, erklaͤrt.

Bas aus Veracruz angekommene Schiff „Congreß“ brachte Zeitungen aus der Hauptstadt Mexiko vom 7. Mai mit. Die Geruͤchte von einer revolutiongiren Bewegung in dieser Repu⸗ blik waren ohne Grund. Die Nachricht von der Niederlage

und Gefangennehmung Santana's war noch nicht in Mexiko angelangt, oder, wenn sie da war, unterdruͤckt worden. Unter⸗

dessen prahlen die Zeitungen mit den Waffenthaten, die in Texas gethan werden sollten. Ueber die Einnahme von Geliad unz mne erwidert wird? das Blutbad daselbst erschienen amtliche Berichte; die Metz J . selen werden aus dem Grunde vertheidigt, daß ein Schlangen . Nahre nest, das man auf dem Mexikanischen Gebiete zugelgssen, ver, tz sich als Angis-Mmerstaner auf der Stzaßeezu zeigen. Cllau— tilgt werden muͤsse. Auch erhellt daraus, daß die Hinrichtung hei mir, wie herzlich Ihr der Gefangenen in Gemaͤßheit eines Cirkulars der Mexikan . geben Euch diese Verachtung schen Regierung an die Gffiziere stattgefunden hat. Mit den Ind mit dieser Nation wollen wir uns, auf Antrieb unserer erekuti⸗ öffentlichen Einnahmen stand es sehr schlecht. Der neue Norh ben n fn in einen Krieg, in einen Eroberungs-Krieg einlas⸗ Amerikanische Geschaftsträger Herr Ellis war am 28. April an in, dan , gekommen und gut aufgenommen worden.

Spanischen Kolonieen bietet seit ihrer Trennung vom Mutterlande nur eine Revolutionen dar, die alle etwas von dem Charakter der Exrobernng eriko' durch Cortez und Peru's durch Pijarro an sich tragen;, Die

sich dem Vorschlage foͤrmlich zu widersetzen und es daruͤh zur Abstimmang zu then durfte, daß trotz den zwei letzten fuͤr die ministerielle Sel ungluͤcklichen Wahlen (in 3

Mehrheit derselben eher groͤßer als kleiner ausgefallen seyn in den Widerstreit der beiden Häuser in ein noch auffallender Licht gesetzt haben wuͤrde. O Connell war zwar sehr heftig u polterte und drohte wie immer, doch erklaͤrte er, er habe sei Hoffnung nicht aufgegeben, mit Hülfe des Englischen Volt am Ende Gerechtigkeit fuͤr Irland zu erlangen, und er wo deswegen die Repe al-Donner noch ferner schlafen lassen u die Minister, die es so redlich mit seinem Vaterlande meinte fortwaͤhrend aufs beste unterstuͤtzen. Indessen aber verspra er, da nun einmal die Lords fuͤr Irland nichts ohne Zwan thuͤn wollten und besonders auch Peel dieselben nicht n in ihrem jetzigen Verfahren vertheidigt, sondern auch klaͤrt habe, daß sie nie in die Reform der Irlaͤndischen Cy porationen willigen wuͤrden, das Land in seinen tiefsten Tief aufzuregen. Wenn es den Whigs bloß um die Behauptung rer Stellen zu thun ist, so koͤnnen sie mit dem Allen schonz frieden seyn, indem ihre Gegner durch die Uebertragung. iht religioͤsen Ansichten auf diesen Punkt sich ein neues Hindern zu ihrer Ruͤckkehr an das Stgatsruder in Ten Weg gewor haben. Auch gab Lord Russell sich große Muͤhe, kane n, den Irlaͤndischen Katholiken Hoffnung zusprach, dieselben gleicher Zeit zu uͤberzeugen, daß sie von den Tories nie e billige Behandlung zu erwarten hatten. Aber es ist ihre Pflic

ri

assamaquoddi⸗Bai bis Panamg. Sind rieg vorbereitet? Auf einen Krieg, dessen Ursachen Eroberung und sedereinführung der Sklaverei sind, und in welchem die Mexikani⸗ auner der Freiheit, die unsrigen dagegen ich

ückfichtlich ihrer Macht, so ist es wohl keinem Zweifel unterworfen,

e , eh. . Meriko am meisten bei einem felchen Kriegẽè leiden würde, und dem Lande Ruhe zu verschaffen und diesen neuen Zankapfel ie Eroberung von ganz Mexiko wäre nichts Unmögliches, nament⸗ bald wie moͤglich zu beseitigen; und bie Tories, welche wer ich, wenn der Krieg sich auf die genanntzn heiden Staaten be⸗ die Gefahr für das Land, noch den Nachtheil fuͤr ihre Pan schränkte, Allein, würde dies der Fall seyn? Mexiko ist offenbar darin verkennen, muͤffen fruͤher oder spaͤter die Hande dazu l ber schwächste Theilg aber nicht der am wenigsten vorbereitete. Me—

ten. Wie es geschehen wird, laͤßt sich unmoͤglich schon agel Eko hat die meiste Kriegs-Erfahrung und die meisten krieggeübten ö ö . ag tteranen. Selbst jetzt, wo ihr Oberhaupt eine Niederlage erlitten

wahrscheinlich durch einen Vorschlag gleich im Anfange di . Ses ; ö j , nn, ,. at, ist die Republik hesser vorbereitet, uns anzugreifen, als wir es nach sten Session, wonach 1 Vibe haltung . d,, . veltehe find, sie zu bekriegen. Für Santana ist leicht ein Na folger zu finden, der den Corporationen das Wahl-System so tagerichtet werd cht nur begierig feyn wird, die erlittene Riederlage sondern auch unsere wird, daß die Verwaltung nicht unbedingt in die Hande nh n n. Fei jake ichen n m, den m

. n . 2 zerrätherischen Feindseligkeiten zu rächen. Der National-Geist wird Poͤbels fallen kann, Diese billige Vermittesunn sollte beide The Ihn hierbei unterstützen, und es gelingt ihm vielleicht, die Terianer beschwichtigen. Wollten sich aber die Tory⸗Lords hartnäckig! licht nur zu besiegen, sondern sie auch zu zwingen, auf unserem Ge— Beibehaltung der Corporationen widersetzen, wenn dieselben niz, bicte Schutz zu suͤchen, und wer will es ibm wehren, sie bis dahin ausschließlich in protestantischen Handen bleiben konnen, so her zu verfolgen! Können wir 1m Widerstand leisten? Ist unsere den sie fruher oder spater zur Nachgiebigkeit sich gedrängt sehen . Armee, mit Alien ihren alten Generalen, ihrer Miliz Und ihren Freiwilligen, im Stande gewesen, gegen einen Haufen von 3 600 vunfichtbaren Seminolen etwas auszurichten? Und wie daun, wenn ein Merikanischer Feldherr, mit der Fahne der Freiheit in der Hand, den Stlaven Emaͤncipation und den Indianern Rache verheißt“? Was wird dann aus den Staaten Louisiang, Mississippi, Alabama, Arkansas, Messouri und Georgien werden? Was werden unsere Re—

Deutsch land.

Hannover, 6. Juli. Se. Köoͤnigl. Hoheit der Vice⸗Kon

ist heute nach Braunschweig abgereist. ger thun und . konzentrirte Masse von Indianern, die eine un—

begreifliche Politik aus ihren weit entlegenen Wohnsitzen vertrieben und an den Gränzen Mexikos auf einen engen Raum zusammen— gedrängt hat, als ob man es recht absichtlich darauf angelegt hätte, den Merikanern bei ihren Feindseligkeiten gegen uns einen na— türlichen Verbündeten aufzusiellen? Es ist ein Indianer- und ein Reger-Krieg vor der Thür, und wir stürzen uns blindlings hinein. Man spricht davon, die Unabhängigkeit der Republik Texas anzuer⸗ kennen, ja man wünscht, Teras, und selbst Coahuilg, Tamanlipas und Sania⸗-Fe, von den Buellen bis zu der Mündung des Rie Bravo, unserem ohnedies schon viel zu großen Gebiete hinzuzufügen. Allein hö, oh0 Buadrat-Meilen des Merikanischen Gebietes würden diesen brennenden Durst nach Vergrößerung nicht zu stillen vermögen. Ein solcher Krieg würde sich aber nicht auf Mexiko allein beschränken. Als die schwächere Partei wird Mexiko beim Beginn des Kampfes Beistand unter den Negern und Indianern suchen. Weder Großbritanien noch Frankreich würden es dulden, daß wir Mexiko eroberten, ja selbst nicht einmal, daß wir, ohne ihre Vermittelung, den unabhängigen Staat Teras unserem Gebiete hinzufügten. Großbritanien möchte vielleicht gegen die Unabhängigkeit von Texas nichts einzuwenden haben und es, als eine Barriere gegen Mexiko und gegen uns, gern unter sei⸗ nen Schutz nehmen, aber es wird nicht dulden, daß wir uns damit vergrößern, und vor Allem nicht, daß dies durch Eroberung und durch dit Wiederherstellung der Sklaverei geschieht. Gezwungen durch den un— widerstehlichen Strom der öffentlichen Meinung, hat Großbritanien vpor kurzem mit großem Kosien-Aufwande die Sklaverei in allen sei⸗ nen Westindischen Besitzungen abgeschafft; es kann daher unmöglich ruhig zusehen, daß die Sklaverei in der unmittelbaren Nähe seiner Inseln wieder eingeführt wird. Es wird uns erklären, daß, wenn g. Teras als ein Glied in unsere Couföderation aufnehmen wollen, ies ohne die Fesseln der Sklaverei geschehen müsse, und daß, wenn wir einen Krieg unternehmen wollten, um unsere Mitmenschen in . zu schlagen, es seinerseits uns bekriegen werde, um jene Fes⸗ . zu zerbrechen. Und welche Figur würden wir in einem solchen ampfe spielen! Großbritanien, kämpfend für die Emancipation, und wir für die Sklaverei; Großbritanien als Wohlthäter, und wir . Unterdrücker des Menschengeschlechts? Wozu überhaupt diese e nig hn von Texas mit den Vereinigten Staaten? Ist unser ö nicht schon ausgedehnt genug? Sind 2 Millionen Ruadrat⸗ in nicht hinreichend für die unersättliche Habgier unserer Land⸗ ö uber? Sind auf diesem Raume nicht genug Indianer aus dem fende, bre Vüter zu vertreiben und zu vertilgen? Welchen Nutzen . endlich die Vereinigung von Teras in militairischer Hinsicht ha⸗ h Ist unsere südliche und südwestliche Küste nicht schon ausge⸗ 9 ö. genug, nicht schwach und vertheidigungslos genug? Warum wird ein Dragoner⸗Regiment nach dem anderen zu unserem stehenden

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika

NewYork, 8. Juni. Bei Gelegenheit einer Debatte Repraͤsentanten⸗Hause am 25sten v. M. uͤber die Unterstuͤtz der durch den Indianer-Krieg in Georgien und Alabama triebenen Bewohner äußerte sich Herr John Quingy Ada über die durch den Krieg in Texas hervorgerufenen Verhaͤltn der Vereinigten Staaten zu Mexiko und uͤber die Lage, in cher sich die ersteren, mit Hinsicht auf die Sklaverei, der le ren Republik gegenuͤber befanden, folgendermaßen:

„Wir stehen auf dem Punkte, in einen Krieg mit Mexilo gerathen, in einen Krieg, der es thut mir leid, es sagen zu m

sen feit dem Beginn der jetzigen Verwaltung his zu den vor ö. dem General Gaines ertheilten Instructionen durch Heraus erungen von unserer Scite hervorgerufen worden ist. Eine der sten Handlungen der Art war, daß inan zu einer Zeit, wo schon üble Stimmung gegen uns in Mexiko herrschte, jenen Staat Abtretung eines Länder-Gebietes an uns aufforderte, das groß nug war, um neun Staaten, so groß wie Kentucky, daraus zu den. Man muß gestehen, daß nichts Besseres ersonnen werden konne um Eifersucht, Argwohn und Haß zu erjeugen. Jenes an sich scho beleidigende Anerbieten geschah Überdies noch! zu einer 3 wo die Gränzländer vön Mexiko mit einer Menge Kol sten aus den Vereinigten Staaten bedeckt waren, die Wu mit Ländereien trieben und, gegen die Merikanischen setze, welche die Sklaverei in der ganjen Republik aufhobns Sflaven einführten. Der Krieg, welcher jetzt in Teras wüthet, ein Bürgerkrieg, ein Krieg zur Wiederherstellung der Sklaverei. ist nicht ein Stlaven-Krieg, sondern ein Krieg zwischen Sklaven und Emancipation, und man hat sich alle Mähe gegeben, uns, Gunsten der Sklaverei, in diesen Krieg zu verwickeln. Es ist in That ein ungemein günstiger Umstand für uns, daß Santana gesch gen und gefangen worden sst, obgleich ich nicht in die Freude der mit einstimmen kann, die da gesagt haben, Jeder, dem Angelsächsisch Blut in den Adern rolle, müsse sich freuen, daß Santana, als Krith Gefangener, auf Befehl des Angelsächsischen Anführers der Teriah erschoffen worden sey.) Wie! ist der Haß zwischen der Bir ferung unserer südlichen Staaten und der Bevölkerung Mexiko's, ren nächsten Nachbarn, noch nicht groß genug? Muß mau äh . ferne Vorzeit und in eine andere Hemisphäre zurückgehen, um die untl der Erbittörung zwischen beiden Rationen außzufrischeu! Welche C nungen herrschen zwischen den Bestandtheilen unserer eigenen sildlt Bevölkerung, zwischen unseren Angelsächsischen, RNorniannisch⸗ I

zösischen und Maurisch-Spanischen Bewohnern von Louisiana, Heere hin , . ö i. n g . n . c, in hinzugefügt? Die Erweiterung unserer Meeresküste vom Sa⸗ i sibel, Arfanfas und Misseuri? Zwischen diesen alen un Une-Flusfe bis zum Rid Bravo würde unsere Schwäche um vas

wilden Indianern, den ursprünglichen Herren des Landes, dem sie schon bis an den Fuß der, Rocky⸗Mountains verdrängt n den sind? Welche Gesinnüngen hegen alle jene Staaten gegen . Reger, die von ihnen in den Fesseln der Sklaverei gehalten men . Und wie ist diese bunt zusammengesetzte Bevölkerung gegen die n so heterogene Merikanische Bevölkerung gesinnt? Haffet Ihr . ] ven-haltenden, Jndianer-vertilgenden Augelsachsen nicht vem Grun

1

Il

fiche vermehren. Großbritanien, Frankreich, selbs— Rußland und 4 andere Seemacht Europas würden dann leichtes Spiel mit uns sh, wenn es ihnen einfiele, eine Kolonie auf jenem Küstenstriche . j zu wollen; aber vor Allen Großbritanien, welches durch d merikanischen Kolonicen die Schlüssel zu. dem Mexikanischen n g ö Händen hat. Gesetzt, es gelänge uns nun auch, Texas ul ö. ebiete ben g afl gen. so würden wir im nächsten Jahre ge— k . ,, . einen Krieg zur Eroberung der Insel Cuba zu führen, =. etamntiich hat man spater erfahren, daß General Santana nicht erscho amen nach zu Spanien gehört, das aber nach Beendigung eines wor . ;

Bürgerkrieges, der seine Kräfte aufreibt, auch nicht einmal mehr im Stande sebn wird, den Nominal-Besitz von Cuba zu behaupten. Rachdem Spanien alle feine Kolonieen in Rord- und Süd⸗Amerika verloren hat, bedarf Cuba eines wirksameren Schutzes, und namentlich des Schutzes einer Seemacht. Ist diese Seemacht nun Großbritanien, was wird unsere Stellung an einer nackten Küste seyn, iCn deren Nähe Großbritanien Cuba, Pnerto⸗Rico und Ja⸗ maika besitzt und die Abschaffung der Sklaverei als Motto auf sei⸗ nen Flaggen führt? Als im Jahre 1823 die Revolution in Spa— nien durch eine Französische Armee unterdrückt und die Cortes aufgelöst wurden, da, waren die Bewohner, von Cuba, welche sich für die Cortes erklärt hatten, in Ungewißheit darüber was sie zu thun hätten. Es bildeten sich zwei Parteien auf der Insel, von denen die eine die Anschließung an die Vereinigten Staaten wollte, die andere dagegen aurseth, sich unter den Schutz Großbritaniens zu stellen. Ich hahe Gründe, zu glauben, daß der Regierung von Großbritanién Eröffnungen in dieser Beziehung gemacht worden sind. Daß dies bei den Vereinigten Stagten geschehen ist. weiß ich. Ich weiß ebenfalls, daß die Fran zösische Negierung den Präsidenten der Vereinigten Staaten von den Absichten der Britischen Regierung, Cuba in Besitz zu nehmen, in Keuntniß setzte. Ob Frank— reich auch in liesn Beziehung Anträge gemacht worden sind, ist mir unbekannt, Ich weiß nur so viel, daß Canning, damals Britischer Staass-Secretair für die auswärtigen Angelegen⸗ heiten, sehr besorgt war, eine nach Westindien abgesegelte Fran⸗ zösische Flotte möchte Cuha in Befitz nehmen, und er ließ deshalb durch den Britischen Botschafter in Paris Aufklärung über die Be— stimmung dieser Flotte fordern. Dies Alles führte endlich zu der . den Reglerungen von Großbritanien, Frankreich und den Vereinigten Staaten abgeschlossenen Uebereiukunft, daß keine von ihnen Cuba besetzen wolle. Diese Uebereinkunft ist gehalten worden. Allein die Umstände haben sich geändert. Spanien wird abermals durch einen Bürgerkrieg verwüstet; es hat alle seine Kolonieen in Amerika verloren und kann unmöglich noch länger einen Schatten von Qbergewalt über Cuba und Puerto⸗-Rico ausüben; auch können diese Jusein sich nicht als unabhängige Staaten selbst schützen. Sie müssen sich entweder Großbritanien, oder den Vereinigten Staaten unterwerfen Großbritanien ist im Begriff, in dem Spanischen Successionskrieg zu interveniren, und wenn der Krieg in Texas zu der Trennung dieses Landes von Meriko und zu seiner Vereini—⸗ gung mit den Vereinigten Staaten führen sollte, so ist nichts na— kürlicher, als daß Großbritanien, um seine Kolonien auf dem Kon⸗ tinent Amerika's so wie auf den Inseln zu sichern, Cuba und Puerto Rico entweder durch Abtretung don Spanien, oder durch die Batte⸗ Jieen seiner höljernen Mauern in Befitz nehmen wird. Und fragt Ihr, mit welchem Rechte dies geschehe, so wird es Cuch dagegen fragen, mit welchem Rechte Ihr Eure Küste vom Sabine-⸗Flusse bis zum Rio Bravo ausgedehnt habt; es wird Euch fragen, mit welchem Rechte Ihr, die Ihr beständig die Worte „Freiheit, Unabhängigkeit und Demokratie“ in Munde führt, einen Krieg beginnen könnt, um für Eure Mit⸗ menschen neue Fesseln zu schmieden; es wird Emancipation und Ab⸗ schaffung der Sklaverei in jeder Falte seiner Flagge mit sich führen, während Eure Sterne, so wie sie an Zahl zunehmen, mehr und mehr durch den Nebel der Unterdrückung erdleichen werden, bis zuletzt von Eurem Banner nichts dem Auge mehr sichtbar bleibt, als die blutge— tränkten Streifen der Sklaven-Peitsche.“

Am Schlusse seiner Rede kam der Redner wieder auf den Punkt zuruͤck, von dem er ausgegangen war, namlich die Unterstuͤtzung der durch die Indianer vertriebenen Bewohner von Georgien und Alabama, und aͤußerte bei dieser Gelegenheit seine Ansichten uͤber den Grund des jetzigen Indianerkrieges.

„Die Bewohner von Georgien und Alabama,, sagte er, „haben wenig Ursache, sich zu beklagen, daß die Regierung der Vereinigten Siaaten sie nicht gehörig gegen die Feindseligkeiten der Indianer ge— schützt habe. Es verhält sich gerade umgekehrt. Das Volk von Ala— bama und Georgien erfährt jetzt nur die Folgen seines ungesetzlichen Verfahrens. Georgien hat die mit den Indianern abgeschlossenen Rational? Verträge mit Füßen getreten und die Indianer den Gesetzen seines eigenen Staates unterworfen. Es hat hierdurch

as ersie Beispiel sener Politit gegeben, welcher durch den jetzigen Indianerkrieg die Krone aufgesetzt wird. Es bot dadurch der Auto⸗ fität der NRational-Regierung Trotz; es nullisizirte Eure Gesetze und verachtete die erekutiven und richterlichen Wächter der gemeinsamen Verfassung des Landes. Wie weit Georgien diese Politik getrieben, davon zeugen seine Gefängnisse und die Listen des höchsten Gerichts— hofes der Vereinigten Staaten. In diese Gefängnisse wurden die frommen Diener des Evangeliums geschleppt, weil sie das Licht und die Tröstungen des Glaubens den unglücklichen Indianern darbrin⸗ gen wollten. Der höchste Gerichtshof der Vereinigten Staaten erklärte dies für eine Verletzung der Verträge und Gesetze; Georgien verachtete diese Entscheidung, und die exekutive Gewalt brachte sie nie zur Ausfüh⸗ rung. Die eingekerkerten Missionaire konnten ihre Befreiung von ewiger Gefangenschaft allein dadurch erlangen, daß sie der christlichen Demuth ihre Gründsätze als freie Männer aufopferten.. Und alle diese Verbrechen gegen die Gerechtigkeit, die Gesetze und die Humani⸗ tät habt Ihr dadurch sanctionirt, daß Ihr der Gewalt und Politik Georgiens nachgabt, daß Ihr Eure Gesetzgebung seinem despolischen Willen unterwarft, daß' Ihr Eure alten Verträge mit den Indianern zerrisset und sie zu dem Gaukelspiel zwangt, neue Verträge zu unterzeichnen, die Ihr auch im nächsten Augenblick, wenn és Euer Vortheil erheischt, wieder vernichtet, bis das Geschlecht der Indianer auf dem Kontinente vertilgt und es ein von den anti⸗ quarschen und historischen Gesellschaften zu lösendes Problem ist, wer die rothen Männer des Waldes gewesen. Eure eigene Ungerech⸗ tigkeit, indem Ihr diejenige von Alabama und Georgien unterstütztet, ist die eutfernse und vorzüglichste Ursache des jetzigen Indianer Krie⸗ ges. Dies politische System wurde zuerst von der gegenwärtigen Exekutive unserer National-Regierung (dem Präsidenten Jackson) eingeführt und ist dem von allen früheren Verwaltungen befolgten Systeme geradezu entgegen. Letzteres bestand darin. Alles aufzubieten um die Indianer zu civilisiren, sie an den Boden zu fesseln, auf dem sie leben, ihren Geist aufzuklären, ihnen mildere Gefinnungen einzuflößen, sie an feste Wohnsitze zu gewöhnen und sie aus wandernden Jägern zu Ackerbauern umzubilden. Dies war das System von Washington und Jefferson, das von allen Nachfolgern derselben befolgt und bei allen Euren Verträgen mit den Indianern zum Grunde gelegt wurde. Dies . Sostem ist jetzt über den Haufen geworfen, und statt deffen habt Ihr das Spstem angenommen, alle Indianer durch Gewalt oder Verträge aus ihren Besitzungen zu vertreiben und in eine Region jenseits des Misssssippi, jenseit des Missouri, jen⸗ seit Arkausas, an den Gränzen von Mexiko, zu verpflanzen. Es wird ihnen die trügerische Hoffnung vorgespiegelt, daß sie dort cinen bleibenden Wohnsitz, daß sie endlich einen Ruheplatz vor Eurer nie endenden Raubsucht und Verfolgung sinden werden. Dorthin wollt Ihr durch List oder Gewalt, durch Vertrag oder mit Hülfe des Schwertes und der Büchse alle Ueberreste der Seminolen, der Kriks, der Tscherofisen, der Tschoktas, und wer kann sie Alle nennen, brin⸗ gen. Bei der Ausführung dieser gewaltsamen und herzlosen Maßre⸗ gel seyd Ihr auf, einen Widerstand gestoßen, wie er von den India⸗ nern in sörem hülflofen Zuftande zu erwarten war, Die unmit⸗ telbare Veranlasfung züm Kriege ist, uns noch nicht bekannt, al— lein ich fürchte, Ihr werdet sie, eben so. wie die entferntere, Euch selbst zuzuschreiben haben. Es ist der letzte Todeskampf eines Volkes, das gewaltsam von dem Boden vertrieben wird, den es von seinen Vätern ererbt, und den Euer zigenes Beispiel, Eure Ermah— nungen, Euer Unterricht, Eure Verträge seinem Herzen noch theurer gemacht haben; es ist der letzte konvulsivische Kampf der Verzweif— lung, welcher diesen Krieg herbeigeführt hat, und wenn im Laufe desselben die vergeltende Gerechtigkeit des Himmels unser eigenes Volk trifft, so ist es unsere traurige Pflicht, so weit es die Hülfs⸗ mittel des National-Schatzes gestatten, das Elend derjenigen unserer Blutsverwandten zu mildern, welche durch die Felgen des von uns begangenen Unrechis unschuldig leiden. Ich stimme für die Resolution.“

Das Repraͤsentanten⸗ Haus hat ein Gesetz angenommen,“

Monta jeden sollen.

widmen.

auferlegt wird.

reits in der

vorgelegt hat, ist durch ein selben benachrichtigt worden,

sin

worden.

Uebersicht:

schen 6 ordentliche Professor Dietz kuͤrzlich verstorben ist)

demnach geblieben 311;

troffen.

ein Fortschritt, den andere

tranken.

Kinder.“

ongresses mit dem zweiten (Jeder Kongreß hält nämlich zwei Sessionen, die erste, laͤngere im Winter, und eine zweite, kürzere im Der beruͤhmte Staatsmann und Senator, Herr Clay, hat beschlossen, sich von seiner politischen Laufbahn, in der er 30 Jahre lang gewirkt, zuruͤckzuziehen. Er bestäͤtigt dies in einem Schreiben an die Buͤrger der Stadt Bolivar in ihn gebeten hatten, sich noch langer dem offentlichen Wohle zu

Die legislative Versammlu Gesetz erlassen, wodurch jedem Staates eine Abgabe von 50

men 56; die Gesammtzahl der i trägt daher gegenwartig 367.

128 Inländer und 5. Auslaͤnder; Ausländer; die medizinische 61 Inlaͤnd und die philosophische 2 Inlaͤnder und 6 der Studirenden hat sich demnach gegen die des verflossenen Winter-Halbjahres um 39 vermindert, rung zuin größten Theil die Studirende

lich unter der Leitung eines eine Actien⸗Gesellschaft zusammentreten, von welcher einige der die Gasbeleuchtung in benachbarten Staͤdten des Auslandes dirigiren, und welche Anerbietungen machen will, die sowohl den finanziellen Verhaltnissen de Publikums entsprechen sollen.“

Man meldet aus Koblenz vom aten d. M.: Nachmittag hat sich der Ungluͤcksfall ereignet, daß bei Rhein⸗

Schreiben daß Herr

wonach die Sessionen des Kongresses tanftig mit dem ersten im Rovember beginnen und die ersten Sessionen eines Montag im Mai endigen

Sommer.)

Indiana, die

ng in Pennsylvanien hat ein , , Bewohner dieses ents zum

esten der Schulen

Der Doktor Plantou, welcher die von ihm gemachte Erfin⸗ dung in Ver auf die Erbauung von Dampfboͤten . Ztg. erwahnt worden) der Pariser

die be⸗ kademie von dem Secretair der⸗—

Karl Dupin mit der Be⸗ richterstattung darüber beauftragt worden ist.

In Pittsburg im Staate . sind jetzt 600 Dampf⸗M

ennsylvanien, und in der Um— aschinen im Gange. Eine große ahl von Dampfboͤten ist im Bau begriffen, und es wuͤrden noch weit mehr gebaut werden, wenn es nicht an Eisen fehlte, da alle Eisenwerke schon auf ein Jahr im Voraus beschaͤftigt

d. In Charleston sind Franzoͤsische Ziegelsteine eingefuͤhrt und, obgleich sie kleiner sind, als die inlaͤndischen, sehr theuer bezahlt

Herr Wallack hat einen Preis von 1900 Dollars ausge⸗ setzt fir das beste dramatische Werk, dessen Gegenstand aus der Amerikanischen Geschichte genommen seyn muß.

h gn d.

Berlin, 9. Juli. Das heutige Militair-Wochenblatt meldet die Beföoͤrderung Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen Wal— demar zum PremieræLieutenant.

Das letzte Verzeichniß der Behoͤrden, Lehrer und Stu⸗ direnden der Universitat zu Königsberg in Pr. giebt folgende Bei der theologischen Fakultät lehren 6 ordentliche Professoren und ein Privat-Dozent; bei der juristischen 5 or⸗

dentliche und 2 außerordentliche Professoren; bei der medizini—

en von welchen der Professor Hr. „1 außerordentlicher Professor und

z Privat-Dozenten, und bei der philosophischen 13 or und 4 außerordentliche Professoren und 9 Privat ⸗Dozenten. Von Michaelis 1835 bis Ostern 1836 befanden sich auf der Uni⸗ versitaͤt 406 Studirende; von diesen sind abgegangen 95, es sind dazu sind in diesem Halbjahre gekom— mmatrikulirten Studirenden be— Die theologische Fakultat zählt die juristische 69 Inländer und er und 9 Auslaͤnder, Auslaͤnder. Die Zahl

und hat die Verminde— n der Theologie be—

In der Koͤlnischen Zeitung liest man: „Bei der zunehmenden Gewerbthaͤtigkeit unserer Stadt ist die Einrichtung der Gasbeleuchtung, womit man sich jetzt vielseitig beschaftigt, große Staͤdte schon gemacht haben, und dessen wir uns auch bald zu erfreuen hoffen. Es soll näm— edeutenden Handelshauses hier

r Stadt, als dem Interesse des „Gestern

brohl ein Segelnachen an das Dampfschiff anprallte und unter⸗ ging, wobei von den vier darin befindlichen Kindern drei er—⸗ Nach der Aussage zuverlaͤssiger Maͤnner, die sich auf dem Dampfschiff, „die Stadt Koblenz“ befanden, war von Seiten des Personals auf dem letzteren jede moͤgliche Vorsicht beobach⸗ tet worden. Der Nachen war vom Ufer schiff zu gesegelt, wahrscheinli schlag desselben zu kommen

He . Den 89. Juli 1836. mi licher FG nd d- , d & e Id- Cors - Zettel.

5 r s e.

dentliche

NMitglie⸗

erade auf das Dampf⸗ ch in der Absicht, in den Wellen— und sich so schaukeln zu lassen. Der Steuermann des Dampfschiffes, in der Meinung, der Kahn wolle nach dem andern Ufer, wendete das Dampfschiff nach dem Ufer, von wo der Kahn abgesegelt war, zu lassen; aber der Kahn wendete nun auch wieder zum Ufer hin, wurde von einem starken Windstoße ins Segel getroffen und, da der Knabe, welcher im Nachen das Ruder gefuͤhrt hatte, es fahren ließ, gegen den Vadkasten des Dampfschiffes gewor⸗ fen. Die Schaluppe des Dampfschiffes rettete eines der vier

um dem letzteren Platz

8 Fr Ten? 8 TF r d Nneief. Geld. & Briet. Gelid. St · Schuld- Seu. 4 10258 1017 stpr. Pfau dhr I wd Pr. Engl. Ol. 2) 4 191 M 101 pomm. do. 1 1019 10114 prèmßeh. a. Seck 601535 G11. Cure u Neum. do. los, 1001, Kurin. Ohl. m. l. C. 1 102 . 101 *,. do. do. do 33 99 7 2 987 2 Nin. Int. Seh. do. 4 . e. Schlesische do. 4 9 106 Rerl. Stadt · Gul. 4 10219 102 Růckst. C. und Z. K önlgsb. do-. . geb. 4. K. 1. N. 67 86 Elbinger do. 43 . gal n warn, = ie, wn, Danr. do., in Th. 4 Veue Dneaten 185 . Wentpr Pfandbr. 1031/41 Friedrichs dor 137 133 ¶rosah. Pon. do. 4 10A, 3 Diseonto 4 * HIV e chsel- Coummé. . fog. a,

Amsterdam.... 260 F! Kurz 14119

. 2660 F! 2 Mt. 1107 1405 Namburg.. .... 30) Mk Kur ö. 1511

J . 300 Mh 2 Mt. 1805, 1801 , 1181 3 Mt. 6 231, 6 237. 1 J 300 Fr 2 Mt. 0M 21 Wien in 2⁊9 Rr... 150 FI 2 Mt. 10214 6 Augaburg3s.... 1560 FI. 2 Mt. 102 . k 100 Tul 2 Mt. v8 11. Lelpalgg-. 199 mn. 8 Tage 1022/ Fraukfurt a. M. WE.... 1609 Fi. 2 Mt. 102 10132 PFetershurg..-. . 100 Rhl. 3 Woeh. 301,4