1836 / 205 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der General-⸗Prokurator, jedoch nicht in seiner offiziellen Eigen- schaft, sondern als Mandatar der Stadt Edinburg, widersetzte, ist vom Unterhause mit 73 gegen 55 Stimmen genehmigt worden. ö ?

Man glaubt, daß die Forderungen wegen Dänischer Con— siscationen in der Kriegs-Zeit von 1807 wahrscheinlich naäͤchstes Jahr zur vollstaͤndigen Regulirung kommen werden, da nur noch (6h, 000 Pfund unberichtigt seyn sollen.

Der Marquis v. Londonderry hat dem Globe eine Recht— fertigung gegen die von diesem Blatte wegen der Verwerfung ber Süd, Durhamschen Eisenbahn-Bill wider ihn erhobenen Be⸗ schuldigungen zugesandt, worin er auseinandersetzt, welche Un— gerechtigkeit gegen seine Interessen diese Bill gewesen seyn wuͤrde, ohne daß dem Publikum dadurch ein wesentlicher Nutzen haͤtte zu Theil werden koͤnnen, weil es noch keinesweges ausgemacht sey, ob der Preis der Kohlen dadurch gefallen wäre. Das ge⸗ nannte Blatt will jedoch eben in dieser Vertheidigung den schla— gendsten Beweis dafuͤr finden, daß es bloß der Privat⸗Vortheil gewesen, der den Marquis von Londonderry und andere Lords zur Verwerfung jener Bill bewogen habe.

Viscount Clifden, Secretair des Irlaͤndischen Geheimen Raths und Mitglied des Oberhauses, ist im 7östen Jahre sei— nes Alters mit Tode abgegangen.

O'Connell hat abermals ein Schreiben an die National— Assoclation zu Dublin erlassen, in welchem er einen ihm zuge— sertigten Brief des Pairs, Lord Radnor, von der ministerlellen Partei, nebst dessen Beitrag zu der „Gerechtigkeits-Rente fuͤr Irland“ uͤbersendet. Zugleich verspricht O'Connell, gegen den Iösten d. M. in Dublin einzutreffen. Mittlerweile benutzt er die ihm durch die verminderte Thätigkeit des Unterhauses am Schlusse der Session gewordene Muße, um einigen Einladun— gen zu politischen Bankets nachzukommen, welche er von meh⸗ reren Städten Englands erhalten hat. Dieser Tage wohnte er einem solchen Diner in Rochester bei, welches ihm die Refor— mer, hauptsaͤchlich von der radikalen Nuͤance, von Nochester, Chatam und Stroud veranstaltet hatten. Von den ministeriel— sen Blattern wird auf diese Feier in Rochester um so groͤßerer Werth gelegt, als die Stadt eine Kathedrale enthaͤlt, und ein großer Theil der Bevoͤlkerung demnach eng mit dem In⸗ teresfe der Kirche verbunden ist. Die Aufnahme, welche O ‚Con— nell fand, war sehr pomphafter Art, und die Reden, welche er hielt, beschaͤftigten sich mit den oft behandelten Themas von der Nothwendigkeit kräftiger Unterstuͤtzung des Ministeriums und einer Reform des Oberhauses. Zu dem Volk von Ro⸗ chester, welches ihn in feierlicher Prozession eingeholt hatte, und das er auf oͤffentlichem Platze anredete, wo angeblich gegen 16,909 Menschen versammelt gewesen seyn sollen, sagte O' Con⸗ nell unter Anderem, nachdem er auf den Zweck seines Besuchs und auf seine dem jetzigen Ministerium gewährte Unter— staͤtzung hingedeutet hatte: „Obgleich ich ein Radikaler bin, so bin ich doch ein so entschiedener Vertheidiger der in den Händen der Whigs befindlichen Regierung des Koͤnigs, als es nur irgend ein Mann, mit meinen gerin⸗ Zen Talenten seyn kann. (Beifall) Mein eifrigster Wunsch sst, daß die Radikalen im ganzen Koͤnigreiche die Whigs unter— Tuͤtzen moͤgen. (Eine Stimme aus der Menge: „Sie gehen aber nicht weit genug.“ Ja, sie gehen freilich nicht so weit, als ich es wünschte; aber wuͤrde dadurch die Sache gebessert werden, wenn wit sie behindern wollten (Gelaͤchter); eine solche Thorheit wird man in Irland nicht begehen. (Hort, hort!) Nein, besser is es, wir helfen ihnen leise nach. (Beifall.) Euer Plan ist, sie anzutreiben, nicht sie zu behindern, und vor Allem, nicht mit den Tories oder Raͤubern, denn beide Woͤrter sind gleichbedeutend, gemeinschaftliche Sache zu machen, um ste vom Ruder zu verdrängen. (Beifall. Die Whigs haben schon ein gut Theil Weges zuruͤckgelegt; sie ha— ben 56 Ernennungs-Burgflecken mit einem Streich nie— dergeschmettert, und das nenne ich einen guten Whig-fStreich. Beifall und Gelächter.) Warum verlange ich denn nun, daß Ihr diese Whigs unterstuͤtzen sollt? Das will ich Euch“, fügte Herr O'Connell mit schlauer Naivität hinzu, „sogleich sagen. Damit sie den uͤbrigen Theil des Weges auch noch zuruͤcklegen, damit sie noch 56 Ernennungs-Burgflecken niederschmettern, das Wahlrecht ausdehnen und uns die geheime Abstimmung gewaͤh— ren koͤnnen. Die Whigs haben schon viel gethan, und ich weiß, sie werden noch mehr thun. (Beifall.) Ich gestehe, es macht mir gar keine Sorgen, daß die Whigs nicht rascher vorwaͤrts eilen; sie spielen die Rolle einer Hemmkette, die dem Umstuͤrzen des Wagens vorbeugt, aber das Anlangen desselben am Fuß des Berges nicht verhindert.“ (Beifall und Gelaͤchter. O Connell verweilte dann bei den Unbilden, die Irland, wie er sagte, durch die Tories gelitten habe, und forderte die Reformer von Kent auf, sich ihm anzuschließen, um jenem Lande Gerechtigkeit zu verschaffen. Er kam dann auf das Oberhaus und auf dessen Opposition gegen die Maßregeln des jetzigen Ministeriums und schloß seine Rede mit folgenden Worten: „Ihr habt bereits das Unterhaus reformirt, aber damit habt Ihr erst die Haͤlfte und wahrlich die kleinste Halfte Eures Spiels gewonnen. Die Ge— meinen mogen immerhin gute Bills annehmen, und sie werden es, aber was kann das helfen, wenn man vorher weiß, daß das Dberhaus sie verwerfen wird? Ich sage Euch also, Reformer eder Art, unterstuͤtzt das Whig-Ministerium und widersetzt Euch den Tories. Euer Schicksal liegt in Euren Haͤnden. Ihr wer— det Sklaven seyn, so lange die Lords Tyrannen sind, und sie werden so lange Tyrannen seyn, als Ihr es zulasset.“ In aͤhn— licher Weise sprach O'Lonnell vor der aus 300 Personen beste— henden Gesellschaft, die ihn sodann in dem Gasthof zum Bul— len bewirthete.

Herr Harvey hat sich mit seinen Konstituenten wieder aus— gesohnt; er wird seinen Parlaments-Sitz beibehalten, und die Vorbereitungen zu einer neuen Wahl sind auf diese Weise un— nätz geworden. Gestern nämlich wurde von den Wählern und anderen Einwohnern von Southwark in der Stadt-Halle eine Versammlung gehalten, um Herrn Harvey's Resignation entge— genzunehmen und fuͤr die Erwaͤhlung eines anderen Repraͤsen— tanten die noͤthigen Anstalten zu treffen. Der Saal war ge— draͤngt voll, und der Praͤsident der Versammlung verlas zuerst ein Schreiben von Herrn Harvey, worin derselbe sagt, er bil— lige vollkommen den Zweck diesjer Versammlung, und er werde sich selbst stellen, um als ihr getreuer Bevollmächtigter, wenn es verlangt werden sollte, uͤber den Gebrauch seiner Vollmacht Rechenschaft abzulegen. Er werde, je nachdem es seine Konsti— ruenten für geeignet halten wuͤrden, entweder sprechen, oder schwei— gen, und er erwarte nur ihre Aufforderung, um vor ihnen zu er— scheinen. Der Praäͤsident verlas sodann auch ein Schreiben des Herrn (Salomon's, worin derselbe, bei dem ungewissen Stande der Dinge in dem Wahl-Bezirk, es ablehnt, als Parlaments⸗-Kandi—⸗ dot Cufzutreten; jollte indeß Herr Harvey auf seinen Sitz im Hwartament verzichten, so werde er sogleich sich um denselben be— werden. ls hierauf von mehreren Seiten nach Herrn Harvey

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gerufen wurde, sagte Herr Davis, daß nur die reinsten und be— sten Motive Herrn Harvey bewogen hätten, nicht zu erscheinen, indem er durch seine Gegenwart die Diskussion seines parlamen— tarischen Benehmens nicht behindern wollte. Wenn es jedoch der nch der Versammlung sey, so wolle er ihn herbeiholen lassen. Da die Verfammlung dies bejahte, so wurde nach ihm gefandt, und er betrat unter lautem Beifall den Saal. Herr Davis redete hierauf die Versammlung an und erlaͤuterte die Art und Weise, wie der Secretair des Reform-Vereins an Herrn Harvey geschrieben und welche Absichten man dabei ge— habt habe. Herr Walker vertheidigte sich und seine Kollegen im Reform-Verein gegen die Beschuldigung, daß sie den Secretair aufgefordert hatten, in einem Schreiben an Herrn Harvey demselben ihre Mißbilligung über seine bei Gelegenheit der Irländischen Zehnten-Bill gehaltene Nede auszudrücken. Herr Curling tadelte es, daß der Reform-Verein eigenmächtig Herrn Harvey wegen seines parlamentarischen Benehmens ge— taͤdelt haͤbe, ohne zuvor eine Versammlung der Waͤhler einzu⸗ berufen. Er beantragte eine Reihe von Resolutionen in Bezug auf das Benehmen des Comité's des Reform-Vereins von dem Tage an, wo das erste Schreiben an Herrn Harvey erlassen worden, bis jetzt. Am Schlusse seiner Rede ertheilte er der Geschicklichkeit, Rechtlichkeit und dem Eifer, womit Herr Har— vey seine Pflichten als Repraͤsentant von Southwark erfuͤllt habe, die groͤßten Lobspruͤche. Herr Webb unterstuͤtzte die Resolutionen. Herr Graffley, Secretair des Reform-Vereins, bat die Nefor⸗ mer, sich nicht täuschen zu lassen und den Tories nicht zu er— lauben, die Macht wieder an sich zu reißen. Herr Corner be— antragte als Amendement, denjenigen Theil der Nesolutionen, der einen Tadel hinsichtlich des Benehmens des Comité s ent— halte, zu streichen und nur das stehen zu lassen, was Ehrenvolles fuͤr Herrn Harvey darin gesagt worden sey. Nach einigen Be— rathungen wurde dies Amendement, angenommen. Hierauf ergriff Herr Harvey das Wort und wurde mit lautem Beifall empfangen. Das Benehmen der Versammlung am heutigen Tage, sagte er, habe ihn von einer großen Besorgniß befreit, und er seh dankbar fuͤr die gegen ihn geäußerten freundlichen Gefinnungen. Er stehe jetzt als Repraͤsentant von Southwark vor der Versammlung, und wenn sie ihm ferner ihre Gewogenheit schenken wollten, so werde er mit der Huͤlfe Gottes als Mitglied fuͤr Southwark leben und sterben. (Anhaltender Beifall.) „Die Whig⸗Presse“, fuhr er fort, „hat zuerst meiner Resignation gehaͤssige Motive untergelegt. Die Whigs und ihre Organe sagten, ich thue dies, weil ich in meinen Hoffnungen getaäͤuscht worden sey, und die Tories nannten mich einen Ültraä-Radikalen. Allein die Wahr— heit ist, daß die Presse, wenigstens insofern es mich betrifft, parteiisch ist. Ich habe niemals Um ein Amt nachgesucht, nur ein— mal bewarb ich mich um die unbesoldete Stelle eines Comissionairs bei offentlichen Wohlthaͤtigkeits⸗Anstalten, allein sie wurde mir durch die vereinigten Intriguen der Tories und Whigs verweigert, Ich werde auch ferner denselben Weg verfolgen, wie bisher. Ich ge⸗ höre nicht zu denen, die da glauben, die Reform muͤsse scheitern, wenn die jetzigen Seeleute uͤber Bord geworfen wuͤrden. Einer der Redner, die zu Ihnen gesprochen haben, sagte: „Wenn Ihr nicht bis Dover kommen konnt, so verschmaͤht es doch nicht, bis nach Canterbury zu gelangen.““ Aber was ich zu wissen wuͤnsche, ist: Wollen die Herren Whigs uͤberhaupt bis Dover gehen? Werden sie sagen, die Pferde sind staͤtisch und der Postillon träge oder hartnäckig? (Großes Gelaͤchter.) O nein! aber ich will Euch die Wahrheit sagen. Die Whigs brauchen weder nach Dover, noch nach Canterbury zu gehen. So oft ich meine Kuh auf dem Lande ansehe, er⸗ innert sie mich an die Whig Minister, die, gleich ihr, nicht wei⸗ ter gehen koͤnnen, als der Strick reicht. 9 Beifall und Gelaͤch⸗ ter.“ Sie sind eben so schlecht wie die Tories und hegen die— selben Gesinnungen und Vorurtheile zu Gunsten der Aristokra— tie. Die Tories mogen zur Macht gelangen, wenn sie koͤnnen; allein wie lange werden sie dieselbe behalten? Nun, gerade so lange, wie das Volk es ihnen gestatten wuͤrde. Aber, sagen die Whigs, wenn sie einmal am Ruder sind, so werden sie es wenigstens 6 Jahre bleiben. Dann frage ich: wer widersetzte sich der Aufhebung der siebenjaͤhrigen Parlaments-Dauer? Die Whigs. Wer gab den toryistischen Gutsbesitzern einen außerordentlichen Einfluß auf die Wahlen und widersetzte sich dennoch der Ausschließung des Volkes? Die Whigs. Wer widersetzte sich der Revision der Pensions-Liste? Die Whigs. Und was die Frage in Betreff des Irlaͤndischen Zehnten betrifft, so ist dies der groͤßte Betrug, der jemals dem Englischen und Irländischen Volke gespielt wurde. (Beifall.) Ich habe allerdings fruͤher fuͤr die Appropria⸗ tions⸗Klausel und fuͤr die der Geistlichkeit geliehene Million gestimmt. Mein ganzes Mitgefühl wurde erregt durch die Schilderung, welche Sir Robert Peel von dem traurigen Zustande der Geist— lichen entwarf. Aber ich glaubte freilich nicht, daß die Vhig⸗ Herzoge, Lords und Gemeinen den groͤßten Theil des Geldes empfangen hatten, welches Engländer zur Unterstuͤtzung verhun— gernder Geistlichen hergegeben. (Lauter Beifall.) Ich habe im Parlament keinen Schwelf von Vierzigen, die mir Beifall spen— den ich habe weder Whigs, noch Tories, die mich unterstuͤz— zen; allein ich werde dort fest und sicher stehen, und wenn mir auch zuweilen Zuruͤcksetzung widerfahren sollte, so wird doch nie ein perfoͤnliches Gefuͤhl auf mein oͤffentliches Benehmen Einfluß haͤ— ben.“ Schließlich sprach der Redner noch seinen Dank aus uber das von Herrn B. Wood beobachtete Verfahren. Es wurde sodann dem Praäͤsidenten ein Dank votirt, und dem Herrn Har— vey und Alderman Wood ein Lebehoch gebracht, worauf die Ver— sammlung sich trennte. .

Die Bank wird ihre Vorschuͤsse auf Staats-Papiere zu 4 pCt. noch bis zum 12. August fortsetzen.

Die Kommissarien zur Konversion der Spanischen auslän— dischen Schuld haben bekannt gemacht, daß sie dem Hause Ar— doin u. Comp. Instructionen ertheilt haͤtten, um Maßregeln zur Vollziehung des Dekrets vom 29. Februar in Beziehung auf die auswaͤrtige passive Schuld zu treffen. Die Obligatio— nen derselben sollen in aktive Schuld, wie die der inlaͤndischen passiven Schuld, konvertirt werden; fuͤr jede 100 Pfd. ihres no—

minellen Belaufs werden 25 Pfd. aktive Schuld zum Course

von 50 gegeben, mit Zinsengenuß vom 1. Oktober an und allein in Madrid zahlbar. Diese Konversion wird sich aber fur dieses Jahr auf nicht mehr als ein Sechstheil des ganzen Belaufs, der in Circulation ist, erstrecken. Einige meinen, daß es diese Operation und nicht die uͤble militairische Lage der Christinos sey, welche hier den beträchtlichen Fall der Ardoinschen Odbliga— tionen bewirkt habe. Ueber eine neue Anleihe ist noch Alles ungewiß.

Ueber die Expedition des Generals Evans nach Fuentarabia am 11ten und 12ten d. M. hat man hier noch keine andere Nachrich⸗ ten als die der Bayonner Blaͤtter vom 14ten, denen zufolge dieselbe (wie bereits erwähnt) die Unternehmung ganzlich fehlgeschlagen ist. Diese Nachricht, obgleich sie hier noch nicht allgemeinen Glauben fand,

machte doch einen ungünstigen Eindruck an der Boͤrse, und die

Spanitschen Fonds gingen etwas herunter. Der Courier der Meinung, daß der Angriff auf Fuentarabia nur eine D monstration gewesen sey, vielleccht um eine Bewegung geg Hernani zu decken. Die von diesem Blatt mitgeih. ten Briefe aus San Sebastian selbst reichen nur bis zu 10ten d. und berechtigen keinesweges zu der vom Courier aufg stellten Vermuthung; vielmehr wird darin, mit der Hoffnun auf sicheren Erfolg, der Absicht des Generals Evans erwaͤhn Fuentarabia und . zu nehmen, und schon am 10ten Aben! dem Budget jedem Storthinge vorzulegen seyn wuͤrden. hatte sich die gesammte Infanterie der Legion nebst einem Tha Der Constitutionelle und nach demselben die Schwe— der Kavallerie und der Britischen Marine-Soldaten in Marl dische Staats-Tidning enthaͤlt einen langen Aufsatz, worin

Schweden und Norwegen.

Christiania, 15. Juli. Dem Vernehmen nach, ist vorge— stern ein Courier nach Stockholm mit dem Vorschlage des (hie— sigen) Norwegischen Staatsrathes an Seine Majestät zur Ein, eng eines gußerordentlichen Storthings zum 26. Septem— ber d. Jahres abgegangen. Es sollen darin auch die Sachen benannt seyn, welche nach der Ansicht des Staatsrathes außer

der Abwesenheit des Haupt-Corps einen Angriff auf die Lin] Das „Protestiren“, welches unser Grundgesetz den Mitglie— hinreichend an, um diese Linien mit Erfolg zu vertheidig! in, fuͤr welches im Schwedischen Staatsrath der technische gehört, daß die Franzosen mit einem Geschwader Tanger Etorthings auf eine besondere Kauffahrtei⸗Flagge fuͤr Norwegen h 8 91 * *. 2 * 9 Depeschen fuͤr die hiesige Regierung angekommen, und Hannover, 21. Juli. (Hannov. Ztg.) Nachdem die Bord hatte, uͤberbringt aus Porto die Nachricht, daß Pu igt Abends 8 Uhr, vom Koͤniglichen Ministerium vertagt und damit von 32 Stunden, mit einem Gefolge von fast 100 vornehm orbene wackere Buchhaͤndler Tauchnitz hatte die wohlwollende den war. Berewigten saͤumte nicht, die Absicht seines Vaters zur Erfuͤl⸗ nischen Staatenbund war im Kongresse zur Diskussion gehn en Banden Tauchnitzischer Verlags-Artikel. Die Bibliothek— Unabhängigkeit von Texas anerkannt werden solle, sobald ga daruͤber die Inschrift „Ex Voto Caroli Taucsinitii- befe— J richt des Ausschusses über diese Angelegenheit zum Du o. Januar d. J. hier anwesende ordentliche Versammlung der die gegenwärtige Lage, Organisation und Regierung von Ten Chef des Departements des Innern, Geheimen Rath v. Schlayer, schreiben des Brigadiers Rusk an die Texianische Armee, dathh ber Kammer der Abgeordneten versammelt, wo sich um halb ein de Bejar 59000 Mann bereit haben, und daß man Besergnissäiner ständischen Deputation, einfand, und nach geschehener Ver— des von den Texianern geschlagsnen Mexikanischen Truppen⸗-Con, Durchlauchtige, Erlauchte, Hochgeborne, Hochwohlgeborne, Hoch— J ; Ein Zeitraum von bei echs aten ist sei r . In New-PYVork war, beim Abgange der letzten Nachrichten . BFertrauen, das die Verhandlungen zwischen der Regierung Und den und Havana mit 380,000 Dollars in Falmouth angekommn. ir das Wohl des Landes. Se. Majestät der König würdigen mit tana's Unfall alle Vorschlaͤge der Texianer verworfen, und e ünstige Lage der Finanzen es möglich machte, nicht nur seinem sicherungs⸗Praͤmie auf Kontanten nach England 12“ pCt. wan chon früher aufgehosenen Leibeigenschaft zu tilgen und eine Prinz von Orauͤien ist geftern mit seinen Söhnen auf den n Stand 9 setzen. Die in letzterer Beziehung zur Verabschiedung 3 6 c . unten Bedürfnisse z entsprechen. it aroß . hemd, Mia vel hier ahr elbe sesnn eh hat, ten Bedürfnisse des Landes entsprechen. Mit großem Wohl— B . Belgien. hende Ausstattung aller Zweige des Staatshaushalts und für eine Marquis von Chasteler, im A4sten Jahre seines Alters mit To boffen, daß die Fürsorge, welche hierbei dem öffentlichen Un— 8 j 8 r* s J 18 ; oss⸗ 30 9 r 2 Dem in Gent erscheinenden Messager zufolge, ware! n werde. Für den bedeutendsten und tiefeingreifendsten in Paris befunden und sey jetzt nach Deutschland zuruͤckgeken mn verabschiedete Gesetz über die Volksschulen, welches uicht nur Der Pfarrer in dem nahen Orte Moͤrsecke, Herr Schon] Hihzre Periode begründen. Als ein weiteres höissaines Ergeb— i begeben, u. ces zwischen Regierung und Stände d ichtigen Verständ— Waͤhler auszuuͤben. Der seltene Greis ist mit dem Leopold⸗br n f s , n, nn,, . ni 9 er ch Em Blicke zurücksehen und uns trennen mit dem lohnenden Be— daß die Arbeiten an der projektirten Eisenbahn zwischen Bruͤsss urch welches der König die versammelten Stände Seiner dankbaren ruͤhren und in drei Jahren vollendet seyn. Genauere Erkum Der Praͤsident der Kammer der Standesherren, Fuͤrst von ohne ein neues Gesetz geschehen, die Autorisation der Kammern Die versammelten Stände empfangen mit dem ehrerbietigsten durften sich kaum vor der durch die Constitution festgesehten tigkeit. Sie erkennen darin einen schönen Lohn für sechsmonat— Umstande. Mit den jetzt bestehenden Zoll-Gesetzen it hlagenden rechtlichen und, verfassungsmäßigen Bestimmungen find j 1 c . 8 No 58 . 1 ĩ nd 9 =. . einer nicht einmal sehr bedeutenden Anzahl von Reisenden u unde gekommen, und dazu bedeutende Beiträge aus Staatsmitteln Eisenbahn erlangten Vortheil der Schnelligkeit aufheben wir, m des Landes beirtugen und den gewünschten Erfolg der wirklichen Schwierigkeit verschwinden wuͤrde; dies ist moglich, viele Leute nuch den Ständen des Reichs die Mäglichkeit, die angesonnenen ha e, ,, , halte a sit n x reif, um eine unmittelbare Entscheidung zu erhalten. D besonderes Anliegen war es denselben, der väterlichen Vorsorge ; ; * e 1 j 4 ö ö alle nur zu erlangenden Aufklaͤrungen und Notizen verschaffen, der dafür und für die Verhessexung der Lehrer-Gehalte ange—

gesetzt und war uͤber die Passage ostwaͤrts vorgerückt. er die Anklage des Staats-Ministers von Lowenstiold tadelt. von San Sebastian wagen wuͤrden, doch sah man den zuruͤch dern des Staatsrathes auferlegt, wenn sie mit den in demselben Das Dampfschiff „Transit“, welches aus dem Mittel usdruck „sich reserviren“ gebraucht wird. schossen haͤtten, was aber hier keinen Glauben fand. Aus Lissa bekannt gemacht worden. Dampfschiff „Liverpool“, welches den Ritter von Rodrigu ; allgemeine Staͤnde⸗Versammlung des Koͤnigreichs die ihr vor— Ferdinand dort am Mittwoch vor acht Tagen von Lissabon g 8 u n ie diesjährige Diät geschlossen worden. Personen, die fast alle die Seekrankheit bekommen hatten, bsicht gehegt, von jedem seiner Verlaͤgs-Artikel ein Exemplar Man hat hier Nachrichten aus New-York vom 22sten ung zu bringen, und so erhielt denn die gedachte Bibliothek in men. Herr Clay hatte im Ausschusse uͤber die auswaͤrth Verwaltung stellte, wie sie es bereits dem Verewigten zugesagt gende Nachricht daruͤber eingelaufen sey, daß es eine Negierm 9. , . ligen, um so diesem Namen ein treues ; r war von dem Ausschusse einstimmig angenommen worden. gen, s cues Andenken zu bewahren. beordert und es war beschlossen worden, denselben unverzügl Stände des Königreichs wurde im Namen und aus höͤchster zu verlangen. Aus Texas selbst lauten die Nachrichten ni s Königlichen Commissair, heute geschlossen. Zu diesem Ende aus Harrisburg vom 10. Mai, meldet nämlich, daß die Mer] Uhr der Koͤnigliche Bevollmaͤchtigte, begleitet von dem Ober— hegte, der Krieg werde selbst im naͤchsten Winter noch nicht vol ssung des Königlichen Entlassungs-Reskripts an die Staͤnde— unter General Fllisola über den Eolorado gegangen war in iitdige. Heshhurbehehtende Hzrren! Im höchsten Auftrag Sr. Ma— ö öffnung dieses Landtags verflossen. In der Geschichte des Ve von dort, das Geld noch immer sehr knapp. . . ö . . t Ständen beseelte, durch den ernsten, befonnenen Gang ihrer Bera— Unter mehreren unzuverlaͤssigen Geruͤchten, die in Havana um ller Zufriedenheit den ganzen Werth dieser Ergebnisse. Es ist dem anderes, wonach 2500 Mann von Havana nach Mexiko geschick ͤbolke ahermals eine namhafte Verminderung der Staats- Abgaben Nieder lande. hlreiche Klasse von Staats-Angehörigen jur Ablösung einer Reihe Dampfboote „der Batavier“ in Rotterdam und heute in de diehenen Gesetze sind als Fortschritte anzusehen, die dem Wort 'fillen haben Se. Majestät die Bereitwilligkeit wahrgenommen, mit Brussel, 19. Juli. Am 16ten d. M. ist hier der Obe n Bedürfnissen des Landes entsprechende Verwendung der lÜeber— d abgegangen. richt in allen selnen Stufen zu Theil geworden ist, bald Herzogin von Berry vor einiger Zeit incognito durch Gent? Heil des öffentlichen Unterrichts, für das Volksschulwefen, Der Herzog von Croy ist hier mit seiner Familie ein Grundlagen dieser Anstalten erneuert, fondern auch den Zustand

s) ö ö 22 . sz * ö . * . . r 49 9 28 z ö . gegenwartig im 192 Jahre seines Alters, hat sich vorgestern ni ß unserer Verhandlungen dürfen wir auch alles dasjenige betrach—

F verfassungsmäßiger Einrichtungen beigetragen haben. So kön— den geschmuͤckt.

lekti t ußtseyn, unsere Pflichten gegen König und Vaterland redlich er—

und Paris schon mit dem nächsten Oktober beginnen sollten; di lnerkennung ihrer Bemühungen und der Gesinnungen, die sie Ihm

digungen ergeben jedoch, daß dieses Projekt seiner definitiven ohe⸗Langenburg, erwiederte diese Rede mit folgenden

ist noͤthig, mag die Regierung selbst die Ausfuͤhrung uͤberneh— dank gegen Seine Majestät den König die Versicherung des König—

Zeit, Anfang Novembers, versammeln. Die Hauptschwierigkeit E angestrengte Arbeiten. Rach vielseitiger Prüfung und Bera—

eine Eisenbahn zwischen Paris und Bruͤssel unvereinbar, da g ;

s in zwisch Paris s beí den versammelten Ständen vorgelegten Gesetze über Ablösung selbst mit einem sehr zahlreichen Douanen-Personale einen Auf simmt worden. Möge die Erfahrung der nächsten Jahre uus den. Nun heißt es zwar schon seit langer Zeit, daß ein Han thterung des Landmanns hatten“ Der glückliche Zustand der Fi—

mmen zu manchen dem öffentlichen Wohle gewidmeten Bauten 66 * . En 5 j z 533 2 ) h 2 . / für Belgien eine Lebensfrage ist, an die sich noch andere als nner Majestät für einen vermehrten Unterricht des Volks in der ! . 8 ö f nn 1 ) 27 fa, . ; ehe dieselbe an die Kammern gebracht wird. inen nöthigen Mittel unter Berücksichtigung aller Verhältnisse

S 41 endigung dieses Landtags mit den unveränderten Gesinnungen treue— ster Anhänglichkeit und Liebe gegen ihren geliebten König.“

Hierauf verließ der Königliche Bevollmächtigte unter Be—⸗ gleitung der Deputation, die ihn empfangen hatte, den Saal, und die Versammlung ging auseinander.

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Wien, 19. Juli. Se. Majestät der Kaiser haben dem Wirklichen Hofrathe und General-Polizei⸗Direktor . k das Ritterkreuz des Kaiserlichen Leopold-Ordens

liehen.

Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Johann hat sich am Iten dieses Monats auf der Reise . , ih in 6 befunden, wo Hoͤchstderselbe einer sehr zahlreich besuchten Siz— zung der Kaärnthner Gesellschaft zur 5 der ö schaft und Industrie praͤsidirte.

Die heutige Wiener Zeitung enthaͤlt wiederum ein Ver— zeichniß von Befoͤrderungen und Veraͤnderungen bei der Armee. Der Feldmarschall⸗-Lieutenant, Fuͤrst zu Reuß-Goͤstritz, hat hier nach das fruͤher dem verstorbenen Fürsten Liechtenstein gehoͤrige Husaren⸗Negiment Nr. J erhalten; der Feldmarschall⸗Lieutenant, Freiherr von Geramb, ist dem kommandirenden General an der Banal⸗ Warasdiner⸗Karlstadter Graͤnze zur Seite gestellt wor— den; der Feldmarschall⸗ Lieutenant Menrad von Geppert ist mit dem Charakter eines Feldzeugmeisters und 1000 Gulden Zulage in den Pensionsstand versetzt worden.

Preßburg, 17. Juli. Der Jelenkor vom 6. Juli be⸗ richtet aus Nagy-Käroly vom FJoösten v. M., daß dafelbst durch eine an sechs Tagen sich wiederholende Feuersbrunst uͤber 2560 Häuser abgebrannt sind.

Schweisz

Zur ich, 15. Juli. (Schweizer Bl.) Die Polizei ist in Bern in der groͤßten Thaͤtigkeit. Jeden Tag hoͤrt man, daß hier ein Handwerks-Geselle aus einer Werkstaͤtte polizeilich abge⸗ holt, dort einer verhaftet worden ist u. s. w. Auch in Biel sind wieder neue Verhaftungen erfolgt. Außer mehreren Transpor— ten, die in den letzten Tagen an die Graͤnze von Frankreich ab— gegangen sind, solh morgen wieder ein Transport von 16 Deut— schen (Theilnehmer an der Steinhoͤlzli⸗Feier c. abgehen. Die Franzoͤsische Gesandtschaft scheint aber nicht allen fortgewiesenen Individuen Paͤsse zu ertheilen; mehreren wurden sie vielmehr verweigert.

Zurich, 15. Juli. (Schwab. Merk.) Die juͤngsten Er— eignisse in Bern, obwohl auf den ersten Schritt kein zweiter gefolgt ist, geben allen Blaͤttern, jedem auf seine Weise, zu spre— chen. Die Berner Regierung hat den konkordirenden Ständen ihren Beschluß bezuͤglich der Badener Konferenz-Artikel mitge⸗ theilt, und sie zu den Unterhandlungen, die sofort mit dem Papste begonnen werden sollen, eingeladen, aüch angezeigt, der katholi— sche Vorort (Luzern) sey bereits beauftragt, diese Unterhandlun— gen zu beginnen. Der jetzige Augenblick bedarf fuͤr die Schweiz einer ernsten Aufmerksamkelt. Bereits hat der Paͤpstliche Nun— tius bei den Regierungen von Zuͤrich und Thurgau theils gegen die bisher uͤber die Kloͤster verhängten Maßregeln protestirt, theils Sicherstellung der Klöster verlangt, und wenn er auch kurz und bestimmt abgewiesen worden ist, diese Frage bietet dem fremden Einfluß doch ebenfalls einen breiten Weg dar. Ein weiterer Punkt sind die Glarner Angelegenheiten; die Gesand— ten der katholischen Glarner sollen sich (obgleich sie offiziell ihre Sache nur bei der Tagsatzung zu betreiben abgeschickt sind), durch den gelungenen Versuch der in aͤhnlicher Lage befindlichen Pruntruter ermuthigt, auch an Frankreich gewendet haben, und es ware nicht unmoͤglich, daß in den Tuilerieen, denen das ka— tholische Glarus so lange treue Waͤchter gesendet hat, auch zu seinen Gunsten eine diplomatische Einschreitung beschlossen wurde. Auf die Fluͤchtlinge wirkt ebenfalls die veraͤnderte Politik Einfluß; eine große Anzahl derselben ist bereits in Bern eingebracht, um von da aus uͤber die Graͤnze geschafft zu werden; andere wer— den polizeilich verfolgt, ja, wenn der Schweizer Beobachter gut berichtet ist, so durchreist sogar ein Franzosischer Agent die Jurg-Gegenden und das uͤbrige Berner Gebiet, um sich von der Aufrichtigkeit und Thaͤtigkeit der Berner Polizei zu uͤber— zeugen.

Linstweilen sammeln die Schwyzer, die zu arm sind, um die Occuzrations-Kosten von 1833 auch nur zum vierten Theile zu bezahlen, bei sich und auswaͤrts fuͤr die Jesuiten, die sich bei ihnen ansiedeln sollen, und die angesehensten Maͤnner, der Lan— damann Ab Yberg u. A. stehen an der Spitze der Bittenden. Die Kosten der Niederlassung sind auf 1565, 0900 Schweizer Franken (uber 109,900 Fl.) angeschlagen. Die „Wunder— Medaillen“, deren eine dem Koͤnig von Frankreich zweimal das Leben gerettet haben soll, und deren Verbreitung zuerst vom Kloster Einsiedeln ausging, haben nun auch das freie Amt (das oͤstliche Aargau) uͤberschwemmt und werden daselbst in der Web— stube des Kapuziner-Klosters zu Bremgarten verkauft.

Es besteht in der Schweiz eine Gesellschaft fuͤr Verbesse— rung der Pferdezucht, die am 26. Juni in Peterlingen (Waadt) eine Preis⸗Vertheilung angestellt hat und am 18. Juli auf dem Wyler Feld bei Bern dasselbe thun wird. Bei den angestellten Prüfungen mit den preislustigen Pferden wird nicht allein auf Schoͤnheit und Schnelligkeit gesehen, sondern die Thiere muͤssen auch schwere Lasten auf unguͤnstigem Boden, z. B. immer tie— fer werdendem Sande, fortziehen. In die Wette wird nicht bloß geritten, sondern auch gefahren, aber mit leichten Chaisen.

Ins der neu gefundenen Salzsoole in Baselland zeigt sich eine so bedeutende Menge Steinsalz, daß man glaubt, sie werde jedem gedenkbaren Beduͤrfnisse entsprechen koͤnnen und es werde, da sie ganz rein ist, das staͤrkste, schoͤnste Kochsalz erzeugt werden. Die Cholera greift in dem heißen, ungesunden Veltlin im— mer staͤrker um sich.

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Nom, 9. Juli. Folgendes ist die kuͤrzlich erwähnte Mi— nisterial⸗Verordnung des Kardinals Lambruschini in Bezug auf die Wiederherstellung der alten Ordnung in den Legationen;

. „Luigi, mit dem Titel des heil. Calixtus, der heil. Wömischen Kirche Kardinal Priester, Sr Helligkeit unsers Herrn, Papst Gregor Mr, Staats-Secretair. Se. Heiligkeit unser Herr, in Erwägung, nach reisticher Untersuchung, daß jene außcrordentlichen Maßregeln, welche zur Aufrechthaltung der Srdnung in den Legatienen von Bo— logna, Ferrara, Ravenna und Forli nach den politischen Umwälzun— geu denen selbe in neuerer Zeit ausgesetzt waren, ergriffen werden mußten, minder nöthig geworden sind, und Vorkehrungen treffend, . aufzuheben, haben mittlerweile anzuordnen beschlossen, daß die . egierungs⸗ Verwaltung dieser Provinzen auf ihren gewöhnlichen Gang zurückgeführt werde, und Uns die Bekanntmachung nachstehen— der Verfügungen anzubefehlen geruht, deren mehrere von den ange— sehensten Städten der obgedachten Legationen ehrfurchtsvoll und in— ständig erbeten worden sind. j) Der gegenwärtig in Bologna befind— liche außerordentliche Regierungs-Counmissair wird am 18ten nächst—⸗

hielt es nicht fuͤr unwahrscheinlich, daß die Karlisten währen Das k bekaͤmpft die Ansichten des „Constitutionelle.“ bliebenen Theil des Christinischen Armee-Corps fuͤr vollkomm getßten Beschluͤssen nicht einstimmig sind, ist dasselbe Verfah⸗ dischen Meere in Falmouth angekommen ist, hatte in Mess Es ist nun der Antrag des Verfassungs-Ausschusses des ist mit diesem Dampfschiff ein Herr Carvalho mit wicht st se pf schiff d h htĩ J Portugiesischen Gesandten am Koͤniglich Daͤnischen Hofe, liegenden Geschaͤfte beendigt hatte, ist dieselbe am gestrigen Tage, dem Dampfschiff „Peninsular“, nach einer stuͤrmischen Fi Leipzig, 21. Juli. Der zu Anfang dieses Jahres ver— gelangt und mit der hoͤchsten Begeisterung empfangen nm n die hiesige Stadt⸗Bibliothek zu uͤbergeben. Der Sohn des M. erhalten. Die Zulassung von Texas in den Nord-Amer iesen Tagen das werthvolle Geschenk von 256 schoön gebunde— Verhältnisse eine Resolution des Inhalts beantragt, daß! itte, diesen Buͤcherschatz als ein ungetrenntes Ganzes auf und besitze, welche im Stande sey, sich zu halten. Diese Resoluh Kongresse war auf den Antrag des Herrn Clay der h Stuttgart, 18. Juli. (Schwäb. Merk.) Die seit dem in Berathung zu ziehen und vom Praͤsidenten Auskunft nec Seiner Majestät des Königs durch den provisorischen etwas bedenklich fuͤr die Insurrection. Ein offizielles Run hatten die beiden Stände⸗Kammern sich in dem Sitzungs⸗-Saale kaner ihre Streitkräfte von neuem sammeln, daß sie zu Antoni Regierungs-⸗Rath v. Roth, empfangen und eingefuͤhrt von kommen beendigt seyn. Uebrigens bestaͤtigte es sich, daß der RM] Versammlung die nachstehende Rede hielt: am Rio Grande stand. estät des Königs habe ich Ihnen den Schluß des Landtägs zu ver— r 6 J des wird dieser Zeitraum bezeichnet seyn durch das wohlbegründete Die Koͤnigliche Packetbrigg „Opossum“ ist aus Mex . hungen und vor Allem durch die glücklichen Ergebnisse der letzteren liefen, war auch das, der Mexikanische Kongreß habe trotz Sa äterlichen Herzen des Königs in hohem Grade erfreulich, daß die werden sollten, wo alle Handels⸗-Geschaͤfte stockten und die Ver gewähren, sondern auch die letzten nöch übrigen Folgen der Aus dem Haag, 19. Juli. Se. Koͤnigliche Hoheit du lthergebrachter Lasten durch bedeutende Beiträge der Staatskasse in hiesigen Residenz eingetroffen, nachdem Hoͤchstderselbe sich sit o. Ci'iste, Inseren, Verfasungs Urkunde eben so (ehr, als dem an et⸗ cher die Stände Höchstihren gerechten Wünschen fur eine zurei— Stallmeister und Adjutant Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, Genen htise der letzten Finanz- Periode entgegen gekommen find. Es ist r für alle Klassen der Gesellschaft ihre wohlthätigen Wirkungen äu— . . ; 25 ö ö 69 ö kommen und zwar, wird hinzugefuͤgt, habe sie sich eine Zeitli ird jedenfalls der sich schließende Landtag durch das an denisel— troffen. ir Volks-Schullehrer in umfassender Weise verbessert, eine neue . d h 42 J W ies . ö 2 ff 28 ] d 9 4 2 in die Kommunal-Versammlung begeben, um sein Recht 6 6 as dieselben zur ungetrübten Auffassung des wahren Verhält— en vir denn auf unsere gemeinschaftlichen Arbeiten stets mit heite— Vor einigen Tagen hatte sich hier das Geruͤcht verbreitet, ; UL lu haben; und ich schätze mich glücklich, das Srgan zu feyn, Bahn wuͤrde Mons, Valenciennes, Cambrai, St. Quentin be nd dem Vaterlande bewährt haben, verfichert.“ Ausfuͤhrung noch nicht so nahe ist. Belgischer Seits kann nichtt höhenl Worten: men, oder dieselbe Privaten Überlassen. Die Kammern aber hen Wohlwollens und der Königlichen Zufriedenhäͤt mit ihrer besteht aber auch in einem davon ganz unabhaͤngigeh ; rb ung, und unter möglichster Warnung und Beachtung der dahin ein— dieselbe isi j ĩ e die je Gr e bei ; 7 5 dieselben Visitationen noͤthig machen, die auf jeder Graͤnz zer Grundlasten durch endliches gegenseitiges Einverständniß zu enthalt von? bis 8 Stunden veranlassen, und so den durch i. in daß diese Gesetzt und die dabel geblachten Spfer züm' wahren (. * n ( St⸗ une S f 166 dels-Traktat zu Stande kommen solle, in Folge dessen diese n des Stars, der eine Steuer-Ertcichterung glich machte, f dri d, aber die Frage schei nicht n Cin. n ö wuͤnschen es sogar dringend, aber die Frage scheint noch nich Einrichtungen aus den Finanz⸗Ueberschüssen zu bewilligen, und kommerzielle Interessen kanpfen, so will ich die Regierung ert üthung des Gefetzes lber diesen Gegenstand und in der Bewilli— hegen zu kommen. Die getreuen Stände scheiden auch nach Be—

künftigen Monats Juli seine Functionen einstellen. 2) Jede der ob⸗

gedachten Legattonen wird wieder, wie sonst, von einem Kardtnal⸗Legaten verwaltet werden. 3) So lange, als sämmtliche vier Kardinäle⸗Legaten nicht ernannt sind, werden die Legationen, die noch keinen haben, proviso—⸗ risch von einem Prälaten, als Prolegaten, verwaltet werden. A Die Kardinäle-Legaten und die Prälaten-Prolegaten werden die Aus— übung ihrer respektiven Verwaltungen an dem oben angezeigten Tage, an welchem der außerordentliche Commissair von Bologna seine Func— tionen einstellt, antreten. 3) Sämmtliche Angelegenheiten, welche bloß Eine der vier Legationen betreffen, sollen von dem Kommissa— riat, nebst den relativen Vor-Akten dem respektiven Kardinal-Lega— ten, oder Prälaten-⸗Prolegaten übergeben werden, damit diese auf den regelmäßigen Wegen die definitine Erledigung derselben besorgen. 6) Die zur selben Zeit obschwebenden Angelegenheiten, welche mehr als Eine Legation betreffen, sollen in gleicher Weise den Ministe— rien in der Hauptstadt, in deren respektiven Wirkungskreis sie ein« schlagen, übergeben werden. 7) Die noch übrigen im Archive des Kommissariats enthaltenen Akten sollen noch ein Jahr lang zur Be⸗ sorgung des Kardinal-Legaten in Bologng bleiben, da sich der Fall ereignen könnte, daß zum Vortheile der Regierung oder der Priva— ten Rekurs darauf genommen werden müßte. Mittlerweile soll zu einer Classification derselben geschritten werden, damit die cinzelnen Akten dann den Ministerien oder den Legationen nach ihrer respek— tiven Kompetenz eingehändigt werden können. 8) Das Institut der Päpstlichen Freiwilligen wird beibehalten, damit die Regierung und das Publikum ihrer wichtigen Dienste nicht beraubt werden. Da jedoch, bei der dekretirten Trennung der vier Legationen, die gegenwärfige Konzen— trirung des Kommandos nicht fortbestehen kann, so sollen von dem Tage an, wo das außerordentliche Kommissariat von Bologna auf— hört, die Päpstlichen Freiwilligen nicht mehr unter einem gemein— samen Kommando stehen, und das General-Inspektorat wird aufgeho— ben. Jede ihrer vier Brigaden wird dann unter der unmittelbaren Dependenz von dem respektiven Provinzial-Inspektor stehen. 9) Die Provinzial-⸗Inspektoren der Päpstlichen Freiwilligen sollen in der Aus—⸗ übung ihrer Dienst- und Disziplinar-Tribute unmittelbar von den Kardinälen-Legaten und von den Prälaten-Prolegaten abhängen, de— nen das Staats-Sekretariat, welches die oberste Leitung darüber behält, die für die Leitung jeder Brigade zu besolgenden Vorschrif— ten kund geben wird. 10) Die ökonomische Verwaltung dieser Corps wird, so lange nichts Anderes angeordnet ist, von den Kardinälen— Legaten und Prälaten-Prolegaten besorgt werden. Der heilige Vater hegt die feste Zuversicht, daß diese seine gegenwärtigen Aller— höchsten Entschließungen die öffentliche Ordnung und jene Ruhe nur noch mehr befestigen werden, welche glücklicher Weise in einem seinem Herzen so theuern Theile seiner Staaten obwalten und gesi— chert zu seyn scheinen, der für ihn ein Gegenstand väterlicher Sorgfalt ist und stets bleiben wird. Auf diese Weise wird der heilige Vater in den Stand gesetzt werden, Seinen geliebtesten Unterthanen fortwäh— rend neue und noch größere Beweise dieser Sorgfalt zu geben, und Sich der Nothwendigkeit enthoben sehen, Maßregeln der Strenge anzuwenden, die Seinem so liebevollen Herzen ungemein widerstre— ben, welche aber unfehlbar gegen diejenigen in Anwendung gebracht werden würden, die sich unter was immer für einem Vorwande un— terfangen sollten, die Ordnung, die Eintracht und die Ruhe der vier Legationen im indesten zu stören. Der Kardinal, außerordent— liche Commissair von Bologna, ist, vermöge Allerhöchster Anordnung, speziell mit Vollziehung der in gegenwärtiger Bekanntmachung eut— haltenen Vorschriften beauftragt. Gegeben vom Staats-Sekre— tariate den 30. Juni 1836 L. Kardinal Lambruschini.“

In Gemaͤßheit obiger Bekanntmachung ist der Kardinal Macchi zum Legaten von Bologna und der Kardinal Grimaldi

zum Legaten von Forli ernannt worden.

Das Diario di Roma enthaͤlt die Anzeige, daß Se. deiligkeit den Monsignore Antonio Grimaldi zum apostolischen nternuntius und außerordentlichen Gesandten bei Sr. Maj. dem Koͤnige der Franzosen ernannt haben.

Neapel, 28. Juni. (Giornale di Napoli.) Nachdem die Doktoren der Chirurgie, Giuseppe Sorrentino und Pas— quale Manfré, eine von der von dem Sitilianischen Doktor Tranchina angegebene ganz verschiedene einfache Fluͤssigkeit er— fanden, welche, durch ihre Einspritzung in die Schlag-Adern einer Leiche, letztere vor der Fäulniß bewahren, so wollten sie damit einen Versuch vornehmen. Dieser fand am 23. Mat nach eingeholter Bewilligung im anatomischen Saale des Spi— tals de Pellegrini an der mit den Zeichen bereits vorgeschritte— ner Faͤulniß behafteten Leiche eines drei Tage vorher verstorbe— nen Individuums, im Beiseyn des Protomedikus des Konig reichs, einiger Verwaltungs-Mitglieder obiger Anstalt und mehrerer Professoren der Medizin und Chirurgie, statt. Nach beendigter Einspritzung horte jeder Faäulnißgeruch auf, und die ganze Leiche erhielt eine natuͤrliche Farbe. Am 2tzsten desselben Monats fand man die Leiche in demselben Zustande der Nicht— faͤulniß, und nachdem der zur Besichtigung derselben dahin ge— kommene Protomedikus die Stellen, an welchen die Injectionen vorgenommen worden, versiegelte, blieb der Korper in einem mit einem eisernen Gitter versehenen Sarge zur beliebigen Besichti— gung eines Jeden an demselben Orte liegen, wo er sich am 28sten in unverändertem Zustande befand.

. Konstantinopel, 20. Juni. (Journ. d Odessa. Das Aegyptische Dampfboot der „Nil“ ist in sechs Tagen aus Alexandrien hier angekommen. Es überbringt ! Million Pia— ster und zahlreiche Geschenke fuͤr den Sultan und seine Familie. Dieser Tribut des Pascha's von Aegypten wird nicht in die Staatskassen fließen, sondern zur Abzahlung der Schuld an Rußland verwendet werden.

Der Sultan hat mit seiner Familie den schoͤnen Pallast von Stavros am Bosporus bezogen.

Man spricht viel von anderweitigen Modificationen in dem Personal des Ministeriums. So will man unter Anderem wis— sen, daß Halil-Pascha, nach seiner Ruͤckkehr von Varna, zum Kapudan-Pascha ernannt und in dem Kommando der Artillerie durch Said-Pascha ersetzt werden soll.

Der bevollmaͤchtigte Minister Oesterreichs am Griechischen Hofe, Ritter Prokesch von Osten, ist hier angekommen, um die schoͤne Jahreszeit hier zuzubringen. ;

Den neuesten Nachrichten aus Kurdistan zufolge, soll ein ziemlich zahlreiches Corps berittener Kurden ein Corps der ir— regulairen Truppen Reschid-Pascha's angegriffen und durch ihre groͤßere Zahl dasselbe genoͤthigt haben, sich nach dem Haupt— quart er zuruͤckzuziehen. Die Nachricht ist uͤbrigens keinesweges offiziell und bedarf der Bestaͤtigung. J Nachrichten aus Metelino vom 14. Juni zufolge, hat die Pest daselbst fast ganz aufgehoͤrt.

In Athen erscheint seit einiger Zeit ein neues Journal, „der Griechische Courier“, unter den Auspizien der Regierung; Redacteur desselben ist Alexander Sutzo. Auch wird in kurzem noch ein anderes, unter dem Titel „das wiedergeborne Griechen— land“, vom Staatsrath Enian und Panajotti Sutzo redigirt, wie man sagt, ebenfalls unter dem Schutze der Regierung, er— scheinen.

Konstantinopel, 39. Juni. (Allg. Ztg.) Hier hat sich nichts veraͤndert, und der Zustand der Ungewißheit, in welchem wir uns seit sechs Wochen befinden, dauert fort. Der NReis—

Efendi ist allerdings abgesetzt, und dem Lord Ponsonby die ver—

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