1836 / 212 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Preußischen Verwaltung würdig, deshalb die große Maßregel, wie sie im Ganzen erschien, Denn lediglich finan

en oben erwähnte, je Kosten der Grä der Gränzlinie und keit der Bevölkerung,

bevölkerten Ge

n dem Zoll⸗Verein ge— entlicher Vortheil, irlich mit der Läuge altniß mit der Dichtig Gränzmeile in einer in einer sparsamer .

aat im Jahre ] Zoll * * M. ein vollständi⸗

so waren hmal 71 nge betrug aber 1834 die Gränz— 206 Meilen. len statt der frůü⸗ amhafte Ersparniß! sserenz von

chtet, liegt i che Berluste, ein wes achung steigen n aden Verh

stehen im ger arihus eine

fo daß eaeteris p decken mehr kostet, als der Preußische St mit feinen etwas über 8600 2. Meilen Grundlinie, Seine Gränzlä Vereine betrug aber den Vereins⸗St

Verband bestand, es Quadrat gebildet von 71 h. 255 Meilen zu bewachen. jo7z Meilen. Nach dem Zoll— länge aller, mehr zusammenliegen Von diesen sielen auf Rechnung P her zu bewachenden an den Gränz⸗Bew 1073 und 682 ist 3851; rechne pro Meile 2600 Rthr., so ist

othwendig, den 5 wenngleich freilich eitere Ausführung der seler an sich

sich also eine n raussiellt. Die, Di die Kosten der Gräuj⸗Bewachung arung von 762, 009 Rthir.

1075, so daß achungskosten he

/

dies eine Ersp

aupt⸗Zuhalt jeunes Aufsatzts hier nur in kürzester Andeutung, da auptgedanken gestat⸗ ehr wichtiger Neben⸗ chen einem Vereins⸗ Staat 1 Bestentrungssätzen. ien Staaten dem Be ber den Deutschen

nein anerkannt, der übersich ng der Verhä

Es schien n voranzusteller der Raum weder die wem die nähere Berührung v Ausgleichungs⸗Steue ren bei verschiedener vie nach und nach di Wie Vieles u

punkte, als en den ande Ausführung hinzutraten u. s. w. FZoll⸗Verein erschi Faß bei der Klarh und geistreichen oben bemerkten

geschichtliche

w auch Gutes ü D ward es däörh sehr bald allgen eit der sachgemäßen Dar luffassung und Schildern Auffatze in der Literatur über den Verein einer der ersten Plätze gebühre.

Um so mehr müssen wir dem Verfa Abdruck jenes Aufsatz jenigen Aumerkungen, Zusätze, e 183A bei weiterer Aus schtn Zoll⸗Vereins si

Es sind seit 18343 d aden, das Herzo amt Homburg,

ltnisst dem tschen Zoll

jetzt ein neuer ettern die⸗ welcht seit

sser danken, d der in kleineren L en enthält, Fortbildung des Deut⸗

z das Groß⸗ äflich Hessen⸗ t Frankfurt nebst deren gten, sind im furt mußten in

es erschienen ist, Veränderung dehnung und ben haben.

em Verband gihum Rassau, d die freie Stad enen die Abschlüsse erfol

e neu hinzugetreten

herzogthum B as Landgr

Hoinburgsche Ober Gebiet. Die Prinzipien, na vie früher; nur b n Vertheilungs⸗M da die Einwohnerschaft de einer großen notorisch reichen S wähnten gegen den Zoll-Perbau Bedenken haben sich nach dem nach der Erfahrun

ei der freien Stadt Frank ige Modificationen cin iner Gesammt-Bevöllerung adt angehört. Die oben er⸗ hung erhohenen Vereinsländer tlich in Bezug auf allein (S.

Bezug auf d

dein finanzieller Bezie Anschluß jener r wei Jahre, namen der Durchgangs⸗Steuer

nicht unerheblicher Ve ions-Stenern (S. 33) ieser ersten , so großen Maß— noch keinesweges ein ist entschiede⸗ ch eben we— aten und gestiegener Wirklichkeit sich ben aufgestell⸗ sucht seyn möchte. eblicherer Gewinn verbleiben, als ränzlinie der jetzt während

g der letzten; derlegt. Bei scheint für Preußen augs⸗Abgaben, zenn sich indessen inleitung einer ganz neue dnen, zu reguliren bleibt, kunft ziehen läßt, so z⸗Bewachung, wenn it der vereinigten Sta auer Zahl in der

den Consumt

auch bei den Ein Ion aus der Erfahrung d

ist Verlust. Jahre, in denen bei E tegel noch Vieles zu or irgend sicherer Schluß üer Gewinn bet der Grän spakteren Gesta der Bevölkerung in gen ö herausstellt, als man ihn nach d Sätzen allein e hier noch

für die Zu

gen der kon Dichtigkeit nicht ganz so hoch ten theoretischen Immer aber dürft 1833 veranschlagt werden k vereinigten Staaten beträg die Gränzlinie des Preußi Auf den Preußischen Meilen, alfo gegen die r tschieden vortheilhaft und in ge des Zoll⸗Pereins bsamfeit für alle Vereir S282, 1 Q. M.

berechnen ver

e, . , /, . ,

denn die ganze G t nunmehr nur 1663 Meilen; 5s allein mehr, nämlich 1073 eil treffen zur Gränz⸗Bewa⸗ irsprünglichen 1973 weniger großen Zügen günstig für Belebung der 1s⸗Staaten. mit mehr als 25

Preußischen Staat allein ist der

schen Staate

chung nur 880

sind die notorischen Erfol

innern Gewer ßt jetzt ein Areal von Millionen Einwohnern.

dustrie und Bund umfa

——

S6

Markt erweitert, der Fläche nach vollkommen wie 5: 8; der Bevöl⸗

erung nach beinahe wie 13, genauer wie 100: 183. Bei

ben übrigen Vereins⸗-Staaten siellt sich die Berechnung der Erweite⸗ rung des Marktes natürlich noch viel bedeutender. Wer nur deu guten Willen bewahrt hat, bemerkt der Verfasser mit Recht, muß in dieser Beziehung durch die notorischen Erfolge bekehrt werden. Die Ueberzeugung dringt je mehr und mehr durch alle Stände und bis zu den geringsten Gewerbtreibenden, daß der Deutsche Zoll⸗ ereln eine große Wohlthat war und ist für Belebung der Industrie

und des Verkehrs.

. 9. Me teorologische Beobachtung. 1835. Morgens Nachmittags Abends

29 Juli. G6 hr. 2 Uhr. 10 Uhr.

i 6m Lustdruil .... 337,3“ Par. 336,12“ Par. 235 10“ Par. Luft wärme... 4 13. R. 4 210 R. 4 17 8 ; R. Th aupunlt.. 95 R. * 76 R. 4 8.80 R

Dunstsattigung 71 1Ct. 25 6. d0 pCt. Wetter...... heiter heiter. heiter. Wind .. ..... SSD.

1

Wolkenzu. .. . . Tagesmittet: 33622 Par... 4 18390 R.. 4 800 R. .. 39 Ct.

———

3 Den. 39. Juli 1835.

mel. cher HGnd s- 20 r a He Id. Cour. 222.

Loose zu S00 Fl. IEA, Prüm. Sch. 02768. 62. Hon Spun. Ani. 36 St. Petersburg, Lond. 1023/2.

Amsterdam S3 *,. s. 3 Ser. . 91.

Silber-Kub. 387. 5 S. Iuser.

Abth., n 1. August. Kabale und Liebe, Trauerspiel August. In chen Bruͤder, Possenspiel in 3 Peters, vom Großhe Benedictus S Quadrat, Lustspiel von Kari Blum. (Herr Peters: Mittwoch, Allerhoͤchsten marsch, Sr. Rede, gedichtet von H. Smid Volksgesang, den

aue. mmm mr, m,. ö

Dienstag, 2

Dann:

Stawinsky. Und,

Spontini. 3 Abth., von Pl Fuͤr die Deutsche

Preise der Platze:

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Die eingegangenen stellung sind beruͤcksich In Charlottenburg. festes Sr. Majest gesprochen von Herri Zögling, Lustspiel in Wahrheit.“

3 3 Fr. Cour. 6 eg frre ig. 8 nrict. Gcld. gt · Senuld-· ch. 162 oi? atpr. Psaudbr. 1 , 1031, Pr. Engl. Obl. 30. 1011 4 1003, komm. do. 1 101 . w Prär Seh. d. Seeb 621 / 6l */ Kur- n Neum. 40 1 1902, . Rar rl m. J. 6. 1 102. 1013 40. do. do 3 J Nm. Int. Beh. do. . ö. Sehlesische do. ö 106“ Mer Stadt. Ol. 4 10253 10923 säiekst. C. und 2. Kön, d, , . Seh. d. K. u. N. 56 , . Elbinger do. 14 srold al marco *I D. 2 Dauxz. do. in Th. 43* cue PDucaten ö. 8 5 , Westpr Pfandbr. 4 193 J priedrichs' dor 1323 13 gqrofah. Fo. 109. 4] 101,7 Nimncante * 2 HIV echsel- Conn. . e eg, Amsterdam... 250 FI. RK ura . 1413 k 260 Fl. / 2 Mt , 110i ,,, S0 Mk. Kur ,,, JJ . z Mk. 2 Mt 1, Hon üg nl 1 LSt. 33 Mt 6 237 / s6 238 J 30) Fr. 2 Mt JJ 160 FI. d Aunkgähurs.. ... 159 FI. 2 Mt. 102), I 100 TI. 2 Mt. 83 Leipzik⸗c c. Uu Tul. 8 Tage 102 */ . Frankfurt a. M. Wz.... 159 Fi. 2 Mt. 102 / Petershurg.. .. 1600 Rbl. 3 Woch. 301 2

Akten, vo

festes Sr. Mo mar, gesprochen

Auswärtige körs en.

Ams ter4 am, 25. Juli.

Niederl. wirkl. Schuld Solz s. SM de. 10211, 0 Kanz bil. 21. De, Span. 367½3. Harrivs 111. Aurg. Senuld Zins. 1312. Preuss. Prim. Seh. 1103554. Eoln. il6l½ Gesterr. Met. 1005.

Lutwerpen, 21. Juli.

Neue Anl. 365. C. Frankfurt a. M., 27. Juli.

Oesterr. S0, Met. 1032. 10358. Aυ. O0. 92/4. 21½ 9 Saa . 1 2816. Br. ank 4 ctien 1619. 1637. Hurtidl-Obl.

Deutsche Treue. von A. Klingemann.

Königlich Sonntag, 31. Juli. J Oper in 3 Abth.,

2

Koönigstädtisches Sonntag, 31. Juli. Zauberspiel in 2 Akten, von meister J. Drechsler. J. August. F. von Holbein; na Eisenhammer. Dienstag, 2. Das luͤderliche Kleeblatt. n J. Nestroy. woch, 3. August. jestat des Koͤnigs: von Dlle. Herbst.

Loose zu 100 FI. 2173/4. Br. Peu; do. AG½ Anl. 101. Br. 8 2 63 O,, Holl. 53 „a. 5533,

211. Holu. Log

Hamhurg 9! !“ 4.

e Sch au spiele. . m Schauspielhause: Der Freischij ; Musik von C. M. v.

In Charlottenburg: Adele, Lustsp dem Hranzoͤsischen, von Lustspiel in 3

iel in 1 Akt, frei nat G. Harrys. Hierauf: Der ach Hoöͤllberg, von E. Raupach, Im Schauspielhause, auf Begehren in 5 Abth., von Schi Schauspielhause: Abth., von E. Ddof⸗Theater zu Mecklenbin Hierauf: Magis dem Franzoͤsischen bearbein Magister Quadrat.) Zur Feier i

Die feind!

rzoglichen Stix, als Gastrolle,) in 1 Akt, nach

Im Opernhause.

3. August. Opern Najestaͤt des Koͤnigs: Fi

Geburtsfestes Sr. Masestaͤt dem Koͤnige zugeeignet von t, gesprochen Preußen gewidmet mn Der Blitz,

zum erstenmale: Musik von Hal

anard und Saint-George. M. Buͤhne bearbeitet von Fr. Gene. Ein Platz in den Logen des

6 ö Meldungen um Billets zu dieser tigt worden. ; er des Allerhoͤchsten Gebm Rede, gedichtet von H. Sm é Grua. Hierauf, zum erstenmale: 4 Abth., vom Verfasser von „Luͤge

aͤt des Koͤnigs:

Theater. . Geister / Kön Musik vom Kn

Der Diamant des F. Raimund.

Fridolin. Schauspiel in 5 Akten, Der Gang nach

ch Schiller's Gedicht:

August. Der boͤse Geist Lumpacivagabum Zauberposse mit Gesang iz Musik von A. Muͤller.

Zur Feier des Allerhoͤchsten Gebu Prolog, gedichtet von A. « Hierauf, zum erstenmi Ein historisches Schauspiel in 5 Aufnuh

Redacteur Ed. Cottel.

————

——

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r ——

*

Gedruckt bei R. W Harn.

e, . mem . a /

8

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

chlossts zu Rügenwalde, der bestehend aus der ehemali⸗ nbau und dem Thorfiuͤgel, eine eingerichtete Wohnung ent h zu einer Länge von 173 Fu c von 3 Etagen erbaut, und im baulichen Zuͤstande, nebst einem 27 IR. Flaͤchen⸗ soll hoͤherer Anordnung ge— Meistbietenden verkauft werden. d solches mit dem Bemerken ß dies Gebaͤude ganz in der belegen und zur Einrichtung einer

Aug u st d. J, Nach⸗ dem Amtssitze zu Ruͤgen mainen⸗Devartements⸗Rath anbe⸗ llgemeinen und besonderen Ver Veraͤußerungs⸗Plan vor m gedachten Rentamt als der Zeit einzusehen. z21 Thlr. 20 sgr.

.

als Gemeiner gedient und im

K

Ein Theil des alten & sogenannte Kirchen flügel che, einem A

M

gen Schloßkire welche letztere j halten, saͤmmtlie siv und zu einer Hoͤh Acußern von gutem dazu gehörigen Inhalt und Hofraum maͤß dffentlich an den Kaufllebhabern wir bekannt gemacht, Naͤhe der Wipper Fabrik geeig Der Term mittags um 3 walde vor dem Do raumt, und sind die a Bedingungen nebst sowohl auf de Registratur zu je fgeldes ist auf 2

diejenigen, welche

1

Garten von ctwa

in ist auf den 17. Uhr, auf

dem Termin in unserer st Minimum des Kanu

gitimation, zur Inempfangnahme seines sich anzumelden, Erb- oder sonstigen Ansprüche gehörig zu liquidiren einigen, daruͤder mit dem bestellten Con⸗ zum 9ten des folgenden Monats Septem. der allenthalben rechtlich zu verfahren, und darauf der Spanischen passiven 2, D kt ober 1536 Zu der in Madeid bevorstehenden erst. nes Präklusiv-Bescheides gewaͤrtig sung der Spanischen passiven Schuld wird Vorschrift gemaͤß andurch belan ni die Anmeldung der Serien und Nummern derselben bis zum 6. Auͤgust 2. 6 bei uns angenommen.

und zu besch

Juli 18365. . tradictor bis

ozlin, den 16. Regierung.

Kdnigliche

Nothwendiger Verkauf, tgericht zu Bromberg.

n Buchdrucker Gruenauer ge Danziger Vorstadt sui. No. 28 arten und Zubehoͤr, ab— Thlr. 18 sgr. 23 pf. zufolge der chrin und Bedingungen in der zusehenden T

der Publication ei zu seyn, wie der gemacht wird.

Justiz⸗Amt

allda, Ritter des Köͤnigl Preuß. Rothen

Land⸗ und Stad Das der verwittwete hierselbst auf der Wohnhau g t auf 82s? nebst Hypothe

3. Dezember an ordentliche Bromberg,

) Koͤnigliches Land— und Sta . Meiß

6 nebst G Wiesenburg, den 15. Maͤrz 1836.

e., Vorm. um 11 uhr, Joseph Moritz Benjamin Hacker. tsstelle subhastirt werden. ö z , ö. den 11. Mai 1836. L. ö ,, . er am 13. Mai 1789 zu Gruna bei Leipzig ge= borne Johann Gottfried Bergmann, welcher jedoch J gewohnlich Gottlieb Bergmann genannt worden und sich selbst so geschrieben, Sohn des vormaligen und Nachbarz und Hintersaͤssers Gottfried Bergmann da— ; selbß, is im Jahre 18r2 als Gemeiner beim Kbnigl In Briefen an den Herrn Direkior Saͤchsischen ssten leichten Infanterie⸗Regiment ins? . . den Feldzug nach Rußland gegangen, jedoch von als Beitrag zur „Lebensfrage der Civilisation.“ dort nicht zuruͤckgekehrt, und hat auch feit dieser Zeit Von von dessen Leben und Aufenthalt einige Nachricht nicht erlangt werden koͤnnen. Auf Antrag der Schwester des Abwesenden werden sowohl der abwesende Johann Berlin, den 29. Juli 1836. Gottfried Bergmann selbst, als auch, auf den Fall des Ablebens desselben, alle diejenigen, welche an dessen zuruͤckgelaffenes Vermögen als Erben oder aus dern Rechtsgrunde . zu hahen gn Kommissien ist bel Unterzeichnetem zu hahen zerichtg ind Bhrigkelismtgen grlaßtn, Jun

dtgericht.

Bekanntmachung. Noth wendig richt zu Berlin, den der Kanonierstraße Nr. sissck des Partikuliers Hohl, 7 sgr. 6 vf. s

an der Gerichtsstelle Hypothekenschein sind in

er Verkauf. 28. Dezember 18335.

28 belegene Grund⸗ tarirt zu 993

6, Vorm 11 uhr,

eptember 183 Taxe und

elle subhaslirt werden. J der Registratur einzusehen.

Bekanntmach Auf bheschehene Mayer aus

ung. wegen Karl Friedrich einem an

Dorfe Feuterghach, welch ft in bei glaitben, C

296. Aug u st 1836

er nbwesende Meyer hingegen, un⸗

die übrigen Interessenten aber ihre

Anzeiger für die Preußisch

Königlich Saͤchsischen leichten Infanterie Bꝛigade D , n g n st

im Jahre 1812 den Rus-zu rechter Gerichtszeit an hiesiger sischen Feldzug mitgemacht hat, seitdem aber weder richtzstelle entweder in Person oder durch ge zurückgekehrt ist, nom von seinem Leben und Auf-slegitimirte Beoollmaͤchtigte zu erscheinen, sich und irgend eine Nachricht gegeben hat, Seiten ihre Anspruͤche anzumelden, (letztere zu bescheinigen des unterzeichneten Justiz⸗Ames mit der Ehictal- Lund dieferhalb mit dem bestellten Eclassung verfahren, und sind demzufolge nicht nur munde zu verfahren, unter der Verwarnung, der vorbenannte ahwesende Meyer, sondern auch alle außecdem der abwesende Johann Gottfried Berg⸗ an dessen zuruͤckgelassenem Vermo⸗ mann im Falle seines Nichterscheinens fur todt, die gen Ecb⸗ oder andere Anspruͤche zu haben glauden, Uebrigen aber, welche außenbleiben oder ihre An mittelst der hier an Amtsstelle und bei dem Koͤnig-sprüche nicht gehbrig liqguidiren lichen Gerichte zu Kischberg aushaäͤngenden Edictal⸗lihrer Anspruͤche, so wie der Rechts Tadung an decweit aufgeordert worden, iin dem auf dereinsetzung in den vorigen Stan und sie felbst von Bergmann's Verl anberaumten Termine, bei Verlust ihrer Anspruͤche ausgeschlossen werden erachtet werden, sodann und der Rechtswohlthat Ler Wiederein scßzung in den oörizen Stand, d

ordentlicher Ge⸗

Abwesenheits⸗Vor

und bescheinigen, wohlthat der Wie⸗ d fuͤr verlunig assen schaft. ur

den 19. September 1836

er der Inrotulation der Akten zur Versendung nach ter der Verwarnung, daß, im Fall seines Außenblei⸗ rechtlichem Erkenntnisse, bens, er fuͤr to dt erklaͤrt und fein Vermdgen denie. nigen, so dazu sich als die rechtmäßigen Empfaͤnger aber der Publication des einzuholenden Urthels ge— ausgewiesen haben werden, zuge prochen werden soll, waͤrtig zu seyn. zu erscheinen, der Abwesende, nach vorgaͤngiger Le. Köͤhsch vitz bei Leipzig, den 19. Maͤrz 1835. Verndgens Herrlich Schmidelsche Gerichte allda. Pr. Schmidt, G

den d tober

. J Berlin, den 26. Juli 1836. Königlich Saͤchsische Justiz⸗Beamte

Adler⸗Ordens ter Kl.,

Verloosung

n Verloo—⸗

A H. Heymann & Comp., unter den Linden Nr. 26.

Literarische Anzeigen.

Bei unterzeichnetem ist so eben erschienen: uni ver sit aten

was ihnen Noth thut. Dr. Diesterweg,

Dr. Friedrich Eduard Beneke, Professor an der Unwersitaͤt zu Berlin.

EC. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3).

as aui. Buchtz an diu ngen versant:

Eisenbahn für den Geist, oder ein Vorschlag, wie wohl in ganz Deut and und auch noch weiter eine Vereinigung „hünzen, Maaße und Gewichte zu Stande gebt die Mühe, welche das Rechnenlernen! das Rechnen selbst kostet, wohl um mehr die Hälfte verringert und bei feinem Vorwaͤrtsstreben stuͤtzt werden koͤnnte. Leipzig, im Juli 1836. Bei A. Wien br act in Leipzig ist so eben erschhe Casualreden von J. H. L. Fischer Ge. S . 133 Bogen. 1 Thlr. 73 sgr. Der ruͤhmlichst bekannte Verfasser, der sich durch seine trefflichen Predigten Entwuͤrfe über sch⸗ liche Eoisteln Achtung und Vertrauen erworben liefert hier seinen Herren Amtsbruͤdern eine haltige Auswahl gediegener Reden, die, bei den Amtverrichtungen gehalten, eine wih it lebendiger Darssellung vereinigeh von aͤcht-christlichem Elemente getragen werden., es nmipressem Brück und gutem Papier ist det! hoͤchst billig gestellt, Zu beziehen durch die Niꝑeolagische Buchh (Bruͤderstr. Nr 13), Stettin, Elbing u. Ihs

schiedensten Sprache m

In meinem V

Kopp, Ur.

Frankfurt a. M,

lehrungen,

einfach edlen Styl, . chriften auszeichnet

Hallherger sche F. S. Mittler SS an li ann sibrintt Buchbantung⸗

S

ahnlichen

Stuttgart.

Ju haben bel

uberhaupt der G herrlich in Sryo. Broschirt. Preis h C. H. Reel

andlung in Berlin

erlage in erschlenen und an alle R bandlungen versendet, in Berlin an die Plahn Buchhandlung (8. Nitze)h, Jaͤgerstraße Nr. J. H, Denkwuͤrdigkeiten in lichen Praris. r Bd. 26 Bog Preis 22 den 15. Juli 1836. G. F. Kettem

So eben ist erschienen: Vom Königreiche der Niederlande Durch den

Freiherrn von Keverberg. Gr. Seo. Broschirt. 1 Thlr.

Die hier angezeigte Schrift ver viel Licht uͤber die verworrenen Begebenh die verhäaͤngnißvollen Fragen, Koͤnigreich der Niede ist, ünd bietet fuͤr beiden interelsirten sowohl durch den Reichthu chen sie enthalt, scharfer Systemati als durch lich

; deren Schauplah rlande in neuester Zeit gewel Geschichte und Staatslund Bölker ein hohes Interese m von Thatsachen,! mit Gründlichkeit k gegebenen staatsrechtlichen

tvolle Ordnung un durch welchen sie sich vor

Verlagshandhi

8

.

renßische Stagats⸗

Allgemeine

Berlin, Montag den 1sien Aug u st

——

8 ** 2

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Ober-Buchhalter Aebert

lu Liegnitz den Charakter als Hofrath Allergnaͤdigst beizulegen

geruht.

Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburtsfestes Sr. Majzestaͤt des goͤnigs haͤlt die ö. Akademie der e nst. am 3. n . bormittags um 10 Ühr eine oͤssentliche Sitzung, worin die hreise in der Geschichts-⸗Malerei und der musikalischen Compo— tion zuerkannt werden. Die Konkurrenz- Gemaͤlde werden aus—

cstellt und die gekroͤnte Composition fuͤr die Alt⸗Stimme durch

efallige Mitwirkung der Königlichen Sängerin Frl. Lehmann, er Sing⸗Akademie und der Koͤniglichen Kapelle zur Auffuͤhrung ebricht. Die Säaͤle werden um 9 Uhr geoͤffnet. Berlin, den 31. Juli 1836. Königliche Akademie der Kuͤnste. (gez.) Dr. G. Schadow, Direktor.

Angekommen: Der General⸗Major und Inspecteur der

sten Arkillerie⸗Inspection, von Diest, von Magdeburgz.

Zeitungs-⸗Nachrichten. A un 8 land.

rankre nch. Paris, 25. Juli. Der Konig hat in Bezug auf das Uttentat vom 28. Juli 1835 ein Gluͤckwuͤnschungs⸗Schreiben on der Republik Chili erhalten. Gestern den ganzen Vormittag uͤber verweilten die Herren

on Montalivet, Gasparin und Gisquet in den Tuilerieen; Nach—⸗

sttags fand sich auch der Fürst Talleyrand daselbst ein. m Journal de Paris liest man: „Die Bosheit hat

as eruͤcht verbreitet, daß die Feier der Juli-Tage in diesem Jahre nicht begangen werden duͤrfte. Die Festlichkeiten werden

doch, wie gewohnlich, stattfinden, und wir werden morgen das

programm mittheilen. (Das ministerielle Blatt scheint demnach die Revue nicht mit zu den gewoͤhnlichen Festlichkeiten zu zählen.)

Von allen Seiten gedrängt, hat die Regierung nicht länger

widerstehen koͤnnen, sich etwas ausfuͤhrlicher uͤber die Beweg—⸗ Puͤnde zur Abbestellung der Revue vernehmen zu lassen. Das 3 ournal de Paris enthält uͤber diesen Gegenstand nachstehen⸗ den, freilich auch nur ausweichenden Artikel: „Die Minister haben nach der reiflichsten Ueberlegung den Beschluß gefaßt, die

Revue, welche am 29sten d. M. stattfinden sollte, zu verschie⸗

hen. (Das letzte Wort steht mit der fruͤheren Anzeige des Mo— iteurs: la revue du 29. Juillet n'aura pas lieu, einigerma—- hen im Widerspruch.“ Man fragt nach dein Grunde dieses Be—

schlusses, als ob nicht alle vernuͤnftige und unparteiische Leute

öenselben erkannt hätten! Da man es aber verlangt, so wol— en wir den Grund angeben, jedoch unter zweckmaͤßi— er Zuruͤckhaltung. Zuvoͤrderst ist es nicht wahr, daß die Diplomatie an der Einweihung eines Denkmals, das an unsere Siege erinnert, Anstoß genommen habe. Eben so wenig ist es bahr, daß die Regierung eine Manifestation von Seiten der National⸗Garde fuͤrchtete. Die Diplomatie hat weder direkt och indirekt etwas uͤber jenen Gegenstand geäußert; man muß durchaus nichts von den Verhaͤltnissen der Hin, zu einander wissen, um nur eine solche Vermuthung aufzustellen. Jedes Volk feiert bei sich die Triumphe seiner Armeen, ohne daß die anderen das Recht haben, darin etwas Anstoͤßiges zu finden. Wir haben bei uns die Statue Napoleons wieder aufgerichtet, ihne daß Jemand daran gedacht haͤtte, sich daruͤber zu beschwe⸗ en. Die obige Voraussetzung ist daher kindisch. Was eine Manifestation der National⸗ Garde betrifft, so war dieselbe un⸗ wahrscheinlicher als jemals; die Gemuͤther sind heute durch keine ener Partei- Ansichten irre geleitet, durch welche eine npassende Manifestation herbeigefuͤhrt wird. Ein Oppo— stions/ Journal bestätigte dies gestern mit vieler Unparteilichkeit. Vergl. den Artikel des „Courrier frangais“ im gestrigen Blatte der Staats-Zeitung. Der Koͤnig hat nur Zeichen und Aeuße— tungen der Hingebung und der Liebe zu erwarten. Es bedurfte eh wichtiger Gruͤnde, um ihn derselben zu berauben; und man 6 daher mit Offenheit bekennen, daß ernste und zahlreiche 9 der Regierung die groͤßte Vorsicht zur Pflicht machten. er König liebt die National-Garde und wird von ihr geliebt. . Aeclamationen erinnern ihn an jenen Wunsch der Nation, fh. hm die Krone verlieh. Inmitten ihrer Reihen hätte er von Hi Armee nichts zu fuͤrchten gehabt; aber die verruchten ben ö deren Wuth er ausgesetzt ist, haben keine Armee und . nehmen sie zu dem Verbrechen ihre Zuflucht. Verderb, ö nschlage waren zu fürchten. Bringet dieselben zur oͤffent— , Kenntniß, sagt man uns; man sollte aber doch bedenken, wir weder in die Rechte der Justiz eingreifen, noch die ,,. der Verwaltung durch vorzeitiges Enthuͤllen j en unnuͤtz machen durfen, und daß bei . Dingen die nz niemals sagen kann, was sie weiß, oder was sie ver— ier. Ihr verbreitet Besorgnisse im Lande, fügt man hinzu. . ings; aber wir antworten durch folgende Frage: Sollte ö keine Besorgnisse zu erregen, der Moͤglichkeit einer un n. ga i . Uebrigens muß man auch die Bedeu— u eile Besorgnisse nicht unberuͤcksichtigt lassen; das Land nunc r . daß einige Elende nichts gegen seinen unwider⸗ i . illen vermoͤgen; in Paris und Lyon haben sie ver— m en Lande mit bewaffneter Hand die Anarchie aufzudrin— l 9 * besiegt worden und deshalb verwandeln sie sich in ö . . Eine Partei, die zu solchen Mitteln ihre Zu—⸗ hier ral . ist auf ewig verloren. Es sind einige denschen, etzte Stadium einer graäͤßlichen Krankheit erreicht ha—

. ö. anhaltende Wachsamkeit, die Zeit und der öͤffentliche scheu werden sie bald von ihrer Ohnmacht uͤberzeugen. Aber mitt— lerweile ist die Vorsicht eine Pflicht und besonders für diejeni— gen Maͤnner, die an der Spitze der Regierung stehen und in den Augen Frankreichs und der Welt mit einer ungeheuern Verantwortlichkeit belastet sind. Die Minister, die den im Mo— niteur enthaltenen Beschluß gefaßt haben, sind verantwortlich sie wissen es und werden zur gehoͤrigen Zeit ihre Handlungen zu vertreten bereit seyn. Bis dahin muß man aber doch zuge⸗ ben, daß die Minister besser im Stande sind, die von allen Seiten angeregte Frage zu loͤsen, als alle diejenigen, die so leichthin daruͤber sprechen.“ Der Courrier fra nals be⸗ merkt zu obigem Artikel: „Das ministerielle Journal spricht um zu sagen, daß es nicht sprechen wird; wir bedauern, . das Ministerium die Besorgnisse, die es angeregt hat durchaus nicht beschwichtigen will; es räumt ein, daß jene Besorgnisse wirklich vorhanden sind, aber es fragt, ob man sich deshalb irgend einer großen Katastrophe haͤtte aussetzen sollen? Dies heißt augen⸗ scheinlich die Frage umgehen, auf die man nicht antworten will. Alles was man von dem Ministerium verlangt, ist eine Explication, nicht vollständig, nicht der Art, um den Nachforschungen der Justiz zu schaden, aber doch wenigstens hinreichend, um die Ideen auf einen festen Punkt hinzuleiten und nicht der Einbildungs— lat, die so schnell Alles übertreibt, freien Spielraum zu lassen. Das Ministerium raͤumt ein, daß es fuͤr den gefaßten Beschluß verantwortlich sey, und erklärt, daß es zur gehoͤrigen Zeit seine Handlungen vertreten werde. Um sich mit dieser Verantwort— lichkeit auf Zeit und mit einer so vagen und nichts sagenden Antwort zu begnuͤgen, muͤßte das Ministerium dem Lande ein großes Vertrauen eingefloͤßt haben; was hat es aber bis jetzt ö um dasselbe zu verdienen?“ Das Journal des Dabats erklärt sich dagegen mit der ministeriellen Explication vollkommen zufrieden. „Wir waren uͤberzeugt“, ruft es aus, „daß nur die allerwichtigsten Beweggründe die Re⸗ gierung bestimmt haben konnten, den Konig der Freudens-Be— zeugungen zu berauben, mit denen die National⸗Garden an je⸗ nen feierlichen Tagen ihren Eid der Treue zu wiederholen pfle— gen. Wir wußten es wohl, daß Maͤnner, die den Gefahren des Krieges oder den buͤrgerlichen Unruhen so oft ausgesetzt gewesen sind, wie der Marschall Maison, der Admiral Duperré, Herr Thiers und Herr von Montalivet, nicht vor kindischen Schreck— nissen zuruͤckgebebt haben wurden. Je wichtiger die Maßregel war, je mehr wurde es Pflicht, ihre Zweckmäßigkeit, ihre Noth— wendigkeit aller Welt darzuthun. Und wer wird nun noch in der National⸗Garde, in Paris, in ganz Frankreich die allerstrengsten Vor⸗ sichts Maßregeln tadeln, wenn man erfaͤhrt, daß es sich um das Leben des Koͤnigs handelte? Wer wird sich wundern, daß die Minister, beauf⸗ tragt, über jenes edle Haupt zu wachen, vom Koͤnige, im Na⸗ men Frankreichs und des oͤffentlichen Interesses, gewissermaßen verlangen, daß er auf das Gluͤck, sich von der National-Garde umringt zu sehen, Verzicht leiste?“ Die uͤbrigen Blatter fahren fort, die Maßregel der Regierung mehr oder weniger zu tadeln, und sind mit der Erklärung des Journal de Paris nichts weniger als zufrieden. Der Temps hofft sogar, daß die Maß— regel noch theilweise ruͤckgaͤngig gemacht werden wuͤrde, und daß wenn auch keine Revue, doch die Einweihung des Triumphbb— gens in Gegenwart des Koͤnigs stattfinden werde. „Moͤchte“ sagt er, „diese Hoffnung in Erfuͤllung gehen! Moͤchten wir einen Fehler wieder gut gemacht sehen, den alle guten Buͤrger bitterlich beklagen“ Die France giebt heute nachstehende Erzaͤh⸗ lung uͤber die Gruͤnde, die zur Einstellung der Revue Anlaß gegeben haͤtien: „Die Polizei soll benachrichtigt worden seyn, daß ein neues Komplott in Paris organisirt worden war, daß die Verzweigun⸗ gen desselben sich in die Provinzen und selbst bis ins Ausland erstreckten; daß politische Fluͤchtlinge nach Frankreich zuruͤckge— kehrt und einige derselben an der Graͤnze verhaftet worden wã⸗ ren; unter Letzteren nannte man Herrn Cavaignag— Es sollten sich 0 bis 56 Republikaner mit Uniformen der National-Garde nach Paris begeben haben, um an der Revue theilzunehmen und bei dieser Gelegenheit auf den Konig zu schießen; andere Personen derselben Partei wuͤrden in Uniformen der Kaiserli— chen Garde sich auf die fuͤr die Mitglieder der alten Armee bestimmten Tribunen, mittelst falscher Einlaßkarten, Zutritt ver— schafft haben und von dort aus zuͤndende Stoffe auf die lein— wandnen Bedachungen der Amphitheater geworfen haben, um in dem dadurch verursachten Tumult die Ermordung Ludwig Philipp's und seiner Familie zu erleichtern. In wie weit die— sen Geruͤchten Glauben zu schenken ist, lassen wir dahingestellt seyn, so viel aber ist gewiß, daß der Minister des Innern ein Rundschreiben an saͤmmtliche Präfekten erlassen hat, worin er ö daß eine hoͤchst gefährliche Verschwoͤrung entdeckt wor— Den Nachrichten aus mehreren Provinzialstäͤdten zufolge, erstrecken sich die Vorsichtsmaßtregeln der Polizei nicht allein auf die naͤchsten Umgebungen von Paris, sondern fast auf alle be— deutenderen Staͤdte des Nordens und namentlich auf die See⸗ Städte. . . Alle hiesigen Blaͤtter äußern ohne Ausnahme ihr Bedauern uͤber den Tod des Herrn Carrel. Das Journal des Débals druͤckt sich folgendermaßen aus: „Jede Meinungs⸗Ver— schiedenheit schwindet vor einem so grausamen Ende, um nur den Mann von einem seltenen Talent und von einem edlen Charakter, der so jung seinen Freunden, seinem Vaterlande und den Wissenschaften entrissen wurde, hervortreten u qassen. Wenn Herr Larrel in der Lebhaftigkeit einer eifrigen Polemik nicht immer Ueberzeugungen, die so aufrichtig und lohal wie die seinigen waren, Gerechtigkeit widerfahren sieß, so muß man diese Schwachheit vergessen; er hat sich nichtsdestowe— niger die allgemeine Achtung erworben. Der Glanz seines Talents fiel auf die ganze Pre ezur üch sein Tod ist ein Verlust und ein Gegenstand der Trauer fuͤr alle Welt. In einer Zeit politischer Stuͤrme, wie die un⸗ srige, muß man sich noch uͤbergluͤcklich schaͤtzen, wenn die Par⸗ teien durch Manner von so erhabenem Geiste und von einem so edelmüͤthigen Herzen, wie das des Herrn Carrel war, repraͤ—

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sentirt werden. Herr Tarrel hat sich in der Politik täuschen koͤnnen; er hatte seine Leidenschaften, seine Illusionen, seine vor⸗ gefaßten Meinungen; wenigstens glauben wir es. Aber sene Irrthuͤmer gehören zu denen, die dem Rufe nicht schaden, und das Andenken des Herrn Carrel wird deshalb nicht weniger ge—

6 ö 66 6 z 7 é. j j 6 ö bei, seinen Freunden, wie bei seinen Feinden.“ Die France sagt: „Unter den, finstern

Ideen, mit denen alle Gemüther beschaͤftigt sind, muß man den durch den Tod des Herrn Carrel hervorgebrachten schmerzlichen Eindruck obenanstellen. Dieses unerwartete Ereig⸗ niß wirft vollends einen Trauerschleier uͤber die ohnehin schon truͤbseligen Vorbereitungen zu den Juli-Feierlichkeiten. Es fehlte in der That nichts, um diese oͤffentliche Erinnerungsfeier ganz bedeutungslos zu machen, als der Tod desjenigen, in dem sich Alles personifizirte, was die Juli-Ereignisse jemals Entschuldi⸗ genswerthes und Ehrenvolles haben konnten. Wir sind politische Gegner des Herrn Armand Carrel, wir verfolgen eine Rich tung, die der seinigen schnurstracks entgegen ist, wir gehorchen einer Ueberzeugung, die eben so entschieden wie die seinige, aber auch eben so aufrichtig ist; eben deshalb aber halten wir es fur unsere Pslicht, dem edlen Charakter und den ausgezeichneten Ei— genschaften eines Mannes, den alle Welt schaͤtzte, Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Unsere Betruͤbniß ist so tief und so lebhaft, als ob wir die Freunde des Herrn Carrel gewesen waͤren. Heroische Seelen, unbestechliche Herzen, kurz Maͤnner wie Herr Armand Carrel, sind heutzu— tage so selten, daß ihr Verlust ein inniger Schmerz fuͤr alle diejenigen ist, die sie zu schaͤtzen wissen. . Der National] enthaͤlt fuͤr heute nur folgende Zeilen „Der Schmerz seiner Freunde und die traurigen Pflichten, die sie noch zu erfüllen haben, lassen ihnen nicht die noͤthigen Gei⸗ stes-Freiheit, um ihre Gedanken zu sammeln und uͤber seine letzten Augenblicke die Details zu geben, die sie dem Publikum schuldig sind. Es ist fuͤr sie eine um so heiligere Pflicht, Alles was sich auf seine letzten Augenblicke bezieht, zu sammeln als dieselben wegen der Festigkeit des Geistes und der Seelengrdße des Sterbenden bewundernswuͤrdig waren.“ Der Messager giebt seinerseits einige Details uͤber jene letzten Augenblicke die aber, da der National deren verspricht, fuͤr setzt keiner befon⸗ deren Mittheilung beduͤrfen. Wie sehr das Talent des Herrn Carrel als Publicist geschaͤtzt war, geht schon daraus hervor, daß er von der Redaction des „National“ ein jährliches sixes Gehalt von 24,690 Fr. und außerdem fuͤr jeden seiner Ar⸗ tikel ein besonderes bedeutendes Honorar erhielt, so daß sich seine Einnahme aus diesem einzigen literarischen Erwerbszweige auf ungefahr 50,60 Fr. jährlich belief; er lebte auch in Paris keinesweges als stoischer Republikaner, sondern en grand seigneur

Das Leichenbegaͤngniß des Herrn Carrel ist auf heut Nachmittag um fuͤnf Ühr festgesetzt. Seine sterblichen Ueber⸗ reste werden nicht nach Paris gebracht, sondern auf dem Kirch— hofe von St. Mands beigesetzt werden. Es sind von Seiten der Polizei sehr ausgedehnte Vorsichtsmaßregeln getroffen wor— den, um etwaigen Storungen der Ruhe vorzubeugen. (Die Nachrichten aus St. Mands gehen bis um drei Uhr Rach mit⸗ tags, zu welcher Zeit sich zwar eine ungeheure Menschenmen e vor dem Sterbehause eingefunden hatte, aber die Ruhe auf ul. Weise unterbrochen worden war.) . Der Vater und der Bruder des Herrn Armand Carrel sind gestern von Rouen in Paris eingetroffen.

Das Journal de Paris meldgt den am 17ten d. M zu Autun erfolgten Tod des General⸗Lieutenants Carnot in el⸗ nem Alter von 81 Jahren. ; Man schreibt aus Toulon vom 20sten d. M.: „Wir sind ganz ohne Nachricht von dem Geschwader des Abimiral Hugon. Man glaubt, daß derselbe die Rhede von Tunis ver⸗ lassen hat, um der Tuͤrkischen Flotte entgegen zu segeln; aber dies Alles sind nur Vermuthungen, und es ist kaum voraus u⸗ setzen, daß der Franzosische Admiral Instructionen hat, die Tür— kische Flotte anzugreifen, wenn sie nicht das Einlaufen in den Hafen von Tunis versuchen sollte.“

Der heute hier eingetroffene Moniteur Algérien vom 15ten d. M. enthaͤlt uͤber die Expedition von Oran keine neuere Nachrichten; es wird nur gesagt, daß der oͤstliche Theil sener Provinz sich einer großen Ruhe erfreue und daß die Handels— verbindungen einen großen Aufschwung nehmen. .

Der Moniteur enthält folgende Nachrichten aus Spanien: „Ein Schreiben aus Santander vom 20sten d. meldet daß Herr Martinez de la Rosa und der Marquis von Villuma ö. selbst zu Deputirten ernannt worden. Andere Briefe aus M drid geben Nachrichten von Provinzial-Wahlen, die zu Gu ö. des Ministeriums ausgefallen sind.“ ĩ .

Aus Bayonne schreibt man vom 21 sten d. „In San Se— bastian hat die Englische Legion ein beklagenswerthes Bei p e von Insubordination gegeben. Es wurde namlich dem Sencrat Evans eine in Masse und im Kreise (damit man nicht sehen konnte, wer den Anfang gemacht hatte) unterzeichnete Petition überreicht, worin erklart wurde, daß die Truppen nicht marschi⸗ ren wuͤrden, wenn sie ihren ruͤckstaͤndigen Sold nicht erhielten. Evans ließ sogleich die Unter-Offiziere zu sich berufen und drohte ihnen, sie erschießen zu lassen, wenn sie nicht die Anstifter zu dieser Rebellion namhaft machen würden; aber dieses Mittel r . keine Wirkung hervor, und am 16ten d. M. weigerte sich u ganzes Infanterie⸗Regiment, dein Befehle, sich nach der Passage zu begeben, Folge zu leisten. Sechs Unteroffiziere, die die 3 wirklichung der Drohung fuͤrchteten, ergriffen eiligst die Flucht; einer von ihnen ist heute in Bayonne eingetroffen.“ 4

Trotz der finsteren Geruͤchte, die seit zwei Tagen im Um lauf sind, und trotz der Besorgnisse, daß die Beerdigung des Herrn Earrel heute Abend zu einigen Unruhen Anlaß ine. konnte, erhielten sich an der heutigen Boͤrse die e . Franzoͤsischen Fonds sehr fest. Die Amortisations⸗Kasse und . nige große Spekulanten boten gemeinschaftlich Alles auf . einem Fall der Course vorzubeugen. Die Spanischen Papiere stiegen von 367“ auf 37. .

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