1836 / 215 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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festes Sr. Majestaͤt des Koͤnigs:; paris, 27. Juli. gesprochen von Herrn Grua. zo, Rents 108. 83. 84 do. S0. 1d. 3 3 Near, 109. 36. So, Zögling, Lustspiel in 4 Abth., Passive 115. Ausg. Schuld 1323. Neus Ausg. Wahrheit.“

Span. Rente 38. Seh. zoυά Portug. 49. Donnerstag, 4. August. Im Schauspielhause: Die Braut, Sgr. s Pf. . ; ö. ; ö ; ; . Lustspiel in 1 iel, von Theodor Koͤrner. Hierauf, zum er— Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 Rthlr. 22 Sal; 6 Pf auch stenmale: Der Zögling, Lustspiel in 4 Abth., vom Verfasser 5 ö * 77. . irg r een Königliche Sch au sq ie le. von „Luͤge und Wahrheit.“ 3 Ff; Erbfen, schlechte Sorte, 7 Rthlr. 16 Sgr. . 3

Mittwoch, 3. August. Im Opernhause. 3 r des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestaͤt des nig Fest⸗ marsch, Sr. Majestät dem Koͤnige zugeeignet von Spontini. Hierauf: Rede, gedichtet von H. Smidt gesprochen von Herrn Gtawinsky. Dann: Volksgesang, den Preußen gewidmet ven Spontini. Und, zum erstenmale;: 3 Abth., von Planard und Saint ⸗George. Musik von Halevy. Fuͤr die Deutsche Bühne bearbeitet von Fr. Gen se.

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

In Charlottenburg.

festes Sr. Majestaͤt des Königs mar, gesprochen von Dlle. Her

Treue.

sik-⸗Direktor Kugler. Donnerstag, 4. August. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburts,

!

878

Hierauf, zum erstenmale- Der

Königstädtisches Theater. Mittwoch, 3. August. Zur Feier des Allerhoͤchsten Geburts⸗

Der Blitz, komische Oper in von C. M. v. Weber. Zum Beschluß, zum erstenmale: Deutsche Historisches Schauspiel in 5 Aufzügen, von A. Klin— gemann. Die zur Handlung gehoͤrige Musik ist von dem Mu⸗

. Die Jaͤger. Gemaͤlde in 5 Aufzuͤgen von A. W. Iffland.

Rede, gedichtet von H. Smidt,

vom Verfasser von „Luͤge und Zu Lande:

Das Schock

Prolog, gedichtet von A. Cos— bst. Vorher: Fest-Ouvertuͤre,

Laͤndliches Sitten

Markt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 1. August 1835.

Roggen 1 Rthlr, auch 27 Sgr. 6 Pf.; Hafer 2 ;

Sonnabend, den 30. Juli 1836.

Stroh 5 Rihlr. 8 Sgr. auch A Rthlr. 18 Sar; na! Centner Heu 1 Rthlr. 8 Sgr., auch 17 Sgr. .

Redacteur Ed. Cotteæl.

, , ,,.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Allgemeine

t Stagts-Zeitang.

n, 215.

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Berlin, Donnerstag den 4ten Au gu st . 1836

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Der bisherige Privat-Docent Dr. Jo hann Eduard Erd—

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Tem m. e ——

Allgemeiner Anzeiger für

Bekanntma ch ungen. Stifters denselben als Fideicommiß⸗-Erben über—

geben werden koͤnnten, und 8 u 8 ‚. auf Verweisung der Schuldner des zu Sicherstel— Alle und jede, welche an die Verlassenschaft des

lung des Fideicommisses der 30, 009 Thlr. deponir⸗

unlangst zu Clementelvitz verstorbenen Paͤchters Carl ten Kapital-Fonds mit Auszahlung der von ihnen zu Georg Brehmer Forderungen und Anspruͤche haben oder entrichtenden Zinsen an das gerichtliche Depositum. zu haben vermeinen, werden, mit Beziehung auf die Allen diesen Antraͤgen widersprachen die von der ben Gtralsundischen Zeitungen ausführlich inserirten Tiduciar⸗Scbin, Thuiska von Mayer, hinterlassenen Proclamen vom heutigen Taͤge, hiermit geladen, solche Fntestat⸗Erben, bestehend 2a) in dem Wittwer. Carl am 18. August, am s. oder am 28. Sep tem Wilhelm Traugott von Maher, auf Lieske, und Drei ber d. F, Morgens 160 uhr, Mutter⸗Geschwistern ) Karolinen Augusten Sophien

vor dem Köoͤnigl. Hofgericht anzumelden und zu be⸗ Flaschner von Ruhberg, gebornen von Berge. ) dem glaubigen, bei Strafe der in termino den iz. Okto⸗ Hauptmann Friedrich Wilhelm von Berge und d) dem ber d. J. zu erkennenden Praͤklusion und gaͤnzlichen Lieutenant Franz Joseyh von Herge, welche, als Erben Abweisung. ancrkannt, den Nachlaß in Besitz genommen, die Datum Greifswald, den 15. Jult 1836. Erbschaft angetreten and zum Schutz im Besitze ge⸗ König! Preuß. Hofgericht von Pommern dachter Ritterguͤter, bis zu Nachweisung eines bessern und Rügen. n n,, ein n ,,, .,

. atten ie behaupteten, mit dem Tode ihrer Erb⸗

von Möller, Praeses. jasserin sey die wegen des Fidelcommisses der b, 009 Thlr,

3. w erloschen, und deshalb ihnen, als Erden der Fidu⸗ Der am 9. Mai 1821 zu Nieder ⸗Ruppersdorf bei ciar-Erbin zu uͤberlassen, den Anspruͤchen zu begeg—⸗ Herrnhut verstor bene Kammerherr Fophann Eari nen, welche an das gesammte Fideicommiß des Stif— ,,,, , ern, e, fenen, mn, n Köntgl. Saͤchs Ober -KLausitz gelegenen Mannlehn macht werden durften, mithin zu diesem zwecke zwar Rlitergüͤter Oder und Nieder, Ruppersdorf mit Ober. mit i if, von . 9. an f tet g tr Later n, irn ert der feinem derzciren an seine inen ,,, Ehegattin, Henrlette Charlotte Wilhelmine, gebörne Prozesse zu übertragen Gegen die vom Fideicom= von Berge, derkauft harte, errichtete unterm iz. De⸗ mniß Hhrator Ceantr gte Admin istratio h der mn, Biden. zember 16 lz, als er sich schon nicht mebr im Besiße ö , gehdrenden . (,, der per Gäter befand, ein Nuncupativ-Testament, worin Zinszahlungen an , . ür das Kapital, Fideicom⸗ er seine Ehegattin in eine beimmte Summe und , , . 376 . in?! nit Ihr erzcugte in ige Tochter, Thuiska von beten l du . 28 en Besiz am Nach. Nosfitz, nachher'verchel. von Mayer, zu Ecben ein. i , nn, . ,, fette und zugleich verordnete, daß sofort nach seinem „ehrendes , . 1 . Tobe ein dus den besten seiner Aetiv-Forderungen ju n . . g Fählender Fideicommißstamm von 30,06 Thir. gedachte Nittergüter gemachten noihwendigen und gebildet, hlerzu ein Fideicommiß-Kurator von dem nützen hen Rerwendungen, eheilti wegen der on der Doer Amte, als damaliger Provinzial-⸗Behoͤrde, bestellt Fidug gr Ehn , n ren r Herden, der Zinsgenuß bei Lebzeiten seiner Tochter auf Sichersiellung zes Pflichttheilgs ihrer Ern lassexin R werd lire n, nach weren Hin tritte aber ihren Lei- gh bens mit dem gie ic om mhis Kesch gert) dete ichen be derben oder in deren Ermangelung seinen naͤch⸗ . ö , . at , m, nen ÄAgnaten zufallen solle. Weiter stliflete der im. ,,, beschloß hierauf uͤber Tesiator im Falle des obne Descendenz eintretenden die Starthafti keit der don zödeico nimiß . Knrator er⸗ Aölebens seiner Tochter noch ein zweites Fidei⸗ stig . ; = „o mm iß, in dein er vorschried daß alsdann die öffneten Anträge rechtlichts n,, einzuholen, Hälfte seines übrigen Mobiligr-Nachlasses nebst den womit auch nach Entfernung der Seiten der von Fltegkretn Ober, und Rieder⸗-Ruüppersdorf Mayerschen Erben dagegen eingewandten Rechtsmit⸗ ö ir, , s (eh t nsofern diese Guter zufolg⸗ tel verfahren und, durch die in erster, zweiter und n Schengung, . welcher er sie an feine Ge letzter Instan; resp konfirmatorisch und reformato⸗ mahlin verkaußt hatte, wieder an seine Tochter und ,, so viel rechts Unversal-Erbin zuruͤckgelangen wurden, gleicherge⸗ dch die Function des für das er ste oder Kapi⸗

falt sein en nächsten Ang h aten fideicommissarisch tal⸗Fidelcommiß der do,0h0 Thlr. bestellten Kurators

zufallen sollten, mit, beigefügter Vesimmtng daß nichk nur fortdauern, sondern auch auf den ganzen fodann aus der Substan . in ten e en, nimfang des zweiten zidelcommisses sich erstrechen sollc: , n rn rn . , ,. 1 b daß zu Ermittelung der näͤch st en Agnaten dreler Legate für milde went td zug sey. des Fidelcommißstifters Edictalien zu erlassen, hierbei Belde Fidelcommißfaͤlle traten wirklich ein Die er- der 3 Augußt jBäh als Todestag der Fiduciat- Eebin

Fannten Testaments-Erben agnoscirten nach ihres den entsehelben den Zeitrunkt' für daz zu erwessen e

Ervlasfers d ĩ 575

d e w, d, e, die , , ,,

e lbeirte' gtechle als Noth Erbin anf den Pfüücht. dabei als Contradictor geriren, den von Mayerschen Erben indeß unbenommen bleiben solle, im kuͤnftigen

theil, dafern er nach Abrechnung des Fideicommisses üdictal? Termine die Ansprüche der sich meldenden Adminisiratiohs- Büreau erholen werden können.

nicht vollstaͤndig verbleiben sollte, und als Fiduciar⸗ Fidei ann ez . 5 auf oe erb ellahisgh⸗ undi alcibisch Vier Fideies mmiß- Praͤtendenten mit zu bestreiten theil. Auch hatte die r —ͤ

wiederum kö. ö. in . ihr är diesen Fall zur Bedingung gemachten Verkaufs

, a ler ter sodann dieselben ihrer Toch⸗ Deposito einzuziehen, dag gen ter, n, a r n rr, abgetreten. efanden si aher saͤmmtliche Fidei⸗ ;

nee r , Gegen flände unter dem auf feine Tochter ver⸗ zusteben ser, und die von Mayerschen Erben erbten Nachlasse des Fiduciar⸗-Erbin am 2. August 18360 verstarb.

der vormaligen Koͤnigl Ober⸗Amts⸗ Regierung, als sietli w? Len sbnune, aur entwocten hätten, worgu

der an die Stelle des fruͤher bestandenen Qber⸗Amies und wenn der Fideicommiß-Kurator mit seinen Er—

gettetenen Behörde, daz ert? oder Kapital Fidei innerungen gehbret worden, sowohl wegen des Sur

Verordnung des Stifters unter die Aufsicht eines ; 63 lter ergehe, was Rechtens sey⸗ , n in, der, Ter son eine ch, Wenn tun bei der neuen Behoͤrden-Organisatiot

Fideicomm

gelehrten gestellt und von der Fiduciar⸗Erbin bis im kon igrei . / . ; 3 ; greiche Sachsen die vormalige Ober⸗Amts⸗ fu rechtilche. Cntschedulgz ih betn che it Fond? Reglerung aB Provinzial. Behbtbe kal die Köniz!

Saͤchs. Ober-Lausitz zu existiren aufgehört hat, und

bon 56, Anz Thlr. in Kapital-Dokumenten bei gedach⸗

,, ,, , , , i, ,. cia. Erbin auch der Anfall des zweiten Fideleom⸗ selbst als Lehns- und Hypotheken⸗Curie, auch Fidei misses sich ereignete, fand die Königl. Ober Amts

r. dem Willen des Stif. s. an. j ,, ) , n af n Infaänz über die hiesigen Vasallen und deren Gute

esam mten, den naͤchsten Agnaten des Stifters be⸗ j 6, rien n fer rn has zu erstrecken letzterm aber, welches demnach fuͤr das anzustellend

auf Edictal⸗Vorladung Aller, welche an den sidei⸗ von Nostitz Anspruͤche haben moͤchten, zu deren , und zum rechtlichen Verfahren ö

. beschlossen, und in dieser Hinsicht nuf gerichtliche Adminiftratlon der zum zweiten

der Erste November 1836

Fidelcommiß gebörenden Rittergüͤter Ober- und zum Anmeldungs-Termine fuͤr die fideicommissari⸗ Nieder ⸗Ruppersdorf mit 8 bis sie in schen Interessenten anberaumet worden ist, so wer. e Legitima⸗ den andurch die näch sten Agnaten des am 19. Mai

Folge rechtlicher Entscheidung uͤber d ion der darauf Anfpräche machenden Algnaten des 1821 verstorbenen Kammerherrn weiland Johan

nach dem Willen des Stifters angeordnete Curatel

e) daß die Zinsen der fuͤr das Kapital-Fideicom⸗ Wittwe des Erblassers sich miß ausgelcsenen Hauptstaͤmme, welche . die von Mayerschen Erben bezogen, von nun an zum

) vorjetzt mit gerichtlicher Administration und von Mayer, käuflich, wiederum Scguestration der Fogedachten Rittergüͤter noch an—

. ! ) eine Specification des zufolge oberwaͤhnten Te⸗

ideicommißstifters, als diese ,, ,, . ,. dor ifäteg rel er C Comp. in L, cillüjs, Ilaupt- Arensen j , g. ĩ ĩ enen vaͤterlichen Vermdgens 3 lern, ran,

Beim Eintritte dieses Todesfalls war bereits von vie ich auf Erforderh in ittelst Ccedullt gts. Eides h. derselben, übertragen worden

nnn , ,. . die n m, Ritter⸗ n uͤter an deren Stelle getreten, dagegen die ganze iehlerung es angemessen. die, zur, Cihaltunch zs Käͤbrige streitige und voluntairc Jurisdiction erster

ber die⸗ vember 1779 und des Gesetzes vom 27. Oktober 183

die Preußischen S Carl Adolphs von Nostitz aus dem von Nostltzischen Geschlechte, welche vermoͤge dessen testamentarischer Bisposition und ihres nach dem 2. August 1839, als dem Todestage der Fiduciar-Erbin, weiland Thuis⸗ ka von Mayer, gebornen von Nostitz, zu beurthei— lenden Raͤherrechts zur Succession in daz vom Testa. tor errichtete, obenbeschriebene doppelte Fideicommiß berufen sind, hiermit vorgeladen: vor dem Koͤnigl Kreis-Amte hlerselbst bessimmten Tages zu xechter fruher Zeit gesetzlich zu erscheinen, ihre Anspruͤche gebührend anzumelden und vollstaͤndig zu bescheini= gen, daruͤber mit dem derzeitigen Kurator. des Fidei⸗ commisses, dem Advokat Andreas Moritz Vensch, rechtlich zu verfahren, auch, ob und in welcher Maaße die von Mayerschen Erben hierbei interveniren und die Anspruͤche der Praͤtendenten bestreiten werden, zu gewaͤrtigen, und sodann

den Dreißigsten November 1836 der Publication eines Praͤklusiv-Bescheides wegen der ÄKusgebliebenen sich zu versehen, nicht minder am Zwanzigsten Februar 1837, als dem wegen der abgehaltnen Verfahren angesetz= ten Inrotulations Termine, die Akten durch Folien⸗ Einzeichnung und sonst in completen, spruchreifen Stand zu setzen, mit veigefuüͤgter Verwarnung, daß diejenigen, welche im Edietal Termine am 1 No⸗ vember 1835 nicht erscheinen oder ihre Anspruͤche zu bescheinigen unterlassen, mit ihren angeblichen oder wirklichen Successionsrechten an das mehrerwaͤhnte Famillen⸗-Fideicommiß ausgeschlossen, und deren, so wie der ihnen etwa zustehenden Rechtswohlthat der Wiedereinfetzung in vorigen Stand fuͤr verlustig geach⸗ tet werden sollen. . ; . Zugleich ergehet dabei an die auswärtigen Praten denten Bedeutung, zu Annahme kuͤnftiger Vorlg— dungen und sonssiger Insinugtionen einen Bevoll⸗ maͤchtigten hier an Orte zu bestellen. . Königl. Saͤchs. Kreis Amt Budissin, am 13 Mai lss6. Herrmann.

Kunst-Verein für die Rheinlande und Westphalen. . Die General-Versammlung des Vereins und die Verloosung der fuͤr das Jahr 1833 erworbenen Kunst werke wird Samstag den 9 August, Vormittags

hierselbst stattfinden. n

Vormittags 9 ühr die Sitzung des Ausschusses statt.

Duͤsseldorf, den 23. Juli 1836 Verwaltungsrath des Vereins.

DiFe in Folge der Bekanntmachung vom 1. Maia. e. hei den Unterzeichneten angemeldeten, am Us. uni a. e. verfallenen Coupons ven Certisicaten dear Russ.- Holl. Anleihe bei Uope && Comp., 3 te Scrie, wer- den von heute an bis 318ten dieses Monals mit 13 Thlr. 10 sgr. Preuss. Caurant pr. Coupon von 12 Ruhel 50 Kopeken hezalill.

Lugleicli dient den Besilzern von Certfifienten der Rus, IlIoll. Anleihe 3zter Serie zur Nachricht, dass die neuen Coaponshogen gegen Einlieserung dei Talons (Bz ewys) bereils jetzt in Amsterdam hei den-

Gegen Erstattung der Kosten sind Unlerzeichnelte kerdif, die Besorgung zu übernehmen. Errlin, den 1. August 1836. Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.

———

Die Agenlur der Eranzös. Feuer- Versiche-

ist Unterzeichnetem für hier. dureh die iierran Sc0löm-—

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r ihn sie zu wenden. C. A. Püschel.

sellschaft des Phönix in Paris. für Berlin, Wallstralse No. A0.

9 Uhr, in einem der Saͤle der Koͤniglichen Akademie! Tages vorher findet daselbst

rungs- Gesellschaft, des Phöni-æ .

Diese Gesellschaft, deren Fonds laut Statuten aul 24 Miliionen Franes festgesetzt zvurden; ahne die Reserven, bietet durch n, Soliꝗilät n . ilir ĩ 983 Tblr. d s ; r ichês Verfahren den Versicherten die vollstän-w , tel gr f, gedachten. Gegenslandcs, als sonst in der Sache wel⸗ ö J d zeichnet sieh ders durch ihre billigen Prämiensätne aus. welche so miälsis gestielt sind, dals cinen höchst geringen jührliehen Beitras Jedermann wider den düareh Feuer entste- henden Nachtheil sieh zu sichern vermasg. = Laserzeichneter hernimnit in Eolge ilim erihicis— ter Vollmacht Antrize von Versi- herungen aul, Ge— hände, Wanren, Fabrik- Geräthschaften, Maschinen. Miobilien, ist zur Ertheilung jeder serneren Auskun bereit, empfiehlt . 20 i n . und z ersucht zugleich alle diejenigen, welche bei obiger zuf. des untertelchnete Kreis. Am übergegangen, ,. Gesesischafi bereils . hei vorbommenden ĩ ; ; Verinderungen iirer Versicherungen gesälligst aun Von dem in diefer Ausdehnung sciner Function bestell , und die Pentilirung der von Mayer⸗ z 5 ben Fideicommiß⸗Kurator geschah nun niehr der Antrag; schen Erbschafts, Retentions und Compensations⸗ Anspruͤche das competente Gericht abgiebt, nunmehr

dicta in gegenwaͤrtiger Sache die Eroͤffnung des Edictal⸗ commiffarischen Nachlaß Johann Carl Adolphs Prozesses in Gemaͤßheit des , , 13. No⸗

heson-=

Agent der Französ. Fener - Versielierungs- Ge-

tagten. Herr Dr. Diesterweg und die Dentschen Universitaͤten.

Eine Streitschrift von Dr. Heinrich Leo.

f ür l Monarchie.

handlungen zu haben: Dr. E.

mehrte Ausgabe. 2r Band.

Baͤnde A3 Thlr.

war.

demselben Sinn und Gelste, als die vorige, die gegenwartige Ausgabe bearbeitet worden;

serten und vermehrten,

gleich

dem Studirenden.

handenen Quellen. Gr. Sy.

enthaltend die Jahre 1425 bis i812, n

der Darstellung des Wesens der Pfa Druckpapier ( Schreibpapier

13587 bis 1812. Druckpapier ; Schreibpapier Bei completten an, ,

wenn mindestens 8 b

sammen genommen werden,

Literarische Anzeigen.

——— 1

So eben ist in meinem Verlage erschienen und in allen Buchhandlungen zu erhalten, in Berlin bei E. S.

noch statt, namlich: 2r bis 12 Band

n Mittler (Stechhahn Nr 3), Posen und Bromberg

Nr. 16, zu beziehen.

1

Druckpapier 1c Band in? Abtheilung; 2

. Gr sro. Geheftet 20 sgr. Leipzig, im Juli 1836. F. A. Bro ckhaut, k

das juristische Publikum der Pren

Im Verlage der Buchhandlung des Waisenhen in Halle ist eben fertig geworden und in allen But

System des Preußischen Civilrechts, n F. Klein, unter Benutzung der neun Rechtsquellen und mit Hinweisung auf dah meine Recht neu bearbeitet von Fr. von Rh (Regierungs-Rath und Geschaͤftstraͤger ben Vereinigten Staaten von Nord-Amerila n CL von Rönne (Kreis⸗Justiz⸗Rath und (n

und Stadtgerichts-Direktor). 2 Baͤnde 2m n . . , , . Preis fuͤr Zurücknahme der ausgestellten Empfangscheine, abzuliefern.

Das dem Preußischen Civilrechte gewidmete Kt des um die vaterlaͤndische Gesetzgebung so hoch dienten Klein erscheint in dieser neuen Aug abermals verbessert Und vermehrt. Zu erst heraugh kommen im Jahre 1801, mußte es unter den so gro Umgestaltungen, welche das Preußische Civilrecht den ersten drei Decennien des gegenwaͤrtigen Inh hunderts erlitten hatte, bei der von dem Herrn von Roͤnne im Jahre 1830 besorgten Ausgabe s bedeutende Abänderungen und Zusaͤtze erhalten, wan sich gleich der Herr Herausgeber nur da eigentlit Umarbeitungen erlaubte, wo es durchaus nothwen Das Werk blieb bei dieser Verfahrungsphfs immer noch das Kleinsche; es erschien aber in dn dem Jahre 1830 vollkommen angemeßnen Gel und da zugleich eine von dem seligen Klein umu. laßne Vergleichung des Preußischen Rechts mit du gemeinen, in den beigefügten Noten, hinzugeiomm— war, so entsprach es den Anforderungen des Prak kers und Theoretikers dergestalt, daß nach Verln von A Jahren die ganze Auflage vergriffen war.

ist

es die den letzten Jahren angehdͤrenden Abaͤnderung und Ergaͤnzungen hinzugekommen, zugleich sind Vergleichungen des Preußischen Rechts mit dem meinen Rechte weiter ausgefuͤhrt. Mit Recht i dient daher diese Ausgabe den Namen einer vet die nur deshalb aͤußen keinen bedeutendern Umfang bekommen hat, n durch compresseren Druck fuͤr die Zusaͤtze Raum wonnen ist. Wie sehr das Werk verbessert und vermehrt sey, möge beispielsweise die C vom Pfandrechte beweisen, und so bofft denn Verlagshandlung dem gelehrten und geschaͤftsth gen Publikum Lon Neuem ein Werk zu üͤbergtt weiches in der Literatur des Preußischen Rechtö erkannt eine der ersten Stellen einnimmt: g willkommen dem Richter und Rechts- Anwalts, dem akademischen Lehrer des Preußischen Rechts

In demselben Verlage erschienen fruͤher und n ebenfalls durch alle Buchhandlungen zu bezlehch Rönne, Fr. von, die allgemeine ehellche Gi gemeinschaft im Herzogthum Cleve und der Gn schaft Mark. Eine mlt erlaͤuternden An merh gen begleitete Zusammenstellung der darüͤbet n 1832. 220k

Sammlung Preußischer Gesetze und Vll ordnungen, welche auf die allgemeint Di sital, Hypotheken-, Gerichts⸗=, Kriminal⸗n Staͤdte Ordnung, auf das allgemeine Landei guf die landschaftlichen Kredit⸗Reg lements n auf Provinzial⸗ und Statutarrechte Bezug hh Nach der Jeitfolge geordnet von C. . Hesh abe. Ir Band in 7 Abtheilungen und at bi

Ir Band in? Abtheillhngen und 2r bis 12r Ha

eb

Verordnungen Fwelche die Pfandbricke ben fen, von a9 bis 1618, und Berschtigun

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der frühere Pra numerations⸗ Yee

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mann hierselbst ist zum außerorden: lichen Professor in der phi— sophischen Fakultat der Universitaͤt zu Halle ernannt worden. Der bisherige Ober-Lehrer am Ghymnasium in Danzig, Pro— sessor Hr. Lehmann, ist zum Direktor des Gymnasiums in Rarienwerder ernannt worden. . 6

Die zur diesjährigen Preis- Bewerbung gemalten Bilder, von denen das des Siegers mit einem Lorbeerkranze bezeichnet it, bleiben bis Mittwoch den 10ten d. M., täglich von 11 3 uhr, öffentlich ausgestellt. Berlin, den 3. August 1836. . Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste.

(gez. Dr. G. Schadow, Direktor.

. Königliche Bibliothek.

In der naͤchsten Woche, vom 38. bis 13. August, findet, dem XI. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemäß, die allgemeine Zuruͤcklieferung aller entliehenen Buͤcher in die Königliche Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, velche noch Buͤcher der Königlichen Bibliothek in Händen ha— ben, hierdurch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage, Vormittags von 9 —12 Uhr, unter gleichzeitiger

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und General-⸗Adjutant Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, von Thile !., von Marienbad.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Staats, und Mini— stö des Innern und der Polizei, von Rochow, von Rekahn.

Zeitungs-⸗Rachrichten. Aus lan d.

Rußland.

St. Petersburg, 27. Juli. Se. Majestaͤt der Kaiser haben den Geheimen Räth Grafen Leo Potocki, vom Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten, zum außerordentlichen Ge— sandten und bevollmächtigten Minister in Stockholm ernannt.

Der Eivil-Gouverneur von Liefland, wirklicher Staatsrath von Foelkersahm, ist zum Geheimen Rath ernannt worden.

Der Genuesische Kaufmann Taglia ferro ist zum Russischen Konsul auf Malta ernannt worden.

Die hiesigen Zeitungen publiziren nachstehenden Kai— serlichen Ukas vom 16. (22.) Juni, das Maßjorat des verstorbe⸗ nen Feldmarschalls, Grafen von Diebitsch⸗Sabalkansky, betreffend:

„Aus Rücksicht auf die Verdienste des verstorbenen General⸗ Feldmarschalls Grafen Diebitsch-Sabaikansky erlauben Wir Aller— snädigst, das in dem Bermächtniß desselben in Vorschlag gebrachte Majorat, unter dem Ramen des Sabalkanskyoschen, aus einem Theile di vom Grafen Diebitsch-Sabalkansky hinterlassenen Vermögens, so bie aus den, für das ven demselben hierzu bestimmte Kapital ge— kauften Gütern zu errichten, und zwar auf folgender Grundlage: j. Das Sabalkanskysche Majorat bilden folgende in dem Jamburg— schen Kreise des St. Petersburgischen Gouvernements gelegene Gu⸗ er: 1 das Dorf Harkulv, welches gegenwärlig das Sabalkanskysche heißt, und das Dorf Urmisna; 2) das Gut Aierandrowskaja (gegen⸗ wärtsakarlowa) mit den Dörfern: Uch or v, Ljatoschtschizy und jatz; 3 das GutStaroretelsfaja mit den Dörfern: Babino, Koromwoj, Korwit ond, Ssa= winkino und Mati; 3 das Gut Rudniki (jetzt Fuisina) mit den Dörfern Fopino und Monastorki, und 5) ein au der südlichen Küste des Tau— üschen Gouvernements im Simferopolschen Kreise besindlicher Land⸗ sirich, Kamens Orianda, welcher aus 28 Dessätinen Landes besteht. IJ. Gemäß dem Vermächtnisse des General⸗Feldmarschalls Grafen Die— bisch-⸗Sabalkansfy wird der Flügel-Adjutant Sberst Baron Karl von Prittwitz zum ersten Besitzer des Majorats ernannt; nach dessen Tode hi das Majorat auf sejne Erben männlichen Geschlechts, nach dem echte der Erstgeburt, über; wenn in seiner Nachlommenschaft die männliche Linie aussterben sellte, so soll das Majorgat den männlichen Nachkommen des Justizrathes Leonhard von Prittwitz zufallen; ole auch in der Rachkommenschaft des zuletzt genannten die männliche Linie erlöschen, so erben das Majorat die Nachkem⸗ men Alexanders von Tiesenhausen, des ältesten Sohnes des General- Majors G. von Tieseuhausen; im Fall unter din Nachkommen Alexanders von Tiesenhausen kein männlicher Erbe nachbleiben sollte, so geht das Majorat an das Geschlecht sciner

all

Band, zusammen 19 Bande Gr. yo. isn Brüder, zuersi Eugens und darauf Jehanncs v. Tixrsenhausen über; Ladenpreis Druck papier , . erben auch deren niännliche Nachkemmen aus, so fällt das Majorat . Schreibpapier ni . et Nachkommenschaft Heinrichs und Friedrichs v. Kittlitz zu; sollte Subseriptionspreis Druckpapler 32 endlich auch unter deren Rachkommen kein männlicher Erbe nachbleiben, so

F inzeln: leht das Majorat auf derselben Grundlage und in der oben angegebenen

rduung an die weibliche inie über, und zwar zuerst an die Rachæ ommen der v. Prittwitz, darauf Marianens, Adelaidens und Leontinens v. Tiesenhausen, und zuͤletzt Marianens v. Kittlitz. Nach dem Aussterben I, ide schlechts des ersten Besitzers geht das Majorat an die im Ver⸗ 2h cc htniß genannten Individuen nur in dem Falle über, wenn die⸗ ). eu, da sie Ausländer sind, in Rußland den Unterthanen-Eid ablegen

2

21

53 . und durch Allerhöchsten Auesprtnch unter den Ruffifchen Lid ae,

136 Band, enthaltend die in den fruͤheren J döchf sortzh en, Rassischzn Adel aufge⸗ den ausgelassenen Verordnungen der

j . werden. iil. Dieses Vermögen soll für iuimer von gien e m. und Privatschulden frei, bleiben und darf in kleinem Falle m oder versetzt werden. Lv. Dem Besitzer des Majorats wird . . ertheilt, einzelnen Bauern, jedoch ohne Ertheilung von al die rer ein schenken zu können, V. In dem Dorfe Sabal—

61 j wird für den Besitzer des Majorats ein steincrnes Haus er— ie. wie noch ein anderes ebenfalls steinernes zur Aufnahme von ö heir ait ften Jnvaliden. Bei dem Majorats-Hause müssen die in e,, nn Grasen Diebitsch-Sabalkansky Allergnä⸗ 6 erliehenen Kanonen aufgestellt werden, so wie auch die Trophq ku S BVersiorbenen, sein Feldmarschalls-Stab, seine Bibliothef, die von ihm

n if Th

Druckpapier 138 Band I Tintersassenen Papiers und Portraits, zwei Ringe mit den Portraits In Berlin durch W. Logier, Friedrichtst W, des Kaisers und J. M. der Kaiserin, sein Silber⸗-Geschirr

Un ö 6. ' . 8 * d seine Möbeln in einczht besondern Zimmer aufbewahrt werden

sollen. Einem jeden der Invaliden hat der Besitzer des Majorats 259 Rub. B. A, oder 60 Rub. S. als jährlichen nn , zu lassen und dieselben mit Gartenlaud zu versorgen. Außerdem mils— sen die Denkmäler des Feldmarschalls, seiner Gemahlin und seiner Aeltern in gehörigem Staude erhalten werden. VI. Der Jamburgsche Kreis-Adelsmarschall ist verpflichtet, jährlich das Jnvalidenhaus ber— sönlich zu besichtigen und darüber dem St. Petersburgischen Militair⸗-Ge⸗ neral⸗Gouverneür zu berichten. VII. Der Besitzer des Majorats muß von allen zum Majorat gehörigen Gütern spezielle und ökonemische Kar— ten eulwerfen laffen und dieselben mit den übrigen Dokumenten auf— bewahren. Vllt. Den übrigen Erben des Genctral⸗Feldmarschalls soll jährlich ein festgesetzter Theil der Majorats-Einkünfte ausgezahlt werden. 1. Im Fall der Besitzer des Majorats seine Verpfischtun— gen nicht erfüllen, Schulden igchen, eder die Majorats— Güter ver⸗ nachlässigen sollte, so ist die Lokal-Obrigkeit verpflichtet, eine Vorx— mundschaft niederzusetzen, welche so lange in Wirkfamkeit bleiben soll, bis sämmtliche Schulden aus den Einkünften des Majorats getilgt sind. In diesem Falle erhält der Besitzer des NMlaserats den fünften Theil der reinen Einnahme, X. Ebenfalls ist eine Vor— mundschaft einzusetzen, wenn der Erbe des Majorats noch nicht das gesetzn dßige Alter, nämlich noch nicht 17 Jahre alt sern sollte. XI. Falls der Besitzer des Majorats sich eines Berbrecheus schuldig machen sollte, für welches er seiner Rechte auf sein sämmtliches Ver⸗ mögen verlustig geht, so fällt das Majorat in der festgesetzten Ord— nung dem folgenden Erben zn. ;

. Riga, 28. Juli. Auf dem am Ften d, geschlossenen Liv laͤndischen Landtage wurde, nach einer gedruckten Nachricht, be⸗ schlossen, die Bestimmungen der Bauer-Verordnung, die be— kanntlich 1804 erlassen wurde, hinsichtlich der Einfuhrung von Schulen fuͤr die Bauer⸗Jugend, „unverzuͤglich in Ausfuͤhrung bringen zu lassen:“ fuͤr jeden Kreis einen Schul-Inspektor wählen, der mit einem vom Provinzial-Konsistorium zu bestim— menden Prediger die einzelnen Volksschulen revidiren und das Resultat dem Ober-Kirchenvorsteher mittheilen solle, der es so— dann dem naͤchsten Landtage zu unterlegen hat. Zur Errichtung von Bildungs⸗-A1Anstalten fuͤr Volks-Schullehrer sollen dem Adels⸗ Konvente Plaͤne vorgelegt werden, uͤber welche der naͤchste Landtag zu verfuͤgen hat. Ferner wurde beschlossen, den vom Adel gewählten Gliedern des Hofgerichts (zu dem die Krone wei Raͤthe einsetzt zusammen eine jährliche Zulage von 12069 übl. B. A., dem Kollegien-Assessor Baron Wrangell zu Walck aber, fuͤr eine Abschrift der von ihm gesammelten Materialien zu einer Livlaͤndischen Adelsgeschichte und Genealogie, eine Re⸗ muneration von 4h90 Rbl. Siber zu geben. Das Erbieten des Kollegienraths Professor Blum zu Dorpat, eine Statistik Livlands auszuarbeiten, wurde mit Dank und dem Versprechen angenommen, ihm die noͤthigen Materialien zukommen zu lassen. Herr von Loͤwis, Secretair der oͤkonsmischen Gesellschaft, soll ersucht werden, eine vom verstorbenen Landrath von Sivers entworfene Forstordnung fuͤr die Ritterschafts-Guͤter zu redigiren. In Esthland hat der interessante Plan einer Lustreise mit dem Dampsschiffe nach Finnland und nach Stockholm mehr Empfaͤnglichkeit gefunden, als in Livland. Am gten d. M. langte das Dampfschiss aus Riga in Rexal an. Von den 13 Passagieren, die es an Bord hatte, blieben 6 dort, aber 11 andere traten ein zur Fahrt nach Stockholm, und eine geschlos— sene Maͤnnergesellschaft von 60 Personen des Adels schiffte sich nach Helsingfors ein. In 6 Stunden war sie dort, besah die schoͤne Stadt und Festung, besuchte am Abend das Theater, wo eine Schwedische Truppe vom Stockholmer Hoftheater den „Tartuͤfse“ gab, benutzte zum Theil die helle Nacht noch zu Spaziergängen, schiffte sich am folgenden Morgen ein und ge— langte wieder in 6 Stunden nach Reval zuruͤck. .

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Paris, 28. Juli. Heute sind alle Kirchen schwarz aus— geschlagen und mit Andaͤchtigen uͤberfuͤllt. Der Koͤnig hat dem Trauer-Gottesdienste in der Kirche des Invaliden-Hauses nicht beigewohnt, wohl aber die Herzöge von Orleans und Nemours, die sich um 11 Uhr Morgens in Begleitung des Generalstabes dorthin begaben. Die tiefe Stille, in der das Volk bei ihrem Anblicke verharrte, schien theils der traurigen Feier des Tages, theils aber auch dem Umstande zu gelten, daß man immer noch erwartet hatte, Se. Maj. bei dieser Gelegenheit oͤffentlich er— scheinen zu sehen.

Der Kaiser von Rußland hat durch seinen hiesigen Bot— schaster der Kommission zur Errichtung eines Denkmals suͤr den Marschall Mortier die Summe von 2000 Rubeln zustellen lassen.

Gestern Abend um 9 Uhr sind der Koͤnig und die Koͤnigin der Belgier nach Bruͤssel abgereist. (

Die Juli⸗Ritter werden sich nach dem Gottesdienste in der

Himmelfahrts⸗Kirche versammeln und nochmals um eine Au— dienz beim Koͤnige bitten; sie haben vier Kommissarien ernannt, die unter den Verwundeten ausgewählt sind, um ihr Gesuch vorzutragen. Man begegnet heute in den Straßen viele junge Leute, die immer in Haufen von etwa hundert getheilt, mit einer dreifar⸗ bigen Fahne voraus, sich nach den Gräbern der im Juli Gefal— lenen begeben und dort in groͤßter Stille und Ordnung Im— mortellen⸗Kränze niederlegen. Bei den Graͤbern vor dem Lou— vre ist die Menge so groß, daß die Circulation dadurch unter— brochen wird.

Das Journal du Commerce verbreitet das Geraͤcht, ob— gleich es ihm selbst keinen Glauben schenkt, daß die Herzogin von Berry gestern Abend in Paris verhaftet worden sey. All⸗ gemein hält man dieses Geruͤcht fuͤr die Erfindung eines muͤßi⸗ gen Kopfes. .

Heute Morgen verbreitete sich das Geruͤcht, daß die Her— ren von Polignac und von Peyronnet, in Folge eines zu Tage gekommenen Komplottes, welches den Zweck gehabt habe, sie mit Gewalt aus der Festung Ham zu befreien, nach dem Schlosse von Vincennes gebracht worden seynen. Man fuͤgte hinzu, daß sie in der vergangenen Nacht daselbst angekommen waͤren, und daß der Polizei⸗Präfekt sich sogleich dorthin begeben habe. „Wir haben“, sagt ein hiesiges Blatt, „an Ort und Stelle die

allergenauesten Erkundigungen eingezogen, um uns von der Rich—

tigkeit dieser Nachricht zu überzeugen, und wir haben gefunden, daß dieses Geruͤcht i denen nl. werden muß, die man seit einigen Tagen in Umlauf setzt, um Besorgnisse zu verbreiten. Es ist wahrscheinlich, daß die Ankunft zweier Personen, die un— ter Begleitung von vier Gendarmen gestern in einem Reise— wagen nach Paris gebracht wurden, zu jenem Geruͤchte den An— laß gegeben hat. Einige in der Regel gut unterrichtete Perso— nen versichern daß jene beiden Personen zwei Gefangene aus der Festung Doullens sind, die man nach Paris gebracht hat, um sie mit mehreren von den in den letzten Tagen verhasteten jungen Leuten zu konfrontiren.“

Die politischen Freunde des Herrn Armand Carrel haben es von seiner Familie erlangt, daß sein Leichnam nicht in Rouen, sondern auf dem Kirchhofe des Pater Lachaise beigesetzt wird, wo ihm neben den Graͤbern Foy's, Benjamin Constant's und Manuel's ein Denkmal errichtet werden soll.

Der Komponist Gomis, ein Spanier von Geburt, ist gestern

Morgen hier mit Tode abgegangen. Die oft aufgeworfene, aber gewiß unnuͤtze Frage, ob mehr Muth zu einem Duell, oder zum Selbstmorde gehoͤre, ist gestern durch einen jungen Mann Namens Boucher geloͤst worden, der, aus Furcht vor einem Duell, sich drei Stock hoch zum Fenster hinaus gestuͤrzt und so seinem Leben ein Ende gemacht hat.

Der Moniteur enthält heute nachstehende telegraphische Depesche, wodurch die gestrige Mittheilung des „Constitutionnel“ bestatigt wird: „Am gten hat der General Bugeaud zwischen Tremezen und der Tafng einen bedeutenden Sieg uͤber Abdel— Kader davongetragen. Nachdem es ihm gelungen war, den Feind zur Annahme des Gefechts zu bringen, schloß er ihn eng genug ein, um ihm eine entscheidende Schlacht liefern zu koͤnnen. Die Arabische Infanterie ist ganzlich aufgerieben worden. Trotz des Ungestuͤms der Douaren, die, nachdem sie tapfer in unseren Rei⸗ hen gekämpft hatten, mehr als 509 Araber umbrachten, hat doch der General Bugeaud den Ruhm, Gefangene gemacht zu ha— ben. Dies war bisher in Afrika noch nicht geschehen. Die Araber haben über 1000 Mann verloren. Die „Chimäre“ hat 118 Gefangene und 6 Fahnen am Bord. Abdel⸗Kader hat alle Gewehre verloren, die man ihm seit einigen Tagen gelie— sert hatte; er hat zwei Wunden erhalten, und ein Pferd ist ihm unter dem Leibe getoͤdtet worden. Diese Schlacht ist eine der wichtigsten, die wir noch in Afrika gefochten haben. Abdel-Kader hat zu unterhandeln verlangt; aber der General Bugeaud, nachdem er seiner Armee eine kurze Ruhe gegönnt, hat sich wieder aufgemacht, um ihn zu verfolgen und ihm keine Zeit zu lassen, sich wieder zu erholen.“ .

Aus Toulon schreibt man unterm 23sten d.: „Das Li— nienschiff „le Trident“ und die Fregatte „Galathée“ befinden sich zur Uebung ihrer Mannschaften vor den Hyerischen Inseln, wo sie verschiedene Mansver anstellten. In der Nacht vom 21sten zum 22sten stießen die beiden Schiffe in Folge eines fal— schen Mansvers gegeneinander und Peschaͤdigten sich beide so bedeutend, daß man die Kosten der Reparaturen auf 236,360 Fr. schaͤtzt. Zum Glück ist Niemand ums Leben gekommen, aber 4 Matrosen sind verwundet worden. Der Admiral Hugon hat mit seinem Geschwader Tunis verlassen, um der Tuͤrkischen Flotte zu folgen. Tahir-Pascha befindet sich gegenwartig in Te— nedos, wohin sich auch der Admiral Hugon begeben wird. Man fuͤrchtet noch immer, daß die Naͤhe der beiden Flotten leicht zu einem Konflikt fuuͤhren koͤnnte.“

In einem Schreiben aus Bayonne vom 23sten d. heißt es: „Die Englische Legion schmilzt immer mehr und mehr zů⸗ sammen und wenn sie nicht bald Verstaäͤrkungen erhaͤlt, so wird sie in einigen Wochen nur noch ein Skelett seyn. Die Offi— ziere entfernen sich haufenweise. Die Soldaten desertiren in demselben Verhältnisse; aber viele von ihnen gehen nur zu den Karlisten uͤber, um sich der Franzoͤsischen Gränze zu nähern; die Kommandanten von Hernani und Irun geben ihnen ohne Schwierigkeit Pässe nach Frankreich, wenn sie nicht im Dienste des Don Carlos bleibe wollen. Der Karlistische General Ba— silio Garcia ist mit seinem Expeditions⸗Eorps bis nach Almazan, einer kleinen Stadt, 6 Stunden von Sorig, vorgedrungen.“ Ein anderes Schreiben von demselben Datum enthaͤlt Folgendes: „Ein Bericht des Lord John Hay, der die Englische Station an der Cantabrischen Kuͤste kommandirt, meldet, daß die Na— varresische Expedition unter Gomez am 19ten in Orense, dicht an der Portugiesischen Graͤnze, angekommen sey. In Asturien haben sich die Streitkräfte des General Gomez verdreifacht; sein Corps soll jetzt aus 13,000 Mann bestehen.“ (Die letzten mi— nisteriellen Berichte meldeten, daß das Corps auf 12 bis 160 Mann zusammengeschmolzen sey; vielleicht liegt die Wahrheit in der Mitte. Vergl. uͤbrigens den Art. Spanien.)

Ein hiesiges Blatt giebt nachstehende Zusammenstellung von den unerhörten Fluctuationen der Spanischen Fonds an der Londoner Boͤrse, die mit den Coursen an der hiesigen Boͤrse ziemlich uͤbereinstimmen:

Im Jahre 1833. am 23. April aktive Sch. 692. Ausgesetzte 2 ( 1. * (

2 .

1. Passive 22.

5 12. Juni * ö l 14 9 81, 239. Huli. * 419090. . 24. 1 w J 2 v A481œ J k

6 664 V7

Im Jahre 1836. am 5. Jan. aktive Sch. 51“. Ausgesetzte 257. Passive 163. 8 425 Y ,,

Y 11. Mär Y . 9 * 143 18. Apri ö 49. 5 . k 2. 30. Mai * 5 38 !. v , 2

v 22. Juni 5 * 427. . 20 J. v 131 . . Juli * v 37 *. * 16. 5 111 .

An der heutigen Boͤrse hatten sich nur sehr wenige Speku— lanten eingefunden, und der Umsatz in den öͤffentlichen Fonds war daher außerordentlich beschraͤnkt.