1836 / 226 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Klr—r

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ESC diectal⸗ Citation.

Alle diejenigen, welche ; a) an dem Vermögen des am 2. April 1739 , Stadt Putzig gebornen Georg Klanicki, eines Soh⸗

1 ö

nes der Georg und Marianlia (gebornen Herten, Klanickischen Eheleute, der ungefahr 17 Jahr alt zur See nach Surinam gegangen und über 10 Jahre seit seinem zuruͤckgel gten 24sten Lebensjahre schon verschollen, welches Vermdgen n hir. an die Justiz⸗Officlanten· Wittwen⸗Kasse von. Seiten des Königl. Land- und Stadtgerichts zu Patzig verabfolgt worden, . r b) an der Verlassenschaft des um das Jahr 1786 ver⸗

storbenen Puhiger Buͤrgers und Seefahrers Min an ordentlicher Gerich

chacl Brun und'an dem resp. Vermögen der Sohne dez Lehtern, des Peter Brun, der sich um das Jabr i771 zur Ste begeben, und des Schuhma⸗ Hhers Martin Brun, die Beide schon über 0 Jahre, seit ihrem zuruͤckgelegten 2usten Jahre, verschollen = und weichez Bermoͤgen mit 25 Thlr. 20 sgr. z pf. von dem Land- und Sta z

an die Jusiiz-Officianten-Wittwen-Kasse verab⸗ folgt worden,

em V . on vor 1772 aus Patzig an der Gerichtsstelle Tare 2, ö Hypothekenschein sind in der Registratur einzusehen.

nach Rußland ausgewanderten, uͤber h Jahr seit seinem zuruͤckgelegten 2asten Jahre verschollenen Bäcker-Hefclln Ehristian Pomiezynski welches Vermoͤgen von dem Land- und Stadtgerichte zu Putzig mit A6 Thlr. 6 sgr. 9 pf an die Justiz⸗ Ofsielanten⸗Wittwen Kasse verabfolgt worden,

wernicki und dessen Vaterbrud er; Martin Zawer⸗ legten 2asten Jahre schon über 0 Jahre verschollen, gerichte zu Vutzig zu sammen mit 3a Thlr 24 sgr

folgt worden,

——

Lazarethe zu Königsberg in Preußen verstorbenen Husaren Heinrich Gedruty, in der Aten Eska⸗

Gerichtlich⸗nothwendiger Verkauf bei dem

Liquidations-Masse gehdrige Rittergut Kotomierz im en mit 7 Thlr 12 sgr. Brom berger Kreise, landschaftlich abgeschs nt auf 33,160 Thlr. 15 sgr., soll auf den Grund der nebst

Stadtgecrichtẽ zu Putig Grundstuͤck des Holzhaͤndlers Warneyer, taxirt zu ,, 7752 Thlr. 15 sor. 3 pf, soll Schulden halber ang am 3. Januar 1837, Vormittags 11 uhr, alle Zweige

e qRustiz? Sffici Wittwen-Kasse verab- vor dem Kbniglichen Auctions-Kommissarius Herrn zn die Justis⸗ Sfficianten Kit n. f . Veckenstedt in der obenerwahnten Wohnung des Pfand⸗ Es werden daher die Eigenthuͤmer verkauft werden.

z; ; ssenschaft des am 28. Mai 1812 im leihers ang setzt. Er ü 6 ,, zen diefer verfallenen Pfaͤnder aufgefordert, vor obigem

Auctions⸗Termine entweder dieselben einzuldsen, oder welcher mit Leitung a ober, ben, hierauf Reflektirenden, wobel aber sofört alle tissst der Flor Badens, des Elsasses, mhein baychh

922

Allgemeiner Anzeiger für die

23 ö a f ar erblos erklaͤrt und als solche B l k ann t ma ch un 9 en. n. Hen fte a, angenemmen . a

Marienwerder, den 26. Januar 1835. Fivil-Sengt des Königlichen Ober z Landesgerichts.

8

Sber-Landesgericht zu Bromberg Der jur Kreeisrath von Logaschen erbschaftlichen

Hyporhctenschein und Bedingungen in unserem Bu⸗ gens voll br w,, . Niemand zum Mitbieten zugclässen wird, vorzulegen

eau Jil. einzusehenden Taxe

schaften am Bade zu Nenndorf

Febäude zu Nenndorf abgehalten werden.

n dein erwahnten Lokale zu Nenndorf einzufinden, über ibre Fahigkeiten zum Betrlebe solcher Gaßwirth-ist so eben erschienen: schaften und uͤber den Besitz des zur Inventarien⸗ Annahme und Cautionsleistung erforderlichen Vermbd⸗

Zur anderweiten sechtjaͤhrigen Verpachtung der nm 15. Mai 1837; pachtlos werden

ffentlicher Steigerungs Termin Montag den 29.

Preußischen Staaten.

den brei Gasidirth⸗ da der Herr Verfaßer durch mehrere seiner thierht

nebst den ö, . te gn, ,, q ĩ KLokalcn foll ein nochmaliger ben, sich als tuͤchtiger hie nlaͤnglich be

rannten Wir bschefts ? ĩ ; hat, auch allgemein dafür anerkannt ist, uh

. : . dwirthe, so wie jed et imm uhr, im Marstalls, geben daher dem Lankwirtbe, so wie dem nt August d. J., Vormittags u hr gesher n Hälfsbüchlein in die Haͤnde, ö.

Wir koͤnnen obiges Werk um so sicherer emwfehln

ung der

s

Pachtkompetenten werden daher eingeladen, sich an laͤngst Noth that. ö

em genannten Tage und zur bezeichneten Stunde

staͤndige obrigkeitliche Zeugnisse, ohne welche

Bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Mr Rang- und Quartier-Liste

der Königlich Preußischen Armee

für

82 j . = P cht⸗ 8 ö am 1. Januar 1837, Vorm, um 19 uhr, und sodann nach vorgäaͤngiger Vernehmung der Pach das Jahr 1836. ĩ toss elle subhastirt werden. bedingungen ihre Gebote zu Protokoll zu geben. Nebst einem Nachteag die früher in der Arma

Kassel an 2. August 1836 siandenen Herren Offiziere z. betreffend und ihn

Bekanntmachung. Noth wendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 26. April 1836.

Das in der Kdpnicker Wassergasse Nr. 15 belegene

ichtsstelle subhastirt werden.

Bekanntmachun

9 19 Der privilegirte Pfandleiher Martin Goldberg, Finalisirung der Ablöͤsung

wohnhaft Klosfersiraßt Nr 506, hat darauf an geträ⸗ Stelle der fruͤher bestandenen , . . . vituten getretenen jahrlichen Nenten einen festen und

16068 18d 268 ir . 3 2 en . s 2 j z M an dem Vermögen des Schneiders echgelns é den' söknderk benbend'in Prgtiosen, Hold, Silbet, fehr an schniichen jr lichen Rein zt) gewaͤhrt, übri⸗

est, die Bei seit ihrem zuräckge Uhren, Kupfer, Messing, Zinn, Leinenzeug und nien l, g, mn, t fat ; ; Kieidungsstuͤcke, offentlich an den Meistbieten den zu

verkaufen, und ist dazu ein Termin auf

die seit laͤnger als 6 Monat bei ihm verfalle—

ontrahirte Schuld gegruͤndete

gens in Betreff der Wohn- und Wirthschafts⸗Ge⸗

baͤude sich fast . tin . i n . n Vermt ; Stadt⸗ stande befindet, soll um die feste Summe von *,

webe Teemöhzn von den Linz rd, esdt, zelnen Cann ah dense. nnen e u br, Eölt on nstc Riß, nnsch zz ark zäher,

gen billig mäßige Verzinsung stehen bleiben kann,

Familien-Verhaͤltnisse wegen sofort aus freier Hand Buchhandlungen zu bekommen:

Kur fuͤrstliche Ober⸗Finanz⸗Kammer.

Ritterguts⸗Verkauf.

Namen ⸗Register.

Syvo. Broschirt. Preis .

So eben ist erschienen und durch alle Buchhm

Ein in dem Koͤniglich Saͤchsischen Anthelie der Ober lungen der Hreußischen Mongöchte, zu Berlin z

s⸗Verhandlungen an die n Frohndienste und Ser:

über die naheren Verhaͤltnisse wird Unterfertigter, dieses Geschaͤftes beauftragt wor⸗

Lausitz zwischen den Vierstäͤdten Budissin und Kamenz die Stu hr sche, Schloßplatz Nr. 2, ju hene, , ,, belegenes ,, . Stuhrsche, i solatz 1 ziehen der Landwirthschaft, namentlich auch . 9 ö. . Tare und Schaafzucht und eine ziemlich bedeutende Jagd und der Brandenburgisch⸗Preußischen Staat Fischerei besitzt, ferner durch die im schwunghaften Betriebe stehende Brauerei und , 3 wie . se vorhandenen schlagbaren, auch neuerlich angepflanz. Mi in

. und rn Gg n, und die nach rustbilde des Grafen Tassilo von Zollern,

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von ihrem Entsteben bis auf die neuesten Zelth Herausgegeben von Wilhelm Fischer. Hoch A. Mit dem in Stahl gestochn

Das 6te Heft erscheint in 4 Wochen. Auf dfeses prachtvolle Nationalwerk, welches in

Heften mit 28 Stahlstichen, jedes zu 10 sgr., erstkh kann man in allen Buchhandlungen subseribitn

Berlin, im Juli 1836. 1 Die Expedition von Fischers Preuß. Eesth Roßstraße Nr. 8.

So eben ist bei mir erschienen und in allen

Grießelich, Hr. E, kleine botanische Sch Ir Bd. Svo. Brosch. 1 Thlr. 10 sgr od 28511 Der Verfasser giebt hierin 1) den Versuch einer

ö. ib? Sufaren⸗Reai 3, welche wenn sie gegen die e n, . ,, . lehren rng lick i Erd. Einmischung von lnterbändlern ans dr Klch abzu dez Kantons Schaffhausen, mit zahlreichen kis

mit 1 Thlr. 19 sgr. pf. von dem Land- und Stadtgerichte licht d letzten‘ Garnison des Verstorbenen, an die Justiz—⸗ Officianten⸗Wittwen⸗Kasse verabfolgt worden.

) an den Verlaffenschaften der zu Rehoff am 2. Sep⸗ tember 1805 verssorbenen Boͤtticher gebornen Anna Westphal, und ihres darauf eben daselbst am 41. September 1807 verstorbenen Ehemannes, des Ei⸗

genthuͤmers Johann Bbtticher, welche Verlassen⸗ den soll.

schaften zusammen mit uberhaupt 2! Thlr. 16 sgr. 1 pf. von dem erbschaftlichen Gerichte dem Land— und Stadtgerichte zu Stuhm der Justiz⸗Officlan⸗ ten- Wittwen⸗Kasse verabfolgt worden,

ein Recht zustehen möchte, werden zu dessen Angabe

und Nachweisung, insbesondere dessen unbekannte

Erben, deren Erden oder naͤchste Anverwandte auch sonstige Erbnehmer auf den 14. Dezember 18358, vor dem Diputirten Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Re⸗ ferendar Harnisch hier im Ober Landesgerichts⸗Ge⸗ baude angesetzten Termine hiermit vorgeladen. Ferner werden zu eben demselben Termine vorge⸗ laden in Beziehung auf 8) die Verlassenschaft des am J. Januar 1806 ver⸗ storbenen Bürgers und Buͤdners Michael. Raguß zu Pr. Friedland, und resp. Vermbgen seiner seit dem März 1806 verschollenen Wittwe gebernen Maria Eltsabeth Boehm welche Verlassenschaft und Vermögen von dem Land- und Stadtgerichte zu Pr. Friedland zusammen mit 2 Thlr. 18 sgr. z pf an die Justiz⸗Offieianten⸗Wittwen Kasse verabfolgt worden. z Die Wittwe Maria Elisabeth Raguß geborne Behm als Verschollene und deren etwa zuruͤckgelassene un⸗ bekannte Erben und Erbnehmer so wie des Michael Raguß unbekannte Erben und deren Erben oder naͤchste Verwandte, . Uu) die Verlassenschaft der am 9. Februar 1826 in Pr. Friedland verstorbenen Wittwe Eva Haber mann, welche mit 2 Thlr. 14 sar,. von der Land? und Stadtgericht zu Pr Friedland an di Justiz⸗Officianten⸗Wittwen⸗Kasse verabfolgt wor den, ihr seit ihrem Tode wenigstens, und seit sonst unbe⸗ stimmter Zeit verscholl ener Sohn Johann Habermann, dessen und ihre fonstige unbekannte Erben, deren Erben oder naͤchste Verwandte und Erbnehmer,

i) die Verlassenschaft des in Muͤnsterwalde am 7 August 1810 verstorbenen Unterfdͤrsters Andreas Friedrich Schur, welche mit . 19 Thlr. ssagr. Fpf von dem Land- und Stadtgerichte zu Neu⸗ enburg an die Justiz⸗Officianten⸗Wittwen⸗Kasse verabfolgt worden,

dessen feit A810 verschollener Sohn, der (hemalige

Bedlente Friedrich Schur, dessen und des Erblassers

sonstige unbekannte Erben, deren Erben oder naͤchste

Verwandte und Erbnehmer, .

k) das Vermdgen des seit Lem Jahre 1802 in einem Alte? von etwa 16 Fahren verschollenen Joseph Gruen, Sohnes des hernach um das Jahr 1808 zu Polnisch Brzoze kei Lauten burg verstorbenen Schneide meisters Michael Gruen, welches von dem vormundschaftlichen Gerichte, dem Land⸗ und Stadigerichte zu Stuhm mit 3 Thlr. 9 sar. II pf an die Justiz⸗Officianten⸗Wittwen⸗ Kasse verabfolgt wordes, und sonst noch mit einem Kapitale von 10 Thlr. 27 sgr. Apf. zinsba— aussteht. ö

der Jofph Gruen, dessen unbekannte Erben, deren

Erben oder nächste Verwandte auch sonstige Erb

nehmer. Sammtliche hier benannte Interessenten aben sich

in dem oben erwahnten Termine zu melden und ihre Ansoruͤche zu Lescheinigen, oder sich vor dem

Termine in der Registratur des unterzeichneten Königl.

Sber-Landesgerichts schriftlich oder personlich zu

Einwendungen . . ö enburg, als Gericht der gerichte zur weitern Verfuͤgung anzuzeigen, widri⸗ . genfalls mit dem Verkaufe der and der Pfandglaͤubiger wegen feiner in dem Ptand⸗ reit seyn.

abgeliefert und Niemand mit seinen Einwendungen

buche eingetragenen Forderungen aus dem Kaufgelde befriediget, der Ueberschuß aber an die Armen⸗ asse

gegen die contrahirte Pfandschuld weiter gehört wer⸗

Berlin, den 18. Juni 1836. Königliches Stadtgericht hiesiger Resi⸗ denzien, Abtheilung für Kredit?“ Sub⸗—

bastations- und Nachlaßsachen.

Bekanntmachung. Nothwendiger Verkauf. Stadtgericht zu Berlin, den 18. Juni 1836. Das in der Oranienburgerstraße Nr. 39 belegene Grundstück des Kammerherrn Barons Otto Heinrich von Wülknitz, taxirt zu 10176 Thlr. 28 sgr. 9 pf, soll am 17. Januar 1837, Vormittags 11 uhr an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hyvothekenschein sind in der Registratur einzusehen. Der dem Aufenthalte nach unbekannte oben ge⸗ nannte Besitzer des Grundstücks wird hierzu oͤffent⸗

lich vorgeladen.

Bekanntmachung.

Die der hiesigen Kaͤmmerei gehörigen beiden Schnei⸗ demuͤhlen, namentlich a) die hinter dem Dom am Grillen damm belcgene

im Jahre 1831 ganz neu erbaute Altstaͤdtische

Schneidemuͤhle, b) die vor dem Steinthore am Mühlengraben bele⸗

ene, im Jahre isssz vollstaͤndig ausgebaute eustaͤdtische Schneidemuͤhle,

sollen von Trinitatis 1837 ab einzeln vererbpachtet werden. Hierzu steht ein Termin auf den J. September von Vormittags 10 Uhr ab, zu Rathhause vor dem Stadt-Syndikus Brandt an, zu welchem Erbpachts⸗ lustige hierdurch mit dem Bemerken eingeladen wer⸗ den, daß die Ertrags-Anschlaͤge, die Beschreibungen der Mühlen und die speziellen Bedingungen taͤglich in unserer Registratur eingeseben werden koͤnnen, auch Abschriften davon gegen Kopialien von unserem Registrator Angerstein zu erhalten sind und der Meist⸗ bietende eine Caution von fuͤnfhundert Thalern im Termine bestellen muß.

In Bezug auf die Vorschrift des 8. 189 der Staͤdte⸗ Ordnung bemerken wir, daß die Vererbpachtung die ser Geundstuͤcke um deshalb fuͤr nothwendig und nuͤtzlich erachtet worden is, weil sie zu einem Kem= munalzweck nicht mehr fuͤr brauchbar befunden sind.

Brandenburg, den 18. Juni 1835. Ober⸗-Buͤrgermeister, Burg ermeister und

Rath hiesiger Chur- und Hauptstadt.

Edietal⸗ Ladung.

Da der Baͤckergesell August Friedrich Koh aus ozioig im Herzogihum Anhalt-Bernburg, 25 Fäor alt, der vor mehreren Jahren von da auf vie Wan erschaft gegangen ist und zuletzt im Jahre 332 aus Relbenburg in Ostpreußen Nachricht von sich gee⸗ ben hat, seitdem nichts wieder von sich hören lassen und sein Leben und Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen, so wird. derselbe auf, Antrag seiner hisberi= zen Vormuͤnder in Gemaßheit des S. VW des landes⸗ herrlichen Ediets vom 2. Dezember 1779 hierdurch geladen, sich binnen einem halben Jahre und spaͤ— testens in dem auf

d , angesetzten Termine bei Herzoglichem Justiz Amte zu melden und wegen seines hiesigen Vermögens der weiteren Verhandlung gewaͤrtig zu seyn, wiyrigen⸗

melden und daselbst weitere Anweisung zu erwarten. Geschieht weder das eine noch das andere, so werden

die vorgeladenen Verschollenen, so weit sie die dazu naͤchsten Intestatertzen zur Verwaltung, welche den⸗ gesetzlich erforderliche Zeit verschollen, nach dem An⸗selben bereits interimestisch übertragen ist, ausgeant⸗

trage des vrovorcirenden Fiskus fuͤr vraͤcludirt geach⸗ wortet werden werd,

tet und fuͤr todt erklaͤrt werden, die uͤbrigen unbe⸗

falls sein Vermoͤgen den beim Gerichte bekannten

Dtronning. Marig, Capitain- Lieutenant Lous,

Kloster Marienstern, den 1. Jun 1836. Stiftsgerichis-Aetuar Advokat Spann.

Die Versteigerung der graͤflich Wengerskischen Bibliothek findet vom 24. Oktober d. J ab in Bees⸗ lau statt. Auftrage darauf nehmen gegen hinlaͤngliche Sicherstellung an: der Unterzeichnete hier: und in Berlin die Buchhandlungen des Herrn Asher und Herrn Eich ler; in Leipzig der Universitaͤts⸗Prokla⸗ mator Herr Weigel, bel welchen Kataloge zu haben.

Breslau, im Juli 1836.

Pfeiffer, Auctions⸗Kommissarius.

Stettiner Dampfschifffahrt. Waͤhrend des Monats August wird das Dampfschiff

ro

feine regelmäßigen Touren an jedem Donnerstage, Mittags 12 Uhr, von Stettin nach Kopenhagen, und an jedem Montag, Mittags 12 Uhr, von Kopenhagen nach Stettin abgehend, fortsetzen. Es trifft bei sei⸗ ner' Ankunft in Kopenhagen mit dem Abgange des nach Gothenburg und Christiania fahrenden Dampf— schiffes Pnrinz Carl, und dies wiederum mit den von Gothenburg nach Stockholm uͤber Trolhaͤtta, durch die Wener, Wettern, Roxen und Maͤlar Seen nach Stockholm fabrenden Dampfschiffe Paten und Thunberg zusammen, lo daß man diese mit so vie= sen Naturschbnheiten versehene Reise von Stettin biz Stockholm obne Unterbrechung machen kann. Bei seinem Durchgange durch Swinemuͤnde legt es, so wie das Dampfschiff Kronprinzessin ans Land und befoͤrdert, gleich diesem, Passagiere, Effek ten und Wagen zwischen Stettin und Swinemünde Die am A. August stattfindende Reise der Qronning Rara geschieht über Bornholm, so daß dieselbe erst am Freitag Abend in Kopenhagen eintrifft. . Das Bampfschiff Kronprinzessin, Capitain Bluhm fährt an jedem Dienstag, Mittags 12 Uhr, an jedem Donnerstag. Morgens 8 Uhr, von Stettin nach Swinemünde uünd an jedem Sonnabend, Mor— gens 5 Uhr, uͤber Swinemuͤnde, wo es circa eine Stunde verweilt, nach Ruͤgen. Das Dampfschiff Ahexander Nicolajewitsch, Capitain Albers, geht am 9 und 29. August von Swinemuͤnde nach Riga, und am 20. August von Swinemuͤnde nach Luͤbeck ab.

Stettin, am 1. August 1836. . A. Lemonius.

16 m pharmacenten, welche ihrer Studien und event. Staalsprüfung wegen sieh nach Berlin begehen wal en? knen fu dem dorligen pirarimaceutischen In- slitüls zu Ostern und Michaelis jeden Jahres fceund- iche Ausunhne, und werden die anerkannt hilli- zen Bedingungen aul postireig Anfragen von dem DTaterzeichnetén gern mitgelheilt.

Erolessor Linde.

1 /

Literarische Anzeigen. Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29,

erschien so eben und ist an alle Buchhandlungen versandt: Neuestes

Vieharzen eib uch. oder Anweisung, wie der Landmann und Vieh— besitzer die Zucht und Wartung der Pferde, Rinder, Schaafe, Schweine und Hunde leiten, ihre Krankheiten, verhuͤten, erken—⸗ nen und heilen soll.

Von . J F C. Diet erichs,

Coswig, den 6 April 1836.

kannten Vorgeladenen aber sollen mit ihren etwani⸗Herzogl. Anhaltsches Justiz-Amt daselb st

gen Anspeüͤchen auch praͤcludirt und die respektiven

Ober Thierarzie, Mitgliche der Koͤnigl. Franzdͤsischen Fentral Lan dwirthsschafts-Gesellschaft zu Paris 2. 30.

Mit einer Tafel Abbildungen. s. Preis 20 sgr.

sehnen, muͤndlich und auf portofreie Anfragen auch Roten, Aufzählung beson derer Pflanzen um fandstücke verfahren schriftlich jederzeit nähere Auskunft zu ertheilen be- men c.; 2) hn, Monographie des Genus ln

mit neuen Characteren und Zuruͤckfuͤbrung Arten als Abarten; 3) Beitraͤge zur naͤheren Ig tung und zweck- und zeitgemäßen Vermin dern Gattungen und Arten; man findet hier namm eine Abhandlung uͤber die Caryopbillinen Ban und die noch wenig untersuchten Oe ig nn. üͤbet nis. und Nuphrar-Arten; ) Beobachtungen um trachtungen derschiedenen Inhalts, j B uber z genannten Druͤsen auf den Blattern der Labin Der Verfasser hat sich uͤberall bemuͤbt, sh sehen, und sein Hauptziel war, der immer meht handnchmenden Zersplitterung mit Gruͤnden den tik steuern zu belfen.

Karlsruher, im Juni 1836. J. Veltu

, Hof -Buchhandlypn,

Jong haus, ist erschienen und in a u bing Fandkungen (Berlin durch Duncker & H u mn Franzbͤsische Straße Ne. 20a) zu bekommen:

Ueber Eisenbahnen auf Staatsrechmn Von einem patriotischen Eisenbahn-Actiontß

80. Geh. 3 sgr.

Je wichtiger die Eisen bahnen werden, de

tereffanter und dringender wird, die Frage, wiefern sie auf Stagls oder Privatrech nung i ternehmen seyen. Beantwortung dieser Frage werden in der i Schrift geistreich und praktisch beleuchtet.

Die hauptsaͤchlichen Moment,

Fm Verlage der Buch handlung des Vi

hau fes in Halle sind erschienen und in allin handlungen des In- und Auslandes, in Berl

2

G Eichler, Behrenstraße Nr. M, zu haben:

Credner, C. A., Einleitung in das Neus h ment. I3ter Theil. Erste Abtheilung. Gf 1ꝛèhlr. 135 sg. ;

Feigen span, J. C., AÄAnleitung zu einer . und gruͤndlichen Erlernunz der deutschen schreibung. So. 123 sar .

Geschich te, Neuere, der evangel. Missibt stalten zur Bekehrung der Heiden in O5 Herausgegeben von 156. H. A. Niem e yr Heft od Tien Bandes vtes Stuck. Ao.

Lefebuch, Erstes, für Buͤrgerschulen. fur die untersten Klassen der deutschen Schl Franckeschen Stiftungen. 2 Abtheil. 86, k

Niemeyer, A H., Anmerkungen zu dh buch für die oberen Religionsklassen in He tenschulen. Nebst einer Abbandlunz lie Methodik des Unterrichts. Zum * btult Lehrer neu herausgegeben von 26 ö meyer. Fuͤnfte vermehrte Ausgabe Erseet Gr Soo. 2 Thlt. 20 sgr. 4

Niemeyer, H A., Gedanken über di Gymnasial⸗-Verfassung im Königreich Gr. Svo. Geh. 74 sgr. i.

pIaunti, M. X. Bacelnides. Ad cadicum norum siem. cum integra seripturaz liscres reliquorum lihrorun . Er. Litschielius. 1 Tlilr.

Bacchid es. 1 cum numerornm notaliane ed. Pr. Smej. 10 8.

Schmidt, Kerm., Poetrinae temhorum Gracci ct Latiniũ. expositio hislorien. Amaj. Geh. 108. i

Schmidt, M, ueber die Nothwendlglt l Reform im Gymnastal Unterricht, mit . auf die Abhandlung des Hern r e g „Zum Schutz der Gesundheit auf 6 Gr. vo. Broch. 12) sgr. pe

Seyffert;: M., Pualaestrs mus arum; Ma e. zür Einübung der ge vvölmlicheren Mera n lernung der poclischen Sprache 23) 5 2. FThéil. 21e Ahiheil. Für höhere ; sialklassen., Sto. 20 88.

ext zu den Materialien der Pal̃atsin rum für liöhkere G m nas ia kla ss!

u. d. Titel: Anthologim aus neueren 5a

Lern. 2. Theil, 21e Abiheil. Svo— 15 *ᷣ

Ad cadicum Palalintum .

Rilselt

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Allgemeine

Fer m, . * e, n, . * 2 * 2

Berlin, Montag den löten Au gu st

n nn, n,.

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Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.

Berlin, den 15. August 1836. Ihre Durchlaucht die Frau Fuͤrstin von Liegnitz sind gestern on Teplitz zuruͤckgekehrt. . Angekommen: Der Großherzogl. Mecklenburg-Schwe— nsche Wirkliche Geheime Rath Kruger, und ; Der Kaiserl. Russische General-Major von Uvaroff, von Dresden.

Zeitung s-Nachrichten. A u s lan d. 5

Paris, 8. Aug. Heute hat der Koͤnig von Neapel in Be— Eitung des Herzogs von Orleans den Justiz-Palast und mehrere dere öffentliche Gebäude und Institute in Angenschein genommen.

Als sich der Koͤnig vorgestern in Begleitung des Königs n Reapel von Neuilly nach Paris begab, gab er den Befehl, ter den Triumphbogen durchzufahren, was bisher noch nicht chehen war. Vor dem Denkmale ließ der Koͤnig halten, und trachtete dasselbe durch das Wagenfenster hinaus mit großer smerksamkeit. Es waren etwa 206 Personen versammelt, die den Ruf: Es lebe der Koͤnig! ertoͤnen ließen.

Ein Oppositions-Blatt berichtet nachtraͤglich, daß der arschl Lobau und saͤmmtliche Obersten der National Garde Gelegenheit der Einstellung der Revue ihre Entlassung an— boten hatten, welche aber nicht angenommen worden sey.

Gestern wurde die Statue des Generals Hoche, die von Stadt Versailles zu Ehren dieses Kriegers errichtet worden feierlich eingeweiht. Von Paris hatten sich 30 50,000 srsonen dazu eingefunden.

Der Praͤsident der Deputirten-Kammer, Herr Dupin, ist Toulon aus nach Italien abgegangen; man glaubt, er werde e Reise bis Rom ausdehnen. ;

Herr v. Argout ist heute nach den Pyrenäen-Baͤdern abgereist. Der Polizei-Praͤfekt hat in seinen Bureaus den Befehl, n oͤffentlichen Blattern durchaus keine Mittheilungen zu ma— n, auf das nachdruͤcklichste erneuert.

Ein hiesiges Blatt sagt: „Es scheint, daß die Englische plomatle ganz kurzlich wiederum Schritte gethan hat, um von

Franzoͤsischen Regierung die Freilassung der zu Ham gefan—

gehaltenen Minister zu erlangen. Man erinnert sich der heilnahme, die ihr Schicksal in England und selbst im Schoße

s Parlaments gefunden hat, und es heißt, Lord Palmerston be sich, hauptsächlich um dem Wunsche vieler Mitglieder des terhauses zu genuͤgen, an Herrn Thlers gewandt. Dieser soll n Englischen Kabinette die Antwort ertheilt haben, daß der hnig und die Minister selbst nichts mehr wuͤnschten, als den efangenen die Freiheit geben zu koͤnnen, daß man aber die irkung dieser Maßregel auf das Publikum fuͤrchte. Wir nen dem Herrn Thiers und seinen Kollegen versichern, daß ß Franzoͤsische Volk keinen Haß und keine Feindschaft geger rn von Polignac und seine Ungluͤcks-Gefaͤhrten nährt und Fes sogar ihre Freilassung mit Freuden vernehmen wuͤrde. un sie koͤnnen durch keine spezielle Maßregel aus Ham ent— in werden. Einzelne Amnestieen wuͤrden von der ogffentli— n Meinung nicht guͤnstig aufgenommen werden.“

Der Marschall Elauzel hat gestern Abend Paris verlassen. begiebt sich, wie bereits erwähnt, direkt nach Port-Vendres,

sch sogleich nach Algier einzuschiffen. Die Nachricht von lndung Tuürkischer Truppen bei Tripolis hat den Marschall immt, auf den Besuch seiner Guͤter zzrwverzichten; Er beab⸗ tigt, gleich nach seiner Ankunft it Algier die Expedition nach mnstantine zu unternehmen. Die Regierung hat Befehle nach hulon und Port-Vendres gesandt, um die Einschisffung der uppen, die zur Afrikanischen Armee stoßen sollen, zu beschleu— gen. Der Marschall hosst, wie man sagt, gegen den 25. Sept. heiner zahlreichen Armee uͤber den Atlas zu gehen und die hedition vor Ende Oktober beendigt zu haben. Zweitausend lbische Reiter sollen der Armee einverleibt werden, um den bug nach Konstantine mitzumachen.

Das ministerielle Echo de Rouen giebt uͤber die Mission Herrn Bois-le-Comte nach Madrid folgende Aufschluͤsse:

e Spanischen Angelegenheiten, deren täglich wachsende Wich— hkeit man nicht leugnen kann, haben mehr als jemals die Auf—

rksamkeit der Franzoͤsischen Regierung in Anspruch nehmen

R sie auffordern muͤssen, geeignete Maßregeln zur Aufrecht— nung des Thrones Isabella's il. zu treffen. Man weiß, daß oh in Schlosse wie bei dem Conseils-Praͤsidenten mehrere ferenzen in Bezug auf Spanien stattgefunden haben. Die e heiten dieses Landes sind lebhaft erörtert, die Inter— , . ist auf das genaueste gepruͤft worden, und das n dieser BVerathungen war, daß die Mitwirkung einer , 10, 9h Mann beschlossen wurde, welche als Ver— mhh! der Fremden Legion. stoßen soll. Man hatte indeß 5 e after zu Madrid Eyplicgtionen zu geben, Instrucw 19 nitzutheilen und ihm Rathschläge fuͤr die Spanische Re— ig zu uͤbersenden. Herr von Rayneval verlangte seit lan— , der Regierung diese Explicationen; der Zustand (sch . seine eigene Sicherheit und die der Franzosen, . . befinden, machten es ihm zur Pflicht, Recla— e gien ö unsten der Negierung, bei der er akkreditirt ist, an lte zöͤsische Kabinet zu richten. Dies hat Herr von Rayneval e . und Herr Bois le-Lomte ist beauftragt, gen nnr. aynepal die Depeschen des Ministers der auswaͤr— n ne genheitzn zu uͤberbringen und ihm mündlich die ern Velen 7 Regierung mitvzwutheilen. Die Mission des o diy le-Lomte beschraͤnkt sich uͤbrigens nicht allein auf diese matische Botschaft, Er kommt auf seiner Reise nach

Madrid durch die Provinzen, in denen die Insurrection wuͤthet;

er kann sich durch den Augenschein von dem Zustande dieser

Provinzen, von den Fortschritten der Insurgenten, von der Lage der Truppen der Koͤnigin und von dem allgemeinen Zustande des Landes uͤberzeugen. Es ist daher giwiß, daß die Anwesen— heit des Herrn Vois„⸗le⸗Comte in Spanien der üͤberzeugendste Beweis von der Theilnahme Frankreichs für seine Verbuͤndete, die Koͤnigin Isabella, seyn wird, und weit davon entfernt, in derselben eine geschickte Combination, durch welche an der Stelle des Botschafters ein bloßer Geschaͤftsträger in Ma⸗ drid bleiben solle, zu erblicken, ist es vielmehr unsere feste Ueberzeugung, daß die Französische Regierung, von Eifer fuͤr den constitutionnelle? Thron in Spanien erfuͤllt, und ent— schlossen, denselben auf alle moͤgliche Weise aufrecht zu erhalten, allen Denen, die sie der Sorglosigkeit in Bezug auf die Halb— insel anklagen, ein Dementi hat geben und beweisen wollen, daß der einzige Grundsatz, der sich in Madrid aufrecht erhalten werde, der constitutionnelle Grundsatz seyn soll, der von Frank— reich in der Person Isabella's begruͤßt worden ist.“

; Der Phare meldet, daß der General Cordova sich unver— zuͤglich mit einer wichtigen Mission der Spanischen Regierung nach Paris begeben werde. ö

Die Sentinelle des Pyrenées glaubt, daß die Gene— rale Latré und Manso und vielleicht auch sogar der General Espartero ihre Entlassung erhalten würden. Es waͤre uͤberdies die Rede davon gewesen, die beiden Erstern, wegen der Nach— lässigkeit in der Verfolgung des General Gomez, vor ein Kriegs— Gerlcht zu stellen. ö

Die hiesigen Blätter sind heute fast ausschließlich mit den Details uͤber den Aufstand in Malaga (s. den Art. Spa— nien) angefuͤllt, und man sieht mit großer Spannung den wei— teren Nachrichten von Madrid entgegen, wo, wie einige Blaͤtter versichern, ebenfalls große Aufregung herrschen soll. Die Re— gierung, die auf telegraphischem Wege Nachrichten von dieser Hauptstadt bis zum Aten d. M. haben könnte, macht heute in dieser Beziehung nichts bekannt.

Von der Spanischen Gräͤnze enthalten die hiesigen Blatter heute ubrigens nichts Neues. Die Karlisten behaupten, daß der General Bernelle in seinem Berichte die Wichtigkeit des Gefechts bei Zubiri sehr uͤbertriebe. .

Zu Anfang der heutigen Boͤrse herrschte ziemliche Stille. Die Spanische aktive Schuld hielt sich auf 35! . Man unter⸗ hielt sich von nichts, als von den Ereignissen zu Malaga; aber dieselben machten weiter keinen Eigdruck auf die Papiere, weil die Nachricht selbst schon seit drei Tagen durch den Telegraphen bekannt war und die Details nichts enthielten, worauf man nicht schon im Voraus gefaßt gewesen ware. Um 3 Uhr ver— breitete sich das Geruͤcht, daß am 2ten d. M. in Saragossa eben⸗ falls die Constitution von 1812 proklamirt worden wäre, daß der General⸗Capitain ein Dekret erlassen habe, worin er erkläre, daß Saragossa sich von der Hauptstadt trenne, sich selbst regieren werde, und daß die ganze Einwohnerschaft diese Proclamation mit Enthusiasmus aufgenommen und Abends ihre Haäuser und die offentlichen Gebäude illuminirt habe. Auf diese Geruͤchte fielen die Spanischen Papiere sogleich bis auf 343, und selbst die Franzoͤsischen Fonds schienen dieser Bewegung folgen zu wollen, als die Glocke, welche den Schluß der Geschaäͤfts⸗-Zeit ankuͤndigt, ertoͤnte. Briefe aus Saragossa vom 2. d. melden in der That, daß die Constitution von 1812 ohne den gering sten Wi⸗ derstand precigamirt worden ist; man kann also die Geruͤchte, die uͤber diese Stadt im Umlauf waren, als wahr betrachten. Aber man zweifelte dagegen an der Authenticität einer telegraphischen Depesche, die, wie einige Personen versicherten, der Regierung melde, daß jene Stadt sich in voller Insurrection befinde. Eben so bezweifelte man das Gerücht von einem Aufstande in Cor— dova, in Folge dessen die Constitution von 1812 auch in dieser Stadt proklamirt worden seyn sollte.

Gd sranten und nnd.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 5. August. (Nachtrag.) Als auf die dritte Lesung der Englischen Kirchen-Bill angetragen wurde, erhob sich der Herzog von Cumberland und sagte: „Ehe diese Bill? passirt, wuͤnsche ich einige Worte zu äußern, damit meine Ansichten uͤber diese Angelegenheit nicht mißverstanden werden. Ich kann der Ew. Herrlichkeiten vorliegenden Bill meine Zustimmung nicht geben, aber ich hosse, daß man diese offene Erklärung nicht als eine Mißachtung der sehr ehrwuͤrdigen Praͤlaten aassegen wird, die es fuͤr recht gehalten haben, die Bill zu unterstuͤtzen. Es thut mir leid, daß ich nicht mit ihnen üͤbereinstimmen kann, aber ich glaube, daß die Bill der Kirche ernstlichen Schaden zufügen wird, und ich fuͤhle mich daher verpflichtet, dagegen zu protestiren.“ Der Bischof von Here ford legte ebenfalls Pro— test gegen die Bill ein und behauptete, die Geistlichkeit denke im Allgemeinen so wie er und der erlguchte Herzog äber diese Bill, sie sehe dieselbe mit Mißtrauen und Unmuth'an, weil sie alle beste— henden Anordnungen dadurch über den Haufen geworfen und nichts ins Reine gebracht finde, indem das Parlament nicht selbst die Gesetze in Betreff der Kirche gebe, sondern Anderen (nämlich einer Kommission) die Vollmacht dazu ertheile. Der Erzbischof von Canterbury sprach sein Erstaunen daruͤber aus, solche Ansichten von dem Bischof von Hereford äußern zu hoͤren, da derselbe doch fruͤher die Ernennung der Kirchen Kommission nicht gemißbilligt habe, die von der Verwaltung ausgegangen sey, de⸗ ren Mitglied der edle Herzog gegenuͤber (-von Wellington) gewe⸗ sen. „Was hat denn“, sfagte. dieser Prälat, „der sehr ehrwaͤr⸗ dige Bischof gegen die Bill einzuwenden? Mißbilligt er die neue Gebiets-Vertheilung? Glaubt er, daß die Yorker Didcese nicht groß genug ist, um drei Diöcesen daraus zu bilden, oder daß die Verhältnisse der Diocesen von London und Bristol un— veraͤndert bleiben sollten? Hat er etwas gegen die Abschaffung

der Kommenden oder gegen die neue Vertheilung der Einkünfte nach Verhaͤltniß der Functionen, nach welcher die reicheren Bis thuͤmer zur Verbesserung der ärmeren hesteuert werden sollen?

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Weiß er nicht, daß sich die Einkuͤnfte der Bisihuͤmer von Can—

terbury und London in den letzten 30 bis 10 und noch mehr in den letzten 50 bis 60 Jahren außerordentlich vermehrt haben? Die der Bisthuͤmer von Durham und Ely sind vielleicht nicht ganz in gleichem Verhältniß gestiegen, aber sie sind doch auch sehr bedeutend. Wie nun dadurch, daß man diese Bisthuͤmer zu Gunsten der aͤrmeren besteuern will, die Interessen der Kirche leiden sollen, kann ich nicht einsehen. (Hört!) Ich habe gefunden, daß die vorgeschlagenen Veranderungen von den Geistlichen fast allgemein gebilligt worden; natuͤrlich kann ich nur von denen sprechen, mit welchen ich mich daruͤber unterhalten habe, und es waͤre wohl moͤglich, daß der Eine und der Andere mir nicht gern etwas Unangenehmes uber die Bill gesagt haͤtte, weil ich selbst zu der Kirchen⸗Kommission gehoͤre, aber diejenigen, welche mir ihren Beifall kundgaben, waren Personen, die ich sonst immer als aufrichtig und offenherzig be⸗ funden habe. Vielleicht hat sich unter einigen Geistlichen des— halb eine Unzufriedenheit gezeigt, weil sie nicht gern von den Bischoͤfen getrennt werden wollen, unter deren Amts⸗ gewalt sie bis jetzt gestanden, indeß die daher rüh— rende Unzufriedenheit wird sich gewiß bald geben. Die Vorschlaͤge der Kommission sind auch von Personen sehr entstellt worden, die fuͤr das Interesse der Kirche und fuͤr ihren Ruf besser sorgen wuͤrden, wenn sie gegen das Publikum Still— schweigen beobachteten und ihre Ansicht den Kommissarien pri— vatim mittheilten. Daß diese Vorschläge nicht den Beifall des erlauchten Herzogs (von Cumberland) gefunden haben, kann ich nur bedauern, ich muß jedoch anerkennen, daß ich mich demsel— ben fuͤr die Hoͤflichkeit und Guͤte, womit mir stets von ihm be— gegnet worden, zu dem aufrichtigsten Dank verpflichtet fuͤhle.“ Der Herzog von Wellington forderte diejenigen Praäͤlaten und Lords, welche an dieser Bill Anstoß naͤhmen, auf, die Maß— regel nicht zu sehr im Einzelnen, sondern im Ganzen zu betrach— ten und den Grundsatz derselben zu erwägen. „Ihre errlich⸗ keiten“, sagte er, „muͤssen die Nothwendigkeit einer . rung in der ehrwuͤrdigen Institution der Kirche zur Erhaltung ihrer Unversehrtheit einsehen, und ich moͤchte zu Ihnen sagen: Kritisiren Sie die Maßregel nicht zu scharf, sondern denken Sie sich in die Lage der Kommissarien und fragen Sie sich, was Sie selbst unter solchen Verhaͤltnissen gethan haben wuͤrden. (Hoͤrt! Ich setze mein volles Vertrauen auf diejenigen, die an der Spitze der Kommission stehen, und auf deren Rathschläͤge die Regie— rung Sr. Majestaͤt in dieser Sache zu hoͤren bereit ist. Ich werde ihre Berichte und Vorschlaäge stets sorgfältig erwägen damit die großen Prinzipien, die man dabei vor Augen hat, ausgefuͤhrt werden, und ich hoffe, Ew. Herrlichkeiten werden dasselbe thun.“ (Hoͤrt! Die Bill wurde demnaͤchst (wie be— reits gestern gemeldet) zum drittenmale verlesen und angenommen.

Oberhaus. Sitzung vom 8. August. Lord Mel— bourne setzte im Ausschusse des Hauses den Zweck und das Wesen der Bill uͤber den Zeitungs-Stempel aus einander, und die Klauseln derselben wurden saͤmmtlich genehmigt, bis auf die 11te, welche besagt, daß jeder Zeitungs-Eigenthuͤmer seinen Na— men nebst Wohnung im Stempel-Amte angeben soll; diese Klau— sel ward auf den Antrag Lord Lyndhurst's mit 61 gegen 40 also mit einer Majorität von 21 Stimmen verworfen. ̃

Unterhaus. Sitzung vom 8. August. Die Bill uͤber die Registrirung der Waͤhler erhielt nach einigen Debatten die dritte Lesung. Herr Aglionby beantragte die Einschaltung einer Klausel, wonach gewisse Personen, die als Anwalte, Agen= ten und Secretaire bei den Wahlen fungirten und kein Stimm— recht haͤtten, aber, wie er behauptete, doch oft mitstimmten, in diesem Falle einer Geldstrafe unterliegen sollten, deren Betrag zwischen 10 bis 190 Pfd. Sterl. variiren und durch ein Ge— schworenen-Verdikt festgesetzt werden solle. Dieser Vorschlag wurde von dem Grafen von Lincoln und Herrn Roß be— kämpft, aber von dem General-Prokurator und Lord J. Rus— sel! unterstuͤtzt und vom Hause angenommen. Auf Antrag des Herrn Trevor wurde der Bill noch eine andere Klausel hin— zugefuͤgt, wodurch denjenigen Wahlbuͤrgern, die ein Regierungs⸗ Amt bekleiden, ihre Rechte gesichert werden. Die ganze Bill wurde, da Herr Praed, der sich ihr widersetzte, noch auf eine Abstimmung drang, mit 80 gegen 23 Stimmen angenommen. Lord John Russell erklaͤrte sodann, daß er den Amendements die das Oberhaus zu den Bills uͤber die Trauungen und über die Registrirung der Geburten, Heirathen und Todesfalle ange— nommen, beizupflichten bereit sey und diese Bills am folgenden Abend dem Hause zur Erwägung anempfehlen werde; da⸗ gegen, fuͤgte er hinzu, koͤnne er den Amendements der Lords zu der Bill, wodurch die Englische Munizipal— Akte verbessert werden soll, nicht beistimmen und wuͤrde lieber diese Bill ganz aufgeben, als sie mit jenen Amendements anneh— men; auch daruͤber wollte er dem Hause am nächsten Abend seine Gruͤnde mittheilen. Die Bill, wodurch die Regierung zur Abschließung von Traktaten gegen den Sklavenhandel ermaͤchligt werden soll, wurde darauf zum zweitenmal und die Bill uͤber die neue Regulirung des Postwesens zum drittenmal verlesen Als der Bericht uͤber die Pensions-Bill eingebracht wurde, be⸗ antragte Herr Harcourt eine Klausel, wodurch die Rente, welche unter der Regierung der Koͤnigin Anna fuͤr die Nachkommen des Herzogs Johann von Marlborough aus— gesetzt worden, von allen Abzuͤgen und Taxen befreit werden sollte, was mit 37 gegen 30 Stimmen genehmigt wurde. Es fanden noch zwei Abstimmungen daruber statt, weil die Geg— ner dieser Klausel behaupteten, der Antragsteller habe das Haus damit uͤberrumpelt, die Masoritaͤt wuchs aber immer mehr an indem das zweitemal 55 Mitglieder dafuͤr und 35 dagegen, da drittemal aber 61 dafuͤr und nur 33 dagegen stimmten. Am 8 der Sitzung wurde wieder ein Theil der Subsidien be— willigt.

London, 9. August. Ihre Masestaͤten haben gestern den Grafen und die Graͤfin Howe in Penn -House mit einem Be— such beehrt.

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