1836 / 240 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

e

ö

aber verschiedene Theile Meiner

dieses Land noch immer zu einer) Ausnahme von der allge— meinen Ruhe macht, welche im uͤbrigen Europa obwaltet, und Ich bedaure es, daß die Hoffnungen, welche in Betreff der Beendigung des Buͤrgerkrieges gehegt wurden, bis jetzt noch nicht realisirt worden sind.“

„Zur Erfuͤllung der Verpflichtungen, welche Ich durch den Quabrupel⸗ Allianz · Traktat uͤbernahm, habe Ich der Königin von Spanien die Cooperation eines Theiles Meiner Seemacht be— willigt, und Ich fahre fort, mit ungeschwaächter Theilnahme der Wiederherstellung der inneren Ruhe in Spanien entgeganzuse⸗ hen, welche einer der Hauptzwecke des Quadrupel / Traktats war, und die fuͤr die Interessen des ganzen Europa so wesentlich ist.

„Ich freue Mich, Sie benachrichtigen zu koͤnnen, daß Meine Bemuͤhungen, die Mißverstaͤndnisse zu beseitigen, welche sich zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten erhoben hat— zen, mit vollstaͤndigem Erfolge gekroͤnt worden sind. Die guten Dienste, welche Ich zu diesem Zwecke den beiden Regierungen angeboten habe, wurden von beiden in dem aufrichtigsten und ver— soͤhnlichsten Geiste angenommen, und die freundschaftlichen Be⸗ ziehungen sind unter ihnen auf eine Weise hergestellt worden, welche fuͤr beide Theile zufriedenstellend und ehrenwerth ist.

„Ich hege die zuversichtliche Erwartung, daß dieser Um⸗ stand dazu beitragen wird, die Bande noch fester zu knuͤpfen, welche dieses Land mit zwei großen und befreundeten Nationen verknuͤpfen.““ ) .

„Ich habe mit Interesse Ihre Berathungen uͤber die Be⸗ richte der Kommission gelesen, welche niedergesetzt worden, um den Zustand der Diözesen von England und Wales zu untersu— chen, und Ich habe mit Freuden Meine Zustimmung zu— den Maßregeln gegeben, welche mir vorgelegt worden sind um einige der bedeutendsten Verschlaͤge dieser Kommission zur Ausfuͤhrung zu bringen.“ ö. .

„Mit ungemeiner Genugthuung habe Ich ersehen, daß Sie mit vieler Mühe in Bezug auf die verschiedenen Gegenstaͤnde der Zehnten in England und Wales Anordnungen zur Reife ge— bracht haben, welche, wie Ich zuversichtlich glaube, in ihrer Wir⸗ kung allen betreffenden Distrikten gleichmäßig nuͤtzen und auch im Allgemeinen in ihren Resultaten wohlthätig seyn werden,“

„Die Annahme der Akten wegen der Registrirung der Ge— burten und Heirathen in England hat Mir sehr viele Zufrieden— heit gewährt. Die Bestimmungen derselben sind auf jene um— fassenden Prinzipien religiöser Freiheit begruͤndet, welche Ich unter genuͤgender Berüͤcksichtigung des Wohles der herrschenden Kirche in dlesem Lande stets zu erhalten und zu befoͤrdern ge⸗ wuͤnscht habe; auch werden sie dazu beitragen, die Anspruͤche auf Namen und Titel so wie die Festigkeit des Eigenthums mehr zu sichern.“ ö

„Es ist fuͤr Mich eine Quelle der lebhaftesten Zufriedenheit gewesen, die Ruhe zu bemerken, welche in Irland vorgeherrscht, und die Verminderung der Verbrechen, welche dort neuerdings eingetreten ist. Ich hoffe zuversichtlich, daß das Beharren bei einem gerechten und unparteiischen Regierungssysteme diese gute Stimmung beleben und jenes Land in den Stand setzen wird, seine großen National⸗Huͤlfsquellen zu entwickeln.“

„Herren vom Hause der Gemeinen!“ 4

„Ich danke Ihnen fuͤr die Freigebigkeit, mit welcher Sie nicht nur Sie gewohnlichen Geldbewilligungen fuͤr das laufende ihn. sondern auch die Mehrausgabe, welche die Vermehrung

ciner Seemacht nothwendig gemacht hat, votirt haben.

„Auch freut es Mich, zu sehen, daß Sie Geldbewilligun⸗ gen gemacht haben zu dem vollen Belaufe der Entschaͤdigungs⸗ summe, welche den Sklavenbesitzern in Meinen Kolonial⸗Besitzun⸗ gen zuerkannt worden ist, und daß die Verbindlichkeiten, welche die Legislatur uͤbernommen hat, auf diese Weise gewissenhaft erfuͤllt worden sind.“ ö .

„Die zunehmende Ergiebigkeit der Staats- Einnahmen hat Sie in den Stand gesetzt, diese Lasten zu uͤbernehmen und zu— gleich Steuern aufzuheben oder zu vermindern, von denen ei⸗ nige von nachtheiliger Wirkung auf Mein Volk waren, andere

auswärtigen Besitzungen un— gleich belasteten.“ . , , Zustand der Manufakturen und des Honbels bietet einen Gegenstand der Gluͤckwuͤnschung dar, vor— ausgesetzt, daß die vorherrschende Thaͤtigkeit durch diejenige Vor⸗ sicht und Klugheit geleitet werde, welche, wie die Erfahrung lehrt, zu einem dauernden Gedeihen unumgaͤnglich erfordert wird.“

„Mylerds und Herren!

„Die vorgeruͤckte Jahreszeit und die lange Dauer Ihrer Beschaͤftigung mit den Angelegenheiten des Staates muß es Ihnen wunschenswerth machen, in Ihre resp. Grafschaften zu⸗ ruͤckzukehren. Sie werden dort diejenigen Pflichten wieder übernehmen, welche an Wichtigkeit nur Ihren legislativen Fune⸗ tionen nachstehen, und Ihr Einfluß so wie Ihr Beispiel wird sehr viel zur Aufrechthaltung der Ruhe, zur Befoͤrderung der Industrie und zur Befestigung der moralischen und religioͤsen Sitten und Grundsaäͤtze beitragen, welche zur Wohlfahrt eines jeden Gemeinwesens durchaus erforderlich sind.“ ö. .

Der Lord-Kanzler erklaͤrte sodann auf Befehl Sr. Maje⸗ staͤt das Parlament einstweilen bis zum 26. Oktober fuͤr prorogirt, und der Konig verließ das Haus.

unterhaus. Sitzung vom 206. Augu st. Nachdem der Sprecher gegen 2 Uhr seinen Sitz eingenommen hatte, er⸗ hob sich Herr Hume und sagte, er sey nicht Willens, das Haus auseinandergehen zu lassen, ohne einige Bemerkungen zu machen uͤber die Stellung, in welche dasselbe durch das au— Fßerordentliche Verfahren des Oberhauses versetzt worden sey. „Es sind nun schon“, fuhr der Redner fort, „zwei Sessionen des reformirten Parlaments voruͤber, ohne daß kaum ein Zehn⸗ theil derjenigen Wohlthaten dem Volke zu Theil geworden waͤre, die es nach den ihm gegebenen Versprechungen mit Recht er⸗ warten darf. Da die Referm des Parlaments genehmigt wor— den ist, so muß man annehmen, daß entweder heilsame Resul—⸗ tate davon zu erwarten sind, oder daß diejenigen, welche an der Annahme dieser Maßregel Theil genommen, das Vertrauen des Volkes getäuscht und Hoffnungen erregt haben, die sie niemals zu erfuͤllen beabsichtigten . H . Und verlangte, daß Herr Hume zur Ordnung gerufen werde,

——————

) Im Courier und Globe steht: „zu der einzigen Aus⸗ nahme“ Das letztere Blatt erklärt aber in seiner folgenden Num⸗ mer, daß das Wort „einzig“ durch ein Bersehen des Abschreibers in die Rede hineingekommen sey, und daß es bloß „zu einer Ausnahme“ heißen müsse.

*) Hler folgte in den Englischen Blättern noch der Zusatzt „mit dem sie so viele wichtige Beziehungen (nach einer anderen Version: Interessen) gemein haben“; der gestrige Globe erklärt aber, daß auch

ier erhob sich Sir F. Trench

der wahrscheinl

chen wolle, da

daran schmaͤheten, d

Mitglied zu ur Antrag machen den Sprecher, Necht, ihn zu

sicht habe, eine

diesen Antrag der gegenwaͤrti

sprochen, aber gehen, und die nichtet,

rungen zu

moͤgen vielleich

worden seyen.

klage nichts m sich durch eine

aufzustellen. Anzahl Pairs

weiter uͤbrig, Durch die mo leicht moͤglich

den Privat ⸗Vo

verrotteten W

flecken ihrem nicht, ob das

tungen des V

Maßregeln zu wieder auf d wurde indeß

hauses erwart gen zu seyn.

weltere Folger aus dem Ober der Sprecher

ner, welchem die Prinzessin lipsthal beiwo

habe, daß sie derwille des

Aeußerungen habe, die jem Verfahren de ohne Umschw gewesen sey.

rier auf da zugleich erklaͤ seyn.

blaͤtter nicht den sind. Obschon die Minister zu bringen.

Unterhauses

diese Stelle bloß durch den Abschreiber in die Rede eingeschwärzt worden sey und im Originale gänzlich fehle.

Der zu

gegen das Oberhaus halten wolle. J zu wissen, ob das ehrenwerthe Mitglied etwa einen Antrag ma—

Hume entgegnete hierauf, der ehrenwerthe Herr gewohnt,

dig auch eine Schmährede halten, 2. e das ehrenwerthe Mitglied habe nicht das Recht, ein anderes

ehrenwerthe Mitglied fuͤr Middlesex muͤsse sagen,

zu stellen; wäre dies der Fall, so moͤge er es thun, aber es sey nicht recht, eine lange Rede zu halten, ohne einen Antrag zu machen. Hierauf erhob sich Herr : ie er sagt dem durch Lord Lyndhurst gegebenen Beispiele gemaͤß, seinerseits die Rechtfertigung der liberalen Partei wegen der unverhaͤltniß⸗ mäßig unbedeutenden Resultate zu f t hee Session geliefert habe. Er beantragte zu diesem Zwecke die Vorlegung eines Berichtes val welcher das Unterhaus versammelt gewesen ist, und knuͤpfte an

sehr schonend von ihm behandelt wurden. „Bei dem Beginn

dem Volke große Reform-Maßregeln und Verbesserungen ver—

sion nichts gethan hat,

durch eine Partei, die waͤhrend der ganzer Ses⸗ als den Fortgang der Verbesse— hemmen, die Wuͤnsche des Volkes zu taäͤuschen

und die Bestrebungen der Minister zu vereiteln.

gearbeitet worden ist, aber ich erinnere mich seit zwanzig Jah⸗ ren kaum einer Session, in der l

mehr Zeit gewidmet hätte (Gelächter), oder mehr bemuͤht ge— wesen wäre, Neformen zu bewirken.“ zu zeigen, daß waͤhrend der des Unterhauses, die in der Thron-Rede empfohlenen Maßregeln zur Ausfuͤhrung zu bringen, stets durch

Maßregeln durch und sagte, auf Lord Lyndhurst zielend, er be—

jetzt an ihrer Spitze stehe. (Großer Beifall von den Ministerbänken.) Er klage das Oberhaus an, daß es alle Reformen verhindert habe, und fordere das Volk auf,

uͤben wolle, so bleibe, wenn das Englische Volk nicht eine groöͤ⸗ ßere Anzahl R

Die Institution der Pairie sey zum Besten des Volks und nicht fuͤr ob dieselbe fortbestehen solle. Die Munizipal-Corporationen und die

habe man abgeschafft, warum nicht auch diest⸗ konne nicht eine Maßregel zu seiner eigenen Reform verwerfen, nachdem es erklart habe,

aber wenn die Minister geneigt seyen, die Wuͤnsche und Erwar—

bald als moͤglich einberufen und dem Vorschlaäge vorlegen, .

wäre es die Sache

eines Beamten des Hauses unterbrochen, welcher dem Sprecher die Anzeige machte,

London, 23. Aug. t t s gestern in Schloß Windsor und in der Stadt feierlich begangen. Abends gab Se. Majestäͤt im St. Georgen⸗Saal ein großes

Die Times findet an der Koͤniglichen Thron-Rede zum Schluß der Parlaments-Session auch nicht ein Woͤrtchen zu ben, sie sieht in derselben nichts n Unfaͤhigkeit und Veraͤchtlichkeit des ihrer Ansicht nach von den Radikalen beherrschten Ministeriums. och ! sie, daß die Rede urspruͤnglich eine gan; andere Gestalt gehabt

Blatt, habe der Koͤnig einen Satz gestrichen,

Uebrigens hatte nicht nur die Times, Morning Post behauptet, daß es urspruͤnglich wesen sey, dem Koͤnige eine tadelnde soritaͤt der Pairs in den weiß diese Uebereinstimmung der

beide von einem und demselben tung an Kommissarien statt an einen General⸗Postmeister siber, tragen werden sollte, verworfen haben, vernimmt man doch, daß die Sanction des Parlaments nicht erfordern, zur Ausfuͤhrung

Dem Morning Herald zusolge, soll der Sprecher des

980

ich wieder eine seiner gewohnlichen Schmaͤhreden (Hört! hort! Er wuͤnsche

sonst das Verfahren ganz ungebraͤuchlich sey. Hr. sey so sehr auf andere nothwen⸗

erhebe;

umzugehen, die er (Hume) muͤsse sobald er sich

Leuten glaube,

mit .

1terbrechen und zu fragen, ob er (Hume) einen wolle. Sir F. Trench wandte sich hierauf an allein Herr Hume sagte, auch der habe kein unterbrechen. Lord John Russell glaubte, das ob es die Ab— n Antrag auf eine Vorlegung von Nachweisungen

Hume, um, wie er sagte,

uͤhren, welche die jetzt beendigte

äber die Zahl der Tage und Stunden, während

eine lange Rede, in welcher die Pairs nicht eben gen Session“, sagte er unter Anderem, „wurden

das Haus ist jetzt im Begriff, aus einander zu Erwartungen sind getäͤuscht, die Hoffnungen ver—

öh drt!) Ern t schon Sessionen da gewesen seyn, in denen mehr ich den offentlichen Geschaften

Der Redner suchte nun ganzen Session die Bemuͤhungen

das Oberhaus vereitelt Er ging zu diesem Zwecke die vorzuͤglichsten ehr, als daß der hochsinnige Adel von England n soͤlchen Menschen leiten lasse, Wie der, welcher

ein Gegenmittel gegen dieses Uebel Der Koͤnig habe das Recht, eine unbeschränkte zu ernennen, und wenn er dies Recht nicht aus—

teformer in das Haus sende, als bisher, nichts als die Subsidien zu verweigern. (Gelaͤchter. ) ralische Wirkung dieser Majorität wuͤrde es viel— seyn, die Gesinnung des Oberhauses zu andern.

rtheil eingesetzt worden, und es handle sich jetzt darum, ahlflecken seyen eben so alt, wie die Pairie; jene Das Oberhaus

daß die Cerporationen und die Wahl—⸗ Zwecke nicht mehr entspraͤchen. Er wisse noch Parlament sich im November versammeln werde, olks zu befriedigen, so mochten sie das Haus so . Oberhause gute Gesetz⸗ und wenn diese verworfen wuͤrden, dann des Unterhauses, uͤber die zu ergreifenden (Hort, hört) Der Redner kam hier a der Bills im Oberhause zuruͤck, seiner Rede durch den Eintritt

berathen. ie Verwerfung vor dem Schlusse

daß der Koͤnig die Mitglieder des Unter— e, um bei der Prorogation des Parlaments zuge— Der Antrag des Herrn Hume blieb daher ohne a, da das Haus sich unmittelbar nach der Ruͤckkehr hause, wo die Prorogation stattfand, und nachdem die Rede des Königs verlesen hatte, trennte.

Der Geburtstag des Koͤnigs wurde

ei

. von Kent, die Prinzessin Victoria,

die Herzogin ie Victoria der Prinz Ernst von Hessen-Phi—

Auguste und hnten.

als einen neuen Beweis der Zugleich jedoch behauptet

sehr ausführlich gewesen sey, und daß nur der Wi— Koͤnigs gegen eine Menge der darin enthaltenen sie zu einer der kuͤrzesten Thron-Reden gemacht als gehalten worden sey. Namentlich, sagt dieses in welchem das s Oberhauses wahrend der jetzt beendigten Session eife als beispiellos und verfassungswidrig bezeichnet Dieser letzten Behauptung wird jedoch vom Cou— s entschiedenste und unbedingteste widersprochen; rt derselbe, zu diesem Widerspruche autorisiet zu sondern auch die die Absicht ge— Aeußerung uͤber die Ma— Mund zu legen, und der Courier beiden Toryistischen Morgen— als durch die Vermuthung, daß Intriganten hintergangen wor—

6

anders zu erklären, die Lords die Post-Bill, wonach die Post⸗Verwal⸗

gesonnen sind, alle Bestimmungen derselben, welche

seinen Posten niederlegen wollen. zinem der Lords des Schatzamtes ernannte Herr

9 didaten zu bestimmen.

Luftfahrt unternom

bei Brentwood aus

so guten Eindruck auf Verbindung stehenden Kaufleute gemacht, daß einer derselln Herr Thornton, dem hiesigen Militair-Agenten des Sy an stz Oberst Carbonnell, Fonds versehen zu wollen, welche di ] sendung der im Depot der Legion befindlichen 236 Rekrumm die wegen mangelnden Geldes entlassen win sollten. Obgleich Oberst Carbonnell das Anerbieten nicht zh . so werden, den ministeriellen M tern zufolge, die Nekruten doch einstweilen im Depot blelhn Die Times dagegen will wissen, daß diese 209 Rekruten, die Nachricht von dem Ministerwechsel in Madrid, schon y Befehl erhalten hätten, sich unverzüglich zu der Legion in Ey Mittel den Spanischen Fonds stark betheiligte Personen angescfß

Spins sroriinrys Ministeriunis,

ihn mit den noͤthigen fordern wurde,

dingt angenommen haben soll

ist fuͤr Sheffield aufs neue ins Parlament gewaͤhst

worden.

Herr Ellice, der Sohn des ehemaligen Kriegs-Secretair - ) 9 retairg

ist mit einer Mehrheit von 8; Stimmen zum Parlamentsglien, fuͤr St. Andrew's gewahlt worde .

n.

Westminster wird in kurzem wa rscheinlich einen 9 neuen

Repraͤsentanten im Parlamente erhalten. wirkt ein Ausschuß, mit einem Sohn des Lords Wharncliffe

s

1det, hatte g nen,

der Gondel zi die Gondel umgeschlagen

ufgenommen worden und de

r Ballon war dann

Der Nachlaß des Herrn

Das Geschwader des Sir C

gegangen.

Hier in London

die mit

nien zu begesen, indem die auch funfzig mehrere

i 2 ö. Was das neue

worden seyen; Churchill und Legion abgehen.

so machte an der hiesigen Boͤrse zwar neuen Minister die Freunde Mendizaba

4

Eindruck, doch glaubte man daraus, daß er selbst nicht an in

38 *

Ministerium Theil nimmt, den

dasselbe keinen langen Bestand haben

gens eine Menge von Geruͤchten darauf hinausging, daß Mendiz feuille üuͤbernommen habe, aber b

Finanz-Ministeriums zu treten, wogegen Herr Ferrer Matm Nach Anderen sollte Mendizabal in

Minister werden sollte.

Gesandten in London bestimmt seyn.

daß nach dem Sturze von Istu

Königin Christine und Mendizabal, unter Britischen Gesandten, Herrn Villiers, eroͤffnet worden on

daß Mendizabal sich geneigt erkl

rung zu ergreifen, wenn ihm eine unbedingte Diktatur auf in Monate und bis zum Zusammentritte der

er nach den Grundsätzen der wollte, gestaͤttet wurde, daß aber

Villiers dazu aufgefordert, sich geweigert habe, diese Vorschtz

anzunehmen. Herr von Raynev lungen ganzlich fremd geblieben

Der Courier sagt: „Die 1812 von Seiten der Koͤnigin steriums, welches danach handelt

aus der Verlegenheit befreien, in die ihn der Mangel einer si

chen Erklärung von Seiten der jener Verfassung zu Santander ben wurde. Es freut uns auch, klugen Maßregeln im Stande Nuhe und die Autorität der Kd

Der Courier widerspricht

enthaltenen Nachricht, daß eine brochen sey. Briefe vom 19ten erwähnen durchaus nichts von e

Briefe aus Kanada vom der unteren Provinz die Duͤrre befürchten lasse, so daß man

lauben.

Amerikanischen Vibel⸗Gesellschaft des Gebaͤudes, in der sie sich ist der Verlust an vorräthigen wesen, wozu noch die Zerstorur ner Dampfinaschine kommt. Aus den Vereinigten Sta über Gold aus Europa ankonn

die Ausfuhr denke.

79

Niederl ane

Aus dem Haag, 23. August. und begab sich sofort zur Gez

gestern Abend hier an Friedrich der Niederlande. liche Anzeige, daß die Prinzess entbunden worden.

Aus Grypskerk in der Pro

daß am 18ten Morgens ein Theil der Landstraße, veg, von 43 Ellen, in das Poeldiep, mit dessen

ĩ man beschäftigt war, versunken

Amsterdam, 21. August. tag Sr. Majestaͤt des Die Koͤnigin war gestern wiede

An der heutigen Boͤrse sprach man von

gůͤnstigen Nachrichten, die aus

Deuts . r ,,, Herzogin von Leuchtenberg und

l von Braunschweig, der sich bekanntliz

61 ihrem Aufkommen zweifle. Der Herzog hingegen, der h

hat die Ne

der Eonstitution von 1812 in Madrid, die gestern eintraf, einn

Hauptleute,

hoffe, die Regierung werd Einfuhr von Getraide, das in England unter Schloß lie Auch rechnete man, daß G64, 0990 ger als im vorigen Jahr ausgeführt werden wuͤrden. . In NewYork ist am 20sten v. M. die Druckerel n

olchem Uebersluß vorhanden sey, daß man bereits )

Könlgs äuf das glaͤnzendste

Von der Tory⸗Sest

der Spitze, fr Sir George Murray; die Reformer ihrerseitz wollen erst eine öffentliche Versan

ilung halten, um ihren Kan

estern mit Mrs. Graham

5 * *. * sey / daß o

Rathan von Rothschild ist g

richtlich zu 1,96zu, 9009 Pfd. angegeben und beschworen worng

harles Paget ist wieder in C achricht von der Proklamim

der Spanischen Regierung

das Anerbieten gemacht sj

dazu durch einige Artilleristen, so wie Ohn sollten sofort zu n Spanische Ministerium ben, der Umstand, daß l's sind, einen guͤnsthg

Schluß ziehen zu koͤnnen, ' werde. Es waren ih im Umlaufe, von denen tin abal nur vorlaͤufig kein Pun estimmt sey, an die Spitze i

Einige wollten auch wisch riz Negoctationen zwischtn dr den Auspiecin nt

aͤrt habe, die Zuͤgel der Rn

tl jeuen Cortes, wet Constitution von 1812 berun die Koͤnigin, obgleich von Hein

al soll uͤbrigens diesen Verhm seyn.

Annahme der Constitution in ind die Ernennung eines Ah msoll, wird den General Eunß

Koͤnigin nach der Proclamehht und San Sebastian versetz zu sehen, daß Mina durch sis gewesen ist, in Barcelona n nigin aufrecht zu erhalten.“ der in Franzoͤsischen Bluͤlnn Insurrection in Porto ahh , welche man hier erhalten f inem solchen Ereignisse. 29sten v. M. berichten, daß fortwahrte und eine Mißin—

Stuͤck Bauhoßz n

abgebrannt. Obgleich ein 9j befand, gerettet worden,

Bibeln doch sehr bedeutesßs, g von achtzehn Pressen um

daß Gts wieder wieder

aten verlautet nun, ne und Geld schon

Die Koͤnigin lam . rin ö . 9 , erf stern Abend erfolgte die i. in von einem Prinzen glg

vird gens zenannt Aussch lam

vinz Groͤningen

sey. zebllt

ö. . an deb Gel

Heute ward hier de l r nach dem voo zur ic get n, neueren seh

. een. Portugal eingegangen waͤre

ch lan d.

ug. Ihre Königl. Cr Ihre Durchl. die Erbp

heir rimjess

on Hohenzollern Hechingen, der Herzog Maximilian und die herzogin Theodolinde von Leuchtenberg haben heute fruͤh die Reife von hier nach Muͤnchen fortgesetzt. Am 20sten d. M. gierte zu Tharandt der Direktor der dasigen Forst-Akademie, ber ⸗Forstrath Cotta, sein 50jähriges Jubiläum als Lehrer der sorst⸗Wissenschaften. Bei dieser Gelegenheit ist demselben von Zr. Masestaͤt dem Konig von Sachsen das Komthurkreuz des Eiwil⸗Verdienst. Ordens von Sr. Majestät dem Koͤnig von

reußen der Rothe Adler-Orden zYter Klasse und von Sr. Fönigl. Hoheit dem Großherzog von Sachsen-Weimar der weiße halken⸗Orden Iter, Klasse verliehen worden. Auch das Forst— Hersonal des Koͤnigreichs Sachsen verehrte dem Jubilar eine on dem hiesigen Münzgraveur Koͤnig eigens hierzu gestochene sehr schoͤne silberne Medaille, so wie seine früheren Schuͤler aus Heecklenburg ihm 2 schöne silberne Pokale und die vom Rhein benfalls einen solchen verehrten. Ueberhaupt hatte sich ein gro— zer Theil des Sächsischen Forst-Personals und viele auslaͤndische Echuͤler des Jubilats zu dieser Feier in Tharandt eingefunden y daß gegen 30) Personen zu einem froͤhlichen Mittag smahle, velches auch der Herr Stagts-Minister v. Zeschau und der Königl. Preußische Gesandte Herr v. Jordan mit ihrer Gegen— art beehrten, versammelt waren. . . Leipzig, 25. Aug. Heute reiste Se. Durchlaucht der Faͤrst von Hohenzollern⸗Sigmaringen hier durch nach Delitzsch. Gotha, 25. Aug. Der regierende Herzog ist em vergan— genen Dienstage mit des Prinzen Ernst von Württemberg Ho— beit im erwuͤnschtesten Wohlseyn von Koburg in Oberhof einge⸗ trofen, hat daselbst gestern verweilt und wird sich heute nach dem Lustschlosse Reinhardsbruun verfugen.

Die hiesige Zeitung enthalt folgenden Artikel uͤber das Maͤnzwesen: „Auf die Nachricht, daß in den benach— barten Landern von den conventionsmaäßig ausgeprägten „, J, und ½ 2 Thalerstüicken neuerlich nur die rait Koͤnigk, ö Kurfuͤrstlich und Herzoglich Saͤchsischem Gepräge nach ih⸗ rer bisherigen Geltung und ihrem Nominalwerthe angenom— men würden, und aus Besorgniß, daß aus diesem Grunde das hiesige Land mit Conventionsgelde fremdherrlichen Gepraͤges leicht uͤberfuͤllt werden könne, und daß es schwer fallen duͤrfte, sich in der Folge von diesem devalvirten Gelde wieder zu be— reien, hat unser sorgsames Gouvernement unterm tend. verordnet, daß die bisher stattgehabte volle Geltung der conventionsmaͤßig ausge— prägten ! /,“ und 1712 Thalerstircke bloß auf die Koͤnigl., Kürfuͤrstl. und Herzogl. Sächsischen Muͤnzen heschraͤnkt werden, diese Verord⸗ nun übrigens fuͤr die offentlichen Kassen erst mit dem 1. Oktör. d. J in Kraft und Wirksamkeit treten solle. Da indessen der hiessge handelsstand schon gegenwaͤrtig alle nach dem 20 Guldenfuße autgepraͤgten Muͤnzsorten, mit Ausschluß der Sächsischen, nicht ahbers mehr als im Werthe von Preußischem Courant mit Gl. vom Thaler Aufgeld gegen hiesige Wahrung, oder Spe— ses zu z Gl. annimmt und das Publikum, bei der Menge iehier coursirenden fremden Conventions-Geldes, Verlust erleidet, ßist der schon mehrmals geäußerte allgemeine Wunsch, daß in den Dutschen Bundesstaaten ein gemeinschaftlicher Muͤnzfuß her— zetellt werde, von neuem laut geworden. Es heißt auch, daß zie gegenwartig in München versammelten Kommissarien der un großen Deutschen Handels-Vereine gehorenden Staaten sih uͤber diesen wichtigen Gegenstand zu berathen und ein Utbereinkommen zu treffen den Auftrag hatten. Nun entsteht bet die Frage, welchem Muͤnzfuße der Vorzug gegeben werden sel, dem Conventions-, dem Preußischen-, oder dem Reichs—

duͤrfte keine leichte Aufgabe seyn, zu einem

Fahr Es alle Theile zufriedenstellenden Resultate zu gelangen, indem Ge— wohnheit und oͤrtliche Verhaͤltnisse, ja selbst der Verkehr mit den benachbarten Landern hierbei nicht unberuͤcksichtigt bleiben dürfen. Das nachtheilige Verhaͤltniß, in welches wir durch das in der neueren Zeit in andern Ländern vorgekommene willkur— liche Herabsetzen des Werthes mancher Muͤnzsorten mehrmals gerathen sind, ist bekannt genug, und es bedarf daher keines weite⸗ fen Beweises der Nothwendigkeit fuͤr eine durchgreifende gesetzliche Anordnung. Die große Mehrheit und namentlich unser Handels und Gewerbstand stimmt fuͤr die Annahme des sich immer mehr aus⸗ breitenden Preußischen oder 21 Guldenfußes. Nachdem wir naͤmlich die Verbindung mit dem groͤßten Nord-Deutschen Staate, mit Preußen, hinsichtlich eines gemeinschaftlichen Zoll-Systems ein— ., sind, und nachdem das letztere eine Annahme jenes un fußes gewissermaßen schon bedingt, so bleibt kaum eine ahl uͤbrig, zumal da man nicht voraussetzen kann, daß der 20 Gudenfuß weiter noch als allgemein geltender Deutscher Muͤnz⸗ suß von anderen Staaten werde festgestellt werden. Selbst an Khmmen aber, daß der 21 Guldenfuß, worin die Mark fein Silber zu 14 Rthlr. ausgepraͤgt wird, nicht als der allgemeine Deut— sͤhe Muͤnzfuß beliebt werden sollte, fuͤr dessen Annahme gleichwohl große Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, so mochte doch eine baldige Ein⸗ ah desselen bei uns jedenfalls als ein fuͤr den Zustand des vater⸗ . K und natz licher Uebergang 1 . . . ,, han wn. 1 fur . großen heil des andes he⸗ s bestehenden Zustand gesetzlich anzuerkennen. Vor allen 11 . ö ,. ,, danach erhalten und hier⸗ ö . Geh ., l als der allgemeine Cours derselben ih, ö. unn ö dabßstabe Kangengmmen werden, Unsere in⸗ h, , n. n 24 und. 18 besteht, ist in . 56 Münz fuß geprägt und muͤßte eigentlich gegen perde J den suhe ö Geld um etwas herabgesetzt nig . ware doc Fine dem Publikum nachtheilige und . nothwendige Maßregel, da jene Münze nur im re coursirt und die großeren Verkehrs-Verhaͤltnisse mit dem , , n,. In ce bei nicht in Betracht. ommen, Es koͤnnte daher min e n en ne (der auslandischen bedurfen wir nicht) als , ö . gleichstehend vor der Hand angenommen wer⸗ schipn ö Publikum bereits gewohnt ilt. Die zum Ab⸗ . ; . nothwendige übrige Muͤnze koͤnnte dann . ö . werden, Es tritt aber bei einer sol— ting e . Muͤnzfußes noch eine wichtige Betrach⸗ unser 1. ö. nicht uͤbersehen werden darf. Nach dem fuͤr thtr. gesetzlich bestehenden Conventionsfuße sollen 13!

3 ö 9 Silber enthalten. Das Staatsvermoͤgen ind so ö. . Privatvermogen ist bei uns fest darauf basirt, st, ö wie von einem Thaler conventionsmäßig die Rede der Begriff von dem vollen Werthe

lers nur aus dem Landes-Gesetze flie— denst⸗ . werden. Soll daher der 21 sil es u bin . Zeit bei uns gesetzlichen Eingang finden, und len der h e ge gestattet seyn, alle Zahlungs⸗Verbindlichkei⸗ bis !. 1 Kassen sowohl, als der Privat⸗Personen,

den mußte! . Zahlung in Conventions-Muͤnze erfuͤllt wer— suße I 9 er urften, durch Zahlung nach dem neuen Muͤnz— int, zeß set r, eine Mark sein Silber) zu leisten, so glauben zes nicht anders geschehen kann, als daß fur einen

Thaler Conventions⸗-Muͤnze ein Thaler und neun Pfennige i i e in y Preußischen gleichstehenden rn n, ,, Kassel, 22. Aug. Vorige Woche traf es sich, daß v verschiedenen Orten in Deutschland , . rikanische Diplomaten und Konsuln in Kassel eintrafen, gleich⸗ sam, als wenn ein Amerlkanischer Kongreß hier gehalten wer— den sollte. Es fanden sich naͤmlich auf einmal und gleichzeitig ; hier anwesend, außer dem eben von einer Reise nach Wien zu⸗ ruckgekehrten Nord⸗-Amerikanischen Konsul in Kurhessen, Herrn Kar Graͤbe, der Nord⸗Amerikanische am Koͤnigl. Preuß. Hofe 9 Berlin akkreditirte Geschäftstraͤger, Herr Wheaton, der Nord— Amerikanische Konsul in Bremen, Herr Dodge, und der Nord— Amerikanische Konsul in Frankfurt a. M., Herr Schwendler. ö Das hiesige reformirte Waisenhaus, zu dessen Vortheil die Kurhessische Klassen⸗Lotterie besteht, ist so gluͤcklich gewesen, bei der diesjährigen Ziehung das große Loos, 2l, 060 Thaler, zu gewinnen. Die Halfte dieses Gewinnes kommt dem Wal sen⸗ haus- Institute zu, die andere Halfte den Armen der hiesigen Stadt. Es ist dies fuͤr die Armen-Kommission in Kassel ein um so erfreulicheres Ereigniß, da sich in der hiesigen Armen Kasse ein Defizit ergeben hatte, welches, wenn sich die freiwilli— gen BVeitrãge zur Unterstuͤtzung der Armen nicht bedeutend ver— mehrten und vergroͤßerten, leicht sich auf eine Summe von 4099 . belaufen konnte, zu deren Deckung die staͤdtischen Be— 3 ö. der Nothwendigkeit sich befunden haben wuͤrden, die . zu steigern, was nunmehr nicht mehr nöͤthig Munch en, 22. Aug. Die Sitzungen des J Kongresses in Muͤnchen duͤrften bis 1. k seyn, Man hofft, daß eine neue Zoll-Ordnung und ein Zoll— Strafgesetz die Resultate desselben seyn werden. Die Ausglei⸗ chung des Muͤnzfußes wird einer eigenen Kommission uͤbertra— gen werden, da hierbei so viele rein technische Fragen zu eroͤr— tern sinde Die Britische Regierung hat den bekannten Publi— zisten Mac Culloch, der schon seit drei Jahren bemuͤht ist, den Englaͤndern die wahre Stellung des Deutfchen Zoll- Vereins zu zeigen, nach Muͤuchen gesandt, um ihre Ansichten in Deutsch— ö . bekannt und gelegentlich geltend zu machen und so 5 maͤlige Verständigung den Weg zu einem Vertrage zu Augsburg, 22. Aug. Se. Hoh. der Prinz Geor , , . ist u, n . 9 or. . zus M neingetroffen. . i iebt sich ier . . getroffen e. Hoheit begiebt sich von hier

ö , re n ch. rag, 25. Aug. Ihre Kaiserlichen Majestäten s 21 sten d. von Bruͤnn in hes i i l d der . ö Stadt, die Hoͤchstdieselben auf Ihrer Reise beruͤhrten, angekom— ö . der . feierlichst empfangen worden J. ernachteten in Leitomische ꝛafen = 9 3. ö . ö. nischel und trafen am folgen— Auf Anlaß der Reise durch die Provinz Maͤhren Aufenthalts in der Hauptstadt Bruͤnn haben . gi r Koͤnigliche Majestaͤt unterm 20sten d. aus Bruͤnn folgendes Handschreiben an den Gouverneur von Maͤhren und Oesterrei— chisch Schlesien erlassen: „Lieber Graf Ugarte! Die lauten und herzlichen Veweise der Treue und Anhaͤnglichkeit, mit wel— chen Ich auf Meiner Reise durch Maͤhren und wahrend Mei— nes Aufenthaltes in der Hauptstadt Bruͤnn von Meinen getreuen Maͤhrischen Standen und von allen Klassen der Bewohner empfangen worden bin, war Meinem Herzen wohlthaͤtig, und Ich finde Mich bewogen, Meine besondere Zufriedenheit daruber auszusprechen, welche Ich Sie zur oͤffentlichen Kenntniß zu bringen, insbesondere aber Meinen getreuen Maͤhrischen Standen dem Bruͤnner Magistrate und der Buͤrgerschaft Meine wohlgefaͤllige Anerkennung ihrer bei diesem An— lasse abermals mit so vieler Wärme an Tag gelegten anhäͤnglichen und ergebenen Gesinnungen zu versichern beauftrage. Uebrigens ist es Mir besonders angenehm gewesen, Mich bei dem Besuche der Wohlthaätigkeits⸗-Anstalten und oͤffentlichen Institute von der guten Ordnung und dem erfolgreichen Bestreben zur Erfuͤllung der Zwecke diefer Anstalten zu überzeugen und bel der Ausstei— lung der Gewerbs⸗-Produkte und der Besichtigung einiger Fabri— ken das unverkennbare gedeihliche Fortschreiten der Industrie zu entnehmen. Ueber Alles, was Ich sowohl von dem guten Geiste dieses Landes, als von seinem materiellen Wohlstande mit wahrer Befriedigung erfahren und wahrgenommen habe, finde Ich Mich ganz besonders bewogen, Ihnen persoͤnlich Meine vorzůg liche Zu⸗ friedenheit hiermit an den Tag zu legen, da es Mich auf Ihre zweckmäßige Leitung der Ihnen anvertrauten Provinz schließen laßt. Ferdinand. m. p.“

Schweiz.

Bern, 20. Aug. Man spricht hier von einer Untersuchung gegen einige Individuen, welche sich eidlich gegen das Leben der Herren von Mentebello und Bombelles verschworen haben sollen. ö. Die Geschichte mit dem in Nydau arretirten mit drei Paͤssen versehenen Franzosen Conseil und den zwei ihn beglei— tenden anderen Fluͤchtlingen, Graf Bertola und Migliari, welche ebenfalls als Spione bezeichnet werden, und die nün sainmtlich nach Bern transportirt worden sind, erregt nicht geringes Auf— sehen. Nach dem Beobachter wurde Conseil durch eine hoͤchst sonderbare außergerichtliche Inquisition von mehreren Privat— Personen in Nydau gedrängt, folgendes Gestaͤndniß abzulegen: Er sey Conseil und die ihm vorgelegten Papiere seyen die seinigen. Er sey schon fruͤher in Paris als Mouchard angestellt gewesen, habe aber nach Alibaud'sHinrichtung den Auftrag erhalten, sich nach Bern zu begeben, um dazu vernehmen, was vorgehe und was man spreche und obschon er wenig vernommen habe, so sey er dennoch beauf⸗ tragt gewesen, zuweilen Rappo zu erstatten. Gleichzeitig wurde ihm angedeutet, daß er sich bei der Franzoͤsischen Gesandtschaft in Bern nicht zeigen solle; er werde uͤprigens ausgeschrieben und wahrscheinlich verhaftet werden. Von der Berner Polizei gedraͤngt, habe er sich jedoch von Bern (im Juli) entfernt und darauf nach Besangon begeben, wo ihm ein anderer Paß auf den Namen Corelli nach Bern ausgestellt wurde, und zwar dies mal mit dem Auftrage, sich dann bei der Franzoͤßischen Gesandt— Chaft zu stellen. Daselbst wieder angelangt, haͤtten dann seine jetzigen Begleiter auf ihn Verdacht geschöͤpft und ihn zu Gestaͤndnissen ver⸗ leitet, die ihn ungluͤcklich machen koͤnnten. Er habe in Bern von der Franzoͤsischen Gesandtschaft seinen jetzigen Paß auf Frangois Herrmann, Cammis voyageur, lautend, so wie 120 Fr. in Geld empfangen. Man habe ihm aber gesagt, er sey in Bern uͤber— fluͤssig, weil da Spione mehr als genug zu Gebote staäͤnden, von denen einige selbst zwei⸗ und vierspaͤnnig fuͤhren, und daß uͤber— haupt darin so gut gesorgt sey, daß es kein Dorf gebe, in wel—

chem nicht von Zeit zu Zeit ein Spion seine Aufträge erfuͤlle.

lischen Regimenter zu Santander waren aufsässig, und eins hatte

und er bitte nur, daß man mit einem Unglaͤcklichen Erbarmen haben und nichts von dem Allen veröffentlichen möchte, sonst würde er den Selbstmord vorziehen u. s. w. Unter seinen Schriften finden sich: 1) ein Italianisch er Paß, von Ankona ausgestellt, auf den Namen Auguste Cheli Conseil; 2) ein Franzoͤsischer Paß, vom Praͤfekt des Doubs⸗Departements ausgestellt, mit dem Namen Corelli, datirt vom 4. Aug. 1836; 3) ein Paß von Straßburg, auf den Nemen Frangois Hermann; zwei Wechsel; 3) eine Adresse des Ministeriums des Innern; 6) eine Namensliste, an— geblich derjenigen, die er fruͤher in Frankreich zu beobachten hatte; 7) eine Abschrift einer solchen, angeblich derjenigen, die er in der ö. Schweiz aufsuchen und beobachten solle; 85 zwei Briefchen, an— geblich von Jacobin, Angestellter bei der Polizei in Paris.

Die Allgemeine Schweizer Zeitung sagt aber:; „Wir . vernehmen aus guter Quelle, daß Conseil von der hiesigen Fran— ö zoͤsischen Gesandtschaft nicht nur keinen Paß und kein Geld, ;

weder viel noch wenig, erhalten hat, sondern von ihr sogar nie erblickt worden ist. Das offene Billet, welches dieser Mensch aus dem Gefaͤngniß an den Herzog wie an einen alten Bekann— ten gerichtet hat, scheine nichts anderes, als eine grobe Intei— gue, dessen sich der Betruͤger Conseil entweder aus eigenem An, trieb, oder auf Eingebung irgend eines Gleichgesinnten bedient hat, um den Gesandten in ein falsches Licht zu setzen. Es be darf auch nur geringer Einsicht, um einzusehen, daß ein angeb— lich im Solde der Gesandtschaft stehender abgefeimter Schürke

dieselbe im Augenblicke, wo er deren Beistand anruft, nicht auf eine solche toͤlpische Weise ksmpromittiren wurde. Wer sich

an das dem Herrn Pfarrer Cuttat untergeschobene Mandement erinnert, wird sich weniger verwundern, wenn in der mit den Fluͤchtlingen gespielten Farce ein Bursche, wie Conseil, als In— strument diente. Es ist uͤbrigens nicht unmoglich, daß Eonseil nicht ein Agent irgend einer der vielen einander gegenseitig ausspaͤhenden Polizei-⸗Behörden von Frankreich ist ulid vie leicht von mehreren derselben Geld und Papiere zu erhalten wußte. Denn bekanntlich giebt es außer der Polizei Gisquet in Paris noch eine militairische im Kriegs-Ministerinm, eine

der ersten Militair-Division des Generals Pajol, eine im Mi⸗

nisterium des Innern, die allgemeine Landes-Polizei; ferner eine

. welche der Graf Athalin, Marschall des Pala—

stes, leitet, so wie endlich noch eine ganz intime, welche bis in

Gemaͤcher der Tuilerieen ihre Beobachter sendet.“ ; Es heißt, man wolle zu militairischen Ruͤstungen schreiten. ;

Es liege in der Absicht, eine allgemeine Musterung zu veran— «

stalten und zu dem Ende Truppen in Bern zusammen zu ziehen.

Italien. . Rom, 13. August. (Allg. Ztg.) Der Papst hat den Abbate L. Santuect zu seinem Geschaͤftsträger am Großherzog— lichen Hofe in Toscang ernannt. Seit einigen Tagen hört man, der Papst beabsichtige, den Tesoriere⸗Generale, Monsignore . Tosti, zur Belohnung seiner vielfachen Verdienste, im nach sten Konsistorium mit dem Purpur zu bekleiden. Schwer moͤchte es fallen, wenn sich dieses Geruͤcht bestaͤtigt, unter den Prälaten einen Mann zu finden, der das Finanzwesen so zu handhaben

,. .

verstaͤnde, wie der gegenwaͤrtige Tesoriere. Man hat ihm, wohl . mit Unrecht, ,, er handle eigenmaͤchtig und sey zu streng bei Eintreibung der Staatsgelder; aber unsers Erachtens ; liegt eben darin sein Verdienst, daß er keinen Unterschied des . Standes macht und nicht, wie unter den fruheren Ministerien,

Beguͤnstigungen bestehen läßt. Auf der andern Seite kann als Beweis seiner Verdienste das Vertrauen gelten, welches die Paͤpstlichen Staatspapiere im Auslande seit seiner Verwaltung genießen; erst neuerlich wurden hier fuͤr Rechnung einer Com—⸗ pagnie Holländischer Banquiers fuüͤr nahe an 450,000 Scudi Consolidati aufgekauft. Die Cholera giebt wieder zu mancher ernsten Betrachtung Anlaß, besonders da das Interesse der Romer in enger Verbindnng damit steht. Die Frage ist, kommen . Fremde zum Winter her oder nicht? Noch ist dies schwer zu beantworten; denn wenn man auch annimmt, daß die Krankheit uns verschont, so fuͤrchtet die Mehrzahl der Reisenden nicht so sehr die Cholera, als die Quarantainen. Hier ist zum Feste des . heiligen Rochus, als Beschuͤtzers gegen die Pest, feierlicher Sottes— . dienst angeordnet, um den Himmel um Abwendung der gefuͤrch teten Krankheit anzuflehen. Ferner hat die Negierung befohlen saͤmmtliche Kloaken der Stadt zu reinigen, welches seit pielen Ja h⸗ ren nicht geschehen ist und eine wahre herkulische Arbeit seyn wird. Dieses, so wie die Reinigung der Straßen, die Beerdi— gung der Todten vor der Stadt und mehrere der Gesundheit

zuträgliche Einrichtungen, die in den letzten Jahren eingeführt worden, haben wir lediglich der Cholera zu danken. Der Streit, ob die Krankheit kontagids sey oder nicht, wird von der großen Mehrzahl der Italiaͤnischen Aerzte bejahend entschieden. Sollte die in Italien erschienene Cholera nicht von der Asiatischen verschteden und das Kontagium, wie die Herren behaupten, nicht auch von einer eigenthuͤmsichen Art seyn, so wuͤrden die Regierungen freilich Unrecht haben, dagegen Sperranstalten zu verfügen. So laͤst!g und nutzlos indessen die Kordons sich bis jetzt gezeigt haben, so behauptet man doch, daß sie auf der andern Seite zu mancherle fuͤr die Aerzte sehr interessanten Entdeckungen gefuͤhrt haben.

Spanien. Die Briefe aus San Sebastian, welche die Morning

Chroniele enthaͤlt und die bis zum 15. August gehen, lie fern ein trauriges Bild von dem Zustande der Britischen Huͤlfs legion; die Mehrzahl der Regimenter, aus denen dieselbe beste nr befindet sich in einem Zustande offener Meuterei, veranlaßt durch die noch immer nicht erledigten Soldruͤckstände. Das 1 ute 8. giment, aus Irlaͤndern bestehend, hatte sich, meist im Zustande d . Trunkenheit, empoͤrt und mußte abgelohnt werden. Es kam zu blutigen Schlägereien; nur mit Mühe vermochten die Gener cle Chichester und Shaw sich Gehoͤr zu verschaffen. Auch die Eng⸗

erklaͤrt, nicht länger als bis zum 19. August dienen zu wollen Einem von demselben Blatte mitgetheilten Briefe aus B ö vom l6ten zufolge, hatte sich General Evans, der von seiner Krankheit ziemlich wieder hergestellt ist, in Begleitung des die Spanische Seemacht kommandirenden Commodore . 6 Bayonne begeben, um selbst den Versuch zu machen Geld aufzutreiben, war aber unverrichteter Sache nach Spanien zu. ruͤckgekehrt. Mittlerweile desertiren die Soldaten der e gion in Schaaren, zwar nicht zu Don Carlos, aber 6

in Folge einer Maßnahme desselben, indem er hat bekannt

machen? lassen, daß alle diejenigen, welche aus den Ren,

hen der Legion austreten wollten, zwar nicht unter 9 seine Truppen aufgenommen, aber mit Pässen und allem 36 ö thigen versehen werden sollten, um uͤber die Französische Gir e, zu gelangen; 144 Soldaten der Legion, welche von dem .. sprechen Nutzen gezogen haben, sind (wie bereits fräaͤher unter J Paris gemeldet worden) am 16. in Bayonnd angekommen, 8

Von da an hätten ihn seine jetzigen Begleiter nicht verlassen,

53 ö . . , . n, wo sie jedoch von den Franzoͤsischen Behoͤrden ins Gesangniß gere