1836 / 266 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1082 dies ausführbar machen. Bei der Rhein-Weser-Bahn scheint nichts Wege zu stehen. . .

Ist mir nun der Bewets geglückt, daß die gefürchtete 19te Be⸗ dingüng keine gefährliche sey, so folgt daraus der entgegengesetzte; daß sie eine gilnslige und schützende sey. Die Post-Vzrwaltung soll nämlich, wenn sie eigene Förderung übernimmt, so viel Bahngeld 6 len, daß die Unterhaltungs-Kosten und Zinsen gedeckt werden; So⸗ bald sie demnach von ihrem Rechte Gebrauch macht, sind die Kosten und Zinsen durch die Post-Verwaltung garantirt und alle Gefahr

Daß der Staat sich die Mittel reservirt, unangemessenen Jor⸗ . nicht , zu müssen, und unter allen Umständen den im geregelten Lauf der Posten in seiner Gewalt zu haben, kann niemand unrecht oder nur unbillig finden; ich halte es für eine Nothwendigkeit.

3. Die ost-Verwaltung überläßt hiernach den Unternehmern, in Ronfürten; mit ihr (wenn nämlich der Vorbehalt 2 zur Anwen— dung kommt?), Personen und alle nicht dem Postzwange unter⸗ worfenen Gegenstände, ohne alle Abgabe an die Post, zu befẽr⸗ dern und leistet darauf Verzicht, schwerere Packete, als von as , mne e ren, , d mn. bis 130 Pfd., aus dem Privat-Verkehr zum Transport zu über⸗ Dies ist meine Ansicht; ich wollusche, daß ein Andersdenender

Hi ng gr B raschasr gegeben, daß dte Post· Verwaltung nichts wei- sie . widerlegen ug . . ö. , ö n, Hie 7 / * . 6 V d 1 h 6. . B 1.“ re ee ostchtigt sul deů geregelten Lauf der Posten zu sichern und u wn, in Actionair de ahn sich gegen unangemessene Forderungen zu schützen. Sie will nur in bieser Beziehung die Mitbenutzung der Bahn, gegen Bahngeld, sich vorsehältén, auf alle Konkurren; bei der Güterförderung aber Ver— zicht leisten.

2. Für den Fall, daß die Post⸗Ferwaltung Einrichtungen zur eige—

w .. . 6

,

Berlin

nen Beförderung der Posten auf der Bahn trifft, soll über das T. Tr 3 . w. 6. n ö Bahngeld eine besondere Ueberein— 8 2 l 2 8 . l m funft stattsinden, nach dem Grundsatze, daß die Unterhaltung s⸗ st. 8 chuld. Seh. 3 söi l 4 Gb/s Ostpr. Eraudbr . . 68 ͤ g. Kosten der Bahn gedeckt und das Anlage-Kapital angemessen Pr. Enzl. OvJ. 39. 4 2033 30. homme d. 6

verzinset werde. . . Prämß eb. d. Seeh - g Ho 605 Kur- u Neum. 40. 66 5 *

( Dies i eigentlich der große Stein des Llustoßes, und wenn man Kkarm-Oul m.. 1 191 * ag. gg, gar, n,

. son bei Lichte betrachtet, wird ein Sandkörnchen daraus. Wo liegt Nm. Iut. Seh. do. 4 012 . ,,,, 9 1 106 ö denn hier das Gefährliche? Würde nicht die Post⸗Verwaltung besser Berl. Stadt. On. 4 10233 1021 ½, Rnckst. C. urg z . hun, den Ünternehmern 28 Prozent Gewinn zuzugestehen und hier⸗ Köpnissh. do. 14 Sen. d. K. u. N - . ö bei iwohlfciler abkommen, als wenn sie, bloß um osistücke und einen Eliinzer de. 36 7 Gold al mareo. . 21 . 214 Theil der Personen zu fördern, Lokomotive beschaffen und eine kest⸗ Danz. do. iu Th. *., Neue Duk. 18 a2 ö splelige Admminifiration einrichten wollte? Der Staat gestattet aber Wertpr. Pfandur, s 1021,“ PKkriedriehsd'ar. 132 13 uicht mehr als 10 Prozent Rente und die Bildung eines Reserve Crete Ker de, , . 103 Pisconto. 1 88

; Fonds, alfo kaun, und wird die Post-Verwaltung sich, niemals weigern Mech SelI- Cons. den egen.

; das reglementsmäßige Bahngeld vollständig zu vergüten, sofern nur, l . der Haupt- und Staatszweck, „Sicherung des geregelten Laufs Amsterdam... ..... ..... 250 Fl kR ura ö. , der Posten“ erreicht wird. do. d 2 Mt. 9 160 ha

Gesetzt aber auch, die Post-Verwaltung träte bei der Personen⸗ ö ö . . . ö

förderung wirklich in Konkurrenj mit den Unternehmern, wäre da⸗ ; JJ . . t. B 2s, 3

burch die Rente wesentlich beschränkt, oder gar auf 3 pCt. reduzirt? 6. on. ö. 3. ; ö. , 2

Ich glaube, keines von beiden. Beim Waagren-Trausport kann ee, H ; . J ö

bier nicht die Rede seyn, denn die Post leistet darauf Verzicht; Die emu k ö. JJ große Zahl derjenigen Reisenden, welche mit. den Güterwagen fahren, . 85 . ö zo b, oo, nn. bleibt folglich auch, den Unternehmern. Es kommen alse unr die . ö w

übrigen Fieifenden, in Betracht. Für den Theil, welchen, hiervon die * . ois, . Post' befördern würde, soll sie nicht mehr Bahngeld zahlen müssen, . ö, ob, 21 M.

als erforderlich ist, um die Unterhaltungs- Kosten . decken und das Anlage -⸗Kapital angemessen zu verzinsen. Sind denn hierdurch die nter nehmer gehindert, das Bahngeld für alle Güter und Personen, deren Beför⸗ derung ihnen zufällt, so hoch zu bestimmen, daß sie 1p Et. Reinertrag behal⸗ ten? Zuverlässig nicht. Die Konkurrenz mit der Post kann wenig; stens kene Veranlassung dazu geben, denn diese ist der höheren, bloß für die Personenförderung zu verwendenden Administrationskosten wegen nicht im Stande, den Preis zu drücken; sie wird ihn, um

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 17. September. Niederl, wirkl. Schuld 328,553. S0, do. 190. 2212. 80, Span. 2811. Passive 8. Aust. Seh. -— krsüss. bräm. Sch. 106. Poln. Cesterr. Met. 99. Antwerpen, 16. Septemher.

Kanz - Nils. Zins l. 9! /n.

] schadenfrei zu bleiben, hoch halten müssen. Der Gesellschaft ist nach . 4 ö. g. 135 Er . B. gestattet, 19 pCt. Reinertrag zu , sie darf Passive 9. Aus. Sch. . Eine! 2 Neue Anl. 264. also, um dahin zu gelangen, für dasjenige, was ihr durch die Post Fraußkfurt a. M., 19. September.

Oesterr. 105 25. Br.

do,, Met. 1092. 1012. ü, oo ing. 98. 21 0 1

entzog ird, durch Erhöhung des Bahngeldes im Allgemeinen sich 10124 . o entzogen wird, durch Erhöhung ahng Bank, Actien 1589. 18587.

. schadlos halten, und es kommt nur darauf an, ob andere Verhältnisse! 87 ½. 373

Partial-Obl. „.

.

Loose zu 300 FI.

1125/3. Loose zu 100 FI. 216. Früm. Sch. 6113. do. Ao Au. 100“. Holn. Loose 68. Span. Anl. 2516. 2516. 2, G Holl. Sl M6. 515. li amburg, 20. September. Neue Anl. 25. aris, 16. September. zo Rente pr. eompt. 106. A. sin cour. 106. 809. 30, jr eompt. 79. 585. fin cour; 79. 68. Do, Nœenb. 99. 60. dog Spun Rente 27316. 'assive S3. Neue Ausg. Sch. Ausg. Seh. 309 Hortug. 38 ½x Wien, 17. September. Fo RMiet. 108 11½ 6. AG 100. 3 Vo 7A. 2M½φłwMο 1969. Bank- Actien 1315 ½. Neue Anl. 568.

——

Meteorologische Beobachtung. 1836. Morgens Nathmittags Abends Nach einmaliger 21. September. G Uhr. 2 Unr. 10 Uhr. Beobachtung. ee e . . „Par. 236 60“ Var. Quellwärme 7199 Lustdrug ... 333 38“ Par. 335, 12ů“ Par. 33 6,60. Par. . Lustwärme.. 4 4,1 6 R. . G0. 41,00 R. FIlusmwarme 12004 Thaupunti. 4 3.39 R . 3.00 R. 4 210 R. Bodenwärme 1011

Dunstsattigung 9k vp6ét. 78 oCt. S8 pCt. Vusdünstung Oos) Wetter ...... mphyeiter. regnig halbheiter. Niederschlag O, ol in Wind ...... NWB RW. NiB. Nachtkälte 2,101 Wolken... NN x. Ab. 93 Uhr Wetterlen Tagetmittel; 335,23 Par. . 4 47 0 R. .. 4 2.80 R... S6 pet. ———

Königliche Schauspiele.

Freitag, 23. Sept. Im Opernhause: Ali-Baba, ohn Die vierzig Rauber, große Oper in 4 Abth., mit Tan. Mi von L. Cherubini.

Sonnabend, 24. Sept. Im Schauspielhause: Ewig! L spiel in 2 Abth., nach dem Franzoͤsischen des Scribe. Hiermm Die Mantel, Lustspiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen n Seribe, von C. Blum.

Köoͤnigstädtisches Theater.

Freitag, 23. Sept. Zum erstenmale: Die Gesandtschn Reise nach China. Charakter-Lustspiel in 5 Akten, nach van! Velde's Erzählung, von Ur. Franck.

Sonnabend, 24. Sept. Zu ebener Erde und erster Sm oder: Launen des Gluͤckes. Lokal-Posse mit Gesang in 3] ten, von Nestroy.

Sonntag, 25. Sept. Zu ebener Erde und erster Stock

Redacteur Ed. Cotteld.

Gedruckt bei A. W. Hapn.

———— .

are , e,. ü 6 b

Derr. , , ,.

5 7 4

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die

Bekanntmachungen.

238. Dezember 1785 geboren, und seit laͤnger als 9 .

z0 Fahren abwesend ist, ohne Nachricht von sich gegeben zu haben;

Preis n. 13 Thlr.

. 6 Kandidat der Theologie, Jo

e, , , . ö binnen neun Monaten, spaͤtefens aber in termino hann Heinrich Wilhelm Steinmeier us n , nm , JJ chung dirrch die Flucht entzogen. Alle Civil- und Yi alen hren des In⸗ und Auslandes werden en

. . erwarten,

sicten ngeschuldigten achten, denselzen im söstre. nern far dt erklart, und deren in unserem De.

n n ,, , 1 autzulitfern. ., befladlich s? Vermtgen? ihren nächsten sich . hier im Vordergrunde. Bran n hne , ,, , nr cht. legitimirenden Erben ausgcantwortet werden wird. n , wr ? Glogau, den 26. Fanuar 1836.

. . Signalement des re. Steinmeier. zenburg ü niß enthalten. Ein Blick in die vorliegen? Abthei⸗ Alter: 27 Jahre; Große: 6 Fuß; Haare: schwarz⸗ Hertel. lung wird die Ueberzeugung gewähren, daß Heraus- . zun; Stirn: breit; en: stark und dun !.

braun. Stirn; breit. stungenbrann n; stetzl ihren Vorgaͤngern zu bleiben.

eibraun: Augen: graublau; Nase: etwas gebogen . ul. Inch. bh, Zaͤhne: gesund; Kinn: spitz: Bekanntmasch un g. ; Bart: schwarzbraun; Gesichtsform: ufd ; . . 8 . n n,, n , , m, farbe: gesund; „schlant, jedoch siack von Kör⸗ der mit dem 15. Mai 1837 pachtlo ; e ö. . ö. Gastwirthschaften am Bade zu Nenndorf, so wie

Karlsruhe, im August 18386.

Vormittags um 10 uhr, in dem dasigen Marstalls⸗

Das auf dem Keeuzberge, vor dem Halle schen Thore, Gebaͤude abgehalten werden. belegene, der Ehefrau des Kaufmanns Adolph Gericke, . n Charlotte Wilhelmine, gebornen Wilde, gehbrige Eta⸗ dem genannten Tage und zur festgesetzten Stunde in

1 ĩ

Von dem . Gerlchts-Amte werden- Bedingungen, ihre Gebote zu Protololl zu geben.

1) der Gottlieb Neumann aus Groß- Heinzendorff,

geboren den 12. Juli 1789, welcher nach Anzeige

der Srts-Gerichte von Groß Heinzendorff im

Jahre 1807 in der Schlacht bei Jena geblieben seyn soll;

Ritterg uts-Ver kauf. mannigfaltige Anregung.

1e

bersdorff, geboren den 158. Januar 1762, welcher ; cerachtlichen wohl seit den! 25. Mai 1822 von dort verschwunden, deutender Ockonomie und sehr betraͤchtlich h

ungefaͤhr dem Jahre 12357 von seinem Wohnorte ohne alle Nachricht abwesend ist; 5 der Gottfried Thiel aus Heinzendorff, welcher nach Angabe der Orts-Gerichte . Heinzendorff seit länger als 60 Jahren von seinem Wohnerte , ü,. ist, und feit dieser Zeit keine Nachricht von seinem Leben und Aufenthalt gegeben hat; 3) der David Scholz aus Heinzenburg, welcher am 26. Sttober 1786 geboren, und seit dem Jahre hene, Hoscue unb Bromberg:

zoY oder 15807 von seiner H imaih abwesend ist, ; ; ; . . ö. scch die . M i fch? gegeben zu Taschenbuch der neuesten Geschichte. Herausgegeben von

. Dr. Ernst Münch und Dr. Gustav Bacherer.

Leipzig, im September 1836.

haͤltnisse der

Literarische Anzeigen.

2 Baͤnde gr. Sr.

geblieben seyn sollen, ; genson. Lamartine. Berryer A. Carrel'

*

Preußischen Staaten.

7) Gottlieb Scholz aus Heinzendorff, welcher am Zumalacarreguy. Don Carlos. Lord Palmerston.́ schichts- und Alterthums⸗Forscher unentbehrlin . Lord Melbourne. Lord Spencer.)

i n die übrigen europadischen und außerenro⸗ . vätschen Staaten ünd Fragen, die Uebersicht der (an don Rosen ern Das Gerichts- Amt der Herrschaft Hein- Merkwürdigkeiten und das chronologische Verzeich-⸗

Chr. Fr. Mällersche Hof⸗-Buchhandlung.

perbau. der dazu eingeräumten Wirthschafts- Lokale, foll ein Bei uns ist erschienen und in allen Buchhandlun⸗ dritter oͤffentlicher Steigerungs-Termin gen vorraͤthig: . . ; Nothwendiger Verkauf Montag den 10. Skt ober l. J Die Religions-Systeme

der heidnischen Völker des Qrients. Dargestellt von P. F. Stuhr. Svo. P LXIII. AMS. 2 Thlr. 20 sgr.

j , . (in Wir freuen uns, dem Publikum ein Werk uͤber⸗ bliffement „Tivoli“ benannt, taßirt zu 3003 Thir dem gedachten Lokal zu Nenndorf einzufi den, uber geben zu können, das ein bisher so dunkles und doch ihre Faͤhigleit zum. Betriebe solcher Gastwirthschaften so hoͤchst interessantes Feld des menschlichen Wissens, und uͤber den Besitz des zur Uebernahme der Taven- die sorientalische Mothenwel't, in elner eben Tars und tarlen un zur Caufigneleistung, erfordclichzn Vermz- fo umsichtigen und gründlichen als klaren und ge- del uns erschienen: Hypothekenschein sind in der Registratur mne hen. gn vollßan dige görtekeitliche Zeügnisse, ohne welche brungenen Harsiellung dem Gelehrten wie dem Lalen ö Niemand zum Mitbieten zugelassen wird, vorzulegen vor Augen fuhrt. Es erstreckt sich ber Ching, Japan, .

m a . und sodann, nach vorgaͤngiger Vernehmung der Pacht⸗ . . . Indien, Ceylon, die Jusin der Indisch-Chinesischen Meere, das Hochland und den Rarsteber einer Pei ö ; . . . ü ber Fre und Ve de, Alen (e gr rbern l net, k anf mit Einschluß von . und eroͤffnet somit jedem * en J . Gehildeten die reichste Aussicht auf Belehrung und 2 Jeer Eursus lam Wenn den Hen Vet, . Cursu,s. ; ; Ein im Herzogthum Sachsen im Torgauer Poli- ndthige Muße vergönnt wird, so denkt er in kuͤnfti⸗ bes Vaner Johann Christorg Ehrlich ron Kot; zeikreise ere, ln b , urg! mit kicht ünbe⸗ gen Fortsetzungen seine Darstellung auch über Acgyp⸗ i. . . , , , m, en Schulmanne mit größter Umsicht herausgtz ; , , ; bestandenen Holzungen soll aus freier Hand verkauft schen Volker und über den Europaͤischen Norden zu nen Lesebuͤchs in sehr vielen Lehr-Anstalten,?ch und von seinem Leben und Aufenthalt keine Nach— werden. Naher? Auskunft ertheilt auf direkte und verreiten, der seinem anschauungsvollen Forschec⸗ nasten, Bürger! Hörale und Eböchterschülen, won

Veit & Comp.

; richt gegeben; ; rtofreie Anfragen geiste bereits so wichtige Aufschluͤsse zu verdanken hat. ; 3) der Schneider Johann Christoph Gleß aus Hein⸗ portof Anfrag Adv. Wilhelm Brandt, Berlin, September 1836. zendorff, geboren den 12 Maͤrz 1740, welcher selt Rach zstraße Mr. ohz.

Versuch einer Entwickelung der Sprache, Abstam mung, Geschichte, Mythologie und buͤrgerlichen Ver—

'. ; J Im Verlgg , , ., hat 69) eben die mit Hinblick auf einige bengchbarte Ostseevdlker, von Geschenken vorzuͤglich geeignet ist, wird dur Presse verlassen und ist in allen Buchhand ungen zu den aͤltesten Zeiten bis zur Einfuͤhrung des Chrisien⸗ ung ewoͤhn liche Wohlfeilheit desselben westj haben, in Berlin bei E S. Mittler (Stechbahn thums. Nebßt einer Topographie und topographischen lich befördert ; Charte des Landes zu Anfang des 13. Jahrhunderts Vielfachen Wuͤnschen und Aufforderungen zust⸗ Von J. L von Parrot. ist der verdiente Herr Verfasser mit der Auf u

(347 Bogen und 20 Bogen Ta tung eines Zten hoheren Cursus schon felt ss

beüen in gr. Fol, nebst 1 Charte.) gerér Zeit thaͤtig beschaͤftigt, welcher gegen Ende n

vie Gebruͤde ottfried und Christian Klietsch . . Charte .

ö . . 56 der Gottfeied den 24. No⸗ Geschichte des Jahres 1834. Wir haben den Gesammtvorrath dieses vor eini

vember 17858, der Christian dagegen den 19. Mai Erster Theil. gen Jahren in Stuttgart erschienenen Werkes kaͤuf 1 1791 geboren ist, und welche beide, eingezogenen Mit 1090 Portraits. lich an uns gebracht und den Preis desselben von

9 1 2 1 d z *. 32 ö 9 * 29 . f acht pig (Konig Wilbelm j. von Württemberg. Voyer d'Ar⸗ 4 Thlr. auf 1 Thlr. 20 sgr ermäßigt. Zu solchem Zu . Rachtichten zufolge, in der Schlacht bei Le vnig König 9 her dn ft h feen nen äh, Kn (echRähsn rr, sh, Fosch und Wlembers—

Werk, uͤber dessen Werth Maͤnner, wie Abe

List C Klemann, Burgstr. N,

Berlin.

Heute ist die erste Nummer vom

im Jahre 1836, vom Prof. Kugler u ür Schi fur die Dauer der Ausstellung 15

Berlin, den 21. September 1836. George Gropius, Köͤnigl. Bauschule Ni!

In unserm Verlage ist so eben erschienen und

geber und Verleger sich bemüht haben, nicht hinter allen Buch- und Musifalienhandlungen zu haben,

Graun, Tod Jesu.

Voll staͤndiger Klaoier⸗Auszug mit Text von C. F. El P Hand-Ausgabe. 1 Thlr. 10 sgr. Berlin, Unterwasserstraße Nr. 8.

ö fuͤr Gymnasien, Bürger-, Real- und TI terschulen, so wie für Familien, uͤber zweite verbesserte Auflgge des neuesf reichhaltigsten und hoöͤchst wohlfeilen da schen Lesebuches von C. Oltrogge— 33 Bogen in gr. 8 auf weißem Druckpaph Preis nur 11 Thlr. In der zweiten verbesserten Auflage ist

Carl Oltrogge,

1 1835 29 sgr. Ceartonnirt 25 sgr) Fuͤr das mittlere Jugeh alter. 2te verb. und umgearb. Auflage. Grad 1836. 27 Wogen. 20 sar Teartonnirt 25 sgr)

Die rasche Einfuhrung dieses von einem ersth

binnen Jahresfrist schon neue Auflagen erfoll lich wren, beweiset die Zweckmäßigkeit di ben Die fernere allgemeinste Verbreitung du reichhaltigen und angemessen ausgestatt ten Werks, das, besonders auch in seinem zwe sich jetzt dem ersten naher anschließ enn Cursus, zugleich zur beiehrenden und anziehen Familien- Lektuͤre, selbst füͤr Erwachsene und

erschelnen und nur Aufsaͤtze von klassischen S stellern enthalten wird.

Hahn sche Hof-Buchbandlung in Hanno haben durch E. S. Mirtler in Be

Preus T. di

C. W. Fröhlich C Conn

Deutsches Lesebuch für Schul

hl 1

Allgemeine

tants-Zeitung.

e 266.

D l . . —— ——— *

Berlin, Sonnabend den 24sen September

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r 22 r

Lmttiche Nachrichten.

rnit g gen

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Oberst-Lieutenant van Bronkhorst, Adjutanten Sr. Masjestaͤt des Koͤnigs der Nie— derlande, den St. Johanniter-Orden zu verleihen geruht. Des Koͤnigs Majestät haben geruht, den Stadtgerichts— Rath Ludwig zum Ober Landesgerichts-Rath und Mitglied s Ober⸗-Landesgerichts zu Breslau zu ernennen.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

zu Erfurt ist der bisherige Divisions⸗-Prediger und Su⸗ berintendent der Diodͤzese Langensalza, Herrmann Theodor frobeniLus in Erfurt, zum Ober-Pfarrer an der St. Ste— öhans— und St. Bonifaz-Kirche zu Langensalza ernannt worden; u Muͤnster ist der bisherige Prediger zu Ladbergen, Ju— kus Krummacher, zum Prediger in Ledde, und der Vikar Friedrich Meyer zu Waͤllen zum Pfarrer daselbst ernannt orden.

Dem Muͤller Samuel Liedtke zu Neu-Drausenau ist nterm 20. September 1836 ein Patent auf ein Wasserschoͤpfrad, in der durch Modell und Be— schreibung . und fuͤr neu und eigenthuͤm— lich erachteten Zusammensetzung, uf Sechs Jahre, von jenem Termin an gerechnet und fuͤr den imfang der Monarchie, ertheilt worden.

Angekommen: Der Kaiserl. Nussische Geheime Rath Ind Direktor im Justiz-Ministerium, Dehayes, von Dresden.

Der Köͤnigl. Bayerische Wirkliche Geheime Rath und Ge— eral, Bau-Direktor, von Wiebeking, von Prenzlow.

Zeitungs-Nachrichten. ö

Frankreich. Paris, 17. Sept. Der Koͤnig hielt gestern Mittag, nach einer Ankunft aus Neuilly, einen zweistündigen Ministerrath

Nach geri sünterbrech folgt hier di Räömusat, i , , . 6 und empfing sodann den General Sebastiani. : ö ach geringer Unterbrechung folgt hier die Fort⸗ ser u A, auf das Vortheilhafteste ffentlich sich au Der wegen Theil nahm pic i , oder wenn dieselben wirklich verstorben seyn sollten, setzung einer mit so vielem Beifall aufgenommenen gesprochen haben, ciner großen Verbreitung um

den Hochschulen be deren unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich jahrlichen Uebersicht der wichtigsten Zeitercig nisse, ber faäbig enn, als dasseibe fast noch gar nicht

ĩ ,,. in einer Weise, , . in das ge⸗ den Huchhandel gekommen ist. ö faͤhrliche Gebiet der Partheileidenschaften heruͤberzu⸗ Deisburg, hat sich der Fortsetzung solcher untersu. n dem Gerichts- Lokale zu Neugu'h bei Hockwitz, streifen, mit männlicher Freimuͤthigkeit und geschicht tweder personlich oder schriftlich zu melden, und , . zugleich, das an uns vor tat zem erss weitere Anweifung, im Ausblelbungéfalle dagegen zu Voruͤbergegangene gruppirt und für das größere . e d vom

daher geziemend ersucht, auf den hierunter signali⸗ weit A 5 ö genannten e e hen 97 sen. Publikum faßlich liefert Frankreich, Spanien, Bericht uber die Berl. Kun st⸗A u s stellu ortugal, England, Holland und Belgien Die zweite Abthei⸗ erschicnen. Preis f

Der Moniteur mesdet heute, daß der Graf von Latour— laubourg (bisheriger Gesandter in Bruͤssel) zum Botrschafter Madrd ernannt worden sey. Die Paix bemerkt hierzu: „Die Regierung läßt sich nicht durch die ungunstige Stimmung brtreißen, die ihr der Gang der oͤffentlichen Angelegenheiten in Spanien einfloͤßen muß. if eine unpassende Maßregel von Seiten der Span schen Regierung, die zur Ersetzung des Gene— al Alava nur einen Geschaäststraͤger nach Paris schickt, ant— bortet sie durch die Ernennung eines Botschafters. Diese Wahl senuͤgt zur siegreichen Widerlegung wuͤßiger oder böswilliger Voraussetzungen.“ Der Messager meldet, daß die Madrider Regierung Herrn Campuzano ebenfalls zum Botschafter in Paris ernannt habe. Ais Botschafter in London bezeichnet man errn Aguilar.

Der ehemalige Präfekt, Vicomte Dejean, ist zum Staats— ath im außecrordentlichen Dienste mit der Befugniß ernannt zorden, an den Berathungen dieses Kollegiums, so wie an den eschaften der verlch edenen Ausschusse desselben Theil zu nehmen,

Herr Martin ist seit zwei Tagen so unpaäßlich, daß er das ett huͤten muß. Auch Herr Molé befindet sich noch so krank, er den Geschaͤften seines Ministeriums nicht vorstehen kann.

Das Journal des Dabats sagt: „Die Opposition hheint sich sehr daruͤber zu freuen, daß die neue Verwaltung lach nicht vollstaändig ist, und diese Zoͤgerung erscheint ihr als nn sicheres Zeichen von der Uapopularitat des Herrn MolLs und kner ehrenwerthen Kollegen. Die Opposition koͤnnte, unseres tachtens, ihre Gruͤnde desser wahlen. Wie kann es Wunder ehmen, wenn in den Umstaͤnden, in denen wir uns besinden, Abwesenheit der Kammern und in dem Augenblick, wo die eisten Staatsmänner von Paris entfernt sind, eine neue Ver— zaltung sich etwas Muße nimmt, um sich definitiv zu organisi— en? Dauerte es nicht ebenfalls sehr lange, ehe das Kabinet öom 22. Februar sich bilden konnte? Und dennoch waren da— nals die Kammern versammelt, alle Personen anwesend, die an ser neuen Verwaltung Theil zu nehmen ausersehen waren, und hie augenblickliche Beunruhigung der Gemuͤther verlangte einen chnellen Entschluß. Gegenwärtig walten keine ähnlichen Um— finde ob. Inmetten der tiefsten Ruhe des Landes, in Abwe— fnheit der Kammern, kann die Opposition dem neuen Ministe— jum zu seiner definitiven Bildung wohl einige Frist gönnen. Im meisten kommt es ja uͤbrigens auch bei einer Ministerial— Beraͤnderung darauf an, daß das System, welches man befolgen vill, bekannt sey; bei den politischen Notabilitäten, die sich schon sereinigi haben, um die neue Verwaltung zu bilden, kann das Sy— ein derselben nun wohl nicht mehr in Zweifel gezogen werden. Dies allein reicht hin, um das Land zu beruhigen. Man behauptet erner noch, daß mehrere Personen ihre Theilnahme an dem euen Kabinette aus politischen Gründen verwesgern zu muͤssen geglaubt hätten; dies ist ein Irrthum. Keine dieser Weigerun— hen kann politischen Meinungs-Verschiedenheiten zugeschrieben vderden; so viel glauben wir versichern zu koͤnnen.“ Die Paix bemerkt ihrerseits uͤber denselben Gegenstand: „Die Op— ösition hoͤrt nicht auf zu versichern, daß das Ministerium sich licht vervollstaͤndigen und keinen berühmten Degen finden oͤnne, um dem Kriegs-Departement vorzustehen; man behauptet gar, daß diese Unmoͤglichkeit und die Erörterungen, die sie ach sich zöge, zur Wiederaufloͤsung des eben erst gebildeten Habinettes fuͤhren koͤnnten. Es wird mit diesem Geruͤchte ohne Eweifel gehen, wie mit allen denen, welche die Opposition seit

rnennung des neuen Ministeriums zu verbreiten sucht. Wir

glauben versichern zu koͤnnen, daß der Degen, den man zur Vervollstandigung des Kabinettes zulassen wird, beruͤhmt und Frankreichs wie der Armee würdig seyn wird.“

Das Wahl-Kollegium zu Jonzac (niedere Charente) ist

auf den 13. Oktober, das Wahl -Kollegium zu Lisieux (Cal⸗ vados), auf den 14. Oktober und die Wahl⸗-Kollegien zu Condom (Gers), Toulon (Var) und Muret (obere Garonne) auf den 15. Oktober zusammenberufen worden, um die zu Ministern er— nannten Herren Duchaͤtel, Guizot, Persil und von Rosamel, so wie den zum Unter-Staats⸗Secretair im Ministerium des In⸗ nern befoͤrderten Herr von Remusat wieder zu wahlen oder an— dere Deputirte statt ihrer zu ernennen. Der Moniteur pubüzirt heute die am 21. Mai d. J. zu Stockholm zwischen Frankreich und Schweden abgeschlossene Convention wegen Unterdrückung des Sklavenhandels, und die am 27sten d. J. zu Bruͤssel zwischen Frankreich und Belgien unterzeichnete Post⸗Convention.

Die erste Maßregel, die der neue Polizei⸗Praͤfekt, Herr Ga— briel Delessert, zur großeren Sicherheit der Bewohner der Hauptstadt treffen will, soll, wie es heißt, in der Einfuͤhrung eines Nachtwächter-Corps bestehen; eine Einrichtung, die bisher in Paris gänzlich fehlte.

Wie man vernimmt, wird Herr Horaz Vernet bald nach St. Petersburg zuruͤckkehren und im Auftrage des Kaisers von Rußland eine kieine Kolonie Franzoͤsischer Maler, Bildhauer und Architekten mitnehmen, denen in Rußland die Ausfüuͤh— rung . Plane im Gebiete der Kunst uͤbertragen wer— den soll.

Die Franzoͤsische Garnison von Ankona hat zur Unterstuͤz—⸗ zung der unbemittelten Cholera-⸗Kranken dieser Stadt den Betrag ihres eintaͤgigen Soldes hergegeben. Nachstehendes ist das Schreiben, das der Befehlshaber des Besatzungs-Corps, Gene— ral-Lieutenant Cubisres, bei dieser Gelegenheit an den Pro-De— legaten erlassen hat: „Tief geruͤhrt von den Uebeln, die diese Stadt betruͤben und unter den aͤrmeren Einwohner-Klassen schon so viele Opfer gefordert haben, wollen die Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten des von mir kommandirten Franzoͤsischen Corps freiwillig auf einen Tag ihres Soldes verzichten, um den von der Seüche heimgesuchten Armen zu Huͤlfe zu kommen. Der Zehrpfennig des Soldaten, der in diese Gabe mitbegriffen ist, wird den Bewohnern von Ankona beweisen, wie einmuͤthig die Gefuͤhle sind, die sie uns einfloͤßen. Moͤge die Vorsehung die Strenge eines Uebels fuͤr sie mildern, dem wir gern allein Tree bieten wuͤrden, und wozu das Heilmittel, nächst Gott, in der christlichen Liebe der Menschen zu suchen ist. Ich bitte Sie, mir gefaͤlligst anzuzeigen, in wessen Haͤnde die Zahlung statt— finden soll und mit der Ihnen eigenen Sorge daruͤber zu wa— chen, daß die Gabe pünktlich und ohne Ruͤcksicht auf die Reli— gions-Verschiedenheit ihre Bestimmung erhalte.“

Die Gräfin von Lipano (Murat's Wittwe), die am 16ten d. M. in Marseille angekommen war, hat am folgenden Tage die Reise nach Paris fortgesetzt, um hier, mit Bewilligung des Koͤnigs, mehrere Privat Geschäfte zu ordnen.“

Die Gabarre „la Lamproie“ ist am 14ten d. M. von Tou— lon nach den Kuͤsten von Catalonien abgesegelt.

Dem in Lyon erscheinenden Courrier zufolge, waren die Minirer, die mit dem Graben einer schraͤgen Galerie, um zu dem verschuͤtteten Arbeiter Dufavel zu gelangen, beschaͤftigt sind, am 14ten Mittags nur noch einen Fuß von ihm entfernt. Man will den Verungluͤckten, insofern das Erdreich nachstuͤrzen moͤchte, gewaltsam aus dem Brunnen herausziehen, und hat ihm zu die— sem Behufe einen Guͤrtel zugehen lassen, den er sich um den Leib schlagen und an einem Stricke befestigen soll, welchen man ihm mittelst einer Sonde zugehen lassen will; im entscheidenden Augenblicke soll er sich aisdann den Kopf verhuͤllen und aus dem nachstuͤrzenden Sand die Galerie hinaufgezogen werden.

Im Memorialbordelais liest man: „Unserer Korrespon⸗ denz aus Madrid vom sten zufolge, wird der am 1. Nov, d. J. faͤllige Coupon der Spanischen aktiven Rente puͤnktlich bezahlt werden. Wir wissen nicht, wie es der Spanische Schatz anfan— gen will, um sich die dazu erforderliche Summe zu verschaffen; aber jene bestimmte Versicherung hatte schon am Gten d. an der Madrider Böͤrse einen guͤnstigen Eindruck gemacht. Wir freuen uns, mit einiger Sicherheit eine so wichtige Nachricht melden zu koͤnnen, denn der Bankerott Spaniens wuͤrde fuͤr die Boͤrsen von London und Paris ungeheure Verluste herbeifuͤhren.“ Obgleich man dieser Nachricht an der heutigen Boͤrse nicht viel Glauben schenkte, so hoben sich doch die Spanischen Papiere um ein Weniges. Diese geringe Verbesserung steht aber in keinem Verhältnisse mit dem Steigen, das eintreten wuͤrde, wenn die obige Nachricht sich bestaäͤtigen sollte.

Man scheeibt aus Bayonne unterm 12ten: „Nach langer Unthaͤtigkeit hatte der General Evans sich endlich wieder ent— schlossen, die Offensive zu ergreifen, und zu diesem Ende am gten d. M. unter dem Schutze eines heftigen Artilleriefeuers einen Angriff auf die Linien der Karlisten und zwar auf drei verschie— denen Punkten gemacht. Sein Hauptzweck war, sich der Hoͤhen bei Amezagana zu bemaͤchtigen, weshalb er auch auf diesen Punkt den groͤßten Theil seiner Streitkraͤfte, so wie seine leichte Artillerie diri⸗ girte. Die Truppen ruͤckten zunaͤchst auf Lasarte, eine Viertelstunde von Urnieta, vor: als aber der Feind Succurs von 2 Bataillonen erhielt, mußten die Christinos wieder in ihre vorigen Positionen zuruͤckkehren, ohne daß es ihnen gelungen waͤre, sich des Platzes Amezaganag zu bemächtigen. Der Verlust des Generals Evans ist nicht bekannt geworden; dagegen hat der Karlistische General Guibelalde aus seinem Hauptquartier Hernani den nach— stehenden Bericht uͤber jenes Zusammentreffen abgestattet: „„Heute (9ten) Nachmittags gegen z Uhr, griff der Feind, un— ter dem Schutze der Batterieen des Dorfes Alza und mit einer zahlreichen Artillerie die Werke an, die wir auf den Hoͤhen bei Amezagana zu errichten begonnen haben; das dritte Bataillon aber und einige Compagnieen des 5Sten und 6ten Regimentes, die zu ihm stießen, vertheidigten die Positionen bis zur Nacht

so hartnäckig, daß der Feind nach mehreren Angriffen sich ge—

noͤthigt sah, auf seinen Plan zu verzichten.

Unser Verlust mag 20 Mann an Todten und Verwundeten betragen.““ An dem— selben Tage, wo dieses Gefecht sich ereignete (uten), hatte Don Carlos sein Haupt-Quartier von Aspeitia nach Tolosa verlegt. Man kann sich kaum einen Begriff von der Demoralisation machen, in welche die Intriguen San Miguel's die Central—

Armee versetzt haben. Jedes Corps handelt fuͤr sich allein, und zieht sich zuruck, sobald die Karlisten erscheinen. Die einzige Division bei der noch einige Mannszucht herrscht, ist die des Brigadiers Narvaöz. Ueber die kleinen Divisionen des Generals Lebeau, der sich neuerlich in der Gegend von Estella befand, fehlt es ganz an näheren Nachrichten. Dieser General sowohl, als der Oberst Conrad und die unter ihnen stehenden Französischen Offiziere, befinden sich, seitdem das in Pau organisirte Huͤlfs-Lorps wieder aufgeloͤst worden, in einer sehr kritischen Lage. Nach Briefen aus Elisondo vom 19ten wäre der General Espartero in Sesma mit Tode abgegangen.

Die Sentinelle des Pyrenées enthält Folgendes: „Am vergangenen Sonntag kam der General Cordova mit einer zahlrei— chen Gesellschaft, worunter sich auch mehrere Damen befanden, nach Behobia, um daselbst ein Diner einzunehmen. Seine Ankunft gab Anlaß zu einigen feindseligen Demonstrationen von Seiten der Garnison des kleinen Forts, welches am aäͤußersten Ende der Bidassoa⸗Bruͤcke liegt. Der General Cordova wurde sogleich unter der 1 davon unterrichtet, und man rieth ihm, die be—⸗ absichtigte Besichtigung des Forts aufzugeben. Der General Cordova kehrte sich aber nicht daran, sondern verlangte von dem Kommandanten des Forts, Iturriza, die Erlaubniß, die Bruͤcke passiren zu durfen. Der Kommandant verweigerte die Erlaub— niß, und die Soldaten des Postens erhielten den Befehl, jede Verbindung zwischen den beiden Seiten zu verhindern. Zu derselben ze] war der General Cordova mit mehreren Personen bis auf die Mitte der Bruͤcke gelangt, und besichtigte die Umgegend durch ein Fernrohr. Sogleich trat ein Unteroffi= zier des Spanischen Postens vor, und rief: „„Ich weiß, daß ich fuͤr das, was ich jetzt thun will, vier Kugeln vor den Kopf erhalten werde; aber, gleichviel, ich muß ihn umbringen!““ Er wollte darauf mit einem Saͤbel in der Faust auf den Gene— ral Cordova eindringen; aber gluͤcklicherweise bemächtigte man sich seiner noch zur rechten Zeit, und der Kommandant Iturriza ließ ihn sogleich in die Wache bringen. Der General Tordoda aber hielt es fuͤr räthlich, den Ruͤckweg anzutreten, auf welchem er mit Mordgeschrei begleitet wurde.“

Kurz vor Abgang der Post gehen hier noch Briefe und Zeitungen aus Madrid vom 10ten ein. Die Briefe enthalten sonst nichts von Bedeutung, als daß sie die Nachricht bestätigen, daß der Coupon der Spanischen aktiven Schuld am J. Novem— ber eingelost werden wuͤrde. Die Madrider „Hof⸗Zeitung“ ent— hält fortwahrend eine Menge von Dekreten, wodurch fruͤhere Dekrete der ehemaligen Cortes wieder in Kraft gesetzt werden. Eines derselben bewilligt den Erzbischoͤen und Bischöfen, deren Einkommen, da sie ihre Diszesen verlassen, konfiszirt wor— den ist, ein jährliches Gehalt von 20,0090 Realen, insofern sie an demjenigen Orte im Lande bleiben, der ihnen von der Re— gierung angewiesen werden wird. Der Patriote will wissen, daß am 9ten im Finanz-Ministerium ein Kontrakt mit mehreren Handlungshaͤusern in Bezug auf die Aufbringung der zu den dringendsten Beduͤrfnissen der Armee erforderlichen Fonds un— terzeichnet worden sey.

Großbritanien und Irland.

London, 17. Sept. Der Herzog von Sussex ist am 13ten

von hier nach Kimmell-Park, einem Landsitze des Lords Dinor— ben in Wallis, abgereist, wo Se. Koͤnigl. Hoheit bis spaäͤt in den November zu verweilen gedenken. ;

Die Hof-Zeitung meldet die Ernennung des General— Majors William Thornton zum Commandeur des Bath⸗Ordens.

Gestern Nachmittag ist der Koͤnigl. Preußische Gesandte mit seiner Familie von hier nach Berlin abgereist.

Der Portugiesische Gesandte hatte gestern Geschaͤfte im aus— wärtigen Amte. (Von der gestern von uns mitgetheilten Nachↄ— richt aus Lissabon, die im Laufe des 17ten in London einging, kann die „Times“ von diesem Datum, aus der wir heute un— sere Londoner Artikel schoͤpfen, noch nichts enthalten, da sie ein Morgenblatt ist.) .

Die Prinzen von Astzäantee in Afrika, Quantamissah und Ansah, wurden gestern in Begleitung ihres Lehrers, des Herrn Joseph Smith, dem Kolonial-Secretair Lord Glenelg vorgestellt.

Ein hiesiges Blatt hatte den Ministern den Vorwurf ge⸗ macht, sie haͤtten die Begnadigung der nach Neu-Suͤd-Wales deportirten aufruͤhrerischen Arbeiter von Dorchester schwaͤchen wollen, indem sie dieselben, namentlich einen von ihnen, einen gewissen Loveleß, in jener Verbrecher Kolonie zurückzuhalten be— muͤht gewesen und Anstalten gemacht, ihm seine Familie nach— 6 Hierauf erwidert der Courier, die Sache verhalte ich so: „Anfangs wurde der Urtheilsspruch gegen Loveleß bloß gemildert; er sollte in der Kolonie Begnadigung erhalten. Da— mals wurde seiner Frau und Familie durch Herrn For Maule und ihm selbst durch die Magistrats-Personen von Neu-Suͤd⸗ Wales das Anerbieten gemacht, Erstere auf Staats-Kosten dort— hin zu senden, was jedoch beide Theile ablehnten. Spaͤ— ter ward dem Verurtheilten vollstaͤndige Begnadigung zu Theil, und nun waren die Minister so fern davon, iyn in der Kolonie festhalten zu wollen, daß sie im Gegentheil, wi— der die Gewohnheit, den Befehl ertheilten, ihn nach England zuruͤckzubringen. Der gewohnliche Gebrauch ist, begnadigte Verbrecher zusehen zu lassen, wie sie nach Hause zuruͤckgelangen koͤnnen. Als Loveleß vollständig begnadigt war, wurde ihm in Betreff seiner Gattin kein Anerbieten mehr gemacht. Wir kön— nen auch noch hinzufuͤgen, daß es gewohnlich der Frau eines be— dingungsweise begnadigten Verbrechers nicht anders als auf eine besondere Empfehlung von Seiten des Gouverneurs erlaubt wird, sich zu ihrem Manne zu begeben. So bezeugen also sowohl da— Anerbieten, dem George Loveleß seine Gattin zuzusenden, wi

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